Bücher mit dem Tag "geiselnahme"

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243 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.980)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung. 

    Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:

    "Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt." 


    George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.

    Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.

    In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.

    Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.

    Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie. 

    Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht. 

    Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden. 

    Fazit:

    "Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen. 

    Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung. 

    Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.

  2. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.667)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Der Empfehlung einer Bekannten folgend bin ich in die Welt von Erebos eingetaucht. Ein Thriller-Jugendroman, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Es war eine interessante Leseerfahrung, wie die Welt aus damaliger Zeit aussah. Denn im Grunde genommen spielt die Handlung im Hier und Jetzt und lediglich der Stand der Technik hinsichtlich Künstlicher Intelligenz war ein anderer.

    Die Idee ist auch heute noch genial, dass mit einem Computerspiel die Grenze zwischen virtueller und realer Welt vermischt wird. Dabei handelt es sich um ein Rollenspiel, in dem die Helden im Spiel Aufgaben erhalten, die sie im realen Leben erfüllen müssen. Zusätzlich wird den Spielern ein exklusiver Zugang gewährt. Es darf also nicht jeder mitmachen, der möchte, sondern die Mitspieler werden ausgewählt. Zusätzlich dürfen die Spieler in der realen Welt nicht über das Spiel reden. Im Rollenspiel selbst gibt es ebenfalls nur ein kleines Zeitfenster für einen Austausch. Mechanismen, die die Exklusivität weiter erhöhen.

    Tja, auch über 10 Jahre nach dem Erscheinen des Romans scheint die Technik bei weitem nicht so weit zu sein, um nur annähernd einen solchen Grad an Realismus zu erlangen. Umso spannender in eine solche Welt abzutauchen, in der die Figuren zum Glück nachvollziehbar handeln und dadurch immer wieder Sympathiepunkte beim Leser sammeln. Nach und nach kommen die Details ans Licht und der Protagonist stapft nicht hirnlos vom Regen in die Traufe. Das habe ich auch schon anders gelesen.

    Fazit

    Der Reiz des Buchs liegt darin, dass es mit einem solchen Spiel durchaus in der dargestellten Art und Weise funktionieren könnte. An mancher Stelle merkt man zwar das „Alter“ des Romans an, aber funktionieren tut er dennoch. Wer gerne ein „Near-Future“-Szenario erleben mag, darf sehr gerne zugreifen. In meinen Augen hat dieser Roman seine Preise zurecht erhalten (normalerweise meide ich prämierte Romane).

  3. Cover des Buches Das Joshua-Profil (ISBN: 9783404179480)
    Sebastian Fitzek

    Das Joshua-Profil

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    MEINE MEINUNG


    Ich bin ein großer Fitzek Fan, deshalb musste ich das gute Stück endlich vom SuB befreien. Das Cover finde ich ehrlich gesagt wenig ansprechend aber die Geschichte hat mir gut gefallen.


    Der erfolglose Autor Maximilian Rhode versucht schon etwas länger den nächsten Durchbruch mit einem neuen Buch zu erringen. Mit dem Erfolg seines Buches "Die Blutschule" hat niemand gerechnet, am wenigsten Max selbst, weshalb es ihm schwerfällt daran anzuknüpfen. Durch seinen Beruf bringt er sich wenig in seine Ehe ein und noch weniger in die Erziehung seiner Adoptivtochter Jola, obwohl er diese über alles liebt. Als er eines Tages mit seiner Tochter unterwegs ist bekommt er einen Anruf aus dem Krankenhaus. Ein fremder Mann bittet Max zu sich auf die Intensivstation zu kommen und lockt ihn mit Dingen die niemand über Max wissen kann. Als Max dort ankommt erfährt er, dass der Mann einen Suizidversuch gerade so überlebt hat jedoch in den nächsten Stunden an den Folgen sterben wird. Max kennt den Todgeweihten nicht und denkt dieser sei verrückt. Er wird gewarnt vor "Joshua" und er solle die Stadt verlassen. Völlig verdutzt kehrt Max zum Auto zurück bloß fehlt von Jola jede Spur. Was ist passiert? Ein perfides Spiel beginnt denn Max ist schon längst im Visier von Joshua gelandet.

    Ganz in der Fitzek Manier wurde ich gut unterhalten auch wenn es nicht ganz so spannend geschrieben ist wie andere seiner Werke. Die Geschichte baut nicht direkt auf "Die Blutschule" auf aber hin und wieder wird auf das Buch verwiesen und ich persönlich halte es gut vorher eben dieses gelesen zu haben. Die Sicht wechselt zwischen verschiedenen Personen ab was ich abwechslungsreich und gut finde. Einige Wendungen konnte mich total überraschen andere nicht so sehr.

    Die Charakterisierung der Figuren gefällt mir bei jedem Einzelnem. Besonders Cosmo ist mir ans Herz gewachsen obwohl er ein schwierige Persönlichkeit ist.

    LESEEMPFEHLUNG ?


    Absolut! Als Fitzek Fan ein Muss und auch sonst auf jeden Fall einen näheren Blick wert. Spannung bis zum Schluss.


  4. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 5051890238573)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.144)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Dem Autor ist ein sehr spannender Psychothriller gelungen. Die Spannung baut sich dabei allmählich auf. Der Thriller hat 2 Erzählperspektiven. Zum einen die, die Carl und seine Ermittlungen betreffen und zum anderen die Vergangenheit rund um Merete Lynggaad. Auch wenn man bei Zeiten ahnt wer der Entführer ist, weiß man jedoch noch nicht wieso, weshalb, warum. Diese Fragen klären sich erst zum Schluss. Und so „muss“ man am Ball/Buch bleiben, will man die Motivation des Entführers erklärt bekommen. Die einzelnen Charaktere werden gekonnt mit all ihren Macken und Eigenarten beschrieben. Allen voran natürlich Carl, der so wunderbar starrköpfig und eigenbrötlerisch daherkommt. Ganz im Gegenteil dazu Assam, der gelassen und durch seine verdrehten Aussprüche manchmal sogar ungewollt ulkig ist. Selbst Merete wirkt in ihren Qualen aber auch in ihrem Überlebenskampf authentisch. Kurzum: Mit diesem Buch ist Jussi Adler Olsen ein hervorragender Thriller und Serienauftakt gelungen. Mich hat er absolut überzeugt und ich freue mich schon auf die Folgebände. Ich muss diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.

