Bücher mit dem Tag "frühes mittelalter"
46 Bücher
- Marion Zimmer Bradley
Die Nebel von Avalon
(1.278)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookDieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war. Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.384)Aktuelle Rezension von: Renate1964Ich habe die Taschenbuchausgabe des Aufbau-Verlages gelesen und mir gefällt deren Cover viel besser als die Frau von hinten. Der Roman beginnt 814 mit Johannas Geburt. Man erfährt über die lebensumstände zu dieser Zeit, über Glauben und Aberglauben. Der Lebensweg der Protagonistin ist abenteuerlich und wird spannend erzählt, egal,ob es nun Fiktion oder Wahrheit ist .Die Autorin nimmt im Nachwort kurz dazu Stellung.
Mir gefällt gut, dass die Beweggründe der Figuren aufgezeigt werden. Viele Motive sind zeitlos. Von mir eine absolute Leseempfehlung
- Beate Maly
Die Salzpiratin
(32)Aktuelle Rezension von: JanasLeseliebeWenn ihr ein leichtes Buch mit einer tollen Geschichte sucht, dann seid ihr bei der Salzpiratin absolut goldrichtig. 😉
Die Geschichte wird gestützt von einem traumhaften Setting. Auch wenn sie Geschichte anfangs etwa ruppig anmuten mag, wandelt sie sich binnen weniger Abschnitte zu einem wahren Lesevergnügen.
🏴☠️ Klappentext:
Ursels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schwört Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich als ihren Feind betrachtet. Als Ursels Tarnung aufgedeckt zu werden droht, geraten die beiden in große Gefahr.
🏴☠️ Mein Fazit:
Ein guter historischer Roman für zwischendurch, relativ kurz geschrieben und somit passiert sehr viel auf wenigen Seiten. Wodurch das Buch aber immer spannend bleibt. Die Kapitel sind nicht zu lang und ein besonderer Pluspunkt, es wird immer kurz erklärt, um welches Jahr es sich handelt und wo das Kapitel spielt.
Ich habe mich am Anfang schwer getan in die Geschichte zu finden, aber nach wenigen Seiten war ich komplett versunken und der Welt von Ursel und ihrem Abenteuer in Österreich.
Ein entspanntes Lesevergnügen für zwischendurch und daher eine absolute Leseempfehlung.
- Lisa McAbbey
Die Eroberung des Normannen
(20)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch bin ja schon ein großer Fan von historischen Romanen - nicht so oft, aber doch immer wieder gerne zwischendurch.
Den Titel "Die Eroberung des Normannen" kann man hier tatsächlich wörtlich nehmen - auch wenn der geschichtliche Hintergrund immer präsent ist: bei all den Kämpfen und der Ausbreitung der Normannen in Cumbria/England, ist hier doch die Liebesgeschichte sehr im Fokus.
Gleich zu Beginn begegnet der tapfere Ritter des Königs Tancreid Saint Cyr der rebellischen Cwen, die mit der alten Ymma im Wald lebt. Sie hat ihr Leben der Heilkunde verschrieben und wirkt mit ihren 17 Jahren auf mich doch noch sehr naiv. Vor allem wenn man die Zeit bedenkt, in der sie aufwächst.
Aber auch Tancreid, der als neuer Sheriff im eroberten Carlisle fungiert, handelt oft recht kopflos, auch wenn er schon zahlreiche Schlachten durchgestanden hat - was daran liegt, dass er Cwen völlig verfallen scheint, seit er sie zum ersten Mal gesehen hat.
Die wenigen stürmischen Momente zwischen den beiden kamen mir etwas seltsam vor - ich hab nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber die Verbindung der beiden war fast schon "magisch". Da hätte ich mir gewünscht, dass das noch irgendwie begründet wird.
Durch das ganze Verhalten konnte ich die Handlung deshalb manchmal nicht so wirklich ernst nehmen, aber unterhaltsam war es allemal.
Der Schreibstil und die Dialoge passen gut zur Epoche. An einigen Stellen war es etwas zu umständlich formuliert bzw. wurde auch desöfteren etwas wiederholt, was es gar nicht gebraucht hätte. Durch die Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten war man immer auf dem laufenden und konnte auch die Rahmenhandlung sehr gut verfolgen. Wobei sich hier die Geschichte hauptsächlich um Carlisle und Umgebung dreht, wo Tancreid als Sheriff eingesetzt wurde. Aber es gibt viele kleine Details aus der Epoche, die das Leben zur damaligen Zeit anschaulich machen. Gerade die verschieden Lebensanschauungen der beiden Völker, die hier aufeinanderstoßen.
