Bücher mit dem Tag "frankfurt a.m."
18 Bücher
- Anne Frank
Das Tagebuch von Anne Frank
(2.405)Aktuelle Rezension von: anastazjaIch fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.
- Andreas Franz
Kalter Schnitt
(55)Aktuelle Rezension von: gudrunfJulia Durant ermittelt in ihrem 17. Fall und der hat es wirklich in sich. Das erste Opfer ist ein Frau, die brutal verstümmelt wurde und bei der Ermittlern viele Fragen aufwirft. Vom Täter fehlt jede Spur und da in der Vergangenheit ähnlich gelagerte Fälle vorgefallen sind, kommt bei Julia schnell der Gedanke an einen Serientäter.
Die Charaktere sind wie immer sehr gut gezeichnet und auch das zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Die Taten sind nichts für schwache Nerven. Sehr spannende Unterhaltung die man schwer aus der Hand legen kann.
- Andreas Franz
Mörderische Tage
(248)Aktuelle Rezension von: TaehtiAndreas Franz schreibt in seinem elften Band "Mörderische Tage" über einen hochintelligenten Mörder, der Julia Durant und ihrem Team mächtig Probleme bereitet.
Zudem ist natürlich auch jeder ob der langen Zeit schon genervt und urlaubsreif. Durant und ihr Kollege Hellmer haben allerdings auch noch zwischenmenschliche Probleme, die geklärt werden sollen, was natürlich auch zur allgemeinen Stimmung beiträgt.
Hellmer ist es auch, dem ein Opfer des Killers auf der Autobahn vor das Auto läuft.
Das Opfer übersteht zwar den beinahe Zusammenstoß, allerdings verstirbt sie kurze Zeit später im Krankenhaus.
Die Ermittler sind anfangs überfordert, finden aber irgendwann heraus, dass das Opfer der sog. weißen Folter ausgesetzt war.
So ermittelt das K11 fleißig weiter und Julia Durant plant ihren Urlaub in Südfrankreich, doch kurz vor ihrem Abflug kommt alles anders. Derweil lernst Hellmer zwei hochbegabte Jugendliche kennen und wird so auf eine heiße Spur gebracht - ist er doch selbst hochbegabt.
Doch noch ist der Täter der Polizei einen Schachzug voraus.
Als Julia Durant in die Fänge des Mörders gelangt, entwickelt sich die ganze Geschichte etwas schneller und nimmt Fahrt auf.
Neben dem Haupthandlungsstrang von Julia Durant und Frank Hellmer gewährt Andreas Franz auch Einblick in das Leben des Täters und anderen beteiligten Personen.
Gut dargestellt sind die Sequenzen auf jeden Fall und die kurzen Infos der weißen Folter sind auch nicht ohne. Auch sind die Charaktere gut beschrieben.
Anfangs war es für mich etwas langatmig, was dann aber an Fahrt aufgenommen hat, zwischendrin wieder etwas abflachte. Aufgrund der Kurzbeschreibung war irgendwie klar, was so ab Seite 350 passieren wird, wodurch die letzten 100 Seiten nochmal kräftig zulegen mussten.
Mit der Person Julia Durant konnte ich mich in diesem Band leider überhaupt nicht anfreunden. Ihre Art gefällt mir nicht und diese Beweihräucherung durch ihren Chef auch nicht. Vielleicht klappte das auch nicht anders, wegen den nachfolgenden Bänden? Zudem musste ich schon schmunzeln, als der hochbegabte Killer auftauchte, wenig später die hochbegabte Ehefrau und zwei hochbegabte Teenager, die dem, natürlich, hochbegabten Kriminalbeamten mit der Nase auf seine Hochbegabung hinwiesen. Etwas zuviel des Guten.
Insgesamt hatte ich leider etwas Mühe, das Buch zu lesen, wobei die Story und der Handlungsstrang viel her gibt. Lag wohl eher auch an der Wortwahl.
Für echte Fans ein Muss, sonst reinlesen und selbst entscheiden.
- Andreas Franz
Das Syndikat der Spinne
(209)Aktuelle Rezension von: Sonja_Schmitz1Vor kurzem habe ich Andreas Franz wieder entdeckt und bin zufällig mit diesem Roman gestartet.
Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, auch wenn einige Punkte vielleicht nicht ganz so glaubwürdig erscheinen. Trotzdem bin ich sehr gut unterhalten worden und ich denke, das war beileibe nicht das letzte Buch der Serie.
