Bücher mit dem Tag "gangster"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gangster" gekennzeichnet haben.

395 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.904)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

     

    Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Das Pflegeheim in dem er lebt bereitet eine große Feier vor. Er hat aber keine Lust darauf und hat für den Tag einen ganz anderen Plan. Weil die strenge Schwester heute Aufsicht hat, verschwindet er einfach aus dem Fenster seines Zimmers. Er stolpert über einen Koffer, lernt merkwürdige Gestalten kennen und befindet sich schon bald im Mittelpunkt der schwedischen Nachrichten. Es geht um Entführung, Mord und einen großen Raub. Allan lässt das relativ kalt, denn in seinen 100 Jahren hat er schon soviel erlebt und durchlebt. Zahlreiche wichtige Persönlichkeiten hat er kennen gelernt und war nicht nur einmal ein wichtiges Rädchen im großen Rad der Geschichte. In Rückblenden erleben wir seine Jugend, das Erwachsen werden, die Zeit im Krieg, berufliche Erfolge, Misserfolge, Gefangenschaften und große Heldentaten und die Liebe. 

    Das Buch avancierte zum Bestseller und schlich sich quasi ohne große Werbung auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Jetzt kennt fast jeder den Titel und es ist schön, dass so ein hervorragend geschriebenes Buch zum Bestseller wurde und in so viele Herzen kam. Allan Karlsson ist ein unkonventioneller Held und man muss ihn einfach lieb haben. >Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand< ist ein großartiges Buch, dass ohne Klischees, Pathos und falschen Gefühlen auskommt und einfach durch eine besondere Sprache und einen tollen Helden funktioniert.

  2. Cover des Buches Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1) (ISBN: 9783548288840)
    Audrey Carlan

    Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)

     (1.093)
    Aktuelle Rezension von: Angelina_Peter

    Das war mein 1. Buch in diesem Genre. Ich war am Anfang sehr skeptisch darüber bzw bin es immer noch, wie es im Laufe der weiteren Teile weiter gehen wird. Das Buch war wirklich krass! Sehr spannend aber auch sehr heiß hihi. Habe das Buch wortwörtlich verschlungen, weil es sich so gut lesen lassen hat :)

  3. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

     (1.141)
    Aktuelle Rezension von: Lesewesen

    Ceta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
    Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
    Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
    Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
    Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.

    Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.

    Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.

    Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.

    Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
    Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.

    Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.

    Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
    Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung.

  4. Cover des Buches In der Nacht (ISBN: 9783257243154)
    Dennis Lehane

    In der Nacht

     (97)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Einfach ein toller Krimi aus den Zeiten der Prohibition in den USA. Steht keinem Roman von Chandler oder Co nach. Gut geschrieben und recherchiert, keine Sekunde Langeweile, man möchte einfach weiterlesen. Allein der Beginn des ersten Kapitels ist grosse Klasse und mit einer schönen Prise Ironie gewürzt.

  5. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen (ISBN: 9783751733151)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen

     (642)
    Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginal

    In dem Buch "Das Buch ohne Namen" von Anonymus geht es einerseits darum, dass ein bestimmter Edelstein, der als "das Auge des Mondes" bezeichnet wird, gestohlen wird und wiederbeschafft werden muss, gleichzeitig geht es ebenfalls darum, dass ein berüchtigter Killer, der sogenannte "Bourbon Kid", wieder in der Stadt Santa Mondega ist.

    Die Geschichte erlebt man aus der Sicht einiger Charaktere wie zwei Mönche, die von ihrem Tempel auf einer Insel ausgesandt wurden, um den Edelstein zu finden und zurückzubringen, wie auch zwei Polizisten, einem Paar, einem Barmann, einer jungen Dame, einem Kopfgeldjäger und noch weiteren Figuren. Jedoch bekommt man nicht das Gefühl, mit verschiedenen Charakteren überschwämmt zu werden, da einige Figuren erst im weiteren Verlauf der Geschichte auftauchen.

    Die Geschehnisse aus den verschiedenen Sichten zu erleben war sehr interessant und hat es nur noch spannender gemacht das Abenteuer aller Charaktere mitzuverfolgen, um nicht nur herauszufinden, was mit dem Stein geschieht, sondern ebenfalls herauszufinden, wer Bourbon Kid ist und was es mit der Stadt Santa Mondega im Allgemeinen so auf sich hat.

    Der Schreibstil war sehr angenehm, leicht zu lesen und die Dialoge umgangssprachlich verfasst, was einem das Gefühl gegeben hat, einer wirklichen Konversation zu lauschen. Die Kapitel haben ebenfalls eine angenehme Länge, sodass man nicht mitten im Geschehen aufhören muss zu lesen, wenn sich mal wieder das wahre Leben vordrängt.

    Allgemein hat mich das Buch sehr gepackt und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, darum kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen, wenn man auf etwas Fantasy, Spannung und Krimi steht!

