Bücher mit dem Tag "geografie"
57 Bücher
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.413)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Tim Marshall
Die Macht der Geographie
(51)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstWarum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie.
Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert.
Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!
- Judith Schalansky
Atlas der abgelegenen Inseln
(34)Aktuelle Rezension von: Orisha"Die Einsamkeit liegt im Nordpolarmeer - mitten in der Karasee." (Schalansky 2017:26)
Geografie, Atlanten, Karten - sie alle haben mich schon immer fasziniert. Ebenso wie Judith Schalansky, die das "Fingerreisen" in eben jenen Karten in verschriftlichter Form in diesem wunderbaren Buch zelebriert. Sie nimmt uns mit auf eine Reise und an die abgelegensten Orte der Welt. Allen gemeinsam ist ihr Dasein als Insel.
Sie berichtet von gelungenen und misslungenen Expeditionen, vom Ausrotten der Tiere, der Menschen und Flora. Von Inseln, die dem Untergang geweiht sind. Von waghalsigen Schatzsuchen und Bevölkerungsversuchen. Von abenteuerlichen Arbeitsplätzen, unbewohnten Oasen. Von Lebensfeindlichkeit und -freundlichkeit. Von wiedergefundenen Inseln und strategischer Familienplanung.
Schalansky nimmt uns einmal mit um den Globus und stellt uns fünfzig Eilande vor, von denen Sie bestimmt noch nie gehört haben. Sie tragen die Namen von Entdeckern, Orten, von Flora und Fauna und selbst Gemütsregungen hatten namentlich herzuhalten. Dabei schlägt die Autorin mit ihrer wunderbaren Sprache eine Brücke zwischen Geografie und Biologie, zwischen Mineralogie und Soziologie, zwischen Geschichte und Alltäglichem.
Dieser Atlas lädt zum verweilen und schmöckern ein, zum träumen und imaginären Reisen. Gleichzeitig zeigt uns Schalansky die Welt, die Natur und den Menschen in all seinen Facetten. Schonungslos und schön.
Kurzum: Ein Buch zum abtauchen, stöbern, reinlesen. Absolute Leseempfehlung.
- Michael Ondaatje
Der englische Patient
(240)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVielleicht liegt’s an mir, vielleicht hab ich’s einfach nicht verstanden, aber ich fand dieses Buch so unfassbar langweilig, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ich mochte den Film schon nicht sonderlich, aber oft sind die Bücher ja besser. In diesem Fall leider nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich es vielleicht einfach nicht verstanden habe, aber gefühlt, passiert im Buch absolut nichts. Vielleicht passierte noch etwas in der zweiten Hälfte, davon habe ich beim Durchblättern aber nichts gesehen. Ich lasse mich gern belehren an dieser Stelle 😄
- Robert Levine
Eine Landkarte der Zeit
(13)Aktuelle Rezension von: crooksDurchaus eine Gelegenheit und eine Inspiration über die verschiedenen Geschwindigkeiten der Zeit nachzudenken und sein eigenes Verhältnis dazu zu überdenken. Etwas schwierig fand ich den Zugang über den psychosozialen und soziokulturellen Ansatz des Autors und manchmal hätte ich mir eine weniger wissenschaftliche Betrachtung gewünscht. Dennoch lesenswert und gut geschrieben. - Alastair Bonnett
Die seltsamsten Orte der Welt
(19)Aktuelle Rezension von: RallewuDer Autor Alastair Bonnett ist Professor für Geographie an der Newcastle University in England. Er stellt den Lesern von "Die seltsamsten Orte der Welt" insgesamt 47 zum Teil sehr unterschiedliche Orte vor, die gesellschaftlich, geographisch, politisch, kulturell oder auch persönlich mindestens eine besondere Kuriosität aufweisen. Es macht Spaß diese Kuriositäten zu entdecken und die Hintergründe, die zu den Besonderheiten geführt haben zu erfahren - einige lösen amüsiertes Kopfschütteln aus, andere machen nachdenklich und einige erschrecken auch.
Geheime Städte, die auf keinen Karten erscheinen, aus unterschiedlichsten Gründen verloren gegangene Räume, schwimmende Inseln, die so ganz anders sind als "normale" Inseln - Alastair Bonnett nimmt seine Leser mit auf die Reise zu diesen Orten, stellt sie vor, erläutert die Besonderheiten und gibt Hintergrundinformationen, warum der Ort so wurde wie er jetzt ist, beziehungsweise warum er bedeutsam und es Wert ist, sich mit ihm zu beschäftigen.
Insgesamt ein interessantes, kurzweilig zu lesendes Überblickswerk, das den interessierten Leser neugierig macht und einlädt, sich intensiver mit der Bedeutung von Orten für die Menschen und die Gesellschaft zu beschäftigen.
