Bücher mit dem Tag "feminismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "feminismus" gekennzeichnet haben.

760 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Handvoll Worte (ISBN: 9783499012433)
    Jojo Moyes

    Eine Handvoll Worte

     (1.815)
    Aktuelle Rezension von: SP1345

    Im Großen und Ganzen ist das Buch sehr gut! Jedoch ist das Buch gerade in den Teil aus 2000 etwas langatmig. Die letzten 100 bis 200 Seiten sind echt der Wahnsinn! Da hat man direkt die paar tristen Seiten davor vergessen...

    Also abschließend nochmal ist eine Handvoll Worte ein gutes Buch. Man sollte das Buch jedoch bloß lesen, wenn man ein Buch nicht gleich in die Ecke schmeißt, wenn es ein bisschen langweilig ist..

  2. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.280)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  3. Cover des Buches Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1) (ISBN: 9783551584656)
    Kristin Cashore

    Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)

     (2.740)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Katsa ist die Waffe des Königs, den sie ist eine Begabte und hat die Gabe des Tötens, sie ist in den sieben Königreichen bekannt und wird gemieden. Eines Tages trifft sie auf einen fremden Prinzen der ebenfalls ein beschenkter ist, für sie ist noch nicht klar mit welcher Gabe, er scheint aber als einziger sich nicht vor ihr zu fürchten. Die beiden machen sich zusammen auf den Weg und müssen viele Hindernisse meistern und kommen sich dabei Tag für Tag näher… 

    Wow was für ein tolles Buch, ganz klare Leseempfehlung :)

    Der Schreibstil war sehr fliessend und angenehm, das Setting interessant, mir gefiel die Idee mit den Beschenkten die sich durch verschiedenen Farbigen Augen kennzeichnen sehr interessant. Auch welchen Status sie haben und wie mit ihnen verfahren wird, tolle Idee und tolle Umsetzung.

    Die Protagonisten sind sehr interessant und machen auch eine Entwicklung durch, vor allem Katsa hatte einen starken Charakter der mir gut gefallen hat, die Liebesgeschichte der beiden baut sich langsam auf und ist einfach nur wunderschön.  

    Es ist durchgehend spannend und interessant, auch als der König mit eingebaut wurde und dessen Macht und Geschichte.

    Fazit: Für mich mein erstes Buch von der Autorin und ich bin begeistert, es lag schon ewig auf dem E-Book-SuB, so schade… ich werde auf jeden Fall weiterlesen. Die Reihe kann man unabhängig voneinander lesen. Für alle die gerne Jugendbücher mit ein wenig Fantasy-Anteil haben, ganz klare Leseempfehlung :)

  4. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (775)
    Aktuelle Rezension von: mayaku

    Zu den Themen „Dystopien, Verfilmungen und Klassiker“ gibt es hier einen Hattrick: „Report der Magd“ von Margaret Atwood. 

    Geschrieben 1985, aber gerade eigentlich ja top aktuell, habe ich den Roman auch erst vor ein paar Wochen gelesen. Die Serie hatte ich schon vor längerer Zeit mal angefangen, aber bin nicht wirklich warm mit geworden.

    Das Buch habe ich allerdings gelesen, auch wenn ich ein paar Passagen ziemlich überflogen habe. Es ist gut, es ist gruselig gut, aber manches war mir dann doch etwas zäh.


    Es geht um einen Staat in den USA, der die Nummer mit den Ultra-Konservativen Christen mal komplett durchgezogen und einen „Theokratischen“ totalitären Staat geschaffen hat. Männer haben wenig Rechte, Frauen eigentlich gar keine und die Regeln des Staates werden alle irgendwie aus der Bibel gezogen. Unfruchtbarkeit scheint such ein großes Problem, weshalb einige Frauen, die es nicht „geschafft“ haben ordentlich zu heiraten, von einem „ehrbaren“ Mann der Gesellschaft zum nächsten gereicht werden, damit sie von denen schwanger werden. Die Kinder dürfen sie natürlich nicht behalten, die bekommen die Ehefrauen von den „ehrbaren“ systemtreuen Männern.

    Alles ziemlich schrecklich, aber es ist ja auch eine Dystopie. Zur Zeit soll sie ja als abschreckendes Beispiel gelten, was aus USA werden könnte, aber derzeit scheint es ja eher, als würden Dystopien als Gebrauchsanweisung gesehen 🤔


    Ist auf jeden Fall ein Klassiker und dazu noch von einer Frau - was sie sicher dazu befähigt hat, das Grauen für Frauen so realistisch und nachvollziehbar darzustellen - also schon Leseempfehlung, den sich ziehenden Kram kann man ja einfach etwas schneller überlesen.

