Bücher mit dem Tag "genealogie"
87 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe (Lederausgabe)
(7.400)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitDER Klassiker der Fantasie. Liest sich heutzutage gewiss etwas altbacken, aber ohne dieses Meisterwerk gäbe des das Genre gar nicht. Vermutlich fußen 99% aller "modernen" Fantasygeschichten auf die and oder andere Weise auf diesem Werk.
- Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.450)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.217)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMichael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(789)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitDieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen.
In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.
- H. P. Lovecraft
Der Fall Charles Dexter Ward
(24)Aktuelle Rezension von: pardenHORRORGESCHICHTE 'VON FRÜHER'...
Providence, Rhode Island, 1928. Aus einer privaten Irrenanstalt verschwindet der junge Charles Dexter Ward, Spross einer angesehenen Familie. Dr. Marinus B. Willett, der behandelnde Hausarzt, blickt zurück auf den furchteinflößenden Fall, der Charles dem Wahnsinn nahe brachte. Besessen beschäftigte er sich mit dem Leben und Wirken eines Urahnen, der einst aus dem berüchtigten Salem vor der Hexenverfolgung floh...
Das Hörbuch spielt in Amerika im Jahr 1928. Der junge Charles Dexter Ward verschwindet spurlos aus einer Nervenheilanstalt, nachdem er Besuch von seinem Hausarzt erhalten hat. Rückblickend erzählt dieser Hausarzt und Freund der Familie von dem befremdlichen Wahnsinn Wards...
Der junge Ward entwickelt ein nahezu fanatisches Interesse an seiner Familiengeschichte. Dieses Interesse lässt ihn alle Vorsicht vergessen, so dass er schon bald nicht mehr Herr seiner Lage ist. Er bedient sich dunkler Kräfte und zahlt letztlich einen schrecklichen Preis für sein Streben.
H. P. Lovecraft schrieb diese Geschichte ca. 1927, also etwa zu der Zeit, in welcher die Geschichte auch spielt. Er wechselt dabei immer wieder geschickt zwischen den zeitlichen Ebenen. Mal erzählt er die frühe Vergangenheit, mal die Gegenwart, dann wieder zurückliegende Ereignisse. So enfaltet sich langsam das Grauen...
Seinerzeit galt der Autor (H.P. Lovecraft, 1890-1937) als einer der weltweit einflussreichsten Autoren im Bereich der phantastischen und anspruchsvollen Horror-Literatur.
Heutzutage ist das Hörspiel nett anzuhören, erinnert von der Aufmachung aber an alte Verfilmungen von E.A. Poe oder an "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde. Auch dieses Hörspiel rankt um Geschehnisse rund um ein unheimliches Gemälde. In Zeiten eines Stephen King oder Wolfgang Hohlbein wirkt das Stück weniger gruselig als liebenswert altmodisch. Untermalt wird dieser Effekt noch durch die Hinterlegung einer teilweise dramatisch wirkenden Filmmusik...
Allerdings hörte ich das Hörspiel heute am frühen Morgen auf der Autobahn, und das Ganze wirkte recht ansprechend in dem dichten Nebel, der dort herrschte...
© Parden - Dan Waddell
Das Erbe des Blutes
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Klappentext las sich ziemlich spannend und machte Lust auf einen Krimi, der mal ein anderes Thema anspricht, nämlich die Ahnenforschung und damit die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Leider hat mich das Buch insgesamt aber nicht so ganz überzeugt.
Positiv ist die Beschreibung der Charaktere. Man erfährt viel über sie, auch aus ihrer Vergangenheit, so dass man sich in sie hineinversetzen kann.
Allerdings ist die Story relativ langatmig, erst zum Ende wird sie nochmal rasant. Der Fokus liegt sehr auf der Ahnenforschung, für meinen Geschmack etwas zu viel. Dadurch wird der Lesefluss gebremst.
Insgesamt finde ich das Buch aber durchaus lesenswert, da es mal etwas anderes ist als die meisten Krimis.