- Ian Wright
Der Atlas für Neugierige
(15)Aktuelle Rezension von: WriteReadPassionKlappentext:
Welche unsichtbare Linie trennt Deutschland? Wer bringt in Europa Weihnachtsgeschenke? In welchen Ländern gibt es keinen McDonalds? Und führen wirklich alle Wege – und Straßen – nach Rom? Dieser besondere Atlas, zusammengestellt vom Betreiber von brilliantmaps.com, eine der meistgeklickten Kartografieseiten im Internet, bietet eine einzigartige Übersicht zu Kultur, Geschichte, Politik, Traditionen, Geografie und vielen anderen Themen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Über 100 interessante, einzigartige und kuriose Karten eröffnen neue und überraschende Perspektiven auf die Welt, in der wir leben. Für alle, die schöne Gestaltung zu schätzen wissen, die sich in Wikipedia-Einträgen festlesen können und für alle, die ein Geschenk suchen, das sie am Ende auch selbst behalten würden!Enthält 102 Karten aus den Kategorien »Menschen und Bevölkerung«, »Religion und Politik«, »Macht«, »Kultur«, »Sitten und Bräuche«, »Freunde und Feinde«, »Geografie«, »Geschichte«, »Nationale Identität«, »Verbrechen und Strafen« und »Natur«
Autor:
Ian Wright betreibt die Webseite »Brilliantmaps«, eine der beliebtestn und meistbesuchten Kartographieseiten im Internet. Neben seiner Passion für Landkarten erkundet Ian Wright die Welt auch gerne zu Fuß. Er war der erste Mensch, der 2015 die komplette Londonder U-Bahn-Karte entlanglief. Ian Wright stammt aus Kanada und lebt heute in London.
Übersetzerin:
Andrea Brandl - Ich arbeite seit über zwanzig Jahren als literarische Übersetzerin im Bereich Frauenunterhaltung, Krimi, Thriller, erzählendes Sachbuch für mehrere große Verlage.
Bewertung:
Das Cover und die Gesamtaufmachung sind sehr gelungen. Mir gefällt besonders der ruhige Buchdeckel. Andere Kartenbücher sind oft vollgestopft mit Karten, Farben und anderem. Ich finde dieses Cover entspannend und passend. Es weckt auch nochmal mehr die Neugier, weil eben nichts vom Inhalt oder ähnliches abgebildet ist. Man möchte wissen, was es mit dem Buch auf sich hat. Jedes Kapitel hat ein farbliches Deckblatt, es wirkt sehr geordnet.🧐 Es gibt eine ausführliche Einleitung für das Buch, die aber auch den Werdegang des Autors mit den Karten und seiner Webseite beschreiben. Er führt seit Jahren eine Kartenseite namens "Brilliantmaps" - Original "Brillant Maps". Mir war das zum Teil zu viel Information, aber der Einblick, wie er zu den Karten kommt und wieso er die Webseite und das Buch betreibt, ist interessant. Stutzig bin ich bei einen Satz geworden: Wer hätte zum Beispiel gedacht, die dass die zweithäufigste Staatsangehörigkeit in Portugal brasilianisch ist, obwohl man eher auf die Nationalität eines europäischen Nachbarländer tippen würde. - Erstens: Jeder, der sich mit Portugal, Brasilien und deren Sprachen auskennt. Zweitens genau aus diesen Grund. Kein Nachbarland hat was mit Portugal gemein, auch nicht Spanien, obwohl das oft mit Portugal gleichgestellt wird. Aber das sind zwei völlig verschiedene Länder, Sprachen und Kulturen!!! Ich ärgere mich schon seit Kindesbeinen über so viel Laberei ohne Nachzudenken oder erstmal Wissen heranzuholen. Viel zu viele Menschen benutzen ihr Mundwerk, ohne ihr Hirn. Mich wundert diese Einstellung des Autors sehr, wo er ja gerade ländertechnisch viel Wissen aufsaugt, so scheint es jedenfalls. Aber das trügt, wie man hier an einem einfachen Beispiel sieht. Ich kläre euch mal auf:
In Portugal wird portugiesisch gesprochen, in Brasilien brasilianisch. Keine Sprache hat mit portugiesisch mehr gemein als die brasilianische. Denn brasilianisch gleicht der portugiesischen Sprache bis auf einzelne Wörter (das sind zwar massig Wörter, wir reden nicht über 50 Wörter, sondern durchweg durch das Vokabular einer Sprache) und ihre Ausdrucksweisen. Vergleichbar mit dem amerikanischen Englisch und dem irischen englisch. Viele Wörter sind andere und bedeutet auch was anderes, sowie die gesamte Ausdrucksweise der Sprache. Ein Brasilianer kann sich also hervorragend mit einem Portugiesen unterhalten, trotz der angegebenen Unterschiede. Eine Besonderheit gibt es zudem: Viele portugiesische Wörter werden sprachlich im brasilianischen umgekehrt gesprochen, also von hinten nach vorne. Welche Nation fällt euch da ein, die so sehr der portugiesischen Sprache gleicht? Richtig, keine andere.