  5. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783442316472)
    Michelle Obama

    BECOMING

     (333)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Die ganze Biografie ist sehr interessant, sowohl von der Lebensgeschichte her, dem Werdegang, den politischen und persönlichen Komponenten, als auch von den Ereignissen, die eine FLOTUS (First Lady of the United States) so ihn ihrem Alltag erlebt. 

    Michelle Obama spricht alles sehr ehrlich und auch eloquent formuliert an, auch Dramaturgie kann sie ausgezeichnet. Die Handlung der Bio beginnt kurz nach dem Auszug aus dem Weißen Haus, als sie sich erstmals wieder frei bewegen kann und ohne Security-Überwachung ganz alleine in ihrem neuen Garten sitzt und ihre Zehen ins Gras steckt. 

    Im Anschluss an diese Szene beschreibt sie ihre Kindheit und den beharrlichen Aufstieg von der Southside of Chicago über Schule und die Ivy-League-Universitäten Princeton und Harvard zur Junior Partnerin in einer renommierten Anwaltskanzlei. Eine Erfolgsgeschichte, in der Michelle nicht nur ihre eigenen Leistungen darstellt, sondern auch ihre Förderer in den Vordergrund stellt. 

    Als sie Barack Obama als Sommerpraktikant in der Kanzlei kennenlernt, beginnt eine große innige Liebe und Beziehung.

    Michelle Obama beschreibt aber auch ehrlich die Probleme in der Beziehung, als Barack in die Politik wechselt, die ganze Woche in Springfield weilt und so gut wie kaum Zeit für die Kinder und Michelle hat. Hier wird auch deutlich, wieviel diese Frau oft zu wuppen hatte, als voll berufstätige, nahezu alleinerziehende Mutter von zwei Kleinkindern. 

    Als Michelle von ihrem Job in der Kanzlei frustriert ist, ist es aber Barack, der sie vorbehaltlos trotz Geldproblemen in der jungen Familie unterstützt und motiviert, in die schlecht bezahlte Non-Profit-Branche einzusteigen. Dort fühlt sich Michelle erstmals bei sinnstiftender Arbeit aufgehoben und verwirklicht ein Trainee Programm für Minderheiten, wird Pressesprecherin der Universität von Chicago und ist dann auch in einem Krankenhaus für die medizinische Versorgung von Nichtversicherten zuständig. 

    Als Barack tatsächlich eine Chance bei der Präsidentenwahl hat und dann auch noch gewinnt, ändert sich Michelles Leben komplett. Fortan ist sie nur noch Supporterin des POTUS und muss sich neue Aufgaben definieren. Im Weißen Haus angekommen gibt sie uns einen großartigen Einblick in die Politik, das Parteiensystem, der Wahlkampf, die demokratische Partei, das internationale politische Parkett und dessen Fallen, die Probleme im Umgang mit der Presse, die Sicherheitsproblematik für die Familie, die ein eigenständiges Leben verhindern, die Herausforderungen und Probleme der USA und ihre Herzensprojekte. Dabei formuliert sie stets sachlich und wohlwollend, wenngleich sie Probleme konkret anspricht und nicht herumlaviert. Auch der Druck auf ihre zwei Töchter, so ein Leben in der Öffentlichkeit zu führen, wird sehr einfühlsam und persönlich beschrieben. 

    Ich mag diese Frau. Sie ist sympathisch, engagiert, hat eine ehrliche Meinung, die sie auch zu artikulieren weiß, wobei sie nie bösartig oder verbissen wird. Sie ist recht uneitel, analysiert sogar ihre eigenen Fehler und spricht auch persönliche Probleme und Niederlagen ganz klar an. 

    Leider entgleitet ihr bei politischen Anliegen und bei der Beziehung zu Barack sehr oft die Fabulierkunst. Sie spricht wichtige Botschaften und Beziehungsbeschreibungen bedauerlicherweise mehrmals redundant an. Dieses Manko kreide ich aber nicht Michelle, sondern dem Verlag an, der hier ein stringentes, professionelles Lektorat nicht durchsetzte.

