Bücher mit dem Tag "geographie"
131 Bücher
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.415)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(404)Aktuelle Rezension von: LevusEin Buch voller lehrreicher kleiner Geschichten mit vielen historischen Anekdoten und Wissenswertem (das man sich leider alles gar nicht merken kann).
- Tim Marshall
Die Macht der Geographie
(51)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstWarum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie.
Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert.
Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!
- T. C. Boyle
Wassermusik
(378)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchBoyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern.
Schräg schräger am schrägsten
- Cheryl Strayed
Der große Trip - WILD
(273)Aktuelle Rezension von: RunnibalDen PCT zu wandern, ist für viele Amerikaner so, wie in Europa der Jakobsweg.
Ziemlich naiv und unvorbereitet bricht die Autorin Cheryl Strayed auf und lernt mehr und mehr auf den langen Weg ihre Vergangenheit zu bewältigen, zumindest glaubt sie das.
Eigentlich sollte sie nicht weit kommen, denn das Gepäck ist überwältigend und sportlich ist sie auch nicht. Doch ihre Kraft kommt auf dem Weg "The Trail provides".
Es ist schon sehr nervig, dass sie immer wieder von der Mutter erzählt wird. Es ist wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat. Insgesamt machen die Mutterszenen schon halbe Buch aus. Immer mit anderen Worten, die gleiche Leier. Die Erfahrungen auf dem PCD hingegen fand ich unterhaltsam. Die Fernwanderin hat viel Zeit über sich nachzudenken. Selbst als sie fühlt, wie zäh sie sein kann, wirkt sie labil und unverändert.
Mich hat die offene und unverschönten Einwürfe aus ihren Leben verwundert.
Interessant finde ich wie die Natur auf Menschen wirkt. Egal von welcher Herkunft, Bildung und Vergangenheit, die Natur wird von allen Wanderern als erlebenswert empfunden. Im Alltag hingegen wird der Natur, was sie braucht und was ihr schadet, wenig Beachtung geschenkt.
Der PCD war quasi zu ihrem Wohnzimmer der Autorin geworden. Alles was sie zum Leben brauchte, passte in ihren Rucksack. Der PCD lehrt, dass mehr nicht nur überflüssig ist, sondern auch eine unnötige Belastung.
Der Leser kann viel über minimalistische Lebensweise internalisieren, ohne auf dem PCD wandern zu müssen. Der Trail beginnt an jeder Haustür.
- Ilija Trojanow
Der Weltensammler
(166)Aktuelle Rezension von: Christian_FisDer Roman erzählt drei Episoden aus dem Leben von Richard Francis Burton. Diese werden abwechseln aus der Perspektive Burtons und derjenigen eines Einheimischen geschildert, der seine Sicht wiederum Dritten erzählt. Die Geschichten sind vollgepackt mit Informationen und Wissen von drei Kulturen im 19. Jahrhundert. Während Burton in den erste beiden Teilen versucht, sich das Fremde anzueignen, tritt dies im dritten Teil stark in den Hintergrund. Im Laufe des Romans wird Burton unfassbarer und fremder. Stilistisch trägt die Verwendung sehr vieler Fremdwörter zwar dazu bei, die Fremdheit zu betonen, bremsen den Lesefluss aber beträchtlich. Das Aneinanderreihen von direkter Rede macht es dem Leser zusätzlich schwer, sich zurecht zu finden. Am Ende der Lektüre fragte ich mich, was Illija Trojanow mir eigentlich erzählen wollte.
- Judith Schalansky
Atlas der abgelegenen Inseln
(34)Aktuelle Rezension von: Orisha"Die Einsamkeit liegt im Nordpolarmeer - mitten in der Karasee." (Schalansky 2017:26)
Geografie, Atlanten, Karten - sie alle haben mich schon immer fasziniert. Ebenso wie Judith Schalansky, die das "Fingerreisen" in eben jenen Karten in verschriftlichter Form in diesem wunderbaren Buch zelebriert. Sie nimmt uns mit auf eine Reise und an die abgelegensten Orte der Welt. Allen gemeinsam ist ihr Dasein als Insel.
