Bücher mit dem Tag "fetisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fetisch" gekennzeichnet haben.

79 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.172)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider

    In "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?

    Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.

    Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!

  2. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe (ISBN: 9783442485277)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe

     (4.339)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem Auftaktband "Geheimes Verlangen" der Trilogie Shades of Grey war ich absolut mit all den Leuten einer Meinung, die durch ihre positiven Resonanzen diese Bücher überhaupt erst so populär gemacht haben. Zugegebenermaßen hatte ich meine Bedenken, ob diese Art von Geschichte zu mir passen könnte und ich habe mich einfach in dieses düstere Abenteuer hinein gestürzt. Wer meine Rezension zum ersten Band gelesen hat, der weiß wie sehr ich überrascht war und wie gut mir die Ausdrucksweise der Autorin gefallen hat. Dementsprechend bin ich mit etwas größeren Erwartungen an den zweiten Teil herangegangen und war stellenweise enttäuscht, auch wenn dieser leidenschaftliche Funke wieder auf mich übergesprungen ist.

    "Gefährliche Liebe" ist ein verheißungsvoller Titel, der schon vieles im Vorfeld klarstellt. Die Hauptprotagonistin Anastasia Steele weiß, dass die den Bedürfnissen des umwerfenden Christiian Grey nicht gerecht werden kann. Er will sie kontrollieren, sie dominieren und beim Sex unterwerfen. Es ist seine einzige Form der Liebe, die er kennt und akzeptieren kann. Doch Ana will mehr. Sie liebt diesen Mann und war bereit sich ihm auf das schmerzlichste hinzugeben, doch ihre Grenze wurde meterweit überschritten. Fluchtartig verließ sie ihn, brauchte Zeit für sich um Antworten zu finden, ihren Emotionen endlich Platz zu lassen, dass sie toben, weinen und sich beruhigen können.
    Fünf Tage waren die beiden getrennt - jetzt geht die komplizierte Liebesgeschichte weiter.

    Ana und Christian haben sich deutlich verändert. Während sie weiß, dass sie sich ihm zwar hingeben will, wenn auch zu ihren eigenen Bedingungen, ist in Christians Herz endlich eine neue Art von Liebe angekommen. Er liebt Ana und zwar mit allem drum und dran. Die Vorstellung sie zu verlieren hat ihn in eine neue Richtung gelenkt, in der BDSM keinen großen Platz mehr hat. Er gibt sein Bestes um Ana dieses Mehr zu geben, was sie dringend braucht. Doch so sehr beide wissen, dass sie sich lieben, ändert dies nicht viel an den komplizierten Momenten in der Normalität - außerhalb der sexuellen Lust.
    Christian kontrolliert jeden ihrer Schritte, mischt sich in ihre Arbeit ein und zeigt jedem Mann, der sie auch nur ansieht, dass sie ihm gehört. Was für Christian normal ist, engt Ana in ihrer Entfaltung ein und es kriselt immer wieder heftig. Und in all dieser ganzen Liebeskrise mischt sich noch eine andere düstere Athmosphäre rein, die den Beiden ihr Glück absolut nicht gönnt und alles daran setzt um es zu zerstören.

    "Gefährliche Liebe" hat mich zu Beginn wieder richtig mitgezogen. Irgendwas ist im Hintergrund und will den Protagonisten schaden, aber man kann es nicht benennen. Diese düstere Stimmung hält aber leider nicht lange an, da Ana und Christian viel zu sehr mit sich selbst und dem Körper des jeweils anderen beschäftigt sind, was mich echt gestört hat. Ich dachte jetzt passiert mal was anderes, aber nein, alles wie gehabt. Die beiden sind sich im Bett einig und Streiten sich, wenn die Realität ihnen wieder ihre Gegensätzlichkeit zeigt. Und schwupps gibts wieder Versöhnungssex. Das war einfach zu vorhersehbar, auch wenn man die Entwicklung der Charaktere leicht nachvollziehen kann. Besonders Christian legt ein wenig seine Maske ab und entblößt seine verletzliche Seite. Davon gab es in meinen Augen zu wenig Szenen, die dem ganzen neben dem sexuellen, noch eine dramatische Krone hätte aufsetzen können. Einfach dieses besondere Etwas, was den Leser gepackt hält. Wie gesagt: Leider Mangelware, weswegen das Lesen selbst auch zähflüssiger war als im ersten Buch.
    Nichtsdestotrotz war es ein tolles Lesevergnügen. E L James zeigt wieder die ganze Palette der Empfindungen und macht deutlich, wie kreativ Sex sein kann. Ihr flüssiger Schreibstil hat das Lesen einfach gemacht, auch wenn ich mir mehr von den Geheimnissen der Dunkelheit gewünscht hätte. Alles lief auf das Ende hinaus, wurde angekratzt, aber leider wird wohl erst das letzte Buch der Trilogie alles ans Licht bringen. 

    Fazit:

    Dieses Buch hat mir zwar auch gut gefallen, aber konnte für mich leider keine großen Überraschungen aufweisen. Es haben sich zwar Dinge entwickelt, aber in meinen Augen war das sehr vorhersehbar - echt schade. Manche Menschen mögen vielleicht sagen, dass das ganze Buch eine einzige Überraschung ist, aber wenn man viele Bücher liest, dann kann man schon früh gewisse Handlungsstränge erkennen.
    Ich denke Band drei wird das alles entscheidende Buch sein, wo vielleicht endlich das passiert, was ich mir an Spannung wünsche.

  3. Cover des Buches Cat Person (ISBN: 9783746637297)
    Kristen Roupenian

    Cat Person

     (87)
    Aktuelle Rezension von: KataRaf

    Oh Cat Person, was hast du mich genervt. Du hast provoziert, geschrien, mich verwirrt, überrascht, mich unterhalten, geekelt und begeistert.

    Gleich bei den ersten beiden Geschichten dachte ich, dich muss ich mir nicht geben. Kranke, sadistische Geschichten, mit der Faszination für True Crime spielend. Immer wenn ich Charles Manson lese, höre, schaue, baut sich in mir eine große Abneigung auf und ich verliere das Interesse. Nein, dieser Faszination kann und möchte ich nicht folgen, Andere, bitte, macht.
    Nun gut, dachte ich und blieb dabei, auch weil ich Cat Person mit Anderen las. Ja, poentiert, eingängig, schön böse und lustig kann die Autorin ja auch und die Geschichten unterhalten, sehr.

    Dann kam Nachtläufer und es packte mich die Begeisterung, eine fast perfekte Geschichte über einen Weißen amerikanischen jungen Mann, der ein Jahr nach dem Abitur "Entwicklungshilfe" in Kenia macht und dabei gehörig auf die Nase fällt. Die Geschichte ist komplex, böse und so entlarvend. Bei Cat Person kippte meine Begeisterung und Liebe fast, nur fast. Denn die Geschichte ist gut, treffend steckt sie den Finger in die Wunde des modernen Datings und bohrt schonungslos weiter in den Geschlechterbeziehungen, auf eine laute, etwas aufdringliche Weise. Überrascht lese ich weiter, märchenhafte Parabeln über Selbstliebe, über Gier, plastisch, klug und verwirrend zugleich. Eine langatmige Variation von Cat Person folgt, hat die mich genervt. Eine versteckt queere Liebesgeschichte, leider schwach. Mit Ekel lese ich eine wirre Geschichte über Hautkrankheiten und Folie à Deux, da möchte ich schon nicht mehr weiter. Puh, nur noch eine Geschichte, naja, die Beißerin vermag mich nicht mehr umzustimmen, ich bin froh, Cat Person zuzuklappen.

    Cat Person ist laut, anstrengend, nervig, die Botschaften plakativ, mitunter treffend, mitunter platt.