  5. Cover des Buches Jenseits der Angst (ISBN: 9783732520404)
    Dania Dicken

    Jenseits der Angst

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Andrea und Gregory sind mittlerweile verheiratet und leben in London. Als die Millionärstochter Trisha auf dem Schulweg brutal entführt wird, bekommt Andrea die Gelegenheit, die polizeilichen Ermittlungen als Profilerin zu unterstützen. Doch die Entführer scheinen Profis zu sein, denn die Spurenlage ist äußerst dürftig. Als die Geldübergabe scheitert und es kein Lebenszeichen mehr von Trisha gibt, stellen sich Polizei und Profiler darauf ein, bald die Leiche der Schülerin zu finden. Doch der Fall nimmt ungeahnte Wendungen und Andrea muss schon bald feststellen, dass die Ereignisse aus dem vorherigen Band tiefgehende Spuren bei ihr hinterlassen haben...

    "Jenseits der Angst" ist der zweite Band um die Profilerin Andrea. Man kann den aktuellen Ereignissen aber auch dann problemlos folgen, wenn man den Auftakt nicht gelesen hat, da es einige erklärende Rückblicke gibt. Da diese Infos sehr umfangreich sind, ist es allerdings nicht empfehlenswert, den zweiten Band zuerst zu lesen, wenn man plant, danach den ersten zu lesen. Da man im zweiten Teil sehr viel erfährt, würde man sich sonst die Spannung verderben.

    Der erneute Einstieg in die Thriller-Reihe gelingt mühelos, da die Autorin es wieder hervorragend versteht, sofort das Interesse an der Geiselnahme zu wecken. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, wobei man sowohl die Arbeit der Profiler, als auch Trishas Geiselnahme und Auszüge aus den Tagen ihrer Gefangenschaft beobachten kann. Außerdem gibt es noch private Nebenhandlungen, in denen Andrea, Gregory und Gregorys Familie im Mittelpunkt stehen. Diese privaten Einblicke drängen sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern sorgen eher dafür, dass die Protagonisten noch lebendiger wirken.

    Andrea kommt bei diesem Fall an ihre Grenzen. Das wird glaubwürdig geschildert, wodurch man mitfiebern und sich ganz auf die Handlung einlassen kann. Die Spannung ist durchgehend spürbar und kann sich zum Ende hin stetig steigern. Alle Handlungsfäden laufen am Ende schlüssig zusammen. Der Epilog sorgt dafür, dass man am liebsten sofort weiterlesen würde.

    Ein spannender zweiter Band, der neugierig auf die Fortsetzung macht.

  6. Cover des Buches Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7) (ISBN: 9783548290454)
    Tania Carver

    Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah


    Im bereits 7. Fall für Brennan und Esposito hat sich Tania Carver wieder eines wichtigen  gesellschaftliches Themas angenommen – Gewalt gegen Frauen. Ist das nicht schon schlimm genug tritt jetzt ein Mörder auf den Plan, der eben diese Frauen, die in einem Frauenhaus Schutz suchen wollen, tötet. Neben dieser Thriller-Handlung gibt es einen weiteren Erzählstrang, der sich mit den privaten Problemen der beiden Hauptfiguren befasst. Seit den Vorkommnissen im letzten Teil gehen sie getrennte Wege, womit Phil allerdings überhaupt nicht klar kommt und ungewohnt Fehler bei der Arbeit macht. Durch diesen sehr vordergründigen Handlungsstrang hat in meinen Augen der eigentliche Fall viel an Brisanz verloren und auch die Profiling-Seite kommt nicht so zum Tragen. Eigentlich schade, hatte die Reihe doch gerade so einen tollen Lauf. Auch wenn wieder mit dem altbewährten Mittel des Cliffhanger reichlich gearbeitet wurde, konnte mich dieses Buch nicht richtig mitreißen. Gegenüber den Vorgängern für mich definitiv kein Highlight und deshalb vergebe ich diesmal 3 von 5 Sterne.

  7. Cover des Buches Ausgelöscht (ISBN: 9783404169399)
    Cody McFadyen

    Ausgelöscht

     (1.613)
    Aktuelle Rezension von: MomentswithNessa

    Der vierte Band der Thriller Reuhe rund um Special Agent Smoky Barrett hat mir wieder viel besser gefallen als der letzte. 

    Mit gewohnt geiler Sprecherin, war dieser Teil dank Twists, Wendungen und Rätsel raten ein Genuss zum Hören.

    Besonders gut fand ich sie sozialen Ereignisse und auch Gewinne die Smoky, sowohl beruflich wie auch privat hat und an welch seidenen Faden dies alles zum Schluss hängt.

    Wieder absolut empfehlenswert zum Hören und Lesen und ich freue mich schon auf den fünften Band.

  8. Cover des Buches Die Profilerin - Ewig wartet die Dunkelheit (ISBN: 9783732520435)
    Dania Dicken

    Die Profilerin - Ewig wartet die Dunkelheit

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber

    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

    Puh, eine Autobombe, das ist harter Tobak für Andrea, doch dass es sogar wirklich ein Anschlag auf den Lover ihrer Freundin war, hebt die Spannung immens. Aber das ist noch nicht alles, denn die privaten Probleme des vorherigen Bandes, sind noch nicht alle ausgeräumt.

