Bücher mit dem Tag "gauguin"
9 Bücher
- Ole R. Börgdahl
Fälschung
(40)Aktuelle Rezension von: Pfefferminza-7Die Geschichte beschreibt ausführlich die Suche nach Hinweisen, ob ein Ölgemälde ein Original oder eine Fälschung ist.
Es ist detailliert und hat gute Twists.
Die Gespräche der Beteiligten, das Kennenlernen untereinander fand ich sehr auflockernd und liebenswert beschrieben.
Alles in allem eine gute Geschichte, die aber nicht zu jedem passt. Man sollte lange bzw 'langsame' Bücher und gerne auch Kunst mögen.
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(574)Aktuelle Rezension von: oztrailCover: Gefällt mir ausgesprochen gut. Erinnert an Urlaub. Stürmischer Atlantik und bretonische Gemütlichkeit.
Inhalt:
Kommissar Georges Dupin wurde vor fast 3 Jahren wegen „bestimmter Querelen“ in die Bretagne, nach Concarneau strafversetzt. Es gibt sicher schlimmere Versetzungen und Orte wo man arbeitet und lebt. Dupin sitzt wie immer im Amiral, jeden Morgen hat sein Morgenritual, mit Zeitung und petit cafè. Mit der Ruhe ist es gleich vorbei, das Mobiltelefon holt Dupin in die Wirklichkeit zurück. Sein Inspektor Kadeg rief an um ihm mitzuteilen, dass es einen Mord gab. In Pont Aven dem Künstlerdorf. Der Tote ist Pierre-Louis Pennec, der 91-jährige Inhaber des legendäreren Hotels Central. Auf dem Weg dorthin, informiert Dupin seine Sekretärin Nolwenn, die wie immer alles in der Hand und vom Schreibtisch aus alles im Griff hat. Da eine Ikone ermordet worden ist, wir es einen riesigen Rummel geben, dessen ist Nolwenn schon jetzt überzeugt. Wird es dem Kommissar gelingen die Tat aufzuklären? Werden die bretonischen Verhältnisse gelüftet?
Fazit:
Dem Autor Jean-Luc Bannalec ist ein sehr spannender Krimi gelungen. Mit seinem Schreibstil, der flüssig und angenehm zu lesen ist, kommt keine Langweile auf. Nebenbei wird auch immer wieder die Geschichte der Bretagne eingebaut, sogenannte Hintergrundinformationen und etwas Werbung für diese Region. Das finde ich nicht schlecht, da man sich die Orte der Handlungen besser vorstellen kann. Zu Beginn des Buches ist eine Karte enthalten, die einen Ausschnitt der Handlungsorte dieses Buches zeigen. Diese Idee finde ich sehr gut, so kann man doch einiges nachvollziehen.
Die Jagd nach der Aufklärung des Verbrechens beginnt und ist stellenweise sehr stürmisch. Wenn man meint selbst die Lösung zu haben, wird man eines besseren belehrt. Spannend bis zum Schluss.
Kann daher eine klar Leseempfehlung abgeben und freue mich auf die nächsten Fälle.
- Ole R. Börgdahl
Ströme meines Ozeans
(12)Aktuelle Rezension von: Karin_SchmidKlapptext
Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt. Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
Fazit:
Das Buch Ströme meines Ozeans, gibt die Geschichte der Familie Jasoline wieder und zwar in der Form eines Tagebuches. Demnach sind die Kapitel kurz und knapp, was eine zu der "Ach eines geht noch" Leseform verleitet. In der Ich-Form des Tagebuches wird über das alltägliche Leben der Familie berichtet. Dabei bekommt der Leser auch einen guten Einblick darüber wie man in den einzelnen Zeitabschnitten gelebt hat. Die Schauplätze werden dabei sehr gut und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Eine schöne Ergänzung zum Roman "Die Fälschung". - Angelika Overath
Sie dreht sich um
(7)Aktuelle Rezension von: talishaAuf dieses Buch war ich sehr gespannt. Ich wollte sogar zu einer Lesung, die letzthin abgehalten wurde. Doch ich war verhindert und nach dem Lesen des Buches sogar froh darüber: Das Buch hat mich enttäuscht.
Die Idee, Bilder mit Rückansichten von Frauen sprechen zu lassen, find ich klasse. Das Buch ist bis etwa zum zweiten Bild, zur zweiten Reise recht gut. Doch danach wird das neue Reiseziel nicht mehr wirklich systematisch ausgewählt (die Frau aus dem Bild gab einen Hinweis), sondern extrem konstruiert. So im Sinne von: "Berge? Hhm, erinnert mich an St. Moritz, fahr ich halt mal hin." Ganz zufällig gibt es dort eine Ausstellung… Gähn…
Während die ersten Erzählungen der Bilderfrauen interessant sind, werden sie gegen Schluss belangloser. Trotzdem haben mir diese Erzählungen besser gefallen als die Haupthandlung an sich. Die war ab dem zweiten Bild nur noch langweilig und die Protagonistin macht Dinge, die sie handkehrum ihrem Mann vorwirft. Wenn zwei dasselbe tun ist es halt nicht dasselbe.
