Bücher mit dem Tag "germanien"
75 Bücher
- Maria W. Peter
Die Legion des Raben
(88)Aktuelle Rezension von: clematisInvita, Sklavin im Hause des Statthalters von Treveris, sorgt erneut für Aufregung. Nach dem hinterhältigen Mord an einem angesehenen römischen Beamten wird dessen Sklave Hyacinthus als schuldig befunden. Wie es das römische Recht damals ermöglichte, sollen mit ihm alle Leibeigenen des Haushaltes hingerichtet werden. Da sich unter ihnen jedoch Verwandte von Invitas Mitsklaven Flavus befinden, setzt sie natürlich alles daran, Hyacinthus‘ Unschuld zu beweisen.
Auch im zweiten Teil der Serie „Sklavin Invita“ erzählt die aufgeweckte Hauptfigur aus ihrer Sicht in der Ich-Form und nimmt den Leser damit sofort wieder gefangen. Das Rechtswesen ist grausam und ermöglich so etwas wie Sippenhaftung, ein Sklave ist nicht mehr als ein sprechendes Werkzeug, ein Nutzobjekt für seinen Besitzer. Doch das will Invita nicht wahr haben. So stellt sie mithilfe ihrer Domina Marcella Nachforschungen an und gerät prompt in einen Hinterhalt.
Mit aufwendig recherchierten Details besticht Autorin Maria W. Peter wie aus dem Vorgängerband „Fortunas Rache“ gewohnt, indem sie von Sklavenhändlern, harter Arbeit, Gehorsam und Strafe ebenso berichtet wie von baulichen Kunstwerken, typischen Mosaikböden und farbenprächtigen Wandmalereien, von weitläufigen Thermenanlagen und ausgeklügelten Abwasserkanälen. Vor dieser historisch belegbaren Kulisse im römischen Trier spielen sich nun dramatische Szenen einer fiktiven Handlung ab, die geschickt und klug aufgebaut ist und die Zeit um 1012 ab urbe condita (260 n. Chr.) lebendig werden lässt.
Einige aus dem ersten Teil bekannte Figuren begegnen dem Leser hier wieder, sodass man deren Entwicklung gut verfolgen und nachvollziehen kann. Vertrauen und Skepsis müssen gewissenhaft gegeneinander abgewogen werden, will man der Wahrheit auf die Spur kommen und dem Recht Genüge tun. Verschiedenste Mörder kommen infrage, wessen Motiv ist das wahrscheinlichste? Kein Wunder, dass hier Spannung vom Anfang bis zum Ende herrscht, die den Leser immer wieder mitfiebern lässt bei der Suche nach dem tatsächlichen Täter und dessen Beweggründen.
Wer historische Grundlagen schon während der Geschichte parat haben möchte, kann das Nachwort durchaus vorab lesen, Glossar, Reise- und Stöbertipps runden den Roman dann noch zusätzlich ab und verleihen dem Buch ein gewisses Extra.
„Die Legion des Raben“ vermittelt eine in sich abgeschlossene Handlung, dennoch ist das Lesen von „Fortunas Rache“ davor jedenfalls empfehlenswert.
Wer einen ausgesuchten Mix aus Krimi, ein wenig Romantik und interessanten historischen Aspekten sucht, der wird hier bestimmt fündig.
Titel Die Legion des Raben
Autor Maria W. Peter
ISBN 978-3-492-50055-5
Sprache Deutsch
Ausgabe Flexibler Einband, 416 Seiten
ebenfalls erhältlich als ebook
Reihe Sklavin Invita, Teil 2
Erscheinungsdatum 2. Juni 2017
Verlag Piper
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.375)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteWer sich etwas mit mit der Geschichte der christlichen Kirche auseinandersetzt wird garantiert schon mal von diesem Fall gehört haben. Ein einfaches Mädchen, dass durch die Umstände der Zeit dazu getrieben wird, ihr Geschlecht zu verleugnen um sich ihren großen Traum des Lernens und des Wissens zu erfüllen. Dass sie dieser Weg bis zur Papstwürde reichen würde, hatte sie auch nicht erwartet. Doch beginnen wir von Vorne.
Das Cover meiner Taschenbuchausgabe von 1998 zeigt Johanna, die Protagonistin als Päpstin auf dem heiligen Petrusstuhl am regieren. Dabei hält sie ein Rotes Buch im Schoß, worauf das Symbol des weiblichen Geschlechts abgebildet ist. Es spiegelt genau den Titel wieder.
Die Protagonistin ist Johanna, ein einfaches Mädchen, welches zuerst Zuhause im stillen vom Bruder das lesen uns schreiben lernt um dann durch einen besonderen Lehrer der örtlichen Scolae, tiefere Bildung zu erhalten. Ein schwieriger Weg beginnt....
Es ist unglaublich, wie gut die Autorin es schafft, einem in die Welt des dunklen 9. Jahrhunderts zu versetzen. Sie beschreibt das Leben von Johanna sehr anschaulich und erschafft dabei ein Werk über eines der peinlichsten Kapitel der christlichen Kirche. Es dürfte einige geben, die von der Päpstin Johanna zumindest schonmal gehört haben. Die stolze Christliche Kirche, welche bis heute am Zölibat und an der Ausübung des Priestertums nur durch Männer festhält ist es tatsächlich passiert, dass eine Frau den obersten aller Titel einnimmt. Und dass in einer Zeit, in der öffentlich von der Zweitrangigkeit der Frau gepredigt wird. Was ein Symbol für die Gleichwertigkeit der Geschlechter. Besonders gelungen ist, wie die Autorin die realen Umstände der Zeit einbaut und sich daran hält. Es gibt einige künstlerischen Freiheiten, welche sich aber größtenteils auf das verschieben einiger zeitlichen Tatsachen beschränkt, die aber innerhalb des Romans den Fortgang unterstützen. Diese werden im Anhang aber auch dargelegt, weshalb dies ein Roman und keine geschichtliche Abhandlung ist.