  6. Cover des Buches Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird (ISBN: 9783423283816)
    Colleen Hoover

    Too Late – Wenn Nein sagen zur tödlichen Gefahr wird

     (560)
    Aktuelle Rezension von: julemq

    Unrealistische storyline. flache charaktere. und eine frage die durch das ganze buch nicht schlüssig beantwortet wird: wenn es sloan so schlecht geht gibt es sicherlich einen weg der lage zu entkommen?! ihr wollt mir ernsthaft weis machen, dass sie keinen Job findet?

  7. Cover des Buches Mystery Girl (ISBN: 9783518465288)
    David Gordon

    Mystery Girl

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Amarok
    Sam Kornberg, ein Film-Fan und Freizeitschriftsteller, der "plötzlich" von seiner Frau verlassen wird, findet sich auf einmal völlig alleingelassen vor und muss damit beginnen sich um sich selbst und seinen Lebensunterhalt zu kümmern. Als angehender Schriftsteller begibt er sich auf die Suche nach mehr interessanten als lukrativen Jobs und wird schließlich Gehilfe eines Privatdeketivs. Sein erster Auftrag umfasst zunächst die Beschattung einer mysteriösen Frau, was ihn zu einem kleinen Stelldichein mit einer weiteren Frau führt, die ihm kurz darauf wieder als Mordopfer begegnet. Und genau damit setzt ein Kriminalfall ein, der in guter alter Pulpmanier nur so vor skurilen Persönlichkeiten und Situationen strotzt, zur Einführung dutzender Charaktere - alle mehr oder weniger mysteriös und außergewöhnlich - führt, auch Sex, Mord, lasterhafte Vergangenheiten enthält und ebenfalls die Geschichte selbst immer wieder neue Wendungen nehmen lässt.
    Der Autor weiß geschickt mit seinen Figuren und dem Storyplot zu spielen, bleibt dabei immer dem Pulp-Genre treu und bietet dem Leser ein wahres Vergnügen und auch Meisterwerk modernen Pulpromans. Auch die Sprache und das Erzähltempo sind ein wahrer Genuß und machen es schwer den Roman aus der Hand zu legen. Für jeden Fan von Pulp ist das auf jeden Fall ein Muss und für alle, die damit bisher noch nicht in Berührung gekommen sind, ist "Mystery Girl" der perfekte Einstieg und wird süchtig nach diesem Genre machen.
  8. Cover des Buches Der Kopf des Korsen (ISBN: 9783954516599)
    Jean Renard

    Der Kopf des Korsen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Corsicana

    Ende der 80er Jahre habe ich zwei Sommer lang auf Korsika als Reiseleiterin gearbeitet. Und die Insel hat sich damals in mein Herz geschlichen. Für mich eine der schönsten Inseln der Welt (und ich kenne wirklich viele Inseln). 

    Deshalb war ich sehr gespannt auf diesen Krimi, der auf Korsika spielt. Und tatsächlich vermittelt der Krimi viel authentisches Flair von Korsika. Die malerischen Orte, die etwas kauzigen Einheimischen, die immerwährenden Probleme zwischen den Korsen und der Zentralregierung in Paris. Der Krimi spielt vor allem rund um Calvi (in der Balagne) und in Erbalunga (bei Bastia). Ich musste die Lektüre immer wieder unterbrechen, weil ich nach alten Fotos gesucht habe, Landkarten angeschaut habe... und mich überhaupt sehr nach dieser schönen Insel gesehnt habe.

    Dabei habe ich anscheinend manchmal nicht richtig bei der Krimihandlung aufgepasst - und einige Verwicklungen nicht verstanden. Als der erste Mord (der ganz am Anfang erzählt wird) quasi aufgeklärt erscheint, war noch ganz viel Buch übrig. Und dann ging es noch mal richtig los.  Denn schließlich musste die Mafia-Geschichte aus Paris, die die beiden Kommissare überhaupt erst auf die Insel geführt hatte, noch zu Ende erzählt werden. Das geschieht fulminant mit einem Show Down an der Felsenküste zwischen Calvi und Galeria (wunderschöne Küste übrigens...). Und dann ist endlich alles zu Ende - und dann erfolgt im Epilog noch eine Überraschung. Die ich gar nicht erwartet hatte. Und die ich nicht ganz  verstanden habe. Wer kann es mir erklären? Oder muss ich das Buch noch mal lesen? .... Ach, irgendwann lese ich den Krimi  sowieso noch mal. So viel Flair, Humor und Charme - das lohnt sich.

  9. Cover des Buches Gnadenlos (ISBN: 9783641160951)
    Simon Kernick

    Gnadenlos

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Innerhalb weniger Sekunden verändert sich das Leben Tom Moron, als er einen angsterfüllten Anruf von einem alten Freund bekommt und nur noch zu hören bekommt, wie dieser seine Adresse nennt. In voller Panik bringt Moron seine Kinder weg und macht sich auf die Suche nach seiner Frau, nichtsahnend, was für eine Wende sein Leben nach diesem Tag nehmen wird.


    Das Buch ist spannend, keine Frage. Man will immer wissen was auf der nächsten Seite passiert. Ein klassischer Fall von "Nur noch ein Kapitel." Nichtsdestotrotz hat es mich nicht wirklich umgehauen. Dafür hat es dann doch zuviele Schwächen.

