Bücher mit dem Tag "gehirnschlag"
6 Bücher
- Stephen King
Friedhof der Kuscheltiere
(1.962)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksFriedhof der Kuscheltiere ist ein sehr bekanntes Werk von Stephen King und ich habe es auch bereits vor etwas längerer Zeit gelesen, dennoch wollte ich dazu gerne eine Rezension verfassen.
Louis und Rachel ziehen gemeinsam mit ihren Kindern Ellie und Gage und deren Kater in eine neue Kleinstadt.
Man wird langsam in die Geschichte eingeführt; kann den Protagonisten und seine Familie kennenlernen. Dann jedoch geschieht ein Unglück und alles läuft aus dem Ruder.
Purer Nervenkitzel und Gänsehautmomente sind hier garantiert, und dann dieses Ende 😱
- Jean-Dominique Bauby
Schmetterling und Taucherglocke
(169)Aktuelle Rezension von: JorokaDer 42-jährige Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby erleidet mit 42 Jahren einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm umfassend geschädigt wird. Als er nach drei Wochen aus dem Koma erwacht, ist er bis auf sein eines Auge ganzheitlich gelähmt. Kommunikation ist nur noch durch Blinzeln dieses Auges möglich. Bauby Geist ist jedoch noch vollständig intakt. Doch sein Körper ist wie in einer Taucherglocke gefangen. Dieses seltene Phänomen wird als Locked-in-Syndrom bezeichnet.
Über diese Erfahrung schreibt er ein Buch. Wie ist das möglich? Indem er mittels Blinzeln äußert, wenn der richtige Buchstabe im Alphabet erreicht ist, das ihm in ständig wiederholter Litanei vorgesagt wird (jedoch nach Häufigkeit der Buchstaben im französischen Alphabet sortiert). Dieses Buch erschien nur wenige Tage vor seinem Tod in Frankreich.
Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Der Film hat mich weit mehr beeindruckt. Das Buch ist nun aber wiederum eine gute Ergänzung zum Film, wenngleich es jedoch wenig Neues an Inhalten liefert. Irgendwie war ich einfach neugierig auf die von Bauby selbst diktierten Zeilen. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wie es wohl sei, wenn ich selber in meinem Körper derart gefangen wäre.
Fazit: Mit knapp 130 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Die Anstrengungen des geblinzelten Diktierens kann man nur erahnen.
- Hera Lind
Der Mann, der wirklich liebte
(75)Aktuelle Rezension von: rose7474Da mir bereits 2 Romane von Hera Lind, die auf wahren Begebenheiten beruhen sehr gefallen haben möchte ich alle Romane dieser Reihe lesen. Auch dieses konnte mich gleich fesseln und sehr berühren.
Es machte mich richtig wütend wie manche Ärzte mit dem Protagonisten umgingen. Ich mochte Michael gleich und litt mit ihm mit. Das ist wirklich wahre Liebe zu seiner Frau Angela.
Das Buch wollte ich kaum aus der Hand legen und hatte es sehr schnell gelesen. Die Autorin schafft es einfach mich zu fesseln und zu berühren. Ein paar Tränchen musste ich vergießen, was bei mir sehr selten vorkommt. Eine Geschichte der Hoffnung, Glauben und Liebe, die mir immer in Erinnerung bleiben wird. Daher eine absolute Leseempfehlung von mir und wohlverdiente 5 Sterne.
Ich freue mich schon auf weitere Romane der Autorin und bin sehr froh, dass ich sie für mich mit ihren wahren Geschichten durch eine Freundin entdeckt habe. Zum Glück gibt es viele Bücher zu dieser Reihe.