    Und doch, es ist ein gutes Buch, denn es weckt Emotionen. Cat Person ist intensiv, herausfordernd, im Gedächtnis bleibend.

  4. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

     (2.277)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Seit einem Trauma in seiner Kindheit leidet Leon an Schlafstörungen. Er wandelt nachts umher und kann zwischen Traum und Realität nicht unterscheiden. Als seine Frau Natalie verschwindet und Fotos von ihr auftauchen, auf denen sie Spuren von Schlägen aufweist, hat Leon Angst, im Schlaf gewalttätig geworden zu sein und beginnt, seine nächtlichen Ausflüge mittels einer Stirnkamera zu dokumentieren. Und was er nachts treibt, bringt ihn fast um den Verstand…

     

    Meine Meinung:

    Sebastian Fitzeks „Der Nachtwandler“ ist wirklich ein atemberaubender Psychothriller. Ich bin von dem Autor immer wieder hin- und hergerissen, aber dieses Buch war ein absoluter Pageturner. Der Schreibstil war packend, die Szenerien fesselnd und das Tempo atemberaubend!

     

    Wir begleiten Leon, der nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden kann. Selbst wenn er schlafwandlerisch unterwegs ist, kommt es ihm real vor. In dem Moment. Und so spannend das Ganze ist, tut er mir doch auch wirklich unendlich leid. Die anderen Protagonisten, sein bester Freund Sven, seine Frau Natalie, Dr. Volwarth, tauchen eher am Rande auf, aber auch sie passen alle gut in die Geschichte mit rein.

     

    Eine Geschichte, die mich komplett verwirrt hat. Das ist eine wahre Spezialität Fitzeks, uns Lesenden zu verwirren und uns an den Punkt zu bringen, an dem auch wir nicht mehr unterscheiden können, was tatsächlich passiert und was erdacht – oder besser erträumt ist. Und obwohl ich schon viele Bücher gelesen habe, die inhaltlich ähnlich mit uns gespielt haben, bin ich doch bis zum Ende nicht wirklich dahintergekommen. Es war wirklich unglaublich und immens erschreckend. Dann die Szenen, die der Autor aufbaut: Die versteckten Gänge in dem Haus, unbekannte Türen, Einwegspiegel in die Wohnungen der Nachbarn – wirklich ein geniales Setting. Die Spannung ist von Anfang an da, bricht auch nie ab, dadurch, dass wir nonstop am Rätseln sind, ob wir träumen oder wach sind. Am Ende kommt dann noch der Knaller! Im Epilog vor dem Epilog – auch das hat der Autor echt drauf, nach den ganzen unvorhersehbaren Twists allem nochmal die Krone aufzusetzen! Aber lest selbst, von mir habt ihr eine ganz klare Leseempfehlung!

     

    Fazit:

    „Der Nachtwandler“ von Sebastian Fitzek ist einfach der Hammer! Ein Psychothriller, der es in sich hat. Ich wusste selbst nicht mehr, wann träume Leon? Wann ist er wach? Dann noch die Ausflüge in die geheimen Gänge und Zimmer in den Gemäuern seines Wohnhauses, es war wirklich genial! Es gab jede Menge Wendungen, unvorhersehbare Ereignisse, die Spannung riss nie ab und am Ende kam dann nochmal der absolute Knaller!

     

    5 Sterne von mir für diesen mega genialen Psychothriller!

  5. Cover des Buches Vögelfrei (ISBN: 9783453676992)
    Sophie Andresky

    Vögelfrei

     (208)
    Aktuelle Rezension von: buechertraumzeiten

    Das Buch ist an sich gut konzipiert und auch die Erotik kommt nicht zu kurz, jedoch fehlte mir beim Lesen die gewünschte Tiefe. 

    Das Buch ist in verschiedene Kapitel und somit gleichzeitig verschiedene Geschichten mit den jeweiligen Personen eingeteilt mit denen sich Sophie am Ende ihres vögelfreien Jahres trifft. Jede Person bzw. Geschichte ist mit einer erotischen Erfahrung seitens Sophie verbunden und lässt den Leser an der Reise teilhaben. 

    Für mich persönlich sind die erotischen Szenen gut geschrieben, wer jedoch eine komplexe Story à la Shades of Grey sucht ist hier falsch. Die Geschichten hängen nicht wirklich zusammen und hätten auch gut als "Sammlung" erscheinen können. 

    Ich gebe dem Buch allerdings trotzdem 4 von 5 Sternen, weil für mich bei dem Buch nicht die große Story an sich im Vordergrund stand und ich Andreskys Schreibstil gerne mag.

  6. Cover des Buches Die Abrichtung 1 | Erotischer SM-Roman (ISBN: 9783750742123)
    Alexandra Gehring

    Die Abrichtung 1 | Erotischer SM-Roman

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Xena1975

    Das Cover lässt das Kopfkino schon mal starten. Ich und mein Mann haben beide dieses Buch gelesen und bewerten es hier zusammen. Die Geschichte selber ist ansprechen, anregend und auch erregend und lässt das Kopfkino ununterbrochen mitlaufen. Auch das eine oder andere wird sicher ausprobiert.

    Wir haben beide das Buch verschlungen, und durch die Vielfältigkeit wurde es auch nie langweilig. Wer SM mag ist hier genau richtig. Hier merkt man einfach, dass die Autorin sicher die eine oder andere Erfahrung schon gemacht hat, und dies in Ihren Geschichten mit integriert hat. Manchmal geht es auch etwas härter zu, aber das gibt dem ganzen nichts Negatives, sondern erregender.

    Wir würden sagen Rund um gelungen und zu empfehlen für SM Liebhaber und die, die es noch werden wollen.

    Danke an den Blue Panther Books Verlag für dieses Leseexemplar. Dies hat uns aber in keinster Weise in unserer Beurteilung beeinflusst.

  7. Cover des Buches Crossfire. Offenbarung (ISBN: 9783453545595)
    Sylvia Day

    Crossfire. Offenbarung

     (1.184)
    Aktuelle Rezension von: BaumIr

    Habe mir das Buch von meinem SuB geschnappt, weil ich Lust auf etwas Seichtes und Schlüpfriges hatte. Den ersten Teil hatte ich vor Jahren mal gelesen. Es fiel mir leicht in den zweiten wieder einzusteigen, was für mich schon mal für das Buch spricht.

    Es handelt von Eva und Gideon, beide super rich, beide super attraktiv, beide schwer gestört durch ein Trauma aus ihrer Kindheit. Die beiden versuchen irgendwie eine Beziehung auf die Reihe zu bekommen trotz ihrer Traumata. Ansonsten wird drumherum gev*glt und gestritten was das Zeug hält. And that's it. Und eigentlich hätte das Buch damit 5 Sterne verdient, weil es ja genau das war, was ich lesen wollte.

    Aber! Die Hauptfiguren haben mich zeitweise in den Wahnsinn getrieben. Es war nur ein ständiges Hin und Her. Ich hätte mir gewünscht, dass Eva etwas stärker ist, dass die konsequenter sauer auf Gideon ist/bleibt. Konflikte waren für mich oft viel zu schnell (natürlich durch erbarmungslosen Seggs mit minutenlangem absp**tzen) beseitigt. Ich hätte gern ein bisschen mehr mit den Figuren emotional gelitten.

    Außerdem hätte ich gern mehr von Cary (Evas bestem Freund), bisexuell und natürlich auch traumatisiert, gelesen. Bin Cary Taylor Fan. Oder die Geschichte mit Evas Ex. Es gab Punkte, die hätten guten Nährboden gehabt, um mich zu packen. Das Ende ließ mich auch etwas unschlüssig zurück...