    Zunächst ist da der ständige Wechsel des Erzählers. Das was Tom erlebt, liest man durch die Ich-Perspektive, alle anderen durch die dritte Person. Klar, es war eine schöne Abgrenzung und man wusste sofort, wann Tom zu Wort kam. Aber dieses Hin und Her hat trotzdem oft verwirrt.

    Außerdem fand ich es schade, dass oft Details weggelassen wurden wo man sie gebraucht hätte und dort, wo man drauf hätte verzichten können, wurde alles in aller Genauigkeit und Intensität durchgekauft. Ganz ehrlich, auf die Vergangenheit des "Bösewichten" den man trotz seiner ganzen Erfahrungen und seiner Fähigkeiten innerhalb von Sekunden umlegt, hätte ich verzichten können.

    Mal ganz abgesehen davon, das ganz essentielle Fragen für mich einfach offen geblieben sind. Warum genau hat der Freund Tom angerufen? Was hat seine Frau zu verbergen? Was hat es mit dem Doppelagenten Daniels auf sich?

    Insgesamt also spannend aber mit seinen Makeln.

  10. Cover des Buches Die letzten vier Tage des Paddy Buckley (ISBN: 9783570585559)
    Jeremy Massey

    Die letzten vier Tage des Paddy Buckley

     (41)
    Aktuelle Rezension von: buecherflower

    Paddy Buckley ist mit Leib und Seele Bestatter und ein ziemlich professioneller dazu. Bis er den Auftrag bekommt zu der trauernden Witwe, Lucy Wright, zu gehen um die Bestattung ihres Mannes zu planen. Sie näheren sich, was Paddy bislang noch nie bei einem Klienten getan hat und Lucy stirbt hierbei. Ab diesem Moment hat Paddy nur noch Pech und er gerät in einen Teufelskreis. Nun hat er   auch noch eine Beerdigung der Mafia am Wickel, für die er zufälligerweise schuld ist und zieht unabsichtlich das gesamte Bestattungsunternehmen mit rein.

     

    Das Buch ist toll um es zwischendurch einmal zu lesen. Zudem hat der Autor so viel schwarzen Humor eingebracht, dass man sogar an den unpassendsten Stellen losprusten muss! Dieser Humor zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch, sodass es mir total Spaß gemacht hat einen Thriller(!) zu lesen! Ich denke, es war einfach ein sehr harmloser Thriller.

  11. Cover des Buches Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind (ISBN: 9783844525342)
    Jonas Jonasson

    Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

     (33)
    Aktuelle Rezension von: MariaArcos
    Ich habe aufgegeben.
    Ganz ehrlich: es passiert sehr selten, dass ich bei einem Hörbuch nicht bis zum Schluss durchhalte, aber hier war einfach keine Möglichkeit mehr, weiterzuhören, ohne Schaden zu erleiden.
    Dabei hatte ich mich nach dem Hundertjährigen und der Analphabetin unbändig auf Jonassons nächstes Buch gefreut.

    Die Story selber ist jetzt nicht schlecht: 
    Drei verlorene Seelen finden sich, ein Mörder, der lange in Haft war, ein zielloser, aber geldgieriger junger Mann und eine Pfarrerin, die nicht an Gott glaubt und der deswegen gerade gekündigt wurde. Gemeinsam und manchmal auch gegeneinander suchen sie einen Weg zu Geld und durchs Leben. Dieser Weg ist nicht immer einfach und natürlich kommt es dabei häufiger zu Auseinandersetzungen mit dem "alten" Leben des Mörders.

    Die Idee hat Potential, die Umsetzung bleibt dahinter zurück.
    Irgendwie fehlen die witzigen Ideen, die liebevolle Ausarbeitung und die umwerfende Situationskomik. Das Geschehen plätschert dahin, hier und da kommt ein Seitenhieb auf Politik, Presse und Religion als kleines satirisches Highlight, aber fesselnd ist etwas anderes
    Die Schreibe ist jetzt nicht wirklich schlecht, aber lange nicht so umwerfend wie Jonassons bisherige Bücher.

    Geköpft wird der Roman allerdings durch die Hörbuchfassung.
    Ja, um alles in der Welt, was hat Herrn von der Lippe da geritten, die einzelnen Charaktere so zu entstellen?
    Man kann - und soll - als Vorleser den einzelnen Personen Leben einhauchen.
    Man soll nicht - nein, man darf nicht - jeden einzelnen Menschen mit einem Dialekt und einem Sprachfehler versehen und dadurch lächerlich machen.
    Der Mörder klingt wie ein weinerliches Kleinkind, es wird gelispelt und genuschelt und zwischen Köln und der Nordsee hin- und hergesprungen, dass ein Zuhören immer schwieriger wurde.