Besonders ins Herz geschlossen hab ich Ymma, die alte Kräuterfrau, die Cwen immer wieder zur Seite steht und ihr rebellisches Herz auf den richtigen Weg bringen möchte. Auch wenn die Kriegszüge und die Eroberungen der Normannen ihr Land beuteln, hat sie immer im Blick, dass man die Zukunft nicht aufhalten kann ...
Insgesamt ist die Geschichte genau richtig für Leser, die gerne Liebesgeschichten mit geschichtlichen Hintergründen lesen, die das Prickeln zwischen den Protagonisten lieben und sich eine leichte Unterhaltung wünschen. Mir war es manchmal etwas zu vorhersehbar und inszeniert - aber ich hab es gerne gelesen. War mal eine ganz andere Erfahrung für mich :)
© Aleshanee
Weltenwanderer - Bernard Cornwell
Das letzte Königreich
(555)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannIch habe "Das letzte Königreich" schon des Öfteren als Beispiel für das schlechteste Buch bzw. die Uhtred-Reihe als die schlechteste Buchreihe die ich kenne angeführt (diesen Status hat sie, dicht gefolgt von allen Büchern von Mac P. Lorne, danach von Iny Lorentz). Trotz allem hatte ich lange Zeit nicht vor, zu diesem Roman überhaupt eine Rezension zu verfassen. Als ich jedoch gestern zufällig auf eine Website stieß, auf der ich mir ein erneutes (und erschreckendes) Bild von den Ansichten Bernard Cornwells machen konnte, die er aus seinen Büchern nicht heraushält, und ich zudem hier auf lovelybooks.de gesehen habe, wie wenig Negativkritik dieses Buch erhält, und dass niemand in den wenigen Negativrezensionen bisher das Wesentliche in diesem Buch kritisiert hat, kann ich nicht anders ...
Mag sein, dass diese Rezension etwas länger wird als gewöhnlich. Und es mag sein, dass sie Fans dieser Buchreihe gründlich gegen den Strich gehen wird (Das nehme ich in Kauf!):
Das letzte Königreich ist nicht das einzige Buch, welches ich von Bernard Cornwell gelesen habe (auch nicht das einzig Schlechte, halbwegs akzeptabel fand ich nur sein "Zeichen des Sieges") Es ist jedoch mit Sicherheit das fragwürdigste.
Das Buch spielt in der Zeit der Dänenangriffe auf die britischen Inseln in den Jahren von 866 bis 877. Hauptfigur und Ich-Erzähler des Romans ist Uhtred, ein angelsächsischer Krieger. Die Dänenangriffe gehören zu einer extremst rohen und schlecht dokumentierten Zeit der englischen und europäischen Geschichte. Die (damals natürlich noch nicht als solche dokumentierten) Kriegsverbrechen der Dänen waren von einer unsäglichen Grausamkeit ... außer in Cornwells Welt.
In Cornwells Welt waren die Dänen etwas rauflustige, fröhliche Wikinger (wie in der Vorstellung eines kleinen Jungen), Kerle die zwar mal Mist bauen und gerne Kämpfen, Saufen und Spaß haben, bei ihrem Spaß auch mal Mönche abschlachten, Dörfer verbrennen, Frauen vergewaltigen etc., aber man verstehe, DAS ist in Cornwells Augen nicht so schlimm. Die dänischen Invasoren sind die Lieben, die Guten, die Freundlichen. Die Tollen.
Cornwells Bösewichte sind ausnahmslos - Christen.
Und nicht nur die Bösewichte. Die Trottel sind Christen, die Feiglinge, die Hinterhältigen, die Widerlichen. Für Cornwell sind die Christen der Abschaum (ähnlich dem Judenbild der NS-Zeit). Nun sollte man vielleicht meinen, dass dieses Buch ein Werk des militanten Atheismus ist. Wer das aber denkt, der irrt sich. Es geht in diesem Buch nicht um die Leugnung Gottes und die Kritik von Religionen. Es geht dem Text einzig um Antichristlichkeit und um die Sympathisierung mit dem Heidentum. Auch wenn in Cornwells Geschichte kein einziges christliches Gebet erhört zu werden scheint, ist heidnischer Zauber nahezu unfehlbar. Heidnische Rituale machen Uhtred wesentlich mehr Spaß als Gottesdienste. Tieropfer, Sklavenopfer ... kein Thema! SOWAS ist in Ordnung. Denn Uhtred empfindet das Christentum als fade und langweilig, weichlich und weinerlich, heidnische Kulte aber als toll ... ähnlich dem Bild, welches Adolf Hitler verbreitete, der die Deutschen als heidnisches Volk sehen wollte und das Christentum als fade empfand! Und es kommt nicht von ungefähr, dass Symbole wie Thors Hammer (den Uhtred trägt) gerne von Neonazis als Symbole von "Kraft" und "Freiheit" verwendet werden. Genau dieses Bild kommt in Das letzte Königreich zum Tragen: Christentum = fade, voller Verbote. Heidentum = stark, befreiend.