Sehr interessant ist auch, welche Konsequenzen dieses handeln von Johanna hatte. (Obwohl die Kirche es in den folgenden Jahrhunderten versucht hat zu verschleiern und zu vertuschen, gibt es genug sichere Beweise, dass es als gesichert gilt, dass es eine Päpstin im 9. Jahrhundert gab.)
Ihr handeln müsste eigentlich ein Vorbild sein, dass das Christentum keinen Schaden nimmt, wenn man Frauen die Priesterweihe zugesteht und das alte System in der Richtung reformiert.
Ein Klassiker dem ich jedem nur ans Herz legen kann...
- Tilman Röhrig
Ein Sturm wird kommen von Mitternacht
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerich lese das gerade, habe aber auch eine andere Ausgabe, von Bastei Lübbe Taschenbuch in Grün, da heisst es nur die Burgunderin. Bin zur Zeit am lesen. Später mehr dazu, wenn ich fertig bin. - Maria Regina Kaiser
Augustus und die verlorene Republik
(17)Aktuelle Rezension von: NympheInhalt:
Xanthos ist römischer Sklave. Er ist Vorleser und durch ein paar unglückliche Umstände lebt er nun bei den Germanen und unterrichtet die Kinder dort in Latein. Als die Nachricht ankommt, dass Kaiser Augustus gestorben ist, erinnern sich die Germanen, das Xanthos einst der Vorleser von dem verstorbenen Herrscher war. Zunächst widerwillig, dann aber voller Wehmut, erinnert Xanthos sich für die Germanen an seine Zeit bei dem mächtigsten Mann in Rom zurück. Er erzählt von Intrigen, Festen und einer Gesellschaft, die den Germanen sehr exotisch vorkommt.
Bewertung:
Wie auch schon in den anderen Büchern der Autorin haben meine Tochter und ich hier wahnsinnig viel gelernt, ohne uns jemals zu langweilen. Die spannenden Berichte von Xanthos aus Rom werden ergänzt von Sachkapiteln, die dem Leser noch mehr Hintergrundinformationen liefern. Wir haben gelernt was ein "Princeps" ist, haben uns über Sklaven unterhalten und über Staatssysteme. Dieses Buch ist wirklich sehr unterhaltsam und lehrreich. Wir lesen sehr gerne noch mehr Bücher dieser Art.
Fazit: Absolute Leseempfehlung für Große und Kleine.
- René Goscinny
Asterix 07
(108)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisHandlung:
Asterix und Obelix begleiten Miraculix zum Karnutenwald, wo das Treffen der Druiden stattfindet.
Doch kaum wurde das Treffen für beendet erklärt, wird Miraculix von den Westgoten verschleppt. Asterix und Obelix müssen sich jetzt nicht nur gegen die Römer, sondern auch gegen die Goten behaupten.
Meinung:
"Asterix" ist eine klassische Comicbuchreihe, die wahrscheinlich jeder kennt bzw. von der jeder schon mal gehört hat. Mich haben die Filme seit meiner Kindheit begleitet – egal ob Trickfilm oder Realverfilmung. Die Comics wandern nun nach und nach in meine Sammlung.
Die Zeichnungen sind einfach und übersichtlich. Die Handlung hingegen ist relativ kurz – vor allem, wenn man den stolzen Preis bedenkt. Die Charaktere sind nicht sonderlich ausgereift und haben auch nicht wirklich Tiefgang, was mich hier jedoch nicht wirklich stört.
Die Comics lassen sich einfach lesen und eignen sich daher auch gut für Leseanfänger.
Fazit:
Die "Asterix"- Reihe ist eine seichte Comicbuchreihe. Trotzdem macht es Spaß, sie zu lesen.
Ich freue mich nun auf die anderen Comics dieser Reihe.
- Maria Regina Kaiser
Augustus und die verlorene Republik
(6)Aktuelle Rezension von: LeschenEs ist der 19. August im Jahre des Herrn 14 nach Christi Geburt. Kaiser Augustus ist tot. Diese Kunde hat auch eine germanische Siedlung im Norden Germaniens erreicht. Kaiser Augustus, der die Vorherrschaft im römischen Reich von Caesar per Testament geerbt hat, hat großen Eindruck durch seine politischen Taten, seine Eroberungen und seine lange Amtszeit hinterlassen. Auch bei den Germanen, den Feinden. Die Germanen in der Siedlung an der Elbe erkennen schnell, wer da in der Person des Lateinlehrers unter ihnen weilt. Es ist der griechisch stämmige Römer Xanthos. Xanthos war Sklave in Rom und lebte als Vorleser im Hause des verstorbenen Herrschers Augustus.
Die Germanen können den nun germanischen Sklaven Xanthos, der seit seinem zwölften Lebensjahr das Leben in der römischen Herrscherfamilie miterlebt hatte, dazu überreden, das er ihnen aus seiner Zeit im kaiserlichen Wohnhaus erzählt.
Denn Xanthos kann auf eine ereignisreiche Zeit in Rom und im Leben von Augustus, seinen Kindern, seinen Enkeln, und seinen Adoptivkindern als auch Stiefkindern zurückblicken.Allabendlich wird er den Germanen nun von seiner römischen Zeit erzählen.