Und DARUM ist auch in Portugal die zweithäufigste Staatsangehörigkeit brasilianisch. Reines logisches Denken, wenn man sich mit Sprachen auseinandersetzt. Und das ist auch der zweite Punkt des Autors, darum kann das auch kein anderes EU-Land. Es geht nämlich nicht darum, welches Land in der EU ist, sondern, welches Land sprachlich ähnlich ist. Klar ist das bei Deutschland total anders, weil alle deutschsprachigen Länder direkt nebenan wohnen. Da wird dann direkt von der ganzen Welt dasselbe angenommen. Das nennt man Schubladen-Denken. Aber das bekannte Beispiel mit Amerika, England, Irland und Schottland zeigt ja, dass es nicht um Anrainerländer geht. Aber es ist typisch, arme Südländer anders zu sehen (das gilt nicht nur für Portugal). Das bin ich gewohnt und es nervt mich! So, ich hoffe, ich konnte was hilfreiches zur Länderbildung beitragen. 😉 (Nur als Info: Ich bin halb Portugiesin, halb Griechin. Meiner Mutter habe ich den Text vorgeführt und natürlich kennt sie das Dilemma, wie Portugal angesehen wird. Ich kenne sowohl Portugiesen als auch Brasilianer und auch Spanier, die gerne mit Portugiesen gleichgesetzt werden, und die Sprachen dementsprechend. Ich weiß also, wovon ich schreibe.)
📋 Die weiteren Kapitel teilen sich wie folgt auf:
🗺️ Menschen und Bevölkerung (Seite 29-49)
🗺️ Religion und Politik (Seite 51-60)
🗺️ Macht (Seite 63-73)
🗺️ Kultur (Seite 77-89)
🗺️ Sitten und Bräuche (Seite 93-111)
🗺️ Freunde und Feinde (Seite 115-137)
🗺️ Geografie (Seite 141-163)
🗺️ Geschichte (Seite 167-184)
🗺️ Nationale Identität (Seite 187-196)
🗺️ Verbrechen und Strafen (Seite 199-206)
🗺️ Natur (Seite 209-219)
🧾 Quellenverzeichnis (Seite 221-240)
Die Aufteilung der Themen ist unterschiedlich ausgeprägt. Mir persönlich war das Thema "Natur" viel zu karg. Gerade das Thema bekommt kartiell eine ganz andere Anschauung und ist super wichtig. Vor allem aber gibt es reichlich Erkenntnisse, die sich auf Karten abbilden lassen.
🎀 Die besonders interessanten Karten für mich habe ich in die Lese-Chronik gesetzt. Die Karten sind mit ihrer Seitenzahl im Buch versehen. Ebenso habe ich die deutschen Zahlen und Angaben angegeben, wenn das möglich war. Die Themen lassen sich übersichtlich von unten nach oben lesen, wen es interessiert. Einige habe ich auch kommentiert:
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/WriteReadPassion/lesestatus/2996491440/
❗ Was sehr gerne vergessen wird, ist, dass Studien, angebliche Fakten, Zahlen und Prozentzahlen nie hundertprozentig stimmen können. Denn wie sollen wir das exakt bemessen können? Das geht gar nicht. Hier wird sehr oft geschlampt! Statt Angaben wie circa, ungefähr, schätzungsweise usw. werden uns ständig Zahlen als reine Fakten präsentiert, als unzerrüttelbar. Dabei ist es egal, um welches Thema es geht; Natur, Umwelt, Tiere, Klima, Verbrechen, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geografie, Geschichte etc. Das ist eine Verzerrung der Realität! Niemand von uns weiß das allermeiste, was als Fakten gelobpreist wird, wirklich sicher. Das geht gar nicht! Auch so ein gesellschaftlicher Zustand, der mich ärgert. Und das kommt natürlich auch in diesem Buch vor. Wir schneiden uns die Welt, wie wir sie sehen wollen und bedenken gar nicht unsere begrenzten Möglichkeiten, genaues Wissen zu erlangen.
