Bücher mit dem Tag "frauenfeindlich"
18 Bücher
- Khaled Hosseini
Tausend strahlende Sonnen
(1.215)Aktuelle Rezension von: MiiiMariam und Leila könnten nicht unterschiedlicher sein. Mariam wird als uneheliches Kind eines wohlhabenden Mannes geboren. Nach dem Tod ihrer Mutter mit dem deutlich älteren Raschid verheiratet und zu ihm nach Kabul geschickt. Leila dagegen wächst umsorgt und behütet auf, doch als nach einem Bombenangriff ihre Familie ums Leben kommt, wird Leila von Raschid als seine Zweitfrau aufgenommen. Und das ist der Moment, an dem sich die Wege dieser beiden unterschiedlichen Frauen kreuzen.
Zu verstehen, was in den letzten Jahren oder eher Jahrzenten in Afghanistan passiert ist und auch immer noch passiert, ist eine unglaublich schwierige Aufgabe. Ich finde, dass dieses Buch da wirklich sehr gut bei hilft, einen ungefähren Eindruck von zu gewinnen. Zumal es auch sehr erschreckend ist, weil man mehr als deutlich sieht, wer die eigentlichen Leidtragenden dieses Regime sind.
Die Geschichte beider Frauen, die eigentlich so unterschiedlich sind aber trotzdem das gleiche unglückliche Los gezogen haben und im Grunde nebeneinander leiden, trifft einen tief. Vor allem, weil in diesem Buch wirklich nichts beschönigt wird. Es handelt von grausamer Realität, von Machtmissbrauch, von physischer und psychischer Gewalt und Unterdrückung in jeder Hinsicht. Auch wenn die Charaktere in diesem Buch erfunden sein mögen, ihre Geschichte spielt sich immer noch täglich ab bei hunderten von anderen Frauen und grade das macht dieses Buch so authentisch. Ich dachte mir oft beim Lesen „Wie kann das sein? Wie kann es so etwas noch immer geben?“ Ich glaube, man ist sich wirklich oft nicht bewusst, wie privilegiert man ist., doch grade vor dem Hintergrund, wie es gegenwärtig in Afghanistan aussieht, liest sich das Buch nochmal anders.
Mir haben die kleinen glücklichen Momente und Augenblicke der Freude gefallen, die immer ganz sanft eingebaut wurden. Es ist einerseits so traurig, dass es nur diese Kleinigkeiten waren aber andererseits auch schön, dass der Hoffnungsschimmer nie ganz verblasst ist.
Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass es ein absolut lesenswertes Buch ist, das tief berührt!
- Simona Ahrnstedt
Die Erbin
(432)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausIch habe mir viel versprochen von dem Buch. Das Cover sieht wirklich toll aus, der Klapptext verspricht eine interessante Gechichte, aber---
es war einfach nicht meins, ich bin nicht wirklich richtig in die Geschichte eingetaucht und habe es dann auch nach einer weile abgebrochen.
Das Beste am Buch finde ich, das es keine typische, Klischehafte Romanze ist, hier sind die Charaktere mal ganz anders.
Und das war auch mein Problem. Während Natalia richtig kühl rüber kommt, so war David, arrogant und überheblich.
Beide haben nur die Arbeit im Kopf.
Der Anfang war echt langweilig, es ist soviel gerede vom Geschäft, Finanzen und Geld, das es schon langweilig ist.
Auch die Meinung über Frauen ist hier nicht die beste.
Aber vielleicht ist gerade das alles das gute am Buch, mal etwas anderes, nur eben nicht für mich, leider .
- Abbi Glines
Rush of Love – Verführt
(1.586)Aktuelle Rezension von: keschiasbook_diaryIch liebe Dark Romance Stories, da es immer einen Bad Boy gibt und somit war es auch in Rush of Love😁
Die Story war sehr fesselnd und ich mochte die Charaktere ganz gerne insbesondere Blair.
Sie ist eine selbstbewusste Frau, die nach schweren Schicksalsschlägen immer weiterkämpft und sich nicht unterkriegen lässt.
Rush wurde von Abbi Glines als einen eindrucksvollen Bad Boy Charakter dargestellt, der aber auch eine sensible Seite in sich trägt.
Ich mochte das Buch sehr gerne lesen, zumal der Lesefluss sehr fließend gewesen ist.
Freue mich schon auf den zweiten Teil.