Sie berichtet von gelungenen und misslungenen Expeditionen, vom Ausrotten der Tiere, der Menschen und Flora. Von Inseln, die dem Untergang geweiht sind. Von waghalsigen Schatzsuchen und Bevölkerungsversuchen. Von abenteuerlichen Arbeitsplätzen, unbewohnten Oasen. Von Lebensfeindlichkeit und -freundlichkeit. Von wiedergefundenen Inseln und strategischer Familienplanung.
Schalansky nimmt uns einmal mit um den Globus und stellt uns fünfzig Eilande vor, von denen Sie bestimmt noch nie gehört haben. Sie tragen die Namen von Entdeckern, Orten, von Flora und Fauna und selbst Gemütsregungen hatten namentlich herzuhalten. Dabei schlägt die Autorin mit ihrer wunderbaren Sprache eine Brücke zwischen Geografie und Biologie, zwischen Mineralogie und Soziologie, zwischen Geschichte und Alltäglichem.
Dieser Atlas lädt zum verweilen und schmöckern ein, zum träumen und imaginären Reisen. Gleichzeitig zeigt uns Schalansky die Welt, die Natur und den Menschen in all seinen Facetten. Schonungslos und schön.
Kurzum: Ein Buch zum abtauchen, stöbern, reinlesen. Absolute Leseempfehlung.
- Simon Garfield
Karten!
(6)Aktuelle Rezension von: HeldentenorEin Buch, das sich seinem Thema sehr unterhaltsam nähert, aber leider nur wenig Neues oder Überraschendes bereithält, Mir missfällt der aufgesetzt flapsige Tonfall und die sehr kurzen Kapital. Ich hätte gern mehr erfahren. Insgesamt nur auf dem Niveau einer netten Unterhaltung unter Freunden. - Stephen Fry
Mythos
(67)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchFry will die Mythen weder interpretieren noch erklären. Er will sie bloss erzählen - aber dies tut er so überzeugend, dass sich beim Lesen ganz beiläufig die psychologische Tiefe und die symbolische Kraft der Mythen entfalten.
- Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher: Die Stadt der Regenfresser
(284)Aktuelle Rezension von: DottiRappelMir gefällt am meisten an dem Buch, dass man sich sehr gut in die Personen einfühlen kann. Die Abenteuer vom fake Humboldt und Oskar könnten in die Geschichte eingehen!
- Douglas Adams
Die Letzten ihrer Art
(274)Aktuelle Rezension von: andre-neumannAuch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!
- Walter Moers
Wilde Reise durch die Nacht
(523)Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallengesIllustrationen zu Geschichten kennen wir alle – aber eine Geschichte rund um Illustrationen? Das ist mal etwas Neues! Und wenn es einen Autor gibt, dem ich die Umsetzung einer solch faszinierenden und gleichzeitig etwas verrückten Idee am ehesten zugetraut hätte, dann definitiv Walter Moers.
Walter Moers ist sicher einer der ganz großen deutschen Erzähler:innen unserer Zeit, was er mit „Wilde Reise durch die Nacht“ einmal mehr beweist. Die Geschichte um den 12-jährigen Gustave, der eine Wette mit dem Tod eingeht und dabei in einer einzigen Nacht allerhand Abenteuer erlebt, spinnt er um ausgewählte Illustrationen des Zeichners Gustave Doré, der im 19. Jahrhundert einige der größten Werke der Literaturgeschichte illustriert hat.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Gustave Dorés Stil aus heutiger Sicht nicht allzu viel abgewinnen kann, aber ich verstehe, was Walter Moers (und sicher auch viele andere) an seinen Illustrationen so fasziniert. Und es gefällt mir sehr gut, dass Moers verschiedene Zeichnungen (die an den entsprechenden Stellen im Buch abgedruckt sind) miteinander zu einer fantastischen Geschichte verbindet – er illustriert die gezeichneten Illustrationen mit Worten.
