Bücher mit dem Tag "geschlechtertausch"
Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geschlechtertausch" gekennzeichnet haben.
9 Bücher
- Gernot Gricksch
Nicht drücken!
(14)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
Cover:
zwei Kinder haben je einen Kästen in der Hand mit einem rote Knopf drauf und man sieht das sie überlegen, ob sie drücken sollen oder nicht.
Man weiß sofort worum es geht. Das Cover spricht an und man will lesen, ob sie denn jetzt drücken oder nicht und was dann passiert.
Zum Buch:
Siri und Ole haben von den komischen Kimonozwilldrillingen zwei Kästchen mit einem großen roten Druckknopf geschenkt bekommen. Bitte nicht drücken!, steht auf einer Karte. Was hat das denn zu bedeuten? Natürlich drücken sie bzw. sie wollen nicht aber Siris beste Freundin Ivana entscheidet mal eben! Wird schon nichts passieren, oder? Doch am nächsten Tag steht die ganze Stadt auf dem Kopf! Männer benehmen sich wie Frauen, Mädchen wie Jungen, Hunde wie Katzen und Kühe wie Pferde. Die verrückte Welt haben Siri und Ole verursacht, als sie verbotenerweise auf die Knöpfe gedrückt haben. Und so amüsant die auf den Kopf gestellte Welt am Anfang auch ist, laufen die Dinge dann doch immer mehr aus dem Ruder.
Meine Meinung:
Du bekommst einen Kasten geschenkt, mit einem großen Knopf drauf und darfst ihn nicht drücken! Natürlich haben wir beim Lesen diskutiert, ob man drücken sollte oder nicht. Ist es schlimm etwas Verbotenes zu tun? Ja, es hat meistens Konsequenzen. In diesem Fall ist es nichts Verbotenes, sondern nur die Versuchung "Wenn du drückst - passiert was". Da sehe ich meine (neunmal-kluge) Tochter vor mir, die mich wütend anfunkelt und sag "Ja, was passiert denn, wenn du bis drei zählst oder bis 10 oder bis hundert!" Ja, was passiert dann, was sind die Konsequenzen? Ole und Siri bekommen die Konsequenzen ihres Handelns postwendend aufgetischt. Jungs benehmen sich wie Mädchen und andersherum.
Die Situationen werden überspitzt und witzig dargestellt und Ole, Siri und ihre Freundin Ivana (welche eigentlich schuld ist, denn sie hat auf die Knöpfe gedrückt, weil sie die Spannung nicht aushalten konnte) bemühen sich mit der Situation zurecht zu kommen. Mal ist es ganz angenehm, wenn die Strenge Mutter mit Bier und Chips auf dem Sofa sitzt und Fußball guckt, mal ist es unangenehm zu sehen, wenn der Vater sich nach Käften bemüht "schöne" Dinge mit seinem Sohn zu machen. Dr einzige, der Bescheid zu wissen scheint, ist ihr Lehrer, aber darf nichts erzählen. Und als er es doch tut, wachsen ihm Haare (Zöpfe). Alles hat eben Konsequenzen und Geheimnisse verrät man nicht.
Nach dem wir ja bereits "Im Tal der Buchstabennudeln" gelesen hatten, in dem die Kimonofrauen bereits auftauchten, waren wir eigentlich gewarnt.
Naja, ich hatte gehofft, das der Autor auch über etwas anderes schreiben kann als fernöstliche Durchgeknallte, die nicht altern und Kinder vor Herausforderungen stellen. Aber er kann nicht. Meine Kinder waren ganz fasziniert von den Frauen, die sich immer neue fantasievolle Dinge ausdenken, um die Welt ein wenig zu verbessern.
Fazit:
Meine Kinder wollen unbedingt noch die Paulis lesen, wo es wieder um die verrückte Welt der Kimonofrauen geht, aber ich brauche eine Pause. - Tanja Kinkel
Verführung
(72)Aktuelle Rezension von: bernauerinWer sich erstmalig über das Kastratentum informieren will, ist hier richtig. Ansonsten plätschert die Handlung so dahin, nicht ohne Spannung, aber auch nicht wirklich mit Tiefgang.
