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11 Bücher
- Genevieve Cogman
Das dunkle Archiv
(78)Aktuelle Rezension von: -nicole-Die Bibliothekare – Band 4
Irene Winters hat durch ihre Arbeit als Agentin der unsichtbaren Bibliothek schon einige Abenteuer erlebt. Nun bekommt sie einen brisanten Auftrag: Eine Drachin will, dass Irene ein wertvolles Buch für sie findet. Doch Irene weigert sich, denn die Bibliothek muss neutral agieren. Damit kein anderer Bibliothekar in Versuchung gerät, mit der Drachin zusammenzuarbeiten, machen sich Irene und ihr Lehrling Kai auf die Suche nach dem Buch. Eine rasante Jagd im Amerika der 1920er-Jahre beginnt!
(Quelle: Inhaltsangabe – Bastei Lübbe)
„Das dunkle Archiv“ ist der vierte Band der Bibliothekaren-Reihe von Genevieve Cogman und hält, genau wie dessen Vorgänger wieder ein spannendes Abenteuer bereit. Dieses Mal müssen die Bibliothekarin Irene und ihr Assistent Kai aufpassen, dass sie nicht zwischen die Fronten der mächtigen Drachenpolitik kommen – denn die Bibliothek ist stets neutral. Daher gerät Irene in eine schwierige Lage, als eine Drachin mit einem Auftrag auf sie zukommt: Um einen wichtigen Posten in der Regierung zu bekommen, soll Irene ein wertvolles Buch für sie besorgen.
Trotz der gefährlichen Situation lehnt Irene ab, bekommt von der Bibliothek aber den Auftrag, nach dem Buch zu suchen – und nach einem Bibliothekar, der seit einiger Zeit vermisst wird. Ihre Mission führt sie und Kai in ein Amerika der 1920er-Jahre. Nach und nach lösen sie die mysteriösen Rätsel um den verschwundenen Bibliothekar und merken, dass sämtliche Verstrickungen weiter reichen als zunächst gedacht…
In diesem Band wird es wieder abenteuerlich: Wir bekommen hier einen Einblick in die Welt der Drachen und deren Politik, die sehr gefährlich werden kann. Und genau diese und ein zu besetzender Regierungsposten in einem ihrer Königreiche spielt hier eine zentrale Rolle. Irene und Kai versuchen alles, um die Bibliothek, die den Drachen und Elfen stets neutral gegenüberstehen muss, aus deren politische Angelegenheiten herauszuhalten. Doch dieses ist schwieriger als gedacht und sie geraten mitten hinein in Verschwörungen. Zudem machen sie in New York auch Bekanntschaft mit einem dort ansässigen, mächtigen Gangsterboss…
Die Handlung spielt überwiegend in einer Parallelwelt, die in den 1920er Jahren in Amerika angesiedelt ist. Die Schauplätze und die besondere Atmosphäre werden detailreich beschrieben.
„Irene spürte, wie sich ihre Wahrnehmung von der Stadt veränderte. Eben noch eine Schatzkiste voller Möglichkeiten, stellte sie sich nun als Falle dar, aus der es kein Entrinnen gab, und der Zug raste unaufhaltsam hinein.“ – Seite 102, eBook
Auch geht es natürlich wieder in die Bibliothek – dort steht Irene ein Gespräch bevor, das sie tief in die Gewölbe des faszinierenden und geheimnisvollen Ortes zwischen den Welten führt.
"(…) über die Bibliothek wusste sie verhältnismäßig wenig. Außer, dass sie schon immer dagewesen war. Wahrscheinlich würde sie bis in alle Zeit weiterexistieren. Niemand konnte sich auf etwas anderes als Spekulationen stützen, was ihren Bau betraf.“ – Seite 66, eBook
Insgesamt ist die Handlung spannend zu verfolgen - uns LeserInnen erwarten einige abenteuerliche Gangster-Verfolgungsjagden. Zum Ende hin nimmt die Geschichte nochmal an Fahrt auf und führt zu einem besonderen Schauplatz.