Meinung:
Ich habe das Buch einmal komplett durchgelesen. Und kann zusammenfassend sagen, dass mir persönlich Augustus noch nie so nachhaltig und kurzweilig nahe gebracht wurde. Vom Geschichtsunterricht her, obwohl ich ihn durchgängig gerne besucht habe, ist mir nicht so viel an Wissen im Gedächtnis geblieben.
Das Leben des Augustus wird hier durch die Erzählungen des Xanthos in Erzählenden Kapiteln und durch sich jeweils anschließende Sachkapitel vertiefend vorgestellt. Besonders die Worte des Vorlesers Xanthos haben eine sehr lebensnahe Komponente. Sie vermitteln meiner Meinung nach bildhaft, aus dem Blickwinkel einer Person, die - so kann man sich vorstellen - auch wirklich gelebt haben könnte, geschichtliche Zusammenhänge.Dies geschieht durch eine fiktive, das wissenschaftlich-belegte Zeitgeschehen umrahmende fiktive Geschichte. Und spricht so auch Jugendliche ab 11 Jahre an, die bisher mit Sachbüchern eher negative Erfahrungen oder gar keine Erfahrungen gemacht haben.Die Geschichte rund um Augustus, seine Politik, seinen Einfluss auf die Gesellschaft und seine militärisch erfolgreiche Erweiterung seines Reiches bekommt durch die Erzählenden Kapitel auch didaktisch einen anderen Stellenwert. Das macht die Nutzung z. B. im Fachunterricht sinnvoll und passt sich gewiss auch dem jeweiligen Fachbuch an. Es vertieft das darin behandelte Wissen über die jeweilige geschichtliche Zeit hinaus.
Xanthos hat die Aufgabe in diesem Buch, während seiner Erzählabende vor den Germanen das Geschehen aus dem Blickwinkel eines politischen und militärischen Laien zu reflektieren. Wenn er in der Rückschau seine Erlebnisse verständlich, realitätsnah und spannend schildert, stellt er sich nicht als allwissend dar, sondern er gibt auch eigene Unzulänglichkeiten in seinem Wissen über die Politik und die Gesellschaft in Rom authentisch rüber. Xanthos reflektiert die Persönlichkeit seines Herrschers und seine Taten. Er sieht nicht alles mit einer rosaroten Brille, was damals in Rom und unter der Herrschaft des Augustus geschehen ist.
Schnell kommt der jugendliche Leser in die Geschichte rein. Xanthos ist für das Volk der Germanen der Einzige, der nach dem Tod des Augustus dem germanischen Volk über die wirtschaftlichen, architektonischen, militärischen und politischen Erfolgen des Kaiser Augustus erzählen kann. Und das macht der Vorleser gekonnt! Man kann die Rahmengeschichte (Xanthos Geschichte) auch lesen und verstehen ohne die entsprechenden Fakten im jeweils anschließenden Sachkapitel. Der Leser begleitet Xanthos während seines Lebens in Rom, in dem der Xanthos lesend begleitet. So merkt er sich unbewusst, schnell und kurzweilig geschichtliche Daten, indem er sie mit dem jeweiligen Lebensalter des Erzählers Xanthos in Verbindung bringt.
Während einer Lesung der Autorin Maria R. Kaiser vor mehreren Klassen mit Schülern zwischen 12 und 14 Jahren hat sich meine Einschätzung bestätigt, dass die Erzählenden Passagen alleine stehen können. Die Sachkapitel bieten vertiefendes Wissen, was je nach Interesse gelesen werden kann. Es bietet für Lehrer und andere Pädagogen, Eltern, die dieses Buch mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam lesen, die Möglichkeit daraus Fragen zu formulieren. Zuerst einmal - ohne dass die Heranwachsenden den Informationsteil kennen - ihnen offene Fragen stellen, die zum Nachdenken, Selberdenken anregen. Haben die jugendlichen Leser ab 11 Jahre (bei Interesse am Thema schon früher) das Wissen der Sachkapitel im Hinterkopf können Fragen an die Schüler usw. gestellt werden. Eine bewusste Vertiefung des Gelesenen kann folgen, was als Vorbereitung auf Prüfungen, Klausuren, Arbeiten dienen kann und bei der Erarbeitung von Referaten helfen kann. Durch die Literaturquellen im Anhang ist auch das Buch eine passende und gute Grundlage für ein Referat.
Zusammenfassend kann ich sagen:
Die Wissensvermittlung ist kurzweilig, interessant, spannend, zeigt uns diesen Augustus in vielen Facetten, und spart auch nicht mit den geschichtlichen Daten. Doch diese Daten nimmt der Leser so nebenbei oder beim Erneuten Lesen auf. Das erzählende Sachbuch Augustus und die verlorene Republik erinnert und vertieft die geschichtlichen Fakten und Daten mit der Zeitleiste am Ende des Buches. Wissensvermittlung passiert für den, der sich darauf einlässt, nebenbei.
Weiterer Aufbau des Buches:
Über den Wechsel zwischen Erzählendem Kapitel und Sachkapitel habe ich schon hier geschrieben. Doch darüber hinaus gefällt mir besonders gut, die für das Lesealter selbst-erklärende Rezeption des Textes (egal ob Erzählendes Kapitel oder Sachkapitel). So versteht der Leser und bestimmt auch Nutzer von Internet und anderen Medien schnell, dass die im hellen Grau angegebenen Zahlen hinter einem neuen, unbekannten Wort (Fachbegriff) die Fußzeichen für den Fachbegriff angeben. Des Weiteren gibt es Sternchen. Sie führen den Leser zum mehrseitigen Glossar im hinteren Teil des Buches.
