Bücher mit dem Tag "gehörlos"
68 Bücher
- Samantha Joyce
Among the Stars
(89)Aktuelle Rezension von: charline_tdmIch hab das Buch jetzt zum zweiten Mal gelesen und wünschte mir jedes Mal das es verfilmt werden würde. Sehr sehr schön
- Colleen Hoover
Maybe Someday
(1.620)Aktuelle Rezension von: Sunny_SonIch habe das Buch "Maybe Someday" von Colleen Hoover gelesen und bin zwiegespalten in meiner Meinung. Auf der einen Seite habe ich leider keine Bindung zu den Charakteren aufbauen können und fand die Geschichte auch langweilig. Es fiel mir sehr schwer das Buch zu Ende zu lesen und ich würde es daher nicht empfehlen. Auf der anderen Seite sind die Protagonisten Ridge und Sydney zwei außergewöhnliche und insgesamt ziemlich liebenswerte Charaktere mit einzigartigen Talenten und einer ganz besonderen Verbindung zueinander.
Allerdings, die Handlung und das Verhalten der Charaktere lässt einen unter Umständen etwas zwiespältig zurück. Einerseits kann man ihr Verhalten nicht gutheißen, da sie in gewisser Weise Maggie betrogen haben, andererseits kann man es auch nicht vollständig verurteilen, da sie sich beide sehr dagegen gewehrt haben und stets versucht haben das Richtige zu tun. Insgesamt ist "Maybe Someday" eine Geschichte, die für mich nicht wirklich funktioniert hat.
- Kelly Moran
Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
(724)Aktuelle Rezension von: sven_weidners_world🤎 Um was geht’s?
Flynn und seine beiden Brüdern betreiben in der romantischen Kleinstadt Redwood die Tierarztpraxis. Mit seiner Assistentin Gabby ist Flynn für die Hausbesuche zuständig. Sie verstehen sich ohne Worte, denn Flynn ist taub. Und auch wenn Flynn mit dieser Einschränkung leben muss, ist er glücklich. Er hat einen tollen Beruf und eine Familie, die immer zu ihm hält. Nur mit der Liebe hat es bisher nicht recht geklappt. Doch plötzlich schaut ihn Gabby mit anderen Augen an. Und auch er spürt etwas. Hat er die Liebe all die Jahre mit offenen Augen ignoriert?
🤎 Meine Meinung:
Bei der Geschichte von Flynn und Gabby handelt es sich um eine Friends-to-Lovers-Story. Und die Geschichte hat mir im Grunde auch gefallen. Die Charaktere sind mega sympathisch. Das aber nur, solange sie im Buch nicht zu zweit sind. Denn dann wusste keiner, wie er sich verhalten sollte. Verlegen stammeln, rot werden, rummachen und dann mittendrin wegrennen. Wollt ihr mehr hören? Diese Situationen im Buch haben mich unheimlich genervt. Dagegen waren die Abschnitte, in denen etwas hart oder schwer wurde oder die beiden an den unmöglichsten Körperstellen Hitze gespürt haben, richtig angenehm zu lesen. Keine Sorge, das Buch war nicht ganz so schlecht. Denn das ganze Außenrum, das Setting und die Nebencharaktere machen hier viel gut. Aber es war eben auch kein Buch, bei dem ich sage: Hach, wie schön. Nachdem ich vom ersten Band der Redwood Love Reihe richtig begeistert war, bin ich hier doch etwas enttäuscht.
🤎 Für wen ist das Buch etwas?
Dich stören Charaktere nicht, die sich mit 30 benehmen als wären sie 12 und hätten 5 rosarote Brillen auf? Dann ist das dein Buch.
- Pia Guttenson
Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt
(40)Aktuelle Rezension von: coldi1"Tausche Ehegatten gegen Mann im Kilt" ist der erste Teil der "Mann im Kilt" - Reihe und für mich auch das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe.
Ich durfte das Buch über eine Wanderbuch Aktion kennenlernen. Als ich das Cover und auch den Klapptext gelesen habe, wusste ich einfach ich muss mich für dieses Buch melden und es lesen. Ich liebe einfach Bücher in denen heiße Highlander eine Rolle spielen. Grrrrr...
Ich war vom ersten Moment an in dem Buch und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es tatsächlich auch geschafft es in einem Rutsch durchzulesen. Und bin einfach nur begeistert und verliebt. Ich hatte wirklich großen Spaß damit. Ich habe gegrinst, ich habe gelacht und musste mir auch ein paar Tränen verdrücken.
Ich selber war leider noch nie in England und dementsprechend auch noch nie in Schottland, aber es steht definitiv ganz weit oben auf meiner To Do - Liste von Ländern die ich unbedingt einmal besuchen möchte. Wahrscheinlich lese ich deswegen auch so gerne Bücher die in diese zauberhaften Gegend spielen. Ich habe mittlerweile schon einige Bücher gelesen und bin dem Zauber einfach verfallen. Auch wenn das Wetter dort ja meistens eher durchwachsen ist, aber wie sagt man so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung. Und dieses Wetter ist mir auf jeden Fall lieber wie eine solche Hitze.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen. Er ist flüssig, locker und leicht. Einmal damit angefangen ist es leider auch schon wieder vorbei. Die Protagonisten die sie hier erschaffen hat sind einfach toll und sympathisch. Das Buch ist zwar ein erster Teil, trotzdem ist dieses Buch abgeschlossen und endet ohne fiesen Cliffhanger. Man sollte die ganze Reihe aber trotzdem der Reihenfolge nach lesen. Dankeschön das ich es lesen durfte.