„Die Atmosphäre von Gefahr verdichtete sich. Ein geeignetes Barometer hätte in den roten Bereich gewiesen.“ – Seite 248, eBook
Mein Fazit: Auch der vierte Band um die unsichtbare Bibliothek hält ein spannendes und magisches Abenteuer bereit. Von der Jagd nach einem wertvollen Buch bis hin zu der mächtigen Politik der Drachen – hier wird es wieder rasant mit einem interessanten Verlauf. Auch die Schauplätze in den Parallelwelten sind toll beschrieben. Weiterhin eine tolle und phantastische Reihe! - Genevieve Cogman
Die unsichtbare Bibliothek
(416)Aktuelle Rezension von: ZombizebraDie unsichtbare Bibliothek ist ein fester gesicherter Ort an dem die junge Bibliothekarin mit ihrem Lehrling auf eine Mission geschickt wird um ein besonderes Buch aus einer parallelwelt zu stehlen. Dies gerät sehr schnell aus dem Ruder und wird gefährlich.
Mut und Scharfsinn helfen ihr mit einem Typus des Sherlock Holmes sich in der Welt der Drachen und des Chaos gegen Elfen zu bestehen. Doch braut sich in der Welt der Bibliothek eine dunkler Sturm zusammen, der der rote Faden dieser Reihe werden wird.
Schöner Jugend fantasy Roman der mit Spannung und Abenteuer glänzen kann. Man findet sich schnell in der Welt zurecht und dennoch rätselt man immer mit was als nächstes passiert
- Genevieve Cogman
The Invisible Library
(40)Aktuelle Rezension von: AuroraMTolle Story. Die Idee, dass es eine geheimorganisation gibt die Bücher sammelt und das somit viele verschiedene Welten berreist werden müssen… wirklich interessant. Kann man wirklich nur empfehlen.
- Genevieve Cogman
Die verborgene Geschichte
(44)Aktuelle Rezension von: die_BuecherschlangeDie Bibliothekarin Irene Winters und ihr Geliebter, der Drachenprinz Kai, erhalten den Auftrag, ein seltenes Buch zu akquirieren, das imstande ist, eine ins Chaos gestürzte Welt zu retten. Es befindet sich im Besitz des geheimnisvollen Mr. Nemo, der mit Informationen und seltenen Objekten handelt. Als Bezahlung sollen Irene und Kai zusammen mit einer Gruppe von Schurken ein Gemälde aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien stehlen. Kein leichtes Unterfangen! Zumal alle ihr eigenes Interesse verfolgen. Irene muss es schaffen, die Schurken zu einem Team zu vereinen. Doch welchen Preis ist sie bereit, dafür zu zahlen?
Der Schreibstil ist etwas altmodisch und ich benötige immer ein bisschen, um mich reinzufinden. Die Story ist spannend und mal was anderes durch den zusätzlichen Handel mit Mr. Nemo und vor allem dem zusammengewürfelten Team. Außerdem erfahren wir wieder etwas aus Irenes Vergangenheit und auch aus Kais Leben.
Theoretisch ist jedes Buch eine abgeschlossene Geschichte, aber trotzdem ist es von Vorteil, alle Bücher zu kennen und in der richtigen Reihenfolge zu lesen, damit man weiß, was es mit den Drachen und Elfen auf sich hat. Ich muss gestehen, dass ich trotzdem nicht immer folgen kann. Ich hatte jetzt aber auch eine länge Pause bei dieser Reihe. Mal schauen, wie der 7. Band ist.
- Genevieve Cogman
The Masked City
(20)Aktuelle Rezension von: WortmagieDie Reihe „The Invisible Library” von Genevieve Cogman ist das Ergebnis einer wilden Mischung literarischer Einflüsse. Die Idee einer interdimensionalen Bibliothek borgte sich die Autorin von Terry Pratchett, Neil Gaiman und aus dem französischen Rollenspiel „In Nomine Satanis“. Die Magie ist von Ursula K. Le Guins „Erdsee“-Saga inspiriert, die Drachen durch die chinesische Mythologie und „Sherlock Holmes“ prägte sie ebenfalls. Das Konzept von Ordnung und Chaos hingegen ist eine Exploration dessen, was ihr in Michael Moorcocks „Elric“-Romanen begegnete. Das Ranking, das die Unsichtbare Bibliothek verwendet, um alternative Welten hinsichtlich Ordnung oder Chaos zu klassifizieren, spielt im zweiten Band „The Masked City“ eine entscheidende Rolle.