- T. Aaron Payton
Morbus Konstantin
(5)Aktuelle Rezension von: SeitenhainDie wirklich abstruse Prämisse dieser Krankheit hat mich dazu veranlasst, dem Buch eine Chance zu geben, doch es ist soviel mehr, denn im Lauf des Steampunk-Krimis entwickelt sich zudem eine irre Diskussion über Geschlechterrollen und Definitionen von Männlichkeit/Weiblichkeit. Im viktorianischen Zeitalter war das natürlich eindeutiger, aber die Argumente sind im Hinblick auf heutige Transgender-Diskussionen aktueller denn je. Die beiden Hauptcharaktere Pimm und Ellie sind lebensnah und liebenswert und besonders die ambitionierte Journalistin, die auf gesellschaftliche Regeln pfeift, war meinem Herzen natürlich nahe.
Bitte lasst euch von dem scheußlichen Cover nicht verunsichern, innendrin wartet ein wirklich großartiges Abenteuer!
"Wenn man nicht wissen kann, mit welchen [sic] Geschlecht jemand zur Welt gekommen ist, wird es schließlich zunehmend absurd, darauf zu bestehen, dass Männer und Frauen grundsätzlich anders sind."
"Sie dürfen sich nicht durch ein alltägliches Problem wie eine Entführung davon abhalten lassen, sich um wirkliche [sic] wichtige Dinge wie die Liebe zu kümmern." - Uwe Westfehling
Tanz der Dämonen
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Geschichte um den Weg der jungen Kat zu ihrem Vater hat mir, historisch gesehen gut gefallen, allerdings mit ein paar Abstrichen. Kat verkleidet sich als Junge, um in dieser schweren Zeit auch ihr Ziel zu erreichen. Und scheinbar hat sie auch an fast keiner STelle Probleme mit dieser Verkleidung, da nur Prostituierte und schlecht sizuierte Herbergsmuttern sie entlarven. Ich kann mir das einfach nicht so richtig vorstellen, dass ein pubertierendes Mädchen, sich so extrem als Junge ausgeben kann. Außerdem kam mir dieser Umstand viel zu wenig im Buch vor. Ich hätte mir davon definitiv noch mehr gewünscht. Auch der weitere Plot war etwas schwieriger, vorallem das Ende. Westfehling bietet dem Leser so viele Möglichen Lösungen der Geschichte an, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich denn glauben sollte. Mit den Charakteren konnte ich mich nur vereinzelt identifizieren. Kat als Hauptperson fand ich eher anstrengend, die Bettler dagegen durchaus sympathisch, da sie gute und schlechte Seiten hatten. Aber auch die Söldner lagen mir nicht besonders, nicht nur wegen ihrer rauen Art, sondern auch, weil ich einfach nicht genug Zeit hatte, sie eingehend kennen zu lernen. Die Sprache fand ich angemessen für einen historischen Roman, manchmal hätte ich mir aber doch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Auch die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Sprache brachten mich manchmal ein wenig aus dem Konzept, da ich mich wunderte, warum Kat jetzt in der Vergangenheit spricht und in der nächsten Zeile in der Gegenwart. Nach ein paar hundert Seiten hat man sich jedoch daran gewöhnt und kommt damit ganz gut klar. Alles in allem mochte ich das Buch, war jedoch nicht allzu überzeugt, dass ich dem Buch mehr als zwei Sterne geben kann. - Jurek P
Sieben Windstärken - Jurek P
(6)Aktuelle Rezension von: Annekatrin_TimmVielschichtig und facettenreich.
Einige schwermütige bzw. schwer verdauliche Geschichten aber auch was zum Schmunzeln.
Interessante (Erzähl)Perspektiven und Entwicklungen.
Sieben Windstärken können angenehm sein, wenn sie aus der richtigen Richtung kommen und von Sonne begleitet sind, sonst kann es schwierig werden. Da ist ein Boot mit Tiefgang von Vorteil.
Leichte Kost gibt es auf dem Buchmarkt wohl genug. - Thorsten Nesch
Verkehrt!
(40)Aktuelle Rezension von: DeZeElizabeth, hübsches reiches Mädchen, und Frank, Assi mit Schnoddernase, tauschen durch einen Unfall in Physik den Körper. Aus anfangs flachen Stereotypen werden im Laufe der Geschichte tatsächlich Charaktere mit Tiefe.
Ich habe herzlich gelacht als die beiden ihren ersten Tag im verkehrten Leben versuchen zu meistern, als perfekte Blondine geht Elizabeth natürlich reiten, doch Frank/Schnodder kommt mit dem Pferd eher weniger zurecht...
Während sich Elizabeth in Franks Leben wortwörtlich durchschlagen muss, denn der hat ausgerechnet heute seinen ersten Boxkampf...
Meine Meinung:
Ein gut gelungenes Buch, toll erzählte Geschichte, Charakterentwicklung war sehr angenehm. - 8
- 12
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