Anfangs tat ich mich noch etwas schwer damit, in diese außergewöhnliche Geschichte hineinzukommen. Die Verbindung der einzelnen Passagen zueinander und zu den Zeichnungen Dorés wirkte auf mich zu Beginn etwas holprig. Nach circa 50 Seiten war ich aber schließlich komplett eingetaucht in Gustaves Traumwelt und habe gebannt verfolgt, wie er es mit Drachen, Gespenstern und Riesen aufnimmt und wie er mit Mut und kindlicher Naivität seinem Ziel – dem Tod ein Schnippchen zu schlagen – immer näherkommt.
Dieses Buch ist wirklich eine wilde Reise durch die Nacht. Es liest sich wie ein modernes Märchen oder auch eine Fabel und wenn man sich darauf einlässt, vermag es einen zu verzaubern. Unnötig zu sagen, dass Walter Moers‘ Worte, die er wie immer meisterhaft miteinander verwebt, einen großen Teil dazu beitragen!
100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern
(5)Aktuelle Rezension von: buchstabentraeumerin„100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern“ ist eine von KATAPULT herausgegebene Sammlung unterschiedlichster Grafiken, die auf Basis von Statistiken und Studien der Sozialwissenschaften gebaut wurden. In knalligen Farben, anschaulich, mal ernst und (des Öfteren) humorvoll, bringen sie spannende Zusammenhänge ans Licht und regen zum Nachdenken an. Besser bekannt ist KATAPULT dem einen oder anderen vielleicht durch das vierteljährlich erscheinende Magazin, in dem sich Redakteur*innen, Grafiker*innen, Layouter*innen und mehr mit Themenbereichen von Klima und Nachhaltigkeit bis hin zu Migration auseinandersetzen. Für mich ist dieses Buch der erste Kontakt mit KATAPULT und hier erfahrt ihr, wie es mir gefallen hat.
Was ich direkt herausragend und großartig fand, war der Humor. Ich liebe den trockenen Witz und das Augenzwinkern, mit dem manche (besser: viele) Grafiken und Texte aufbereitet wurden. Allein dadurch spürte ich, dass „100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern“ mehr ist als nur eine schnöde Karten-Sammlung. Hier steckt ganz viel Herz und Überzeugung für die Sache drin – nicht nur seitens des Chefredakteurs Benjamin Friedrich, sondern vom gesamten Team. So etwas entsteht schließlich nicht im Alleingang. Also Hut ab allein schon dafür.
Das Ergebnis sind lehrreiche, witzige, absurde, spannende, kritische, traurige stimmende und faszinierende Grafiken, die wirklich und wahrhaftig die Sicht auf die Welt verändern können. Zu sehen, wie die Ausbreitung des Löwen abgenommen hat? Heftig. In minimalistischen Karten zu sehen, wo weltweit Unterseekabel liegen und wo Grenzzäune und -mauern stehen? Spannend! Weltweite Tempolimits? Natürlich fällt Deutschland hier deutlich aus dem Raster. Doch auch aktuelle Aufbereitungen zum Klimawandel finden ihren Platz, wenn zum Beispiel exemplarisch gezeigt wird, wie viel Platz wir benötigen würden, um die gesamte Welt mit Solarstrom zu versorgen. Ziemlich wenig!
Es ist die Mischung aus banalen Themen und ernsten Blicken auf die Welt, die dieses Werk besonders lesenswert machen. Wie Namen von Punkbands oder Friseursalons in Deutschland, gefolgt von der Anzahl von Todesopfern bei Terroranschlägen oder die anschauliche Darstellung der Anzahl „freier“ Länder – die in den letzten zwölf Jahren übrigens kontinuierlich zurückgegangen ist. Da muss man erstmal schlucken. Die sozialwissenschaftlichen Hintergründe und Zusammenhänge werden je Grafik kurz zusammengefasst, leicht verständlich und auf das Wesentliche konzentriert.