- Mark Billingham
Der Kuss des Sandmanns
(43)Aktuelle Rezension von: Stefan83Wenn Komiker plötzlich auf die Idee kommen Spannungsliteratur zu schreiben, sollte man eigentlich wohl eher skeptisch sein. Im Falle von Mark Billingham besteht dazu jedoch überhaupt kein Anlass. Als Alternative zu Ian Rankin und Harlan Coben mir empfohlen, hat sich der englische Autor sofort in den erweiterten Kreis meiner Bestenliste geschrieben. Sein Debütroman "Der Kuss des Sandmanns" legt nicht nur einen furiosen Start hin, sondern überzeugt auch durch einen eigenen Stil, der sich im Pool der Konkurrenz durchaus zu behaupten weiß. Dies liegt nicht zuletzt an der Hauptfigur, dem Inspektor Tom Thorne, der im Gegensatz zu seinen Kollegen Rebus oder Mankell äußerlich eher unauffällig ist. Gerade mal knappe 1,70 m groß, eher stämmig gebaut und mäßig gut aussehend, passt er nicht in das Profil der derzeitigen Krimihelden und hat doch enorm Potenzial für eine lange Karriere als Serienheld. Diese nimmt hier ihren Anfang, wenngleich man bei Billinghams Schreibstil den Eindruck bekommt, dass man schon ein paar Bände verpasst hat, derart prompt ist der Beginn, wird der Leser eiskalt ins Wasser geworfen. Tom Thorne steht am Krankenbett von Alison Willet, dem letzten Opfer eines eiskalten Mörders, der die Polizei seit Wochen auf Trab hält. Seine Ziele, immer Frauen, tötet er stets durch einen gezielten Druck auf die Halsschlagader. Nur Alison hat seinen Angriff überlebt, dafür aber jegliche Beweglichkeit einbüßen müssen. Komplett gelähmt und aufgrund des so genannten "Locked-In-Syndroms" nicht in der Lage zu reden, ist sie nun eine Gefangene ihres eigenen Körpers... und ironischerweise Thornes einzige Zeugin. Während sich der Inspektor in den Fall stürzt und dabei besonders eine Person immer mehr im Verdacht hat, kommen ihm langsam Zweifel. Was wenn der Angriff auf Alison kein Fehlschlag war? Ist sie vielleicht sogar die einzige, bei der der Mörder es richtig gemacht hat? Was spannend klingt braucht anfangs eine ganze Weile um in Gang zu kommen. Da schon viel vorher passiert ist, hält sich Billingham ziemlich lange mit der Schilderung der Hintergründe und der Vorstellung der Personen auf. Ein Art und Weise, die den ein oder anderen dazu bewegen könnte, das Buch vorzeitig beiseite zu legen. Mich persönlich hat es jedoch nur neugieriger gemacht. Und die Geduld zahlt sich aus. Mit jeder Seite wird der Plot bald dichter, verfolgt man Thornes verbissene Ermittlungen, der auch vor nicht ganz legalen Mitteln nicht zurückschreckt und eine Suspendierung in Kauf nimmt. Gleichzeitig ist es faszinierend Alisons Gedanken zu verfolgen (hier schimmert zwischen den Zeilen auch der Komiker Billingham durch), die ihre Umwelt regungs- aber nicht teilnahmslos verfolgt. Aufgrund der Tatsache, dass ein Großteil des Buches im Krankenhaus-Milieu stattfindet, fühlte ich mich hier streckenweise stark an Gerritsens "Der Chirurg" erinnert. Mit dem Unterschied, dass die Auflösung hier noch um einiges gelungener ist. Insgesamt ist "Der Kuss des Sandmanns" ein sehr spannender Krimi-Thriller-Mischling, der gekonnt auf die falsche Fährte führt und doch immer wieder zum Miträtseln animiert. Freue mich jetzt schon auf einen hoffentlich ähnlich starken zweiten Band. - Siegfried Lenz
Der Verlust
(16)Aktuelle Rezension von: WintergrimmDann und wann lese ich, sonst überzeugter Anhänger phantastischer Literatur, Romane außerhalb meiner "Komfortzone".
Den Verlust von Lenz habe ich auf einem Bücherflohmarkt für ein paar Cent gekauft, denn der Inhalt hat sofort mein Interesse geweckt und mich über mein eigenes Leben nachsinnen lassen.
Was wäre, wenn ich plötzlich meine Sprache verlöre?
Doch dieses Buch ist viel mehr als eine Schilderung der Hindernisse und Umstellungen, die eine solche Erkrankung mit sich bringt.
Es geht nicht nur um Verluste, sondern viel mehr darum, wie man sie bewältigt. Es geht um die Bereitschaft, seinen Lebensstil zu ändern, um mit geliebten Menschen zusammen zu sein, über seinen Schatten zu springen und Mut zu haben, Risiken einzugehen.
Ich habe das Buch vor Monaten beendet, und denke trotzdem noch sehr viel darüber nach. Ich finde, wenn ein Autor dies bewirken kann, hat er ein Meisterwerk geschaffen.
- Roma Ligocka
Die Handschrift meines Vaters
(4)Aktuelle Rezension von: Moni 3007In ihrem berühmten und sehr berührenden Buch "Das Mädchen im roten Mantel" erzählte die in Deutschland lebende polnische Jüdin Roma Ligocka die Geschichte ihrer Familie im grausamen Holocaust. Mehr als 50 Jahre nach Kriegsende behauptet ein Journalist, ihr Vater - David Liebling - hätte im KZ als Verräter agiert. Er soll dort als Kapo gearbeitet haben. Im Jahre 1946 stirbt ihr Vater mit 39 Jahren an den Folgen eines Gehirnschlages. Ob er unschuldig war, erfährt seine Familie nie. Nun macht sie sich auf, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Dazu braucht sie fast 1 Jahr. Dieses Buch habe ich innerhalb von 2 Tagen gelesen. Auch dieses Buch ist überaus spannend und sehr berührend geschrieben. Sie schreibt u. a. auch über ihren Vater und ihren Erinnerungen an ihn. Ich finde in diesem eindrucksvollen Buch hat sie einen sehr charmanten, ja fast vornehmen Schreibstil. Derselbe hat mir wirklich überaus gefallen. Auch dieses Buch ist ein Zeitdokument über den grausamen Holocaust.