    Die Jagd nach dem Attentäter nahm Formen an, die mir den Atem geraubt haben.

    Der Leser lernt Andrea und die anderen Charaktere besser kennen und sie gewinnen weiter an Format. Das macht sie auch so lebendig und ich kann mir wirklich vorstellen, dass sie, Christopher und alle anderen nebenan wohnen. Okay, mit Ausnahme der bösen Jungs. 

    Was mich jedoch massiv stört, lieber Lübbe Verlag, ist die Tatsache, dass der Klappentext viel zu viel vom Inhalt verrät. Mindestens ein Drittel der Handlung ist klar und ich war äußerst versucht, einfach weiterzublättern, bis zu dem Moment, an dem Andrea und Christopher nach Schottland fliehen. Das nimmt auch viel von der Spannung, die ohne dieses Wissen aufgetreten wäre. Auch wenn anschließend unbekanntes Terrain betreten wird, fehlt mir schon die Spannung des ersten Drittels. 

    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker-leicht und selbst die brutalsten Szenen setzt sie niveauvoll in Szene und der Leser hat nicht das Gefühl, dass er als Voyeur dabei ist. 

    Wegen des spoilernden Klappentextes vergebe ich 4 Dunkelheit-Sterne.


    ‘*‘ Klappentext ‘*‘

    Am Flughafen in Norwich explodiert eine Autobombe. Profilerin Andrea ist vor Ort, weil sie ihre Freunde Sarah und Robert, die aus Schottland kommen, abholen will. Sie kommt mit dem Schrecken davon, doch die anderen haben nicht so viel Glück: Robert fällt ins Koma, Sarah leidet fortan unter Amnesie. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Christopher will Andrea nun herausfinden, wer hinter dem Anschlag steckt. Bald aber entgleist die Situation, denn Christopher und Sarah verlieben sich und Robert wacht auf. Doch plötzlich ist er tot - vergiftet. Sofort fällt der Verdacht auf Christopher. Zusammen mit Andrea flieht Christopher nach Schottland und macht sich dort auf die Suche nach dem wahren Mörder. Wer könnte ein Interesse an Roberts Tod haben?

  9. Cover des Buches Gotteslüge (ISBN: 9783442383467)
    Kathrin Lange

    Gotteslüge

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Aurora

    Ich hatte gerade erst die Rezension zum ersten Band der Trilogie in einigen Buch-Communities übertragen, weil das noch ausstand. Gelesen habe ich das Buch schon vor längerer Zeit. Aber das war der ausschlaggebende Grund, warum ich nun unbedingt Band 2 lesen wollte. Und ich habe es nicht bereut. Es sei jedoch gesagt, dass man diese Trilogie unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, auch wenn die einzelnen Fälle abgeschlossen sind. Denn man wird im zweiten Band zum ersten gespoilert.
    Nun aber zum Inhalt des Buches. Faris Iskander wird von einem Selbstmordattentäter zum Tatort gerufen. Er MUSS da sein, wird gesagt. Doch das ist erst der Beginn einer gefährlichen Jagd nach einem scheinbaren Phantom. Lasst euch hineinfallen in eine rasante Story mit tollen Charakteren. Doch seid gewarnt: Wenn ihr zum Cliffhanger am Ende kommt, werdet ihr nicht nur schockiert das Buch zur Seite legen, sondern auch schon ganz bald den dritten und abschließenden Band dieser Trilogie lesen wollen, auf den ich nun umso gespannter bin.

  10. Cover des Buches Auris (ISBN: 9783426307182)
    Vincent Kliesch

    Auris

     (717)
    Aktuelle Rezension von: MiniMichi0502

    Das Buch hat mich doch etwas in die Irre geführt. Von dem Titel Auris, welcher auch der Spitzname des Hauptcharakters Hegel ist, bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass dieser eine größere Rolle in dem Buch spielt. Jedoch war dieser eher ein Nebencharakter im Buch. 

    Die andere Hauptcharakterin Jula hat mich ehrlich gesagt, den größten Teil des Buches nur genervt. Von niemanden wollte sie sich helfen lassen und hat sich immer für schlauer gehalten, als der Rest. 

    Die Geschichte an sich war aber sonst ganz gut.

  11. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

     (2.200)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Kurze Zusammenfassung: Die Kriminalpsychologin Ira Samin leidet unter dem Tod ihrer Tochter und hat eigentlich schon mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie hat ihren Selbstmord bereits sorgfältig vorbereitet, bis sie als Vermittlerin zu einem Geiseldrama bei einem Berliner Radiosender gerufen wird. Der Psychopath Jan May hat zwei Mitarbeiter und die Teilnehmer einer Führung durch den Sender, an der auch er teilnehmen sollte, in seiner Gewalt und spielt nun ein makabres Spiel mit der Öffentlichkeit. Beim sogenannten "Cash Call" wird eine beliebige Telefonnummer angerufen. Bei Nennung der richtigen Parole gewinnt der Teilnehmer einen Geldpreis. Jan May legt jedoch eine neue Parole fest und droht bei falscher Antwort eine Geisel zu töten. Ira Samin steht nun die schwere Aufgabe bevor, die Situation zu entschärfen und die Geiseln zu retten. Es stellt sich außerdem die Frage nach Jans Beweggründen zu dieser grausamen Tat. 

    Es war das zweite Buch, das ich von Sebastian Fitzek gelesen habe. Wie beim "Seelenbrecher" (das hatte ich davor gelesen) und "Die Therapie" war ich auch vom "Amokspiel" total begeistert. Spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Die richtigen Worte zu finden ist nicht so einfach, da jedes schon zu viel verraten könnte.