Endlich fand Irene eine Heimat. Sie ist nun dauerhaft in einem alternativen viktorianischen London als Agentin der Unsichtbaren Bibliothek stationiert. Keine Reisen durch die Welten mehr, ausschließlich Aufträge mit überschaubarem Risiko. Irene ist zufrieden. Doch die Idylle ihres neuen Lebens währt nur kurz. Ihr Lehrling Kai wird von den Fae entführt. Kais Onkel, der König der Drachen, wertet den Zwischenfall als offene Kriegserklärung. Wutschnaubend beauftragt er Irene, seinen Neffen zurückzubringen. Sollte sie scheitern, wird er die Welt, aus der Kai verschleppt wurde, restlos zerstören, um ein Exempel zu statuieren. Irene findet heraus, dass Kai in eine hochgradig vom Chaos infizierte Welt gebracht wurde, in ein alternatives Venedig der Masken und Illusionen, in der der Karneval niemals endet. Irgendwie muss sie dort hingelangen, obwohl die zur Neutralität verpflichtete Bibliothek es Mitgliedern untersagt, sich in das Ringen der Mächte der Ordnung und des Chaos einzumischen. Auf sich allein gestellt bricht Irene zu einer verzweifelten Rettungsmission auf, die alles aufs Spiel setzt: Kai, ihren Job und ihr Leben.
Ich werde mich der weitreichenden Begeisterung für „The Invisible Library“ vermutlich niemals anschließen können. Ich fürchte, es wird immer Punkte geben, an denen ich mich störe, obwohl die Romane durchaus unterhaltsam sind. Im zweiten Band „The Masked City“ konnte ich meine Kritik am grundlegenden Konzept der Unsichtbaren Bibliothek zwar vernachlässigen, weil sie lediglich am Rande auftritt und die Protagonistin Irene dieses Mal keinen Auftrag erfüllen muss, aber dafür wurde ich mit Genevieve Cogmans Wechselspiel zwischen Ordnung und Chaos konfrontiert, mit dem ich einfach nicht warm wurde. Alle Welten ihres Multiversums befinden sich irgendwo auf einer gedachten Skala zwischen der Ordnung der Drachen und dem Chaos der Fae. Drachen und Fae sind dementsprechend Gegenspieler, in deren Mitte sich die Bibliothek nach Kräften bemüht, die Schweiz zu imitieren. „The Masked City“ soll einen tieferen Einblick in ihre Rivalität gewähren, für mich warf diese Fortsetzung allerdings eher neue Fragen auf, statt sie zu beantworten. Ich habe keine genaue Vorstellung davon, was Ordnung und Chaos für Cogman bedeuten. Welche Elemente zählen zur Ordnung, welche zum Chaos? Welche Auswirkungen hat die Anwesenheit der Fae auf eine Welt, beeinflussen sie sie absichtlich und wenn ja, heißt das, dass sie aus dem Nichts zum Beispiel auch fiktive Fabelwesen auftauchen lassen können? Ich finde die Entwürfe beider Extreme bisher äußerst schwammig und habe Schwierigkeiten, mit ihnen konkrete Merkmale zu verknüpfen. Das alternative Venedig, in das Irenes Lehrling Kai entführt wird, hätte mir helfen sollen, zumindest das Chaos besser zu verstehen, da Cogman sich in dessen Darstellung jedoch lieblos auf Flüsse, Gondeln und Masken beschränkte und keine greifbare, individuelle Atmosphäre heraufbeschwor, funktionierte das leider nicht. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sie so zugeknöpft blieb, schließlich lädt ein verzaubertes Venedig nachdrücklich dazu ein, in Beschreibungen des Settings zu schwelgen. Vielleicht lag ihre Zurückhaltung an Irene, die das Chaos prinzipiell unterkühlt betrachtet und sich aufgrund ihrer pragmatischen Art nicht an seinen Wundern erfreuen kann. Ist es schlimm, dass ich sie nicht besonders mag? Die Protagonistin ist mir zu verkopft, zu verbissen und versucht meinem Empfinden nach allzu angestrengt, sich zu beweisen. Sie hat keinen Humor und ist enervierend pessimistisch. Ich stelle ihr Talent als Agentin ernsthaft in Frage, weil das Gelingen ihrer Pläne stets von einer unverschämten Portion Glück abhängt, was ihren Status als Junior-Bibliothekarin für mich noch rätselhafter gestaltet, als er ohnehin ist. Auf welcher Stufe der Hierarchie der Bibliothek steht Irene eigentlich und welche Befugnisse und Verpflichtungen gehen damit einher? Da „The Masked City“ die Strukturen der Bibliothek maximal streift, fühlte ich mich am Ende der Lektüre bedauerlicherweise nicht schlauer als vorher.
