Bücher mit dem Tag "fremdenfeindlichkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fremdenfeindlichkeit" gekennzeichnet haben.

89 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.389)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Wir mussten es Buch von der Schule aus lesen. Mein Fall war es nicht so richtig, aber ansonsten ein gutes Buch. Den Film habe ich unterhaltsamer gefunden. 

  2. Cover des Buches Der Fall Kallmann (ISBN: 9783442718320)
    Hakan Nesser

    Der Fall Kallmann

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Nokbew

    Toller unspektakulärer Krimi! Unbedingt lesen.

  3. Cover des Buches Kühn hat Ärger (ISBN: 9783492315494)
    Jan Weiler

    Kühn hat Ärger

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Farbenfreundin

    Tolle Schreibe, wirklich gut und detailliert und mit feinem Gespür. Die Gewalt ist demnach auch sehr im Detail beschrieben, was mir dann doch lange noch nachhing. Sorry, aber nichts für schwache Nerven. Ansonsten schätze ich die Bücher von Jan Weiler sehr und die gesellschaftskritische Haltung hat mir sehr gut gefallen.

  4. Cover des Buches The Hate U Give (ISBN: 9783570312995)
    Angie Thomas

    The Hate U Give

     (709)
    Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_

    Die 16-jährige Starr muss mit ansehen, wie ihr bester Freund erschossen wird. Jetzt muss sie sich entscheiden, ob sie schweigt oder ihre Stimme benutzt, um für Gerechtigkeit zu kämpfen.

    Ein absolut starkes Buch, das ein wichtiges Thema behandelt. Die Charaktere sind lebendig geschrieben und machen alle eine große Entwicklung durch. Wie im echten Leben auch, verläuft nicht immer alles nach Plan oder so wie es sollte, aber die Charaktere müssen sich dann entscheiden, was sie machen. Absolute Empfehlung!

  5. Cover des Buches Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte (ISBN: 9783453321366)
    T. J. Klune

    Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte

     (663)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Linus Baker soll als Beauftragter der BBM, der Behörde für die Aufsicht magisch Begabter, das rätselhafte Waisenhaus des Arthur Parnassus begutachten. Linus selber ist ein treuer Beamter des Regimes und mit ihm muss immer auch sein Buch der "Vorgaben und Verordnungen" reisen. Sowie auch seine mürrische Katze Calliope. Linus bekommt diesen rätselhaften Auftrag, der ihm beim Lesen der Akten der Kinder bereits eine Ohnmacht einbrockt. Linus will sich eigentlich immer strikt an die Verordnungen halten, doch was, wenn diese Kinder so besonders sind, dass die Verordnungen fast nicht greifen können? Linus beginnt bald das ganze System und die Behandlungsmethoden zu hinterfragen und gleichzeitig blüht in ihm endlich etwas wie Leidenschaft auf, die er bis dato noch nicht kannte. 


    Mein Fazit:

    Ich liebe die Romane von T.J. Klune und freue mich schon so sehr auf den nächsten Band! Klune erschafft immer wieder einzigartige und fesselnde Atmosphären. So dass man seine Geschichten nicht mehr zur Seite legen kann! Er schreibt mit so viel Wärme, Witz, Liebe, Hoffnung, ich habe jede einzelne Seite verschlungen und auf den letzten 50 Seiten habe ich Rotz und Wasser geweint.


    Mein Highlight dieses Jahr!!!!

  6. Cover des Buches Gegen den Hass (ISBN: 9783596522217)
    Carolin Emcke

    Gegen den Hass

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Glitzerstar

    „Wie sie sich so sicher sein können. Denn das müssen die Hassenden sein: sicher. Sonst würden sie nicht so sprechen, so verletzen, so morden. Sonst könnten sie andere nicht so herabwürdigend, demütigen, angreifen. Sie müssen sich sicher sein. ohne jeden Zweifel. Am Hass zweifelnd lässt sich nicht hassen.“

    Mit einem ähnlichen Ansatz und gelassenem Ton wie in ihrem Buch „Wie wir Begehren“ schreibt Carolin Emcke in „Gegen den Hass“ über verschiedene Diskriminierungsformen in unserer Gesellschaft. Das gleiche Prinzip, das sie anwendet, ist, sich zu einfachen Fragen versuchen eine einfache Antwort zu geben. Schnell merkt sie, dass die Wurzeln der Antworten tiefer sind. Mit cleveren Denkanstößen lässt sie die Lesenden sich selbst positionieren und vielleicht die eigenen Handlungen hinterfragen. Was heute ‚sichtbarer ‘und ‚logischer‘ erscheint bezüglich des strukturellen Rassismus, Queerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, usw. legt Emcke schon 2016 die eigentlichen Grundlagen zu Papier und beschreibt es wahnsinnig pointiert und klug. 


    Auch wenn ich ab und zu einige Passagen nicht verstanden habe, und Google verwenden musste, um wirklich nicht das Wichtigste zu verpassen, ist dieser Essay ein Muss!
    Manchmal hatte ich den Eindruck, dass manche Themen mehr behandelt wurden als andere. Aber würden alle Themen genau so viele Seiten brauchen, wäre es so dick, wie die Bibel gewesen. Ich denke, dass Emcke sich bewusst ihrer Schwerpunkte gesetzt hat, bei denen sie auch gezielt eingehen konnte. Wobei ich denke, dass sie doch fast alles kann. (vielleicht eine superpower?)
    Vermutlich landet dieses Buch nur bei Menschen, die schon ein grundlegendes und ethisches Menschenverständnis besitzen bzw.  sich deren Privilegien durch das Buch nochmal bewusster wird. Aber vielleicht hilft das Buch sich selbst zu bestärken und weiterhin gegen den Hass anzukämpfen.