Dieses Werk regt definitiv zum Nachdenken an, zum darüber sprechen, zum lachen und zum weiterschenken. Es ist ein Buch, das man am besten einfach auf dem Wohnzimmertisch liegen lässt und schon schaut man immer wieder rein, weil man doch noch etwas entdeckt, was einem beim ersten, zweiten oder dritten Lesen entgangen ist. Und zu guter Letzt – die Grafik, die mich am tiefsten bewegt hat auf Seite 190/191: „Dinge, die schmelzen“ [Arktis, Antarktis, Softeis]. „Dinge, bei denen uns das stört“ [Softeis]. Das sitzt.
„100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern“ ist eine von KATAPULT herausgegebene sehr informative und geistreiche Sammlung von Grafiken, die auf Basis von Statistiken und Studien der Sozialwissenschaften gebaut wurden. Die Liebe zum Detail hat mich beeindruckt, gleichzeitig sind die Informationen extrem leicht verständlich – die Macher verstehen definitiv ihr Handwerk. Die thematische Bandbreite ist groß und so hat mich das Buch von Seite zu Seite in Staunen versetzt. Eine große Empfehlung für alle, die gerne visuell über den Tellerrand schauen möchten.
- Christoph Ransmayr
Der fliegende Berg
(42)Aktuelle Rezension von: The iron butterfly„Den Geschichten dieses Erzählers zu folgen, bedeutet beispielsweise am Gipfel des Everest die atlantische Brandung zu hören.“ In diesem Satz aus dem Klappentext findet sich nicht nur ein Hinweis auf den Inhalt des Romans „Der fliegende Berg“ von Christoph Ransmayr, er beinhaltet auch diese essentielle Wahrheit – dieser Christoph Ransmayr entführt dich mit seinen Worten in Welten, die du so noch nicht gekannt hast. Und wenn ich den letzten Satz lese, das Buch zuklappe und zur Seite lege, frage ich mich bei ihm immer wieder, wie ein Mensch so unbändig viel Sinn in Worte fassen kann.
Zur Geschichte selbst: Zwei irische Brüder brechen auf, um den wohl letzten weißen Fleck auf der Weltkarte zu entdecken – den fliegende Berg, eine Mutmaßung durch Satellitenbilder und Navigation, die ungeahnte Höhen im Transhimalaya vermuten lässt. Sie begegnen nicht nur den ungreifbaren Naturgewalten, der Gegenwart von Krieg und Besatzung, sondern auch ihrer eigenen Vergangenheit. Ihrer Beziehung als Brüder, ihrer Rolle als Söhne eines IRA-Freiheitskämpfers, die Sehnsucht nach Liebe und die Suche nach sich selbst.
Christoph Ransmayrs Geschichten lassen sich nur schwer in wenigen Worten zusammenfassen, man muss sie selbst erleben.
- Alexander von Humboldt
Die Reise nach Südamerika
(5)Aktuelle Rezension von: MartinADie erste große Expedition von Alexander von Humboldt führte ihn im Februar 1800 von Caracas zum Fluss Apure und auf diesem in das Strombett des Orinoco, das stromaufwärts so weit wie möglich in südlicher Richtung befahren, dann aber verlassen wurde, um über den Rio Atabapo weiter südlich zum Rio Negro, dem Amazonaszufluss, vorzustoßen. Diese Reise beschrieb er in seinem Bericht DIE REISE NACH SÜDAMERIKA, der auch heute noch für den Leser interessant ist, vor allem für den naturwissenschaftlich interessierten, welcher vor allem taxonimische Vergleiche (und Vermutungen) zur südamerikanischen Flora und Fauna anstellen kann. Von Humboldt und seine Begleiter befuhren die Flüsse auf einer Piroge, einem mit Axt und Feuer ausgehöhlten Baumstamm von etwa 13 Metern Länge und knapp einem Meter Breite. Sie wurde von einem Steuermann und vier indianischen Ruderern betrieben. Nicht unbedingt das, was man heutzutage als Komfort bezeichnen würde. Käfige mit eingefangenen Vögeln und Affen und die mitgeführten größeren Messinstrumente schränkten die Bewegungsfreiheit zusätzlich ein.