Ich kann das Buch empfehlen, weil es für mich sehr kurzweilig war und ich es kaum aus der Hand legen konnte. - Inca Vogt
Gebrannte Kinder
(28)Aktuelle Rezension von: NicolePIn Frankfurt hat eine Mordserie begonnen. Genau in dieser Zeit entdeckt die Journalistin Toni Amato, dass diese mit Missbrauchsfällen aus den 80er Jahren zusammenhängen. Sie stößt auf einen Aussiedlerhof, der eine furchtbare Vergangenheit hat. Der Kindertherapeut David Frensen leidet an schlimmen Flashbacks aus seiner Kindheit. Diese birgt ein dunkles Geheimnis. Seine Nachforschungen führen ihn zu den Tatorten und dem Aussiedlerhof.
Autorin Inca Vogt hat in diesem Buch starke Charaktere geschaffen. Egal, ob es sich um die Journalistin Amato, Therapeut Fransen oder den polizeilichen Ermittlern handelt. Der Roman beginnt mit einem Einblick in die aktuelle Lebenssituation von Toni Amato und auch David Frensen wird erst mal vorgestellt. Dadurch wird eine gute emotionale Bindung zwischen Figur und Leser geschaffen.
Im Laufe der Geschichte stoßen immer mehr Figuren mit ihren eigenen Problemen und Mordmotiven hinzu. Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit auf dem Aussiedlerhof haben viele Menschen einen Grund, Rache zu nehmen. Lange Zeit scheint es eindeutig David zu sein, der sich zum Mörder erhoben hat, doch je tiefer Toni in die damaligen Geschehnisse eintaucht, desto fraglicher ist dies.
Die Autorin lässt den Leser lange Zeit im Ungewissen, wer der sogenannte Racheengel ist. Ihre Beschreibung des Geschehens steigern sowohl die Spannung als auch die Gänsehaut. Der Roman wird zurecht als Psychothriller bezeichnet. Lange geistert das Gelesene noch im Kopf herum.
Als Leser schwankt man ständig zwischen Entsetzen über das Geschehen und Verständnis für die Opfer. Die Geschichte ist eine wahre Gefühlsachterbahn und emotional ergreifend. Das Buch ist der erste Teil der Amato-Reihe und wird mit Sicherheit nicht das letzte sein, welches ich lesen werde. „Gebrannte Kinder“ ist ein geniales Buch. - Andreas Franz
Jung, blond, tot
(500)Aktuelle Rezension von: PerseInhaltsangabe:
Julia Durant ermittelt in ihrem ersten Fall.Bestialische Mädchenmorde werden verübt.Die Polizei schwimmt im trüben. Könnte die High Society etwas damit zu tun haben? Viele scheinen ein Geheimnis zu haben...
Fazit:
Ich lese sehr gerne Krimi - Bücher und bin beim Ebook - Deal auf das Buch gestoßen. Es gehört zwar nicht zu den besten Krimis die ich bis jetzt gelesen habe, aber auch nicht zu den schlechtesten. Die Geschichte wurde von Andreas Franz in den Neunzigern geschrieben, was man der Wortwahl auch anmerkt. Teilweise kommen auch einige Wiederholungen vor und ich dachte mir an einigen Stellen, dass die Spannung auch abflachte. Trotz allem ist es ein Lesenswerter Krimi. Was natürlich abschreckt ist, dass es aktuell 22 Bücher zu Julia Durant gibt. Ich habe mir noch den zweiten Band der Reihe gekauft, den ich auch lesen werde. Für mich ist danach, glaube ich erstmal Schluss mit den Fällen von Julia Durant.
- Andreas Franz
Das achte Opfer
(334)Aktuelle Rezension von: sunny_sunDas Buch wird mit einem langen Prolog in mehreren Abschnitten eingeleitet, die direkt das Thema aufgreifen.
Es wird oft Bezug auf den vorhergehenden Band genommen und es werden schöne Verbindungen hergestellt, die gut erklärt werden, falls man den ersten Teil nicht kennt.
Eigentlich weiß der Leser hier sehr früh, wer der Täter ist, denn „er“ wird bei seinen Vorbereitungen, später auch bei seinen Taten begleitet. Dies tut der Spannung meiner Meinung nach aber keinen Abbruch. Wer dahinter steckt, wird allerdings erst am Schluss aufgedeckt.
Ich mag die Art und Weise, wie Andreas Franz seine Charaktere beschreibt, auch die Beschreibung alltäglicher Handlungen lesen sich einfach und wirken absolut nicht nervig und langatmig. Außerdem bin ich ein absoluter Fan des Ermittlerteams Durant und Hellmer und finde die beiden sehr sympathisch. Insgesamt gibt es sehr viele verschiedene Personen, aber es ist leicht zu verfolgen, wer wer ist.