- Lisa Eckhart
Omama
(92)Aktuelle Rezension von: awogfliEinige von Euch kennen möglicherweise die polarisierende österreichische Kabarettistin Lisa Eckart, die mit ihrem bissigen, verkopften, in überheblicher Attitüde präsentierten Programm schon einige Male für einen veritablen Skandal verantwortlich war. Im Jahr 2000 hat sie ein Buch über ihre Großmutter geschrieben. Da ich Bücher von Skandalnudeln und anderen krawallgebürsteten AutorInnen immer erst lese, wenn der Hype und die Kritik abgeebbt sind, um mir abseits des Getöses dann völlig unbeeinflusst eine Meinung zu bilden, ging ich nun zwei Jahre später völlig entspannt und naiv unwissend an diese Aufgabe und war sehr neugierig.
Was soll ich sagen, der Roman ist wie die Kabarett-Kunstfigur: intellektuell etwas verschwurbelt, das Lesepublikum mit subtilen Grauslichkeiten im Stakkato schockierend, bissig, bösartig und sprachlich ansprechend, zusammenfassend sehr österreichisch. Lediglich in der Dramaturgie ist noch gehörig Luft nach oben, aber das ist eben auch der Unterschied zwischen dem szenischen Kabarett und der Belletristik in Form eines Romans. Da sollte sie in Folgewerken noch einiges aufholen.
Es geht also um die Omama der Autorin von der Jugend bis in die heutige Zeit, und eines ist mir schon im Prolog aufgefallen, schriftlich fabulieren kann die Eckart durchaus. Köstlichst dieser bis in die Absurdität getriebene Kampf von zwei Großmüttern (väterlicherseits und mütterlicherseits) um die Enkelin:
Nach der Niederkunft entspinnt sich deswegen stets ein grausames Ringen um die Vorherrschaft. Bereits im Kreißsaal raufen die beiden um das frisch geworfene Menschlein wie welke Weiber um den Brautstrauß. Wer darf es als erste halten? Das erschöpfte Muttertier liegt fernab des Kreidekreises und muss ohnmächtig mit ansehen wie sich zwei todgeweihte Damen auf das junge Leben stürzen und es zu zerreißen drohen. […]
An Feiertagen wird der Enkel in Präsente eingemauert und mit Backwerk vollgestopft, bis die überspannte Haut transparent wird. […] Der Biorhythmus eines Kindes erholt sich schwer von den Wochenenden, an denen es so sehr verwöhnt wird, dass es bereits an Missbrauch grenzt. Zumal Großmütter bevorzugt auf kulinarische Kriegsführung setzen.Nach der Einleitung beginnt die Geschichte mit der schweren Jugend der Großmutter gleich nach dem zweiten Weltkrieg, als die Russen in der Steiermark einmarschieren: das Dorf im Nirgendwo, die ländliche Gesellschaft, die recht gefühlskalten und gewaltbereiten Eltern, die wunderschöne Schwester und die nicht akzeptierte, hässliche, aber sehr kluge Großmutter.
Schon in dieser Phase treibt Eckart manchmal ihre Erzählweise ein bisschen auf die Spitze, indem sie ihr Werk auf hyperintellektuell bürstet und sich in ihren eigenen Fremdwort-Satzkonstrukten verschwurbelt. Manchmal wird auch absichtlich Verwirrung zwischen den beiden Schwestern gestiftet, indem sie einfach nicht genau benannt werden. Zudem wendet sie eine Nuance zu viele Abschweifungen an, die ich mitunter nicht im Vergaloppieren der Erzählkunst, sondern im gewollten, Intellektualisieren verorte. Mehrere österreichische Eigenheiten, Bezüge und Wörter, beziehungsweise Wortremixe werden eingeführt, was mich vermuten lässt, dass der Roman möglicherweise nicht immer ganz so gut für den deutschen Markt geeignet ist und zumindest eine Affinität zu Österreich erfordert.
Des Öfteren haut die Autorin dann aber auch wieder extrem grandiose Analysen raus.
Diese Leute sind roh, das waren sie schon immer. Ich habe es im Krieg erlebt. Aber ich dachte, sie hätten gelernt. Kurz hatte es tatsächlich den Anschein. Schnell aber sind sie von Neuem verroht. Und diese Verrohung ist noch weitaus gefährlicher als die urstämmige Rohheit. Sie haben von der Vernunft gekostet und sie wieder ausgespuckt, weil sie ihnen nicht geschmeckt hat.