    Dennoch habe ich den zweiten Teil der Cross-Reihe verschlungen. Denn hätte er mich nicht berührt, hätte ich mich auch nicht an manchen Stellen so herrlich drüber ärgern können ;) Ich werde auch den dritten Teil lesen, aber erst wieder nach einer längeren Pause.

  8. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (413)
    Aktuelle Rezension von: HannahLovesFencheltee

    Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, wurde aber leider sehr enttäuscht. Ich habe ein Mal kurz in das Buch reingelesen, und war sofort vom Schreibstil begeistert, aber leider musste ich feststellen, dass das Buch meinen Vorstellungen nicht gerecht wird. 

    Das erste Viertel des Buches hat mir noch sehr gut gefallen, und ich war begeistert, doch das zweite Viertel hat dann ziemlich nachgelassen und mich verloren, denn ich bin an den Punkt gekommen, dass mich einfach nichts mehr interessiert hat. Die Handlung war langweilig, und mit den Charakteren ist auch nichts weiter vorangegangen.

    Grundsätzlich schafft es das Buch nicht einen interessanten Handlungsbogen zu spannen, denn absolut nichts in diesesm Buch führt zu etwas. Es gibt keinen spannenden Konflikt mit Aussicht auf Lösung, keinen Höhepunkt, auf den man hin fiebern könnte, Nichts. Außer natürlich den unzähligen Abendessen, die Patrick Bateman zu sich nimmt, die allerdings keineswegs spannend sind oder Handlung enthalten.

    Meiner Meinung verlässt sich der Autor zu sehr darauf, dass die Gewaltschilderungen einen Schockeffekt auslösen, jedoch ist der bei mir komplett ausgeblieben, diese viel zu spät im Buch passieren, und es mich somit nicht mehr interessiert hat. Nichts in diesem Buch hat Konsequenzen, die zu einem interessanten Konflikt führen könnten, und somit ist es leider eine eher willkürliche Aneinanderreihung verschiedener Szenen und rhethorischer Stilmittel, die leider alle ihren Zweck verfehlen, da sie, wie mir beim lesen schien, nicht bewusst eingefügt wurden, sondern einfach weil der Autor kann.

    Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich davon abraten würde das Buch zu lesen, sondern einfach den Film zu schauen, da dieser wesentlich kompakter ist, und im Gegensatz zum Buch auf den Punkt kommt.

  9. Cover des Buches Das Spiel (Gerald's Game) (ISBN: 9783453441811)
    Stephen King

    Das Spiel (Gerald's Game)

     (571)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Titel: Das Spiel (Gerald´s Game)

    Autor: Stephen King

    Reihe: Castle-Rock-Zyklus #7

    Verlag: Heyne

    Genre: Thriller|Horror

    Seiten: 464

    ´Oh mein Gott´, sagte sie. ´O mein Gott, ich bin ganz alleine hier draußen. Ich bin ganz allein.´

    //S.51//

    Klappentext:

    Gerald und Jessie Burlingame haben sich in ihr einsames Sommerhaus zurückgezogen. Gerald möchte dem eintönigen Eheleben etwas Schwung verleihen und fesselt seine Frau ans Bett. Jessie hält gar nichts von den neuen Sexspielchen ihres Mannes und versetzt ihm einen Tritt – mit für ihn tödlichen Folgen. Mit Handschellen ans Bett gefesselt, beginnt für Jessie ein quälender Albtraum: Nachts bekommt sie unheimlichen Besuch ... 

    Meine Meinung:

    Ich liebe Stephen King und mit lieben meine ich, dass ich ihn quasi anbete. Es gibt in meinen Augen keinen Autor, der sich so sehr immer wieder neu erfinden und mich auch nach über 20 gelesenen Büchern so fesseln kann. Das Spiel ist ein wohl eher unbekannterer King, wenn es nach der Bubble auf Instagram geht, aber seit dem Trailer von dem Film spuckte es mir immer wieder im Kopf rum. 

    Ungewöhnlich geht es schon zu Beginn zu. Normalerweise braucht King selbst bei Büchern um die 400 Seiten immer etwas Anlauf, bevor es mit der Geschichte losgeht. Hier passiert das genaue Gegenteil. Der Leser wird schon nach wenigen Seiten in des Szenario von Jessies Dilemma hineingeworfen. Und auch wenn es sehr interessant war, fragte ich mich, wie das denn bitte über 400 Seiten funktionieren soll. Ich hatte die Befürchtung, dass es schnell ermüden und mich langweilen würde, weil ich mir nicht so wirklich vorstellen konnte, dass es wirklich spannend sein könnte.

    Aber da wurde ich definitiv eines Besseren belehrt. Denn auch, wenn es zwischenzeitlich kleinere Längen gab und ich auch nicht hundertprozentig zufrieden bin mit dem Ende, packte es mich wirklich von Anfang bis Schluss und es machte mich wahnsinnig, wenn ich eine Pause einlegen musste und es erst später weiterlesen könnte.

    Denn der eigentliche Horror ist nicht das Szenario, dass eine Frau durch Handschellen ans Bett gefesselt auf Hilfe hofft, sondern ihre Erinnerungen, bei denen es mich oft eiskalt den Rücken runterlief und bei denen ich pausieren musste, weil es mich einfach nur schockierte. Zudem sind die Szenen mit dem Streuner auch nicht ohne...mein Kopfkino hatte sehr viel zu tun !

    Man erfährt viel über Jessies Werdegang. Ihre Kindheit, die Familie, Schule und Uni, sowie etwas über die Ehe mit Gerald. An sich ist das nicht unbedingt so meins, aber King verpackte es wirklich sehr interessant und spannend. Sie muss vieles reflektieren und mit sich selbst auseinandersetzen. Da ich nicht spoilern möchte, schreibe ich einfach nur, dass es nichts für zartbesaitete ist. Zumindest mir ging ein Thema sehr an die Nieren. King beschreibt es einerseits mit seiner typischen Distanz, aber genau deswegen ging es mir richtig unter die Haut. 

    Bei den Szenen mit dem Hund, der immer sie quasi immer wieder besucht und auch bei der unheimlichen Gestalt lief es mir eiskalt den Rücken runter. Die Auflösung des Ganzen nahm etwas dieses Horror-/Mysterieflair, aber gerade dann schockierte es umso mehr und ich war völlig erstarrt, weil es einfach so heftig war. Mir fällt gerade leider keine passendere Beschreibung ein. Aber definitiv wusste ich in den letzten Seiten nicht mehr, was nun wirklich der Realität entsprach und was ihrem gepeinigten Verstand. Und genau das liebe ich so an King, man wird einfach immer gefordert.

    Die Charaktere, auch wenn im Grunde eigentlich nur Jessie die einzig handelnde Person war, gefielen mir sehr gut.

    Denn auch, wenn Gerald schon in den ersten Seiten das Zeitliche segnet, begegnet einem dieser Charakter doch immer wieder in Jessies Rückblenden und Erzählungen. Genauso wie ihr Vater, ihre Mutter und ihre College -Mitbewohnerin nimmt er einen wichtigen Teil in der Geschichte ein. Er ist ein Macho durch und durch und ich fragte mich manchmal, wie sie es mit ihm aushielt, aber er wurde dennoch authentisch dargestellt.

    Und da liegt eine weitere Stärke von King. Egal, wie bösartig, schwach, feige oder mutig seine Charaktere auch sind, sie werden immer authentisch dargestellt und das merkte man auch hier.

    Jessie fand ich unglaublich stark. Ich glaube, ich hätte an ihrer Stelle irgendwann aufgegeben, aber sie kämpfte, egal, wie aussichtslos ihre Situation auch war. Manchmal erschreckte sie mich etwas und zum Ende hin befürchtete ich schon, dass sie den Verstand verloren hätte, aber sie zeigte dann umso mehr, was für eine starke Person in ihr steckte.