    Die Geschichte hielt mich völlig in Atem. Während des Lesens schwelten unterschiedlichste Gefühle und Gedankengänge in meiner Denkfabrik. 

    Nachdem die Geschehnisse eine Aufklärung fanden, dachte ich nur: Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Auf dem Endspurt dann nochmals eine überraschende Wende.

    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und konnte gar nicht genug davon bekommen.

  12. Cover des Buches Das Haupt der Welt (ISBN: 9783404177363)
    Rebecca Gablé

    Das Haupt der Welt

     (328)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze

    Zwar mag das Buch für einen historischen Roman immer noch okay sein, aber für ein Werk von Rebecca Gablé finde ich es leider sehr schwach. Die Geschichte war langatmig, hat sich gezogen und von vielen Wiederholungen gelebt. Es ging im Grunde nur darum, dass Tugomir irgendwen geheilt hat und derjenige ihm dann einen Gefallen schuldig war etc. Das langweilt irgendwann. Mit den Charas bin ich diesmal auch nicht so wirklich warm geworden.

    Wer das erste Mal etwas von Gablé liest sollte lieber mit "Das Lächeln der Fortuna" oder "Das zweite Königreich" anfangen.

    Ich fand das Buch leider nicht gut, ich erwarte einfach mehr von dieser Autorin und hoffe, dass die anderen Bücher, die ich noch nicht kenne, mich wieder mehr begeistern werden.

  13. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (308)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  14. Cover des Buches Gingerbread Girls - Helden, Herzen, Hochzeitstorten (ISBN: 9781503939363)
    Chantal Schreiber

    Gingerbread Girls - Helden, Herzen, Hochzeitstorten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Cleo ist mit Leib und Seele Tortenbäckerin. Als „Gingerbread Girl“ fertigt sie allerlei Torten und Kuchen an der Streuselgasse. Doch sie ist nicht das einzige Gingerbread Girl: Callgirl Louie bietet ihre Dienste nur ein paar Türen weiter an! Verwechslungen sind daher natürlich nicht auszuschliessen. Nicht jeder Kunde, der bei Cleo klingelt, will Kuchen…

    Erster Eindruck: Das Cover ist ein bisschen retromässig – gefällt mir aber sehr gut. Den Titel finde ich ebenfalls sehr schön.

    Die liebe Cleo… was soll ich zu Cleo sagen? Sie ist verrückt (aber in einem positiven Sinne), sehr fantasievoll (die Gedanken galoppieren meist 100 Meter vor ihr her), übersprudelnd, liebevoll, aber auch sehr anstrengend! Es ist sehr schön, wie sie sich um ihren Opa und dessen Freund Aldo kümmert. Immer wieder muss sie ausrücken, um die beiden Oldies irgendwo aufzusammeln und sie zurück ins Altersheim zu bringen. Schrecklich, wenn jemand so unter Höhenangst leidet, dass es gar zu Erbrechen kommt. Unverständlich, dass Cleo nicht von vornerein sagt, dass sie mit der Höhe ihre Mühe hat, denn das würde ja jeder verstehen (klar, die Story wäre dann nicht gar so lustig).
    Cleo trauert noch ein wenig ihrem Lebensabschnittsprofessor nach – er war ihr tatsächlich ihr Professor, als sie für eine gewisse Zeit an der Uni studierte. Doch die Liaison musste geheim bleiben, denn eine Beziehung zwischen Professor und Studentin ist nicht erwünscht. Nun hat der Professor Cleo durch eine jüngere Studentin ersetzt – autsch!
    Durch ihren Job lernt sie Gregor kennen, einen Anwalt. Er ist ziemlich von ihr angetan, aber Cleo ist noch etwas vorsichtig (obwohl das nur die Fassade ist, dahinter kocht ihre Fantasie über!). Plötzlich kommt sie noch zu einer neuen Freundin, einer Feindin und unverhofftem Adrenalinschub…

    Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber es wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, die Geschichte war ziemlich schräg und temporeich, für meinen Geschmack war deutlich zu viel Alkohol im Spiel. Das Ende war etwas unrund, daher gibt es von mir 4 Sterne.
  15. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (930)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    ✍🏼

    𝘌𝘵𝘸𝘢 𝘻𝘦𝘩𝘯 𝘛𝘢𝘨𝘦 𝘯𝘢𝘤𝘩𝘥𝘦𝘮 𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘴 𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘞𝘰𝘭𝘬𝘦 𝘢𝘶𝘧𝘨𝘦𝘵𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵 𝘸𝘢𝘳, 𝘧𝘢𝘯𝘥 𝘦𝘳 𝘥𝘳𝘦𝘪 𝘋𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘢𝘴𝘵 𝘨𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘻𝘦𝘪𝘵𝘪𝘨 𝘩𝘦𝘳𝘢𝘶𝘴. 𝘋𝘢𝘴𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦 𝘸𝘢𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘈𝘯𝘯𝘪𝘦 𝘞𝘪𝘭𝘬𝘦𝘴 𝘶̈𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘦𝘳𝘩𝘦𝘣𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘝𝘰𝘳𝘳𝘢𝘵 𝘢𝘯 𝘕𝘰𝘷𝘳𝘪𝘭 𝘷𝘦𝘳𝘧𝘶̈𝘨𝘵𝘦. 𝘋𝘢𝘴 𝘻𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦 𝘸𝘢𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘳 𝘷𝘰𝘯 𝘕𝘰𝘷𝘳𝘪𝘭𝘢𝘣𝘩𝘢̈𝘯𝘨𝘪𝘨 𝘸𝘢𝘳. 𝘋𝘢𝘴 𝘥𝘳𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘸𝘢𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘈𝘯𝘯𝘪𝘦 𝘞𝘪𝘭𝘬𝘦𝘴 𝘢𝘶𝘧 𝘨𝘦𝘧𝘢̈𝘩𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘞𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘳𝘶̈𝘤𝘬𝘵 𝘸𝘢𝘳.