Dieser Krimi beschäftigt sich mit einem sehr wichtigen Thema, so dass es wieder mehr als interessant war, zu welchen Abgründen unsere Gesellschaft fähig ist. Das erste Mal empfand ich Mitgefühl und teilweise auch ein wenig Sympathie für den Täter.
Wieder ein sehr lesenswerter spannend geschriebener Krimi von Franz, daher vergebe ich 4 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟⭐️.
- Inca Vogt
Götzenkinder
(17)Aktuelle Rezension von: Kiki_Wettstein_WeberIch stiess per Zufall auf diese Bücher.
Da ich die Beschreibung spannend fand und ich immer an neuen Autoren und spezielle spannenden Thriller intressiert bin startete ich mit der Amato Reihe.
Mittlerweile bin ich beim 3ten Buch und die Bücher begleiten mich jeden Tag als E-Books auf den Weg zur Arbeit, nachhause und zuhause weiter bis zum einschlafen.
Ich habe viele Bücher durch viele Genre und viele Autoren, es fing mit Stephen King an, dann Festa Bücher, die gehypten Schriftsteller wie z.b Fitzek sagen mir gar nicht zu. Und zuletzt war es die Ethan Cross und Chris Carter Reihe.
Viele Bücher hab ich auch abgebrochen.
so ging es mir zuerst mit dem ersten Teil, ich war zuerst verwirrt von den wechselnden Passagen . Doch dann verknüpfte sich alles und ich las weiter. Den Stil finde ich hammer, einzigartig und blicke nie bis zum Schluss durch.
Das macht für mich ein gelungenes Buch aus tolle Hauptakteure, fesselnde Passagen, Humor und bei den Bücher will man wissen wie es weitergeht in welche Richtung es geht.
Wer der Böse ist, die Handlung mit Zoe Winter und den vielen Persönlichkeiten war aussergewöhnlich und hammer mässig auf den Schluss kam ich nicht das dass die Lösung wäre.
Die Einzigartigkeit der Schreibweise, die verworenen Wege, die tolle Toni mit Pizza und Pasta mit Mario im Schlepptau, und das Herzblut vom Chris.
Ich kann diese Buchreihe wärmstens empfehlen an Leser die Spannung, komplexe Handlungen, wichtige Themen und Humor in einem Buch vereint lesen wollen.
- Andreas Franz
Die Bankerin
(91)Aktuelle Rezension von: Laudia89David ist tief gefallen und versucht seine Familie wieder aus dem ganzen raus zuholen und bekommt ein seltsames Angebot. Seine ehemaligen Kollegen, die Schuld an seiner Lage sind, werden nach und nach ermördet.
Sehr spannend fand ich die Ideen wie die Männer ermordet worden sind und die Anrufe, aber das war es dann auch wieder. Der Schreibstil ist gut und man kommt gut in die Geschichte rein.
Der große Teil nimmt die Erothik ein, die aber auch immer nur angesprochen wird und dann schnell wieder ins nicht verschwindet.
Die Geschichte fängt gut und spannend an, aber der Spannungsbogen kann leider nicht aufrecht gehalten werden und auch ist alles sehr vorhersehbar. Es kommt keine Überraschung auf.
- Wilkie Collins
Jezebels Tochter
(11)Aktuelle Rezension von: Leuchtturmwaerterin
"Vor und zurück, mit schweigendem Tritt
Vorbei an den Toren der Toten ich schritt
Und sprach, es ist hart und ich seh es nicht ein,
Wenn andere tanzen, dass ich dann allein
Mit dem Tod und der Angst und der Kälte sollt' sein -
Ich arme Seel'!"
Inhalt:
Ein Muss für Schmökerfans und Krimiliebhaber
Die Witwe Jezebel Fontaine tut alles, um ihre gutherzige, aber aufgrund ihres gesellschaftlichen Status nicht eben chancenreiche Tochter möglichst gut zu verheiraten. Jezebels Charme und Überzeugungskraft und nicht zuletzt der Besitz geheimnisvoller Giftfläschchen leisten ihr dabei gute Dienste. Allerdings hat sie nicht mit Mrs Wagner ge-rechnet, die im Haus des anvisierten Bräutigams zu tun hat. Von Natur aus misstrauisch, kommt die alte Dame der Lösung der rätselhaften Giftanschläge immer näher. Doch es ist ein Spiel gegen die Zeit ...Wilkie Collins spinnt ein feines Geflecht aus Geheimnissen und Intrigen, das bis zur letzten Seite fasziniert.
Autor:
Wilkie Collins, 1824 in London geboren und 1889 dort gestorben, enger Freund Charles Dickens', begann nach kurzer juristischer Tätigkeit die Schriftstellerlaufbahn. Er schrieb eine Reihe äußerst spannender, melodramatischer Romane, die, geschickt konstruiert, den Leser auf falsche Spuren locken und als Vorläufer des modernen Detektivromans gelten.
