Bücher mit dem Tag "forscher"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "forscher" gekennzeichnet haben.

277 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783596510856)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.419)
    Aktuelle Rezension von: Ermelyns

    Wunderbar realistische Geschichte, die erschreckend real wirkt. Die viele Charakter und Handlungsstränge lassen den Einstieg etwas schwer wirken. Fachbegriffe und unterschiedliche sehr gut aus formulierte wissenschaftliche Theorien helfen dem nur bedingt. 

    Der Schwarm ist kein Buch, dass man so nebenbei liest oder nur mal so 10 Seiten in der bahn durchblättert. Genau das ist aber auch der Grund, warum es mir soviel Spaß gemacht hat. 

  2. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 5051890161413)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.411)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Ich finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR

  3. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.050)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Ein Kernforscher wird ermordet im Schweizer CERN-Labor aufgefunden. Auf seiner Brust hat der Mörder merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon entziffern kann. Was er entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Zeichen gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der »Illuminati«. Sie scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Forschers wurde Antimaterie entwendet ...


    Zwar kannte ich bereits den Film, aber dennoch war das Buch spannend und interessant von Anfang bis Ende, der Schreibstil ist gut. Auch den Teil mit den langen Erklärungen im Bereich Nukleartechnik oder der Iluminaten waren nicht langweilig. Man konnte dem Hauptprotagonisten sehr gut folgen und mit ihm mitfiebern.

    Das beste Buch, dass ich dieses Jahr bisher gelesen habe 

  4. Cover des Buches Die Geschichte der Bienen (ISBN: 9783442717415)
    Maja Lunde

    Die Geschichte der Bienen

     (980)
    Aktuelle Rezension von: Stillstand

    Als angehende Imkerin, ist mir dieses Buch per Zufall in Amazon vor die Augen gesprungen, das Cover sprach mich sofort an und ich musste es einfach haben. 

    Der Klappentext liest sich sehr Interessant und ist genau auf mich zugestimmt.

    Der Schreibstil ist hervorragen, der Einstieg ist gleich schon mal irgendwie etwas bedrückend und regt jetzt schon zum nachdenken an, ich musste wirklich schlucken!
    Ich bin nur so durch die Kapitel geflogen, der Aufbau, der Stil - einfach alles für mich ein rundherum gelungenes Buch!

    Vor allem fand ich es fantastisch wie in sich alles verbunden ist, so etwas mag ich absolut gerne!
    Seit diesem buch bin ich ein wirklich großer Fan von Maja Lunde

  5. Cover des Buches Betrunkene Bäume (ISBN: 9783548290508)
    Ada Dorian

    Betrunkene Bäume

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Das Buch startet in Sibirien, schätzungsweise irgendwann in den 1960'er Jahren. Weiter geht es dann in Berlin im 21. Jahrhundert. Dort spielt sich die Handlung dann größtenteils ab – irgendwie hatte ich mehr Wechsel zwischen den Zeitebenen erwartet, vielleicht mein Fehler. Die beiden Zeitstränge sind durch Erich verbunden – einem Baumliebhaber und -forscher. Das Thema Bäume fand ich interessant behandelt. Das hätte gerne noch vertieft werden können, denn die Geschichte in der Gegenwart mit Katharina fand ich nicht so überzeugend. Auch die angekündigte Freundschaftsgeschichte zwischen Katharina und Erich wurde etwas kurz abgehandelt. Was das Buch aber schafft (soweit ich das beurteilen kann): das Altern ehrlich zu beschreiben.

    Erzählt ist das Buch in einer sehr klaren, schnörkellosen Sprache. Vielleicht auch dadurch erinnerten mich die Passagen über Katharina manchmal an ein Jugendbuch (was nicht schlimm ist).

    Auf garkeinen Fall ein schlechtes Buch, aber auch nicht herausragend. Vielleicht wurde hier einfach zu viel zusammen gemischt.

  6. Cover des Buches Faust (ISBN: 9783406611384)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Faust

     (3.378)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    Wolfgang von Goethe’s Buch «Faust» gehört zu den grossen Klassikern der Weltliteratur. Anfang hatte ich grosse Schwierigkeiten zu lesen, da alles in Reimen und Metaphern geschrieben ist. Deshalb brauchte ich lange die ganze Handlung zu verstehen. Weil es ein Theaterstück ist, wo es nicht schlimm ist, dass es sich alles reimt, weil es beim Zuhören nicht so stört, muss man vielleicht beim Lesen darüber hinwegsehen, da mich am Anfang dieser Punkt wirklich genervt hat.