    Fazit: Wären die Redundanzen nicht gewesen, wäre ich restlos begeistert gewesen. So kann ich die Biografie nur als richtig gut bezeichnen.  

  6. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.144)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Jay Gatsby ist jung, reich und schmeißt grandiose Partys für die New Yorker High Society der 1922 Jahre. Doch er selbst scheint keinen Gefallen an diesen Partys zu finden. Hinter seiner fröhlichen Fassade verbirgt er die tiefe Sehnsucht nach einer alten Bekannten, die doch so unerreichbar scheint.

    Der große Gatsby hat schon immer faszinierend auf mich gewirkt. Auch die Verfilmung fand ich schon immer beeindruckend. Das Buch hat mir die Gedankengänge der einzelnen Personen nun noch etwas näher gebracht. Mir gefällt die Beschreibung der 20er Jahre in ihrem glamourösen Stil und die Wandlung der gesamten Welt, die in dieser Zeit stattgefunden hat. 

    Bis zum Schluss bleibt Jay Gatsby eine Person, die man schlecht einordnen kann. Er wirkt stets ein wenig verloren, manchmal beinahe ein wenig wahnsinnig in seinem streben nach Liebe. Dennoch hat er etwas an sich, dass in doch sympathisch sein lässt. Auch keiner der anderen Protagonisten ist klar eine „gute“ oder „böse“ Rolle zuzuordnen. Das gibt dem Buch seinen gewissen Reiz und lässt eine Düsternis über die ganze Situation mitschwingen. 

    Das Ende hat mich mit seiner Tragödie erst recht überzeugt. Ein schönes Abbild der Gesellschaft über ihre Gier nach Macht, Geld und Liebe.


  7. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.325)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.

  8. Cover des Buches Ausgelöscht (ISBN: 9783404169399)
    Cody McFadyen

    Ausgelöscht

     (1.617)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich weiß nicht, ob ich befugt bin, eine Rezension zu schreiben, denn ich habe das Buch abgebrochen, weil es mir zu grausam war. Es ist flüssig geschrieben und liest sich gut und ist auch spannend, aber ich lese nicht gerne, wenn ausführlich das Leid, die Angst und die Schmerzen geschildert werden, und wie sich der Täter daran ergötzt. Da ich u.a. mit Folteropfern arbeite haben diese Schilderungen keinerlei Unterhaltungswert für mich. Ich lese gerne Krimis  und habe kein Problem mit blutigen Leichen, abgeschnittenen Köpfen etc, aber ich möchte nicht seitenlang über das Leid und die Qual des Opfers lesen.

    Das Buch beginnt damit, dass die seelische Not eines kleinen Kindes beschrieben wird, das von seinem Vater extreme psychische und körperliche Gewalt erfährt und dann seinerseits mit äußerster brutaler Gewalt an anderen Kindern reagiert. Danach lesen wir von  einer Hochzeitsgesellschaft, auf der viele Folteropfer sind. Die Ich-Erzählerin berichtet, wie sie mitansehen mußte, wie ihr Mann zu Tode gefoltert wird, bevor der Täter sie dann vergewaltigt und ihr währenddessen das Gesicht völlig zerschnitten hat, um danach ihre kleine Tochter umzubringen. Ein anderes Mädchen auf der Hochzeit (Tochter ihrer Freundin glaube ich) mußte mitansehen, wie ihre Mutter qualvoll ermordet wurde. Und so ging das immer weiter. Es klang wie eine Zusammenfassung der vorherigen Bände, sodass ich vermutet habe, dass auch in diesem Buch ausführlichst das Leid und die Angst, die Verzweiflung und die Schmerzen eines Opfern geschildert werden und sowas möchte ich einfach nicht lesen. Habe aber dennoch nach weiter hinten geblättert und immer mal wieder paar Zeilen gelesen und ja, es war wie befürchtet. Da stand, dass sie (die Ich-Erzählerin/Polizistin) einem Verdächtigen/Gefangenem (?) erzählt, dass sie gespürt habe, wie der Penis des Täters während der Vergewaltigung in ihr jedesmal härter wurde, wenn sie vor Schmerz geschrien habe bei jedem Schnitt im Gesicht. Mal davon abgesehen, dass ich es ziemlich befremdlich finde, so etwas einem anderen Täter zu erzählen, ist das nicht das, was ich mir unter einem Thriller vorstelle. Solche Gewaltphantasien sind nichts für mich. 