    Nachdem ich das Hörbuch viermal (!) zugunsten anderer Hörbücher unterbrochen habe, schwenke ich jetzt nach stolzen drei Vierteln die weiße Fahne und kapituliere.
  12. Cover des Buches Cosa Nostra (ISBN: 9783104029535)
    John Dickie

    Cosa Nostra

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Noffke

    Irgendwie dachte ich mich auch intensiver mit dieser Thematik beschäftigen so wollen, respektive müssen. Die Bilder in dem Buch sind schon FSK18 aber auch echt. Nunja. Im Urlaub hat es mir einige Stunden Zeit gekostet. Gekostet. Ja. Eventuell wäre ein anderes Buch zum 10x zu lesen doch besser gewesen.

  13. Cover des Buches Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße (ISBN: 9783737342407)
    Anja Habschick

    Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Kaito

    Leicht schwaches Teil-1-Buch mit sympathischer Protagonistin.

    Als wäre es nicht schon aufregend genug, die Tochter einer Gangster-Familie zu sein, hat Lucy Longfinger kurz vor ihrem 13. Geburtstag auch noch ein riesen Problem mit dem fiesen Boss Ratto, einem merkwürdigen Geheimagenten und einem ziemlich nervigen Jungen aus ihrer Lieblingseisdiele.

    Auf den ersten Blick ist Lucy Longfinger eine starke, junge Heldin an der alle jungen Leser ihren Spaß haben können. Sie ist die toughe Tochter einer Familie von Dieben. Sie macht den Sport Parkour und ist sehr selbstständig und unabhängig. Aber im Verlauf der Geschichte wird deutlich, dass Lucy auch alltägliche Probleme und Ängste mit sich herum trägt. Das macht sie realistischer und sehr sympathisch.

    Die Geschichte wir hauptsächlich aus Lucys Sicht erzählt. Wir verfolgen die Woche vor ihrem Geburtstag, die durch verschiedene Umstände ziemlich durcheinander gewirbelt wird.

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und gut verständlich. Die Schauplätze sind gut beschrieben und atmosphärisch. Allerdings haben mich die Wiederholungen ein wenig gestört. Ständig bekommt man zu Lesen, dass Lucy ihr Fahrrad irgendwohin wirft.

    Erstaunlich war, wie viel Lucy scheinbar an einem Tag machten kann. Das große Gangstertreffen, ein Besuch in der Eisdiele, ein Einbruch in die Zentrale des Geheimdienstes, Essen mit den Eltern, Gassigehen mit dem Hund, usw, usw. Alles an einem Tag. Schon ein bisschen übertrieben.

    Der Spannungsbogen konnte mich auch nicht so richtig überzeugen. Auch wenn Lucy sehr viel zu tun scheint, ist jeder Tag irgendwie gleich. Und sie macht keine nennenswerten Fortschritte. Wirklich spannend wird es erst zum Finale des Buches. Da passiert auf einmal so viel, dass man leicht schonmal den Überblick verliert. 

    Fazit:
    Lucy ist wirklich eine tolle Heldin und Toni ist der perfekte Sidekick für sie. Leider bleibt mir nach dem Lesen ein etwas fader Geschmack zurück, da die Handlung mir zu viele Schwächen und Wiederholungen hat. Vielleicht steigert sich die Reihe ja mit Band 2. Ich würde mich über ein richtig spannendes Abenteuer mit Lucy sehr sehr freuen!


  14. Cover des Buches Six of Crows: Collector's Edition: Book 1 (ISBN: 9781510106284)
    Leigh Bardugo

    Six of Crows: Collector's Edition: Book 1

     (214)
    Aktuelle Rezension von: all_tags_gedanken

    “We are all someone’s monster.“ ✨


    Inhalt: 

    Sechs Krähen, ein Auftrag. 

    Das Unmögliche soll bei diesem Job möglich gemacht werden. Am Ende wartet unermesslicher Reichtum. Doch wird Mastermind Kaz mit seinen fünf Gefährten erfolgreich sein? 


    📖📖📖📖📖


    Kurzfazit: Ich hatte hohe Erwartungen - und sie wurden erfüllt! 


    Um diese Duologie kommt man bei #bookstagram nicht herum. Jetzt weiß ich auch, warum! 


    Habe ich die Shadow and Bone-Teile noch als so mittelprächtig empfunden, kann ich nicht anders, als den Six of Crows-Hype fortzuführen und dieses Buch einfach nur zu lieben. Oder was heißt das Buch - viel mehr sind es die Charaktere, welche dieses Leseerlebnis so besonders gemacht haben. Alle sind unterschiedlich, jeder für sich ist wundervoll geschrieben und ausgearbeitet. So geht Charakterbildung, so fesselt man die Leser:innen. 


    Leigh Bardugo, das habe ich nicht erwartet und ich bin positiv überrascht! 


    Hier war einfach so viel mehr Spannung drin, so viel mehr Raffinesse. Vergesst Shadow and Bone. Six of Crows ist das Buch, mit welchem mich die Autorin überzeugt hat. 


    Die Story lebt von unerwarteten Wendungen, die Rückblicke sind mehr als passend eingefügt. 