Ein etwas anderes Schlusswort - Was mir am Ende des Buches durch den Kopf ging:
Schade ist nur, dass das, was wir heute von den Römern wissen und erleben können, auf wissenschaftlicher Forschung, experimenteller Archäologie usw. beruht. Denn so viel von den Errungenschaften der Antike sind spätestens mit Beginn des Mittelalters verloren gegangen. Die Religion und der Aberglaube hat vieles bestimmt, auch in den ehemals römischen Städten in Deutschland.
- Robert Fabbri
Vespasian: Das Blut des Bruders
(5)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Das Blut des Bruders" ist der fünfte Band aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Er erstreckt sich diesmal über den Zeitraum Frühjahr 45 - Januar 49 A.D. und ist in vier Teile gegliedert. In den ersten beiden ist Vespasian noch immer auf Feldzug in Britannien und muss dabei auch seinen Bruder Sabinus aus den Fängen der Druiden befreien. Gleichzeitig gelingt es ihm aber immer noch nicht gegen Caratacus den entscheidenden Schlag zu führen. Immer wieder macht ihm ein Spion das Leben schwer und mit Mühe entkommen die Brüder den Fängen der Druiden. Zurück in Rom wird Vespasius gleich wider Willen in die politischen Ränkespiele verwickelt. Rom gleicht einer Schlangengrube und inmitten die Kaiserin Messalina, die all ihre Macht auszuspielen versucht. Vespasian muss erneut alles unternehmen um sich und seine Familie vor diesem Machtdurst zu schützen und in Sicherheit zu bringen. So ist er selbst gezwungen zu allen Mitteln zu greifen. Fabbri beschreibt die Zusammenstöße mit den Druiden fast mystisch, manchmal meint man fast Vespasian hat es mit übersinnlichen Kreaturen zu tun. Irgendwie empfand ich das ein klein wenig überspitzt und hatte daher diesmal ein wenig Probleme mir das vorzustellen. Dagegen die Rückkehr Vespasians nach Rom und all die Intrigen rund um Kaiser Claudius fand ich wieder hervorragend in Szene gesetzt. Man fiebert richtig mit, Verrat und Allianzen, Freund und Feind, all dies macht auch diesen Band wieder zu einer gelungenen Fortsetzung. Immer mehr erfährt man über das Leben Vespasians, das ist wirklich tolle römische Geschichte in Romanform. Schon jetzt bin ich sehr auf den sechsten Band gespannt und die Fortschreibung der Ereignisse im alten Rom. - John Maddox Roberts
Tod eines Centurio
(22)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Decius muss um weiter politisch voranzukommen, ausgerechnet Caesar einen Besuch abstatten. Doch der hat einen Mord in den eigenen Reihen und das ausgerechnet vor den Toren Roms. Doch Decius fackelt nicht lange und ermittelt. Diesmal hat er Hilfe von seinem Diener Hermes, der es ebenfalls faustdick hinter den Ohren hat! Ein weiteres spannendes Abenteuer! - Mark Bredemeyer
Runenzeit 1: Im Feuer der Chauken
(4)Aktuelle Rezension von: karatekaddWie lernt man Geschichte, wie blickt man zurück, wenn man eigentlich ein totaler Fantasy-Leser ist und Geschichte in der Schule irgendwie öde fand? Im Falle germanischer Geschichte, der um den Beginn unserer Zeitrechnung, kann Man das mit RUNENZEIT probieren. RUNEN aus der Vergangenheit führen in der Gegenwart zur Zeitreise des Studenten Leon, zurück in die Zeit des beginnenden Kampfes germanischer Stämme gegen die Römer.
Bei Chauken taucht der Student in Jeans und Treckingschuhen auf, er findet zum Glück bei einem Schmied Unterkunft, dem er bei der Entwicklung der Schmiedekunst mit bereits etwas verschütteten Werkstoffkunde-Wissen weiter.
Ungewollt wird er zum Helden der Chauken, mit etwas „unlauteren“ Mitteln, wie „dem Feuer, das nicht brennt“. Doch ist er allein in der Zeit?
Die erste Direktive der Sternenföderation lautet sinngemäß, dass man sich die Geschicke fremder Planeten und deren Völker nicht einmischen soll. Aus anderen Filmen von jenseits des atlantischen Ozeans wissen wir, dass man die Zukunft in der Vergangenheit nicht verändern sollte, dies könnte gefährlich werden. Leon beschreitet einen gefährlichen Pfad mit einem eroberten „Götterblitz“, dem Wotan gleich…
* * *
Es ist glücklicherweise keine Zeitmaschine, die diesen Leon Hollenbeck in die Vergangenheit katapultiert. Er wird förmlich in die Vergangenheit geholt. Verursacher sind die HAGEDISEN, altgermanische Hexen, die verzweifelt nach Hilfe gegen die römische „Schlange“ suchen. Trotzdem gäbe es Kritisches anzumerken, wenn dies nicht zu einem gewaltigen Spoiler führen würde.
Ganz hervorragend allerdings sind die Beschreibungen des Stammeslebens der Chauken und der römischen Kultur und Kriegskunst. (Meines Wissens spricht ein römischer Legat seine Centurionen aber nicht mit „Sie“ und „Meine Herren Offiziere“ an. Das Lateinische kennt doch gar kein „Sie“, oder?) Die Suche nach dem Rasenerz, die Waffenherstellung, die Unterkünfte und das Zusammenleben der Germanen sind sehr gut beschrieben. Die erzählte Abenteuergeschichte macht Hunger auf mehr. Trotz Zeitreise…
* * *
Der erste Band der mittlerweile fünfbändigen Reihe, im Herbst erscheint der sechste Band, ist kurzweilig und spannend erzählt. Noch erscheinen einige Figuren etwas blass, aber dies wird sich vermutlich in hunderten weiteren Seiten ändern. In einigen Jahren wird Leon auf einen gewissen Armin treffen. Diese Begegnung macht mir etwas Angst. Siehe Sternendirektive…
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Dirk Salomon vom Dresdner Buchverlag hat mir die Geschichte am Verlagsstand der Leipziger Buchmesse 2016 schmackhaft gemacht. Ausgangspunkt war durchaus das Thema „Fantasy für Nicht-Fantasy-Leser“. Er hat es geschafft und trotz kritischer Ansichten des Bloggers ist diese Geschichte zu empfehlen. Auf Grund gewisser brutaler Kampf- und Vergewaltigungsszenen aber erst für ältere Jugendliche oder eben junge Erwachsene.