Louise ist unglücklich in einem goldenen Käfig gefangen. Zu ihrem 40. Geburtstag beschließt sie sich eine Auszeit zu nehmen und reist heimlich nach Schottland. Doch das Cottage ist anders wie erwartet und so gerät sie schnell mit ihrem muffeligen Vermieter aneinander...
- Rachel Simon
Die Geschichte eines schönen Mädchens
(71)Aktuelle Rezension von: leonielinderIch bin per Zufall an dieses Buch gekommen und war sofort fasziniert vom Titel. Wer ist dieses schöne Mädchen und was ist ihre Geschichte? Die Erzählung dieser beiden jungen Menschen ist herzzerreissend und auch Martha hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Eine sehr tragische aber wunderschöne Geschichte über vier Menschen, die nie aufhören zu suchen.
- Svea Lundberg
Die stille Seite der Musik
(41)Aktuelle Rezension von: Bella_DierssenUnsere beiden Protagonisten sind beide eingeschränkt in ihrem Leben aus der Sicht eines Ottonormalverbrauchers. Während Toni durch einen Unfall Probleme mit seiner Hand bekommen hat, was ihn sehr belastet da er gerne Klavier spielt, ist Flo gerne taub und mag die Welt der Hörenden gar nicht.
Die beiden lernen sich zufällig auf den Pferdehof von Tonis Tante kennen, als dieser ein paar Tage Ruhe von seiner Mutter braucht.
Svea hat nicht nur die Liebesfindung interessant gestaltet, so weist auch die Handlung selbst einige spannende Stellen auf. Die Geschichte endet, wie gewohnt von dieser Autorin, im harmonischen Epilog.
Meinen Geschmack hat es dieses Mal leider nicht getroffen, da mir Toni einfach gänzlich unsympathisch von Anfang an war und sein Wandel während des Buches hat daran auch nichts geändert. - Joachim Friedrich
Lukas und das Geheimnis der sprechenden Tiere
(26)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannikaCover:
Dunkler Gartenzaun, Junge (Lukas), Mädchen (Marie), sowie ihre Haustiere, die einem Schatten folgen.
Man sieht schon, das es ein Krimi ist!
Zum Buch:
Das Buch handelt von Lukas, einem Jungen der mit Tieren sprechen kann. Dies kann er aber nicht einfach so, er ist schwerhörig und wenn er sein Hörgerät ausschaltet, kann er z.B. mit seiner Katze Millicent reden, aber er hört seine Umgebung nicht mehr. Er selbst nennt das Tierfunk.
Lukas Mutter ist Tierärztin und in ihrere Praxis, die sich bei ihnen im Haus befindet, trifft er auf Marie und ihren riesigen Hund Horst. Horst weiß, das er Marie beschützen soll.
Und dann kommt eine völlig verstörte Katze in die Praxis und die schreit nach ihreren Katzenbabys. Millicent mag die Katze und Lukas möchte ihr helfen und macht sich auf die Suche nach den Katzenbabys. Marie begleitet ihn und dann stolpern sie in ein Abenteuer.
Meine Meinung:
Das Buch von Joachim Friedrich ist spannend geschrieben. Meine Tochter und ich hatten keine Schwierigkeiten die Protagonisten zu verstehen und waren sofort dabei uns ins Abenteuer mit Lukas und Marie zu stürzen.Wir fanden die beiden auch richtig mutig, da sie nachts loszogen, um dem Geheimnis der "Katzen aus der Hölle" auf die Schliche zu kommen.
Das Beste für uns waren die Gespräche zwischen Milli und Horst oder Milli und Lukas
>>Ach der.<< Die Dogge schnaubte wissend. >>Da mach ich doch immer Aa hin, wenn ich zum Onkel Doktor muss.Weil ich so aufgeregt bin.<<
Millicent vergaß vor erstaunen seinen Buckel und ließ sich auf den Popo plumsen.
>>Was hast du gerade gesagt? Aa? Onkel Doktor? Sind wir hier im Kindergarten oder was? Du hast in meine Garten gekackt, Freundchen. so wird ein Schuh draus! Das ist mein Garten! Und keiner kackt dahin, außer meiner Wenigkeit. Kapiert, du Hohlkopf?<< (Seite 12)
Millicent ist der typische leidende, arme Kater, der gerne extra gestreichelt, extra Futter und extra bemitleidet werden will. Lukas lässt sich auf das "Spiel" mit ihm nicht ein, aber es ist sehr gut beschrieben, so das wir immer wieder herzlich lachen mussten.
Auch die Bilder gefallen uns in den Farben blau/grau/gelb sehr gut, auch wenn sie manchmal nicht so zur Beschreibung passen, aber da das ganze Buch durchweg so gestaltet ist, ist es einheitlich schön.
Fazit:
Spannender Kinderkrimi, von dem es vielleicht auch eine Fortsetzung gibt. - Noah Gordon
Der Schamane
(569)Aktuelle Rezension von: chrissieDer Roman war interessant und erzählte einiges über die Geschichte Amerikas, das Leben der Menschen auf dem Land und die Entwicklung sowohl der Charaktere wie auch des Landes selbst. Einen Punkt habe ich abgezogen (ich hätte nur einen halben genommen, wäre es möglich gewesen), weil ich die Schilderung von Makwa-Ikwas Leben und allem, was man ihrer "Ausbildung" zur Schamanin zusammenhing, sehr langatmig fand. Ansonsten kann ich den Roman nur empfehlen.