- Anne George
Mörderische Familienbande
(26)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankPatricia Ann und Mary Alice sind Schwestern.Ihr neuestes Hobby ist die Genealogie.Sie verabreden sich mit Meg Bryan einer Ahnenforscherin.Nach einem Mittagessen mit Meg springt diese einige Minuten später aus dem neunten Stock des Gerichtsgebäudes.War es Selbstmord oder wurde sie gestoßen?Die zwei unterschiedlichen Schwestern begeben sich auf Tätersuche.
Der Schreibstil ist leicht,eher ruhig und bildhaft und ich kam recht zügig durch das Buch.Die Protagonisten sind sympathisch,leicht schräg angehaucht(besonders die Schwestern)und sie passen recht gut in dieses Geschichte hinein.Die Spannung nimmt leicht und stetig zu dabei kommt das humorvolle auch zum Zuge.
Fazit:Zu Beginn wurde ich mit den verschiedensten Familienmitgliedern bekanntgemacht.Das war mir manchmal etwas zu kompliziert und ich brauchte eine Weile um in die Geschichte hineinzugekommen.Aber nach dem dritten Kapitel wurde es dann um einiges besser.Obwohl es dann im letzten Drittel wieder mit den Namen komplizierter wurde. Die Dialoge zwischen den beiden Schwestern sind zum Teil locker und sehr amüsant.Schwarzer Humor gibt es zwischendurch auch so dass ich auch mal schmunzeln musste. Es wird aus Sicht der Patricia Anne erzählt.Die Autorin lässt sie ohne jegliche Aufregung erzählen das mir aber sehr entgegenkam.Sie erzählt gefühlvoll und mit viel Liebe von ihrer Familie.Nervig fand ich dass Patricia laufend von Schwesterherz geredet hat und nicht den Namen ihrer Schwester genannt hatte.Ihre Schwester Mary ist dagegen ein Unikat aber sie ergänzen sich fantastisch.Das ganze spielt sich in dem schönen Birmingham ab und handelt vom erforschen der Ahnen,Urahnen und den Stammbäumen im allgemeinen und insbesonderem.Dabei kommt das fast schon turbulente Familienleben der beiden nicht zu kurz.Dieser Cosy-Krimi ist der dritte Band einer achtteiligen Reihe.Ich kenne die Vorgängerbücher nicht trotzdem bin ich gut mitgekommen auch weil der Krimi in sich abgeschlossen ist.
- Yvette Manessis Corporon
Das Wunder von Errikousa: Eine wahre Geschichte über Mut, Widerstand und Hoffnung
(7)Aktuelle Rezension von: Melanie-SchultzDAS WUNDER VON ERRIKOUSA von Yvette Manessis Corporon
Die kleine griechische Insel Errikousa ist in der Nazizeit Zuflucht für eine jüdische Familie. Sämtliche Einwohner halten zusammen und verstecken den jüdischen Schneider Savvas und seine 4 Mädchen.
Auch die Großmutter der Autorin setzte ihr eigenes Leben aufs Spiel, um der jüdischen Familie zu helfen.
Mit diesen Geschichten wächst Yvette auf und möchte im Erwachsenenalter mehr über die Nachkommen von Savvas erfahren. Nach etlichen Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden, erfährt sie soviel Hilfe, dass sie das Unmögliche schafft.
Leider erfährt Yvette auch in der Gegenwart persönlich, dass Judenhass noch immer allgegenwärtig ist. Zwei Verwandte ihres Mannes werden erschossen. Der Mörder dachte, sie seien Juden.
Wir erleben in dem Buch beide Geschichten. Einmal Vergangenheit und einmal Gegenwart. Leider bekommt das Attentat einen zu großen Raum und die Geschichte um Errikousa wird oft in den Hintergrund gedrückt.
Das Buch ist trotzdem sehr emotional, da wir die Autorin auf ihrer Spurensuche begleiten dürfen.
Dabei sind der Glaube an Gott, Vergebung, gute Taten sehr große Schlagwörter dieser Geschichte.