Die Karten zeigen - auch hinsichtlich Deutschland - wie unabsichtlich und absichtlich verklärt wird die Welt sehen. Beispiel Ausländeranteil in Deutschland. Da ist Deutschland gerade im Mittelmaß, die meisten hier tun aber so, als ob Deutschland randvoll mit Ausländern wäre. Auch ein Beispiel ist die größere Wirtschaftsleistung nach Bruttoinlandsproduktion als Kalifornien; da sind Deutschland, China und Japan die einzigen Länder der Welt vorführend! Wer also nochmal sagt, Deutschland hätte kein Geld für gesellschaftliche Probleme, der lügt und ist unverschämt zugleich. Ist ja nicht die einzige Anschauung in Bezug auf Geld. Man muss nur die Augen aufmachen, für was unser Geld rausgeschleudert wird; Fehlprojekte, Reiche, Banken ... andere Länder haben ein geringeres Bruttoinlandseinkommen und investieren das Geld dahin, wo es hingehört. Auch in Sachen Tempolimit wird hier auf hohem Niveau gemeckert und sich gegen gewehrt. Die Wahrheit ist, dass Deutschland das einzige Land ohne Tempolimit - neben den Ländern ohne genauere Angaben - ist. Es gab so viele Anschläge, die sogar mehr Opfer hervorbrachten als der 11. September 2001, aber natürlich wird der hier wieder erwähnt, ganz typisches Schubladendenken. Ganz zu Schweigen von dem Nationaldenken (Siehe Seite 170 in der Lese-Chronik).
Natürlich lassen sich die ganzen Zahlen auch hier nicht exakt bestimmen, wie viele es wirklich sind. Das muss man alles mit Schätzungs-Maßgaben sehen. Alles hat Vorteile und Nachteile. Das Buch kann ebenso die Welt in der Realität veranschaulichen wie auch verklären. Vor allem, wenn Angaben als absolute Fakten präsentiert werden. Leider nehmen die Menschen alles sehr nach Vorgaben und hinterfragen wenig oder gar nicht. Ich persönlich versuche mir immer die Realität vor Augen zu halten und somit Angaben aller Art als Schätzung zu nehmen. Denn nichts anderes ist die Wahrheit. Ich kann nur appellieren, es genauso zu tun. Denn nur so sehen wir die Welt, wie sie wirklich ist. Noch viel unerforschtes gibt es zu entdecken und vieles wird auch immer unerforscht bleiben, rein aus physikalischer Sinnhaftigkeit. Wir können viel als Menschen, aber auch wir sind nicht zu allem fähig. Diese Arroganz verzerrt das Weltbild und verfälscht somit das Wissen und Unwissen.
☝️ Auch darüber hinaus gibt es inhaltliche Anmerkungen:
Bei der Karte "Im Ausland lebende gebürtige Europäer" sind in meinem Kopf nur Fragezeichen. Der Autor führt die Europa-Karte auf. Ihm scheint nicht klar zu sein, dass in Europa auch Europäer leben ... Ich verstehe den Sinn der Karte überhaupt nicht, ergibt Null Sinn! Wenn er angegeben hätte, dass es sich um Ausländer außerhalb Europas handelt, ergebe die Karte und ihre Zahlen auch einen Sinn. Oder eben eine Weltkarte außerhalb Europas, wo nach europäischen Ausländern gefragt wird. Aber so frage ich mich, ob der Autor bei manchen Karten zu viel Alkohol intus hatte oder andere verstandsverklärende Substanzen. Das zeigt ja auch das Beispiel mit Portugal-Brasilien in der Einleitung.
Dann gibt es Karten, die ich gar nicht verstehe, das sind drei Karten, wenn ich richtig notiert habe. Da bin ich total raus. Oder auch fehlerhafte bzw. unvollständige Karten wie "Reisezeiten ab London im Jahr 1914". Da fehlt komplett die Angabe, mit welchen Verkehrsmitteln die Reisetage berechnet sind. Ich kann ja nicht allgemeine Angaben machen, wenn die Dauer je nach Transportmittel (zu Fuß, Zug, Bahn, Bus, Auto, Kutsche, Fahrrad, Flugzeug, Schiff ...) unterschiedlich ist! Die Karte ist somit total sinnlos und erzählt gar nichts. Auch die Karte "Die längsten inländischen Nonstop-Flüge der Welt" ergibt keinen Sinn. Denn die eingezeichneten Flüge gehen weltweit aus den Inländern heraus. Das sind doch dann keine Inlandsflüge, sondern Auslandsflüge! Hä?? Also entweder bin ich balla oder der Autor war nicht ganz ballalos!