    Der Schreibstil ist typisch King und ich liebe ihn von dem ersten bis zum letzten Wort. Spannend, interessant, schräg, emotional und zugleich distanziert. 

    Fazit:

    Wenn ich es so liebe, warum dann nur diese abschließende Bewertung ? Ganz einfach. Wie schon geschrieben, war das Ende nicht so ganz meins, weil es mir irgendwie etwas diesen Horrorflair nahm, egal wie bedrohlicher und irrer manche Szenen dadurch wirkten, aber ich persönlich hätte gern mehr Mysterie gehabt. Zudem gab es trotz der Spannung auch etwas Leerlauf und manches hätte er nicht unbedingt so weit ausführen müssen. Es ist ein klasse Buch mit leichten Längen, was ich definitiv sehr gerne gelesen habe. Kein Lieblingsking, aber ein verdammt guter und zu Unrecht unterschätzter King. Von mir gibt es:

    4 von 5 Sterne

  10. Cover des Buches Final Cut (ISBN: 9783404166879)
    Veit Etzold

    Final Cut

     (596)
    Aktuelle Rezension von: Read1ngl0ver

    Handlung:
    Clara Vidalis erhält am Todestag ihrer Schwester einen an sie adressieren Brief. Darin befindet sich eine CD mit einen Film, mit der Ankündigung eines Mordes. Das Ermittlerteam rund um Clara findet daraufhin mumifizierte Leichen, die niemand vermisst hat. Junge Menschen, mit Freunden, seit mehreren Monaten tot. Das Team tappt im Dunkeln, aber eine Frage beschäftigt Clara am meisten: Warum war der Brief ausgerechnet an sie adressiert!?


    Charaktere:
    Clara Vidalis, eine Frau, die früh ihre jüngere Schwester durch ein Verbrechen verloren hat und daraufhin eine Karriere bei der Polizei gemacht hat und nun in der Einheit für "Das schlimmste vom schlimmsten" arbeitet. Selbstbestrafung oder von Rachegfühlen getrieben!? Was trieb sie an? Ich sage beides. Clara macht trotz ihres Jobs einen verletzlich Eindruck und man fragt sich, wie sie es aushält, diese schrecklichen Dinge Tag für Tag mitzuerleben. Auf der anderen Seite wird klar, dass sie das Meiste zu sagen hat, auch wenn sie nicht die Vorgesetzte des Teams ist. Aufgrund ihrer Erfolgsquote wird sie aber durch ihren direkten Chef unterstützt.
    Dieser setzt voll auf sie und drückt auch schon mal ein Auge zu.

    Der Täter wiederum spiegelt das bekannte Bild wider. Nach dem Verlust der Eltern, ein Leben im Heim. Dort missbraucht und von niemanden geholfen bekommen. Selbst die eigene Schwester entfernt sich von ihm mit schwerwiegenden Folgen. Geplagt von Reue taucht er unter indem er seinen Tod vortäuscht und wartet darauf sich zu rächen und die Tat an seiner Schwester wieder gut zu machen. Hierzu dient ihm eine mittelalterliche Hexengeschichte. Getrieben von Reue setzt er seinen Plan sehr geschickt in die Tat um.

    Story:
    Die gesamte Story wird in mehrere Stränge unterteilt und in kurzen Kapiteln erzählt. Rückblicke und Gegenwart sind gerade am Anfang mit der Vielzahl der Personen etwas verwirrend, ändert sich aber schnell. Täter, Ermittler, Gegenwart und Vergangenheit sind dann klar voneinander trennbar. Es ist durchweg flüssig zu lesen.
    Der Inhalt an sich ist immer noch aktuell und es wird sehr deutlich, was heutzutage absolut zutrifft: 'wer online lebt, lebt auch in der Realität.' Mag man zumindest glauben. Diese Thematik wirft Entsetzen beim Leser auf, trifft aber absolut zu.
    Auch die in der Story erfundene Serie Shebay zeigt den Sittenverfall der Gesellschaft und das stetig weniger anspruchsvollen TV-Formate. Immer mehr, immer krasser prägt auch schon hier den Hintergrund der Geschichte.

    Fazit:
    Etzold trifft hier auf jeden Fall Themen, die durch Social Media und das Internet die Gesellschaft in den letzten Jahren verändert haben und verändern wird. Zudem hat er eine raffinierte Geschichte gespannt, die sich gut lesen lässt und für Thriller-Fans eine gute Wahl.

  11. Cover des Buches 80 Days - Die Farbe der Lust (ISBN: 9783570585221)
    Vina Jackson

    80 Days - Die Farbe der Lust

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Magsbookworld

    ♡ "ich sehnte mich nach etwas anderem, nach einem Bereich des Nirwana, den ich nur im Augenblick des hemmungslosen Sex, der Degradierung oder Demütigung erreichte und indem ich mich so lebendig fühlte wie nirgends sonst." ~ 80 days die Farbe der Lust
    ∞ Ich hab ja schon immer gerne Liebesromane gelesen, aber seit neustem interessiere ich mich auch für Erotikromane. Da fällt der erste Band der 80 days Reihe gleich mit hinein.
    ar nicht ansprechend, aber ich wollte es trotzdem lesen, weil mich der Klappentext interessierte. Ich fand Summer und Dominik klasse als Hauptcharaktere. Das Verknüpfen mit dem Geigenspiel und der Klassik fand ich richtig cool und besonders. Die Erotikszenen fand ich okay, man muss halt mit den Wörtern klarkommen. Die Szenen mit Viktor am Ende haben mir nicht gefallen und ich hab mich über das Ende gefreut, auch wenn es irgendwie etwas überstürzt wirkte am Ende. Wie findet ihr Sexszenen in Büchern?
    3,5/5 ⭐

  12. Cover des Buches Karlchen (ISBN: 9783942672474)
    Thomas Matiszik

    Karlchen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: DominicsBücherWelt

    Klappentext: Ist der Mensch von Natur aus böse?
    Karl Ressler liebt die Bee Gees. Und er tötet, weil es ihm Spaß macht. Schon als Kind schikanierte er seine Umwelt mit perfiden Spielchen, heute quält er seine Opfer bis zum tödlichen Ende.
    Als ein Mädchen vermisst wird, eröffnet Kommissar Peer Modrich die Jagd auf „Karlchen“. Allerdings scheint Modrich zu viele Probleme mit sich selbst zu haben – und mit Morbus Meulengracht, der ihm regelmäßig gewaltige Kater beschert. Daher ist es dann auch nicht Modrich, sondern seine Kollegin Guddi, die die Hatz auf Karl Ressler immer wieder vorantreibt. Das blutige Katz- und Mausspiel fordert viele Opfer und steuert in atemberaubendem Tempo auf den dramatischen Showdown zu.

    Cover: Das Cover ist in meinen Augen schlicht und auffällig zugleich. Im Wesentlichen ist es in schwarz weiß gehalten. Die rote Schrift gut lesbar ohne das Bild zu dominieren. Ins Auge gefallen sind mir neben der Person vor allem die roten Tropfen, die über das Cover verteilt sind und das rote Messer, die wie Blut aussehen. Das Cover hat mich neben dem ungewöhnlichen Titel und dem spannenden Klappentext sehr neugierig gemacht

    Story: In verschiedenen Handlungssträngen wird Karls Lebensgeschichte erzählt. Dabei springt der Leser in den einzelnen Kapiteln zwischen dessen Kindheit und Erlebnissen des erwachsenen Karls hin und her. Dazwischen erfährt der Leser die Geschichte aus der Sicht anderer Protagonisten, wie dem Kommissar Peer Modrich, der Karl auf den Fersen ist. Da der Kommissar aber nicht nur gegen einen gerissenen Antagonisten kämpft, sondern auch gegen seine eigenen Laster scheint ihm Karl immer mindestens einen Schritt voraus.  Auch andere Protagonisten wie Angehörige der Opfer und die Opfer selbst erzählen in den recht kurzgehaltenen Kapiteln die Geschichte aus ihrer Sicht.