- Carson McCullers
Das Herz ist ein einsamer Jäger
(186)Aktuelle Rezension von: mabo63Die Geschichte spielt in einer amerkanischen Kleinstadt in Georgia in den 30er Jahren. Ausgerechnet von einem Gehörlosen fühlen das sensible Mädchen Mick Kelly, der ruhelos umherziehende Sozialrevolutionär Jake Blount, der grüblerische Wirt Biff Brannon und der schwer kranke schwarze Arzt Benedict Copeland sich verstanden. Sie ahnen nicht, dass der gehörlose John Singer nicht weniger als sie unter der Einsamkeit und Sinnlosigkeit des Daseins leidet .. man taucht ein in eine hoffnungslose auswegslose Zeit; Rassismus, Armut, Arbeitslosigkeit..
grossartige Lektüre.
- Brian Selznick
Wunderlicht
(40)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKlappentext:
Eine Geschichte über Freundschaft, Familie und den Mut, seine Träume wahr werden zu lassen »Wunderlicht« verknüpft zwei fesselnde Geschichten zu einem überwältigenden Ganzen. Bens Geschichte und die von Rose, fünfzig Jahre zuvor. Ben fühlt sich seit dem Tod seiner Mutter verlassen, und Rose, die allein bei ihrem Vater lebt, ist genauso einsam. Als Ben im Nachlass seiner Mutter einen geheimen Hinweis entdeckt und Rose sich eine einmalige Gelegenheit zur Flucht bietet, ergreifen die beiden Kinder die Chance und riskieren alles, um das zu finden, was sie so sehr vermissen: Freundschaft, Liebe und Geborgenheit.
Der Autor:
Brian Selznick, geboren 1966 in New Jersey, ist ein vielfach preisgekrönter Illustrator und New York Times Bestsellerautor. Er arbeitete nach seinem Designstudium als Dekorateur in einer Kinderbuchhandlung und fand hier die Inspiration, um selbst zu Zeichenstift und Feder zu greifen. Brian Selznick lebt in New York und San Diego.
Meine Meinung:
Ben leidet sehr unter dem Tod seiner Mutter. Er weiß zudem fast gar nichts über seinen Vater und lebt nun bei Tante und Onkel. Eines Tages beschließt er, mehr über seinen Vater herauszufinden, denn er erhält durch Zufall einige Hinweise auf ihn.
Im Nachlass seiner Mutter findet er das Buch 'Wunderlicht' mit einer Widmung, ein Medaillon und ein Lesezeichen mit einer Telefonnummer und Adresse von einer Buchhandlung in New York. Ben beschließt, sich auf eine ungewisse Reise zu machen, denn er fühlt sich einsam und unvollständig. Was wird ihn dort erwarten?
Außerdem wird noch die Geschichte von dem Mädchen Rose erzählt, die im Jahre 1927 spielt. Sie büxt einfach von Zuhause aus, und kommt ebenfalls nach New York, um ihre Mutter, eine berühmte Schauspielerin zu besuchen.
Ben und Rose sind beide auf der Suche nach Liebe, Vertrauen und Geborgenheit. Ihre beiden Leben stehen in Verbindung, das sollen sie aber erst viel später herausfinden.
"Wunderlicht" ist ein besonderes Buch, das in wunderschönen Bildern erzählt wird. Die Idee, zwei Geschichten parallel laufen zu lassen - die eine mit Rose in Bildern und die zweite mit Ben in Textform - finde ich grandios.
Die Bilder zeigen auch ohne oder mit ganz wenig Text die Emotionen von Rose und ihren Erlebnissen. Immer tiefer blickt man in ihre Seele und bekommt so ein Vorstellung davon, wonach das Mädchen sucht.
Es ist faszinierend, welche Aussagekraft die Illustrationen haben. Besonders schön sind die Bilder, die das Museum mit viel Detailverliebtheit zeigen.
Bens Geschichte geht auch zu Herzen. Seine Mutter hat ihn immer liebevoll mit einer Schildkröte verglichen, weil er sich ständig zurückzog und ein sensibler, ruhiger Junge war. Doch nun wird er mutig und will unbedingt mehr über seine Familie herausfinden. Er ahnt nicht, dass er bald viel mehr herausfinden wird als gedacht.
Das Thema Gehörlosigkeit spielt eine große Rolle, und die Umsetzung ist mehr als gelungen.
Das Buch ist ein Schatz, etwas ganz Besonderes. Es eignet sich auch gut zum Verschenken.
Im Nachwort erklärt der Autor, warum er diese Geschichte erzählen wollte.
Wem der Name Brian Selznick etwas sagt, der wird sich sicher an "Hugo Cabret" erinnern. Er schrieb das Buch, das vor einigen Jahren in Hollywood verfilmt wurde.
"Wunderlicht" ist ein Wunder, das zum Träumen einlädt und eine zauberhafte Magie verströmt.
5 Sterne. - T. C. Boyle
Talk Talk
(178)Aktuelle Rezension von: HimmelfarbDa ich seit einiger Zeit mehr als unzufrieden mit den letzten Romanen T. C. Boyles bin, griff ich zu einem seiner älteren Werke, welches noch ungelesen im Regal stand. Aber, ach, auch dieses riss mich nicht vom Hocker…
In „Talk Talk“ erzählt Boyle die Geschichte eines Identitätsdiebstahls. Die attraktive (!), gehörlose Dana Halter, Lehrerin an einer Gehörlosenschule, landet eines Tages wegen krimineller Handlungen, die sie nicht begangen hat, im Gefängnis. Zwar wird sie schon bald wieder entlassen, da sich herausgestellt hat, dass jemand mit ihrer Identität und ihren Daten betrügt, aber ihr Leben ist auf den Kopf gestellt. Gemeinsam mit ihrem Freund Bridger versucht sie, den Betrüger zu stellen.