Sehr genau, aber eher aus der Sicht eines Wissenschaftler als aus der eines Reisenden betrachtet, beschreibt von Humboldt seine Reise und vermittelt dem modernen Leser trotz dem den Hauch von Abenteuer und Romantik.
Und auch wenn es sich "nur" um einen Reisebericht handelt dürfte der Leser von klassischen Abenteuergeschichten wie die von Edgar Rice Burroughs oder Henry Rider Haggard auch daran Gefallen finden, auch wenn man gefährliche Begegnungen mit wilden Tieren und menschenfressenden Eingeborenen vermissen darf. - Andreas Klotz
Mondberge
(45)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch muss sagen, dass Buch "Mondberge" war schon die etwas andere Art zu lesen. Grausam, und brutal, aber sehr lesenswert. - Terry Pratchett
Die Gelehrten der Scheibenwelt
(75)Aktuelle Rezension von: Nala73Inhaltsangabe zu "Die Gelehrten der Scheibenwelt"
Drei unnachahmlich unterhaltsame Sachbücher aus Sicht der Gelehrten der Scheibenwelt – unverzichtbar für alle Terry-Pratchett-Jünger: Als Ergebnis eines missglückten Experiments besitzen die Zauberer der Unsichtbaren Universität plötzlich ein Miniaturweltall: die irdische Rundwelt. Unter Führung der weisen Magier verfolgen wir die Geschichte unseres Universums vom Urknall bis zum Internet und darüber hinaus. - Henri Loevenbruck
Der Ring
(51)Aktuelle Rezension von: AnnesiaMir hat das Lesen des Buches wirklich Spaß gemacht.
Den Wechsel der Perspektiven zwischen der 13-jährigen Alea und der Wölfin fand ich super.
Die Geschichte, in der Alea einem Toten einen magischen Ring stielt und damit zwischen die Fronten eines Krieges gerät, in dem es nur darum geht, wer sie und den Ring bekommt, fand ich total spannend und gut erzählt.
Ich werde es sicher nochmal lesen! - Wolfgang Büscher
Berlin - Moskau
(50)Aktuelle Rezension von: Viv292001 wandert Wolfgang Büscher von Berlin nach Moskau und berichtet davon in diesem Buch. Schon die Route macht neugierig – zu Fuß durch Polen, Weißrussland und Russland, das bringt Herausforderungen mit sich, die auch für erfahrene Wanderer nicht alltäglich sind. Büscher scheint mit recht wenig Vorbereitungen losgezogen zu sein, so liest es sich jedenfalls. Die Motivation erschließt sich mir nicht ganz, in manchen Dingen hält der Autor sich ziemlich knapp. Auch sein Bericht ist anfangs nicht wirklich zugänglich, ich hätte das Buch zuerst fast abgebrochen, da er sich zu häufig in poetisch-überspannten Abschweifungen verliert und es recht wenig um Land und Leute ging. Dies besserte sich zunehmend und wenn es auch immer wieder überspannte, wortreich-inhaltsleere Passagen gibt, finden sich doch auch viele anschauliche Betrachtungen, sowie Ansichten, die man von Ländern wie Weißrussland und Russland eher selten bekommt. Wenn die Schilderungen sich diesen Themen widmeten, war ich vom Buch sehr angetan, auch die lakonische Erzählweise hatte etwas. Büscher berichtet zudem von einigen Schicksalen, die ihm erzählt werden, so Klementyna Mańkowska, eine Gräfin, die im Zweiten Weltkrieg im Widerstand tätig war und auch sonst ein aufregendes Leben führte. Es gibt im Buch einige ungewöhnliche Lebenswege und Informationen, die man in Geschichtsbüchern u.ä. nicht unbedingt findet, leider sehr Weltkriegslastig, hier hätten etwas vielfältigere Facetten erfreut, aber wahrscheinlich bietet sich das Thema auf dieser Route sehr an.