    Absolute Leseempfehlung!

    „(…), schreibt Hannah Arendt in Vita Activa, „Macht besitzt eigentlich niemand, sie entsteht zwischen Menschen, wenn sie zusammen handeln, und sie verschwindet, wenn sie sich zerstreuen.“ Das wäre auch die zutreffendste und schönste Beschreibung von einem Wir in einer offenen demokratischen Gesellschaft: Dieses Wir ist immer ein Potenzial und nicht etwas Unveränderliches, Messbares, Verlässliches. Das Wir definiert niemand allein. Es entsteht, wenn Menschen zusammen handeln, und es verschwindet, wenn sie sich aufspalten.“

  7. Cover des Buches Als der Teufel erwachte (ISBN: 9783954519804)
    Jennifer B. Wind

    Als der Teufel erwachte

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: In einer Werkstatt wird im Kofferraum eines Wagens ein grausiger Fund gemacht: dort liegen zwei Leichen ineinander verschlungen. Wer sind die jungen Männer und wer hat sie dort deponiert? Es stellt sich heraus, dass es sich bei den beiden wohl um Flüchtlinge handelt. Die Ermittler vom LKA Georg Kunze, Tom Neumann und der Kollege Maier beginnen ihre Nachforschungen. Und treten dabei so ganz zufällig zwei Mafia-Bossen auf die Füße…

    Meine Meinung: Im zweiten Teil mit den Ermittlern geht es gleich richtig zur Sache. Schnell wird klar, dass es hierbei um groß angelegte Schlepperbanden handelt, die sich eine goldene Nase damit verdienen, die Flüchtlinge zu transportieren. Die Trickkiste, um diese zu verstecken, wird immer größer. Und dabei ist es denen auch egal, wenn den Transport nicht alle überleben. 

    Erschreckend wird hier aus Sicht eines jungen Arztes aus Syrien dargestellt, wie so eine Flucht abläuft. Und wie gefährlich nur alleine die Überfahrt über das Mittelmeer ist. Natürlich kennen wir alle die Bilder aus dem Fernsehen, aber hier so ein Einzelschicksal im Genauen nachzulesen, hat mich zumindest sehr erschüttert. Das sind Menschen, die alles verloren haben und ihr letztes Geld den Schleppern in den Rachen werfen, um irgendwo in Frieden leben zu können.

    Die Ermittler müssen am Anfang ohne Jutta Stern auskommen, die sich noch in Indien aufhält, da sie ihren Vater sucht. Kurz vor dem Heimflug nach Österreich passiert ihr aber auch noch etwas Schlimmes. Die Geschichte von Jutta, die im ersten Teil „Als Gott schlief“ schon ein wenig erzählt wird, ist mir in diesem Band besonders ans Herz gegangen. Auch die Beziehung zwischen Tom und ihr verkompliziert sich. Manche mögen das ja nicht so gern, wenn viel aus dem Privatleben der Ermittler berichtet wird, aber in diesem Fall gefällt mir das, weil mir Jutta, Tom und Georg mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Insgesamt eine „runde Sache“.

    Der Schreibstil ist sehr schön und ausführlich. Die Kapitel werden immer aus anderen Perspektiven erzählt, das macht die Geschichte wirklich spannend. Die Autorin beschreibt die Flucht des Syrers Samir und später auch die seiner Mutter Nesrin so authentisch, dass ich wirklich mitgelitten habe. Man merkt, dass Jennifer B. Wind hier gut recherchiert hat. Die Flüchtlingsproblematik ist nicht neu, aber leider auch noch nicht Geschichte und das macht das Buch für mich, auch wenn es bereits 2016 erschienen ist, hochaktuell.

    Das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil es Hoffnung macht. Auf ein besseres Leben für alle. Irgendwie schafft Jennifer es immer wieder, dass ich mir zum Schluss die Tränen verdrücken muss, da mich das emotional total mitnimmt. Und das macht für mich den besonderen Stil dieser tollen Autorin aus, danke sehr für ein tolles Lese-Erlebnis! 

    Mein Fazit: Auch der zweite Band um die Ermittler Jutta Stern, Tom Neumann und Georg Kunze konnte mich wieder total fesseln! Fast atemlos und immer mit Tränen in den Augenwinkeln bin ich durch das Buch geflogen. Gut recherchiert und spannend zu Papier gebracht, das Buch muss unbedingt gelesen werden! 

  8. Cover des Buches Winter so weit (ISBN: 9783841503985)
    Peer Martin

    Winter so weit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Der erste Band hat mir sehr gut gefallen. Das Coverbild ist okay und den Titel finde ich gut.

    Von der Fortsetzung war ich dann doch sehr enttäuscht und ich habe es abgebrochen. Es war mir einfach zu langatmig geworden obwohl der Schreibstil immer noch gut ist.