Auf dem Cover des Buches wird mit dem Schlagwort „Thriller“ geworben, was es ganz sicher nicht ist. Sehr getragen beginnt Boyle seine Geschichte zu erzählen und immer wartet man darauf, dass es „los geht“. Im stetigen Perspektivenwechsel zwischen Dana, Bridger und dem Täter versucht Boyle, Relevanz und Kritik am amerikanischen Lifestyle in seine Story zu flechten, was ihm aber nur ansatzweise gelingt, da die Figuren so flach bleiben. Einzig der Täter gerät zum interessanten Charakter. Besonders Dana ist eine ziemlich langweilige Protagonistin. Gern hätte man nähere Umstände ihrer Gehörlosigkeit erfahren, oder auch, sinnlicher zu erfahren, wie es sich als Gehörlose lebt, aber man hat den Eindruck, dass diese Behinderung nur eine Behauptung für Boyle ist, um seine Figur interessanter erscheinen zu lassen.
Im Laufe der Handlung jagen Dana und Bridger den Täter durchs Land, um am Ende eine mehr als unbefriedigende Lösung zu finden…
Nein, kein großer Wurf.
- Anna Romer
Das Rosenholzzimmer
(210)Aktuelle Rezension von: Petra_DreDer Inhalt handelt von einer sehr spannenden Familiengeschichte in der auch eine Liebesgeschichte mit vorkommt. Man fiebert schon auf die nächsten Seiten. Es liest sich flüssig und man verliert auch nicht den Faden beim Lesen. Ein Muss für Leser die Spannung und prickelnde Gefühle beim Lesen lieben.
- Ronja Delahaye
US - Wie Worte so laut
(22)Aktuelle Rezension von: FairyOfBooksAn sich hebt sich das Buch im Genre New Adult wirklich mal richtig gut ab und ich mag es, dass weniger Detail auf die Liebesgeschichte gesetzt wurde, sondern mehr auf den Willen von Fynn, der Reyes einfach nur helfen möchte. Noch dazu mochte ich es sehr, dass das Thema Mutismus wieder einmal in Verbindung mit Taubheit stand. So viel man über Taubheit im Allgemeinen weiß, so wenig weiß man leider über Mutismus. Viel zu oft wird dieser nämlich mit einfacher Schüchternheit oder Trotzverhalten gleichgesetzt, dabei ist Mutismus psychisch bedingt eine Krankheit, auch wenn ich es nur sehr ungern so nenne.
Doch auch wenn ich es gut fand, dass sie doch sehr gut in Szene gesetzt wurde, hat mich die Geschichte an sich nicht sonderlich fesseln können, was ich traurig fand, weil mich solche Geschichten sonst fast immer fesseln können. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte trotzdem sehr empfehlenswert, alleine deshalb, weil die Autorin wirklich weiß, wovon sie da schreibt, auch wenn sie selbst keine Betroffene ist, sondern nur Angehörige, merkt man, dass ihr das Thema nahe ist. - Geneva Lee
Secret Sins - Stärker als das Schicksal
(292)Aktuelle Rezension von: BucherpalastWow. Das war das erste was ich gedacht habe als ich dieses Buch beendet habe. Anfangs war ich mir unsicher ob es mir gefallen wird aber mit jeder Seite, mit jeder Zeile, mit jedem Wort habe ich die Geschichte und die Menschen dahinter mehr geliebt und was für ein unglaublicher Plottwist!! Mein Respekt gehört Faith! Eine unglaubliche junge Frau die schreckliches durch stehen musste und unfassbar stark ist! Eine Frau von der ich gerne etwas stärke ab haben würde.
Jude Mercer? Purer Zucker! Dieser Mann ist wie Faith einfach nur unglaublich, ein Mann den sich jeder wünschen kann.
Zusammen stehen sie beide Schicksalsschläge durch und gehen nur gestärkt daraus zusammen hervor.
Meines Erachtens ein Buch was man einfach lieben muss.Faith zeigt einem das man nicht nur von Drogen und Alkohol abhängig sein kann, sondern auch von Menschen die man liebt. Und das kann durch aus die schlimmste sucht sein die man durch stehen muss, vor allem in solch einer Situation in welcher sie sich befindet.
Ich selbst weiß wie es ist eine Person zu lieben die süchtig ist, es reißt einem immer wieder das Herz heraus.
Und vielleicht hat mich dieses Buch auch so unglaublich überwältigt, da es ist nicht nur ein Roman mit einer unglaublichen Liebesgeschichte und tollen Charakteren sondern auch ein Buch das meines Erachtens zeigt das jeder Mensch Fehler macht, jeder Mensch ist süchtig, für die einen geht es gut aus und für die anderen nicht.
Alles was ich dazu nur noch sagen kann ist Wow. - Monica Mills
Silent Kiss
(13)Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreams„Silent Kiss“ von Monica Mills zog mal während einer kaufwütigen Phase bei mir ein.
Da ich den Klappentext aber immer noch ganz interessant fand, sollte es nun endlich seine Chance bekommen.
Die Geschichte der gehörlosen Eden und ihres aufsässigen Stiefbruders, der zudem Drummer in einer Band ist, fand ich nach wie vor, interessant.