Meinung:
Ein Klassiker der Kriminalliteratur. Wilkie Collins, ein enger Freund von Charles Dickens, schrieb Kriminalgeschichten mit Gruselfaktor. Ein Meister seines Fachs und Arthur Conan Doyle ebenbürtig.
In Jezebels Tochter geht es um Liebe, Lügen, Intrigen und das Spiel mit dem Tod.
Die junge Minna will ihren Fritz heiraten, was dessen Vater verhindern will, denn er hat über Minnas Mutter sehr viel böses gehört.
Und so erfährt man im Buch, wie eine Mensch reagiert, wenn es praktisch 5 vor 12 ist und er keine Wahl mehr hat.
Schreibstil:
Der ICH-Erzähler David Glenney, Neffe der Geschäftsfrau Mrs. Wagner, erzählt aus seiner Sicht, wie sich alles zugetragen hat.
Durch diese Nähe zum Geschehenen baut Wilkie Collins Spannung auf und macht eine damals sehr beliebte Methode des Mordens zum Gegenstand seiner Geschichte.
Charaktere:
Obwohl David Glenney der ICH-Erzähler ist, fungiert er doch bloß als Protokollant und hat sonst keine andere Funktion. Auch Fritz und Minna sind nur Nebendarsteller. Die eigentlichen Hauptfiguren sind Mrs. Wagner (eine beeindruckende Frau, die sich für die Rechte der Frauen stark macht), Madame Fontaine (die auch Jezebel, also als eine bösartige Frau, bezeichnet wird), Jack Straw (ein Patient aus dem Irrenhaus Bedlam, das besonders den Fans der Serie Penny Dreadful bekannt sein sollte) und Herrn Keller (Fritz' Vater). Eigentlich ist von ihnen einzig Mrs. Wagner wirklich sympathisch.
Fazit:
Ein klassischer Kriminalroman mit Mörder, Mordwaffe, Leiche und jeder Menge Unvorhergesehenem.
Lediglich kleinere Längen im Mittelteil haben mich etwas im Lesefluss aufgehalten.
Ich finde die Figuren, die Wilkie Collins Ende des 19. Jahrhunderts zeichnete, einfach fabelhaft. So vor allem seine Frauenbilder. Sehr modern und aufgeklärt für diese Zeit. Keine Naivchen, die man einem Mann von 1880 durchaus zugetraut hätte. Garantiert nicht das letzte Buch des Autors, dass ich gelesen habe. - Andreas Franz
Letale Dosis
(248)Aktuelle Rezension von: engineerwifeMit ein bisschen gutem Willen erhält dieses Buch von mir die Note 3. Es war ein interessantes Thema das leider viel zu zäh und langatmig behandelt wurde. Nach gefühlten 100-mal konnte man es einfach nicht mehr ertragen, wie Julie sich eine Gauloise anzündete, tief inhalierte und Dosenbier in kleine Schlückchen trank. Wenn sie dann noch frische Unterwäsche anzog und eine Hauch Make-up auflegte … ihr werdet wissen was ich meine. Bin gespannt, wie der nächste Teil der Serie ist!
- Andreas Franz
Teuflische Versprechen
(177)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. August 2005)
ISBN-13: 978-3426628317
Preis: 10,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Spannend, aber mit kleinen Mankos
Inhalt:
Die zwanzigjährige Maria aus Moldawien wurde zur Prostitution gezwungen. Als ihr die Flucht gelingt, landet sie zufällig in der Praxis einer Psychologin. Diese möchte der jungen Frau helfen und kontaktiert ihre Freundin Rita, eine Rechtsanwältin. Kurze Zeit später ist Rita tot.
Für Julia Durant ist schnell klar, dass hier das organisierte Verbrechen seine Finger im Spiel hat. Dies ist gefährlich für alle Beteiligten und die Aussichten auf eine erfolgreiche Aufklärung gehen gegen null. Zu undurchsichtig ist der Sumpf aus Korruption und Gewalt. Doch wenn Durant sich einmal festgebissen hat, gibt es kein Zurück …
Meine Meinung:
Dies war mein erster Krimi von Andreas Franz. Im Großen und Ganzen hat er mir ganz gut gefallen. Auch wenn er mitten aus der Reihe um die Frankfurter Hauptkommissarin Julia Durant ist, lässt er sich problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.