Es ist jedenfalls eine unterhaltsame Reise, auf die Büscher uns mitnimmt. Hätte er pathetische Traumschilderungen, zu abgedrehte Fantasieszenen und die gelegentliche Überspanntheit mit mehr anschaulichen Ansichten und Informationen über Land und Leute ersetzt, wäre es die absolut perfekte Lektüre zum Thema gewesen.
- Tim Marshall
Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert
(19)Aktuelle Rezension von: Ralf-M-RuthardtIch hätte auch mehr Sterne für dieses Buch vergeben! - Die geostrategischen Zusammenhänge im Kontext der Bedeutung geografischer Lage & Rahmenbedingungen waren mir - obwohl ich mich für belesen halte - bei weitem nicht so transparent. Das Buch ist gut zu lesen, ausgesprochen informativ und bietet vor allem einen Wechsel von Perspektiven. Es ist unbedingt interessant & bereichernd.
- Le Monde diplomatique
Atlas der Globalisierung
(6)Aktuelle Rezension von: BrentiniGut, sachlich und sehr informativ, aber auf eine nette und unkonventionelle Art dargestellt und geschrieben. Tolle Grafiken und Karten zeigen die Entwicklung der Globalisierung durch das gesamte 20. Jh. - Kenneth C. Davis
Wieso fließt der Nil bergauf?
(15)Aktuelle Rezension von: ArunWieso fließt der Nil bergauf? Von Kenneth C. Davis
Sachbücher zum Thema Allgemeinbildung sind bei mir immer gerne gesehen und werden auch öfters gelesen.
Dabei gibt es natürlich Bücher welche einem mehr zusagen als andere, geschuldet ist dies der Herangehensweise des Autors mit dem Stoff.
Das vorliegende Buch gehört für meinen Geschmack eher zu denen welche mir weniger gefallen.
Warum ist es so – der Untertitel lautet „Alles, was Sie über die Welt wissen sollten, aber nie gelernt haben“ dies mag für einige zutreffen, doch für Leser welche sich für diese Materie interessieren gibt es eigentlich wenig neues zu entdecken.
Denke mal dieses Buch wurde für den US-amerikanischen Markt konzipiert.
Für mich war ein Störfaktor, dass der Autor einige amüsante und humorvolle Anekdoten und Bemerkungen einbringt welche ich in einem Sachbuch unpassend finde, er bemüht zum Beispiel den Weihnachtsmann und die Sci-Fi Serie „Star Treck“
Die sachlichen Fakten des Buches sind in Ordnung – deshalb 3 Sterne.
- Toby Lester
Der vierte Kontinent
(2)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzickDieses voluminöse Buch ist ein Leckerbissen für Menschen, die sich für Kulturgeschichte interessieren, insbesondere für die Geschichte der Entdeckung der Welt in den Jahrhunderten, bevor Kolumbus in Amerika anlandete. Lange Zeit kannten die Menschen und Wissenschaftler Europa, Afrika (in Teilen) und Asien. Dorthin gab es Handelsbeziehungen und zum Teil bedeutenden kulturellen Austausch. Immer wieder aber wurde fantasiert über einen „vierten Kontinent“ jenseits des Ozeans. Als dann 1507 der deutsche Kartograph Martin Waldseemüller eine Karte veröffentlichte, bekamen diese Spekulationen erstmals wissenschaftlichen Boden. Sie bedeutete einen Wendepunkt. Doch bald ging sie wieder verloren und galt als verschollen Toby Lester erzählt in dem Buch die Geschichte dieser Karte, mit der er sich zwei Jahre beschäftigt hat. Ein großes Werk, dabei absolut verständlich und anschaulich geschrieben. - Karen Wynn Fonstad
Historischer Atlas von Mittelerde
(68)Aktuelle Rezension von: TeteDer perfekte Helfer beim Silmarillion, den Nachrichten aus Mittelerde, Den Büchern der verschollenen Geschichten und dem Herr der Ringe sowieso =) Dieser Atlas ist einfach eine super Ergänzung zu meinen Tolkien Schätzen in meinem Bücherregal. ..Und dazu noch wunderschön und sehr informativ.