    Ich lieb’s und kann’s nur empfehlen. Mehr brauche ich glaube ich nicht zu sagen. 🙏🏻


    In diesem Sinne: „No mourners.“ 😏💕

  15. Cover des Buches BLACK STILETTO (ISBN: 9783958351622)
    Raymond Benson

    BLACK STILETTO

     (22)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Heilige Scheiße! Was hatte ich da entdeckt? Was hatte meine liebe Mutter mir hier vermacht? Wer zum Teufel war meine Mutter überhaupt?*


    Martins Mutter Judy ist zweiundsiebzig und hat Alzheimer. Umso überraschter ist er, als er von ihrem Geheimnis erfährt. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren war Judy die Black Stiletto – eine maskierte Rächerin, die auf eigene Faust den Kampf gegen Kriminelle aufnimmt. Aus ihren Tagebüchern erfährt er mehr über das geheime Leben von Judy. Währenddessen wird ein ehemaliger Feind der Black Stiletto aus dem Gefängnis entlassen und macht sich auf die Suche nach ihr. 



    Die Geschichte wird in drei Handlungssträngen erzählt. Zum einen über die Geschehnisse rund um Martin, der mit der Vergangenheit seiner Mutter konfrontiert wird, sich gleichzeitig der Gegenwart – und der Alzheimererkrankung seiner Mutter – auseinandersetzen muss. Zum anderen sind es die Tagebucheintragungen Judys, aus denen Martin und der Leser alles über ihre Zeit als Black Stiletto erfährt. Den dritten Teil übernimmt Roberto – ein Mafiaangehöriger, der Rache üben will. 


    Die Black Stiletto wird im Klappentext als Untergrundheldin betitelt. Als Heldin würde ich sie nicht bezeichnen. Judy kommt aus zerrütteten Familienverhältnissen, die sie dazu bringen, von zu Hause abzuhauen. So kommt sie nach New York und lernt dort die ein und andere Kampftechnik. Einerseits hebt sie sich dadurch von den Frauen ihrer Zeit ab – schließlich mischt sie sich unter eingefleischte Männergruppen und macht alles das, was eine Frau nicht machen sollte/dürfte. Wie sie sich ihren eigenen Weg sucht, hat mich beeindruckt. Andererseits sind manche ihrer Entscheidungen – besonders als ihr Alterego Black Stiletto – fragwürdig. So schreckt sie auch vor Mord nicht zurück. 


    Ich fand den Wechsel von der Vergangenheit zur Gegenwart gut gewählt, weil dadurch die Erzählung aufgefrischt wurde. Judys Part ist ja in Tagebuchform gehalten, sodass ich die Handlung rund um Martin und Roberto leichter zu lesen fand. Besonders Martins Beitrag fand ich interessant. 


    Fazit: Die Black Stiletto ist keine Superheldin im Stile Supermans – dafür hat sie zu viele Ecken und Kanten. Die Geschichte hat mir gefallen, besonders die Mischung aus Rückblick und dem gegenwärtigen Aufdecken ihres Geheimnisses durch ihren Sohn. 

  16. Cover des Buches Ich finde dich (ISBN: 9783945386880)
    Harlan Coben

    Ich finde dich

     (469)
    Aktuelle Rezension von: Krimi-Fan_2021

    Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Sowohl der Schreibstil als auch die Handlung haben mich gleich in den Bann gezogen, die Hauptfigur war sehr sympathisch und deren Motive für mich gut nachvollziehbar. Die Aufklärung des Falles hat mich nicht zu 100 Prozent überzeugt, dennoch kann ich das Buch allen, die eine gute, spannende Unterhaltung (ohne zu viel Blutvergießen) suchen, nur wärmstens weiterempfehlen.

  17. Cover des Buches Love & Danger - Verführerische Lügen (ISBN: 9783736309319)
    Lauren Black

    Love & Danger - Verführerische Lügen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: NinaGrey

    Das Cover ist genau nach meinem Geschmack , der Klappentext versprach eine spannende Geschichte mit ein wenig Crime Anteil ....

    Leider machte mir die Erzählperspektive dieses Buch kaputt. Die Charaktere blieben farblos und platt, die Geschichte war zuviel für so wenig Seiten , die Liebe und die Erotik waren mehr als Ausbaufähig und naja der Cliffänger war zwar nicht ohne , aber Lust auf die Fortsetzung hatte ich dennoch nicht ...

    Vielen Dank an den LYX Verlag und Netgalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar.
    Meine Meinung wurde in keinster Weise beeinflusst .

  18. Cover des Buches Midnight Sun (ISBN: 9781846559914)
    Jo Nesbø

    Midnight Sun

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt

    Jon is on the run. He has betrayed Oslo’s biggest crime lord: The Fisherman.

    Fleeing to an isolated corner of Norway, to a mountain town so far north that the sun never sets, Jon hopes to find sanctuary amongst a local religious sect.

    Hiding out in a shepherd’s cabin in the wilderness, all that stands between him and his fate are Lea, a bereaved mother and her young son, Knut.

    But while Lea provides him with a rifle and Knut brings essential supplies, the midnight sun is slowly driving Jon to insanity.

    And then he discovers that The Fisherman’s men are getting closer.