Er ist recht spannend. Nur ab und zu gibt es kleine Längen mit Wiederholungen und zu detaillierten Beschreibungen. Mehr hat mich etwas anderes gestört, nämlich dass die Protagonist*innen manchmal nicht glaubwürdig agieren. Man macht zuerst ein Riesenbohei um die Integrität der Kollegen, die man zu diesem Fall hinzuziehen soll. Später erzählt man sogar Verdächtigen und deren Angehörigen ohne Not, dass man einen V-Mann in die Organisation eingeschleust hat. Unprofessioneller geht’s kaum. Und das viele Geschwafel um Gott hätte Andreas Franz sich auch sparen können.
★★★☆☆
- Peter Schwindt
Schwarzfall
(42)Aktuelle Rezension von: aliinaa1309Der Inhalt klingt vielversprechend und gar nicht so weit hergeholt: Aufgrund eines Sommers der extrem heiß ist und es seit Monaten keinen Regen mehr gab (könnte durchaus eine Folge des Klimawandels sein), verliert Frankfurt seine Stromversorgung. Weitere Städte Deutschlands sind betroffen. Wir begleiteten nun eine Ärztin, eine sehr junge Mutter (19 Jahre alt) und einen älteren Familienvater dabei wie diese mit der Situation umgehen.
Soweit so gut! Oder nicht? Ich las das Buch ca. bis zur Hälfte. Bis jetzt passierte eins zu eins das, was im Klappentext stand. Das ist schon der erste Punkt. Die Umsetzung davon ist einfach grottenschlecht:
Die Charaktere sind wandelnde Vorurteile und unglaublich unsympathische Menschen. Die Ärztin wirkt trist und fügt sich allen Streiterein. Sie bleibt einem sehr fremd. Dann begegnen wir der jungen Mutter die mit einem sehr gewalttätigen jungen Mann zusammen ist. Er schlägt einfach mal so ihr Kind und sie macht NICHTS. Er ist arbeitslos und erfüllt jedes weitere Klischee eines Hartz4 Empfängers. Als ich zum Ende hin blätterte, war das junge Mädchen einfach wieder mit ihrem gewalttätigen Ex zusammen. Keine der beiden hat etwas aus der Situation gelernt. Wieso so ein merkwürdiger Handlungsstrang von Nöten ist, ist mir schleierhaft.
Und der schlimmste: Der Familienvater. Zunächst verurteilt er die vorangegangen Personen, dann geht er in seinen Keller und putzt WAFFEN zur Beruhigung (?). Weiterhin macht er sich über die Anorexie seiner Frau lustig, macht nichts obwohl sein einer Sohn den anderen extrem zusammengeschlagen hat und beschließt SEINE FRAU ZU VERGEWALTIGEN weil „ein Mann seine Bedürfnisse befriedigen muss“. Am nächsten morgen hat er den Mut sich neben seine Frau am Frühstückstisch vor seine eigenen Söhne zu setzen und sich von ihr bekochen zu lassen??!! Dann beschließt er eine Bürgerwehr zu gründen weil „der Stärkere gewinnt“.
Und das wars ja nicht einmal: Der Strom fällt wirklich für einen Tag in Teilen von Deutschland aus. Nicht in der ganzen Welt. Nicht für immer. Verständlich, im Krankenhaus ist das dennoch problematisch. Wieso aber so eine Massenpanik bis hin zur Bürgerwehr geschieht, ist mir ein Rätsel. Außerdem wird auf ca. 200 Seiten mehr über die ganzen Vorurteile der Protagonisten geschildert als über den „Blackout“. Am Ende hört der Stromausfall aus und alles ist beim alten. Tadaa, das war die ganze Geschichte.
Fazit: Dieses Buch ist nicht nur einfach schlecht sondern in meinen Augen auch problematisch. Wieso wird Anorexie, Vergewaltigung und häusliche Gewalt genutzt um den Plot einer Art „Apokalypse“ voranzubringen? Wieso werden all diese Themen einfach so stehen gelassen und hingenommen ohne hinterfragt zu werden? Natürlich gehören solche Themen leider zum Leben dazu aber der Umgang ist der falsche. Wäre ich jünger gewesen hätte ich vielleicht gar nicht erkannt, dass man sich nicht über Anorexie lustig macht und ein sehr falsches Bild davon bekommen. Ich hätte gedacht es ist okay wenn ein „Mann sich nimmt was er verdient“.
Vor allen Dingen wäre eine Triggerwarnung angebracht. Ich lese viel Horror und Krimis aber es ist IMMER klar, dass Vergewaltigung/häusliche Gewalt etwas schlechtes ist. Es wird niemals von einem „normalen“ Protagonisten ausgeführt, als wäre es in Ordnung. Als ich diese Sachen las, drehte sich mir der Magen um obwohl ich schon soooo viel Gore sah/las. Mit solchen Dingen rechnet man bei diesem Klappentext auch gar nicht und kann durchaus etwas Auslösen.