Fazit:
Hier fehlt eine Weltkarte mit den Länderdeklarationen! Ich bin nicht gut in Erdkunde bzw. Geografie, aber selbst Kenner werden hier bei einigen Karten Schwierigkeiten haben. Zum Glück hatte ich ein anderes Sachbuch, bei denen zwei Weltkarten abgebildet sind (physikalische und politische). Leider sind da nicht alle relevanten hier im Buch erwähnten Orte drauf, aber die Karten haben mir sehr weitergeholfen. Ohne ist man echt verloren und versteht die abgebildeten Karten wenig. Auch eine Länderflaggen-Deklaration fehlt hier. Karten mit welchen drauf habe ich nicht verstanden, bis auf die üblichen Flaggen, die man eben auswendig kennt. Meine Mutter fragte mich auch nach bestimmten Flaggen, aber ich kenne die eben nicht alle auswendig. Das tut keiner. Somit blieb das unerreichtes Wissen. Natürlich kann man online nach den Flaggen fragen, aber das ist nicht Sinn eines Sachbuches, oder?Noch ein Riesen-Manko sind die angeblichen Fakten, die gar nicht hundertprozentig belegbar sind. Bei manchen Themen fehlt mir der weltliche Länderblick auf die Sache, da hat der Autor nur die europäische Sicht aufgeführt, sehr schade. Auch gibt es einige fehlerhafte und teils wirklich unsinnige Karten, die gar keinen Sinn ergeben. Die Quellenangaben finde ich sehr gut, nur lassen sich aus diesen die angeblichen Fakten und die Angaben allgemein nicht wirklich überprüfen. Auch gibt es Angaben, mit denen sich nichts anfangen lässt, wie "Allgemein gebräuchliche Karte" oder "Originalentwurf". Was soll das bedeuten?? Sinnlose Quellenangaben. Dennoch sind drei interessante Webseiten dabei:
(leider nur auf englisch)
(leider nur auf englisch)
⚠️ Das Buch ist eine gute Unterhaltung. Als ich einmal angefangen habe, konnte ich nicht aufhören, es besitzt einen Sog. Und als ich die letzte Karte umgeblättert hatte, war ich traurig; "Das war's?" Trotz des erheblichen Rahmenfehlers bezüglich Schätzungen als Fakten darzulegen - was ja leider die Norm ist - und der anderen inhaltlichen Fehler, finde ich das Buch eine sehr gute Idee, die - wenn man es mit Vorsicht und Achtsamkeit genießt - Wissen vermitteln und die eigene Weltanschauung erweitern kann. Wer allgemein nie hinterfragt, sondern alles aufnimmt, was ihm aufgetischt wird, wird hier Futter für sein beschränktes Denken finden. Oder er fängt hier an, auszubrechen und das Buch als Übungsmaterial zu nehmen. Das Buch ist eben auf verschiedene Weise lesbar und dadurch aufschlussreich und gefährlich zugleich.
COVER/TITEL/AUFMACHUNG/MATERIAL ⭐⭐⭐⭐⭐
AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT) ⭐⭐⭐⭐⭐
GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐⭐
VERLAGSPREIS (ANGEMESSEN/ZU TEUER/GÜNSTIG) ⭐⭐⭐⭐⭐
GRUNDIDEE/THEMA ⭐⭐⭐⭐⭐
ATMOSPHÄRE ⭐⭐⭐⭐⭐
BERICHTESTIL ⭐⭐⭐,🌠
INHALT ⭐⭐⭐,🌠
Gelesen am 28. Juni 2021
- Nina Sedano
Die Ländersammlerin
(61)Aktuelle Rezension von: Isa_NeHaNina Sedano hat alle 193 (von der UN anerkannten) Staaten der Welt bereist und berichtet in diesem Buch als "meistgereiste" Frau Deutschlands von ihren Erfahrungen. Das Buch klang sehr interessant, ich reise esöber sehr gerne und freue mich immer von den Erfahrungen anderer Weltenbummler zu lesen und spannende Geschichten und Erlebnisse nachzuempfinden – doch leider hat mich dieses Buch enttäuscht.Das liegt zum einen an der Art zu berichten: das bei 193 Staaten und so vielen Jahren des Reisens nicht alles im Detail berichtet werden kann ist logisch und das hatte ich auch nicht erwartet. Meiner Meinung nach hätte hier jedoch eine engere Auswahl und dafür etwas detailliertere Beschreibung dem Buch gut getan. Gleichzeitig sind viele der Dinge weder interessant, noch so außergewöhnlich, das sie einen als Leser fesseln können.Darüber hinaus hat mich der Schreibstil gestört. Auch hier waren meine Erwartungen nicht endlos hoch, schließlich ist Nina Sedano nicht in erster Linie Schriftstellerin, dennoch finde ich das Ergebnis nicht sehr gelungen. Ich denke, dass hier darauf abgezielt wurde dem Leser zu suggerieren, dass er bei den Erfahrungen immer nah dran ist, auf mich wirkte jedoch sehr gestellt und überhaupt nicht authentisch (beispielsweise wenn 'spontane' Gedanken beschrieben werden). So wird leider gar keine Reisefreude transportiert, für eine 'Sammlerin' ist hier nicht viel Sammlerliebe erkennbar.Den Stern gibt es trotzdem, für die Beschreibungen von seltenen Reisezielen, die eben nicht in jedem Reisebericht zu finden sind, wie beispielsweise Nordkorea.Alles in allem leider nicht empfehlenswert. - Peter Ackroyd
London - Die Biographie
(16)Aktuelle Rezension von: just_like_a_library„London. Die Biographie“ von Peter Ackroyd ist ein wirklich außerordentlich gut recherchiertes sowie informatives Buch über London.