    Schriftsteller Paul hat seine Serienheldin Misery sterben lassen. Nach einem Autounfall hält die Krankenschwester Annie - Pauls "größter Fan" - den verletzten Autor gefangen und stellt ihn vor eine unbarmherzige Wahl: sein Leben gegen das ihrer Lieblingsheldin.


    💭

    Ein meisterliches Kammerspiel. 

    Die Atmosphäre in dem Buch und die Dynamik der Charaktere, vor allem der von Annie, sind packend. 

    Die Metapher der Ebbe und der Flut in Bezug auf Pauls Schmerzen fand ich sehr stark. 

    So wie ich auch den Film schon mochte, mochte ich das Buch, da in meinem inneren Auge immer Kathy Bates präsent war. 

    Wer allerdings Probleme mit einem Buch im Buch hat, der sollte versuchen für Misery eine Ausnahme zu machen. 


    ⭐️⭐️⭐️⭐️

  16. Cover des Buches Fürchte dich (ISBN: 9783746630984)
    J. S. Carol

    Fürchte dich

     (23)
    Aktuelle Rezension von: mamenu
    Was ist ein Leben wert?
    Dreißig Gäste in einem exklusiven Restaurant in Los Angeles,die ungestört von Paparazzi ihr Abendessen genießen möchte.Unter ihnen Alex King,ein junger aufstrebender Schauspieler,der seiner trostlosen Jugend in einem Trailerpark entkommen konnte,Jody Johnson,seine ambitionierte Agentin.An diesem heißen Sommerabend ist King mit dem skandinavischen Model Simone verabredet.Doch plötzlich stürmt ein Maskierter das Restaurant,und ein perfides Psychospiel um Leben und Tod beginnt.



    Meine Meinung

    Der Klapptext hat sich schon mal ganz gut gelesen. Also dachte ich mir, dieses Buch könnte was für mich sein.
    Es fängt auch schon gleich zu Anfang mit einer Geiselnahme an, was schon sehr spannend ist. Denn der Geiselnehmer kennt kein erbarmen und so nimmt das Drama seinen Lauf.
    Ich möchte eigentlich gar nicht so viel schreiben denn dann würde ich doch zu viel verraten.
    Doch ich kann sagen, das dieses Buch nichts für schwache Nerven ist, denn der Geiselnehmer lässt sich einiges einfallen und ist nicht gerade zimperlich mit seinen Geiseln.
    Wo ich doch schon manchmal den Moment hatte, das ich das Buch an die Seite packen musste. Nicht weil es schlecht war, sondern um mal kurz Luft zu holen. Manchmal ging alles Schlag auf Schlag und ich habe echt mitgezittert und gehofft, das die Geiseln alle gut da raus kommen.
    Ob sie es geschafft haben, müsst ihr schon selber lesen, das möchte ich nicht verraten.
    Die einzelnen Charakteren haben mir auch sehr gut gefallen. Sie wurden alle gut ausgearbeitet und man konnte sich gut in Sie hinein versetzten.
    Ich habe lange nicht ganz verstanden, warum der Geiselnehmer so handelt.  Das hat für mich die Spannung sehr hoch gehalten und auch bis zum ende ist es so geblieben.
    Hier kann ich sagen, das war mal wieder ein sehr gutes Buch und kann eine Lese-Empfehlung geben.
  17. Cover des Buches Kein Entkommen - Still Missing (ISBN: 9783596707850)
    Chevy Stevens

    Kein Entkommen - Still Missing

     (801)
    Aktuelle Rezension von: sassthxtic

    Klappentext:
    Was würdest du tun, wenn dich jemand am helllichten Tag entführt? Wenn du ihm vollkommen ausgeliefert bist? Wenn es aus dieser Hölle kein Entkommen gibt? Würdest du töten? Und wäre dann wirklich alles vorbei? Ein Thriller wie ein Albtraum, der immer wieder neu beginnt.

    Vancouver Island, beschaulich, naturverbunden, wer möchte nicht hier leben? Für die junge Maklerin Annie scheint es eine ganz normale Hausbesichtigung zu werden mit einem ganz normalen freundlichen Kunden. Doch im nächsten Moment liegt sie betäubt und gefesselt in einem Transporter. Als sie erwacht, findet sie sich in einer schallisolierten Blockhütte wieder, tief verborgen in den bewaldeten Bergen. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus. Ein endloser Albtraum beginnt, hinter dem ein noch schlimmerer auf sie wartet … 

    Trigger-Warnung:
    Entführungen, Blut, Tot von Tieren, Menschen und Kindern/Säuglingen, Vergew*ltigung, Alkoholmissbrauch, Injizieren von Drogen, M*rd, Physischer und Psychischer Missbrauch, Narzissmus, Emotionaler Missbrauch von Familienmitgliedern, Depressionen, PTBS. (sollte ich etwas vergessen haben, bitte kommentieren, damit ich das ergänzen kann)

    Dieses Buch solltest du lesen, wenn dir folgende Themen in Büchern gut gefallen:

    - Nichts für schwache Nerven-Thriller
    - Entführungen und wie man entkommt
    - Psychothriller
    - abgelegene Orte
    - Kanada/Vancouver Island