    Es geht um den Gelehrten Heinrich Faust, welcher mit sich unzufrieden ist. Tief deprimiert und lebensmüde geworden, verspricht er dem Teufel Mephisto seine Seele, wenn es diesem gelingen sollte, Faust von seiner Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit zu befreien. Mephisto schliesst mit Faust einen Pakt, verwandelt zurück in einem jungen Mann, nimmt ihn auf eine Reise durch die Welt mit und hilft mit der jungen Margarete näher zu kommen. Die junge Dame bringt eine Wendung in die Geschichte.

    «Faust» empfehle ich nur diejenigen, die anspruchsvolle Reime gerne lesen und auch nachvollziehen können.

  7. Cover des Buches Dschungelkind (ISBN: 9783426784747)
    Sabine Kuegler

    Dschungelkind

     (593)
    Aktuelle Rezension von: Fuexchen

    Was uns unvorstellbar erscheint – Sabine Kuegler hat es erlebt: Als Tochter deutscher Forscher verbrachte sie ihre Kindheit mitten im Dschungel von West-Papua, bei einem vergessenen Stamm von Kannibalen.
    Bis sie siebzehn war, kannte sie keine Autos, kein Fernsehen und keine Geschäfte. Sie spielte nicht mit Puppen, sondern schwamm mit Krokodilen im Fluss – und erlebte schon früh die alten Rituale des Tötens. Die Natur war ihr Spielplatz, der Dschungel ihre Heimat, der Himmel ihr Dach.

    Eigentlich lese ich eher keine Biografien, aber diese hier hat mich echt neugierig gemacht. Ihre Erlebnisse sind einfach sensationell, teils erschreckend, teils interessant, aber sie sind es auf jeden Fall wert, erzählt zu werden.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Es ist in der Ich-Form erzählt und ließ mich eher an ein Tagebuch denken, als an ein Buch.
    Umso besser konnte ich mich hineinversetzen und war gefesselt von ihrer Erzählung.

    Zum Ende hin ging es mir jedoch viel zu schnell. Da hatte ich das Gefühl, sie will zum Ende kommen. Vielleicht wäre ein Schnitt besser gewesen, um die weiteren Erlebnisse in einer Fortsetzung zu erzählen.
    Diese gibt es wirklich und irgendwann werde ich sie sicherlich lesen.

    Insgesamt ein wirklich interessantes Buch, das mir die Tür zu einer anderen Welt geöffnet hat. Von mir gibt es vier Sterne.

  8. Cover des Buches Eine kurze Geschichte von fast allem (ISBN: 9783641079246)
    Bill Bryson

    Eine kurze Geschichte von fast allem

     (403)
    Aktuelle Rezension von: Levus

    Ein Buch voller lehrreicher kleiner Geschichten mit vielen historischen Anekdoten und Wissenswertem (das man sich leider alles gar nicht merken kann).

  9. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth

     (1.714)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    "Maze Runner - Die auserwählten im Labyrinth" ist der Auftakt der dytopieschen Bestseller - Trilogie.


    Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem seltsam unwirklichen Ort gelandet: eine Lichtung, umgeben von einem riesigen, bizarren Labyrinth. Doch er ist nicht der Einzige. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht er einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.


    Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Thomas erzählt. 

    Wir begleiten ihn und seine Freunde im geheimnisvollen Labyrinth auf der Suche nach Freiheit und der Wahrheit. 

    Was hat es mit dem dem Labyrinth auf sich. 

    Der Autor entführt die Leser *innen in eine düsteres, atmosphärisches Sitting. Das von Anfang viele Rätsel bereit hält. 

    So das sich die Spannung im Lauf der Handlung immer weiter aufbaut. 

    Thomas und seine Freunde werden immer wieder mit unvorhersehbare Herausforderungen und Gefahren konfrontiert. 

    Ich habe dieses Reihe vor ungefähr 10 Jahren zum ersten Mal gelesen, damals war ich ein absoluter Fan von den Abenteuern der "Lichter" und habe die Reihe verschlungen. 

    Heute schaffte es die Geschichte leider nicht mehr mich abzuholen. 

    Vielleicht lag es daran, dass erwachsen geworden bin. 

    Die Dialoge der Charaktere sind für mich aus heutiger Sicht in manchen Situationen sehr kindisch und nervten mich mit Zeit. Auch der Humor war für in vielen gefährlichen Situationen fehl am Platz. 

    So konnte ich leider keine richtige Verbindung zu Protagonisten aufbauen. Was ich sehr schade fande. 