  9. Cover des Buches Kann man mal machen (ISBN: 9783960960546)
    Mirellativegal

    Kann man mal machen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Jana_Hom

    Ich könnte viel für mich mitnehmen aus diesem Buch. Der Schreibstil ist locker und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Viele für wichtige Themen wurden in diesem Buch behandelt. 

  10. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783150206072)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

     (1.773)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Inhalt:

    Effi Briest ist zu Beginn von Theodor Fontanes berühmtem Gesellschaftsroman erst siebzehn Jahre alt, lebensfroh und unbedarft, als sie in die Ehe mit dem mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten gedrängt wird. Um einer Welt voller Zwänge und ohne Liebe und Zärtlichkeit zu entfliehen, stürzt sie sich in eine riskante Liaison mit dem Lebemann Crampas. 1894/95 in zwei Teilen erschienen, gibt »Effi« ein komplexes Sittenbild der preußischen Gesellschaft und zeigt die starren Konventionen, an denen eine leidenschaftliche junge Frau zwangsläufig scheitern muss 

    Meinung:

    Das Buch lag schon lange auf meinem SUB und nun habe ich mich endlich rangewagt. 

    Das ganz spielt im vorigem Jahrhundert, wo Frauen noch nicht so viel zu sagen hatten und einfach nur gut aussehen sollten.

    Effi ist jung, spontan und und noch recht kindlich, als sie mit einem Mann verheiratet wird, der ihr Vater sein könnte. Sie lebt mt ihm in einem kleinen Ort, wo nicht viel passiert und der Gatte ist zudem oft abwesend. Bald schon langweilt sich Effi und verkümmert fast im tristen Eheleben. Sie ängstigt sich zudem oft und beginnt bald eine Affäre, die nicht hier nicht so deutlich gemacht wird. Hier hätt ich mir mehr Romantik gewünscht.


    Der Schreibstil von Storm ist dem damaligem Zeeitalter angepasst und für heute etwas schwierig zu lesen. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat ist es kein Problem. Mir sind nur viele Ausdrücke aufgefallen, die mir persönlich gar nicht bekannt waren, und das hat mich etwas gestört.

    Ich finde das ganze sehr düster und eher trist. Effi ist überhaupt nicht Selbstständig und eher eine Person, die sich von anderen leiten lässt.

    Das fand ich schade, denn wenn sie einmal selbst etwas entschieden hätte, dann wäre einiges anders gewesen.

    So passieren Dinge, die sie nur noch mehr "runterziehen" und am Ende ist die Ehe überhaupt nicht das was sie erwartet hat. Das Ende jedoch war eine Überraschung für mich und am Ende fand ich Effis Ende etwas traurig.

    Mir hat der Roman weniger gefallen, durch die düstere Aura und dem Schreibstil.

  11. Cover des Buches Muttergehäuse (ISBN: 9783218010238)
    Gertraud Klemm

    Muttergehäuse

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Wortstaubglitzern
    Bei diesem Buch ist etwas eingetroffen, was bei mir nie vorher der Fall war: Ich musste mich zwingen, es zuende zu lesen. Denn das Einzige, was mich am Buch fesselte, war der Schreibstil. Die Protagonistin ist unsympathisch und nervig, auch wenn man sie verstehen kann.
  12. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.327)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich bin eigentlich ein Fan von Frau Roche und habe sie immer sehr gerne im Fernsehen gesehen. Unkonventionell, klug und erfrischend ehrlich. Ich habe sehr lange gebraucht bis ich mich an die Feuchtgebiete gewagt habe. 50 negative Stimmen und 50 positive und dazwischen ein paar die sich nicht recht entscheiden konnten. Da gehöre ich auch hin. Das Buch hat einige tolle und tiefe Momente und man wünscht sich so viel mehr davon, denn hier brilliert sie und zeigt auch großes SChreibtalent. Leider verschwinden aber diese Moment hinter Muschisaft, Popelessen, Arschloch betrachten und so weiter. Gut es ist sehr offen und ehrlich, aber will ich das alles bis ins kleinste Detail wissen? Nein, weniger wäre hier mehr gewesen. Schade, denn die Szenen mit dem netten Pfleger haben echt Tiefgang und die verletzten Gefühle eines Scheidungskindes beschreibt sie toll und ihr plan ihre Eltern im Alter wenn sie Pflegebedürtig sind wieder zu vereinen ist grandios. Insgesamt eine Enttäuschung aber mit HOffnung, dass sie im nächsten Buch die all zu ausgetretene Sauerei sein lässt und sich auf ihre klugen Worte verlässt.