- Andreas Franz
Tod eines Lehrers
(219)Aktuelle Rezension von: AriusRudolf Schirner, Lehrer an einem Gymnasium im hessischen Langen, wurde spätabends beim Spaziergang mit seinem Hund bestialisch ermordet. Über achtzig Messerstiche und das Abschneiden seines Geschlechtsteils zeugen davon, dass ihn jemand sehr gehasst haben muss. Dies steht jedoch im absoluten Gegensatz zu dem, was die ermittelnden Beamten bei ihren ersten Befragungen erfahren.
Hauptkommissar Peter Brandt stößt erst einmal auf schockierte Schüler, fassungslose Kollegen und eine scheinbar zutiefst betroffene Familie. Irgendwie traut Peter Brandt diesem Frieden nicht. Seiner Erfahrung nach hat jeder Mensch irgendeine Leiche im Keller. Bald wird er fündig. Das Eheleben des beliebten Lehrers war wohl doch nicht so harmonisch wie man ihn glauben zu machen versucht hat. Mit seiner Frau, die unter einer Reinlichkeits-Neurose leidet, hatte Schirner seit Jahren keinen Sex. Er brauchte sie zwar für sein häusliches Wohlbefinden, doch sein Vergnügen holte er sich woanders. Gleich zwei seiner Kolleginnen geben zu, ein Verhältnis mit ihm gehabt zu haben. Da tun sich für Brandt erste Motive auf: War der Täter ein gehörnter Ehemann einer weiteren Beziehung Schirners? Oder vielleicht eine von ihm verschmähte Frau? Je tiefer Kommissar Brandt bohrt, desto mehr bröckelt die lupenreine Fassade. Als auch noch ein zweiter Mord passiert und höchst brisantes Material aus dem Umfeld Schirners auftaucht, wähnt sich Hauptkommissar Brandt bereits auf einer richtig heißen Spur.
„Tod eines Lehrers“ ist der erste Krimi mit dem Offenbacher Hauptkommissar Peter Brandt. Mit Hauptkommissar Peter Brandt hat Andreas Franz einen Protagonisten erschaffen, der glaubhaft und überzeugend wirkt. Peter Brandt ist alleinerziehender Vater zweier pubertierender Töchter, sehr sensibel und bei Frauen sogar schüchtern. Mit Humor und einer Liebesgeschichte gewürzt macht "Tod eines Lehrers" Appetit auf mehr von Kommissar Brandt, auch wenn mir persönlich in seinem Privatleben alles etwas zu glatt läuft. Ein paar kleine Problemchen hier und da wären das Salz in der Suppe.
"Tod eines Lehrers" ist ein Roman, der ein brisantes Thema aufgreift und spannende Unterhaltung bietet, dem aber ein wenig die Ecken und Kanten fehlen, um von einem rundum gelungenen Krimi sprechen zu können.
Es handelt sich um einen prozeduralen Ermittlungsroman, der chronologisch und geradlinig heruntererzählt wird. Die Sprache ist klar und verständlich, aber weit entfernt von jedwedem literarischen Anspruch. Für einen geübten Krimileser bietet das Buch weder überraschende Wendungen noch andere bemerkenswerte Eigenheiten. Die Geschichte gehört zum Typus "paradiesische Idylle versteckt Unsägliches, das nicht sein kann, weil's nicht sein darf".
Insgesamt ist die Handlung solide und überwiegend schlüssig aufgebaut. Franz hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, der den Lesefluss nicht stocken lässt. Der Spannungsbogen ist vorhanden und wird durchgehalten, auch wenn ich schon recht früh mitbekommen hatte, wohin die Geschichte laufen wird. Dies mag aber bei Lesern, die viele Kriminalromane oder Thriller lesen häufiger der Fall zu sein.
Was mir an diesem Buch sehr gut gefällt ist, dass das Opfer kein armer Mann ist, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, sondern das sich Abgründe auftun, die einem mit dem Täter mitfühlen lassen, statt mit dem Opfer, was ja auch nicht so oft vorkommt.
Andreas Franz entwickelt eine beklemmende Geschichte über die Ausnutzung Schutzbefohlener und den erbarmungslosen Druck der guten Schulnoten. Stück für Stück entblättert der Autor ein Geheimnis, das ebenso schockierend wie abstoßend ist und zeigt, wie sich hinter scheinbar sauberer Fassade menschliche Abgründe auftun. Gleichwohl führt Franz seine Figuren überaus einfühlsam ein, sei es den alleinerziehenden und geschiedenen, fünfundvierzigjährigen Kommissar Peter Brandt oder die ehrgeizige junge Staatsanwältin Elvira Klein. Etwas besonders ist das Ende des Krimis, der nicht – so viel darf verraten werden – mit der Klärung des Falles aufhört.