  10. Cover des Buches Bretonische Geheimnisse (ISBN: 9783462054224)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Geheimnisse

     (83)
    Aktuelle Rezension von: eiger

    Der siebte Fall von Kommissar Dupin ist ungewöhnlich und geheimnisvoll. Alles  beginnt mit einem Betriebsausflug zum sagenhaften Wald von Brocéliande. Riwal, der immer viel Interessantes zu Geschichte, Geographie und Traditionen der Bretagne  zu berichten weiß, hat sich dennoch akribisch vorbereitet, denn die Gegend des Waldes ist aufs Engste mit der Sagenwelt von König Artus und seinen Rittern verbunden. Hier befinden sich Schauplätze, an den man tief in die Geschichte eintauchen kann, das Val sans retour , die Fontaine de Barenton oder  der See der Fee Viviane.

    Zur gleichen Zeit tagt im Schloss von Comper  eine illustre Runde von Wissenschaftlern, die die neuesten  Ergebnisse  der Artusforschung diskutiert.

    „ Doch ein ermordeter Artus-Forscher macht dem Kommissar einen Strich durch die Rechnung. Gegen seinen Willen wird Dupin kurzerhand zum Sonderermittler ernannt in einem brutalen Fall, der schon bald weitere Opfer fordert. Was wissen die versammelten Wissenschaftler über die jüngsten Ausgrabungen in der Gegend?“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages)

    Jean-Luc Bannalec  erzählt eine spannende Geschichte mit viel Lokalkolorit und zauberhaften Landschaftsbeschreibungen. Die Lösung des Falls gestaltet sich schwierig. Irgendetwas verschweigen die Artus-Forscher. Plötzlich verschwinden auch noch Riwal und Kadeg spurlos. Kommissar Dupin muss auch seine Kollegen finden und mehrere Mordfälle lösen. Glücklicherweise ist auf Nolwenn Verlass und auch sein lokaler Kollege Aballain ist ein Glücksfall.

    Dabei muss Dupin sich jetzt intensiv mit der Geschichte von König Artus und dem heiligen Gral auseinandersetzen, denn hier scheint das Mordmotiv verborgen. Wissenschaftler sind keine Heiligen. Ehrgeiz und Geltungssucht liegen nah beieinander.    

    Wie es Kommissar Dupin und seinen Kollegen gelingt Licht in das Dunkel zu bringen und die Mordfälle zu lösen möchte ich nicht verraten, denn den Leser und die Ermittler  erwarten noch einige Überraschungen.

    Fazit:

    Der Krimi ist gut strukturiert aufgebaut, hat viele Handlungsansätze, die nicht geradlinig zur Lösung führen. Ein phantasievoll  ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat der Krimi „Bretonische Geheimnisse“ gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich  eine 5 Sterne sowie eine klare und eindeutige Leseempfehlung.

     

  11. Cover des Buches Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt (ISBN: 9783551316950)
    Nicholas Gannon

    Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    Archer langweilt sich ziemlich zu Tode... Seit seine Großeltern in der Antarktis auf einem Eisberg als verschollen gemeldet wurden, darf Archer das Haus ausschließlich zur Schule noch verlassen. Seine Mutter ist in dieser Hinsicht strikt und erlaubt kein ungebotenes Verhalten. Eingesperrt in das Haus, in dem seine Großeltern vor seiner Geburt gewohnt haben, bleiben ihm nur die vielen ausgestopften Tiere und Bücher als Gesellschaft. Doch trotz des Zaubers vergangener Abenteuer, der dem Hause innewohnt, sehnt sich Archer danach wie seine Großeltern auf Entdeckungstour zu gehen. Der einzige Lichtblick, den Archer ab und zu erhält, sind die seltenen Pakete, die seine Großeltern heimlich vor dem Haus der Helmsleys für den Jungen ablegen.
    Archers Leben ändert sich, als der Nachbarsjunge Oliver in sein Leben tritt. Beide Jungs wohnen im höchsten Stock ihrer jeweiligen Behausungen, und so besuchen sie sich gegenseitig über eine schmale Verbindung zwischen den Häusern. Eigentlich möchte Oliver gar kein Forscher sein und gefährliche Dinge erleben sondern nur einen Freund haben, aber gezogen von der Abenteuerlust seines neuen Freundes lässt er sich auf die Ideen von Archer ein. Jedoch, ein richtiges Abenteuer erleben sie trotzdem nicht. Das soll sich ändern, als Adelaide – frisch aus Frankreich ins Nachbarhaus eingezogen – in ihr Leben tritt. Ihr Holzbein erklärt sie in der Schule mit einem Krokodilangriff, weil sie über die wahren Begebenheiten nicht sprechen möchte. Archer ist fasziniert von ihrer Geschichte, ganz glauben kann er ihr sie allerdings nicht, und auch Oliver hegt seine Zweifel. Trotz der Eifersucht, dass Adelaide angeblich schon so viele Abenteuer erlebt haben soll, freunden sich die drei an, und als Archer einen Plan ausheckt in der Antarktis nach seinen Großeltern zu suchen, erscheint ihm Adelaides Erfahrung im Abenteuer erleben mehr als geeignet.
    Die drei erleben einige Abenteuer, mit denen sie nicht gerechnet hätten, und natürlich alles andere als geplant.