Geschichten mit ähnlicher Handlung gib es ja bereits zuhauf. Der Aspekt, dass Eden nicht hören kann, ist daher das, was wirklich interessant ist.
Zudem findet die Handlung zugleich in der gehobenen Klasse statt,
wo man gleich wieder merkt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Der Umstand, dass Eden eigentlich auf der Suche nach ihrem Vater ist,
und sich nach einem familiären Verhältnis sehnt, ist dabei größtenteils zweitrangig.
Im Vordergrund steht die Beziehung zwischen ihr und Faith
und Vertrauen zu finden in einer Welt, die oftmals voreingenommen und unfair ist.
Eden und Faith verkörpern wieder die typischer Bad-Boy-und-unscheinbares-Mäuschen-Leier.
Eine Bindung konnte ich zu keinem von Beiden aufbauen,
fand es aber dennoch interessant, sie auf ihrem Weg zu begleiten,
der zudem einige heiße Szenen beinhaltet.
Um mich zwischendurch kurzweilig und ganz nett unterhalten zu lassen,
hat mir Edens und Faith' Geschichte aber doch ganz gut gefallen.
Es ist eben kein komplett ausgereifter Roman,
weshalb es auch nicht allzu tiefsinnig ausgearbeitet ist und der Aspekt der Gehörlosigkeit auch manchmal eher nichtig erscheint.
Ich würde aber sagen: es war ganz interessant, unterhaltsam und irgendwie auch ansprechend.
3 von 5 Sterne.
- P. J. Berger
Der Rattenfänger von Hameln
(13)Aktuelle Rezension von: Kate_nteDie Sage vom Rattenfänger von Hameln neu interpretiert: ein Ritter der zu Gewaltexzessen neigt und gerne einen über den Durst trinkt, macht sich mit seinen zwei Söldner auf die Suche nach den verschwundenen Kindern um seine Ehre wiederherzustellen. Was am Anfang noch als leichtes Unterfangen interpretiert wird entpuppt sich bald als Alptraum in dem Einbildung und Realität verschwimmen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dafür sind die einzelnen Situationen sehr plastisch dargestellt. Ungeschönt werden hier manche Handlung sehr detailreich, sowohl gruselig als auch blutig dargestellt. Außerdem lässt der Autor den Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Leider hindern die Wortwiederholungen und die Rechtschreibfehler etwas den Lesefluss. Zudem hätte das Cover ein moderneres Makeover verdient.
Der Schluss ist für mich dann doch etwas zu kurz geraten und lässt mich etwas fragend zurück. Ein weiteres Kapitel hätte dem Buch gut getan und es etwas mehr abgerundet (mehr will ich hierzu nicht sagen ohne spoilern zu müssen).
- Karen Rose
Feuer
(241)Aktuelle Rezension von: Sarah203Kurzfassung
Vier Collegestudenten beschließen ein Zeichen gegen Umweltzerstörung zu setzen und stecken einen noch im Rohbau befindlichen Wohnkomplex in Brand. Zu spät bemerken sie, dass eine junge Frau von den Flammen eingeschlossen ist. Die vier beschließen, nicht mehr über diesen Vorfall zu sprechen als sie plötzlich ein Video zugespielt bekommen: es zeigt den Brand, die junge, sterbende Frau und jeden Einzelnen der vier beteiligten Studenten. Der Absender des Videos stellt seine Absichten klar: entweder sie tun, was immer er von ihnen verlangt oder das Video wird veröffentlicht. Doch dann wird ein Student nach dem anderen tot aufgefunden. Selbstmord? Mord? Und wie hängen diese Taten mit den weiteren Bränden in Minneapolis zusammen, die eine ganze Stadt in Atem halten? Detective Olivia Sutherland und Feuerwehrmann David Hunter ermitteln.
Handlung
Wie für Karen Rose typisch treibt auch in diesem Buch ein psychopathischer Täter sein Unwesen. Detective Olivia Sutherland trifft bei ihren Ermittlungen zu den Bränden in Minneapolis auf David Hunter, mit dem sie schon vor zwei Jahren eine für beide Seiten verstörende Erfahrung machte. Was ist in dieser Nacht vor zwei Jahren geschehen?
Charaktere
Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher.
Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den zehn Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. "Feuer" ist der zweite Teil der sogenannten Minneapolis-Reihe. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Olivia Sutherland und David Hunter, die schon im ersten, vierten und sechsten Band der Chicago-Reihe in Erscheinung getreten sind. Auch dem Rest des Hunter- / Chicago-Clans begegnet der Leser wieder, was auf mich wie Wiedersehen mit alten Bekannten wirkt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich das Leben der einzelnen Charaktere weiterentwickelt hat.
Schreibstil
Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.
Fazit
Auch in ihrem zweiten Roman aus der Minneapolis-Reihe, "Feuer", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mich hat, wie oben schon erwähnt, das Wiedersehen mit alten Protagonisten aus vorangegangenen Geschichten gefreut.
Allerdings hat der vorliegende Roman für mich auch zwei Schwächen:
1. Die Charaktere und Motive der vier Studenten sind mir zu dünn gezeichnet. Ich hätte gern mehr über sie erfahren, über ihr Leben, ihre Motive. Sie bleiben für mich kaum greifbar.
2. Die Fülle an Namen und Charakteren ist wie so oft bei Karen Rose überwältigend. Ich bin froh, ihre Romane in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, um nicht den Überblick zu verlieren. Ein paar weniger Figuren, die übrigen jedoch detailreicher geschildert, all das hätte diesem (Lady)Thriller noch mehr Tiefgang gegeben.