    Deutsch: Das Versteck

    Ulf ist Geldeintreiber. Sein Boss ist der Fischer. Der Fischer ist einer DER Drogenhändler Oslos. Als Geldeintreiber wird man nicht unbedingt reich. Doch jetzt hat Ulf einen Weg gefunden. Glaubt er. Zwei Probleme stellen sich: Drogenhändler lassen sich ungern reinlegen. Und schicken sie ihre Killer los, sollte man ganz weit laufen – und sich ein gutes Versteck suchen.

    Meine Meinung

    Jo Nesbø ist einer meiner liebsten Autoren. Wenn er etwas schreibt, muss ich es einfach lesen. Ich warte zwar schon viel zu lange auf einen weiteren Harry Hole Thriller, aber die neue »Blood on Snow«-Reihe gefällt mir bisher auch sehr gut.

    Ulf, der Protagonist der diese Geschichte selbst erzählt, überlegt, wann und wo alles angefangen hat. Das ist einfach schwer zu sagen. Also fängt er dort an, wo er mitten in der Nacht aus einem Bus steigt und blinzelt, weil die Sonne ihn blendet. Sie war knapp über dem Horizont, rot und dumpf, wie er selbst. Er war in Finnmark angekommen, die nördlichste Provinz in Norwegen. Er sah sich um; eine Gruppe niedriger Gebäude und eine Kirche. Er war in »Kåsund«, hier war es genauso gut wie in jeder anderen kleinen Siedlung hier im Norden. Seine erste Begegnung ist mit einem kleinen, o-beinigem Lappländer mit breitem Gesicht. Er heißt Mattis und fragt Ulf gleich aus. Wer er sei, was er hier in Kåsund mache, WAS er sei. Ulf lügt, weil er die Wahrheit nicht erzählen kann. Er sei ein Jäger und suche nach einem Hotel oder einfach nur ein Zimmer. Mattis schickt ihn zur Kirche, was Anderes gibt es hier nicht, aber dort kann er sich irgendwo hinlegen und hat ein Dach über den Kopf.

    Es ist sehr lange her, dass ich durch Norwegen gereist bin, aber die Mitternachtssonne habe ich am Nordkap bewundert. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie die Sonne über dem Horizont hängt um Mitternacht. Es ist taghell, 24 Stunden am Tag, auch viel weiter im Süden. Da fährt man durch die Landschaft und stellt plötzlich überrascht fest, dass es weit nach 23 Uhr ist und man noch immer kein Zimmer für die Nacht hat! Man verliert sein Zeitgefühl komplett. Da geht man dann ins Bett und kann nicht schlafen, weil es einfach viel zu hell ist. Dass man da leicht verrückt wird, kann ich durchaus verstehen. So geht es Ulf. Er kommt aus Oslo und ist auf der Flucht vor seinem Boss, dem Fischer. Er hat ihn bestohlen und weiß, dass Killer nach ihm suchen.

    Ulf heißt nicht wirklich so, wir erfahren später im Buch wie er wirklich heißt. Man erfährt immer mehr über ihn, wie er überhaupt dazu gekommen ist für den Fischer zu arbeiten. Wieso er gestohlen hat, obwohl er das Risiko gekannt hat. Wofür er das Geld unbedingt gebraucht hat und wie sinnlos er sein Leben aufs Spiel gesetzt hat. Und doch kann man seine Motivation verstehen und hätte vielleicht genauso gehandelt an seiner Stelle. Die aneinander Reihung von Zufällen und Irrtümern, die dazu geführt haben, dass er sich jetzt im Norden versteckt, ist durchaus nachvollziehbar. Nicht nur die Sympathie wächst, je mehr man erfährt, auch das Mitleid und die Angst, dass die Männer des Fischers ihn erwischen könnten. Wer »Blood on Snow – Der Auftrag« gelesen hat, rechnet eigentlich schon fest damit. Er lernt Lea und ihren zehn Jahre alten Sohn Knut kennen. Sie zeigt ihm eine kleine Jagdhütte außerhalb des Dorfes, wo er bleiben kann. Knut ist ein witziges, neugieriges Kerlchen, der gerne Witze erzählt oder hört. Leas Ehemann Hugo ist mit dem Boot draußen beim Fischen. Lea und Knut haben natürlich eine eigene Geschichte, eine Vergangenheit, die nicht ohne Gewalt ist und stark geprägt von ihrer Religion, dem Laestadianismus. Mattis, der dem Volk der Samen (Lappen) angehört, taucht auch immer wieder auf. Es ist schwer ihn irgendwo einzuordnen, er ist wie ein Blatt im Wind und man neigt sicher dazu, ihn falsch einzuschätzen.