  13. Cover des Buches Ich bin Circe (ISBN: 9783961610952)
    Madeline Miller

    Ich bin Circe

     (336)
    Aktuelle Rezension von: Anipani20

    Der Text lässt sich wirklich fließend lesen, dennoch muss ich zugeben, dass der Anfang echt anstrengend war, da der Charakter Circe nicht wirklich eine Persönlichkeit besitzt & einfach nur existiert. 

    Sie wird hauptsächlich einfach nur von ihren Geschwistern herum geschubst & von ihren Eltern wird sie hauptsächlich eigentlich nur ignoriert. Daher passiert nicht wirklich irgendwas in der Geschichte. Erst ab der Hälfte findet sie so wirklich Interesse am Leben & auch an anderen Personen. Sie beginnt auch mehr mit ihren Fähigkeiten zu experimentieren & auch ihre Grenzen zu finden, bzw. überhaupt herauszufinden, zu was sie imstande ist. 

    An sich kommt ab da wirklich auch Drama mit rein, allerdings gibt es zwischendrin sehr viele downphasen, wo sie regelrecht in Selbstmitleid ertrinkt & irgendwann mal geht das einem Halt ein wenig auf die Nerven, vorallem wenn sie diese Situation so auch haben wollte, aber sobald sie da waren, war sie damit unzufrieden.

    Kommt man jedoch darüber hinweg, war es schon wirklich gut geschrieben & vor allem das Ende hatte mir auch sehr gut gefallen. Die Geschichte über Circe ist mir jedoch neu und daher kann ich kein Feedback darüber geben, wie akkurat der Verlauf und die Darstellung, im Vergleich zu den Mythen, über sie ist.

  14. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (694)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  15. Cover des Buches Eine Frage der Chemie (ISBN: 9783492071093)
    Bonnie Garmus

    Eine Frage der Chemie

     (411)
    Aktuelle Rezension von: blancaimboden

    Meine Verlegerin hat mir das Buch geschenkt, sonst hätte ich es mir nie gekauft, weil mich weder Titel noch Cover angesprochen haben. Da hätte ich allerdings wirklich viel verpasst. Dieses Buch ist so eine grosse Lesefreude! Die Geschichte einer intelligenten Frau, die ihrer Zeit voraus ist, und daher aus dem Chemielabor gemobbt wird und ich der Fensehküche landet. Ein Genuss, Zeile für Zeile. 

  16. Cover des Buches Dunbridge Academy - Anyone (ISBN: 9783736316843)
    Sarah Sprinz

    Dunbridge Academy - Anyone

     (460)
    Aktuelle Rezension von: denisexreads

    Ich war schon im ersten Band gespannt auf Toris und Charles Geschichte, da man die Anziehung schon deutlich spüren konnte. Grundsätzlich bleibt alles gleich, der angenehm flüssige Schreibstil und das wunderschöne Setting an der Dunbridge Academy.

    Victoria aka Tori und Charles aka Sinclair sind seit Jaaaahren beste Freunde, noch dazu haben sie eine Sache gemeinsam: beide sind ineinander verliebt, schon seit einiger Zeit. Doch keiner der beiden traut sich das auch nur ansatzweise zuzugeben. Und da fängt für mich das Problem auch an. Das Buch an sich gefällt mir total gut, aber beiden haben einfach massive Kommunikationsschwierigkeiten und diese ziehen sich immer wieder durch das ganze Buch. Meiner Meinung nach hätte man da viele Sachen einfach weglassen können, so wäre unnötiges Drama verhindert worden. Für mich persönlich wurde dann die Story in die Länge gezogen.

    Nichts desto Trotz sind beide auf jeden Fall sehr liebenswerte Charaktere und ich habe das Buch gerne gelesen. Es fehlte mir einfach dieses "WOW", aber das ganze Setting der DA machen vieles wieder wett, das muss man Sarah Sprinz lassen, denn vieles wurde sehr bildlich und realistisch dargestellt. Und trotz allem war es wieder ein schöner Ausflug zurück zu den Charakteren, und einer etwas anderen Romeo und Julia Vorstellung.

