Bücher mit dem Tag "galilei"
19 Bücher
- Dan Brown
Illuminati
(5.056)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWarum wird dieses Buch so oft gekauft und ein wirklich guter Thriller mit wirklichem historischen Material wie von Andree Hesse Der Judaslohn nicht? Dan Brown hat alle Zutaten die ein Thriller braucht, aber sprachlich ist das ganze zu sehr zuckersüßes Hollywood und Blockbuster getue. Es fängt ganz gut an und kommt schön in Fahrt, aber die Story wird irgendwann aberwitzig und verliert sich im Krawall des ganzen. Besser als Sakrileg, aber die letzten 20 Seiten hätte er sich sparen können und dann hätte es torzt der schwachen Sprache 4Sterne gegeben.
- Rita Monaldi
Das Mysterium der Zeit
(21)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDieses Buch beleuchtet ein Abenteuer aus den Jugendjahren des Kastraten Atto Melani.
Geschickt fangen die Autoren die Stimmung der Zeit ein und schaffen es verblüffend schnell, ein Wirrwarr an Handlungssträngen aufzubauen, überraschende Wendungen zu implementieren und geschickt alle Handlungsknoten wieder zu entwirren. - Bertolt Brecht
Leben des Galilei
(586)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Leben des Galilei wurde sehr interessant geschrieben. Das Buch habe ich in der Schule gelesen und es war auf gar keinen Fall langweilig.
- Beate Maly
Das Sündenbuch
(60)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Eine junge Frau auf einer gefährlichen Reise von Prag nach Lissabon. An ihrer Seite: der Arzt Conrad. Ihr Gegner: geheime Mächte innerhalb der Kirche. Jana und Conrad sind die Hüter eines besonderen Schatzes; eines Manuskriptes mit brisantem Inhalt. Für die Kirche ist es das Sündenbuch. Noch fehlt ihnen der Schlüssel, um das Geheimnis des Buches zu enträtseln. Und sie sind nicht die Einzigen, die ihn suchen. Eine gefährliche Jagd quer durch das Europa des 17. Jahrhunderts beginnt.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben. Man fiebert mit wohin die Reise führt und was noch alles passiert.
- Carlo Rovelli
Die Wirklichkeit, die nicht so ist, ...
(4)Aktuelle Rezension von: PhilippWehrliEs mag für den Nicht-Fachmann nicht ohne weiteres zu erkennen sein, aber mit diesem Buch hält er einen wahren Schatz in der Hand. Carlo Rovelli ist einer der grossen Forscher der Loop-Theorie. Und die Loop-Theorie ist der zur Zeit hoffnungsvollste Ansatz, die Quantentheorie und die Relativitätstheorie zu vereinen.
Rovelli setzt sich in diesem Buch das Ziel, die philosophischen Hintergründe dieses monumentalen Werkes allgemeinverständlich zu erklären, – was ihm über weite Strecken gelingt. Dabei geht er gründlich vor, nämlich von den Fragestellungen der antiken Philosophen, über die er in einer Lebendigkeit zu berichten weiss, wie ich sie in 6 ½ Jahren Lateingymnasium nicht erlebt habe.
Ich mag sonst solche Abschweifungen in die Geschichte nicht, wenn ich eigentlich etwas über moderne Physik lernen will. Rovelli aber geht es nicht darum, mit Plaudereien die Seiten zu füllen. Vielmehr weiss der Autor genau, wo die philosophischen Fallstricke in den Fragen zu Raum, Zeit und Wirklichkeit verborgen liegen, weil er offensichtlich selbst jahrelang genau mit diesen Fragen gerungen hat. Und während er uns von Demokrit, Zenon, Newton und Einstein erzählt, zeigt er uns ganz nebenbei genau diese Fallstricke, die es in einer Beschreibung der Wirklichkeit zu vermeiden gilt.
Und das Kernproblem bei der Vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie ist tatsächlich ausgerechnet eine der Fragen, mit denen schon die antiken Philosophen gerungen haben. Nämlich: Sind der Raum und die Zeit aus Atomen zusammengesetzt oder sind sie glatt? Kann der Raum in unendlich kleine Raumstücke zerlegt werden oder stossen wir irgendwann an eine Grenze?