„Tod eines Lehrers“ ist ein unterhaltsamer Krimi, den ich mir auch als Tatortverfilmung vorstellen könnte. Er ist in seiner Sprache oder Handlung nicht herausragend oder besonders, aber für eine kurzweilige Unterhaltung in der Freizeit geeignet.
- Rebecca Martin
Die vergessene Freundin
(31)Aktuelle Rezension von: n_readsLeider konnte das Buch nicht überzeugen, zumal mir die Charaktere auch nicht gerade sympathisch waren. Grundsätzlich waren irgendwie alle etwas unterkühlt, mürrisch gelaunt oder Sprunghaft.
Fangen wir mit der jungen Elisabeth an. Mich hatte an dem Charakter gestört, dass sie extrem anhänglich war und davon war ihre Emotionen abhängig. Als sie (wohlbemerkt als Kind) Troja kennengelernt hatte, war das in meinen Augen keine normale freundschaftliche Beziehung gewesen, sondern Elisabeth hatte sich im Laufe der Jahre wirklich sehr hineingesteigert. Als Erwachsene kann man nicht davon ausgehen, dass alles so bleibt, wie es als Kind war. Jeder führt sein Leben, lernt die Liebe kennen, möchte selbstständig werden und das hat Troja umgesetzt. Damit kam Elisabeth nicht zurecht. Und die Eifersuchtsgedanken und teilweise auch Dramen waren von beide Seiten absolut unnötig. Die alte Elisabeth war mürrisch, schlecht gelaunt und vom Leben geprägt. Wen wunderts, bei der Lebensgeschichte?
Kommen wir in die Neuzeit. Clara, die mit ihrem Studium fertig ist, keine richtige Anstellung findet und dann ein historisches Buch schreiben soll, was unweigerlich mit Elisabeth verbunden ist. Auch sie als Charakter konnte mich nicht überzeugen. Sie hat zwar ihr Job gut gemacht, aber sie war nicht fesselnd gewesen.
Der Schreibstil war ebenfalls schwierig zu lesen. Besonders die ersten Seiten den Buches waren anstrengend, da in der Gegenwart und Vergangenheit gesprungen wurde mit zusätzlichen Zeitsprüngen. Das war nicht rund. Zum Schluss wurde gefühlt die Geschichte schnell fertig geschrieben, denn man musst ja mal so langsam auf dem Punkt kommen, was das große Geheimnis von Elisabeth war. Leider hat die Autorin sich in dem jugendlichen Alter von Elisabeth verloren, sodass es einfach müßig war, am Ball zu bleiben. Die letzten 100 Seiten wurden etwas "spannend", obwohl auch hier vorhersagbar war, warum eine tiefe und lange Freundschaft in die Brüche ging.
- Jens Bühler
Mit allen Mitteln
(28)Aktuelle Rezension von: mallory66Ich mag den Stil von Jens Bühler, seinen Humor und irgendwie auch seine kaputten Protagonisten. Und ich habe seinen Roman "Reset" nahezu inhaliert. Was mich leider überhaupt nicht fesseln konnte war Kriminalfall. :-( Da taucht eine Tote mit abgehackten Händen auf, buchstäblich, sie liegt am Mainufer. Man bekommt heraus wer sie ist, doch nicht warum sie getötet wurde oder sonst irgendwas über sie. Waren es die bulgarischen Zuhälter? Die serbische Mafia? Die kroatische Mafia? Hauptkommissar Jo Lasker rekrutiert drei Polizisten, die alle irgendwie kaputt sind oder Dreck am Stecken haben und versucht mit ihnen Licht ins Dunkel des Falles zu bringen. Solange ich nun gelesen habe hat mir die Geschichte gefallen, ich musste über absurde oder seltsame Szenen, über trockene Sprüche der Protas lachen, aber leider auch immer wieder die Stirn über ihre halbkriminellen Aktionen runzeln. Lasker, Tanner, Splatter und Saskia arbeiten mit allen Tricks und brechen praktisch alle Regeln, was mir im Laufe der Story immer weniger gefallen hat. Und dann eben das Milieu in dem die Geschichte spielt und das ich gar nicht mag. Wenn ich dann aufhörte zu lesen zog mich nichts zu dem Buch zurück und ich musste mich zwingen weiter zu lesen.
Ich habe schließlich noch die letzten drei Kapitel gelesen - die übrigens alle sehr kurz sind und immer aus Sicht der jeweiligen Protas geschrieben wurden (nicht in Ich-Form) - und obwohl die Auflösung in eine völlig unerwartete Richtung geht gefiel mir die Story immer noch nicht, so habe ich das Buch schließlich abgebrochen und zurück gegeben.