Ich vermisse die Zeiten, als man nur um Fakten stritt. Als es nur um Wahr und Falsch und nicht um Gut und Böse ging. […] Es gab den Klugen und den Dummen. Dem Dummen wurde Einhalt geboten, indem man Lexika zur Hand nahm und sie ihm um die Ohren schlug. Der Dumme wurde widerlegt und nicht überzeugt. Weil im Recht zu sein, noch mehr als reine Ansichtssache war. Damals bestand die Streitkraft des Zänkers maßgeblich aus seinem Wissen, manchmal sogar aus seinem Verstand, niemals aber aus seinem Gefühl. Der, welcher die Welt nur fühlt, doch weder etwas denkt und weiß, ist zum Streiten gar nicht fähig. Er zieht schon siegreich in die Schlacht. Deshalb trägt er gar keine Waffen. Er kommt nur, um dem Feind zu künden, dass er bereits gewonnen hat.
Ein bisschen robuster Humor und der Hang zu schweinisch grauslichen Szenen sind unbedingt erforderlich, um das Buch genießen zu können. Es wird bis zur Besinnungslosigkeit gesoffen, gespieben (gekotzt), ein stinkendes Wettex (Putztuch) von der zukünftigen Schwiegermutter durch die Gastwirtschaft geworfen, von den Männern überall hingebrunzt (uriniert), lapidare Gewalt angewendet, ordinär gesprochen, beziehungsweise gestritten, sexuell tatsächlich sehr freizügig agiert und so weiter. Also LeserInnen, die sich sehr oft durch primitive ländliche Rustikalität sofort getriggert fühlen, sollten sowieso die Finger von diesem Roman lassen.
Die Geschichte der Großmutter bis zur Heirat hat mir bis auf ein paar Einschränkungen gefallen, ich war überrascht, dass ich das Buch so gut fand. Ihr wisst, ich bin ja ein österreichisches, schlichtes Gemüt, zuerst aus dem Proletariat stammend und anschließend auf Land aufwachsend, das sich irgendwann zur Akademikerin hochgearbeitet hat, und deshalb hat mir der derbe, aber stark intellektualisierte Humor ausnehmend gut gefallen. Irgendwie erinnerte mich die Omama in den ersten beiden Teilen frappant an einen meiner Lieblingsschriftsteller: Reinhold P. Gruber: Aus dem Leben Hödlmosers, der möglicherweise sogar das Vorbild für diesen Roman war, denn alle Steirer und Restösterreicher, die Steirer verstehen wollen, haben diesen Roman früher gelesen.
Leider entgleitet im dritten Teil, als die Gegenwart zwischen Großmutter und Enkelin thematisiert wird, der Plot und die chronologisch erzählenswerte Handlung vollends. In der Vergangenheit gibt es trotz der Abschweifungen noch so etwas wie eine interessante Geschichte mitzuteilen, aber nun nehmen die inflationären, philosophisch intellektuellen Exkurse, die irrelevanten, teilweise bis an Slapstick grenzenden Szenen derart überhand, dass sie die Geschichte zerstören.
Großmutters nebenberuflichen Aktivitäten bei ihren Fahrten nach Ungarn und die Kreuzfahrt mit der Enkelin Eckard sind regelrecht absurd, beleuchten lediglich herbeigeschriebene, erfundene Konflikte und nicht wirklich die tatsächliche Beziehung zwischen den beiden. Fast mag man meinen, die Autorin scheut sich davor, ihre echte Verbundenheit zur Omama darzulegen, um sie unter dem Deckmantel: „Es ist kompliziert – eine Hassliebe“ zu verstecken und irgendwelche Gruselgeschichten zu erfinden, damit sie vor der Leserschaft emotional nicht die Hosen runterlassen muss. Der ganze dritte Teil ist derart szenisch zerhackt, dass er mir einfach nicht mehr gefallen hat. Solche Gedankensprünge mögen sehr gut ins Kabarett passen, für einen Roman sind sie gänzlich ungeeignet. Hier wurde meiner Meinung nach auf der Beziehungsebene sehr viel Potenzial verschwendet, da die Verbindung der beiden Protagonistinnen viel zu flach beschrieben wurde. So unnahbar wie die Kabarettistin auf der Bühne wirkt, so drückt sie sich auch in ihrem Erstling vor eigenen Gefühlen.