Das offene Sympathisieren des Autors mit den Invasoren, den "Tätern" des dänischen Angriffskrieges lässt Sympathien des Autors für den Nationalsozialismus (2. Weltkrieg war zu Beginn Angriffskrieg) zumindest diskutierbar bleiben. Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dass er Putin mag, denn Angreifer sind ja die "Guten", die im Land mal "aufräumen" mit dem "Abschaum". Und dieses "Aufräumen" der Invasoren darf dabei sämtliche Grenzen sprengen, auch in seinen Schilderungen. Beispiel gefällig? Beim Überfall auf ein Dorf spießen die Dänen einen Säugling! auf und schleudern den toten Körper dessen Mutter in die Arme. Das überschreitet jede, JEDE Grenze, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ... doch es lässt in Cornwells Roman genau diese Dänen, die dies taten, trotzdem zutiefst gut bleiben. Der Held Uhtred findet das okay, er macht sich währenddessen daran, mit seinem neuen Schwert einen anderen Dorfbewohner zu zerhauen und freut sich darüber, dass der Mann hinterher aussieht, als hätten ihn Wölfe zerfetzt. Das Töten hat sich - nach Angaben des Ich-Erzählers - gut angefühlt! ... Warum ist dieses Buch nicht auf dem Index???
Jetzt mag man denken, okay, Mr. Cornwell hat mit der Brutalität und Antichristlichkeit etwas übertrieben, das muss ja nicht seine Meinung sein, die er da unterbringt (dachte ich lange) ... doch: IST ES. Seit ich seinen Kommentar im Internet gelesen habe, weiß ich, dass es so ist.
Denn der werte Mr. Bernard Cornwell, der "König" des historischen Romans, wie manche ihn nennen, bezeichnet das frühe Christentum als "so schlecht wie ISIS" (einfach nur krank, der Vergleich! Das frühe Christentum so schlecht wie ISIS ... seine geliebten Dänen waren so schlecht wie die Waffen-SS!). Er hasst zudem auch das heutige Christentum und denkt mit Freude (und Häme) an den Tag zurück, an dem er Jesus aus seinem Leben entfernt hat. Vielleicht ist dieser schäumende, krankhafte Hass motiviert dadurch, dass Cornwell als Adopitvkind einer christlichen Sekte aufgewachsen ist, die eine eigenartige Weise von Christentum praktizierte. Vielleicht ist er ein Teufelsanbeter. DAS weiß ich nicht. Als Christ bin ich mir sicher, dass er für seine Haltung wohl eines Tages in die Hölle kommen wird, aber das ist mir egal, in der Hinsicht kann diesem kleinlichen, gereizten, hasserfüllten Menschen wohl nicht geholfen werden. (Neben dem Christentum seiner Adoptiveltern kritisiert er übrigends, dass seine Eltern Pazifisten waren und dem Militär ablehnend gegenüber standen ... was wiederum beweist, dass Cornwell die Ansichten seines Helden Uhtred zu Krieg, Mord, Gewalt durchaus teilt, die Figur ist sein Alter Ego.)
Eins ist sicher: Die Dänenkriege seriös zu thematisieren war nicht Cornwells Anliegen in diesem Buch. Schon gar nicht, dem Verteidiger Englands, König Alfred dem Großen (dieser ist bei Cornwell ein widerlicher, unangenehmer, weil christlicher Depp) ein Denkmal zu setzen. Die Intention des Autors ist die Schmähung des Christentums. Die Verherrlichung von Krieg.
Möglicherweise ist es eine späte Auflehnung Cornwells gegen die Adoptiveltern, die (gewissermaßen noch immer) Christen und Pazifisten waren. Diese in einem Roman für die breite Masse zu verarbeiten ist gefährlich, da sie nur motiviert ist von Abscheu und Hass. Kindheitstraumata kann man in einer psychiatrischen Behandlung aufarbeiten - und das sollte Cornwell tun, wenn dies seine Intention ist. Andere mögliche Intentionen sind nur: Kriegshetze. Antichristlichkeit. Rechtsextremismus. Schlicht: Bosheit. Und der Versuch, giftiges Gedankengut auf die Menschheit zu projizieren. DAS funktioniert jedenfalls zum Teil beängstigenderweise - die Buchreihe hat viele Fans.
Ich rate jedem Menschen von diesem giftigen Hassbuch ab!
- Bernard Cornwell
Die Herren des Nordens
(326)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.
- Bernard Cornwell
Der weiße Reiter
(348)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band um Uhtred von Bebbanburg schliesst sich zeitlich gesehen unmittelbar an den Vorgängerband an und setzt die Geschichte somit nahtlos fort.