Als Einzel-Abenteuer ist „The Masked City“ fraglos aufregend und actionreich. Das Buch liest sich flüssig und unterhielt mich angemessen. Für mich besteht das Problem darin, dass Genevieve Cogman meinem Empfinden nach zu zaghaft daran arbeitet, das allgemeine Worldbuilding von „The Invisible Library“ voranzutreiben. Natürlich handelt es sich erst um den zweiten Band, doch ein gewisses Informationskontinuum, das die präsentierten Ideen in einen größeren Kontext setzt, kann man sicher selbst so früh in einer Reihe erwarten. Ich habe den Eindruck, dass Cogman permanent den Fuß auf der Bremse hat, weil sie sich fürchtet, Gesetzmäßigkeiten zu formulieren, die spätere Handlungslinien einengen könnten. Obwohl ich verstehe, dass sie sich nicht selbst beschneiden möchte, wird sie mit dieser Unverbindlichkeit bei mir irgendwann an eine Wand stoßen. Ich bin bereit, es mit dem dritten Band „The Burning Page“ zu versuchen, aber wenn sie nicht bald den Mut entwickelt, sich festzulegen, muss ich mich fragen, ob es sich lohnt, die Reihe weiterzuverfolgen.
- Genevieve Cogman
Die maskierte Stadt
(173)Aktuelle Rezension von: Eliza08Eine erneute spannende Geschichte der Bibliothekare, welche mir sehr gut gefallen hat.
Das Cover ist in leichtem blau gehalten. Man erkennt eine Stadt aus der Vogelperspektive, bei der es sich mit etwas Fantasie um Venedig handeln könnte.
Der Klappentext ist sehr kurzgehalten und könnte dem Leser etwas mehr Informationen preisgeben.
In der Story geht es um die junge Bibliothekarin Irene Winters, welche in einer ganz besonderen Bibliothek arbeitet. Diese Bibliothek gewährt den Zugang zu den verschiedensten Zeitebenen an differenzierten Orten auf der Welt und beherbergt dabei die seltensten Bücher. Nach ihrer erfolgreichen Ausbildung erhält sie von ihrer Chefin immer Aufträge zur Beschaffung seltener Bücher. Diese Aufträge sind dabei sehr gefährlich und verlangen ihr alles ab.
Im aktuellen Fall wird ihr „Auszubildender“ Kai, der Drache von einer geheimen Organisation entführt. Die Spur führt dabei in eine dem Venedig sehr ähnelnden Welt. Unter Hilfe von Lord Silver und Detektiv Vale begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Wird sie Kai befreien können?
Die Hauptprotagonistin ist eine starke Persönlichkeit, welche versucht ihre Gefühle und Empfindungen für sich zu behalten. Einzig allein der Schutz der Bibliothek und Bücher steht in ihrem Vordergrund. Durch diese Verhaltensweise wirkt sie manchmal etwas pragmatisch und unterkühlt in ihrem Charakter. Doch im Laufe der Zeit entwickelt sie ein Gespür für Empfindungen, welche sie in ihrem Einsatz einzusetzen weiß. Als Nebendarsteller kommen ihr „Auszubildender“ Kai, Vale ein Detektiv im alternativen London zur Hilfe. Lord Silver der Botschafter von Lichtenstein sowie der mysteriöse Lord Guantes und seine Ehefrau Lady Guantes spielen ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle. Mir hat dabei Lord Silver sehr gut gefallen, weil er sich im Vergleich zum ersten Band charakterlich weiterentwickelt hat. Als Leser weiß man dabei nie so genau auf welcher Seite er steht.