Eine wahre und berührende Geschichte die von mir sehr gute 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️ bekommt. - Caroline Bernard
Rendezvous im Café de Flore
(79)Aktuelle Rezension von: WoerterkatzeCaroline Bernard führt uns direkt zweimal nach Paris. Beim ersten Mal entdecken wir Paris mit Vianne, einem fünfzehnjährigen Mädchen, das am liebsten Botanikerin im Jardin de Plants in Paris würde, aber leider bei streng konservativen Eltern zur Zeit der Belle Epoque aufwächst. Zusammen mit Marléne entdecken wir Paris in der heutigen Zeit, sie ist mit Jean-Louis verheiratet und feiert in Paris den zehnten Hochzeitstag, einer nicht glücklichen Ehe.
Im Wechsel zwischen Vianne und Marléne lernen wir Paris kennen und Caroline Bernard gelingt es das Flair von Paris mit ihrem Schreibstil einzufangen. Das Flair der Belle Epoque und auch das Flair des heutigen Paris.
Lernen wir mit Vianne zunächst das Paris der ausgehenden zwanziger Jahre kennen und ihre Entbehrungsreiche Zeit nach ihrem Weggehen von der heimatlichen Provinz im Süden Frankreichs. Vianne findet in Clothilde schnell eine Freundin und gemeinsam arbeiten sie als Wäscherinnen in Paris. Eine harte Arbeit, die ihr aber ihre Existenz in Paris sichert. Auf ihren Streifzügen begleiten wir sie durch Paris entlang der Seine, dem Montmatre, der Sacre Coeur und natürlich in den Jardin des Plantes. Der Ort an dem Vianne am liebsten arbeiten würde.
Beim Fest der Wäscherinnen lernt sie den jungen englischen Maler David Scott kennen und lieben. Er ist aus gutem Haus, einziger Sohn eines Fabrikbesitzers und versucht sich im Paris der 20er Jahre als Maler. Neben Größen wie Picasso, Matisse und Chagall hat er es schwer. Wie Künstler so sind ist er auch exzentrisch, das tut allerdings Viannes Liebe keinen Abbruch und manchmal habe ich mir so gedacht, dass sie ihn ändern will, was ihr allerdings nicht gelingt.
Durch David Scott lernt sie auch den künftigen Direktor des Jardin de Plantes kennen und vielleicht erfüllt sich ja ihr Lebenstraum von der Arbeit als Botanikerin.Ein anderes Bild von Paris begegnen wir zusammen mit Marléne, die in einer unglücklichen Ehe mit Jean-Louis gefangen ist, und ihren zehnten Hochzeitstag in Paris verbringt. Sie hat dort schon an der Sorbonne studiert, aber ihr Studium nicht beendet, da ihre Mutter krank wurde. Wieder zu Hause in Südfrankreich lernt sie nach einer unglücklichen Liebe Jean-Louis kennen und bleibt schließlich dort. Gefangen in einem Beruf, den sie nicht liebt, in einer Ehe, in denen sich beide nichts mehr zu sagen, denn zu unterschiedlich sind ihre Wesen und mit sich hadernd über ihr Leben und den verpassten Chancen reisen sie nach Paris in die Stadt der Liebe. Was ein Neuanfang für ihre Ehe werden soll, endet in einem Desaster. Zumindest was die Ehe betrifft, aber nicht was Marlénes Leben angeht.
Nach einem heftigen Streit am Hochzeitstag gehen sie just an dem Tag getrennte Wege, während Jean-Louis mit einer sehr guten Bekannten auf der Oldtimerautomesse weilt, geht Marléne ins Museum d’Orsay. Dort entdeckt sie sich auf einem Gemälde wieder. Sprachlos und überrascht betrachtet sie es und kommt zu der Erkenntnis, dass es eine Verwandte von ihr sein muss. Aber wer? Denn eine weibliche Verwandte von ihr hat nie in Paris gelebt? Oder gibt es in ihrer Familie ein Geheimnis? Zusammen mit dem Auktionator Etienne, der sie auf die gemeinsame Unverwechselbarkeit zwischen der Frau auf dem Gemälde und ihr anspricht, macht sie sich auf die Suche nach der unbekannten Frau.Caroline Bernards “Rendezvous im Café de Flore” lebt von der Lebendigkeit der Charaktere und dem Flair von Paris. Sie hat es ohne weiteres geschafft mich sowohl ins Paris der Belle Epoque mit seinen Künstlern in Montmartre und Montparnasse zu entführen als auch in das Paris der Jetztzeit. Ich habe das Gefühl an der Seine entlang zu spazieren, mit Marléne und Etienne auf den Spuren ihrer Ahnin zu wandeln, in einer Boulangerie ein Baguette zu kaufen oder auf den Blumenmärkten um die Sacre Coeur den Duft der Vielzahl von Blumen zu riechen. Ebenso bildhaft kann ich mir den Jardin des Plantes und das Café de Flore vorstellen. Caroline Bernard beschreibt Paris so bildhaft als wäre ich da und ich habe immer wieder das Gefühl auf der Pontes des Arts zu stehen und die Liebesschlösser an dem Geländer zu betrachten oder mit Vianne und David in den Bars von Paris unterwegs zu sein.