    Mit diesem Buch darf man keinen Abenteuerroman erwarten. So eingesperrt wie Archer häufig ist, so wenig Abenteuer erlebt man mit ihm zusammen. Vielfach wird eher über all die Dinge erzählt, die man mal erleben könnte. Es ist eine unscheinbare und stille Geschichte, die eher vom Träumen handelt und von der Sehnsucht, dabei jedoch mit stellenweise pfiffigem Wortwitz und Situationskomik aufwartet. Auf ein großartiges Abenteuer wartet der Leser lange, hier ist der Weg das Ziel. Dafür erlebt man mit, wie drei isolierte junge Menschen zueinander finden und eine feine Freundschaft entwickeln.
    Nicholas Gannon hat nicht nur den Roman geschrieben, er hat seine Geschichte um auch zarte und stimmige Illustrationen erweitert, denen eine ganz besondere Ruhe innewohnt, wie ich finde. Mir hat dieser Abenteuerroman ohne opulente Abenteuer dennoch sehr gut gefallen, da mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind und mich die Zeichnungen unglaublich angesprochen haben.

  12. Cover des Buches Das Geheimnis jenes Tages (ISBN: 9783426517031)
    Annette Dutton

    Das Geheimnis jenes Tages

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Deutschland/ Australien, 2009:

    Nadine hat immer noch große Probleme damit, sich nach einem schlimmen Familiendrama vor vielen Jahren, bei dem ihre Schwester starb, gefühlsmäßig auf ihre Tochter Alina und deren Vater, Nadines Ex Thomas einzulassen, was ihr Leben recht schwierig gestaltet. Dafür geht sie in ihrem Beruf auf. Als ihr die Chance geboten wird, nach Australien zu reisen, um dort menschliche Skelette zurückzugeben, die einem Aborigine-Stamm gehören, sagt sie begeistert zu, denn auch das Leben derjenigen, die einst dafür sorgte, dass diese Knochen überhaupt nach Deutschland gelangten, die Naturforscherin Amalie Dietrich, interessiert Nadine nach wie vor brennend.
    Nadine nimmt ihre Tochter Alina mit, die jedoch lieber mit Backpackern unterwegs ein möchte, um Land und Leute besser kennenzulernen. Als sich Alina, nicht wie vorher vereinbart, per Handy bei Nadine meldet, macht sie sich große Sorgen. Kann es sein, dass ihre Tochter einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist? Die Polizei zeigt keine großen Mühen, sich um das Verschwinden ihrer Tochter zu bemühen, so dass Nadine beschließt, auf eigene Faust auf die Suche zu gehen…

    Siebenlehn/Sachsen :

    Die junge Amalie wächst in ärmlichen, dörflichen Verhältnissen auf; wird jedoch bereits von ihrer Mutter in Heilkräuterkunde unterrichtet. Jedoch ist es ihr Zukünftiger, der Apotheker und Botaniker Wilhelm Dietrich, der ihr die Möglichkeit bietet, eine andere Welt zu entdecken, in dem er ihr tiefgründigere Einblicke in die Pflanzenwelt ermöglicht. Amalies Wissensdurst ist ungebrochen, auch als sie ihrem Mann Wilhelm eine Tochter gebärt, zeigt sie mehr Interesse an ihrer Arbeit, als an ihrem Mutterdasein, auch wenn sie durchaus Liebe für ihre Tochter Charitas empfindet. Jedoch zeigt Wilhelm seine Enttäuschung darüber, dass Amalie ihm nur eine Tochter, statt des erwarteten Stammhalters geboren hat, ganz offen. Ihre Ehe bekommt erste feine Risse, doch zumindest ihr Interesse an der Naturforschung hält das Paar zunächst zusammen. Als Wilhelm die vielen Reisen um Herbarien zusammenzustellen, nicht mehr machen kann, schickt er stattdessen allein Amalie auf die sehr beschwerlichen Reisen. Amalie lässt sich darauf ein, jedoch nur so lange, bis sie erfährt, dass Wilhelm sie mit einer anderen Frau betrügt…