Die Spannung der Erzählung wird im Laufe der Geschichte sukzessive aufgebaut und findet erst in den letzten Kapiteln ihre Auflösung. Die Autorin schreibt dabei sehr detailliert und lässt den Leser sehr gut in die Geschichte und den Handlungsort eintauchen. Ein großes Lob gilt der deutschen Übersetzung, welche hervorragend gelungen ist. Dabei kommt die bildhafte schön ausformulierte Sprache sehr gut zur Geltung. Die Logik der Erzählung ist meiner Meinung gut nachvollziehbar. Nach einer kurzen Einführung wird der Leser sehr gut in die unterschiedlichen Reisen der Bibliothekare eingeführt.
Als Zielgruppe kommen alle Anhänger von Fantasyliteratur, aber auch Freunde von schön erzählten Geschichten in Frage. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich war beeindruckt von der detailgenauen Erzählung. Eine ganz klare Leseempfehlung für alle Leser welche Spaß am Lesen oder an Fantasy haben.
- Genevieve Cogman
Das geheime Gewölbe
(12)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Irene Winters reicht es. Als Agentin der Bibliothek muss man mit gefährlichen Situationen umgehen können, aber mittlerweile folgt ein Anschlag auf sie und ihre Freunde auf den nächsten. Sie nimmt sich vor, dem nachzugehen. Wer steckt dahinter? Ist das Ziel den Friedensvertrag mit den Drachen und Elfen zu sabotieren oder ist es persönliche Rache an Irene? Je weiter Irene forscht, desto gefährlicher wird die Situation und am Ende steht sie totgeglaubten Feinden entgegen.
Im siebten Band der Reihe «Die Bibliothekare» kommt die ganze Clique mit und rund um Irene Winters vor. Hinzu kommt noch als Ergänzung eine Elfe als neue Auszubildende, die Irene das Leben nicht einfach macht. Mit gewohnten Sarkasmus ist die Geschichte etwas weniger actionreich wie einzelne Bände vorher. Aber es scheint wie der Anlauf auf ein vielversprechendes Finale der Reihe, das im nächsten und letzten Band folgt.
Mein Fazit: Nicht ganz so actionreich, aber durchaus spannend ist die Erzählung besonders im Hinblick aufs kommende Finale. 4 Sterne.
- Genevieve Cogman
Die flammende Welt
(116)Aktuelle Rezension von: wiechmann8052Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, in der es Zugänge zu den unterschiedlichsten Welten - und damit auch zu den seltensten Büchern - gibt. Als Bibliothekarin ist es ihr Job, diese Bücher zu beschaffen. Ihr neuester Auftrag führt sie in eine Welt, die Frankreich zu Revolutionszeiten ähnelt. Ein gefährlicher Ort, um Bücher zu stehlen. Besonders, wenn plötzlich der magische Rückweg in die Bibliothek versperrt ist. Was erst wie ein Zufall erscheint, stellt sich als heimtückischer Angriff heraus. Ein Angriff, der die ganze Bibliothek zerstören könnte - Irene und ihr Gehilfe der Drache Kai versuchen die geheime Bibliothek zu retten denn sie ist das Bindeglied zwischen den verschiedenen Welten denn ihre Aufgabe ist es: Zitat: wir sind hier um das Gleichgewicht erhalten und den Welten die sich darin befinden die Freiheit gewähren. Wir sind Bewahrer und keine Herscher.
Dieses Buch ist der dritte Band und daher ohne Kenntnis der vorherigen etwas schwierig zu lesen, denn es wird immer wieder Wissen über die handelnden Personen oder ihre Vorgeschichte einfach voraus gesetzt z. B.: "eine der Hauptpersonen ist mit Chaos verseucht" es wird nur kurz erwähnt wo aber nicht wie und das dies alles in Band zwei geschah, wenn man dieses Buch nicht gelesen hat Pech gehabt.