Neben dem ganzen Flair besticht der teilhistorische Roman auch durch seien Charaktere. Vor allem Vianne und Marléne waren mir von der ersten Zeile an sympathisch. Zwei tolle Frauen.
Vianne ist mutig und neugierig. Sie sieht es nicht ein, dass Leben ihrer Mutter führen zu sollen, nur weil sie ein Mädchen ist. Sie will in die Welt hinaus und wagt schon im Teenageralter den Absprung nach Paris. So kämpferisch wie sie ist, hat sie aber auch die Fähigkeit sich auf andere einzulassen. Zu Beginn ihrer Beziehung zu David ist sie noch verunsichert und zurückhaltend, das ich auf ihr jugendliches Alter schiebe. So tough wie sie ist, nimmt sie sich im Hinblick auf David sehr zurück und stellt ihre Interessen hintenan. Womit sie auch oft hadert.
David ist exzentrisch und eigenbrötlerisch. Seine Malerei steht für ihn an erster Stelle und danach kommt lange Zeit nichts. Erst dann Vianne, dennoch ist er in der Lage zu lieben, was manchmal etwas eigenartig und befremdlich rüber kommt. Vor allen dann, wenn er erst Vianne wegstößt und danach ängstlich kauernd vor ihr sitzt, aus Angst das sie ihn verlassen könnte.Marléne ist ein bisschen wie Vianne, aber im Gegensatz zu ihr lebt sie ihre Träume und Sehnsüchte nicht. Harmonie geht ihr über alles und vor allen vor ihren eigenen Wünschen. So lässt sie sich viel von ihrem Mann Jean-Louis gefallen, der sie lieblos behandelt und erst in Paris und durch das Gemälde findet sie den Mut ihre Wünsche zu realisieren.
Jean-Louis, oh ja Jean-Louis, selten war mir ein Charakter so zu Wider, wie dieser. Ein Ekelpaket höchster Güte. Marléne ist seine Frau und hat sich so zu benehmen, wie es für ihn angenehm ist. Was er sagt und tut ist Gesetz. Er verhält sich lieblos ihr gegenüber, macht ihr Paris mies, verunglimpft sie am Telefon und benimmt sich egal in welcher Situation wie ein Kotzbrocken. Bis zum Ende habe ich keine einzige gute Seite an ihm gefunden.
Ganz der Gegenpart dazu ist Etienne. Er ist ein weltoffener, romantischer und vielseitig interessierter Mann. Mit ihm kann Marléne reden und er tut ihr gut.Der Großteil von “Rendezvous im Café de Flore” erzählt von den beiden Liebesgeschichten, die mehr als nur den Rahmen des Buches ausmachen. Ein kleiner Teil erzählt aber auch von Frankreich im Zweiten Weltkrieg von der Résistance. Auch der historische Teil ist sehr gut dargestellt und oft lief mir ein Schauder über den Rücken.
Fazit
“Rendezvous im Café de Flore” ist ein wundervoller kurzweiliger Roman über Paris. Mit jeder Zeile habe ich gemerkt wie sehr Caroline Bernard die Stadt verehrt und ihr Roman ist eine Hommage an diese wundervolle Stadt. Eingebettet in einem historischen Hintergrund hat sie die Lebensgeschichte von zwei Frauen, die sich nie begegnet sind, aber so unheimlich viel gemeinsam haben. Ein wundervoller Roman über Paris, die Liebe und die Selbstbestimmung. Absolut lesenswert!