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Die Geschichte passt zum Autor Mark Bredemeyer. Der 1971 in Bremen geborene Wirtschaftswissenschaftler und IT-Berater hat damit Zukunft und Vergangenheit, mit seiner „Leidenschaft für germanische Geschichte“ verbunden.
(c) KaratekaDD
- Iris Kammerer
Varus
(41)Aktuelle Rezension von: skyrellZu Beginn haben mich die römischen Namen völlig verwirrt. Allzu oft dachte ich: Quintus Sextus? Gajus Werauchimmer? Wer ist das schon wieder? Doch mit der Zeit wusste ich, von wem die Rede ist.
Sehr interessant fand ich die Beschreibung des Lagerlebens. Ich konnte gute Einblicke in die Welt eines Legionärs gewinnen, aber auch in die germanische Gesellschaftsordnung der damaligen Zeit.
Trotz des Titels spielt Varus eine eher untergeordnete Rolle. Auch Arminius wird für mich nicht ausreichend beschrieben. Man erfährt nichts über seine Beweggründe (über die es natürlich keine Aufzeichnungen gibt, aber die Autorin hätte zumindest den Versuch einer Erklärung unternehmen können). Stattdessen wird die Geschichte des Schreibers Annius erzählt, der immer zufällig am Ort wichtiger Entscheidungen anwesend ist.
Die Beschreibung der germanischen Überfälle beim Rückzug der Römer war detailreich und extrem grausam. Da waren Bilder vor meinen Augen, an die ich mich nicht erinnern möchte.
Trotz allem: für Freunde historischer Romane und Liebhaber von Sandalenfilmen durchaus lesenswert. - Donna Gillespie
Mondfeuer
(76)Aktuelle Rezension von: engineerwifeZugegeben, bei 1150 Seiten hatte das Buch einige Längen. Es war aber sehr faszinierend geschrieben, so dass einem eigentlich nicht langweilig wurde. Eigentlich gar nicht mein Beuteschema, aber ich hatte es versprochen, wer weiß, wann ich es sonst gelesen und es ist eigentlich zu schade, um im Regal zu verstauben.
- Simon Scarrow
Im Zeichen des Adlers
(60)Aktuelle Rezension von: Lese-LieschenAnfangs hatte ich so meine Probleme mit dem Schreibstil. BIs Seite 150 war es für mich eine wirkliche zähe und langatmige Geschichte, ohne sonderlich viel Spannung. Ich bin aber froh, durchgehalten zu haben, denn dann ging es doch sehr rasant weiter.
Cato und Macro habe ich wirklich ins Herz geschlossen und gerade Catos Entwicklung hat mir sehr gut gefallen.
Wie die beiden aber jedes Mal der großen Gefahr entgehen und dem Gegner entwischen, fand ich zum Teil zu konstruiert und etwas unglaubwürdig. Da muss schon jede Menge Glück dabei sein, dass ein Kampf so verläuft....
Alles in allem ein durchaus gutes Buch, das einen an einem Wochenende in die römische Armee entführt.
- Ben Kane
Kampf der Adler
(5)Aktuelle Rezension von: Dex-aholicIch lese nicht oft historische Romane, aber "Kampf der Adler" hatte es mir wirklich angetan. Ich bin schon eine gefühlte Ewigkeit um das Buch herumgeschlichen und nachdem es mir dann auch noch empfohlen wurde, konnte ich nicht länger widerstehen.
Der Schreibstil ist echt klasse getroffen und gefällt mir sehr. Die bildhaften Beschreibungen lassen die Legionen, Lager und vor allem die Kämpfe und Schlachten regelrecht in deinem Kopf entstehen und reißen einen noch tiefer mit in die Zeit der Varusschlacht. Die Charaktere sind sehr gut getroffen und einem auf Anhieb sympathisch, naja, bis auf Tribun Tubero... Der Autor trifft die Eigenschaften der Protagonisten sogar so genial, dass man sich gar nicht entscheiden kann, für wen die Sympathie höher schlägt, die Römer um Tullus und seine Kohorte oder Arminius und die germanischen Stämme im Kampf gegen die Unterdrücker Roms?! Gerade dieser Widerspruch macht es für den Leser noch interessanter und fesselnder. Am Anfang geht es noch ruhig zu, aber je näher der entscheidende Marsch ins Verderben der Römer kommt, umso ungeduldiger und hibbeliger wird man auch als Leser. Die Handlung ist wirklich spannend, unterhaltsam und sehr detailliert erzählt und beschrieben. Man kann wirklich nur Seite für Seite mit fiebern, sei es bei Tullus' Kampf ums Überleben seiner Männer oder Arminius' Rache an den Besetzern Germaniens.