Fazit: Trotz aller Kritikpunkte hat mir der Roman recht gut gefallen, für ein Debüt war er sogar richtig gut, wenn er für mich auch ein paar Schwächen in der Dramaturgie und Figurenentwicklung aufwies. Ich gebe meine Leseempfehlung mit mehreren Einschränkungen, die ich bereits in obigen Absätzen genau dargelegt habe. Wer das Kabarett von Lisa Eckart mag, wird wahrscheinlich auch Gefallen an der Geschichte finden. 3,5 Sterne wohlwollend aufgerundet auf 4
- Abbi Glines
Because of Low – Marcus und Willow
(279)Aktuelle Rezension von: Booksworld_lightdarkNach der Rosemarybeach Reihe, die ich geliebt habe. Habe ich der neuen Reihe von Abbi Glines blind eine Chance gegeben. Der erste Band der Reihe hat mich schon ein wenig enttäuscht, aber ich wollte nicht aufgeben. Das war ein Fehler, denn empfand ich diesen Band als noch schlechter. Es kam mir alles so schwer greifbar vor. Es war zu schnell und in einem schlechten Sinne vorhersehbar alles. Marcus und Willow haben keine wirkliche Entwicklung mitgemacht in ihrer Beziehung... es war mir zu kindlich. Ab jetzt werde ich definitiv mehr aufpassen, was ich von der Autorin lese und wenn dann werde ich ihre alten Bücher zu Rosemary Beach erneut lesen.
- Mo Hayder
Die Behandlung
(341)Aktuelle Rezension von: Cornelia_SchmitzMissbrauchte Kinder missbrauchen Kinder. Dafür bringt die Autorin kein Verständnis auf (Verstehen heißt nicht Billigen), bedient im Gegenteil üble Klischees und befriedigt Sensationslust.
- Akira Arenth
Ranver von Askhan Trilogie / Ranver von Askhan - Band 1 - Der Elfensklave
(20)Aktuelle Rezension von: heavyfunDies war mein erstes Buch des Autors und was soll ich sagen? Ich bin einfach restlos begeistert. In diesem Buch erwartet uns nicht nur eine wundervolle sowie faszinierende Geschichte über eine fremde Welt, sondern auch noch wunderschöne Illustrationen, welche passend zu dem jeweiligen Kapitel gestaltet wurden. Wir lernen den Elf Kiovahr näher kennen, welcher von Kindesbeinen an unterdrückt und versklavt wurde. Seine Schwester hat ein grausames Schicksal ereilt, welches er bis heute noch nicht überwunden hat und deswegen auch nicht gegen die unwürdige Behandlung seiner ,,Herren“ rebelliert. Sein Schicksal ändert sich eines Tages, als ein Fremder den Hof erreicht, an dem er arbeitet und dieser Gefallen an ihm findet. Der Autor bringt die Beziehung zwischen den beiden sehr gut rüber und auch die erotischen Szenen waren dementsprechend ansprechend gestaltet. Diese lassen zwar einige Zeit auf sich warten, aber auch das fand ich sehr gelungen, da wir bzw. die Charaktere so ausreichend Zeit erhalten sich etwas näher kennenzulernen. Ich fand die Kombi aus Erotik und Fantasy derart ansprechend und gut umgesetzt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste und nicht mehr zur Seite legen konnte. Aufgrund der übersichtlichen Seitenanzahl war das auch leicht möglich und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, den nächsten Band in Händen zu halten. Kiovahr ist ein sehr faszinierender Protagonist, welcher durch seinen Retter Ranver regelrecht aufblüht und eine Stärke sowie Fähigkeiten entdeckt, welche ihm aufgrund seiner Abstammung in die Wiege gelegt wurden und von denen er bisher nichts ahnte. Die Zänkereien zwischen den beiden brachten mich mehr als einmal zum Schmunzeln und die Fürsorge, Rücksicht sowie Wärme, die sich zwischen ihnen aufbaut, war einfach fesselnd. Neben den soeben erwähnten Punkten erwarten euch jede Menge Abenteuer in denen Kämpfe, Gefahren, Monster und Magie eine Rolle spielen. Alles in allem handelt es sich um ein gelungenes Gesamtpaket, welches zum Verweilen einlädt und genau meinen persönlichen Geschmack getroffen hat. Das Ende für diesen Auftakt war etwas traurig (zumindest empfand ich es so) und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und was der Autor noch so alles für uns bereit hält. In diesem Sinne gibt es von mir eine klare Empfehlung und ich wünsche euch ganz viel Spaß mit Kiovahr & Ranver.
- Anna Schneider
Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
(126)Aktuelle Rezension von: orfe1975Inhalt:
Kaum wurde Alexa Jahn nach Weilheim versetzt, löste sie ihren ersten Fall erfolgreich und erfuhr dabei, dass Bernhard Krammer, der österreichische Kommissar, ihr Vater ist. Nun hält sie bereits ein neuer Fall in Atem. Das Wetter in den Bergen ist schlecht, es hat Schneefall gegeben und teilweise war das Tal von der Außenwelt abgeschnitten. Eine Studentin sowie ein junges Pärchen, dass sich kürzlich erst getrennt hat, gelten als vermisst. Scheinbar hatten sie nichts miteinander zu tun und doch könnte es Zusammenhänge geben.