    „Das Geheimnis jenes Tages“, ist mein erster Roman der Autorin, deren Bücher mir jedoch bereits von einigen Bekannten empfohlen wurden. Jedoch habe ich es normalerweise nicht so mit Australienromanen, doch diesmal konnte der Handlungsstrang, der in der Vergangenheit angesiedelt wurde, meine Neugierde wecken, denn im Mittelpunkt steht darin eine historisch belegte Persönlichkeit, um die sich selbst heute noch dunkle Gerüchte ranken. Die Naturforscherin Amalie Dietrich, die sich viele Jahre auf dem fünften Kontinent aufhielt, um für den hamburgischen Reeder Cesar Godeffroy Pflanzen und seltene Tierarten, für dessen geplantes Natur- und Völkerkundemuseum zu präparieren und gen Deutschland zu senden. Doch im Laufe der zehn Jahre wurde Dietrich dann auch nahe gelegt, zusätzlich menschliche Skelette der Ureinwohner zu beschaffen, was geschah und Dietrichs Ruf schließlich Schaden zufügte.

    Die Autorin lässt ihre Leser immer im Wechsel am Leben und den Entdeckungen der Amalie Dietrich teilhaben; zwischenzeitlich erfährt man durch einen regen Briefwechsel, zwischen Amalie und ihrer Tochter, vieles über das Leben und Wirken der Naturforscherin und ihres Charakters.

    Im zweiten Handlungsstrang begegnet einem dann eine ebenfalls zum Teil etwas widersprüchliche Heldin, die genauso wie Amalie, getrieben ist zwischen Job und Mutterliebe.

    Während Amalies Geschichte eindeutig im Fokus steht, fand ich Natalies Story leider ein wenig zu dürftig abgehandelt, auch wenn sie durchaus einige spannende Momente beinhaltet und es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde, bei ihrer Suche nach ihrer verschwundenen Tochter. Dennoch hatte ich mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht noch mehr auf Nadines seelisches Innenleben eingehen würde. Und vor allem ein wenig mehr Seitenzahlen darauf verwenden würde, die Missverständnisse zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen Ex-Freund und der Heldin auszuräumen. So blieben mir Natalie und Alina leider sehr fremd beim Lesen und auch Amalies Tochter Charitas blieb mir persönlich zu blass geschildert.
    Dennoch fand ich den Roman sehr unterhaltsam und spannend und habe ihn praktisch in einem Rutsch gelesen, was dem eingängigen Schreibstil der Autorin geschuldet ist.

    Kurz gefasst: Unterhaltsamer Ausflug in die Fauna und Flora Deutschlands und Australiens, jedoch hätte ich mir ein wenig tiefschürfendere Charakterisierungen diverser Romanfiguren gewünscht.

  13. Cover des Buches Wo geht’s denn hier zum Glück? (ISBN: 9783596521845)
    Maike van den Boom

    Wo geht’s denn hier zum Glück?

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Thuja

    Maike van den Booms Zusammenstellung der Erkenntnisse von Glücksforschern und vielen glücklichen Menschen bietet viel Überraschendes und eine Menge guter Anregungen. Toll fand ich, dass es Regierungen gibt, die sich zum Ziel gesetzt haben, dass ihre Bevölkerung glücklich ist. So wie in Island jedem Einwohner eine Kühlschrankplakette mit den "10 Geboten des Wohlbefindens" geschenkt würde, könnte mich meine Regierung auch gerne mal überraschen. Natürlich bieten die Ergebnisse der Glücksforschung wenig Neues, ganz einfach, weil wir alle schon lange wissen, dass es die einfachen Dinge im Leben sind, die Freude machen, Familie, Freunde, Gesundheit, Genuss. Warum also sind die Deutschen so viel unglücklicher, als die Menschen in wesentlich ärmeren und unsichereren Ländern? Ich habe dafür drei Erklärungen. 1. Man hat mich nicht gefragt, ich hatte die Statistik ganz sicher nach oben gezogen.
    2. Könnte es an der Definition liegen. Alles das, was von den meisten Befragten an Glücksfaktoren genannt wurde, würden viele Deutsche als Zufriedenheit bezeichnen. Glück ist bei vielen eher das ganz Besondere, der Glücksmoment, der nicht lange anhält. Daher glaube ich, dass die meisten Menschen, zumindest, die die ich kenne, eher zufrieden sind. 3. Gibt  es bei uns zu viele Besserwisser, die anderen dauernd vorschreiben wollen, was sie dürfen und was nicht. Ohne sie, wären viele glücklicher!

  14. Cover des Buches Epidemie (ISBN: 9783038802013)
    Åsa Ericsdotter

    Epidemie

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Ich lese sehr gerne Politthriller und wenn sie aus Skandinavien kommen, habe ich besondere Freude daran. 