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    Der Wechsel zwischen verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven hat mich zu Beginn des Buches etwas verwirrt. Der Wechsel zwischen den einzelnen Protagonisten, ist dabei aus meiner Sicht sehr gut gelungen, da die Figuren so gut beschrieben sind, dass sie für den Leser deutlich zu unterscheiden sind. Auch wenn die Handlungen sich in den verschiedenen Zeitebenen gut voneinander abgrenzen, war hier der Wechsel gerade zu Beginn etwas schwieriger für mich. Das liegt aber nicht am Schreibstil des Autors. Viele Zeitsprünge in einer Story mag ich selten in Büchern, da sie für mich schnell unübersichtlich werden. Im Fall von „Karlchen“ muss ich sagen, dass es dem Autor sehr gut gelingt diese in die Handlung einfließen zu lassen und ich mich trotzdem schnell in die Geschichte eingelesen hatte.

     

    Protagonisten: Wie bereits gesagt sind die Protagonisten gut zu unterscheiden, das liegt vor allem auch daran, dass es hier einige wirklich besondere und für einen Krimi außergewöhnliche Charaktere gibt. Über den Kommissar Per Modrich erfährt der Leser nicht nur, dass sein Vater schon Polizist war, sondern vor allem auch über dessen Krankheit Morbus Meulengracht. Da mir die Krankheit gänzlich unbekannt war habe ich während dem Lesen erst mal recherchiert und erfahren, dass es sich um eine Lebererkrankung handelt, die den Stoffwechsel beeinträchtigt. Da Kommissar Modrich sich nicht immer an die Anweisungen seines Arztes hält, macht er öfter im Buch Bekanntschaft mit den Auswirkungen der Krankheit. Ein gutes Gegenüber ist für ihn seine Kollegin Guddi, die mir mit ihrer Art schnell ans Herz gewachsen ist. Den gerissenen Antagonisten Karl Ressler lernt ihr am besten selbst kennen, wenn ihr das Buch lest. Auch er ist ein ungewöhnlicher und spannender Charakter.

    Stil: Der Schreibstil ist für einen Krimi für mich insgesamt etwas ungewöhnlich und ich musste mich auf den ersten Seiten etwas einlesen. Dabei wird der Leser gleich zu Beginn mitten in die Handlung geworfen. Durch das schnelle Erzähltempo, die kurzen Kapitel, die Wechsel in der Zeit- und Personenebene wird der Leser aber schnell in die Geschichte hineingezogen und es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Der größte Überraschungseffekt an diesem Buch waren für mich aber die teilweise recht blutigen Szenen. Ich lese ja gerne Horror und Thriller, sodass solche Szenen für mich nichts ungewöhnliches oder erschreckendes sind, aber bei dem Titel und dem Klappentext, hatte ich diese so nicht erwartet. Für mich passten sie aber perfekt in die Geschichte und machten diesen besonderen Krimi noch ungewöhnlicher.

    Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi mit außergewöhnlichen und liebenswerten Charakteren. Am besten nimmt man sich nichts mehr vor, wenn man das Buch anfängt, so kann man die knapp 240 recht schnell lesen und läuft nicht Gefahr, das Buch zwischendurch aus der Hand legen zu müssen. Insgesamt ein spannender Krimi, mit einigen blutigen und düsteren Szenen, der mich sehr gut unterhalten hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und

  13. Cover des Buches Feed me! - Tödliche Gier (ISBN: B018CLWH8Q)
    Martina Schmid

    Feed me! - Tödliche Gier

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Heidelinde12

    Ich wusste nicht, worauf ich mich mit dem Inhalt des Buches einlasse. Mehrmals war ich in Versuchung, es wegzulegen. Doch es gelang mir nicht, obwohl der Ekelfaktor enorm anstieg.

    Die Handlung, eine Mischung aus Romanze und Psychothriller, zog mich ob des Themas in ihren Bann. Vom Thema »Feeding« hatte ich bis zum Tag, als ich das Buch in der Hand hielt, noch nie gehört. Von der Autorin weiß ich, dass sie dazu ausgiebig recherchiert hat, ehe sie ihr Wissen in dieser Handlung verarbeitete. »Feeding« ist eine psychische Störung, bei der eine Person eine andere Person füttert, manchmal auch mit sanfter Gewalt und skurillen Methoden, bis diese Person ein deutliches Übergewicht hat und dann für den »Fütterer« sexuell sehr attraktiv ist. Martina Schmid rückt damit den Mensch und seine Psyche in besonderer Weise in den Mittelpunkt und macht auch auf die enormen Gesundheitsrisiken des »Feedings« aufmerksam.

    Anhand der Protagonisten Bea und Francis zeigt sie auf, wie tief die psychischen Verletzungen sind, die das innere Kind beider erfahren hat. Diese Verletzheiten brechen sich im Erwachsensein Bahn. Wenig Selbstvertrauen, wenig Eigenliebe, innere Zerrissenheit, Angst vor Zurückweisungen und wenig Stabilität in der Psyche insgesamt, führen die beiden psychisch in einen krassen Alptraum. Welchen Weg Bea und Francis in der Handlung gehen, ist einfach schockierend. Beide sind Opfer und beide sind auch Täter – in wechselseitiger Beziehung. Ein Buch für starke Nerven!

  14. Cover des Buches Schwarze Federn (ISBN: 9783734101038)
    Nina Malik

    Schwarze Federn

     (24)
    Aktuelle Rezension von: martina_turbanisch

    Rerrick in der Nähe von Hamburg ist eigentlich ein eher ruhiger Ort, was nicht heißt, dass dort nichts passiert. Als Marlis erwacht, weil sie einen Albtraum hatte, muss sie feststellen, dass irgendjemand ihr Haus verwüstet hat. Sie sieht zuerst nach ihren Töchtern und schaut sich dann genauer im Haus um. Im Wintergarten der Villa findet sie ein  totes Liebespaar, auf  Federn gebettet und mit Teer beschmiert. Sie schafft es noch, die Polizei zu rufen, bevor ihre Nerven endgültig versagen.

    Befreit von der Last, die wahnwitzige Situation begreifen zu müssen, betrachtete Marlis das schlafende Paar, das auf seltsame Weise ihr Herz berührte. Schwarze Federn, S. 12

    Mein Eindruck:

    Es gibt Dinge, die will man gar nicht wissen...

    Start mit Gänsehaut

    Gleich zu Beginn stürzt man mitten ins Geschehen – oder mitten in einen Alptraum, ganz wie man es nimmt. Die Vorstellung, das zu finden, was Marlis Seelers in ihrem Wintergarten findet verursacht schon leichte Beklemmungen und eine Gänsehaut. Kein Wunder also, dass sie einen Nervenzusammenbruch erleidet. Auch die Ermittler, allesamt erfahrene Kriminalisten, sind schockiert.

    Gründliche Ermittlerin

    Eine der Ermittlerinnen, Franka Janhsen, begleite ich fortan bei ihren Ermittlungen und das, was sie dabei alles herausfindet, ist abgründig, gruselig und nur schwer vorstellbar. Ihre hartnäckige Art, ihr ständiges nachbohren finde ich ausgesprochen sympathisch, weil sie sich nicht mit den leichten, eher offensichtlichen Antworten zufrieden gibt. Ihren etwas schweren Stand bei der Rerricker Kripo kann ich allerdings nur schwer nachvollziehen.