Nach der Relativitätstheorie ist der Raum glatt. In diesem glatten Raum können Teilchen theoretisch beliebig präzise lokalisiert werden. Aber wenn ein Teilchen beliebig präzise lokalisiert ist, dann hat diese Teilchen nach der Quantentheorie eine extrem hohe Energie. Und eine extrem hohe Energie –das ist nun wieder eine Aussage der Relativitätstheorie- krümmt den Raum so stark, dass da ein schwarzes Loch entsteht und die Zeit still steht.
Man muss dies gar nicht alles verstehen. Der entscheidende Punkt ist: Die zwei Theorien funktionieren jede für sich ausgezeichnet. Aber irgendwie beissen sie sich gegenseitig. Und der Konflikt hängt damit zusammen, dass die Relativitätstheorie eine glatte Raumzeit beschreibt.
Nun haben Physiker schon lange gemerkt, dass sie dieses Problem umgehen können, indem sie so tun, als wäre da nicht ein glatter Raum, sondern ein Gitter. Wenn sie die Formeln dann nur auf die Gitterpunkte anwenden, gibt es keinen Kollaps. Sie tricksen den glatten Raum sozusagen aus, indem sie nur die Gitterpunkte berechnen, das aber für ein so feines Gitter, dass das Gitter wie ein glatter Raum aussieht. So wie ein Computerbildschirm ein Bild in so feinen Pixeln zeigt, dass wir die Pixel gar nicht mehr sehen.
Die Idee der Looptheorie ist nun: Dieses Gitter ist nicht nur ein Rechentrick. Sondern der Raum ist tatsächlich ein extrem feines Netzwerk aus unzähligen winzigen Schleifen (Loops). Die Schleifen liegen nicht im Raum, sondern sie bilden den Raum.
Nun, was soll’s? – Der Knaller kommt erst: Genau diese Art Schleifen taucht in der Physik auch an einem völlig anderen Ort auf. Und zwar als Grundelement der Information in der Quantenphysik. Auch diese Behauptung ist für einen Laien natürlich absolut nicht nachvollziehbar und unverständlich. Nachvollziehbar ist aber die Ungeheuerlichkeit der Aussage: Es sieht so aus, als wäre unsere Welt aus reiner Information aufgebaut.
Raum, Zeit, Materie und Kräfte werden alle auf ein Grundelement zurückgeführt, nämlich auf das Grundelement der Quanteninformation, das sogenannte Qubit. 2015 wurde ein Projekt lanciert, bei dem über hundert Physiker, Mathematiker und Informationstheoretiker genau an dieser Idee arbeiten. Der Name des Projekts: It from Qubit.
Ich denke: Wenn wir verstanden haben, wie sich Qubits zu Netzwerken verbinden, verstehen wir sämtliche Naturgesetze. Die Naturgesetze leiten sich aus dem Begriff der Information ab.
In meinem Buch ‚Das Universum, das Ich und der liebe Gott’ https://www.lovelybooks.de/autor/Philipp-Wehrli/Das-Universum-das-Ich-und-der-liebe-Gott-1431971004-w/ gehe ich noch einen Schritt weiter. Ich behaupte: Das Universum konnte deshalb aus dem Nichts entstehen, weil das Universum als Gesamtes null Information enthält. Das Universum ist sozusagen identisch mit dem Nichts. Aber das ist eine andere Geschichte.
Fast könnte man sagen: Mit Rovellis Buch erleben wir ein Stück Wissenschaftsgeschichte. Dies sind die Ideen, die sich durchsetzen werden. Dringend empfohlen für alle, die dabei sein wollen.
Für Hardcore-Physiker gibt es übrigens dasselbe in mathematisch: ‚Quantum Gravity’ von Carlo Rovelli. Aber, um es in den Worten eines klugen Physikers zu sagen: „Wenn Sie das alles verstehen, haben Sie wahrscheinlich nicht viele Freunde." - Anne Braun
Galilei und der erste Krieg der Sterne
(12)Aktuelle Rezension von: pardenDAS LEBEN UND WIRKEN GALILEO GALILEIS...