    Die Idee des Buches:   Schweden hat zu viele Übergewichtige ( so wird es auf jeden Fall vermittelt )  und die neue Gesundheitspartei setzt sich für ein schlankes und gesundes Schweden ein.  In den ersten vier Jahren haben sie schon Erfolge zu feiern, weil sich viele der neuen "Gesinnung" anpassen und sich schlank trainieren, mit Appetitzüglern den Magen beruhigen oder sich gleich ein Magenband einsetzen lassen.  Sogar in der Schule wird schon auf die Kinder eingewirkt.  Als die nächste Wahl ansteht, geht der Ministerpräsident auf`s Ganze. Alle Fettleibigen (  ein Fett-Muskel-Quotient über 50 ) sollen verschwinden. Offiziell werden sie in Fett-Camps fit gemacht. In Wahrheit werden sie wie fette Schweine behandelt ....

    Einer der Protagonisten kann seine Freundin aus den Fängen der Regierung befreien und danach  setzt er alles daran, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. 

    Ich finde die Idee des Buches gut und die Autorin hat es geschafft ein bedrückendes Bild zu zeichnen.   Die Geschichte ist nicht wirklich spannend, aber das würde hier auch gar nicht passen.  Beim Lesen dachte ich, dass sich die Handlung in die Länge zieht, aber im Nachhinein ist der ruhige Erzählton genau passend.   Man muss es aushalten. 

  15. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.307)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider

    Das Buch ist aus der Sicht des neunjährigen Bruno geschrieben. Er muss mit seiner Familie umziehen und das passt ihm so gar nicht. Wo sie hinziehen ist es langweilig. Bis er einen Zaun entdeckt. Und einen Jungen hinter diesem Zaun. Der allem Anschein nach nur einen Pyjama trägt. Brunos neues Zuhause liegt in der Stadt Auschwitz.

    Ich fand das Buch unfassbar gut geschrieben. Vor allem da es aus der Sicht von Bruno geschrieben ist, der nicht weiß, was im Moment draußenin der Welt los ist. Ich möchte euch nicht zu viel von der Geschichte erzählen, da es jeder auf seine Weise erleben soll. 

    Aber ich finde das Buch wichtig und jeder sollte es gelesen haben. Ich finde es führt vor allem Jugendliche sehr gut an diesen Teil unserer Geschichte heran.

    Ein wirklich gutes und emotionales Buch!!

  16. Cover des Buches Der Code (ISBN: 9783492307697)
    Fredrik T. Olsson

    Der Code

     (63)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein fesselndes Szenario breitet Fredrik T. Olsson in seinem Roman aus. Schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Orten, immer unheimlichere Begebenheiten, schreckliche Bedrohungen geben der Handlung eine absurde Geschwindigkeit. Nach dem Aufschlagen der ersten Seite will man es nicht mehr aus der Hand legen, weil man nicht abwarten kann, zu erfahren wie es weitergeht. Wahrscheinlich lag es in der Absicht des Autors, einige Fragen ungeklärt zu lassen. Doch die dargestellten Ereignisse nehmen einen so furiosen Verlauf, dass man kleine Unstimmigkeiten verzeiht.

  17. Cover des Buches Koala (ISBN: 9783442749089)
    Lukas Bärfuss

    Koala

     (52)
    Aktuelle Rezension von: KINSKINSKI

    Ein Roman über Suizid und darüber, wie Intoleranz zu Verständnis wird. Indirekt lehrt Bärfuss das heikle Thema Suizid und führt den Leser dabei dennoch nicht belehrend an die Impulse und versteckten Anzeichen heran. Hier muss man allerdings vorsichtig sein, denn Anzeichen gibt es im geplanten Fall selten. Bei all dem spart Bärfuss die Arroganz einer (Auf)Lösung aus.

    Historische Berichterstattung über Australien wechselt im Roman mit Gegenwartsszenarien, was für mich gut funktioniert hat. Einzig ein zu langer Mittelteil, der die Hauptfigur neben sich herschiebt, hat mir nicht so ganz gefallen.

  18. Cover des Buches Origin (ISBN: 9783404177141)
    Dan Brown

    Origin

     (593)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Wieder einmal hat Dan Brown sich selbst übertroffen und ein weiteres spannendes Buch verfasst! Hoffentlich schreibt er bald noch ein Buch!

  19. Cover des Buches Der Wolkenatlas (ISBN: 9783499241413)
    David Mitchell

    Der Wolkenatlas

     (524)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

     „Der Wolkenatlas“ verbindet sechs Geschichten in verschiedenen Genres, die zu verschiedenen Zeiten spielen und von verschiedenen Menschen handeln.