    Nuri kann ich mit ihrer Sehnsucht und Rastlosigkeit gut verstehen. Aber gerade die Zeit in Syrien hat mich irgendwie so gar nicht gepackt.

    Ich habe es jetzt erst einmal abgebrochen und werde es in einiger Zeit noch mal lesen. 

    Gut gefällt mir, dass immer zum Ende eines Kapitels Stichworte zum googlen aufgelistet sind. 



  9. Cover des Buches Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5) (ISBN: 9783548287201)
    Camilla Läckberg

    Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5)

     (150)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Engel aus Eis ist ein solider schwedischer Krimi. Interessante Geschichte, gut umgesetzt und auch wenn einige Punkte im Laufe doch recht vorhersehbar waren so bleibt es doch gute Unterhaltung.

    Wenn mir doch nur jemand erklären könnte wie der Verlag auf diesen absolut unpassenden Titel kommen konnte...

  10. Cover des Buches Funklerwald (ISBN: 9783751202688)
    Stefanie Taschinski

    Funklerwald

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Almeri

    Henrik hatte sich in den Sommerferien das dicke Fantasybuch gekauft. Nun haben wir es fertig gelesen. Und wir waren mehr als begeistert. Denn schon die Illustrationen  von Verena Körting haben uns zum Lesen in die Fantasygeschichte mitgerissen. Wir haben uns mit den Tierprotagonisten sehr wohl gefühlt. Die Geschichte wurde so fantasyreich geschrieben und dargestellt. Der Schreibstil ist richtig gut zum selber lesen und zum Vorlesen gemacht. Ich, als Mutter, liebe es mit meinem Sohn zusammen Geschichten zu lesen. Man lernt hier in diesem Buch das Zusammenhalten, egal welcher Herkunft man ist. Absolute Leseempfehlung!

  11. Cover des Buches Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8) (ISBN: 9783548289793)
    Nele Neuhaus

    Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    In seiner Komplexität erinnert mich diese Geschichte ein bisschen an die Krimis von Elizabeth George. Mir gefällt die Art und Weise, wie sich der Fall langsam entwickelt, indem immer mehr Details aufgedeckt werden. Ganz besonders die Einbeziehung eines alten, ungelösten Falles fand ich sehr gelungen, da die daraus folgenden Handlungen und Verhaltensweise gekonnt beschrieben wurde und ich sie als sehr glaubhaft und nachvollziehbar empfunden habe. Das dörfliche Leben vor 50 Jahren und die Abhängigkeiten über Jahrzehnte werden sehr gut beschrieben. Um den Überblick über die vielen Personen nicht zu verlieren gibt es am Anfang eine Übersicht über die Hauptfiguren mit Kurzbeschreibungen und Lagepläne, die ich sehr hilfreich fand. Für mich war es ein schönes, langes Lesevergnügen.

  12. Cover des Buches Der unerbittliche Gegner (ISBN: 9783462049381)
    Voosen | Danielsson

    Der unerbittliche Gegner

     (32)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Nyström und Forss, Band 5: Der verstümmelte Körper einer Frau wird unter der Eisdecke des Sees in Småland gefunden. Kommissarin Ingrid Nyström und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Wenige Tage später wird ein junger Familienvater heimtückisch getötet. Mordopfer, -waffe und Tatort waren unterschiedlich, doch die Fälle werden aufgrund der zeitlichen Nähe trotzdem miteinander abgeglichen. Dann wird ein weiterer Toter gefunden…

    Erster Eindruck: Das Cover wirkt – wie von dieser Reihe gewohnt – kalt, bedrohlich mit einem Adler; passt sehr gut.

    Dies ist Band 5 der Reihe; er lässt sich ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Der Blickwinkel ändert immer wieder, mal aus Sicht der Chefin, dann aus Sicht von Stina Forss oder anderen Personen – sehr lebhaft, aber auch komplex. Der Prolog ist mysteriös und macht neugierig auf die Geschichte. Sie spielt in der Gegenwart in Schweden und es gibt Rückblenden ein paar Jahre zurück in Afrika.

    Die Arbeit geht in Växjö seinen gewohnten Gang. Das Team um Ingrid Nyström ist gut eingespielt, auch Kent Vargen hat sich gut eingegliedert. Mir war er schon im letzten Band nicht so geheuer; er hat ein Medikamentenproblem, unterdrückte Aggressionen und eine Zwangsstörung. Doch das ist noch nicht alles. Ingrid mag ich seit dem ersten Band, nur verstehe ich nicht, wieso sie es sich so schwer macht, am Leben ihrer Tochter teilzunehmen. Stina ist… nun ja, ich gehöre nicht zu ihren grössten Fans – da hat sich ebenfalls nichts geändert. Ihre Sozialkompetenz ist unterentwickelt und sie scheut sich davor, andere ins Vertrauen zu ziehen. Bei ihr wird wiederholt eingebrochen, aber nichts gestohlen. Wer tut das? Will diese Person Stina Angst machen? Wieso holt sie nicht Hilfe?
    Sehr interessant waren Einblicke in ein raffiniert geschütztes Computerprogramm, das Labyrinth genannt wurde. Dieses Programm war nicht einfach passwortgeschützt, sondern durch eine Auswahl von Bildern, die nur demjenigen etwas sagt, der die versteckten Daten schützen will. Wenn beim ersten Schritt das richtige Bild von zweien angewählt wird, wird der Bildschirm schwarz und sodann erscheinen neu vier Bilder zu einem neuen Thema – dann acht, 16, 32, 64. Doch welches Bild von zig Handtaschen oder Autos ist nun das richtige? Wer falsch tippt, fällt raus. Nach einer gewissen Anzahl Fehlversuche blockiert das System. Was die Technik heutzutage alles kann…