- Krystyna Kuhn
Totenkind
(32)Aktuelle Rezension von: SanniRCover
"Totenkind" hat mich vor allem durch das düstere, geheimnisvoll wirkende Cover angesprochen.
Es lässt vermuten, dass es um ein oder mehrere Kinder geht, die im Wald verschollen und/oder verstorben sind.
Inhalt
Der Inhalt entspricht leider so gar nicht dem Cover.
In Frankfurt erhält Staatsanwältin Myriam Singer Besuch von einem verwahrlosten Kind. Es hat eine Plastiktüte in der Hand, in der sich ein Schädel befindet. Außerdem findet Myriam einen Zettel mit der Aufschrift "Sorge dich um Maja" in der Tüte, von dem sie jedoch vorerst niemandem erzählt.
Die Polizei steht vor einem Rätsel. Das Kind ist scheinbar stumm und es wird auch von niemandem vermisst. Dann findet die Gerichtsmedizin heraus, dass der Schädel der Mutter des Mädchens gehörte.
Zeitgleich wird der Inspektor Sascha Rebko auf eine abgelegene russische Insel geschickt. Dort wurden in einem Kloster Skelette mehrerer Frauen und Kinder gefunden. Rebko soll herausfinden, was geschehen ist. Dies ist jedoch einfacher gesagt als getan, denn die Einwohner der Insel sind eigenbrötlerisch und wollen nicht mit ihm reden.
Wird es Sascha gelingen den Fall zu lösen?
Eigene Meinung
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht so richtig, wie ich "Totenkind" finden soll.
Den Klappentext fand ich super ansprechend und spannend. Doch als ich mit dem Lesen begonnen habe, habe ich eine Weile gebraucht um mit dem Schreibstil klar zu kommen. Zumal die Geschichte nicht in Frankfurt beginnt, sondern in Russland und man zunächst überhaupt keinen Zusammenhang zum Klappentext herstellen konnte. Mit den vielen russischen Namen bin ich auch nicht so richtig klar gekommen.
Die meisten Charaktere fand ich auch noch unsympathisch, was das Lesen nicht gerade einfacher machte. Allen voran die Staatsanwältin Myriam, die Geheimnisse vor ihrem Lebenspartner hat und verkrampft versucht, alles richtig zu machen. Dabei jedoch alles falsch macht. Zudem kam es mir auch so vor, als wolle die Autorin die Geschichte möglichst schnell beenden. Mir haben ein paar Details zu den Ermittlungen gefehlt und die Lösung des Falls kam plötzlich und wurde nahezu heruntergerasselt.
Fazit
Obwohl ich dem Schreibstil nicht so gut folgen konnte, war die Geschichte an sich doch spannend. Mit jedem Kapitel fügten sich die Puzzle-Teile aus Frankfurt mit denen aus Russland zusammen.
Dennoch hätte ich mir hin und wieder ein paar mehr Details gewünscht. - Susanne Mischke
Schwarz ist die Nacht
(2)Aktuelle Rezension von: SunnyCassiopeiaInhalt Er sucht seinen Engel...seinen perfekten Engel ...aber sie lügen und manipulieren ihn und treiben ihn geraderecht zudem, was er mit ihnen tut...er muss sie bestrefen, indem er ihnen die Flügel bricht.....solange...bis er seinen perfekten, lockigen, blonden Engel gefunden hat...... Vor Kommissar Vincent Romero liegen nur noch wenige Tage, bis er seine Arbeit nieder legt und aus dem Geschäft tritt. Aber bevor es soweit ist, fühlt er sich ganz persönlich dazu berufen, diesen einen letzten Fall, gemeinsam mit seiner Assistentin Antonie Bennigsen aufzuklären. Der Mörder geht geschickt vor, lässt keine Spuren zurück und hält sich im Internet versteckt, wo er Kontakt zu seinen neuen Engel sucht..... Meine Meinung Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, daher nur ein paar knappe Sätze. Dieser Krimi ist nicht nur spannend erzählt, sondern hat auch einen gewissen Teil an Humor und seine ganz eigene Persönlichkeit. Die Charaktäre sid liebenswert und sehr symphatisch...hinzu kommt noch die direkte Art der Assistentin...sie weist ihren ganz eigenen humor auf, bringt super Sprüche und ist dabei meistens noch immer ganz sarkastisch..total super....ich habe nicht nur mit gerätselt und ermittelt, sondern auch viel gelacht...ich kann dieses Hörbuch nur empfehlen... Fazit Klasse gesprochen, man fühlt sich mitten drin und bekommt noch Persönlichkeit und Humor vermittelt...einfach genial!! - 8
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