    Auf den ersten Blick haben die Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun – ein Notar schreibt 1859 auf einer Schiffreise Tagebuch, ein älterer Verleger hat 2012 Probleme mit Kriminellen und Verwandten, die letzten Überlebenden der Menschheit laufen 106 Jahre nach dem Fall durch eine postapokalyptische Welt.

    Nach und nach wird jedoch deutlich, dass alles verknüpft ist: die Entscheidungen jedes Protagonisten haben Einfluss auf seine Nachfolger und werden selbst von der Vergangenheit oder Zukunft beeinflusst. Das genaue Ausmaß der Verbindungen bleibt unklar. Ob und wie viel Übernatürliches im Spiel ist, kann jeder für sich entscheiden.

    Auch bestimmte Themen sind zeitübergreifend und ziehen sich durch das gesamte Buch: Freiheit in verschiedenen Formen und der Kampf darum, Ausbeutung, Betrug, die Suche nach der Wahrheit, das Füttern von Enten.

    Eine Folge der besonderen Struktur des Romans ist natürlich eine große Menge an Charakteren (die gerne auch erst nach einigen Hundert Seiten wieder auftauchen), darauf muss man sich einlassen können, wenn man das Buch lesen möchte.

    Zudem ändern sich die Erzählart und der Schreibstil mit jeder Geschichte. Von Tagebucheinträgen und Briefen über Interviews bis hin zu Lagerfeuergeschichten bietet dieses Buch erzähltechnisch alles. Je nach Vorliebe kann man das als Vor- oder Nachteil ansehen. Meiner Meinung nach hilft es, in jeder neuen Geschichte „anzukommen“ und bietet Abwechslung, auch wenn ich den postapokalyptischen Dialekt in der letzten Geschichte ehrlich gesagt etwas anstrengend fand.

    Wenn man von den vielen Charakteren und der Idee an sich nicht abgeschreckt ist, ist „Der Wolkenatlas“ sehr zu empfehlen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man mindestens eine oder zwei (am besten natürlich mehr) Geschichten sehr genießen und wenn man dann noch die einzelnen Elemente verbindet, ergibt sich ein Gefühl, als hätte man erfolgreich ein interessantes Puzzle zusammengefügt.

  20. Cover des Buches Warum Einstein niemals Socken trug (ISBN: 9783499629143)
    Christian Ankowitsch

    Warum Einstein niemals Socken trug

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Winterzauber
    Ich habe selten ein so interessantes, witziges Sachbuch gelesen. Der Autor versteht es anschaulich und nachvollziehbar zu erklären, warum wir zB. auf dem Weg von einem Zimmer ins andere vergessen, was wir eigentlich machen wollten (das ist wohl jedem Menschen schon mal so ergangen) warum Kaugummi kauen beim Erledigen der Hausaufgaben oder während Klassenarbeiten sinnvoll ist und warum es besser ist in der Schule oder im Hörsaal vorne oder in der Mitte zu sitzen, aber auf keinen Fall ganz hinten und warum es sich in höheren Räumen konzentrierter arbeiten läßt.

    Dies und viele weitere Beispiele sind wissenschaftlich nachgewiesen und überraschen doch teilweise sehr, vor allem dass Kleinigkeiten unser Leben doch so viel leichter machen würden, wenn wir nur einige der genanten Dinge befolgen.

    Ich werde das Buch sicher noch einmal lesen, um vieles zu verinnerlichen.
  21. Cover des Buches Chroniken der Weltensucher 2 - Der Palast des Poseidon (ISBN: 9783732000470)
    Thomas Thiemeyer

    Chroniken der Weltensucher 2 - Der Palast des Poseidon

     (129)
    Aktuelle Rezension von: DottiRappel

    Ein neues Abenteuer erwarten einem in diesem Buch. 

    Es ist sehr spannend und actionreich, außerdem finde ich die überraschende Wendung am Ende klasse.

  22. Cover des Buches Der Duft von Hibiskus (ISBN: 9783442476466)
    Julie Leuze

    Der Duft von Hibiskus

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Sunny0105

    Im Jahr 1858 wandert die junge Emma Röslin mit einer rein männlichen Forschergruppe nach Australien aus um dort die heimischen Pflanzen und Tiere zu zeichnen. 

    Hauptsächlich ist es eine Flucht aus ihrer Heimat, da sie von schrecklichen Träumen heimgesucht wird, jedoch nicht weiß was schlimmes in ihrer Vergangenheit geschehen ist.

    Es beginnt ein aufregendes und gefährliches Leben für Emma und für den Forschungsleiter Carl Scheerer entwickelt sie bald innige Gefühle.