Das Buch ist in einem guten Tempo geschrieben, von ein paar Längen mal abgesehen. Es gibt keinen wirklich durchgängigen Spannungsbogen, aber geschickt gesetzte Spannungsspitzen entscheiden dafür in ausreichendem Maße.
Die Figuren sind gut und mit der nötigen Tiefe gezeichnet.
Der Schreibstil ist gut, wenngleich mir nach wie vor die Verwendung von historischen Ortsbegriffen nicht sonderlich gefällt. Die stören den Lesefluss doch nicht unerheblich. Gut gelungen sind jedoch die diversen Schilderungen des Schlachtengetümmels mit all seinen Schrecken.
Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht...!
- Rebecca Gablé
Das zweite Königreich
(603)Aktuelle Rezension von: Villa_malLitDer junge Caedmon von Helmsby wird bei einem Piratenangriff schwer verletzt und ist nun ein Krüppel. Eine Sonderbehandlung bekommt er aber nicht und so lernt er trotz seine Einschränkung zu kämpfen.
Dies war mein zweiter Roman von Rebecca Gablé, welcher wieder einen sehr angenehmen Schreibstil hatte. Leider konnte mich die Geschichte an sich und auch die Protagonisten überhaupt rhaupt nicht berühren oder faszinieren. Für mich waren die Charaktere total unnahbar und auch die Handlung war meiner Meinung nach ziemlich schleppend.
- Bernard Cornwell
Schwertgesang
(240)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der vierte Band der sogenannten "Uhtred-Saga". Die Handlung schliesst sich unmittelbar an das Geschehen des Vorgängerbandes an. Insofern kommt man schnell in die Geschichte. Die meisten Figuren sind dem fleissigen Reihenleser Leser ja aus den früheren Büchern ohnehin bekannt. Natürlich fallen auch wieder einige weg, schließlich geht es in dem Buch nicht gerade zimperlich zu. Dafür kommen neue Figuren hinzu.
Das Buch hat einige recht brutale Schlacht- und Kampfpassagen, die einen zartbesaiteten Leser erschrecken könnten. Aber das war zu damaligen Zeiten nunmal so....!
Leider gibt es auch einige Längen und vor allen Dingen haben mich etliche Wiederholungen ziemlich gestört. Das ist halt der Preis, den der Autor zu zahlen hat, um auch Leser von Einzelbänden zufrieden zu stellen. Das hat mich aber letztendlich zu einem Punktabzug veranlasst.
- Kiera Brennan
Die Herren der Grünen Insel
(120)Aktuelle Rezension von: GrueneRonja„[…] - Lieder von Helden und Siegern und listigen Frauen.“ (S. 905)
Irland in 1166 ist weder grün noch sonnig. Eher gleicht es einem grauen, tristen Inselchen mit ebenso grauen und tristen Menschen. Doch gerade einige von diesen Menschen spielen in Kiera Brennans Irland-Saga eine wichtige Rolle in den kommenden Jahren.
Alles beginnt mit Ascall von Toora, denn „[…] er war sechs Jahre alt, als er zum ersten Mal tötete.“ (S. 9) Er ist der Großkönig von Toora und der gefürchteste Krieger auf der gesamten Insel. Die Geschichten um ihn sind ebenso grausam wie blutig. Eine Demütigung vergisst er so schnell nicht, weswegen er Caitlín O`Bjolan ihrer Familie raubt. Doch der Hochkönig Ruari O`Connor, dem Ascall die Treue geschworen hat, möchte keinen weiteren Krieg riskieren und zwingt ihn dazu, Caitlín zu seiner Frau zu machen.
Ruari regiert über alle Großkönigreiche der Insel, die erst kürzlich Frieden gefunden hat. Der Verlierer war Dairmait MacMurchada, der ehemalige König von Leinster, und seine Niederlage lastet schwer auf seiner Familie.
Pól, ein gerissener Händler aus Dublin, verscherzt es sich mit dem Hochkönig Ruari und erhält ein Verbot mit Waffen zu handeln. Weil er dies nicht hinnehmen möchte, verbündet er sich mit Dairmait und spinnt einen üblen Plan, der Irland mit Blut und Asche überziehen soll.
Um die oben genannten Personen entwickelt sich eine umfangreiche Geschichte um Familien, Krieg und Intrigen. Es geht um starke Männer, die ihre Familien schützen müssen, mächtige Männer, die ihr Land beherrschen wollen, um schwache Männer, die über sich hinaus wachsen oder dem Druck erliegen, und um Frauen, die alles Nötige tun, um zu überleben.
Die Irland-Saga beginnt im Jahr 1166 und endet 1172, und verändern nicht nur Irland, sondern auch seine Menschen. Er lässt Verlierer zu Gewinnern, Krieger zu Bauern, Töchter zu Königinnen und Könige zu Menschen werden.