- Arnaldur Indriðason
Nordermoor
(278)Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecherIm Stadtteil Nordermoor wird ein älterer Mann ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Erschlagen wurde er mit einem Aschenbecher und ominöse Hinweise des Mörders werden gefunden. Der Ermittler Sveinsson macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss dafür tief in der Vergangenheit graben.
Ich habe schon lange keinen Island-Krimi mehr gelesen und war daher schon sehr gespannt auf dieses Buch. Wirklich abgeholt hat mich die Story leider nicht. Ich fande es nicht so spannend, obwohl es auf dem Buchrücken als Thriller angekündigt wurde. Man hatte als Leser auch das Gefühl, dass die privaten Nebenschauplätze auch zu konstruiert sind und nicht in die Tiefe gedacht sind. Ist zwar ganz nett zum Lesen, aber muss man auch nicht 😉
PS: Das Buch habe ich aus dem Bücherschrank, ansonsten wäre der "Verlag" @bild am Sonntag @axelspringer_se wahrscheinlich nicht bei mir eingezogen.
- Alex Haley
Wurzeln
(103)Aktuelle Rezension von: Papiertiger17Um Romane im Ziegelsteinformat hatte ich bislang einen Bogen gemacht. Da mich das Thema von „Roots“ auch historisch interessierte, gab ich diesem 717 Seiten umfassenden Werk eine Chance. Und siehe da, ich war überrascht, wie mitreißend ein solch umfangreicher Roman sein kann. Dem Autor gelingt es das Schicksal eines freien Mandinka, der geraubt und als Sklave nach Amerika verschleppt wird, unterhaltsam, dramatisch, bedrückend und ergreifend zu erzählen. Eine Lebensgeschichte, die im weiteren Verlauf zu einer Familiensaga über mehrere Generationen anwächst. Ein grandioses Buch.
- Friedrich Nietzsche
Zur Genealogie der Moral
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Kapitel dieses Buches sollte man soweit es geht an einem Stück lesen. Und dann immer wieder. Die Schrift gehört zu den wissenschaftlicheren Werke Nietzsches, ohne jedoch seinen leidenschaftlich hämmernden Schreibstil zu verlieren. So wird dem Leser so viel mehr übermittelt, als durch eine rein sachliche Ausdrucksweise möglich wäre. Zudem zeigt die Sicht Nietzsches auf scheinbar evidente Wahrheiten dem Leser, wie sehr er im modernen Denkmuster verfangen ist, und wie viel es noch zu entdecken gibt. - Bryan Sykes
Die sieben Töchter Evas
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBryan Sikes, Professer für Genetik, hat die Mitchondrien-DNA Tausender Europäer analysiert und konnte dabei sieben Bausteine entdecken, die sich auf sieben Töchter der Urmutter Evas zurückführen lassen. Sykes beginnt mit einer Einführung darüber was DNA überhaupt ist und was sie tut. Der Leser begleitet ihn über mehrere Jahre bis zur Erkenntnis das wir alle nur von sieben Frauen abstammen. Er rekunstruiert ihr Leben und gibt somit Einblick in unsere Ururur...ahnen. - Das Buch ist leichtverständlich geschrieben, so das auch ein Laie alles versteht. In jedem Fall aber spannend! - Dietlinde Hachmann
Mein Wunscherbe. Teil 2: Im Land meiner Träume