    Der Schreibstil von Julie Leuze ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Somit war ich schnell in der Geschichte drin. Ich persönlich hätte es mir teilweise nicht ganz so modern gewünscht, da ich mich sprachlich nicht so gefühlt habe, als wären wir im Jahr 1958 sondern eher in der heutigen Zeit.

    Ansonsten konnte ich mir die australische Wildnis sehr gut vorstellen, vor allem auch die Einblicke bei den Aborigines. 

    Emma war der typische weibliche, starke Charakter, aber trotzdem mochte ich sie sehr und habe auch mit ihr mitgefiebert. 

    Die Liebesgeschichte war angenehm zu lesen und nicht zu kitschig, wie es in historischen Romanen schnell passieren kann. 


    Insgesamt war es ein schönes kurzweiliges Buch, das ich grade im Sommer sehr gern gelesen habe.

  23. Cover des Buches Orchis (ISBN: 9783218011044)
    Verena Stauffer

    Orchis

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Leselampe_

    Der junge Botaniker Anselm begibt sich auf die Suche nach dem schönsten Exemplar der Königin der Blumen in den Regenwald Madagaskars. Schnell wird er fündig, die weißen Blüten der Sternorchidee erscheinen ihm eines Nachts gleich der Sterne am Nachthimmel. Ehrfürchtig begibt sich Anselm mit seiner wertvollen Fracht im Bauch eines Frachtschiffs zurück nach Europa, doch unterwegs wird ein Großteil seiner Funde aufs Meer geschwemmt. Er verfällt in eine tiefe Depression, halluziniert in Wahn und Trauer eine Orchidee herbei, die sich in seine Schulter verwurzelt und tief mit seiner Psyche verwächst. Er richtet sein Leben auf das Wohlergehen der ihm verbliebenen Orchidee auf seiner Schulter aus, gießt sie regelmäßig und wird schließlich apathisch in eine Heilanstalt geschickt. Doch schon bald erfährt er von einer weiteren, kaum bekannten Orchideenart, die er finden und dokumentieren möchte. Und so begibt sich Anselm auf eine Odyssee Richtung China, um sein Glück zu suchen.

    Puh, ich hatte einen schwierigen Einstieg ins Buch. Die Sprache war extrem ausladend und verschnörkelt, aber je mehr ich im Buch vorangekommen bin, desto besser gefiel es mir. Die Geschichte des Orchideenforschers Anselm ist berührend, tiefgründig und psychologisch. Er verliert durch Wahn und Manie den Bezug zur Realität, findet in der Suche nach besonderen, unbekannten Orchideen seine Erfüllung sich begibt sich überstürzt auf eine Reise per Schiff um die halbe Welt. Zuweilen ist der Roman in einen historischen Kontext eingebettet. Darwin ist in aller Munde, und Anselm wird zum eingefleischten Gegner dessen Evolutionstheorie. Zwischendurch übernimmt er an der Universität eine kurzweilige Professur, reist mit seinen Studenten umher und versucht ihnen, seinen Enthusiasmus zu Orchideen zu vermitteln. Bei mir hat ers geschafft. Durch und durch ein ganz tolles, außergewöhnliches Buch. Leseempfehlung für alle, die gerne stimmungsvolle, lyrische Sprache lieben.

  24. Cover des Buches Die Saat (ISBN: 9783404164110)
    Fran Ray

    Die Saat

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Tintenklecks98
    In einem Labor wird ein Wissenschaftler grausam hingerichtet...
    In einem Krankenhaus sterben Menschen an einer rätselhaften Krankheit...
    Im Gefängnis sagt eine Umweltaktivistin eine schreckliche Katastrophe voraus...
    All dies ist erst der Anfang eines Geschehens, das das Leben auf der Erde für immer verändern kann.

    Einer meiner ersten, wenn nicht sogar mein erster Thriller überhaupt. Und ich bin angefixt. Und warum? Weil das beschriebene Geschehen rund um genmanipulierte Lebensmittel Realität werden könnte. Wenn man sich überlegt, was da alles möglich ist... Schrecklich.
    Aber das Buch ist spannend und hält, was es verspricht. Ich habe es zügig gelesen, deshalb kam ich auch nicht mit den vielen handelnden Personen, Orten und Handlungssträngen durcheinander. Andernfalls kann das problematisch werden. Und auch habe ich auf den wirklich großen Knall gewartet, allerdings schleicht das Ende etwas vor sich hin. Zwar fügt sich alles, aber die größte Dramatik spielt sich nicht unbedingt auf den letzten Seiten ab.
    Dennoch bin ich wirklich angetan von der Idee, zumal einem diese Realitätsnähe einen Schauer einjagen kann...

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