    Fazit: Das Buch war ein wahrer Pageturner und ich musste einfach immer weiterlesen. Die Beschreibungen waren wie gewohnt sehr detailliert und so entstanden unschöne Bilder vor meine geistigen Auge. Wer Lektüre zur Entspannung sucht, ist hier falsch, denn hier gibt es nur Spannung satt. Hass, Gier, Fremdenfeindlichkeit – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Von mir gibt es die maximale Anzahl Sterne. Ich freue mich auf den nächsten Band, muss aber vorher ein bisschen durchatmen.

  13. Cover des Buches Lucas (ISBN: 9783423718264)
    Kevin Brooks

    Lucas

     (241)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Cait lebt mit ihrem Vater und Hund auf einer kleinen Insel. Jeder kennt jeden. Doch eines Tages taucht ein männlicher Jugendlicher auf. Ein Streuner. Ein Zigeuner. Die Inselbewohner sind skeptisch dem fremden Jungen gegenüber. Nur Cait versucht ihn kennen zu lernen. Lucas. Ein vom Schicksal geprägter junger Mann mit einem ausgezeichneten Überlebensinstinkt und Sinn für Gerechtigkeit. Doch die Insulaner machen Jagd auf ihn. Mit Worten und schließlich auch mit Taten.

    Das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Buch ist mir nur durch Zufall hier auf #bookstagram begegnet und ich bin froh, dass ich es mir daraufhin gekauft habe. Was als kleine Verliebtheitsgeschichte einer Jugendlichen anfängt wird schnell zu einem gesellschaftskritischen Roman. Was treibt Menschen dazu sich vor etwas Fremden zu fürchten? Was treibt Mensch dazu, dass aus dieser Furcht Hass wird? Und warum wird aus diesem Hass so oft tatsächliche Gewalt? Ein tolles Buch, dass ich jedem (auch nicht Jugendlichem) empfehlen würde!

  14. Cover des Buches Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde (ISBN: 9783958541672)
    Lena Hach

    Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde

     (76)
    Aktuelle Rezension von: die_magische_buecherwelt

    Durch die kurzen knackigen Kapitel fliegt man regelrecht durch das Buch. Und doch kommt ein schönes Campingfeeling rüber. Der Schreibstil ist auch sehr knackig.

    Die Randnotizen von Emily, finden wir klasse und die kleinen Illustrationen lassen ein schmunzeln. 

    Sehr gut ist auch das in dieser Geschichte viele Themen aus dem echten Leben aufgegriffen wird, zum Beispiel: Containern, das Aussehen der Menschen, ob es die Hautfarbe oder die Herkunft ist. Dann der Streit zwischen den Eltern und Scheidungskinder. Sowie aber auch die Behinderung in vorm des Hörgerätes.

    Für Kinder ist es sehr schön zum mitraten, wer ist wer. 

    Das Ende ladet ein auf mehr ein und lässt viele Überraschungen offen.


  15. Cover des Buches Feuerfrühling (ISBN: 9783743959439)
    Peer Martin

    Feuerfrühling

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Igelchen
    "Rot ist die Farbe des Blutes auf seinem Ärmel."
    "Rot ist auch die Farbe der Blume, die er in der Hand hält, irgendeine kleine Bergblume, er kennt ihren Namen nicht, aber sie ist schön."

    Das sagt die Inhaltsangabe...

    Arsal, der Ort im Libanon, an dem Calvin und Nuri Zuflucht gefunden haben, steht in Flammen. Sie beschließen, endlich nach Deutschland zurückzukehren. Mit fünf Kindern und einem Stoffhasen. Ohne gültige Papiere. Ihre Reise wird zu einer Odyssee über das Meer, durch Internierungslager, über Grenzen aus Hass und Stacheldraht. Europa, der rettende Kontinent, will die Fliehenden nicht haben.
    Und Calvin hat noch einen Gegner: sich selbst. Die Gewalt, die er erleben musste, hat Spuren hinterlassen, er verliert mehr und mehr die Kontrolle.
    In Berlin jedoch wartet man. Werden er und Nuri rechtzeitig zurückkehren, um im Prozess gegen Pascal auszusagen, der damals das Feuer im Flüchtlingsheim gelegt hat? Kann es Gerechtigkeit geben? Und kann ihre Liebe all diese überstehen? Oder bleibt nur das Feuer, das am Ende alles vernichtet?

    "Das ist es, dachte ich, was wir eigentlich alle wollen. Ein normales Leben. Auch wenn wir glauben, ständig etwas verändern und erreichen zu müssen, Demokratie, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit. Im Grunde wollen wir alle nur auf einem Sofa sitzen und Toastbrot essen, ohne das jemand an die Tür klopft und eine Waffe auf uns richtet und uns mitnimmt und einsperrt."

    Das sage ich...