Seine Theorien brachten ein über Jahrhunderte festzementiertes Weltbild ins Wanken: Galileo Galilei behauptete im 17. Jahrhundert, die Sonne stünde im MIttelpunkt des Universums! Der berühmte Astronom und Mathematiker erzählt selbst humorvoll und spannend von seinem Leben und seinen Forschungen, seinen Fernrohren und den Planeten, von Inquisition und Verfolgung und seiner unerschütterlichen Überzeugung, die Wahrheit erkannt zu haben. Geschichtliche und wissenschaftliche Hintergründe werden separat beleuchtet. Eine spannende und informative Lektüre über einen der Wegbereiter der modernen Wissenschaften...
Dieses Buch ist Teil einer ganzen Serie über das Leben und Wirken berühmter Wissenschaftler. Diese Serie ist dazu gedacht, Jugendlichen einen Einstieg in die Naturwissenschaften zu erleichtern und bekannte Personen und deren Entdeckungen kennenzulernen. Empfohlen wird dieses Buch für Kinder ab 12 Jahren - als kurzweilige und informative Lektüre, kombiniert mit unterhaltsamen, comicartigen Zeichnungen.
Das Leben Galileo Galileis (1564-1642) wird hier kurzweilig und verständlich dargestellt, indem abwechselnd Galilei selbst zu Wort kommt und ein Erzähler Wesentliches zusammenfasst. Gelegentlich kommen auch andere Stimmen - Zeitgenossen des bis heute berühmten Mannes - zu Wort. Obwohl sein Vater von ihm verlangte, Medizin zu studieren um Arzt zu werden, merkte Galilei schnell, dass ihm die Mathematik deutlich mehr zusagte. Doch waren es seine Neugierde und sein Erfindungsreichtum, die ihn zu etwas Besonderem machte.Durch den geometrischen und militärischen Zirkel (hier wird dieser mit einem antiquarischen Computer verglichen) wurde er vermögend, so dass er weitere Forschungen betreiben konnte. Schließlich waren es das Teleskop und das Mikroskop, welche die Sicht des Forschers auf die Dinge veränderten. Mit dem von ihm erfundenen Teleskop konnte er die Sterne beobachten, und was er dort sah, ließ für ihn nur den Schluss zu, dass die gültige Lehre, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei und die Sonne sowie die Planeten um die Erde kreisten, falsch sein müsse.
Eine gefährliche Theorie, die er dennoch nicht müde wurde zu verbreiten. Bis Rom, der Papst und die Inquisition ihm in den Weg traten und ihm derart drohten, dass er seiner Theorie letztlich wider besseren Wissens abschwor.
Entsprechend einem Kinderbuch wird hier vieles lediglich in aller Kürze dargestellt oder auch nur angerissen, weshalb Kinder hier vermutlich doch wohl punktuell die Erläuterung durch einen Erwachsenen benötigten, um einzelne Aspekte wirklich in einen umfassenden Zusammenhang bringen zu können.
Neben dem Einblick in das Leben und Wirken Galileo Galileis hat mir hier gefallen, dass die historische Verankerung des Zeitgeschehens des Astronoms und Mathematikers berücksichtigt wird. So wird auf wissenschaftliche Vorgänger bzw. Kollegen Galileis verwiesen, auf bedeutsame historische Ereignisse seiner Zeit, die sein Leben und Wirken beeinflussten, sowie auf die damaligen gesellschaftlichen Gegebenheiten.
Insgesamt ein gelungenes Werk von gerade einmal 112 Seiten, bei dem Wissensvermittlung ansprechend dargeboten wird.
© Parden - Nicholas D. Satan
Das Tagebuch des Teufels
(97)Aktuelle Rezension von: HagichtDa ich so etwas wie ein Roman erwartet habe war ich doch sehr überrascht das es mehr, oder weniger, Anekdoten waren bzw. mehrzeilige Ansichten aus der Sicht des "Teufels". Wie der Titel des Buches auch aussagt, Tagebuch halt. Auf witzige Art. Die Schriftart teilweise empfand ich ziemlich anstrengend.