    Mein liebstes Zitat aus dem Buch:

    „Verlieb dich in den Menschen, bei dem du dich sicher fühlst. Bei dem du dich ruhig fühlst. Das ist der Mensch den du liebst. Weil du in seiner Gegenwart du selbst bist, ohne es überhaupt zu merken.“

    4 von 5 Sterne!!! ❤️

  17. Cover des Buches Unsichtbare Frauen (ISBN: 9783442718870)
    Caroline Criado-Perez

    Unsichtbare Frauen

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Dene93

    Der Anfang bringt einige interessante und schockierende Erkenntnisse. Danach verliert sich das Buch zu sehr in "wurde geändert, aber zu spät"-Aussagen. Wir haben noch viel vor uns und dieses Buch zeigt Wege auf, wie wir sie ändern könnten. 

  18. Cover des Buches Untenrum frei (ISBN: 9783499631863)
    Margarete Stokowski

    Untenrum frei

     (247)
    Aktuelle Rezension von: full-bookshelves

    Meinung: Das Buch besteht aus wissenschaftlichen Informationen (am Ende gibt es seitenweise Quellenangaben) und persönlichen Erfahrungen der Autorin zu Feminismus und Patriarchat – wie ich finde eine sehr gelungene Mischung. Besonders interessant fand ich die Geschichte des Feminismus, denn bisher hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, wie es früher war bzw "begonnen" hat.
    Die Autorin schreibt auf eine sehr klare Art, packend, interessant, direkt, wütend und mit Humor. Obwohl es ein ernstes Thema ist, bin ich durch die Seiten geflogen wie bei einem Roman. Die Fußnoten haben mich immer besonders gefreut, in ihnen steckte oft der meiste Humor und die spannendsten Fakten.
    Das Buch beginnt mit der Kindheit der Autorin und ihren damals sehr fixen Vorstellungen wie eine Frau zu sein hat, geprägt durch die Gesellschaft und später vor allem durch Zeitschriften wie die Bravo. Und geht bis ins Erwachsenenleben, in dem sie sich erstmal so gar nicht als Feministin sieht, bis sie erkennt, dass Gleichberechtigung wohl nicht von alleine kommen wird.
    Rollenbilder, die uns schon als Kinder beigebracht werden, beeinflusste Berufswahl, geschlechtliche Ungerechtigkeiten, Gewalterfahrungen, Sex, Liebe, mangelnder Aufklärungsunterricht – das sind nur ein paar der Themen, die Margarete Stokowski hier anspricht.

    Fazit: Ich kann das Buch jeder Person empfehlen, es ist absolut bereichernd! Es macht wütend und lässt verzweifeln aber es regt auch zum Denken und zum Mut haben an.

  19. Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901433)
    R.F. Kuang

    Babel

     (217)
    Aktuelle Rezension von: Dania_Mari_Hugo

    Es wird viel über dieses Buch diskutiert. Da ich selbst ein Faible für Sprachen habe, dachte ich, es wäre mein Buch. Aber obwohl mir der Anfang sehr gut gefallen hat, fand ich doch, dass die Handlung über den größten Teil des Buches nur so hingeplätschert ist. Phasenweise konnte ich die Handlungen der Protagonisten nicht recht nachvollziehen. Auch das Ende hat mich nicht mitgerissen, ich bin in Ganzen auch mit den Figuren nicht warm geworden. Schade.

  20. Cover des Buches Ich bin Malala (ISBN: 9783426788271)
    Malala Yousafzai

    Ich bin Malala

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Das Buch behandelt die Lebensgeschichte der Autorin, welche den meisten Menschen bekannt sein könnt. Der Schreibstil ist toll und sehr offen. Die Autorin erzählt ihre Lebensgeschichte für alle sehr verständlich und auch mit der Vermittlung des nötigen Hintergrundwissens. Ihre ehrliche Art und Weise hat mich fasziniert. Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und mich auch vieles hinterfragen lassen. 


    Das Buch kriegt 5 von 5 Sterne.

  21. Cover des Buches Das innere Korsett (ISBN: 9783406675294)
    Gabriela Häfner

    Das innere Korsett

     (22)
    Aktuelle Rezension von: DaniRoe
    Klappentext:
    Geblendet von einigen erfolgreichen Karrierefrauen übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch nicht auf der Stelle, sie rudern vielmehr zurück. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland in Sachen Gleichberechtigung inzwischen sogar schlechter ab als Nicaragua und die Philippinen. Wie kann dies sein?