Im Einband des Taschenbuches steht „Für Game of Thrones-Fans!“ von Closer. Die Herren der Grünen Insel ist eher ein Einsteigerbuch für alle, die Das Lied von Eis und Feuer einmal lesen wollen. Es bereitet auf einen langen Zeitraum des Geschehens vor und trainiert, Familiennamen auseinander zu halten.
Für die, die den Epos schon gelesen haben, wird es ein leichtes sein, mit den vielen verschiedenen Namen und Familien zurecht zu kommen. Für Anfänger auf diesem Gebiet gibt es im Anhang eine Namensliste inklusive der Lautschreibweise, wie man die Namen ausspricht. Andernfalls bleibt Aoife bis zum Ende ein Zungenbrecher.
Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil Der Thron der Wölfe und kann den ersten allen empfehlen, die umfangreiche historische Romane mögen.
„So viele Iren sind durch Normannenhand gefallen, aber das Tor zur Andernwelt ist nicht aus dickem Holz oder kaltem Stein. Es ist nur ein zarter Schleier, und ich werde alles dafür tun, dass er durchsichtig bleibt, dass die Menschen dahinter Irlands Größe sehen – die unbezwingbaren Helden, die mutigen Frauen, die weisen Druiden. Nein, niemals soll vergessen sein, wer sie waren, was sie taten, was sie glaubten. Und die Erinnerung an diese Menschen wird jene stark machen, die sich den Normannen nicht unterworfen haben, die das Joch der Fremden abzuschüttel gedenken, die in den nächsten Jahren um Érius Freiheit kämpfen und das alte Irland wiederauferstehen lassen werden.“ (S. 946)
- Iny Lorentz
Die Rose von Asturien
(120)Aktuelle Rezension von: Bluesky_13INHALT
Graf Roderich war mit ein paar seiner Krieger unterwegs um die Männer zu finden, die seine Schafe gestohlen hatten.
Sie trafen auf einen Waskonen und Roderich zog schon sein Schwert.
Der Waskone schlug ihm vor, ihm zu helfen, die Diebe zu finden. Der Graf warnte ihn, ihn nicht zu veralbern, doch der Waskone hatte ein persönliches Interesse an den Dieben.
Sie stammen aus seinen Reihen und so wird den restlichen Waskonen eine Falle gestellt. Bei diesem Angriff wurde der Vater von Maite getötet, von Graf Roderich. Er brachte den Toten in sein Dorf zurück und teilte den Bewohnern so mit, was mit Dieben geschah.
Maite war wütend und wollte auf Roderich losgehen, er hatte ihr den Vater und dem Dorf den Anführer genommen.
Maite war zu dem Zeitpunkt gerade mal 8 Jahre alt, als sie von Roderich dann auch noch gefangen genommen wurde.
Maite wehrte sich, denn sie wollte die Ehre ihres Vaters verteidigen. Sie überlegte, wie sie flüchten konnte, sie würde niemals bei den Asturiern bleiben, geschweige denn für sie arbeiten.
Graf Roderich schenkte Maite seiner Tochter Ermengilda. Die kommandierte sie herum wie eine Sklavin, Maite war zwar trotzig, doch sie gehorchte.
Sie plante ihre Flucht und da half es ihr nicht, wenn sie geprügelt würde und das drohte ihr Ermengilda ständig an.
In Maites Augen führte des Grafen Tochter sich auf wie ein Kleinkind. Aber sie sprach es nicht aus. Als sie von Alma geprügelt war und in den Ziegenstall gesperrt wurde, floh Maite. Sie grub sich aus ihrem Gefängnis aus und floh.
Jahre später sollte Maite dann verheiratet werden um dem Volk einen neuen Häuptling zu bescheren. Doch Maite wollte mit entscheiden und so ließ sie sich nicht einfach den Gemahl auswählten, sondern sie wählte.
Zu derselben Zeit sollt auch Ermengilda verheiratet werden, doch hatte weniger Glück. Für sie wurde der Gemahl gewählt und sie hatte keine Möglichkeiten, das abzulehnen.
Ermengilda sollte einen Franken heiraten um die Asturier und die Franken zu verbünden.
Als Maite das mitbekam, das Ermengilda auf dem Weg zu ihrem Bräutigam war, wollte sie Rache. Sie wollte das Mädchen abfangen, denn sie erinnerte sich nur zu gut an das hochnäsige Mädchen.
Wenn sie sie abfangen, dann könnte es nicht zu dem Bündnis zwischen Asturien und Franken kommen. Ermengilda wollte nicht nach Frankreich, aber sie musste ihre Heimat verlassen um den Franken zu ehelichen.
Maite schafft es, Ermengilda zu entführen und da fing das Abenteuer an, dass man so nicht erwartet.
MEINE MEINUNG
Dieses Buch ist sehr abwechslungsreich geschrieben.