Neben den historischen Fakten und Tatsachen mischen sich auch ein paar Freiheiten des Autoren, aber das macht nichts und stört überhaupt nicht. Im Gegenteil, es fügt sich perfekt zusammen. Die Anmerkungen und das Glossar am Ende runden die Sache dann noch sehr gut ab. Ich kann das Buch auch nur empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Band der Trilogie! - Werner Dahlheim
Augustus
(6)Aktuelle Rezension von: Lesefreund6203Machtbewusst und Frieden schaffend Wohl kaum eine andere Figur der Weltgeschichte hat in seiner Person einen solchen, zumindest nach außen, massiven Wandel erlebt wie Gaius Julius Octavian, Adoptivsohn von Julius Caesar, Mitverschwörer gegen ihn und später der „Augustus“, Kaiser von Rom, unter dessen Ägide eine der längsten und fruchtbarsten Friedenszeiten des römischen Reiches fiel (und die größte Ausdehnung des römischen Reiches zudem). Einer, der vor seiner Thronbesteigung aufs äußerste machtbewusst ohne Rücksicht auf Verluste erst den eigenen Adoptivvater mit verriet, danach Marcus Antonius mit seiner Kleopatra in die Knie zwang und der nach seiner Thronbesteigung letztendlich die Herzen der Römer und der zivilisierten Welt in den Bann schlug. In jungen Jahren gehasst und gefürchtet, nach seinem Tod ehrlich und in der Tiefe betrauert. Eine Veränderung der Persönlichkeit, die auch in der gut lesbar geschriebenen und sorgfältigen Biographie des Althistorikers Werner Dahlheim natürlich ihren Platz findet. In zeitlicher Abfolge beginnt Dahlheim seine Betrachtungen aber zunächst mit der politischen und öffentlichen Situation am Ende des Wirkens Caesars, eine Zeit der Republik, die Augustus wenig geprägt hat. Führt dann über den Verrat, den Bürgerkrieg der Erben und den darin enthaltenen Hochverrat des späteren Augustus hinein in die, noch heute schillernd nachhallende, Zeit der Verwicklungen um Marcus Antonius, Kleopatra und Octatvian hinein. Erst nach dieser ausführlichen und in nicht ausufernden Kapiteln kundig beschriebenen Grundlagen der Machtergreifung Octavians und seiner persönlichen Entwicklungen bis zu diesem Zeitpunkt hin, setzt Dahlheim in einem zweiten Hauptteil nun mit umfassenden Blick die äußere und innere Entwicklung der Herrschaft des Augustus in das Zentrum seiner Betrachtungen. Eine Zeit, in der eine immense Ausdehnung des Reiches stattfand, eine Zeit, in der Jesus Christus geboren und hingerichtet wurde und, im Nachgang dieses Ereignisses, neue Kräfte in Form der jungen Christenheit ihre Wirkung auch in Rom selbst begannen. Eine Zeit vor allem aber des inneren Friedens und des äußeren Wohlstandes, übrigens nicht nur für Rom selbst, sondern durch die Eingliederung vieler Regionen in das römische Reich und die damit einhergehende innere Ordnung dieser Regionen auch eine Zeit des relativen Wohlstandes für viele Völker, wie Dahlheim überzeugend darlegt. Teils überraschende und andere Blickwinkel setzt Dahlheim im Laufe seiner Betrachtungen in den Raum, Blickwinkel, die einerseits die vermeintliche innere Wandlung des Augustus kritisch betrachten und mancher Nachfrage aussetzen, Blickwinkel aber auch, die eine ganze Reihe von Vorurteilen gegen vermeintlich grausam herrschende und ausschließlich unterjochende Römer ebenso differenziert aufzulösen verstehen. Die fast theologische Ebene der Herrschaft des Augustus nimmt Werner Dahlheim in den abschließenden Kapiteln seines Buches ebenfalls auf und führt diese einer Bewertung zu. Das Selbstverständnis des Augustus, seine Herrschaft als Heilsgeschichte für Rom und die Welt zu deuten und die Rezeption dieses Verständnisses in der christlichen Geschichtsdeutung. In dieser nämlich erhält auch der Kaiser, unter dessen Ägide die Heilsgeschichte Gottes ihren Anfang nahm, eine positive Würdigung und nimmt Anteil am Licht Gottes in jener Zeit. Werner Dahlheim schreibt kundig, nimmt durchaus Wertungen vor, verbleibt somit nicht im rein beschreibenden Duktus. Vermittels seiner lebendigen und bildhaften Sprache liest sich die Biographie stellenweise wie ein Roman und führt zu einem anregenden und fundierten Lesegenuss. Die teilweise eingestreuten und bis dato eher unbekannten Illustrationen ergänzen den Text in bester Art und Weise. Alles in allem eine hervorragend geschriebene, umfassende und tief greifende Biographie über diese „Wendegestalt“ der Geschichte. - Barbara Wood
Die Schicksalsgabe
(27)Aktuelle Rezension von: Anni84Dieses Buch ist unwahrscheinlich toll geschrieben. Es ist fesselnd, spannend und vieles mehr. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. - Petra Horst
Im Winter des Wolfes
(4)Aktuelle Rezension von: B_LohmannIn ihrem Jugendroman "Im Winter des Wolfes" beschreibt Petra Horst das Zusammentreffen von Lavinia und Armin, zwei Teenagern in der Zeit des römischen Reiches. Lavinia stammt aus einer vornehmen römischen Familie und ist Luxus und Annehmlichkeiten gewöhnt. Armin, der Sohn eines Cheruskerfürsten wurde als Unterpfand für den Frieden von den Römern eingefordert und lebt seither als Sklave bei ihnen. Behutsam führt die Autorin ihre Leser an die beiden heran, lässt ihnen Zeit und Raum die beiden und ihre jeweiligen Lebensumstände kennenzulernen. Ohne etwas zu beschönigen beschreibt Frau Horst, wie sich die beiden näher kommen und voneinander lernen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es gelingt der Autorin in einer präzisen, doch leicht verständlichen Sprache die damalige Zeit aus der Sicht zweier Jungendlicher zu erzählen, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Das Buch ist lebendig, spannend und zieht den Leser schnell in seinen Bann. Geschichte muss nicht langweilig sein. Das beweist Frau Horst auf beeindruckende Art und Weise. Zu Recht hat sie einen Literaturpreis dafür erhalten. Davon darf es gerne mehr geben. - Robert Gordian
Die Germanin
(4)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDer Autor entführt die Leser in die Zeit des Kaiser Augustus nach Germanien.