    Im dritten Teil erreicht die Geschichte von Nuri und Calvin ihren Höhepunkt. Die beiden versuchen zusammen mit fünf Kindern einen Weg nach Deutschland zu finden. Doch diese Flucht bringt alle körperlich und seelisch an ihre Grenzen. Die Erlebnisse in Syrien haben Calvin verändert und seine Wut wird immer stärker. Die Beziehung von Nuri und Calvin wird auf eine harte Belastungsprobe gestellt. In Deutschland rückt der Prozess gegen Pascal immer näher. Cindy fängt an einige Dinge in Frage zu stellen und begibt sich dabei in Gefahr.

    Die Haupterzählungen im Buch spielen auf der einen Seite in Berlin und auf der anderen Seite wird die Flucht dargestellt. Es war für mich sehr spannend zu lesen, wie Nuri und Calvin Deutschland immer näher kommen und doch so weit entfernt sind.

    Besonders begeistert bin ich von Cindy. Dieser Charakter hat innerhalb der drei Bände eine Wandlung erlebt, die ich mir am Anfang der Reihe nicht hätte vorstellen können. Ich muss zugeben, dass mir Cindy immer mehr ans Herz gewachsen ist. Daher fand ich es besonders schön von ihr in diesem Buch auch wieder etwas lesen zu können.

    Der Schreibstil von Peer Martin ist wieder beeindruckend. Er schafft es immer wieder mich mit seinen Worten an das Buch zu fesseln. Doch dieses Mal ist das Buch in meinen Augen düsterer gehalten, was natürlich dem Thema geschuldet ist. Die poetische Sprache von Nuri, welche im ersten Band noch so klar herausgestochen ist, fehlt hier leider etwas. Mitunter hatte ich das Gefühl, dass in diesem Buch der Fokus etwas mehr auf Calvin lag. Gerade im ersten Teil des Buches kam die Figur von Nuri für mich zu kurz.

    "Bis heute trage ich dieses Bild in mir, das Bild der abziehenden Panzer mit den totenschwarzen Flaggen, und ich stelle mir manchmal vor, wie es sein wird, wenn sie eines Tages wirklich abziehen, wenn die Flaggen des Daisch uns endgültig verlassen, den Irak freigeben, Syrien, die Welt. In meiner Vorstellung stehe ich auf einem Balkon, und ich weiß nicht, wie das Zimmer drinnen aussieht, zu was für einem Haus es gehören oder wann all das geschehen wird. Doch es wird geschehen. Irgendwann."

    Fazit

    Der Leser ist auch beim letzten Band wieder sehr gefordert. Und ich muss zugeben, dass es für mich nicht immer leicht war all diese Sachen zu lesen. Sein ganzes Leben zurückzulassen, alles verloren zu haben und auf ein neues und besseres Leben zu hoffen, diese Vorstellung ist beängstigend. Doch gerade deshalb sollte jeder diese Trilogie gelesen haben. Diese Bücher können eine Teil dazu beitragen die geflüchteten Menschen besser zu verstehen. Diese Buchreihe wird noch lange bei mir nachwirken. Ich gebe gern fünf Sterne.
  16. Cover des Buches Die verbotene Geschichte (ISBN: 9783426513354)
    Annette Dutton

    Die verbotene Geschichte

     (69)
    Aktuelle Rezension von: JaninaBernstein

    Kurzzusammenfassung:

    Die Kölner Ärztin Katja ist emotional am Ende: Nach dem Tod ihres Mannes Michael vor mehreren Jahren hat sie sich abgekapselt - sie lässt niemanden an sich ran. Doch dann soll der Leichnam, einer ihr unbekannten Verwandten namens "Phebe Parkinson" verlegt werden - sie beschließt dieser Zeremonie beizuwohnen und reist nach Papua - Neuguinea. So entkommt sie einerseits Großvater Alberts Geburtstag und beschießt gleichzeitig zu der Unfallstelle zu reisen, bei der ihr Mann Michael ums Leben gekommen ist - in Tasmanien, bei einem Hubschrauberabsturz. In Papua- Neuguinea angekommen hat Katja mit den Einheimischen zu kämpfen, denn: Sie sagen Katjas Familie sei verflucht. Katja beginnt zu recherchieren, über ihre Familie, über Phebe aber auch über Phebes beste Freundin Johanna. Katja schafft es mit Hilfe von alten Briefen, Verwandten von Johanna und den Einheimischen die Machenschaften ihrer Familie aufzudecken und so ein klares Bild ihrer Vorfahren zu konstruieren. Was sie entdeckt erschüttert sie und auch ihre Familie.

    Meinung:

    1. Story:

    Die Story rund um Katja von Beringsen, Johanna Kiehl (später Hunter) und Phebe Parkinson ist ein schönes Konstrukt. Hier treffen verschiedene Ereignisse und Verkettungen, welche die drei Frauen zusammen bringt, auf einander - auch, wenn Johanna und Phebe längst tot sind, als Katja die Geschichte rund um ihre Familie und die beiden Frauen entdeckt. Jedoch ist die Story teilweise sehr schwer zu fassen/ greifen. Hierzu komme ich im nächsten Punkt.