Da sind die Krieger, die für König Karl in den Krieg zogen und da ist Maite.
Maite eine Waskonin, die den Tod ihres Vaters rächen will.
Maite ist ein kämpferisches Mädchen und es macht sich bezahlt, dass sie schon immer bei den Jungs war. Sie konnte kämpfen und sie war sehr mutig. Wenn sie nicht so mutig wäre, würde sie nicht solange überleben.
Sie stellt sich in diesem Buch jeden Kampf und das macht das Buch so spannend. Was würde Maite noch alles tun um sich zu rächen?
Auch Maite hat es nicht leicht und so gerät auch sie immer wieder zwischen die Fronten.
Wir lesen hier von den Kriegen, den Eroberungen und Zusammenschlüssen verschiedener Ländereien. Dadurch müssen auch Ehen geschlossen werden, die nicht immer einfach sind.
So werden Frauen gezwungen und gedemütigt, wie es schlimmer nicht geht.
Aber wer ab und an mal ein historisches Buch liest, der weiß, dass dies in der Zeit normal ist.
Eine Frau hat da nichts zu sagen.
Dieses Buch ist sehr abenteuerlich und zugleich in der Historie sehr gut recherchiert. Ein gelungenes Werk, von diesem Autorenpaar, wie jedes ihrer Werke.
Jede der Frauen, Maite und Ermengilda hat einen eigenen Charakter und der ist hier sehr schön herausgefiltert. Die verschiedenen Charaktere der beiden Frauen werden hier sehr ausführlich beschrieben und wir lernen die beiden Mädchen dadurch sehr gut kennen.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und es ging ziemlich zügig. Das ist nicht immer der Fall bei historischen Büchern, denn durch den geschichtlichen Hintergrund wird es oft mal auch etwas schwierig diese Werke zu lesen, aber nicht so bei diesem Autorenpaar. Sie verstehen es immer wieder, die Spannung so aufleben zu lassen und das geschichtliche so zu verpacken, das keine Langeweile aufkommt. Wirklich wieder ein gelungenes Werk und absolut lesenswert.
Eure Bluesky_13
Rosi
- Bernard Cornwell
Das brennende Land
(176)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Schon die bisherigen Bücher der Reihe konnten ja vollkommen überzeugen, dieser Band aber ist für mich der bisherige Höhepunkt der Reihe. Nach anfänglichem verhaltenem Beginn nicht die Geschichte ordentlich Fahrt auf und mündet in ein furioses Finale.
Meine Empfehlung bleibt dennoch, die Reihe von Beginn an zu lesen weil sonst einiges an Hintergründen verloren geht. Andererseits muss der Reihenleser dann eben mit ein paar Wiederholungen leben. Die sind aber nicht so häufig, um den Lesefluss wirklich zu stören.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und konnten mich voll überzeugen. Dies gilt auch für den angenehmen Schreibstil. Nur die historischen Ortsbezeichnungen stören ein wenig. Glücklicher Weise kann man die Übersetzung aber in einer Tabelle nachlesen.
Ein tolles Buch, das viel Vorfreude auf den nächsten Band weckt...!
- Caren Benedikt
Die Kerzenzieherin
(37)Aktuelle Rezension von: Susanne-ReitherAuf jeden Fall spannend und voller kreativer Lösungen. Immer wieder wird Ellin über ihre Grenzen gestoßen. Rücksichtslos und ohne Gnade. Schnell erzählt, ohne viel auf die Zeit und die Gegebenheiten einzugehen. Dieser erste Teil ist vollkommen in sich abgeschlossen. Es bleiben keine Fragen offen. Erst ganz zum Schluss stellt sich eine Frage, die erst der zweite Teil beantworten wird, den man lesen kann, aber nicht muss.
Genre: Historischer Roman
Held: Frau
Erzählperspektive: Beobachter
Hauptthema: Flucht
Handlungsort: Deutschland
Stichworte Inhalt: Nonne, Mord, Flucht
Serie: Erster Teil
Figuren:
Verhalten: aktiv
Liebe und Herzenswärme: +
Hilfsbereitschaft: ++
Distanziertheit (Figuren untereinander): ++++
Intuition: +
Stichworte Stil: aktiv
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.
- Katia Fox
Das Kupferne Zeichen
(288)Aktuelle Rezension von: CAPA„Das Kupferne Zeichen“ wartete schon seit einer ganzen Weile in meinem Bücherregal, bis ich nun endlich zum Lesen gekommen bin. Begonnen habe ich voller Vorfreude, da ich sehr gerne und oft historische Romane lese. Jedoch machte sich schnell Enttäuschung breit, u.a., da mit sexuellen Details um sich geworfen wird, was meiner Meinung nach nicht in ein Jugendbuch, wozu es ansonsten definitiv zählt, gehört. Zudem zeigte sich bald die Oberflächlichkeit der Charaktere, die durchschaubar und einfach gestrickt sind. Protagonistin Ellen wird quasi als perfekt dargestellt: sehr schön, vielseitig überdurchschnittlich begabt, immer die optimale Lösung parat. Ach ja, und sie wird von jedem Mann, der ungefähr in ihrem Alter war, begehrt.