Es ist die Geschichte der Varus-Schlacht und deren Auswirkung aus Sicht einer Frau, Thusnelda.
Sie ist die Tochter des romtreuen Cheruskerfürsten Segestes, hochgebildet und starrsinnig. Entgegen den Wünschen ihres Vaters schließt sie sich Arminius, dem Sieger gegen Varus, an.
Robert Gordian stützt sich in seinem Buch auf die wenigen Überlieferungen von Tacitus, Strabon und Terenz. Gut beschreibt er das Leben der Germanen, in dem eine Frau mit dreißig bzw. vierzig Jahren als „Greisin“ beschrieben wird.
Die sparsamen Dialoge finde ich sehr gut. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es die Schlacht und ihr Gemetzel auslässt. Man erfährt nur per „Boten-Bericht“ davon.
Dieser historische Roman ergänzt die vielen Varus/Arminius-Bücher.
Ein ganz besonderes Detail: Gordian rechnet die Zeit nach dem damals gültigen Kalender: „ab urbe condita“ (also nach Gründung der Stadt Rom 753 v. Chr.). Das findet man sehr selten in hist. Romanen, die in der Röm. Antike spielen. - Iny Lorentz
Die steinerne Schlange
(71)Aktuelle Rezension von: Di_ddyDie Römer wollen die Welt erobern und schrecken auch nicht davor zurück, die germanischen Stämme entlang des Limes zu unterjochen.Mittendrin ist Gerhild, Tochter eines germanischen Fürsten. Sie steht zwischen ihren zwei Brüdern, der ältere Hariwin, der bei den Römern aufgewachsen ist und der römischen Legion dient, und der jüngere Raganhar, der den Stamm führt, jedoch nicht so wie es andere gerne hätten (einschließlich seiner Schwester).Dann kommt Quintus daher, ein Römer, der verlangt, dass die „befreundeten“ Germanen sich der römischen Armee anschließen soll, damit die feindlichen Stämme erobert werden können… Er findet an Gerhild gefallen und fordert sie für sich. Das sieht sie nicht ein, fordert ihn zum Wettkampf und... GEWINNT! Ist könnt euch vorstellen, dass sowas dem Stolz eines solchen Mannes gar nicht behagt.Ihre Brüder verlangen, dass sie sich ihm ausliefert, doch sie weigert sich.Und so geht die Geschichte los…Und was soll ich sagen? Es ist ein typischer Lorentz Roman! Hier wird also das Rad nicht neu erfunden…Absolut jeder, der ein paar ihrer Bücher kennt, weiß wie es läuft: eine willensstarke Frau, die sich gegen (meist) männliche Widersacher durchsetzen muss! Und sie schafft es, findet dabei in aller Regel dann auch die Liebe. Es gibt viel Blut, Gewalt, Ungerechtigkeit, und man hasst die Bösen mit einer Inbrunst, die schon Wahnsinn ist Aber es geht alles gut aus, zumindest für die Protagonistin. Klar, sie verliert ein paar Menschen, muss einige Prüfungen bestehen, viel Kacke durchmachen, aber sie bekommt ihr Happy End.Und obwohl es im Grunde immer die gleiche Leier ist, nur in einem anderen (historischen) Kleid, liebe ich Iny und Elmar Lorentz Bücher Ich werde nicht müde sie zu lesen, und das hat auch seinen Grund.Man fiebert einfach dennoch mit, leidet und freut sich mit… und man kommt auch flott durch, trotz der für manche hohen Anzahl an Seiten.Also ich kann die beiden nur wärmstens empfehlen - Michael Römling
Signum - Die verratenen Adler
(9)Aktuelle Rezension von: NazurkaDer Beginn des Buches ist etwas holprig, man muss sich schon reinlesen und etwas Interesse mitbringen. Obwohl ich damals nicht sehr begeistert von den römischen Namen war, habe ich mich in die ersten.. sagen wir 50 Seiten reingelesen und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat! Die Geschichte gerät immer und immer mehr in Fahrt, sodass man irgendwann nicht mehr die Finger davon lassen kann! Ganz abgesehen davon kann man seine Geschichtskentnisse aufs einfachste etwas verbessern, denn die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit - nur einzelne Gedankengänge der Charaktere, sowie die Geschichte neben der Schlacht sind fiktiven Ursprungs. Und auch wenn man nicht sehr Geschichtsbegeistert ist, schafft es Michael Römling, einem die Geschichte so spannend und fesselnd zu verkaufen, dass man gar nicht genug davon bekommen kann! Mich hat der Klappentext und das Cover dazu bewogen es zu kaufen und ich habe auf alle Fälle keinen Fehler damit gemacht! Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und man findet sich auch recht zügig in der Geschichte ein. Die Protagonisten muss man einfach lieben, ebenso wie einige Nebencharaktere. Man bangt mit, rätselt, freut sich mit den Charakteren. Da macht es doch Spaß, zu lesen! - Christian Pantle
Die Varusschlacht
(6)Aktuelle Rezension von: fastreaderEndlich einmal ein Sachbuch, dass auch spannend zu lesen ist, und einen in die Geschehnisse hineinzieht. Dabei hat es dennoch viele interessante Fakten, auch wenn der Autor vielleicht hin und wieder seine persönliche Interpretation einfliessen lässt. Der Titel ist gewaltig untertreiben, in diesem Buch geht es nicht nur um die Schlacht im Teutoburgerwald, sondern um alle nennenswerten Aktionen der Römer in Germanien. - Gisa Pauly