    Vorgeschichte?

    Es wird zwar oft auf ihre problematische Vorgeschichte hingewiesen, aber so diffus und nebulös, dass es für mich keinen Sinn ergibt. Was hat es mit ihren persönlichen Abgründen auf sich? Die Frage bleibt offen, vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung mit einer Aufklärung? Ebenso verhält es sich mit den Andeutungen zu ihrem ersten Fall in Rerrick, dem „Asche-Fall“, der immer mal wieder zu Sprache kommt.

    Andere Sichtweise

    Eine zweite Perspektive auf das Geschehen erhält man durch Noah, ein junger Mann, der irgendwie gegen seinen Willen in das Geschehen verstrickt ist. Seine Gedankengänge sind meist etwas wirr, was sicher auch daran liegt, das er oft ziemlich high ist :-) Trotz seiner Verwirrtheit bringen seine Gedanken oder Erlebnisse aber eine gewisse Klarheit in die Sache - allerdings nur für mich als Leser, nicht für die Ermittler. Vielleicht gibt ein weiterer Band aber auch über ihn ein paar Geheimnisse preis *mit dem Zaunpfahl winke*

    Überraschendes Ende

    Insgesamt hat mich Schwarze Federn wirklich gefesselt und ich war total begeistert von der Story und vom Schreibstil der Autorin. Der oder die Täter tauchen eigentlich recht früh in der Geschichte auf, trotzdem geraten sie bis kurz vor dem Ende  gar nicht so in den Fokus und das Finale hat mich dann wirklich überrascht. Auch das „Ende nach dem Ende“ fand ich überraschend, denn es zeigt noch einmal eine ganz neue Seite an Franka Janhsen, gar nicht cool und unnahbar, sondern einfühlsam und verständig.

    Mein Fazit:

    Schwarze Federn ist für mich ein Thriller/Krimi der Extraklasse. Böse, abgründig und superspannend führt er hinter die cleanen Fassaden einer Kleinstadt. Ich hoffe auf jeden Fall auf einen zweiten Band mit Franka Janhsen :-)

  15. Cover des Buches BabyDoll (ISBN: 9783865524263)
    Shane McKenzie

    BabyDoll

     (18)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Celeste gibt ihrer Tochter die Schuld, dass ihre Schauspielerkarriere beendet ist. Denn nach ihrer Schwangerschaft sieht sie nicht mehr so aus wie zuvor. Dazu ist Natasha auch noch missgebildet auf die Welt gekommen, ein echtes Monster, was Celeste und ihr Mann Jerry vor der Welt zu verstecken versuchen. Jerry liebt hingegen seine Tochter, hat aber so viel Respekt und Achtung vor seiner Frau, dass er es zulässt, dass diese Natasha misshandelt. Natasha hingegen sucht nur die Liebe, möchte von einem Menschen wirklich geliebt werden. Eine Zeitlang glaubt sie, dass es ihr Daddy ist, der sie liebt, aber als ein Einbrecher in das Haus dringt, ändert das ihr Leben.

    Inzwischen versucht sich Bruno als Drogendealer durchzuschlagen, um sein Studium zu finanzieren und eines Tages neu anfangen zu können. Doch als ein Polizist ihm einen Teil seiner Drogen im Austausch für sein Schweigen wegnimmt, steckt er tief in der Scheiße.

     

    An sich klingt die Storyline gar nicht so verkehrt und man hätte wirklich viel daraus machen können, aber leider ist der Autor für mich da an vielen Punkten gescheitert.

    Zum einen hätte er sich überlegen sollen, ob man Natasha als das arme missgebildete Mädchen betrachtet, dass von ihren Eltern eingesperrt und misshandelt wird oder doch eher als ein riesenhaftes, abscheuliches Monster, dass scheinbar auch noch unsterblich ist (wenigstens an dieser Stelle hätte man realistischer sein können). Meine Empfindungen ihr gegenüber waren da wirklich teils sehr verschieden, auch wenn ich verstehe, warum sie teils so gehandelt hat, wie sie gehandelt hat. Von ihren Eltern hat sie ja schließlich nichts kennenlernt, war ständig nur in ihrem Zimmer eingesperrt und vegetierte vor sich hin. Dennoch hätte man mit dieser Figur anders umgehen können, denn letzten Endes hat sie wie ein Monster gehandelt, ganz gleich ob dahinter gute Absichten steckten oder nicht.

    Der zweite Punkt, der mir stark aufgestoßen ist, dass es sich teils eher wie ein Softporno gelesen hat. Die meisten Figuren hatten eigentlich nur das „Ficken“ im Kopf und waren dazu noch sehr dämlich – einer dümmer als der andere. Sie wirkten nur wie Pappaufsteller, die die gleichen Eigenschaften hatten mit minimal veränderten Äußeren. Die Mädels haben ihre Möpse gezeigt, während die Jungs mit ihren Schwänzen gedacht haben. Es gab zwar ein paar wenige Ausnahmen, wie Bruno und Elli, aber das war es am Ende auch. Dadurch, dass die Figuren so dumm waren, hat es mich am Ende auch nicht gestört, was mit ihnen geschehen ist. Sie sind mir egal geblieben.

     

    Am Anfang des Buches dachte ich auch, dass der Horror in Familiengewalt besteht, bis sich die Geschichte gewendet hat und es zu einem Spießrutenlauf wurde. Für mich persönlich war das kein Horror, der in mir Angst auslöst oder bei dem ich ein wirklich unangenehmes Gefühl bekomme, sondern war dieser lediglich unangenehm (die Sexszenen) und eklig (die Splatterszenen). Dabei habe ich nicht einmal etwas gegen Gemetzel, aber wenn die Geschichte sonst nicht viel mehr hergibt, ist das schon sehr mager. Die Geschichte war letzten Endes ziemlich flach, weil es nur noch darum ging, wie man am kreativsten Menschen zerquetscht, auseinanderreißt etc.

    Auch Natasha fand ich nicht sonderlich gruslig, sondern lediglich eklig, wie sie beschrieben wurde und am Ende nur noch ein sabberndes, kotzendes Ding war.

    Ich möchte an dieser Stelle auch mal anbringen, dass das Buch auch teils verstörend war, aber zum Glück soweit von der Realität entfernt, dass man die Szenen nicht für bare Münze nehmen kann. Obwohl ja solche Collegeausflüge gern mal als Horrortrips beschrieben werden. Woher das wohl kommt? Und auch das die Studenten, die die Prüfungen bestehen, im Endeffekt die dümmsten sind und wie Abschaum handeln. Aber wie können gerade diese die Prüfung bestehen? Mehr Klischee geht anscheinend nicht.

     

    Schreibstil war angenehm zu lesen. Dieser hat mir auch richtig Spaß am Buch gemacht, auch wenn die Teils detailreichen Erläuterungen wirklich eklig waren. Ich bin ja froh, dass ich bei diesem Buch kein ständiges Kopfkino hatte, ansonsten hätte ich wohl an der einen oder anderen Stelle mitgewürgt. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven.

     

    Fazit: Schade. Ich hätte mir tatsächlich mehr erhofft, denn Horror, der mich zum Gruseln bringt mag ich. Hier fand ich es eher interessant, wie Leute auf die Idee kommen, so etwas aufzuschreiben. Auf gewisse Art faszinierend, auch wenn ich bei diesen nicht Mäuschen im Kopf spielen wöllte. Von mir gibt es zwei Sterne, für die Grundidee und den Schreibstil.