Die Idee von einem schmiedenden Mädchen an sich gefiel mir sehr gut, doch die Handlung drumherum ist recht voraussehbar und weist kaum Konflikte bzw. zu einfache Lösungen auf. Der Schreibstil ist einfach, gut verständlich und schnell zu lesen. Trotzdem waren mit die Kapitel oft zu lang. Im Ganzen war dieses Buch leider eher nichts für mich.
- Bernard Cornwell
Der sterbende König
(108)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:
Die Uhtred-Saga geht weiter und kann weiterhin voll überzeugen. Ich mag historische Romane in denen sich historische Fakten und eine fiktive Handlung zu einer Einheit zusammen finden. In dieser Reihe ist dies hervorragend gelungen.
Das Buch kann mit dem Vorgängerband nicht ganz mithalten, ist aber dennoch eine vollkommen zufriedenstellend neue Geschichte um die Entstehung Englands. Die Handlung hat weitgehend ein gutes Tempo, nur ab und zu kommt es zu ein paar ärgerlichen Längen und Wiederholungen. Manche Sätze oder Satzteile erinnern so sehr an solche aus früheren Büchern, dass es sich liest als wären sie in das neue Buch hinein kopiert.
Die Schreibweise ist gut und leicht lesbar - bis auf die altenglischen Orts- und Eigennamen. Das "stolpert2 der Lesefluss öfter mal.
Insgesamt aber ein sehr gutes Buch, das am meisten Lesegenuss bietet, wenn die Bücher von Beginn an gelesen werden.
- Peter Heather
Invasion der Barbaren
(10)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchGrob in zwei Teile lässt sich das erste Jahrtausend nach Christi unterteilen und ebenso grob kann man diese Zweiteilung im Buch thematisch wiederfinden. Unter dem ständigen Augenmerk auf die Migration ganzer Volksstämme in Europa in andere Landschaften und Lebensumstände hinein findet sich zunächst der jahrhunderte andauernde Niedergang des römischen Imperiums bis zu dessen Auflösung. Im Buch sind dies gut die ersten 300 Seiten. Auf denen Heather sauber herausarbeitet, dass es, nicht nur, aber im Wesentlichen auch, die Bedrängung durch die diversen 'Barbarenstämme' waren (diese lagen allerdings ebenfalls untereinander jeweils in Konflikten und verfolgten nicht als primäre Ziel die Absicht der Zerschlagung des römischen Imperiums, auch wenn die Völkerwanderungen der ersten Jahrhunderte einen gewichtigen Teil zur Auflösung der alten Ordnung beitrugen). 476 war das Ende des weströmischen Reiches durch Absetzung des Kaisers Romulus Augustus besiegelt, eine Neuordnung Europas im Westen und in den slawischen Ländern nahm nun zunehmend Formen an.
- Sabine Weigand
Das Buch der Königin
(42)Aktuelle Rezension von: P_Gandalf... spielt im 12. Jahrhundert und schildert das Leben der Konstanze von Sizilien und Heinrich VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.
Aus dieser Verbindung wird der interessanteste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches hervorgehen; Friedrich II. - das Staunen der Welt.
Dabei sind die Voraussetzungen nicht gut. Konstanze ist zum Zeitpunkt der Vermählung 30 Jahre alt und für mittelalterliche Verhältnisse eine alte Frau. Über 10 Jahre wird der Wunsch nach einem Thronfolger nicht erfüllt, bis Konstanze 40-jährig öffentlich ein Kind zur Welt bringt. Die Ehe zwischen Konstanze und Heinrich ist politisch geprägt. Er will einen Herrschaftsanspruch auf Sizilien, um den Papst in die Knie zu zwingen. Sie möchte stabile Verhältnisse für das Königreich Sizilien, da ihr Neffe König Wilhelm II. kinderlos und krank ist,
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sabine Weigand hat einen farbenprächtigen Roman in der Welt der Hochmittelalters geschaffen. Die historischen Begebenheiten werden begleitet von der fiktiven Geschichte um Gottfried von Streitberg und seiner Schwester Hemma.
Weigand schafft einen dichten Roman, der nur wenige Längen aufweist. Die Lücken in den historischen Quellen werden glaubhaft gefüllt und am Ende auch dargelegt. Die wechselnden Perspektiven auch unter Einbindung von Konstanze als Ich-Erzählerin tun dem Buch richtig gut.