- Kira Gembri
Wovon du träumst
(125)Aktuelle Rezension von: FantasybookLoverDieses Buch spricht eine wichtige *Krankheit* an, von der man viel zu selten hört. Ich liebe es, wie Kira Gembri eine Art gefunden hat, wie sie die Gehörlosigkeit mit der Liebe zur Musik verbunden hat und ich liebe ihren lockeren und humorvollen Schreibstil 🥰 Die Storyline ist jetzt nicht atemberaubend oder mega spannend, aber es ist trotzdem eine tolle Geschichte um abzuschalten und einige Dinge besser verstehen zu können und hat die 5 Sterne verdient❤
- Sherryl Jordan
Flüsternde Hände
(74)Aktuelle Rezension von: AndersleserMeinung
Ein wenig zu dem Klappentext auf dem Buch unterscheidet sich der oben genannte schon, denn dort steht auch etwas über den Charakter Raven, der im Buch neben Marnie eine Hauptrolle belegen wird, und dieser ist Gehörlos.So war das Erste was negativ auffiel das Wort "Taubstumm" im Klappentext auf meinem Exemplar, was ganz einfach so nicht korrekt ist. Ist man Taub, ist man nicht unbedingt auch stumm - vor allem aber sehen viele Gehörlose den Begriff Taubstumm auch einfach als eine echte Beleidigung an, da muss man aufpassen. Ich finde den Begriff selbst ziemlich blöd, denn nur weil man nichts hört, heißt es nicht das man nicht sprechen könnte, man ist nicht unbedingt stumm. Solange man biologisch dazu in der Lage ist, alles angelegt ist, kann man auch ohne Gehör sprechen und/oder die Stimme nutzen. Sprachlosigkeit existiert hingegen schon bei Raven, denn er hat keine Kommunikationsmittel.
Aber nun zum Buch, denn hier fällt tatsächlich auch positives auf. Es wird schon dort der Begriff 'gehörlos' genutzt, Marnie spricht nicht von Taubstumm, wie es der Klappentext meines Buches tut und wie ich es deshalb schon fast befürchtet hatte, denn Raven ist nicht stumm, er kann durchaus Laute bilden, nur kann er tatsächlich nicht sprechen in dem er Worte nutzt - was in Anbetracht der Zeit und des Unwissen der Menschen dort aber auch kein Wunder ist.Die Autorin selbst hat mit Gehörlosen gearbeitet und hat da ein Wissen aufgebaut, was sie hier auch nutzen kann, denn eins ist klar - sie schildert es gut wie frustrierend es sein kann, sich nicht mitteilen zu können und nicht zu wissen, was andere von einem wollen. Wie unsagbar wütend es machen kann.Auch finde ich, hat sie zeitlich alles gut passend dargestellt.
In meiner Meinung über das Buch bin ich mir trotzdem unsicher. Einerseits war es gut, andererseits hat es mir aber auch nicht ganz so gut gefallen, fast die Hälfte des Buches ist für mich einfach so dahingeplätschert, es war nicht so spannend, dass ich unbedingt hätte weiterlesen wollen, aber schnell kam man dann doch irgendwie vorran. Andererseits fand ich Marnie als Charakter toll, genauso wie sie eine Sprache für Raven findet und entwickelt, hier nicht Gebärdensprache genannt, sondern Handzeichen. Auch das gefiel mir toll, denn es ist ja tatsächlich nicht in dem Sinn die Gebärdensprache die man heute kennt, in welcher Sprache auch immer - ob nun die deutsche, österreichische, amerikanische (oder sonstige), es ist eine ganz eigene, die Marnie selbst entwickelt und dem Jungen so endlich eine Art der Kommunikation schenkt, wenn natürlich auch mit Einflüssen der Kenntnisse der Autorin.Auch die Ansichten der Dorfbewohner sind sehr realistisch gehalten, wen man bedenkt in welcher Zeit sie dort leben, es wurden sich bei diesem Buch schon Gedanken gemacht, trotzdem fehlte mir etwas. Vielleicht war es die Spannung, vielleicht war es aber auch der Schreibstil - ich kann es nicht genau sagen.
Kurz und Knapp
Ein Buch, über ein Mädchen das in der Zeit in der sie lebt schon eine recht starke Persönlichkeit ist. Eins, das sich Gedanken macht und so eine Sprache für den gehörlosen Raven entwickelt und eine Zuneigung zu ihm aufbaut. Ein Junge, der vorher niemanden hatte und gehasst und missverstanden wurde, nur weil niemand erkennen will, dass er einfach nur nicht hören kann, dem ein Verstand abgesprochen wird, weil sie ihn nicht verstehen.Ein zeitlich realistisch und gut geschildertes Buch, das seine guten Passagen hatte, bei dem mir aber irgendwas noch fehlte. Die erste Hälfte des Buches hat doch einfach recht wenig Spannung gehabt und mich nicht unbedingt zum weiterlesen animiert. Andererseits kam man doch sehr schnell durch die Seiten durch, wenn es auch nicht so viele Bilder in meinem Kopf hervorlocken konnte.
- Susan Laine
Aus der Stille
(22)Aktuelle Rezension von: Dex-aholic„Aus der Stille“ ist der erste Band einer Reihe von Susan Laine und ein wirklich super Auftakt.