Im Ganzen sind in diesem Buch sehr viele Fantasy Elemente verarbeitet , Parallel Welten, Drachen, Elfen, Gestaltwandler und Werwölfe wobei in diesem Buch die Drachen zu den Guten gehören und die Elfen diesmal eher die Bösen sind denn sie lieben das Chaos, Menschen sind eher nicht so wichtig. Gestört hat mich das auch im Buch ein gewisses Chaos ist denn mal geht alles ganz leicht auch wenn die Situation gefährlich ist, dann wieder eine eher normale Szene die mit einem riesigen Aufwand bewältigt wird. Erst gibt es keine Lösung für das Problem dann ist es in Null Komma Nichts behoben. Die spannenden Szenen werden hektisch beschrieben und alles geht sehr schnell wo ein paar Worte mehr gut getan hätten auch hier wieder der Kontrast eine Unterhaltung zwischen zwei Kontrahenten wird sehr ausführlich beschrieben was gut passt und sich gut liest aber dann wieder sehr rasant. Obwohl in der ganzen Geschichte die Sprache als solches überdimensional hervorgehoben wird.
- Genevieve Cogman
Das verbotene Kapitel
(25)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinWieder einmal muss sich Irene Winters, die unerschrockene Agentin der unsichtbaren Bibliothek, in Gefahr begeben. Dies ist nicht das erste Mal, aber was, wenn es das letzte Mal ist? Allein auf sich gestellt muss sie sich einem alten Feind stellen. Doch es gibt noch weitere schlechte Nachrichten. Mehrere Parallelwelten sind auf unerklärliche Weise verschwunden - und die Bibliothek könnte etwas damit zu tun haben. Irene und ihre Freunde müssen tief in die noch unerforschten Gebiete der Bibliothek eintauchen, wenn sie das Rätsel um die verschwindenden Welten lösen wollen. Und das, was sie herausfinden, stellt alles infrage, was sie je dachten, über die Bibliothek zu wissen ...
Das soll er nun also sein: der finale Band der Reihe? Ich muss zugeben, ich hatte das vorher gar nicht mitbekommen und war ziemlich überrascht, als mir der Klappentext etwas vom „krönenden Abschlussband“ erzählen wollte.
Nach dem ersten leichten Schockmoment habe ich mich dann aber umso neugieriger ins letzte Abenteuer mit Irene, Kai und Vale gestürzt. Immerhin verspricht das Finale ja auch, endlich ungeklärte Fragen um die Bibliothek zu lösen, von denen sich im Verlauf der Reihe so einige angesammelt haben.Schnell wurde es wieder spannend und es gab auch wieder so einige Hindernisse bevor Irene sich um die wirklich wichtigen Fragen - nämlich um ihren und den Ursprung der Bibliothek - kümmern konnte.
Auf dem Weg gibt es nicht nur wieder viele Überraschungen, Irrungen, Wirrungen und unerwartete Wendungen, uns begegneten auch noch mal viele der Figuren, die zu irgendeinem Zeitpunkt in der Reihe eine wichtige(re) Rolle gespielt haben, was ich wirklich gelungen fand, da wir uns so auch von ihnen verabschieden konnten.
Das Tempo fand ich dabei meist gelungen, auch wenn ich mich an der ein oder anderen Stelle dabei ertappt habe, dass ich ungeduldig wurde und die Auflösung kaum erwarten konnte.
Als die dann (endlich) doch noch kam, war ich mir allerdings nicht so ganz sicher, was ich von allem halten soll, denn es ging alles plötzlich sehr schnell und wir sahen uns einem - meinem Gefühl nach - irgendwie wackeligem Happy End gegenüber, bei dem selbst Irene nicht ganz klar war, was schlussendlich genau passiert ist.
Da hat es enorm geholfen, dass Genevieve Cogman in ihrer Danksagung dieses Buch noch nicht unbedingt als absolutes Finale ansieht, sondern eher als eine Art Staffelabschluss und hofft, dass sie die Gelegenheit bekommen wird, weitere Ideen in diesem Universum aufs Papier zu bringen.Fazit: Es war wieder spannend! Es gab gewohnt viele Irrungen, Überraschungen und sogar Schockmomente und ganz viele frühere Charaktere durften noch mal einen (kleinen) Auftritt haben. Das (vorläufige) Finale schließt wirklich viele Handlungsstränge der Reihe ab, lässt aber auch ein paar offene Fragen, sodass ich wirklich hoffe, dass wir die Möglichkeit bekommen werden, weitere Abenteuer mit Irene&Co. zu erleben.