- Thomas de Padova
Das Weltgeheimnis
(11)Aktuelle Rezension von: Gulan„Nun aber, erfindungsreicher Galilei, preise ich deinen unermüdlichen Fleiß, wie er es verdient. Du hast alle deine Hemmungen beiseite geschoben, bist geradewegs darauf ausgegangen, deine Augen die Probe machen zu lassen, und hast, da nun durch deine Entdeckungen die Sonne der Wahrheit aufgegangen ist, alle jene Gespenster der Ungewissheit mit ihrer Mutter, der Nacht, vertrieben und durch die Tat gezeigt, was gemacht werden konnte. Unter der Kraft deines Beweises anerkenne ich die unglaubliche Feinheit der himmlischen Substanz.“ (S.81)Das Jahr 1609 ist ein herausragendes Jahr für die Wissenschaft und insbesondere für die Astronomie. In Venedig verbessert Galileo Galilei das kurz zuvor in den Niederlanden entwickelte Fernrohr, beobachtet den Mond, zeichnet die Mondgebirge und entdeckt kurze Zeit später die vier großen Jupitermonde. Zur gleichen Zeit veröffentlicht Johannes Kepler seine ersten beiden Planetengesetze in der „Neuen Astronomie“. Zwei Ausnahmewissenschaftler, die sich auf den Weg machen, das Weltbild zu verändern, aber auf so manche Widerstände stoßen. Zwei Wissenschaftler, die auch in einem Austausch miteinander stehen, die aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Charaktere nie so richtig zusammenfinden.
Autor Thomas de Padova hat dieses Buch in drei Teile unterteilt. Er beginnt den ersten Teil mit dem Jahr 1609 und den bahnbrechenden Entdeckungen der beiden Wissenschaftler. Im zweiten Teil holt er die Lebensläufe der beiden nach und erzählt von ihrer Kindheit und Jugend und ihrem Werdegang als Wissenschaftler. Schließlich werden im letzten Teil die teilweise dramatischen Ereignisse rund um Galilei nach 1609 erzählt.
Wenn es um eine Neubestimmung der Grundbegriffe geht, sind die Erwartungen an wissenschaftliche Gipfeltreffen hoch. […]
So wenig Kepler zunächst einer solchen Aufforderung bedarf, so sehr geht Galilei einem wirklichen Dialog aus dem Weg. Lebt Kepler für die Wissenschaft, macht Galilei in seinen Briefen deutlich, dass er auch von der Forschung lebt und diese weniger als kooperative, denn als kompetitive Angelegenheit betrachtet. Ihre Kommunikation scheitert an ihrem unterschiedlichen Temperamenten, ihren individuellen Ambitionen und wissenschaftlichen Fragestellungen. (S.266)
Schon 1597, nachdem Kepler sein Erstlingswerk, „Das Weltgeheimnis“, veröffentlicht hat, kommt es zu einem ersten Briefwechsel zwischen den beiden Forschern. Dort versichern sich beide ihrer Anhängerschaft zum kopernikanischen Weltbild. Doch die Korrespondenz kommt ins Stocken. 12 Jahre später kommt es zur Wiederaufnahme der Briefwechsel, aber Keplers euphorische Begeisterung über Galileis Entdeckungen werden von diesem bestenfalls höflich beantwortet. Galilei will Karriere machen, wird Hofphilosoph der Medici und ist auch in Rom beim Papst hochangesehen. Kepler will den wissenschaftlichen Austausch, Galilei sieht sich eher in einem ständigen Wettbewerb. So überreizt er schließlich sein Blatt: Zunächst ergeht ein Dekret der Kirche gegen die Lehre des Kopernikus und 1633 wird er selbst von der Inquisition angeklagt.
Eine auch für Laien der Astronomie und Physik gut lesbare Doppelbiografie von Galilei und Kepler. Sehr interessant auch immer wieder die Einbettung in die damalige politischen Verhältnisse kurz vor und während des Dreißigjährigen Krieges.