    Bärbel Kerber und Gabriela Häfner zeigen auf, dass der Grund hierfür Rollenklischees sind, die Mädchen und klein auf anerzogen werden. Zwar bildet man Mädchen heute dazu aus, beruflich durchzustarten, zugleich erwartet man von ihnen jedoch, liebevoll und fürsorglich zu sein. Umsicht und Sanftmütigkeit helfen ihnen aber im Arbeitsleben – und auch in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Partner – nicht weiter. Dieses Büch öffnet die Augen dafür, wie Frauen durch Rollenbilder ausgebremst werden, die die gesellschaftliche Vorstellung davon bestimmen, wie eine Frau zu sein hat.

    Cover:
    Das Cover ist komplett in einem matten rot gestaltet. Zu sehen ist ein angedeutetes Korsett in dem der Buchtitel „Das innere Korsett“ in einem matten rosa steht. Der Untertitel „Wie Frauen dazu erzogen werden, sich ausbremsen zu lassen“ ist in weiß unterhalb des Korsetts zu lesen. Die Haptik ist sehr glatt und angenehm.

    Inhalt:

    1. Das große Rätseln

    2. Starke Frauen, schwache Bilanz

    3. Persönliche Wendepunkte

    4. Die (un)heimlichen Erzieher

    5. Zeit für neue Geschlechterbilder


    Meinung:

    Ein gut recherchiertes Buch, das alle Facetten der heutigen Frau in Deutschland wiedergibt.

    Der Charakter des Buches, ist ähnlich einer Dissertation (was sich auch durch den umfangreichen Anhang zeigt).

    Es ist kein Buch für Feministinnen, aber eines dass zum Nachdenken und hoffentlich auch zum Umdenken auffordert.

    Ich kann wirklich keine Filme mehr ansehen, oder Werbung oder ähnliches – ohne die Klischees zu entdecken. Gruselig.

    Fazit:
    Es ist die Zeit des Umdenkens gekommen. Wieder einmal.

    Hoffentlich erreicht dieses Buch viele Leserinnen und Leser. Und hoffentlich werden die Medien auch darauf aufmerksam und ändern an der Unterhaltungsgestaltung etwas.

    Für diese komplexe Meisterleistung, die thematisch gut aufgebaut, wissenschaftlich fundiert und dennoch gut lesbar ist gibt es 5 von 5 Punkten.

  22. Cover des Buches Das andere Geschlecht (ISBN: 9783499227851)
    Simone de Beauvoir

    Das andere Geschlecht

     (65)
    Aktuelle Rezension von: xoxo_love_books

    Dieses Werk wurde mir zur Bearbeitung meiner Hausarbeit in Philosophie zum Thema, ob das derzeitige philosophische Wissen androzentrisch ist oder nicht zum Lesen empfohlen. Es ist ein Werk, welches das Frau sein seit der römischen  und griechischen Antike bis zu Beginn des 20. Jhd. untersucht und Unterschiede zwischen Mann und Frau versucht zu nennen. Von der Biologie aber vor allem von den soziologischen Faktoren. Beauvoir untersucht den  Werdegang von Frauen und beschreibt die damalige Situationen von Frauen, wobei  festzustellen ist, dass das Denken der Menschen bzw. der allgemeine gesellschaftliche Gedanke damals noch deutlich konservativer war, als es das heute ist. Bis letztendlich zur Befreiung der Frau. Ein politisches, kritisches, bahnbrechendes, feministisches Werk und jede*m zu empfehlen! 

  23. Cover des Buches Das Leben der Florence Gordon (ISBN: 9783458176497)
    Brian Morton

    Das Leben der Florence Gordon

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Berrit

    Florence, die Hauptfigur, ist Feministin und Schriftstellerin. New York ist ihr Zuhause, das merkt man wenn Sie die Wege in „ihrer Stadt“ zu Fuß geht, anstatt sich in ihrem Alter (75) ein Taxi zu nehmen. Die Geschichte beginnt damit, dass Florence dabei ist, ihre Memorieren zu schreiben. Leider kommt ihr hier der (für sie eindeutig ein) Störfaktor Familie dazwischen. Ihr Sohn Daniel samt Ehefrau Janine und Enkelin Emily haben sich angekündigt. Und Florence macht natürlich kein Geheimnis daraus, das ihr das ganz und gar nicht in den Kram passt.