    Fazit:
    Das ist nun mein dritter Chevy Stevens Thriller und leider auch das schwächste. Ich glaube, es ist Ihr erster geschriebener Thriller und schon damals verstand Stevens wie man Thriller schreibt, die nichts für zartbesaitete Nerven sind (siehe Trigger-Warnung). Stevens hat gut beschrieben wie aus einer starken Karriere-Frau wie Annie ein häufchen Elend wurde. Man konnte einfach richtig mit Annie mitleiden, weil sie so glaubhaft rüberkam. Ich mochte, dass die Kapitel in Therapiesitzungen eingeteilt wurden. Den Schreibstil konnte ich nicht sehr leiden, denn er erinnerte mich an einen einzigen Monolog von Annie, die nie eine Atempause machte. Dadurch wirkte die Geschichte sehr gehetzt, auch wenn in der Mitte des Buches nicht viel passierte.
    Kein Entkommen von Chevy Stevens ist ein Buch, welches man sehr aufmerksam und am besten in einem Rutsch lesen muss, um nichts zu verpassen, denn hier kommt es auch auf die Kleinigkeiten an, die beschrieben werden.
    Da ich die anderen, ausgereifteren Bücher von Stevens besser finde, aber Ihr erster Thriller dennoch eine Verfilmungsreife Story beinhaltet, vergebe ich 3 Sterne.


  18. Cover des Buches Amen (ISBN: 9783453410558)
    Rudolf Jagusch

    Amen

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Liebe Kölner … Der Kölner Dom. Ein Symbol des christlichen Abendlands, wie es nur wenige in Europa gibt. Ein gewaltiger Bau, ein Werk von Jahrhunderten. Ein Ort der Ruhe und Besinnung. Ein Raum der Begegnungen, mit Menschen und mit Gott. … Sitzt man hier im Kirchenschiff, fühlt man sich Gott so nah wie an keinem anderen Ort auf der Welt. … Leider könnte all das im Bruchteil einer Sekunde Geschichte sein.«

     

    Dieser Mann, der da im Kölner Dom steht, mit einem Sprengstoffgürtel und dem Zünder in der Hand, hat klare Forderungen gestellt. 50 Millionen Dollar, ein Flugzeug zu seiner Verfügung und freien Abzug, sonst sprengt er den Dom in die Luft. Zusätzlich zu den von ihm in der Stadt versteckten Sprengsätzen, die die Stadt in ein Trümmerfeld verwandeln werden. Und zusätzlich zu seiner Stieftochter, die er lebendig begraben hat und deren Versteck er erst dann verraten wird, wenn alle seine Forderungen erfüllt sind.

    Zu verlieren hat der Mann scheinbar nichts und stellt somit eine harte Nuss dar für Polizei, SEK, Psychologen und Vermittler. Und auch für Kriminalkommissar Martin Landgräf, der seit einem schweren Herzinfarkt dienstunfähig ist, eigentlich nur zum Beten in den Dom gekommen war und plötzlich mitten in einem Fall steckt, der ihn an die Grenzen seiner Belastbarkeit bringen wird.

     

    Dieser Thriller war wieder einer von der Sorte, die man am liebsten in einem Rutsch und ohne Abzusetzen liest. Die Spannung war von der ersten Seite an da und blieb durchgängig erhalten. Dabei war mir eigentlich recht schnell klar, was da ablief und wer noch an der ganzen Angelegenheit beteiligt war. Trotzdem litt der Unterhaltungswert darunter nicht. Ich würde sagen, dieses Buch ist vergleichbar mit einem Action-Film. Man kann es zwischendurch genießen, braucht nicht um die Ecke zu denken, sondern kann sich einfach von der Handlung mitreißen lassen.

     

    Es gibt diverse Rückblenden, die Einblicke in das Beziehungsgeflecht der Charaktere geben und veranschaulichen sollen, wieso die jeweiligen Personen zu genau den Menschen wurden, die sie sind. Da erwarten den Leser zwar keine großen Überraschungen, aber alles ist schlüssig und logisch. Erwähnenswert finde ich ein Kapitel, das sich mit den Skrupeln und Gedanken einer SEK-Beamtin befasst. Im Grunde hätte das noch mehr Tiefe verdient, aber dafür ist dieses Buch einfach zu rasant.

     

    Fazit: Ein Buch wie ein Action-Film, rasant und explosiv. Perfekt für Zwischendurch.

  19. Cover des Buches Raum (ISBN: 9783492309813)
    Emma Donoghue

    Raum

     (913)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Das Cover macht aufmerksam auf das Buch aber man weiss erstmal nicht um welche Art von Buch es sich Handelt. Vom Thema her ist es dich deutlich düsterer als dieses bunt aber da ein Kind das Buch schreibt passt es wiederum sehr gut.

    Das Thema dieses Buches ist schwere Kost. Es geht um Jack der mit seiner Mutter in einem Raum lebt. Schön sein ganzes Leben. Da er 5 ist weiss er nicht das seine Mutter entführt wurde und er dort zur Welt gekommen ist.
    Eines Tages sagt seine Mutter das Jack versuchen muss zu fliehen und hinterher die Polizei zum "Raum" schicken soll.

    Da das Buch vom 5 jährigen Jack erzählt wird ist der Schreibstil erst sehr eigenartig am Anfang und man muss erst rein finden. Ist aber auf jeden Fall eine sehr eigene Idee und wirklich gut gemacht.

    4 oder 5 Sterne kann ich dem Buch aber nicht geben da mir der Anfang im Raum zu langatmig ist. Wäre das etwas gekürzt gewesen hätte es mir persönlich besser gefallen, aber da gehen die Meinungen sicher auseinander.

  20. Cover des Buches Einladung zum Sterben (ISBN: 9783499257407)
    Kate Pepper

    Einladung zum Sterben

     (67)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    Kurzentschlossen will die Familie von Fiona Carson Thanksgiving im Haus der Großmutter verbringen, obwohl es eigentlich anders geplant war. Und leider haben zwei Einbrecher von der Abwesenheit Fionas gehört und wollen das leere Haus ausrauben – das nun leider nicht mehr leer ist. Und so sind Fiona, ihre Tochter May und ihre Enkelinnen den Einbrechern ausgeliefert. Gibt es ein Entkommen?