- Wolfgang Rößler
Eine kleine Nachtphysik
(9)Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecherIdeen, Entdecker & das Universum Es hat bei mir etwas gedauert, bis ich das Buch durch hatte. Sachbücher lese ich meist nur auf Klo und beim Zähneputzen. Das Buch ist gut geschrieben und wirklich beeindruckend. Es ist schon erstaunlich, was kluge Köpfe so entdeckt und erforscht haben. Besonders spannend finde ich die ganze Universumssache gegen Ende des Buches. Jedoch habe ich einiges nicht immer richtig verstanden. Obwohl ich Mathematik studiert habe, ist die Physik mir immer noch fremd. Das Buch konnte zwar einen guten Überblick liefern, aber für wirkliche Laien ist es manchmal etwas abgehoben, fand ich. Bewertung: 3 von 5 Punkten - Brigitte Noll
LiteraMedia / Leben des Galilei
(5)Aktuelle Rezension von: InishmoreNicht einmal meine Deutschlehrerin konnte mir dieses Buch vermiesen. Es ist einfach gut :-) - Peter Langemeyer
Erläuterungen und Dokumente zu Bertolt Brecht: Leben des Galilei
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch mag die lyrischen Texte von Bertolt Brecht. Es ist allerdings sicherlich bei dem einen so und bei dem anderen so. Das Erfindungen und das schwierige, dennoch humorvolle Leben Galilei´s. Wenn man Brecht lesen will, sollte man es tun. Das Theater sollte man mögen, dann ist es spannend. - Martin Zimmermann
Allgemeinbildung - Das musst du wissen
(6)Aktuelle Rezension von: Jens65Wer sein Allgemeinwissen verbessern will ohne dabei langgezogene Sätze durchzukauen, wird sich mit dem Lesen des Buches nicht schwertun. Ob 9 oder 40 Jahre - egal - es lohnt sich. Die 5 Punkte sind verdient. - Peter Ustinov
Achtung Vorurteile
(8)Aktuelle Rezension von: Daphne1962Sir Peter Ustinov war ein Sprachgenie, dennoch war es nicht so einfach einigen Dialogen in diesem Life-Interview zu folgen anfangs. Auch weil er einiges im Original englisch zitierte.
Haben Kinder Vorurteile? nein, Peter Ustinov erklärt es auch sehr gut. Dennoch erzählt er von einem Vorfall eines Kindes deutscher Freunde in der Schweiz.„Der Junge kam morgens in ein Internat in den Frühstücksraum und grüßte höflich mit „Good morning“ und die Antwort aller Kinder im Chor war „Heil Hitler“
Aus Erfahrung durch Kollegen, die im Ausland leben und arbeiten, kein Einzelfall. Die haben aus der Vergangenheit nichts gelernt die Menschen. Sie geben es quasi an die Kinder weiter. Leider ist das so.
Sir Peter ist einfach ein genialer Kopf gewesen, mit einem köstlich britisch, bissigen Humor. Er hatte viele Wurzeln, russisch, französisch, englisch und deshalb beherrschte er mehrere Sprachen. Er nahm sich selbst auf die Schippe und erzählte über die kleinen Zipperlein, die das Alter so mit sich bringen. Er erzählt von der kleinen Queen of England, irische Witze und sein Besuch in China. Kurzweilig und humorvoll.