Auf der anderen Seite der Grenze quält sich Bernhard Krammer in Österreich mit dem neuen Sachverhalt eine Tochter zu haben, aber auch mit zwei Studentinnen, die spurlos aus einem Studentenheim verschwunden sind. Scheinbar wurden sie entführt und Krammer hat den Verdacht, dass es etwas mit einem alten und ungelösten Fall von ihm zu tun hat.
Die Uhr tickt, es ist immer noch kalt und den Ermittlern läuft die Zeit davon.Mein Eindruck:
"Warte nicht darauf, dass irgendjemand dich einlädt.Veranstalte deine eigene Party.Die Gäste sollten etwas Besonderes sein.Alle handverlesen."
Nachdem ich den ersten Teil der Reihe schon genossen habe, war ich gespannt, wie sich die Geschichte vor allem zwischen Alexa und Krammer weiterentwickelt. Anfangs plätschern beide Fälle etwas vor sich hin und es dauert zum einen lange, bis Alexa und Krammer miteinander ins Gespräch kommen und leider auch, bis sie begreifen, dass ihre Fälle zusammenhängen. Doch spannend bleibt es dennoch, da in Rückblenden zum aktuellen Ermittlungsgeschehen die Tat aus Sicht eines der Opfer geschildert wird und auch die Gedanken des Täters werden an einigen Stellen eingestreut. So kommt ein gewisses Gänsehautgefühl auf und langsam, aber sicher formt sich für den Leser ein Bild über die Hintergründe der Tat. Gegen Ende gibt es noch einen sehr unrealistischen Showdown, den ich etwas übertrieben fand. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und mir gefiel die Weiterentwicklung, die Alexas und Krammers Charaktere machen. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.
Fazit:
Spannender Krimi über die Grenze Deutsch-Österreich mit einem interessanten Ermittlerteam
- Kirsty Moseley
The Boy Who Sneaks In My Bedroom Window
(12)Aktuelle Rezension von: stefffiIch bin wirklich immer sehr bemüht darüber einigermaßen diplomatische Rezesionen zu schreiben, auch wenn mir das Buch gar nicht gefallen hat aber diesmal fällt es mir wirklich sehr sehr schwer.
Ich habe das Buch gekauft obwohl ich einige wirklich schlechte Reviews vorher gelesen habe... ich mag mir immer gerne meine eigene Meinung bilden und die Idee von dem Buch, von dem Päärchen darin, hat mir total gut gefallen.
Es geht um Amber und Liam.
Amber ist zusammen mit ihrem Bruder Jake bei einem schrecklichen Vater aufgewachsen, der sie geschlagen und missbraucht hat.
Damit Amber schlafen kann, hat sich Jakes bester Freund im Alter von 10 Jahren, als Amber 8 war, dazu entschlossen einfach mal bei ihm im Bett zu schlafen.
Sprich, ein 10 Jahre alter Junge, klettert mitten in der Nacht aus seinem Fenster, läuft zum Nachbargrundstück, klettert da in das Fenster einer 8 jährigen und schläft dann da, steht dann am nächsten Morgen um 6 Uhr auf und läuft zurück zu seinem eigenen Zimmer.
Natürlich ist es über 8 Jahre so, dass es niemandem je auffällt. Klar.
Also, die Idee an sich finde ich super schön. Aber....
Es fängt bei Kapitel 1 an, wo sich 10 und 8 jährige wie 25 jährige verhalten.
Dann macht es einen Zeitsprung, Liam ist 18 und Amber 16. Die beiden schlafen immernoch zusammen in einem Bett. Nachts ist Liam Ambers Zuflucht und verhält sich so toll zu ihr und tagsüber mutiert er (angeblich) zu einem Monster.
Zumindest wird das so beschrieben. Das gesamte Buch ist aus Ambers Sicht geschrieben, die den lieben langen Tag nichts anderes zu tun hat als sich darüber aufzuregen, was Liam doch für ein Arsch zu ihr ist... Amber hat aber anscheinend ein anderes Leben geführt als das, worüber ich gelesen habe denn.. Liam macht den ganzen lieben Tag nichts anderen als mit ihr zu flirten.... soooo furchtbar monsterhaft ist das jetzt nicht.
Natürlich - die beiden kommen zusammen. Und los geht's....
Amber ist unsicher und Liam wird als womanizer bezeichnet. Die liebe Amber macht auch nichts anderes als ihm das klipp und klar ins Gesicht zu sagen. Sie beschwert sich rund um die Uhr darüber, mit wie vielen Frauen er geschlafen hat und das er eine Hure ist.