    „Einladung zum Sterben“ ist kein typischer Thriller, sondern eher eine Familiengeschichte, in die zufällig zwei nicht ganz so helle Einbrecher eindringen. Die Familienmitglieder haben ihre Geheimnisse und auch ihre Scharmützel, die sie miteinander austragen müssen. Die beiden Einbrecher sind nicht so clever, aber leider macht sie das nicht weniger gefährlich. Obwohl es eher eine dramatische Familiengeschichte als ein Thriller ist, fand ich es spannend, wie die Frauen der Bedrohung entkommen können.

    Die Geschichte war teilweise spannend, aber wirkte manchmal leider auch etwas konstruiert und unglaubwürdig, was meinen Lesefluss allerdings nicht beeinflusst hat. Dabei ist das Buch ja mit seinen 221 Seiten auch nicht besonders lang, so dass ich es relativ schnell ausgelesen hatte.

    Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, auch wenn ich hier keinen Thriller gelesen habe.

  21. Cover des Buches Frost & Payne - Chop Suey (ISBN: 9783958342545)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Chop Suey

     (19)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Chop Suey (Frost & Payne 6) von Luzia Pfyl, geht es um Lydia Frost und um Jackson Payne, sie bekommen von Earl of Duke eine Medaille auf seinem Fest verliehen, weil sie ihm das Leben gerettet haben. Auf diesem Fest gibt es Attentäter, die den Earl of Duke dazu bringen wollen ihre Forderungen zu erfüllen und gleichzeitig eine Bombe im Anwesen plaziert haben. Können Frost & Payne die Leute retten und damit schlimmeres wegen der Bombe verhindern ?


    Meine Meinung:

    Ich fand die Geschichte wieder sehr spannend und flüssig zu lesen. Dieser Band der Reihe war wieder sehr spannend und ich konnte so mehr über die Dragons und über Frost & Payne erfahren. 


    Fazit:

    Ein spannender Band mit ein paar Antworten von Fragen, die geklärt wurden. Dazu gibt es natürlich wieder neue Fragen und Probleme. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

  22. Cover des Buches Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5) (ISBN: 9783548284675)
    Nele Neuhaus

    Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)

     (763)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    In „Wer Wind sät“ von Nele Neuhaus begleiten wir die Ermittler Pia und Oliver. Es wird eine Leiche im Windparkunternehmen WindPro gefunden. Zuerst ist nicht klar, ob es sich hierbei um Mord handelt. Schnell stellt sich jedoch heraus das die Geschäftsführung der WindPro nichts dem Zufall überlässt. Währenddessen verdichten sich die Hinweise auf den ehemaligen Mitarbeiter Theodorakis, der nun mit Hilfe der Bürgerversammlung gegen den Windpark vorgehen will. Kurz darauf wird die nächste Leiche gefunden. Pia und Oliver sehen sich mit Betrug, der Liebe und instabilen Personen konfrontiert. Können sie die Zusammenhänge erkennen und weitere Morde verhindern?

    Ich muss gestehen, dass ich mir von diesem Buch mehr erhofft hatte. Der Einstieg fiel mir relativ schwer, da man von Beginn an diverse Charaktere vorgesetzt bekommt, die man nicht zuordnen kann. So dauerte es also auch eine Weile bis man die einzelnen Charaktere auseinander halten konnte. Im Anschluss war dies aber kein Problem mehr, da diese eindeutig unterschiedlich und tief beschrieben waren. Ebenso gab es für mich hier auch zu viele Nebenhandlungen die die Geschichte nur unnötig aufplusterten und in die Länge zogen. So gab es den psychisch instabilen Teenager der in eine ältere Frau verliebt ist, diese wiederum eine kontinuierliche Lügnerin und Egoistin die sprichwörtlich über Leichen geht, der Freund der ebenfalls nur auf seinen Vorteil aus ist und Rache an seinen alten Arbeitgeber nehmen will, die Freundin die ein geheimes Leben führt und vom BKA gesucht wird, der Unternehmer der sich alles erkauft was ihm im Weg steht, die Ermittlerin die Beziehungsprobleme hat und der Ermittler der sich erstmals Hals über Kopf verliebt. Ihr seht, hier gibt es jede Menge Nebenhandlung sodass der eigentliche Krimi ganz schön in den Hintergrund rückt und auch der Täter relativ schnell klar ist.

    Für mich ist das Buch wegen der Fülle an Nebenhandlungen und der dadurch begründete Spannungsabfall leider nicht empfehlenswert.

  23. Cover des Buches Rocky Mountain Snow (ISBN: 9783906882314)
    Virginia Fox

    Rocky Mountain Snow

     (31)
    Aktuelle Rezension von: KerstinMC

    Das Cover hat ein paar kleine weihnachtliche Details. Auf dem Boden liegen ein paar rote Weihnachtskugeln. Eine davon liegt in scheinbarer Sicherheit vor einem gelben Katzenbaby. Das kleine Kätzchen trägt passend zur Weihnachtszeit eine rote Zipfelmütze. Im Hintergrund sind die schneebedeckten Rocky Mountains zu sehen. Ein typisches Cover für die Rocky Mountain Reihe von Virgina Fox.

    Während ich an meinem Schreibtisch im Bastelzimmer saß, um ein paar Weihnachtskarten zu produzieren lief Rocky Mountain Snow von Virginia Fox auf meinem Smartphone. Passend zu meinen Bastelarbeiten spielt das Hörbuch in der Vorweihnachtszeit in den Rocky Mountains. So hat mich das Hörbuch in die passende weihnachtliche Stimmung versetz, um meine Karten zu basteln. Mit Freude habe ich der Stimme von Karoline Mask von Oppen gelauscht. Sie ist und bleibt einfach meine liebste Sprecherin für Liebesromane. Ihre Stimme verleiht jeder wichtigen Person im Hörbuch eine ganz eigene Intonation, so weiß ich als Hörer immer ganz genau, bei wem die Erzählung gerade ist. 