    Die Atmosphäre wird von der Gegend geprägt. Düster ist es nicht, es wird ja nicht einmal in der Nacht dunkel. Es ist eine sehr einsame Gegend, in Finnmark leben weniger als 2 Einwohner pro Quadratkilometer. Ulf lebt in permanenter Angst, leidet unter Schlaflosigkeit, leidet an der Einsamkeit und der Sonne, die in den Sommermonaten nie untergeht. Er weiß, dass der Fischer immer findet, was er sucht, und jetzt sucht er nach ihm. Es ist nur eine Frage der Zeit. Jo Nesbø setzt in diesem Buch nicht auf Gewalt und brutale Verbrecher. Es ist ein psychologischer Nervenkitzel mit Hauptaugenmerk auf das Zwischenmenschliche. Eine Kettenreaktion aus Zufällen, Irrtümer und falscher Entscheidungen haben Ulf hierhergebracht, aber vielleicht war es einfach Schicksal, dass er zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort sein sollte. Das Ende war dann unerwartet. Es hat sich einiges abgezeichnet und doch rechnet man nicht damit. Die Männer des Fischers sind ganz nah und Ulf weiß, dass er sterben wird.

    Ein Thriller der weniger auf brutale Gewalt als auf psychologischen Nervenkitzel setzt. Spannend ohne rasante Handlung. Eine Kettenreaktion von Ereignissen, die Ulf zum Hier und Jetzt führen, in einer kargen Landschaft mit einer Mitternachtssonne, Schlaflosigkeit, Angst und wachsenden Gefühlen. Die Komplexität eines Harry Hole Thrillers hat diese Geschichte nicht, vielleicht ist sie gerade deswegen so realitätsnah. Wunderbare Charaktere und ein Ende, mit dem man doch nicht gerechnet hat.

  19. Cover des Buches Priest of Lies (ISBN: 9783608964158)
    Peter McLean

    Priest of Lies

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wir sind zurück in Ellinburg. Und da, wo sich die Pious Men blicken lassen, herrscht Chaos.


    Während Tomas im ersten Teil in seine Heimatstadt zurückkommt und nichts mehr so ist wie vorher, ist er im zweiten Teil wieder zu einer Größe der Unterwelt erwachsen. Doch was bringt Tomas es, wenn ihm nur der östliche Teil von Ellinburg gehört? Er herrscht über seine Straßen wie kein Zweiter. Er ist der Fürst. Doch im Westen haben sich die Schergen von Bloodhands zusammengerauft. Nun geht es darum, seinen Platz zu verteidigen, koste es, was es wolle.


    Bereits im ersten Band ist mir die derbe Sprache und das Raue aufgefallen, finde dies aber sehr passend bei dieser Kulisse.


    Auch der Aufbau des eigentlichen Buches ist für mich äußerst angenehm. Wir haben hier teilweise kurze knackige Kapitel. In denen auch wunderbar Zeitsprünge eingearbeitet sind (6 Monate zwischen Band 1 und 2, oder auch 3 Monate Straßenkämpfe). Das gibt den Ganzen eine gewisse Echtheit. Und zieht das Buch nicht unnötig in die Länge.


    Ich war der Meinung, in den Straßen von Ellinburg ist schon eine Menge los, doch als Tomas mit nach Dannsburg reist, geht das Ganze erst so richtig los.


    Tomas macht sich nicht gerade Freunde, weiß aber, wie man mit Feinden umgeht. Und obwohl er sich für einen kalten Teufel hält, scheint trotzdem immer seine Nächstenliebe durch. Er versucht seine Leute zu beschützen.


    In diesem Band fließt diesmal viel mehr Blut als im Ersten. Wo er am Anfang sein Revier wieder hat, geht es nun einzig und allein darum, es auszuweiten.

    Tomas will alles, und das im liebsten sofort.


    Zum Ende flog ich quasi durch die Seiten. Blut, so viel Blut auf den letzten 100 Seiten und dann wieder dieses Ende.

    Dann, wer hochfliegt, kann auch tief fallen.

    Und Tomas lernt, wie schwer Verrat verletzen kann.

  20. Cover des Buches Berlin Gangstas (ISBN: 9783862655915)
    Stefan Schweizer

    Berlin Gangstas

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch
    Schon das dunkle Cover wirkt sehr bedrohlich. Ein unkenntlich gemachter Mann schaut auf einer einsamen Straße auf einen herab. Das Buch fällt etwas aus der Reihe im Vergleich mit den anderen Büchern. Stefan Schweizer bringt hier den Leser in eine andere Welt, die den meistern Lesern etwas unbekannt ist. Kemal (Türkisch/Kurdisch) und Kolja (Russe) haben zusammen die Firma Koke. Sie schleusen Personen gegen viel Baren von den Kriegsgebieten in das sichere und reiche Deutschland, Das Geschäft floriert, der Rubel rollt. Dann wird Kemals Schwester Dischle entführt, Dahinter steckt der Unterweltboss Arafat. Er fordert Koke auf, für ihn Waffen, Drogen und Kinder, die dann zur Prostitution gezwungen werden, von Istanbul und Prag nach Deutschland zu überführen, Sollten sie damit nicht einverstanden sein, wird Dischle ermordet. Kemal und Kolja willigen ein, schwören aber dann Rache. Und diese Rache sieht nach einem Terroranschlag aus und ist sehr gut inszeniert worden. Die Geschichte spielt in Berlin. Hier wird eine harte Sprache gekommen, schmutzig, ordinär, fäkalig. Man muß sich beim Lesen erst einmal in das Milieu hineinfinden, um dann das ganze Geschehen zu begreifen. Die Leute trinken, nehmen Drogen,  führen an den Frauen die schlimmsten Sexpraktiken aus und schrecken vor nichts zurück. In dem ganzen Sumpf mit befinden sich Staatsbeamte, Polizisten, Staatsanwälte, die die Geschäfte decken und deswegen reichlich geschmiert werden. Hier hat sich der Autor selbst übertroffen und er muß mehr als umfangreich in der Szene recherchiert haben, um diese Dine hier schildern zu können. Trotz der Brutalität war in dem ganzen Buch sehr viel Spannung enthalten und den Leser packte die Neugier. Bisher hatte ich noch nie ein Buch in dieser Art gelesen. Ich habe nach der Lektüre noch zu einigens zu verarbeiten und zu verdauen und muß über manche Praktiken immer wieder nachdenken und grübeln.
  21. Cover des Buches Der Pate I (ISBN: 4010884252668)
    Mario Puzo