Und Liam... lächelt darüber und fühlt sich kein bisschen verletzt obwohl er anscheinend unsterblich in sie verliebt zu sein scheint. Es macht ihm nichts aus.
Ambers bester Freundin flirtet auf heftigste mit Liam und ihrem Bruder Jake, bietet den beiden während eines Filmeabends beiden gleichzeitig Sex an und verhält sich eher wie ein Pornostar als eine 16 jährige.
Also, was ich damit sagen will: Die Charaktere sind schrecklich. Dumm und Naiv und passen rein gar nicht ins Buch und vor allem nicht in eine Schule.
Amber verhält sich rein gar nicht wie eine Schülerin,die zum ersten Mal verliebt ist und die vor allem Missbraucht wurde.
Ich konnte nur den Kopf schütteln als sie eine Wette darüber abgeschlossen hat, wer als erstes mit Liam Sex hat... sie oder ihre Freundinnen.... das war in dem Kapitel nachdem sie festgestellt hatte, dass sie gerade dabei war sich Hals über Kopf in ihm zu verliebe...
Ich konnte danach auch nicht weiter lesen. Das ganze war einfach nur furchtbar und passte auch alles nicht.
Während des Buches wurden, lt. Autor bzw. Amber, aus dem 8jährigen Zeitsprung plötzlich 12 Jahre...
Ich kann an diesem Buch einfach nichts gutes finden.
Ich habe mich sehr sehr bemüht Liam zu mögen weil er wirklich als Schatz rübergebracht werden sollte....aber deine Charakter ist einfach nur dumm und Naiv und ich könnte mich stundenlang weiter aufregen.
- Lea Stein
Altes Leid
(12)Aktuelle Rezension von: WolfhoundHamburg in der Nachkriegzeit. Als solches ja schon ein Buch wert. Aber dann noch gepaart mit einem Kriminalfall und einer weiblichen Ermittlerin. Das kann nur gut werden, dachte ich. Und ich hatte Recht.
Dieses Buch hat mich wirklich begeistert. Ich mochte das Setting sehr und auch, dass gezeigt wird, wie es wirklich war inklusive Hunger, Verzweiflung, britischem Diktat etc.
Der geschilderte Fall war sehr interessant, fast unglaublich und gerade deshalb so vorstellbar. Wir erleben die, sagen wir mal, doch noch sehr rudimentäre Polizeiarbeit der Nachkriegszeit mit, genauso werden wir kurz in Hamburgs Unterwelt entführt. Alles finde ich extrem spannend, da ich darüber noch nicht ganz so viel gelesen habe und weiß.
Die Figuren, allen voran Ida Rabe, mochte ich unglaublich gerne und schon in diesem ersten Teil der Reihe konnte man Entwicklungen in den Persönlichkeiten der Charaktere gut mitverfolgen.
Der Schreibstil von Lea Stein gefällt mir auch sehr. Angenehm und flüssig zu lesen und sie schafft es auch sehr gut, Atmosphäre zu erschaffen.
Natürlich wird noch nicht alles über Ida Rabe verraten, umso größer ist die Vorfreude auf den nächsten Band, auch wenn es noch etwas dauert (Januar 2024)
- David Lamb
Der missverstandene Gott?
(8)Aktuelle Rezension von: cho-iceKein leichtes Thema, das sich der Autor David T. Lamb da vorgenommen hat, aber ein sehr wichtiges. Vielen Christen erscheint Gott im Alten Testament ganz anders als im Neuen Testament, und es gibt auf säkularer Seite nicht zuletzt durch Richard Dawkins und andere „bekennende Atheisten“ deutliche Kritik an der Art, wie Gott hier dargestellt wird.
Der Autor bringt zwei Eigenschaften mit, die ihn geradezu dafür prädestinieren, ein Buch wie dieses zu schreiben: Zum einen ist er als Professor für Altes Testament ein Experte desselben, zum anderen ist er ein gläubiger Christ. Wer nun allerdings eine langweilige, fundamentalistisch anmutende Abhandlung über hebräische Wortbedeutungen erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Lamb ist zwar vom Fach, nimmt sich aber selbst nicht allzu ernst. Sein Schreibstil ist lebendig und in bestem Sinne unterhaltend. Er führt viele aktuelle Bezüge zur Wahrnehmung Gottes in unserer westlichen Kultur an und beweist (als Amerikaner!) englischen Humor, der dem ernsten Thema sehr gut bekommt.