    Im dreizehnten Hörbuch durfte ich Astrid oder besser bekannt als der schwarze Engel näher kennenlernen. Sie arbeitet in der Apotheke in Independence und versucht der ärmeren Bevölkerung in den Trailerparks auf ihre ganz eigene Weise zu helfen. Unterstützung bekommt sie dabei von Mouse, einem Mitglied der True Warriors, die sich die Hilfe abseits der Polizei auf die Fahne geschrieben haben.

    Die Handlung der Hörbücher von Virgina Fox folgen im Prinzip immer dem gleichen Muster. Die Protagonisten lernen sich kennen, irgendeiner bzw. irgendetwas gerät in Gefahr und am Ende geht alles nochmal gut aus. Dieses bekannte Muster hat für mich auch etwas gutes, ich kann das Hörbuch ganz gut nebenbei hören und muss mich nicht zu hundert Prozent auf den Inhalt konzentrieren, denn man kommt schnell wieder rein, wenn man mal einen Moment verpasst hat. 

    Ich für mich bin inzwischen süchtig nach der Rocky Mountain Reihe und freue mich bald auf das nächste Hörbuch, das schon auf meinem Smartphone eingezogen ist. Ich mag die Hörbücher, die genau das richtige Maß an Liebe und Spannung haben. Und empfehle es gerne an ähnlich gesinnte weiter. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und könnte auch eigenständig gehört bzw. gelesen werden. Jedoch könnte es sein, dass du dann mit der Flut an Namen etwas überfordert bist. Denn die vorherigen Protagonisten tauchen auch hier ab und an wieder auf.

  24. Cover des Buches Partitur des Todes (ISBN: 9783499245350)
    Jan Seghers

    Partitur des Todes

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Paris im Jahr 2005. Im Rahmen einer arte-Dokumentation stößt die Journalistin Valerie Rouchard auf Georges Hofmann, dessen Eltern im Dritten Reich nach Auschwitz verschleppt wurden. Durch die Öffentlichkeit der Dokumentation taucht ein bisher unbekannter Brief seines Vaters an ihn auf. Darin ein unveröffentlichtes Werk von Jaques Offenbach.
    Wenig später werden am Frankfurter Mainufer fünf Menschen in einem Imbiss-Boot kaltblütig hingerichtet. Hauptkommissar Robert Marthaler steht unter Zeitdruck und vor einem Rätsel, denn es bleibt nicht bei den fünf Toten.

    Partitur des Todes ist der dritte Band in Jan Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt. Das Buch umfasst 480 Seiten und wird bei Rowohlt verlegt.

    Marthalers dritter Fall spielt im Sommer 2005, etwa zwei Jahre nach Die Braut im Schnee. Nach den Geschehnissen des vorhergehenden Bandes wird Abteilungsleiter Herrmann durch Charlotte von Wangenheim ersetzt, er bekommt im Buch aber noch ein paar Auftritte. Privat hat Marthaler wieder einige Sorgen, denn sein Engagement im Beruf steht sich und Tereza nach wie vor im Weg.

    Aus meiner Sicht ist Partitur des Todes der bis dahin stärkste Band der Reihe, das mag aber auch am Thema liegen. Die Entwicklung, die man schon im vorhergehenden Band bei Jan Seghers beobachten konnte, setzt sich fort – er wird immer besser. Er konstruiert einen verworrenen Fall rund um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus’, dabei geht er nicht zimperlich vor. Der Fall ist bis kurz vor Schluss schwer zu durchschauen, das wiederum kennt man ja schon aus den anderen Bänden, auch wenn es diesmal früher im Buch Andeutungen gibt.

    Ebenfalls nicht neu ist Seghers Kritik an Presse und Politik. Der City-Express als Inbild unethischer Auswüchse im Journalismus bekommt wieder eine Sonderrolle, für die Kritik am karrieristischen Charakter der Politik darf diesmal der Hessische Innenminister herhalten. Das LKA hingegen, in Krimis oftmals für überhebliches Verhalten gescholten, kommt bei Seghers ausdrücklich gut weg. Oliver Frantisek, der vom LKA als stilisierter Superpolizist in die SoKo entsandt wird, nimmt eine ganz andere Rolle ein, als man normalerweise erwarten darf.

    Der Fall und die Geschichte darum sind durchgehend schlüssig. Gut finde ich, dass Seghers eine ganze Reihe Faktenwissen um die Frankfurter Auschwitzprozesse einfließen lässt. Die für die Geschichte relevanten Namen wurden zwar geändert und die Lebensläufe, nehme ich an, frei erfunden, trotzdem geizt Seghers nicht mit Reellem, gerade im Hinblick auf das Fritz-Bauer-Institut. Seghers Charaktere könnte es gegeben haben und sie könnten auch diese Lebensläufe gehabt haben. Das gibt dem Buch stellenweise durchaus etwas Beklemmendes. Auch Marthalers Umgang mit diesem Teil der Deutschen Geschichte ist für Teile seiner Generation gut aufgefangen und birgt durchaus ein Stück Kritik, aber auch etwas Versöhnliches – und es passt schlussendlich zu seiner Persönlichkeit.

    Partitur des Todes ist ein weiterer lesenswerter Band der Reihe. Seghers geizt weiterhin nicht mit Lokalkolorit und verbessert sich stetig – wobei ich sagen möchte, dass er einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr viel zu verbessern gibt. Ein einigermaßen kurzweiliges Krimivergnügen, nicht nur für Menschen aus dem Frankfurter Raum.

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