Der etwas zynisch wirkende Polizist Jordan ist von der ersten Seite an nicht nur äußerlich ein Blickfang. Unter den bunt gefärbten Haaren und Tattoos steckt ein Kerl, dem man wirklich gern seine Geschichte entlocken will. Er versteckt sich hinter einer dicken Mauer und Fassade, wo er sich sicher zu fühlen scheint. Er will seine Vergangenheit hinter sich lassen und lässt niemanden an sich heran. Bis zu einem verhängnisvollem Pokerabend mit ein paar Kollegen. Das erste Treffen mit dem jungen und stets fröhlichen Sebastian ist einfach klasse. Man merkt sofort, dass da ein paar Funken fliegen. Sebastian ist ein liebenswerter und herzensguter Mensch, der Jordan und seine Schutzschilde völlig zu durchschauen scheint, Jordan gleichzeitig aber Zeit, Geduld und seine Zuneigung schenkt, das auch selbst herauszufinden. Er will für Jordan da sein, aber will der das auch? Jordan bekommt es mit der Angst zu tun. Ihn derart im Kampf mit sich selbst und seinen Gefühlen zu sehen, ist packend und zieht einen noch tiefer in die Geschichte hinein. Ich habe jedem Aufeinandertreffen der beiden entgegen gefiebert. Wie locker und entspannt Jordan stets in Sebastians Nähe wird. Und Sebastian ist einfach goldig in seiner manchmal schüchternen, aber dann auch wieder forschen Art, wenn er etwas will und es sich holt. Jordan kümmert Sebastians Handicap nicht, im Gegenteil, er lässt sich von ihm sogar die Zeichensprache beibringen, was ich mehr als süß finde.
Neben der spannenden Hintergrundgeschichte, die für ein wenig Abwechslung hier und da sorgt, ist Jordans und Sebastians Story einfach nur wunderbar. Beide haben ihre Ecken und Kanten, was es noch aufregender macht, wenn sie zusammen sind, und nicht so eintönig und „herkömmlich“ erscheinen lässt. Rundum also ein klasse Buch, das ich nur empfehlen kann. - Bonnie Poitras Tucker
Der Klang von fallendem Schnee
(25)Aktuelle Rezension von: peedeeBonnie Poitras Tucker, geb. 1939, erzählt aus ihrem Leben als Gehörlose: ihre Kindheit unter Hörenden, ihre Ehe und Mutterschaft, ihre spätere Karriere als Anwältin. Als Kind vermutete sie bei ihrer Mutter Zauberkräfte: immer, wenn ihre Mutter die Türe aufgemacht hatte, war Besuch da. Wenn Bonnie dann die Türe öffnete war niemand draussen. Ihre Mutter hat keine magischen Kräfte, sie konnte einfach die Türklingel hören – Bonnie hingegen war taub…
Erster Eindruck: Das Cover ist durch seine Schlichtheit und die grüne Farbe sehr auffällig; mir hätte es gut gefallen, wenn es im Buch auch Fotos gehabt hätte, denn diese haben für mich bei Erfahrungsberichten stets einen grossen Mehrwert.
Ich wurde durch eine Empfehlung auf dieses Buch aufmerksam. Da mich die Themen Hörschwierigkeiten bzw. Taubheit seit vielen Jahren interessieren, war ich sehr gespannt auf den Einblick in das „stille“ Leben von Bonnie Poitras Tucker. Schon allein der Buchtitel gab mir Stoff zum Nachdenken: wie klingt fallender Schnee überhaupt? Als hörender Mensch verwendet man so viele lautmalerischen Worte, die für einen Gehörlosen völlig fremd sein müssen, wie z.B. „wauwau“ des Hundes, „miau“ der Katze, „plopp“ für einen knallenden Korken, „klirr“ für zerberstendes Glas. Wie erklärt man das im Abfluss gurgelnde Wasser, das im Kamin knisternde Feuer, das leise Summen der Bienen, das Zirpen der Grillen? Schwierig.
„Das Gefühl der Stille.“
Die Gehörlosen leben häufig in zwei gegensätzlichen Welten: Als tauber Mensch in der hörenden Welt, d.h. so wie Bonnie mit Lautsprache und Lippenlesen, oder als tauber Mensch in der Gehörlosenwelt mit ausschliesslicher Gebärdensprache. Im ersten Moment mag es erstaunen, dass Bonnie die Gebärdensprache nicht (gut) lernte und sich auch weigerte, eine Universität zu besuchen, die ausschliesslich für Gehörlose ausgerichtet war. Doch ihre Erklärung leuchtet mir absolut ein: sie wollte ihre Welt möglichst weit öffnen, und sich nicht „nur“ in der abgeschiedenen Gehörlosenwelt bewegen. Mit dieser Aussage hat sie öfters angeeckt. Bonnie wollte sich stets unabhängig in der hörenden Welt bewegen können. Das ist ihr auch meistens gut gelungen, wenn es auch Hürden gab, die sie nicht überwinden konnte. Ein grosses Problem: sie kann nicht telefonieren. Diese Version ist eine Neuauflage des 1995 erschienen Buches, das heisst, dass mittlerweile wohl viele technische Neuerungen auf den Markt gekommen sind, die das Leben von tauben Menschen erleichtern sollen. Ich denke, dass auch der Einsatz von Smartphones und deren Message-Apps (wie z.B. Whatsapp oder Telegram) oder Video-Anrufe sehr viel im Alltag bewirken kann.