In dem Buch wird wunderbar gezeigt, wie London sich im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt hat. Es gibt abwechslungsreiche Kapitel und sehr viele Anekdoten. Der Autor hat hierbei bestimmte Themen herausgesucht, auf die er sich konzentriert. Er geht nicht immer chronologisch vor, sondern behandelt bestimmte Bereiche oder Themen durch die Zeitgeschichte. So erfährt man beispielsweise etwas über die Sprache, Flüsse, Brände, den Smog und die Underground. Ich habe sehr viele neue und interessante Dinge über London erfahren.
Diese Biographie über London ist wirklich hervorragend recherchiert. Gefallen haben mir auch die zahlreichen Illustrationen im Buch sowie die Karten von London. Im Anhang findet man zudem eine Zeittafel mit den wichtigsten Ereignissen.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen, an manchen Stellen war es mir persönlich jedoch etwas zu abschweifend sowie langatmig geschrieben. Außerdem habe ich einige Zeit gebraucht, bis ich das Buch komplett durchgelesen habe.
„London. Die Biographie“ von Peter Ackroyd ist ein spannendes und mit seinen fast 800 Seiten ein wirklich umfangreiches Buch. Leseempfehlung für alle, die gerne mehr über London wissen möchten.
Bewertung: 4/5 ⭐️
- Jutta M. Ingala
KUNTH Unterwegs in Island
(2)Aktuelle Rezension von: katikatharinenhofDer Reisebildband "unterwegs in Island" von Jutta M. Ingala ist einfach nur märchenhaft schön, reich gefüllt mit magischen Aufnahmen und Landschaften zum Verlieben. Ortsnamen, die auf die Heimat von Feen und Elfen hindeuten, weisen den Weg zu Grotten, Schluchten, Wasserfällen und Eishöhlen, in denen die Natur zum Bildhauer wird und imposante Skulpturen, berauschende Spektakel und eiskalte Schönheiten formt.
Die mystischen Landschaftaufnahmen lassen schon beim Durchblättern des Buches die Gedanken in die Ferne schweifen und laden dazu ein, sich in Tagträumen zu verlieren. Es fällt schwer, ein Ranking zu erstellen, um wirklich alles Sehenswerte mit einer einzigen Reise zu erkunden. Es sind die Kontraste aus kaltem blauen Gletschereis, sattgrünen Moosen , schier endlos erscheinenden wogenden Blütenmeeren aus lilafarbenen Lupinen und glühenden Farben am Himmeln beim Sonnenuntergang, an denen sich das Auge einfach nicht sattsehen kann. Kein Wunder, dass sich dieses bildschöne Naturkino in Filmen wie "Game of thrones" oder "Der Herr der Ringe" als Filmkulisse wiederfindet. Dem Zauber und der Magie dieser wundervollen Insel kann sich niemand entziehen und es wirkt so, als würden Elben, Trolle, König:innen und Krieger:innen wirklich dort beheimatet sein. Wer weiß, vielleicht steht bei einem Ausflug zu den schwarzen Basaltfelsen oder in den Kathedralen aus eisigem Kristall plötzlich eine/r von ihnen vor den Reisenden ?!
Der Reisebildband enthält auf ein Minimum zusammengefasst alles Wichtige zu den Ortschaften, Sehenswürdigkeiten und Naturschauspielen und bietet so eine erste Orientierungsmöglichkeit, um die eigene Reise auf die märchenhafte Insel zu planen. Tipps für Adrenalinjunkies finden sich ebenso in diesem Buch wie Empfehlungen für Nachtschwärmer:innen, aber auch einzigartige Wanderrouten und Rundtouren finden den Weg in diesen Reisebildband und machen Lust auf Land und Leute.
Jede einzelne Seite lädt dazu ein, das eigene Reisebuch aufzuschlagen und es mit atemberaubenden Eindrücken, spektakulären Impressionen und wundervollen Erinnerungen zu füllen, die noch lange im Herzen bleiben. - Ian Morris
Geographie ist Schicksal
(1)Aktuelle Rezension von: WedmaDieses Werk habe ich gern gelesen. Es hat einfach Spaß gemacht. Zumindest auf etwa 4/5 der Gesamtstrecke.
Der Autor kennt sich in seinem Fach Geschichte Großbritanniens bestens aus und weiß, sein Wissen bildhaft, sehr zugänglich und spannend zu präsentieren, und somit den Leser auf diese leichte und intelligente Art prima zu unterhalten.