Die Fürstentochter
(12)Aktuelle Rezension von: AscoraDer Klappentext: „Thusnelda, die Tochter des mächtigen Germanenfürsten Segestes, weiß, wie ihr Leben verlaufen wird. Sie wird den Mann heiraten, den ihr Vater ihr ausgesucht hat, und viele Kinder großziehen. Dann jedoch begegnet sie Arminius, dem germanischen Heerführer in den Diensten Roms. Sie verliebt sich Hals über Kopf und heiratet ihn, auch wenn sie sich dadurch ihren Vater zum Feind macht.“
Zum Inhalt: „Die Fürstentochter“ ist eine Neuauflage von „Die Frau des Germanen“ von 2010 und ich muss sagen, dass ich den alten Titel fast passender fand. Denn die Liebesgeschichte, die Vernarrtheit in einen Mann und die Eifersucht einer anderen Frau steht noch mehr im Vordergrund, wie die Tatsache, dass sich Thusnelda gegen den Vater und die Tradition stellt. Der historische Kontext des 9. Jahrhunderts, der Machtkampf der Germanen untereinander und gegen Rom bzw. deren teilweise Akzeptanz der römischen Macht wird anhand der Geschichte dreier sehr unterschiedlicher Frauen erzählt. Die Fürstentochter Thusnelda, die sich in den Kollaborateur Arminius verliebt und ihn nach Rom folgt, ihrer Dienerin Inaja, die ihre Herrin begleitet und eigene Ziele verfolgt und ihrer Gegenspielerin Severina, Nichte des Kaisers und schwanger von Arminius.
Meine Meinung: Die Erzählweise von Gisa Pauly ist durchaus fesselnd, ihre Beschreibungen bildlich und ihr gelingt es, die damalige Zeit gut darzustellen und überzeugt auch durch den historischen Kontext und der guten Recherche. Ich muss allerdings als Kritikpunkt festhalten, dass ich vom Klappentext her eher auf einen spannenden historischen Roman über die Machtkämpfe und Politik im germanisch-römischen Reich eingestellt war. Es ist aber eher ein Beziehungsroman, bei dem Sex, Gewalt und Intrigen eine große Rolle spielen. Es war für mich eher eine historische Soap Opera mit klar unterteilten Charakteren in Gut und Böse, was ich schade fand.
Mein Fazit: Vielleicht bin ich mit den falschen Vorstellungen an diesen Roman herangegangen.
Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.
- Ben Kane
Rache der Adler
(4)Aktuelle Rezension von: Dex-aholicNach dem genialen ersten Band der Trilogie, musste ich natürlich wissen, wie es mit Tullus und seinen tapferen Männern und auch Arminius und seinen Kriegern weitergehen wird. Man kennt den historischen Hintergrund bereits, ja, aber es einmal in der Form zu lesen und so mitzuerleben, dass beeindruckt mich immer wieder. Der Autor hält sich an die Geschichtsbücher und Überlieferungen, nimmt sich aber auch ein paar Freiheiten als Autor heraus, was man in der Form aber nicht merkt.Tullus und die Überlebenden der Varusschlacht wiederzusehen war wirklich schön und hat Spaß gemacht. Dass sie ihre Rache bekommen können, was ihre damalige Legio XVIII vor sechs Jahren durchmachen musste, beflügelt nicht nur Tullus und Fenestela. Sie wollen ihre Kameraden rächen und ihren Adler nach Hause holen. Arminius scheint nur auf diesen neuen Feldzug Germanicus' zu warten. Er will die Römer ein für allemal besiegen und aus dem Land haben. Doch dann wird sein Plan ins Wanken gebracht und Arminius sinnt auf blutige Rache. Während die Römer den Feldzug fürs erste beenden und zurück an den Rhein wollen, sind Arminius und seine Krieger ihnen dicht auf den Fersen. Wie werden die Kämpfe dieses Mal ausgehen? Die Bücher sind wirklich super genial geschrieben und fesseln einen von der ersten bis zur letzten Seite. Neben vielen historischen Ausflügen durch Germanien und die römischen Lager, ist auch viel Action, blutige schlachten und gelegentlich auch eine Prise Humor mit dabei. Aber auch Nerven aufreibende Spannung und ein winziger Hauch Gefühl fehlen hier nicht. Wenn ich nur an die Szene denke, wie Tullus Germanicus an die Stelle des Hinterhalts der Varusschlacht führt und sie die Spuren der Kämpfe und Überbleibsel noch erkennen können. Da lief es mir kalt den Rücken runter, und das nur beim Lesen. Als Fenestela und Tullus dann dort auch noch eine entscheidende Entdeckung machen, Gänsehaut pur und mir kamen selbst die Tränen... Und dann müssen wir uns auch noch von einem Kameraden verabschieden, das kam so plötzlich und aus heiterem Himmel. Da kamen mir wieder die Tränen. Von Happy End kann man hier dennoch nicht sprechen, auch wenn es zu einer einstweiligen Verschnaufpause zwischen den Adlern und Arminius kommt. Ich bin schon sehr gespannt, ob Tullus seine Rache an Arminius und noch wichtiger, seinen alten Legionsadler wieder bekommt!!!