  16. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  17. Cover des Buches Neon Gods - Hades & Persephone (ISBN: 9783736318915)
    Katee Robert

    Neon Gods - Hades & Persephone

     (126)
    Aktuelle Rezension von: buecher_nerdy24

    Anfangs dachte ich, dieses Buch wäre ein normaler Liebesroman mit Spannungsanteil und Setting am Olympus, mit allen wichtigen Charakteren der griechischen Mythologie und das ganze neu gedacht. So war das Buch auch allgemein, bis schon recht früh am Anfang sehr spicy Szenen kamen. Die hatte ich in dem Buch nun wirklich nicht erwartet! 

    Nachdem ich mich über die Autorin schlau gemacht habe, waren diese Szenen aber nicht mehr verwunderlich, da die Autorin hauptsächlich spicy Romane schreibt.

    Insgesamt aber ein tolles Buch und ich bin sehr auf die anderen Bücher der Reihe gespannt!

  18. Cover des Buches Du sollst nicht sterben (ISBN: 9783596182893)
    Peter James

    Du sollst nicht sterben

     (88)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein spannender Krimi. Detektive Grace ermittelt mit Hochdruck, bevor wieder eine Frau vergewaltigt wird. Bezeichnend ist, dass der Täter ein Faible für hochhackige Designerschuhe hat. Auch die benutzt er während den Vergewaltigungen. Und er stiehlt sie danach. Die Verbrechen erinnern an frühere Taten, aber wieso hat der Täter 12 Jahre Pause gemacht ? Gelingt es diesmal, ihn zu fassen. Sein letztes Opfer damals ist nie wieder aufgetaucht.

    Das Buch erzählt in der Gegenwart und in Rückblenden, aber auch aus Sicht des Täters. Etwas verwirrend ist, dass mehrere Täter in Frage kommen. Nach und nach entdecken wir die einzelnen Personen, die dahinterstecken, erfahren von den Kindheitstraumata und deren Auswirkungen und erleben, wie er seine Opfer ausfindig macht. Es ist ein spannendes Puzzle, wo sich nach und nach die Teile zusammenfügen. Aber handelt es sich überhaupt um nur einen Täter ?

    Das Buch liest sich schnell und flüssig, aber ich hatte zwischendurch das Gefühl, ich brauche Zettel und Stift, um mal eine Tabelle anzulegen, wer wer ist um so der Lösung näher zu kommen. Allerdings war es so spannend, dass ich Zettel und Stift nicht holen konnte, da ich das Buch kaum auf der Hand legen wollte. Hat Spaß gemacht zu lesen.

  19. Cover des Buches Im Bann der Seide | Erotischer Roman (ISBN: 9783966417570)
    Katy Kerry

    Im Bann der Seide | Erotischer Roman

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Karina_Lenhart

    Grundsätzlich eine schöne Liebesgeschichte, aber mir persönlich ging die Entwicklung vom Kennenlernen bis zur großen Liebe einfach viel zu schnell. Erotisch gesehen kurbelt es das Kopfkino gut an, aber auch hier hat mir etwas  gefehlt. Die devote Rolle des Mannes kam für mich zu kurz, auf der anderen Seite gibt das Buch einen guten Einblick in zwei verschiedene Fetische. Zum Einen der Fetisch zu Beinen in Seide und zum Anderen der Schuhfetisch. Aber wenn man sich auf Julian und Isabelles Geschichte einlässt, ist es in jedem Fall ein schönes Lesevergnügen. Sehr sinnlich und bildlich beschrieben.

  20. Cover des Buches Tim und Struppi - Tim im Kongo (ISBN: 9783551738318)
    Hergé

    Tim und Struppi - Tim im Kongo

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim (und Struppis) Entdeckungsreise nach Afrika inklusive Großwildjagd und Antilopengemetzel. Würde man heutzutage natürlich anders machen, klar. Genauso wie die dümmlich-naive Darstellung der Farbigen, die nur als einfältige Befehlsempfänger auftreten. Herge hat das inzwischen auch zugegeben. Macht aber trotzdem noch Laune.
  21. Cover des Buches Tim und Struppi - Der Arumbaya-Fetisch (ISBN: 9783551738356)
    Hergé

    Tim und Struppi - Der Arumbaya-Fetisch

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim wird darauf aufmerksam, daß im Völkerkundemuseum der legendäre Arumbaya-Fetisch gestohlen wurde, jedoch einen Tag später wieder zurückgestellt wurde. Allerdings ist beim zurückgebrachten Fetisch das Ohr ganz, was nicht der Originalstatue entspricht. Demnach liegt also eine Kopie vor. Er findet heraus, daß zwei Mordbuben hinter dem Fetisch her sind, folgt diesen nach Südamerika und wird dort prompt in einen Staatsstreich verwickelt. Die Passagen über die wechselnden Regime in dem fiktiven südamerikanischen Land sind am lustigsten, ansonsten weiß man nicht so ganz, was die ganze Südamerikarumreiserei mit des Rätsels Lösun g zu tun haben soll. Aber sehr amüsant.
  22. Cover des Buches Hotel subKult und die BDSM-Idioten (ISBN: 9783939362388)
    Stefan Bouxsein

    Hotel subKult und die BDSM-Idioten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Antika18
    Zum Inhalt:

    Hans Bremer und seine Susanne genießen nach dem Reinfall mit dem FKK-Bauernhof ihre Zweisamkeit im Frankfurter Hof. Aber Susanne hat schon wieder Pläne für ein neues Projekt. Sie möchte mit Hans ein BDSM-Hotel im Odenwald eröffnen. Gesagt - getan!
    Doch das Chaos nimmt schon vor der Eröffnung seinen Lauf und endet wie zu erwarten in einer Katastrophe.....

    Meine Meinung:

    Dem Autor ist es auf humorvolle und charmante Weise gelungen, eine Geschichte aus dem Kreis der BDSM-Szene zu erstellen. Wobei man auch gleich eine klitzekleine Einweisung in besagte Szenerie erhält. Aber alles auf witzige und lustige Art und Weise.
    Die einzelnen Charaktere sind wunderbar getroffen - besonders gefallen hat mir hier der Kerkermeister mit seinem sächsischen Akzent.
    Und wenn man sich beim Lesen die Szenerie direkt vorstellt, kommt man einfach aus dem Lachen nicht mehr raus.
  23. Cover des Buches Dir zu Füßen | Erotischer Fetisch-Roman (ISBN: 9783964771407)
    Katy Kerry

    Dir zu Füßen | Erotischer Fetisch-Roman

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext:

    Sally Summer, erfolgreiche Immobilienmaklerin, und Joey Winter, gut aussehender Ölmagnat, führen in Manhattan ein luxuriöses Leben wie aus dem Bilderbuch. Nach einem Schicksalsschlag verlässt Sally New York und reist nach Schweden. Dort begegnet sie Jon, einem einfühlsamen und devoten Gentleman, der von seinem Fetisch beherrscht wird. Sein Hang zu Füßen ist mehr als nur eine Passion. Getrieben von Lust taucht Sally mit Jon in die Tiefen von Unterwerfung und Dominanz ein. Schon bald entsteht zwischen den beiden eine außergewöhnliche Verbindung. Doch was ist mit Joey? Wie wird Sally sich entscheiden?Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

    Cover:

    Das Cover wirkt sehr sinnlich, erotisch mit einer kleinen Dominanz, die eine prickelnde Stimmung hinterlässt. Sinnlich liegt am untere Ende des Covers eine Frau und oben sieht man, wie ein Mann sehr erotisch an einem Fuß knabbert. Das Cover ist in schwarz-weiß gehalten und bringt eine sehr erotische und sinnliche Stimmung rüber.