- Genevieve Cogman
Das tödliche Wort
(59)Aktuelle Rezension von: TanpopoDass die für unterschiedliche Prinzipien stehenden Drachen und Elfen nunmehr Friedensverhandlungen führen wollen, damit ihre Einflusssphären in den Welten in einer Art Status Quo verharren und sich entwickeln können, sollte die Bibliothek ja eigentlich freuen – immerhin wäre ihre Arbeit vielleicht etwas leichter. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Bibliothek die Aufgabe als „unparteiische Dritte“ übernimmt, die Friedensverhandlungen zu leiten und zu organisieren.
Doch dann ausgerechnet der Mord an einem der Verhandlungsführer. Damit kommt das ohnehin schon recht fragile Konstrukt der Friedensverhandlungen stark ins Wanken. Denn alle Parteien verdächtigen sich gegenseitig, so die Verhandlungen zu platzen drohen.
Aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen sowohl mit Drachen als auch Elfen erhält Irene den Auftrag, den Mord unter Beaufsichtigung von „Unterstützern aus den Verhandlungsparteien“ aufzuklären.Mir haben an diesem Band das politische Intrigenspiel, die offenkundigen Feindschaften und selbstverständlich die nicht so offenkundigen Vorgänge im Hintergrund gefallen. Ich mag es, wenn die Vieles nicht so ist, wie es den Anschein hat.
Und bei allen kleineren Längen, die das Buch im Erzählstil bisweilen aufwies, hat mich das Gesamtwerk gut abgeholt, nicht gelangweilt und inhaltlich wirklich voll überzeugt.Dieser Band aus der Reihe „Die unsichtbare Bibliothek“ wird bestimmt all diejenigen ansprechen, die gesellschaftlichen Intrigen gepaart mit einer Spur unmoralischer Anträge zu schätzen wissen.
- Genevieve Cogman
Die unsichtbare Bibliothek
(5)Aktuelle Rezension von: Sarahs_LeseliebeBei dem Titel war sofort klar: Ich als absolute Bibliomanin muss dieses
Buch lesen! Ich liebe Bibliotheken und ich liebe Bücher und wenn ein
Buch auch noch das Wort „Bibliothek“ im Titel enthält, wandert es sofort
auf meine Leseliste. Oder in diesem Fall auf meine Hörliste, denn „Die
unsichtbare Bibliothek“ habe ich mir als Hörbuch angehört.
Und darum geht es:
Irene Winters ist eine Bibliothekarin der Bibliothek. Das
Besondere an dieser Bibliothek ist, dass sie außerhalb von Raum und Zeit
existiert und ein Tor zu den unterschiedlichsten Arten von Welten ist
und nur bestimmte Personen haben Zugang und Kenntnis über diese. Irene
hat den Auftrag, wie auch alle anderen Bibliothekare, die für die Bibliothek tätig sind, wichtige und einzigartige Bücher in anderen Welten zu sichern und in die Bibliothek zu bringen.
Zu Anfang des Buches befindet sich Irene noch in einer anderen Welt und
muss dort vor lebendig gewordenen Wasserspeiern und anderen
furchterregenden Dingen flüchten. Zurück in der Bibliothek
denkt sie ein paar Tage Ruhe zu haben, doch sie erhält von ihrer
Vorgesetzten gleich den nächsten Auftrag, zu dem sie umgehend aufbrechen
soll. Wäre das noch nicht genug, soll sie auch noch den Lehrling Kai
mitnehmen und anweisen. Mit ihm begibt sie sich in eine viktorianische
Variante von London, das teilweise vom Chaos verseucht ist. In diesem
London soll sie eine besondere Ausgabe der grimmschen Märchen ausfindig
machen und sicherstellen. Doch schnell wird klar, dass das kein
einfacher Auftrag ist, denn auch anderen sind hinter diesem Buch her und
stellen sich Irene und Kai in den Weg.
Genevieve Cogman baut in ihren Debüt-Roman, der 2015 im Bastei Lübbe
Verlag erschienen ist, eine große Palette von Fantasy-Figuren ein. Neben
Werwölfen, können auch Elfen und Vampire die unendlich vielen Welten
bewohnen und sind, manchmal mehr oder weniger, fester Bestandteil der
dortigen Gesellschaft.
Drachen und Elfen nehmen dabei eine gesonderte Stellung ein. Elfen sind
Wesen des Chaos und sehr dunkle und manipulative Kreaturen, wohingegen
Drachen für das Gute stehen und absolute Ordnung bevorzugen. Auch ist es
möglich in manchen Welten Magie auszuüben und in anderen herrscht eher
die Technologie vor.