Ob und in wie weit ein historischer Roman spannend sein kann oder muss, kann man diskutieren. Für mich ist der Roman auch in dieser Hinsicht gelungen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mein Fazit:
Sehr guter Roman mit guten Charakteren ohne wesentliche Schwächen. Der Roman füllt die Lücke, die durch die schulische Betrachtung der beiden bekannteren Staufer-Kaiser Friedrich I Barbarossa und Friedrich II entstehen.
Lesenswert
- Arnulf Zitelmann
Unterwegs nach Bigorra
(10)Aktuelle Rezension von: MalaikaSanddollerAls die sechzehnjährige Itta nach zweijährige Gefangenschaft bei den Bretonen, nach Hause kommt hat ihr mann ihre ältere Schwester geheiratet die jetzt ein Kind erwartet. Ihr ex möchte sie mit den Landverwalter verheiraten Itta weigert und flieht zu ihrer Tante Momas nach Bigorra im Baskenland. Aber die Reise dorthin ist nicht so einfach als sie sich dass vorgestellt hat…
Eine wirklich interessante Geschichte. Obwohl ich meiner Meinung nach ein bisschen zu alt dafür war.
Sonst aber wirklich sehr gut!!! - Mark Twain
Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof
(49)Aktuelle Rezension von: JorokaDer Amerikaner Hank Morgan bekommt bei einer Auseinandersetzung einen ordentlichen Schlag auf den Kopf und versinkt zunächst in die Welt des Dunkeln. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich nicht mehr im 19. sondern unvermittelt im 6. Jahrhundert und auch nicht mehr in den Vereinigten Staaten von Amerika sondern auf der britischen Insel. So beginnt der „Zeitreise-Roman“ von Mark Twain, der vielmehr ein vor allem gesellschaftskritisches Werk darstellt. Morgan gelangt zu König Artus Tafelrunde, soll eigentlich aufgeknüpft werden, nutzt aber eine Sonnenfinsternis, um sich als größeren Zauberer als Merlin darzubieten. Sein Aufstieg ist anschließend nicht mehr zu bremsen. Dabei kommt ihm natürlich sein 1300jähriger Wissensvorsprung zu äußerstem Nutzen. Er wird die rechte Hand vom König und versucht allmählich die barbarischen und sehr standesbezogenen Verhältnisse zu verändern, die Sklaverei abzuschaffen und Zeitungen, Fahrräder und Baseball im alten England zu etablieren. Den Ritterstand möchte er als völlig überflüssig einfach kaltstellen.
Natürlich durchlebt er eine sehr abenteuerlich Zeit, muss so manchen Widersacher aus dem Weg räumen, eine junge Maid bei einem ritterlichen Auftrag unterstützen, sich inkognito mit dem König unters gemeine Volk mischen und wird dabei selbst versklavt.....
Mark Twain spricht sich klar gegen jegliche Form der Leibeigenschaft aus. Er stellt das Ständesystem an den Pranger, das diejenige durch Geburt und Gottes Gnaden regieren und unterdrücken lässt, die mitunter wenig menschliche Qualitäten und Fähigkeiten aufzuweisen haben. Der Protagonist des Romans schlägt sich lange recht wacker und glänzt durch gewitzten Erfindungsreichtum. Doch im weiteren Verlauf werden die Schilderungen recht bluttriefend und die positiven Stimmungen und Hoffnungen kommen ziemlich vollständig abhanden.
Fazit: Auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin ich durch die Lektüre eines Science-Fiction-Romans „Die ewige Straße“, in der das Werk von Mark Twain eine Schlüsselposition als Artefakt einnimmt.
- Susanne Kraus
Das Amulett der Seherin
(12)Aktuelle Rezension von: Lilly BlockZwillinge werden an einer heiligen Quelle gefunden und von einem sächsischen paar aufgenommen. Das Mädchen wird zur Seherin, der Junge zu einem großen Krieger. Als die Franken das Gebiet der Sachsen erobern und dabei auch das Heiligtum der Sachsen zerstören, beginnt für beide eine wirre Zeit mit vielen Fragen über ihre Herkunft, ihre richtigen Eltern und die Richtigkeit ihres Handelns. Ein spannender Roman, der aber auch zum Nachdenken über den Wahnsinn von Religionskriegen anregt. - Ariana Franklin
Die Totenleserin
(286)Aktuelle Rezension von: Danae_DayaEins der besten Bücher die ich je gelesen habe. ABER nichts für schwache Nerven. Bin einiges gewöhnt und nicht zimperlich, aber selbst ich habe bei diesem Buch 3 oder 4 Stellen gehabt wo ich ernsthaft überlegt habe ob ich es weiterlesen kann/will.
Ich habe weitergelesen und war nicht enttäuscht. Auch die folgebücher sind sehr zu empfehlen.