- Hans Huber
Brecht "Das Leben des Galilei"
(43)Aktuelle Rezension von: dominonaLasst ihn als Mensch gewesen sein, wie er war, aber als Autor darf man ihn keinesfalls übergehen. Sein Galilei ist nur eins von vielen Stücken, das genannt werden muss. ich lese es immer wieder gerne und gehe mit zukünftigen Abiturienten die Motivik durch. Je nach Gusto kann man das halbe Buch zitieren, wenn es um schlagkräftige Aussagen geht. - George Johnson
Die zehn schönsten Experimente der Welt
(2)Aktuelle Rezension von: HeikeG"Da musste etwas hinter den Dingen sein, das tief verborgen war." (Albert Einstein) . Als zwischen 1304 und 1310 Dietrich von Freiberg eine kugelförmige Glasflasche mit Wasser füllte und sie gegen die Sonne hielt, leitete er sozusagen das experimentelle Zeitalter der westlichen Welt ein. Denn der Dominikanermönch wollte das Geheimnis des Regenbogens ergründen. Ganz andere Dimensionen, ja industrielle Maßstäbe, nimmt die naturwissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert an. Der mittlerweile reparierte Teilchenbeschleuniger am CERN in Genf (Reparaturkosten rund 26,7 Millionen Euro) soll Mitte November wieder hochgefahren werden, um das "größte Experiment der Wissenschaftsgeschichte" - den nachgestellten Urknall en miniature - durchzuführen. . All die "modernen" Experimente, sei es nun die Entschlüsselung des Genoms, der Nachweis für die Existenz des Top-Quarks, die Entdeckung eins neuen Planenten durch Analyse des Flackerns eines weit entfernten Sterns, kosten Millionen von Euro. "Sie generieren Terabytes von Daten, die von Superrechnern analysiert werden müssen", schreibt George Johnson in seinem Buch. Und weiter: "Diese Rechenfabriken werfen so viel Hitze ab, dass sie mit Kühlvorrichtungen vom Energieaufkommen einer Kleinstadt ausgestattet sind. Die Versuche werden von Forscherteams durchgeführt, die so groß sind wie ganze Firmenbelegschaften." . Wie einfach und trotzdem spektakulär, meist mit einem einzigen Paar Hände und von einem einzelnen Verstand, gingen hingegen noch bis vor Kurzem die bahnbrechendsten Forschungsergebnisse aus. "Die großen Versuche, die an die Grenzen unseres Verständnisses gehen, wurden in der Regel von einem oder zwei Forschern durchgeführt, und zwar meistens auf einem Tisch. Wenn Berechnungen überhaupt notwendig waren, wurden sie auf einem Blatt Papier oder später mit einem Rechenschieber durchgeführt " weiß der amerikanische Wissenschaftsjournalist, der bereits zahlreiche Preise für seine Artikel und Bücher erhalten hat, zu berichten. Die geradlinige Eleganz, die all diese Versuche auszeichnete und denen Johnson die Bezeichnung schön verleiht sowie ihre Bodenständigkeit haben ihn zu seinem Buch inspiriert. . "Was ich (...) suchte, waren diese seltenen Momente, in denen ein gewitzter Geist mit dem Material, das er zur Hand hat, sich eine bestimmte Frage an die Welt ausdenkt und nicht lockerlässt, bis sie ihm die Antwort liefert." Der Autor hat daher seine zehn Experimente nach der Schönheit des Versuchsaufbaus und der Durchführung und der Klarheit der Gedankenführung ausgewählt. So trifft der Leser auf Galilei, der die Beschleunigung eines Körpers im freien Fall (oder auf der schiefen Ebene) misst, auf William Harvey bei der "Entschlüsselung" der Funktionsweise des Herzens oder aber Isaak Newton, der die Farbkomponenten im Licht ermitteln will. Man ist bei Antoine-Laurent Lavoisier zu Gast, der als erster erkennt, aus was Luft besteht, trifft auf die präparierten Frösche, mit denen Galvani die Kräfte der Elektrizität bei der Muskelbewegung studierte, ebenso wie auf die berühmten Hunde Pawlows. . Johnson geht dabei chronologisch vor. Die Lebensläufe der vorgestellten Forscher werden nur angerissen, "in einer Art kolorierter Kohlezeichnung" skizziert. In seinem Buch steht der Versuch im Mittelpunkt und nicht der Forscher. 65, zum Teil historische Abbildungen sowie ein äußerst opulentes Glossar und eine Bibliografie ergänzen das geschriebene Wort anschaulich und lassen ein interessantes, lehrreiches, manchmal zum Schmunzeln anregendes kleines Buch entstehen, das durchaus den Gewinn tieferer Einsicht in die Geheimnisse der Natur zur Folge hat. - 8
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