(1)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHans Hachmann schreibt seiner über alles geliebten Liselotte im Herbst 1956 einen langen Brief. Es ist einer von vielen und doch unterscheidet er sich in seiner Deutlichkeit von anderen. Bereits im ersten Satz nach der warmherzigen Anrede kündigt sich das Gegenteil an, denn nachfolgende Zeilen möge Liselotte "mit kühlem Herzen" lesen. Gleich darauf folgen die ersten Vorwürfe, denn er fordert insgesamt mehr Zeit für die Beantwortung seiner Briefe. Ferner sei die Bedeutung ihrer zu formulierenden Antworten entscheidend für ihr weiteres Leben und den künftigen Verlauf ihrer Ehe. Eine Klärung soll umgehend in die Wege geleitet werden. Hans ist entsetzt, dass seine Frau offenbar bereits vor ihrer "indischen Brief-Liaison" gespürt habe, dass sich ihre Ehe in einer Krise befinde. Ihm sei dies erst viel später bewusst geworden. Sie habe zudem "Ersatz" gehabt und konnte damit ihren "Bedarf an geistigem Kontakt" befriedigen. Er macht sich Vorwürfe, dies nicht erkannt zu haben und sieht in der ganzen Tragweite des Dramas insofern eigenes Verschulden, da er die Realisierung ihrer Sehnsucht auch noch gefördert habe. Schließlich war er es gewesen, der ihr die Reise nach Indien nahegelegt und sie dahingehend unterstützt hätte. Ihr Schweigen wäre ein Fehler gewesen und er klagt an: "Mit jedem nicht gesprochenen Wort hast du einen Tropfen Wermut in den einst so goldenen Wein unserer Liebe gegossen." Sie hätte das aufziehende Unheil kommen sehen. Er nicht, und doch hätte ihm etwas auffallen müssen, als ihre Augen stets leuchteten, wenn es in Gesprächen um Deboo gegangen ist. Jetzt wisse er, dass es ein Fehler war, mit Verständnis für ihre Zuneigung zu reagieren. Er habe panische Angst vor dem Tag, an dem Liselotte ihn bitten würde, sie freizugeben. Doch jetzt will er, dass sie ihr Herz auf den Tisch legt und ihm eine umfassende Erklärung liefert. Wenn sie nicht mehr zu ihm zurückfinden kann, will er es jetzt wissen. Er würde sie dann tatsächlich freigeben, schreibt aber gleichzeitig, dass für ihn eine Trennung oder gar Scheidung nie in Frage käme. Vielmehr möchte er nach einer solchen Aussage "freiwillig abtreten". Drohen oder erpressen will er sie nicht, denn nach einem solchen Entschluss könne ihr sein Tod ja keinenerlei Kummer bereiten ...! Er geht sogar so weit, die Szenerie des Freitods genau zu schildern. Es könne an einer unfallträchtigen Stelle oder an einem Baum oder Brückenpfeiler enden. Natürlich würden alle Hinweise auf Suizid vernichtet, damit alles wie ein Unfall aussieht und die Versicherung eine hübsche Summe zahlt. Somit wäre dann ihr Weg zum Glück geebnet und er ist sich sicher, dies alles "klar und nüchtern" und bis ins kleinste Detail bedacht zu haben ... Somit steht die Indienreise der Gründerin der Deutsch-Indischen-Gesellschaft in Hamburg e.V. unter keinem guten Stern. Doch unbeirrt setzt Liselotte Hachmann ihre Reise fort. Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Seit drei Tagen sitzt sie im Zug auf dem Weg von Bombay nach Kalkutta, wo sie nach knapp 20 Jahren Deboo, ihre große Liebe, wiedersehen wird. Es folgen glückliche Tage und eine gemeinsame Reise durch den Himalaya. Doch die Vorwürfe von Ehemann Hans werden immer deutlicher und belasten die Reise. Man versteht ihn einerseits, muss aber andererseits den Mut von Liselotte Hachmann bewundern, denn es war für damalige Verhältnisse weder üblich, als Frau im Ausland zu studieren, noch als Ehefrau und vierfache Mutter eine mehrmonatige Weltreise zu und mit einer Jugendliebe zu unternehmen! Zurück in Deutschland fällt die Rückkehr in den Familienalltag schwer. Auch die weiteren Ereignisse konnte niemand ahnen. In diesem Zusammenhang verwirrt der Klappentext etwas, denn hier wird gefragt, ob Liselotte Deboo je wiedersehen wird. Diese Frage wird aber bereits im ersten Teil auf Seite 284 beantwortet ... Dietlinde Hachmann verzichtet auch im zweiten Teil weitgehend auf persönliche Eindrücke und Betrachtungen. In einem Vorwort fasst sie die vorangegangenen