    Meinung:

    Erotisch, zärtlich und sinnlich nimmt dieses Buch den Leser in seinen Bann. Eine erotische Geschichte, mit vielen kleinen Details, die gut durchdacht sind und eine sehr sinnliche und erotische Stimmung vermitteln.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und lässt sich sehr gut und leicht lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind sehr gut gegliedert. Zu Beginn der Kapitel finden sich kleine Zitate, die das ganze auch sehr tiefsinnig gestalten und auch sehr gut zum folgenden Inhalt des Kapitels passen. Die Zitate sind ein schönes und passendes Extra, das mir persönlich gut gefallen hat. Auch die Kapitel Überschriften sind passend und gut gewählt.

    Sally finde ich sehr gut durchdacht. Sie wirkt sehr ehrlich und authentisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Situationen und Momente sind sehr gut beschrieben und auch die Stimmungen kommen sehr gut rüber. Sinnlichkeit und Erotik spiel hier eine große Rolle und dennoch nimmt dies nicht zu sehr an Oberhand, sondern auch der Plot und die Charaktere sind sehr gut und passend umgesetzt. 

    Stimmungsvoll, erregend, erotisch und prickelnd geht es hier zur Sache und der Leser erlebt hier sehr stilvolle und sinnliche Momente. Prickelnde, erregende Momente und Gelüste spielen hier eine Rolle und sind sehr gut beschrieben und sinnlich umgesetzt. 

    Fazit:

    Romantik, Liebe, Erotik zaubern eine erregende und sinnliche Stimmung, die gut umgesetzt wurde.



  24. Cover des Buches DuftHöschen | Erotischer Roman (ISBN: 9783964773395)
    Starla Bryce

    DuftHöschen | Erotischer Roman

     (5)
    Aktuelle Rezension von: tsukitia16

    ~~~

    Titel: Dufthöschen (Einzelband)

    Autorin: Starla Bryce

    Genre: Erotikroman (derbe Sprache)

    Verlag: Blue Panther Books, Hamburg

    Erschienen: 2020

    Seitenanzahl: 192

    ~~~

    Kurze Inhaltsangabe:

    Jule Meumann ist 22 Jahre alt und Lehramtsstudentin. Als sie ihren Nebenjob in einer Erdbeerbude verliert, sieht sie das als Chance endlich einen Job zu suchen, der sie mehr erfüllt. Heimlich meldet sie sich auf einem Online-Verkaufsportal an, um getragene Höschen zu verkaufen und andere Fetische anzubieten. Für diesen Nebenjob geht sie auch so weit sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit auszuführen. Der neue Job auf der Internetplattform bringt nicht nur positive Aspekte mit sich und schon bald bleibt ihr Nebenjob nicht mehr unbemerkt. Um nicht aufzufliegen, bleibt ihr keine andere Möglichkeit als auf die Forderungen des Erpressers einzugehen und gleichzeitig muss sie den Forderungen ihrer Kunden gerecht werden.

    In diesem Buch werden vor allem Fetische (z.B. getragene Höschen, Socken; Füße u.ä.) und Selbstbefriedigung, vorwiegend im öffentlichen Raum, in den Vordergrund gestellt.

    Zur Autorin:

    Starla Bryce wurde 1992 in Niedersachen geboren. Ziemlich schnell wurde klar, dass sie das Schreiben von sinnlichen Geschichten für sich entdeckt hatte. Nach ihrem Debütroman „Die Regeln meines Herrn“ folgten sehr zeitnah einige weitere Erotikromane. Immer noch lebt sie in Niedersachen zusammen mit ihrem Mann und ihrem Kind.

    Meine Meinung:

    Der Titel des Buches ist, meiner Meinung nach, recht ungünstig gewählt. Er hat durchaus einen Erkennungswert und fällt sofort auf, aber leider konnte ich das Buch zuerst nicht wirklich ernst nehmen aufgrund des Titels, was schade ist, denn das Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Nach dem Motto: Don’t judge the book by its cover! Das Cover ist sehr passend gewählt und wirkt durchaus sehr sinnlich auf mich und keinesfalls lächerlich oder seltsam. Es repräsentiert den Inhalt sehr gut und wertete meine Meinung noch vor dem Lesen etwas auf. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und war deutlich anspruchsvoller als ich es von solchen Romanen gewöhnt bin. Allerdings ist natürlich kein lyrisches Meisterwerk zu erwarten, aber das würde bei solchen Büchern die Stimmung sicherlich auch kaputt machen. Die Worte wurden auch gut gewählt. Natürlich gibt es eine derbere Sprache und Wortwahl, allerdings hielt es sich bei diesem Buch im Rahmen und war einfach ansprechend. Keine lächerlichen Ausdrücke für Vaginas wie z.B. Auster (brr!). Die Idee fand ich auch sehr gut und war richtig erfrischend. Mal was anderes und die Umsetzung dieser Idee ist auch gelungen. Ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl, dass ich die Geschichte einer normalen Frau mit nachvollziehbareren Handlungen lese und es tatsächlich eine richtige Story mit mehr Tiefe ist. Das hat mich sehr überrascht und vor allem sehr gefreut. Die Geschichte war daher sehr angenehm zu lesen und ich konnte endlich mal einen Erotikroman lesen, ohne es absurd zu finden z.B. wenn die Frau angeblich schon das dritte Mal hintereinander Sex will, was ich einfach nicht ernst nehmen kann. Auch die Charaktere hatten endlich auch mal… Charakter. Nicht einfach nur sexgesteuerte Wesen, die an überhaupt nichts mehr anderes denken können und für die kaum ein anderes Leben existiert außer mit dem Partner/Lover zu schlafen. Hat mir sehr gut gefallen. Vor allem auch gefallen hat mir, dass es unterschiedliche und durchaus interessante Charaktere gab. Zur Spannung des Buches gibt aber leider weniger Positives zu berichten. Nur selten kam Spannung auf, es gab kaum richtige Höhepunkte. Hier und da mal - ja, aber leider nur eher mäßig und wenn es welche gab dann auch nur ziemlich kurz. Also es erwartet einen nicht unbedingt ein Buch, dass man kaum aus den Händen legen kann, aber auch kein Roman, bei dem man sich von Seite zu Seite quälen muss. Der Spannungsfaktor war also mittelmäßig gut. Das Ende hat mich wieder richtig positiv überrascht. Es hatte mir deutlich gezeigt, dass ich ein Buch mit mehr Anspruch als für dieses Genre gewöhnlich in den Händen hielt. Die Autorin hat sich tatsächlich einen richtig gutes Ende ausgedacht mit einem unerwarteten Plottwist. Zusätzlich möchte ich noch über den Erotikfaktor schreiben. Der war leider nicht wirklich vorhanden. Vielleicht weil ich mit solchen Fetischen nichts anfangen kann oder vielleicht bin auch zu übersättigt. Da bin ich mir nicht sicher, woran es lag, denn die Autorin hat sich durchaus sehr interessante Dinge einfallen lassen, aber irgendwie kam nicht wirklich Stimmung bei mir auf. Allerdings muss ich sagen, dass ich es persönlich nicht schlimm fand, denn mir geht es nicht nur um die Erotik, sondern auch um die Story selbst (auch wenn ich meine Erwartungen bei diesem Genre eher runterschraube). Wem aber die Erotik wichtig ist, dem rate ich dieses Buch eher nicht.

    Man sollte sich nicht vom Titel abschrecken lassen. Der Roman hat eine gut durchdachte Story und Charaktere, verpackt in einem angenehmen Schreibstil. Das erotische Kribbeln lässt allerdings eher zu wünschen übrig und die Spannung konnte mich hier nur geringfügig überzeugen.

    Nun verteile ich noch Schulnoten in den einzelnen Bereichen:

    ~Titel: 5+

    ~Cover: 2+

    ~Schreibstil: 3+

    ~Idee: 2+

    ~Umsetzung: 1

    ~Spannung: 3-

    ~Charaktere: 2+

    ~Erotikfaktor: 4-

    ~Ende: 2

     

     

     

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