    In diesem Buch werden Florence Beziehungen zu den Menschen in ihrem Leben beleuchtet. Neben der Familie, gibt es hier noch Exmann Saul, ihre Freundinnen und ihr Verleger. Leider ist Florence nicht gerade ein Sympathieträger – sie „knallt“ jedem ihre Meinung um die Ohren und tut was sie will. Empathie zählt auch nicht gerade zu ihren Stärken. Auf der einen Seite ist Florence zu direkt und sagt alles, wie es ihr in den Kopf kommt – auf der anderen Seite haben ihr Sohn und seine Frau unter Kommunikationsproblemen zu leiden, die sich auch auf ihr Eheleben auswirkt.

    Leider fand ich es sehr schwer, in die Geschichte „reinzukommen“. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, aber irgendwie passiert am Anfang nicht viel. Außerdem ist Florence, wie ich schon erwähnt habe, nicht die sympathischste Figur. Die anderen Charaktere  in dem Roman empfand ich als sehr anstrengend, da jeder absolut unterschiedliche Eigenschaften hat. Hinzu kommt, dass ich das Gefühl hatte das viele Geschichten angerissen wurden, aber ein Abschluss einfach ganz weggelassen wurde. Für mich persönlich wäre beispielsweise noch Interessant gewesen, wie Florence so geworden ist, wie sie in dem Buch dargestellt wird. Irgendwann „plätscherte“ die Geschichte nur noch vor sich hin und das Ende konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen. Schade! Herr Morton kann definitiv gut schreiben, nur der Inhalt der Geschichte konnte mich nicht überzeugen.

  24. Cover des Buches Ich, Ophelia (ISBN: 9783458363767)
    Lisa Klein

    Ich, Ophelia

     (25)
    Aktuelle Rezension von: elane_eodain
    » Mein erster Versuch, Hamlets Aufmerksamkeit zu erregen, war fehlgeschlagen. Doch gar nicht lange darauf, als ich es mir am wenigsten wünschte, nahm er von mir Notiz und stürzt mich in große Verlegenheit. «
    (Zitat aus "Ich, Ophelia" von L. Klein)

    INHALT: Dänemark, Schloss Helsingör, am Hof König Hamlets - die junge Ophelia kommt mit ihrem Vater und ihrem Bruder an den Hof und versucht Prinz Hamlets Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Daraus entsteht eine Tragldie wie sie wohl vielen bekannt ist ...

    GEDANKEN: Seit "Die Nebel von Avalon" bin ich großer Fan von wohlbekannten Geschichten, die aus einer bisher nicht gekannten Perspektive erzählt werden. Das verspricht neue Aspekte, neue Ideen und neue Gedanken. Die besonders in der Vergangenheit häufig vernachlässigte weibliche Sicht hat dabei besonderen Charme. Deshalb habe ich mich auf "Ich, Ophelia" sehr gefreut, den hier erzählt Ophelia in der Ich-Perspektive.

    Schon recht schnell war ich jedoch ernüchtert und es viel mir schwer, dran zu bleiben und die Geschichte weiter zu lesen. Ein Grund dafür war die angeblich starke und kluge, doch immer wieder sehr klischeehaft dargestellte Ophelia selbst. Ich habe keine emanzipierte Alphafrau erwartet, aber doch mehr als das übliche kleine, scheue, hübsche Mädchen, das den "geistreichen" Prinzen anhimmelt und von dessen Zu- oder Abneigung abhängig ist. Zudem gefiel mir die Sprache nicht, die ein Gemisch aus shakespearhafter Wortwahl und moderner Sprache ist, das wirkt zerstückelt und nicht zusammenpassend. Jedoch kann es sein, dass das mit einer nicht so stimmigen Übersetzung zusammenhängt und der Originaltext passender ist, das weiß ich nicht.

    Lisa Klein hat sich ein großes Projekt vorgenommen, dem zolle ich meinen Respekt. Sicherlich ist es nicht leicht, einer Geschichte treu zu bleiben und sich dennoch die Freiheiten zu nehmen, etwas Neues und Eigenes daraus zu machen. Leider ist es aus meiner Sicht in diesem Fall nicht gut gelungen. Die Umsetzung hat mir das Lesen erschwert und so habe ich mich mehr durchgequält als mit Freude gelesen.

    FAZIT: Ich mag es sehr, bekannte Geschichten aus anderer Perspektive zu sehen, gerne aus der weiblichen. Hier habe ich mich jedoch schwer getan bei der Geschichte zu bleiben, wegen der Sprache und den Klischees.

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