Über die schwierigen Stellen der Bibel bügelt er nicht einfach hinweg; vielmehr geht er ausführlich auf sie ein. Jahwes Hang zu zornigen Gewaltausbrüchen, die willkürliche Tötung Usas, der doch nur die Bundeslade schützen wollte, der angeordnete Genozid an den Kanaanitern, der sexistische Umgang mit Frauen, die Wandel- bzw. Unwandelbarkeit Jahwes … all das und noch mehr kommt auf den Tisch und wird eingehend und mit Blick auf den Kontext behandelt. Dabei nimmt Lamb auch immer wieder Bezug auf Dawkins und Co., was das Buch auf jeden Fall auch für kritisch eingestellte Leser interessant macht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengibt, sondern wirklich in die Tiefe geht, und dabei noch gut geschrieben ist. Ich kann es rückhaltlos jedem empfehlen – „alten Hasen“ ebenso wie Menschen, die erst am Anfang ihres Lebens als Christ stehen, Theologen und Bibelwissenschaftlern genauso wie Laien, die das Thema interessiert. Es hat das Potenzial, zu einem neuen Klassiker zu werden! - Sarina Bowen
Him
(14)Aktuelle Rezension von: Katja_ChristEine wirklich schön geschriebene Geschichte über zwei Freunde, die lernen müssen, zu verstehen, was sie wirklich füreinander empfinden und wie sie mit diesem Wissen leben wollen.
Ich habe diesen Roman verschlungen, weil ich den Schreibstil sehr ansprechend und natürlich finde. Die Charaktere sind unheimlich sympathisch. Es war meine zweite M/M-Romance, und ich finde, dass die Erzählperspektive, aber auch die Sprache und die Handlung es sehr leicht machen, sich in die Charaktere hineinzuversetzen und sie lieb zu gewinnen.
Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass Homophobie zwar angesprochen wird und als Bedrohung im Hinterkopf bleibt, aber dann doch alles recht glatt läuft und sie wahrscheinlich mehr Unterstützung von ihrem Umfeld bekommen, als sie im realen Leben erfahren würden. Das finde ich aber in Ordnung, denn es zeigt, wie es sein sollte.
Wer sich also auf M/M-Romantik und Sexszenen, manchmal sehr direkt und explizit, aber auch witzig und einfühlsam, einlassen kann, wird diese Geschichte mögen.
- Lauren Henderson
Vergiss es, Süße
(12)Aktuelle Rezension von: JoleneLiest sich schnell weg, habe es in 3 Tagen durchgelesen. Ist natürlich nichts anspruchsvolles, aber eine sehr nette Unterhaltungslektüre. - TJ Klune
Tell Me It's Real by Klune, TJ (2013)
(4)Aktuelle Rezension von: SakukoPaul is a slightly overweight guy with low self-esteem. As he's watching the show of his best friend, the drag queen Helena, he's hit on by the very hot Vince.
That can only be a fluke or a dare, because attractive, ripped jocks don't hit on Paul on general principle.
But then it turns out Vince is also his new coworker, and not at all discouraged by Paul's bluster. When an accident leads Paul to having to take care of an injured Vince he's forced to consider that Vince might actually, really like him, weirdness and all.
This is a rather weird and over-the-top book, but I get the feeling all of Klune's books are like that. Which is good, because I really enjoy his rom-com style.
Paul and Vince are both real dears and they complement each other so well.
Paul is a loving guy, but terribly awkward in social situations since he either just blathers out everything in his head or gets really tongue-tied. He's also rather sarcastic and a bit bitchy and considers himself absolutely not attractive.
Vince is a very honest. confident and slightly stubborn guy. He doesn't seem to even get the concept of deceit. He's also really good-looking, but not the brightest bulb in the bunch. He's not really dumb, as he's described, but he doesn't seem to have the greatest general knowledge and doesn't quite get some concepts.
They are really cute together, since they each prop the other up when needed.
The book is really laughing out loud funny most of the time. Paul provides a very non-PC commentary about everything around him, either out loud or in his head, which is just hilarious. There's also a bunch of abstruse or slap-sticky situations and a secondary cast of well-developed but colorful characters (like Paul's grandmother's parrot Jonny Depp, who keeps insulting Paul with gay slurs, or Paul's parents, who seem to think Vince is making Paul a pony-boy).
But the story is not just humor all the time (just most). Paul's low self-esteem makes him prone to over-analyzing and second-guessing. He can get a bit angsty at times and makes up weird scenarios about how everything might go down the drain, but since Paul is basically incapable of staying serious for long it never gets to be a sad or unhappy book and the humor balances it out well.