Ereignisse noch einmal zusammen. In einigen persönlichen Erinnerungen am Ende des Buches und in einem kurzen Nachwort geht sie auf das Verhältnis zu ihrer Mutter ein, welches sie erst aufbauen konnte, als ihr Vater gestorben war. Dazwischen befinden sich knapp 300 Seiten Tagebucheintrage ihre Mutter sowie der Briefwechsel mit ihrem Mann und mit Deboo. Diesmal sorgte der Verlag für Überblick und spendete ein vierseitiges Inhaltsverzeichnis. Auch die Umschlaggestaltung wurde erweitert und verbessert ... und die Empfehlungskärtchen sind eine gute Idee, wobei ich mich allerdings weigern würde, auch nur ein einziges aus dem Umschlag zu schneiden. Insgesamt bieten die beiden Bände der Reihe "Mein Wunscherbe" eine gut 600seitige Dokumentation einer ungewöhnlichen und sehr mutigen Frau. Etwas bescheiden schreibt Dietlinde Hachmann in ihrer Widmung, Liselotte und Hans Hachmann sowie Dr. Debabrata Chatterjee hätten "zaghafte Zeichen und Spuren auf dieser Welt hinterlassen". Ich möchte dies einfach als liebenswerte Untertreibung bezeichnen und es dabei auch schon belassen. Indem sie ihr "Wunscherbe" für die Öffentlichkeit dokumentierte, schuf sie ein einzigartiges Zeitdokument, mit welchem sie ihr Ziel, drei Menschen ein ehrendes Andenken zu bewahren sowie ihren Kindern aufzuzeigen, welch ungewöhnliches Leben ihre Großmutter zu leben gewagt hat, wohl mehrfach übertroffen hat. © Thomas Lawall - www.querblatt.com - Hans Kretschmer ( Hauptschriftleitung )
Archiv Für Sippenforschung Mit Praktischer Forschungshilfe. 37. Und 38. Jahrgang 1971-1972
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Detlef Jena
Die russischen Zaren in Lebensbildern
(1)Aktuelle Rezension von: Jens65Über vier Jahrhunderte hindurch bestimmten die Zaren das Schicksal des russischen Reichs: Rjurikiden und Romanows. Namen wie Iwan der Schreckliche oder Peter der Große sind in die europäische und Weltgeschichte eingegangen. Die russischen Zaren in Lebensbildern - das ist Geschichte und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion auch wieder lebendige Gegenwart. Das Buch ist zugleich ein Nachschlagewerk für die russische Geschichte von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Jahr 1917. Dieser Band, Lesebuch und Nachschlagewerk, stellt russische Geschichte dar, indem er die Herrscher porträtiert, die das Schicksal des russischen Reiches im Guten wie im Bösen bestimmt haben: von Iwan, dem Schrecklichen, über Peter den Großen und Katharina II. bis hin zu Nikolaus II., der 1918 ermordet wurde. Neben den Kurzbiographien der Zaren finden sich biographische Anmerkungen zu deren wichtigsten weltlichen und geistlichen Beratern sowie ein Begriffslexikon zur russischen Geschichte. - Ian Fleming
James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät
(13)Aktuelle Rezension von: HoldenJames Bond auf einer seiner ersten Missionen, immer von ordentlich Alkohol (Wodka, Martini, Enzianschnaps, Steinhäger) angetrieben, im "Franziskaner" in München gibts Würste und 4 Maß mit seinem zukünftigen Schwiegervater (der sich keine Gedanken über den Umgang seines Schwiegersohns mit Alkohol macht), aber das Skiurlaubs-Hauptquartier von Blofeld (ohne weiße Katze) kann er dennoch auskundschaften, allerdings nicht ohne weiblichen Reizen zu erliegen "Galerie der Busen", S. 58). Aber spannend ist es in jedem Fall, man versteht auch das Faszinierdende an der Serie, das die einzigartige Kinoreihe möglich machte. Schön, daß es die Bücher endlich (zumndest zum teil) wieder in Neuauflage gibt..