    2. Stil:

    Annette Buttons Schreibstil ist sehr einfach und verständlich. Es gibt keine Schachtelsätze, die die Story verkomplizieren oder es schwerer machen, den Inhalt zu fassen. Leider ist die Art der Darstellung etwas komplizierter. Button arbeitet mit vielen verschiedenen Protas, Zeiten und Darstellungsarten: Katja Beringsens Story befinden sich in der Gegenwart, Phebe und Johannas Story in der Vergangenheit und dann gibt es noch ein paar Personen, die in der Zeit springen bzw. die in der Gegenwart noch existieren, zu denen es aber ebenfalls eine Story/ eine Szene in der Vergangenheit gibt. Soweit, so gut - nichts, was zunächst kompliziert erscheint. Jedoch werden zu der Hauptstory, rund um die Gegenwart und Katja, immer wieder Briefe, Artikel oder Nebenstorys zu Johanna oder Phebe ergänzt. Was die Story komplizierter macht: Diese Ergänzungen sind nicht in chronologischer Rheinfolge, sondern teilweise sehr durcheinander. Man ist immer wieder gezwungen zurück zu blättern und zu schauen, in welcher Zeit man sich gerade befindet und ob das Gelesene schon passiert ist oder ob die Szene, die man gerade ließt, noch vor dem bereits Gelesenen angesetzt wurde. Das macht es teilweise super schwer der Story zu folgen. Hinzu kommen die verschiedenen Stämme, welche in Papua- Neuguinea, angesiedelt sind und verschiedene Kriege - auch hier: Sehr schwer zu durchblicken und nachzuvollziehen.

    3. Figuren:

    Die Prota Katja Beringsen ist für mich leider nicht ganz greifbar. Sie ist sehr undurchsichtig und reagiert in vielen Situationen zickig und ist sehr schnell eingeschnappt - für mich leider nicht verständlich. Ebenfalls wird die Beziehung zu Christoph Lambert, ihrem Chef in dem Krankenhaus St. Mary´s, nicht ganz deutlich. Am Ende sind diese zusammen - zu keiner Zeit merkt man ein Knistern zwischen den beiden. Daher kam die Beziehung recht plötzlich und unerwartet. 

    Super finde ich die klare Abgrenzung zu Katjas Familie. Die Eltern, werden meistens mit dem Vor- und Zunamen genannt. Das zeigt die persönliche und emotionale Distanz zu einander. Ebenfalls finde ich Bibi "Heinrich von Beringsen", wie auch sein Sohn und Katjas Großvater "Albert von Beringsen" super ausgearbeitet. Beide sind berechnend und grausam - das hebt sie klar von dem Rest der Familie ab. Leider ist das Motiv von Bibi oder auch Heinrich Beringsen nicht ganz so stark, seine Herkunft zu vertuschen. Macht, Geld und Einfluss ist ein recht schwaches Motiv, wie ich finde. Dafür ist er über Leichen gegangen.

    Fazit:

    Alles in allem, ist die Geschichte an sich eigentlich interessant. Jedoch muss ich klar sagen, dass ich eher Sympathie für Johanna und Phebe hege und mit Katja als Hauptprota nicht wirklich viel anfangen kann. Ebenfalls ist die Story nicht ganz so spannend erzählt. Viele der Ereignisse haben mich nicht überrascht oder gepackt. Daher konnte ich die Euphorie, die Katja über ihre Erkenntnisse und Funde der Familiengeschichte gemacht hat, nicht wirklich teilen. Ich würde diese Geschichte leider nicht weiter empfehlen.

  17. Cover des Buches Gespaltene Sehnsucht (ISBN: 9783945164389)
    Anya Omah

    Gespaltene Sehnsucht

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Assi
    Ich habe das zweite Buch von Anya Omah mit Spannung erwartet und wurde nicht enttäuscht.
    In dem Buch geht es um Yaya, die in ihre erste eigene Wohnung zieht und in einem Fitness- Studio zu arbeiten anfängt. Sie lernt dort ihren Kollegen Ben kennen, der unnahbar aber so heiß ist. Es gibt aber auch noch ihren besten Freund Steven, der immer für sie da ist. Aber es wird auch ein ernstes Thema angesprochen, da Yaya Opfer von Rechtradikalen wird.

    Ich bin total begeistert. Das Buch ist der Hammer. Aber dieser Cliffhänger ist echt gemein. Jetzt heißt es warten.
    Ich finde Ben und Steven super und kann jedem nur empfehlen das Buch zu lesen.

    Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Buch liebe Anya
  18. Cover des Buches Inside AFD (ISBN: 9783958902039)
    Franziska Schreiber

    Inside AFD

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Readers_love

    Dieses Buch offenbart spannendes und interessantes Wissen zu Partei und Personen innerhalb der AfD.

    Personen und Handelnde der Partei werden vorgestellt und der Weg der Partei von Gründung bis 2018 erläutert und das ist durchaus wissenswert.

    Ich bin mit einer gewissen Skepsis an das Buch heran gegangen. Und auch wenn ich nicht in Allem der Autorin zustimme ist es durchaus spannend und teils schockierend was berichtet wird. 

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört,  gelesen von der Autorin selbst und auch das ist durchaus hörenswert.