    Der Pate I

     (428)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Die Geschichte der Mafia in Amerika wird spannend und interessant erzählt, im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Personen, hauptsächlich natürlich Sizilianer. "Don" Corleone und seine Familiengeschäfte sind brutal und alles andere als legal, aber man kommt nicht umhin, ein gewisses "Verständnis" aufzubringen.

  22. Cover des Buches Good Enough - Funken in Türkis (ISBN: B07915GW18)
    D. C. Malloy

    Good Enough - Funken in Türkis

     (25)
    Aktuelle Rezension von: SanNit

    Dieses Buch war ein spontaner Griff. Der Wolf hat gelockt und der Klappentext hat mich angesprochen.
    Was soll ich sagen? Ich habe mich in der Story, mit ihren Charakteren sehr wohlgefühlt.
    An das Gestaltwandler-Thema ist man hier wieder ein wenig anders herangegangen, wie ich es schon kenne. Sowas freut mich dann umso mehr.
    Es war spannend, einfühlsam und auch leidenschaftlich. Ich fand gut, dass es nicht überhandnahm und man doch eine schöne, fesselnde Story geboten bekam.
    Meine Erkenntnis daraus:
    Wieder einmal sieht man, wenn man nicht deutlich mit dem Gegenüber redet, entstehen unschöne Missverständnisse.
    Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen.

  23. Cover des Buches Welch grausame Gnade (ISBN: 9783957612205)
    Chloe Gong

    Welch grausame Gnade

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Cozyjosy

    Ich fand die Idee der story interessant. Leider hat sich das alles nicht so entwickelt, wie ich dachte. Die Liebesgeschichte ist eher in den Hintergrund getreten und die Geschichte bezog sich eher auf das monster. Die Erzählweise war hier und da eher anstrengend zu lesen, da es immer aus Sicht der Protagonisten war, aber auch aus Sicht von Nebenfiguren. 

  24. Cover des Buches Bitterzart (ISBN: 9783596190737)
    Gabrielle Zevin

    Bitterzart

     (264)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

    Ein interessantes Jugendbuch über Anya, die in den 2080er Jahren in New York lebt, wo Wasser, Papier und andere grundlegende Güter sehr knapp sind, andere wie Kakao und Schokolade sogar illegal. Doch gerade sie ist die Tochter des ehemaligen Schokoladenkartell-Bosses Leonyd Balanchine und auch wenn dieser inzwischen ermordet wurde, wird sie weiter in die grausamen Verwicklungen ihrer Mafia-Familie hinein gezogen. Da macht es die Sache nicht besser, dass sie sich gerade in Win verliebt, Sohn des neuen Oberstaatsanwalts von New York, der versprochen hat, in der Stadt mal wieder richtig aufzuräumen. Natürlich macht der Anya bald klar, dass aus der Beziehung nichts werden kann, aber sie kann nicht anders als dafür zu kämpfen. Zwar wird es in diesem Band nicht super spannend, doch man verfolgt schon gern die Handlung und auch wenn man noch keine großen Einzelheiten über die Arbeit des Balanchine-Clans bekommt oder erfährt, warum Schokolade dort genau illegal ist etc., fühlt man sich gut unterhalten, vor allem da einem eine nicht so kitschige und dramatische Romeo-und-Julia-Romanze geboten wird wie erst gedacht, auch wenn gerade zum Ende hin natürlich mit diesem Element gespielt wird. Der Cliffhänger des Bandes bringt einen hier zwar nicht gerade um, aber man ist durchaus ein bisschen neugierig auf die Fortsetzung, gerade da die Geschichte bisher nicht super vorhersehbar war. Anya ist dabei ein überraschend und erfrischend starker Charakter und auch alle anderen handeln sehr verständlich, wenn man auch niemanden extrem genau kennenlernt oder mega sympathisch findet. Der Schreibstil, der aus Anyas Sicht geschrieben ist, liest sich dabei relativ locker und einfach. Insgesamt war der Reihenauftakt zwar eher mittelmäßig, aber die Idee ist sehr interessant und das Buch eignet sich sehr gut für Zwischendurch.

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