It's also really romantic. Paul and Vince are just too adorable together and they always make each other feel better about themselves. There's not a lot of sex in the book, but there is plenty chemistry. Spiegel der regiersichtigen bösen Weiberen
(1)Aktuelle Rezension von: Heike110566Diese haarsträubende, extremst frauenabwertende Polemik erschien im Jahre 1733 immerhin bereits in der sechsten Auflage. Es bestand also anscheinend ein Interesse an diesem Pamphlet. Die Epoche der Aufklärung hatte in den deutschen Landen gerade begonnen und es ist zu vermuten, dass es doch noch immer sehr viele Männer gab, die an den alten Konventionen festhalten wollten. Und dies natürlich auch in Bezug auf die Rolle der Frau. Die Ausgabe des Ullstein Verlages aus dem Jahre 1982 gibt den Original-Text der sechsten Auflage von 1733 wieder. Leider ist nicht bekannt, wer der Verfasser ist. Aber mir tut dieser Mensch mit seinen völlig verqueren Ansichten zu Frauen einfach nur leid. Es muss ein geistig vom Frauenhass stark geprägter Mann gewesen sein. Im Text finden sich zwar allerlei Beispiele, die aber niemals als wirklich persönliche, also eigene Erfahrungen identifizierbar oder gekennzeichnet sind. Der Autor hat sein Traktat über den empfohlenen Umgang chronologisch aufgebaut, also so, dass er bei der Suche nach der passenden Frau beginnt und bei Witwen endet. Eine Frau, die man heiraten will, sollte folgende Charakteristika haben: "Erstlich ein lieblich süssen Mund / Darbey auch wohl gesund / Gold und Geld nach dem Pfund / Dem Mann gehorsam zu aller Stund. Die nicht bellet wie ein Hund / Die nit ungedultig / so mans auch halb schund / Die fein hurtig und rund / Daß man keine bessere fund /" (S. 14) Aber: fast immer kommt der Mann an eine völlig anders geartete Frau, die eben nicht diesen Anforderungen entspricht, bemängelt der Verfasser. Er äußert sich dazu so: "es sey ein Thier so wild / so grausam / und ungeheur / wie es wolle / so leidet doch der Löw einen Löwen-Meister / der Stier läßt sich einsperren / das Roß sich zäumen / allein ein böses Weib ist nicht zu zähmen / dann nimmermehr verliert sie die Begierd zum Herrschen" (S. 18) Die Frau wird hier überhaupt nicht als menschliches Wesen mehr wahrgenommen, sondern auf eine Stufe mit Wild- und Haustieren gestellt, die man bändigen muss. Im Verlauf seines Traktates empfiehlt der Autor deshalb, dass die Frau regelmäßig zu prügeln sei, damit sie gar nicht erst auf begehrliche Gedanken komme: "Weiber / Esel / und Nußbäum / Müssen immer geschlagen seyn / Spahrst die Streich / schadt es dir / Schlag nur drein / es hilfft / glaubs mir" (S. 40) Für diese dämmlichen Sprüche hätte sicher nur einer Prügel verdient: der Verfasser! --- Aber weiter im Text: Der Autor ist der Ansicht, dass einzig die Frau die Ursache allen Übels in der Welt ist: "Dann aller Betrug / Tück und Schelmen-Stück / so unter der Sonnen mögen erdacht werden / hat in sich ein weibliches Hertz / ja der Himmel hat nicht so vil Sternen und Planeten / die Wasser nicht so vil Fisch / die Lufft nicht so vil Vögel / deß Meers Gestatt nicht so vil Muschel / noch vil mehr Betrug und Falschheiten haben die Weiber." (S. 72) Aber offenbar sieht der Verfasser noch einen Lichtstreif am Horizont, denn immerhin hält er die Frau für lernfähig, was ihre Rolle betrifft. Er richtet einen Appell an sie: "Höret /ihr böse / schlimme / betrogene / verlogene böse Weiber! nemmet die Lehr / und folget nach jenen so wohl leblosen als lebenden Geschöpffen GOttes / wie ihr euch gegen euren Ehe-Männern / als auch von GOtt gegeben Ober-Herrschafft / wie die Evistel an Timotheum meldet" (S. 115) Beim heutigen Leser stehen natürlich alle Haare zu Berge, wenn man so etwas liest. Aber kulturhistorisch ist diese Ausgabe höchstinteressant. Deutlich wird, welche Stellung die Frau in der Gesellschaft des frühen 18. Jahrhunderts hatte. Da der Text im Original-Wortlaut in dieser Edition abgedruckt ist, ist er sicher nicht gerade einfach zu lesen. Aber es lohnt sich.- 8
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