  19. Cover des Buches Bella Germania (ISBN: 9783596521807)
    Daniel Speck

    Bella Germania

     (189)
    Aktuelle Rezension von: meisterlampe

    Inhaltsangabe:

    »Eine packende Geschichte – und wunderschön erzählt.« Jan Weiler
    Daniel Specks Roman »Bella Germania« ist eine große deutsch-italienische Familiengeschichte in drei Generationen – voller Zeitkolorit, dramatischer Wendungen und großer Gefühle.
    »Er reichte mir ein altes Foto. Ein junges Paar vor dem Mailänder Dom. Die Frau hatte schwarze Haare und sah aus wie ich. Es war, als blickte ich direkt in einen Spiegel. ›Das ist Giulietta‹, sagte er, ›deine Großmutter.‹«
    München, 2014: Die Modedesignerin Julia ist kurz vor dem ganz großen Durchbruch. Als plötzlich ein Mann namens Vincent vor ihr steht, der behauptet, er sei ihr Großvater, gerät ihre Welt aus den Fugen.
    Mailand, 1954: Der junge Vincent fährt von München über den Brenner nach Mailand, um dort für seine Firma zu arbeiten. Er verfällt dem Charme Italiens, und er begegnet Giulietta. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch sie ist einem anderen versprochen.
    Eine tragische Liebe nimmt ihren Lauf, die auch Jahrzehnte später noch das Leben von Julia völlig verändern wird.
    »Daniel Speck nimmt uns mit auf eine lange Reise durch Italien und Deutschland. Und nach wenigen Seiten will man nicht mehr aussteigen.« Jan Weiler

    Meine Meinung:

    Längere Zeit schon lag "Bella Germania" auf meinem Stapel ungelesener Bücher, ich hatte bereits viel über Daniel Specks Familiengeschichte gehört und und kürzlich einen Artikel im Buchmagazin gelesen. Die Geschichte handelt von Julia, die 2014 in München von einem alten Mann angesprochen wird und von der Vergangenheit ihrer Familie, die in diesem Fall 1954 in Mailand beginnt. Vincent, ihr Großvater, erlebt viel, Gutes und Schlechtes, einiges davon wird sein Leben prägen - wie die Begegnung mit Giulietta. Daniel Speck nimmt uns mit nach Italien, man erlebt die Familien, die wirtschaftliche Situation, immer wieder Wechsel und Reisen nach Deutschland, wo das Leben nicht nur für die Gastarbeiter etwas anders läuft. Jede/r hat seine Vorlieben, Beruf, Liebschaften, doch am Ende findet man wieder zusammen. Autos spielen eine große Rolle, ich war erstaunt, wie oft und wie gerne die jungen Leute von Italien nach Deutschland oder umgekehrt fuhren, eine Strecke, die man nicht mal so nebenbei auf sich nimmt. Für die Italiener ist Familie sehr wichtig, bei den Deutschen entsteht dieser Eindruck nicht.
    Das Buch ist, obwohl es doch über mehrere Jahrzehnte spielt, ziemlich ausführlich in seiner Schilderung, an manchen Stellen gab es Längen und Hänger, wo ich dann mal nur querlas. Im Großen und Ganzen gute Unterhaltung, von mir bekommt "Bella Germania" 4 Sterne, die beiden Folgebücher liegen schon bereit.

  20. Cover des Buches Roh (ISBN: 9783958901797)
    Uli T. Swidler

    Roh

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kunstguerilla

    Uli T. Swidler liefert mit ROH einen spannenden Thriller, der von Anfang an fesselt, vor allem weil einen die bildhafte Darstellung der Szenerien in die Handlung ziehen. Man bemerkt häufig den Drehbuchautoren – alles ist sehr filmisch beschrieben, man hat die Handlung förmlich vor Augen, ohne dabei aber zu viel aufgedeckt zu bekommen. Dabei "fühlt" sich die Erzählung durchweg organisch an, man wird nie von der Handlung abgelenkt. Anfangs ist es fast ein wenig zu viel zum Erfassen, man ist konfrontiert mit vielen parallelen Handlungssträngen, bei denen man erst einmal nicht sogleich versteht, wie die augenscheinlich voneinander getrennten Fäden zusammenhängen und staunt im Verlauf der Erzählung umso mehr, wie gekonnt sich das ab einem bestimmten Punkt ineinander verschränkt.

    Was das Buch aber vor allem stark und empfehlenswert macht, sind die detailliert und überzeugend gezeichneten Charaktere, die einem – gerade weil sie Ecken und Kanten haben und nicht aus bestimmten Schubladen heraus funktionieren – schnell ans Herz wachsen. Mitzuerleben, wie die Hindernisse, auf die sie stoßen, sie dazu zwingen, sich weiterzuentwickeln, ist faszinierend und gut geschrieben.

    Mit dem Politischen des Inhalts – religiöser Fanatismus und Terrorismus – geht der Autor souverän um und ist dabei nie tendenziös, sondern zeigt, dass religiös motivierter Fanatismus immer Schwachsinn ist, egal zu welchem Gott der Fanatiker betet. Man spürt auch an vielen Stellen die Aktualität der Problematik mit steter Terror-Gefahr durch gewaltbereite Islamisten, dem in den USA wachsenden protestantischen Fanatismus und dem zögerlichen Agieren der Behörden, bei denen man oftmals den Eindruck gewinnt, man würde lieber riskieren, dass etwas passiert, bevor man übereilt in eine falsche Richtung Beschuldigungen ausspricht.