Die Autorin möchte mit ihrer Sprache ausdrucksstark rüberkommen, aber ich war von den Beschreibungen eher gelangweilt. Die Sprache ist zu bemüht (wie pack ich möglichst viele Fremdwörter in den Text und wie schreib ich möglichst lange Sätze, die nicht wirklich Sinn ergeben?), oft zu gestelzt, v.a. bei den nachträglichen Bildbetrachtungen. "Ein schwindelsanfter Tod" - was ist das? Schwindel empfinde ich nicht als sanft. Aber vielleicht bin ich einfach zu fantasielos.
Ich kannte nicht alle der sieben erwähnten Bilder und so fand ich es sehr schade, dass im Ebook (und soviel ich weiss auch in der Hardcoverausgabe) die erwähnten Bilder nicht abgebildet sind. Ich musste jedes einzeln googeln und so die Lektüre unterbrechen. Wenn das Bild direkt im Text abgebildet wäre, hätte man direkt mitbetrachten können.
Das Buch ist ein Mix zwischen Reise- und Museumsführer, garniert mit einem bisschen Roman, dessen roter Faden zu wenig ausgefeilt ist. Statt an möglichst interessant tönenden Neukreationen von Wörtern hätte die Autorin besser ein wenig mehr in den Inhalt investiert. Kann man lesen, muss man aber nicht.
2 Punkte. - Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse. Ein Fall für Kommissar Dupin
(37)Aktuelle Rezension von: Zahirah...betritt die Bühne in der Bretagne. Kommissar Dupin, der aus Paris zwangsversetzte Ermittler, kommt schon arg eigensinnig daher. Liebt er es doch, im Gegenteil zu den meisten seiner „Kollegen“ dieses Genres, im Alleingang zu ermitteln. Hat er die ersten Informationen recherchiert bzw. durch seine „Assistenten“ Kadeg und Riwal ermitteln lassen, beginnen seine Gedankenspielchen. Diese erörtert er aber nicht gemeinsam mit seinem Team, nein er macht es erst einmal mit sich allein aus. Das sind zwei, seinen Charakter beschreibende, Eigenheiten, die durchaus Eingewöhnungsbedürftig sind, aber auch den Charme dieser Krimireihe ausmachen können. Mal sehen/lesen wie sich das in weiteren Fällen entwickelt. Wenn Dupin während seiner Überlegungen an der frischen Luft wandelt, nutzt das der Autor geschickt um Land und Leute elegant in Szene zu setzten. Natürlich wird dabei auch nicht vergessen welche leckeren Delikatessen dieser Landstrich zu bieten hat. Das der alles gedanklich durchspielende Dupin den Fall letztlich zum Abschluss bringt steht außer Frage. Kurzum: Kommissar Dupin ermittelt ziemlich unaufgeregt. Sein Team müht sich redlich mit den Überlegungen ihres Chefs mitzuhalten. Viel erfährt man über die Bretagne. In einem 1. Teil einer Reihe finde ich das durchaus passend. Es ist ein gelungener Serienstart mit erheblichem Potenzial nach oben.
- Paul Gauguin
Briefe
(2)Aktuelle Rezension von: BoergdahlIm Jahre 1902 verlässt Paul Gauguin Tahiti. Sein Paradies ist keines mehr und was er sucht, hofft er 1.500km weiter nördlich auf der Marquesas-Insel Hiva Oa zu finden. Er findet es nicht! In den Briefen an seinen Freund George-Daniel de Monfreid, der im fernen Paris lebt, lässt Gauguin den Leser an seinen Gedanken und seine Leiden teilhaben. Gauguin ist auf Hiva Oa gestorben. Die Briefe waren eines seiner "letzten Lebenszeichen".
Geschichte und Schicksal ungeschönt, oder schöner als das, was die spätere Verklärung daraus gemacht hat...
- W. Somerset Maugham
Silbermond und Kupfermünze
(24)Aktuelle Rezension von: DuffyCharles Strickland, ein Börsenmakler in London um die Jahrhundertwende, verlässt plötzlich und unerwartet nicht nur seine Frau, sondern gibt auch seine ganze bürgerliche Existenz auf, zieht nach Paris und will Maler werden. Da er weder einen Kompromiss mit sich oder anderen schließen will, wird er zum Eigenbrötler und nicht berechenbaren Zeitgenossen. Immer am Rande des Abgrunds lebend und auch nicht interessiert an der Vermarktung seiner Kunst, sondern nur an der Erfüllung seiner Berufung, landet er in Tahiti. Dort findet er seine künstlerische Erfüllung und stirbt total verarmt. Seine Bilder wurden nach seinem Tod als Meisterwerke bewertet.
Maugham hat eine fiktive Lebensgeschichte nach Paul Gauguin entworfen, in der er seine Meisterschaft als Erzähler voll entfaltet.
Sein flüssiger und bilderhafter Stil vermittelt auch immer eine Lebendigkeit, die selbst Tatsachen zu einer interessanten Begebenheit werden lassen. Dieser Roman zeichnet die Beeinflussung durch kreative Besessenheit auf die Natur des Menschen und erzählt von der Schwierigkeit, die Kunst im künstlerischen Ausdruck zu finden. Ein großartiges Werk, das ganz nebenbei auch noch den Maler Paul Gauguin ins Gedächtnis ruft. - 8
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