Gerade diese Art der Stoffdarbietung hat auf weiten Strecken viel Lesevergnügen bereitet: diese Pfiffigkeit, der leicht ironisch-humorige Ton, wenn es um die früheren Zeiten in Teil I und II ging. Kapitel 7 im Teil II (Die Neuausrichtung: 1713-1815), auch Kapitel 8 (Weiter, immer weiter: 1815-1865), fallen sehr aussagestark aus: Sie beschreiben u.a. die Dinge, die damals zugrunde gelegt wurden, die wiederum das Geschehen in Europa heute plausibel erklären können. Der Autor liefert auch bestimmte Fakten, die einem auch historisch interessierten Leser bis dato nicht so geläufig waren. Spannende Vergleiche, z.B. Großbritannien im 16 und 19. Jh., wie sich das Land und Menschen entwickelt haben. Vergleiche der Könige, was der eine sich herausnahm und der andere nicht mehr konnte usw. setzen quasi ein Tüpfelchen auf dem i.
Die zahlreichen Karten, Fotos und Zeichnungen bereichern das Leseerlebnis ungemein. Geografie spielt (natürlich) eine große Rolle.
Leider, je näher die Erzählung zur Gegenwart rückte, desto öfter musste ich denken: So manches ist hier echt mit Vorsicht zu genießen, was mich das Ganze noch kritischer betrachten ließ. Die NATO-Denke machte sich auf der Strecke, die die Nachkriegszeit bis zur Gegenwart beschreibt, Teil 3, etwa hundert Seiten, deutlich bemerkbar. Mehrere Griffe der (plumpen) Meinungsmache traten zutage. (Lernen Sie mal bei Gelegenheit „Propaganda“ von Jaques Ellul kennen). Einiges wurde schöngeredet, anderes erst gar nicht erwähnt (Lesen Sie mal z.B. die Biografie von Leonid Breschnew aus der Feder von Susanne Schattenberg, „Wir sind immer die Guten“ von Matthias Bröckers). Passte wohl nicht in den vorgegebenen Erzählrahmen. Das gezeichnete Bild geriet entsprechend stark verzerrt. Hier war vielsagender, was der werte Autor ausgelassen als das, was er gesagt hatte. Schade. Gerade diese leicht ironische Pfiffigkeit, die das Werk aus der Masse gehoben hatte, fehlte im Teil 3. Beklemmung machte sich breit. Hier kamen mir die Worte von Ulrich Teusch („Lückenpresse“, „Der Krieg vor dem Krieg“, „Politische Angst“) oft genug in den Sinn: „Nachrichten im ‚Lückenjournalismus‘ sind gekennzeichnet durch spezifische Gewichtung, tendenziöse Bewertung (Doppelmoral) und teilweise gezielte Unterdrückung, was durch die gängigen Narrative in den Mainstream-Medien quasi systemimmanent geschieht.“ Just so war Teil 3 und teilweise die 2.te Hälfte von Teil 2 gestaltet. Klar, konnte man sich denken, dass ein Brite, der seit Jahrzehnten in den USA lebt und wirkt, wohl kaum was anderes bringen wird. Ich wollte mich aber nicht auf Vorurteile verlassen. Ich lasse mich diesbezüglich gerne überraschen. Es bleibt aber dabei: „Wer die Wahrheit sagt, muss ein schnelles Pferd haben“, wie das alte Sprichwort sagt. Heute wagen nur wenige, die Dinge in aller Klarheit, den Tatsachen entsprechend zu beschreiben, und erst dann, wenn sie vom System nicht mehr finanziell und anderswie abhängig sind, wie Ulrike Guerot in ihrem sehr lesenswerten Werk „Wer schweigt, stimmt zu“ schreibt.
Dennoch ist „Geografie ist Schicksal“ ein durchaus kennenlernenswertes Buch geworden, das u.a. eine gute Erklärung abgibt, warum die Briten für Brexit gestimmt haben, und noch einiges mehr.
Das Buch ist hochwertig gestaltet: Festeinband, Umschlagblatt, Lesebändchen. Die vielen Karten, Fotos etc., Literaturverzeichnis, Register runden den guten Eindruck ab. Es ist schon ein dicker, recht schwerer Foliant geworden.
Für die Liebhaber der englischen Geschichte ein Muss.
- Kenneth C. Davis
Wieso fließt der Nil bergauf?
(15)Aktuelle Rezension von: ArunWieso fließt der Nil bergauf? Von Kenneth C. Davis
Sachbücher zum Thema Allgemeinbildung sind bei mir immer gerne gesehen und werden auch öfters gelesen.
Dabei gibt es natürlich Bücher welche einem mehr zusagen als andere, geschuldet ist dies der Herangehensweise des Autors mit dem Stoff.
Das vorliegende Buch gehört für meinen Geschmack eher zu denen welche mir weniger gefallen.
Warum ist es so – der Untertitel lautet „Alles, was Sie über die Welt wissen sollten, aber nie gelernt haben“ dies mag für einige zutreffen, doch für Leser welche sich für diese Materie interessieren gibt es eigentlich wenig neues zu entdecken.