    Das Buch funktioniert sehr gut und unterhält durchweg, sodass man sich am Ende einen weiteren Fall mit Carl und Lena wünscht.

  21. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (993)
    Aktuelle Rezension von: mimnotjam

    Da es schließlich genug Zusammenfassungen von diesem Buch bei den Rezensionen gibt, möchte ich mich kurz halten. Die sozial kritische Botschaft, die sich hauptsächlich um Rassismus dreht, wird einiger Maßen vermittelt -  dabei gibt es aber weitere kritische Themen, die zwar angeschnitten wird aber einen "unkritischen Leser" nicht zum umdenken Bewegen wie bspw. der Mord an einem unbeteiligten Somalier (rein rassistisches Motiv). Hierbei möchte ich auf den unkommentierten, eventuell auch nicht wahrgenommenen, Sexismus (allgemein) und übermäßigen Alkoholkonsum (bezogen auf Kurt Wallander) aufmerksam machen.

    Ich fand es als Frau schade, dass sich so viele Stereotype durch das Buch hinweg zogen & die einzige (für den Fall) relevante Frau oft vorkam inhaltlich nur für Wallanders tristes Sex-Leben gebraucht wird. Auch gibt es viel zu viel Geschwafel darüber, dass irgendwelche Männer mittleren Alters davon überrascht sind, eine Frau in Spitzenposition zu sehen und auch heraus zu finden, dass eine Frau das vermeintliche Auto des Mörders/der Mörder gemietet hat - eine Frau könnte ja niemals so eine grauenvolle Tat anrichten. Hier wäre es spannend gewesen zu sehen, wie das Stereotyp Frau der Schweden einfach auf den Kopf gestellt werden würde - aber na ja, (SPOILER), die Mörder sind dann doch einfach unglücklicher Weise Ausländer wie erwartet. Wären diese (weiße) Schwedinnen gewesen, hätte man einige Stereotype brechen können.

  22. Cover des Buches Last Haven – Über alle Grenzen (ISBN: 9783492502276)
    Lisbeth Jarosch

    Last Haven – Über alle Grenzen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Mit der Liga der Mutigen ist auch der Widerstand gegen den neuen, sozialen Kurs Last Havens gestorben. Doch die Vereinigung mit dem Nachbarland God’s Acres führt zu anderen Problemen. Gegenseitiges Misstrauen spaltet die Bevölkerung. Aida und ihre Freunde haben alle Mühe, unter diesen Umständen ein neues Militär auf die Beine zu stellen. Dabei stehen sie unter höchstem Druck. Denn überall herrscht der Hunger und treibt die Menschen zu Verzweiflungstaten. Im Angesicht der Katastrophe gibt es etwas, was sie alle miteinander verbindet: den Wunsch, zu überleben. 

    Meine Meinung:
    Bei "Über alle Grenzen" handelt es sich um den Abschlussband der Trilogie um Last Haven. Damit man wirklich alle Zusammenhänge versteht, sollte man die Reihenfolge unbedingt einhalten.
    Wie schon bei den anderen Teilen ist man wirklich schnell wieder Mitten im Geschehen und kann komplett in der Geschichte abtauchen. Das liegt mit an dem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil von Lisbeth Jarosch. Aber natürlich auch an den liebgewonnenen Charakteren.
    Auch diesmal wird die vergangene Handlung geschickt aufgenommen und weiter gesponnen, so dass ein wirklich spannendes und actionreiches Ende der Trilogie entsteht. Zwischendurch gibt es allerdings immer mal wieder kleine Längen, die man evtl. etwas geschickter hätte lösen können.
    Wobei mir persönlich das Ende dann doch etwas zu offen gestaltet ist.

    Fazit:
    Ein aufregendes und im Großen und Ganzen gelungenes Ende der Last Haven Trilogie.

  23. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (268)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Saint-Denis in Frankreich arbeitete Bruno als Polizist. Er ist nicht nur beruflich topp, sondern kommt auch bei den Frauen ungeheuer gut an. Hier hat er es mit einem besonders kniffligem Fall zu tun, aber zwischen all den Ermittlungen und Befragungen genießt er das Leben. Alles kulinarische ist bei ihm immer willkommen und so schwelgt er in gutem Essen und Wein, trifft schöne Frauen und ermittelt auf seine ganz besondere Art und Weise.  Toller Auftakt für eine großartige Krimireihe, die eine Homage an das Périgord ist und fasziniert.

  24. Cover des Buches Serafina – Das Königreich der Drachen (ISBN: 9783570402498)
    Rachel Hartman

    Serafina – Das Königreich der Drachen

     (289)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein super Fantasybuch mit einer gut durchdachten Handlung, die finde ich zumindest auch nicht allzu voraussehbar ist. Die Charaktere sind sympathisch (fand vor allem den Onkel klasse) und man kann mit ihnen mitfühlen. Sie sind also "greifbar" dargestellt. Persönlich fand ich auch die Beschreibungen in der Geschichte super (also wie die Umgebung beschrieben wird und die Drachen, etc.) Die Idee mit dem geistigen Garten fand ich mega und auch wie die Grotesken beschrieben werden ist einfach klasse. Ich finde es ist ein super Buch für Zwischendurch, vor allem wenn man Geschichten über Drachen (also viel Fantasy) mag.

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