Ich fand es sehr interessant was für komplizierte und auch überaus
wundersame Welten die Autorin hier geschaffen hat. Das gibt ihr die
Möglichkeit unendlich viele verschiedene Welten zu konstruieren, in der
keine Logik vorherrschen muss.
Zu Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten in das Buch hinein
zukommen, da der illustrative Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Es wird sich ungewöhnlich gewählt ausgedrückt, aber ich kam damit nach
einiger Zeit ziemlich gut zurecht und konnte das Buch dann auch gar
nicht mehr weglegen. Viele Dinge werden bis ins kleinste Detail
beschrieben und erklärt, so zum Beispiel auch zu Anfang. Die
Erzählerperspektive ist hierbei sehr gut gewählt, da diese Erklärungen
so äußerst ausführlich gemacht werden können. Man wird sehr genau mit
der Arbeit von Irene vertraut und gemacht und es wird erklärt warum
diese oder jene Dinge so oder so funktionieren und welche Rolle die
Bibliothek dabei einnimmt. So etwas mag man oder eben nicht, das muss
jeder für sich selbst entscheiden.
Das Hörbuch wird gelesen von Elisabeth Günther. Normalerweise höre ich
nicht so gerne Hörbücher, sondern lese lieber das Buch. Beim Hören werde
ich meist von irgendetwas abgelenkt und kann der Geschichte nicht mehr
so richtig folgen. Elisabeth Günther aber hat eine so markante und
schöne Stimme, dass man gar nicht groß vom Hörbuch abgelenkt werden
kann. Sie imitiert für jeden Charakter eine andere Stimme und spricht
mal sehr hoch oder tief oder aber auch mit verschiedenen Akzenten. Wenn
einem die Stimme vom Vorleser nicht gefällt, kann man das gesamte
Hörbuch gleich abbrechen. Aber wenn ich nochmal ein Buch finde, dass von
Elisabeth Günther gelesen wird, würde ich es mir anhören, egal um was
für ein Buch oder Genre es sich handelt.
Die beiden Protagonisten Irene und Kai sind sehr interessante
Charaktere, die einen in eine geheimnis- und überaus fantasievolle Welt
ziehen. Durch ihre forsche und sehr selbstbewusste Art habe ich Irene
schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist eine sehr stolze Frau, die
sich nichts sagen und auch nicht so leicht unterkriegen lässt. Ihr
leicht bissiger und trockener Humor macht sie mir sehr sympathisch. Sie
übernimmt die Rolle einer kleinen Detektivin und hinterfragt
alles immer ganz genau. Ihr fallen viele Dinge auf, die anderen
vielleicht durchgerutscht wären. So zum Beispiel auch, dass Kai nicht
derjenige ist, der er vorzugeben scheint. Er ist sehr mysteriös und ich
konnte ihn nicht so recht einschätzen. Er ist zwar sehr sympathisch,
aber dennoch umgibt ihn irgendetwas Düsteres und mysteriöses, was einen
neugierig darauf macht was hinter all dem stecken mag.
Bis zum Schluss baut sich ein kontinuierlicher Spannungsbogen auf und
endet in einem dramatischen Endkampf, bei dem die Autorin meiner Meinung
nach zu viel auf einmal wollte. Aber möchte ich nun auch nicht zu viel
verraten oder spoilern. Da muss sich jeder seine eigene Meinung zu
bilden.
Gut fand ich, dass man die ganze Zeit miträtseln konnte und vieles nicht
vorhersehbar war. Auch lässt das Buch zum Ende hin einiges offen und
macht Hoffnung, dass der zweite Band genauso spannend wird, wie es der
erste war.
Fazit:
Ein gelungener Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe, der nicht nur etwas
für Fantasy-Fans, sondern auch für diejenigen ist, die gute und logische
Detektivgeschichten mit einem gewissen Extra mögen. „Die unsichtbare
Bibliothek“ bleibt von Anfang bis Ende spannend und lädt einen in
wunderbar fantasievolle und unberechenbare Welten mit jeder Menge Bücher
und Abenteuern ein. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und
vergebe hier 4 Sterne. - 8
- 12