Denke mal dieses Buch wurde für den US-amerikanischen Markt konzipiert.
Für mich war ein Störfaktor, dass der Autor einige amüsante und humorvolle Anekdoten und Bemerkungen einbringt welche ich in einem Sachbuch unpassend finde, er bemüht zum Beispiel den Weihnachtsmann und die Sci-Fi Serie „Star Treck“
Die sachlichen Fakten des Buches sind in Ordnung – deshalb 3 Sterne.
- Annette Langen
Abenteuerliche Briefe von Felix
(26)Aktuelle Rezension von: sommerlese"*Abenteuerliche Briefe von Felix*" ist der 3. Band der Felix - Reihe
Eigentlich wollte Felix nur einen kleinen Testflug mit dem Brötchenkorb und den Luftballons machen - und dann war er auch schon verschwunden. Wieder einmal macht sich Sophie Sorgen um Felix. Doch dann kommen wie gewohnt Briefe von ihm, dieses Mal vom Mond, vom Nordpol, von den Weltmeeren, aus dem Regenwald und vom australischen Kontinent.
Auf kindgerechte Art bringt Felix mit seinen Abenteuern dem Leser die Erde näher.Dieses Buch ist mein liebstes der Felix-Reihe, denn hier wird Kindern Wissen anschaulich vermittelt. Mit bunten Bildern bekommen Kinder einen Eindruck von verschiedenen Klimazonen der Erde und auch über Flora und Fauna erfahren sie einiges. Ihr geografisches Interesse wird geweckt. Die Reiseziele von Felix sind auf einer aufblasbaren Weltkugel eingezeichnet und so wird Kindern die Anordnung der Klimazonen auf der Erdkugel näher gebracht.
Die Texte sind wieder relativ kurz gehalten und eignen sich für eine Gute-Nacht-Geschichte und auch für Selbstleser ist die Länge genau richtig. Die Altersklasse würde ich zwischen 3 und 7 Jahren ansiedeln.
Die Abenteuer von Felix wecken bei Kindern das Interesse an ihrer Umwelt und an den Gegebenheiten auf der Erde. Durch die beigefügte Weltkugel bekommen Kinder schon früh einen Eindruck vom Erdball und von den verschiedenen Zonen mit spezieller Tier- und Pflanzenwelt. - Patrick Salmen
Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig.
(5)Aktuelle Rezension von: pardenGANZ NETT FÜR ZWISCHENDURCH...
Lang ersehnt, endlich in Buchform: Die literarischen Rätsel. Die bekannten Slam-Poeten Patrick Salmen und Quichotte laden ein zur literarischen Rätselweltreise. Auf jeder Etappe wartet ein neuer „Aha-Effekt“. Immer getreu dem Motto „Einfach zu lernen, schwer zu meistern“ ist jedes Rätsel eine eigene kleine Herausforderung.
In „Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig“ warten 111 absurde Rätselgeschichten auf den Leser. Zum Prinzip dieses Spiels: In Edition 1: Stadt, Land, Fluss gilt es, die Leerstellen am Ende der Geschichten sinngetreu durch einen geografischen Begriff auszufüllen.
Die Rätsel sind nach Schwierigkeitsstufen von 1 bis 5 geordnet. Die Antworten der Rätsel finden sich in Spiegelschrift und auf den Kopf gedreht auf der jeweils folgenden Seite. Beispiel (Schwierigkeitsstufe 1): „Hast du mal eine ruhige Minute?“, fragte die Katze den Hund, der just in diesem Moment am Gartentor dem Postboten auflauerte. „Nein“, erwiderte dieser, „ich ____ ____.“ (2 Silben, Antwort: Belgrad - bell grad).
O.g. Beispiel veranschauchlicht dsa Spielprinip dieses Buchs recht gut. Leider erwies es sich, dass die Rätsel nur zu einem Teil tatsächlich gelöst werden können - manches ist schon recht absurd und an den Haaren herbei gezogen. Und wenn Abkürzungen und Dialekte zur Lösung hinzugezogen werden müssen, wird es ganz undurchsichtig. Wenn ich aber mal ein Rätsel lössen konnte, war ich kurzzeitig doch etwas stolz, bevor mich die Realität wieder einholte...
Ganz nett für zwischendurch, aber man sollte sich nicht zu viele Rätsel hintereinander 'gönnen', weil ansonsten die Frustrationstoleranz nicht ausreichen könnte. Als Partyspaß, für einen Abend mit Freunden oder auch auf einer längeren Flugreise für ein kurzes Intermezzo geeignet.
© Parden
- Detlef Busche
Landschaftsformen der Erde: Bildatlas der Geomorphologie
(0)Noch keine Rezension vorhanden