„Ja, ich bin taub. Und ich mache keinen Hehl daraus. Ich bin absolut taub, und es ist bislang noch kein medizinisches Verfahren, keine Hörhilfe erfunden worden, die meine absolute Taubheit heilen könnte. Aber mit meinem Verstand ist alles in Ordnung. Ich bin so klug wie die meisten Leute.“
Es hat mich sehr beeindruckt, einen Einblick in ihr privates und berufliches Leben zu erhalten. Es hat mir auch wieder bewusst gemacht, welch ein grosses Geschenk es ist, gut hören zu können. Von mir gibt es 5 Sterne. - Yvy Kazi
The Dream Of Us
(138)Aktuelle Rezension von: xbooksaremypassionWoran hältst du dich, wenn dein Leben den Fixpunkt verliert? 1,3,5,7 - der Takt, an dem sich Julys Leben orientiert; Cheerleaderin in der NFL zu sein ist der Traum, für den sie wirklich alles aufgeben würde. Doch ist es das alles wert? Sollte sie sich nicht lieber an den Rhythmus halten, den ihr Herz ihr vorgibt? Spätestens als sie Drew kennenlernt und ihr Traum dann auch noch unerreichbarer als je zuvor erscheint, stellt sich mehr und mehr die Frage, welcher Takt denn nun der richtige für sie und ihre Zukunft ist. Denn auch wenn die Zeit mit Drew mitunter aufgrund seiner Gehörlosigkeit immer eine Herausforderung ist, versteht er ihre Liebe zum Sport wie kein anderer, auch wenn dieser Traum der NFL gleichzeitig auch die eine Sache ist, die eine Beziehung zwischen ihnen beiden unmöglich macht. Aufgrund der Leidenschaften von Drew und July nehmen Football und Cheerleading eine große Rolle in der Storyline ein. Der Autorin ist es gelungen, hier ein sehr passendes Maß zu finden, ohne einerseits die sportlichen Hintergründe zu vernachlässigen oder so tief einzusteigen, dass ich als Nicht-Aktiver in diesem Sport auf der Strecke geblieben wäre. So konnte ich noch einiges vor allem über Cheerleading dazulernen, und war gleichzeitig nicht zu erschlagen davon, weil da ja auch noch die Lovestory und die beiden Charaktere waren, die ihren eigenen Reiz mitbrachten. Ich mochte den Umgang der Autorin mit Drews Handicap wirklich sehr, weil die Behinderung genügend Raum bekommt und nicht neben der Lovestory untergeht und Ivy Kazi das Leben als gehörloser Mensch keinesfalls beschönigt, aber auch zeigt, dass Liebe zwischen gehörlos und Menschen ohne dieses Handicap trotzdem funktionieren kann, wenn es nur beide genug wollen. Das gleiche gilt für die Integration in das Footballteam - unmöglich für jemanden, der die Befehle nicht hört? Von wegen! Abgesehen davon, dass ich die Ansätze hier einfach super spannend fand, war die Art, wie July und Drew mit ihrem Kommunikationsproblem umgehen, einfach sehr süß und mit jeder Textnachricht der beiden haben sie mich mehr für sich gewonnen. Der einzige Punkt, der meiner Meinung nach keinen wirklichen Mehrwert für die Harmonie der Story geboten hat, war die Nebenhandlung rund um Julys Vater. Hier war es mir persönlich einfach too much, ich hatte den Eindruck, als wäre das Ziel hier gewesen, neben der Liebesgeschichte noch Spannung reinzubringen, damit es bloß nicht langweilig wird. Dies wäre aber auch ohne diesen Handlungsstrang nicht der Fall gewesen. Dieser Aspekt fällt für mich aber nicht besonders ins Gewicht, da ich die im Kern behandelte Lovestory uneingeschränkt geliebt habe, vergebe ich 5/5 🌟
- Kristin Harmel
Über uns der Himmel
(287)Aktuelle Rezension von: lauri2001Kate hat am 11.09.2001 ihren Ehemann bei den Anschlägen auf das Wolf Trade Center verloren. Dreizehn Jahre später ist sie, trotz ihres Freundes Dan und die Unterstützung ihrer Familie, immer noch nicht darüber hinweg. Auf einmal kommen noch sehr realistische Träume von dem Leben, dass sie geführt hätte, wäre ihr Ehemann nicht gestorben. Sie hinterfragt ihr Leben und beginnt sich für neue Dinge zu interessieren, was ihr das Gefühl gibt, dass ihr Leben noch nicht vorbei ist. Kann sie ihr Herz wieder öffnen, 13 Jahre nach dem Patrick gestorben ist?
Mich hat das Buch sehr mitgenommen. Es zeigt, dass es natürlich nicht einfach ist, über einen schweren Verlust hinwegzukommen, sondern man hart dafür arbeiten muss. Die Figuren sind alle sehr sympathisch und ich finde die Idee mit den Träumen super. Sie ist auch toll umgesetzt worden. Ein schönes Buch, was sich absolut lohnt!
- Karen Sander
Der Strand: Vermisst
(194)Aktuelle Rezension von: PediGMann, ist der Thriller spannend!
Der Strand: Vermisst
von Karen Sander
Ich habe es geschenkt bekommen und hatte von der Autorin vorher noch nichts gelesen. Nun muss ich mir unbedingt ganz schnell Teil 2 besorgen! 😉
Der Auftakt der packenden Thriller-Trilogie um Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger läßt sich kaum aus den Händen legen, so spannend ist die Suche nach der verschwundenen 19-jährigen Lilli und die weiteren Ereignisse.
Sympathische Charaktere, ein Plot an der Ostsee auf dem Darß und Geheimnisse aus der Vergangenheit sorgen für eine unterhaltsame und mitreißende Lektüre, die ich jedem Thriller-Fan empfehlen kann.