Bücher mit dem Tag "farbenprächtig"
24 Bücher
- Marion Zimmer Bradley
Die Nebel von Avalon
(1.272)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookDieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war. Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
- Trudi Canavan
Das Zeitalter der Fünf - Priester
(793)Aktuelle Rezension von: ZahirahAuraya ist eine intelligente und begabte junge Frau, die von den fünf Göttern auserwählt wurde, ihren Plan auszuführen: das Gebiet des nördlichen Ithania unter der zirkulianischen Religion zu vereinen. Zusammen mit den anderen vier Auserwählten begibt sie sich auf eine diplomatische Reise, um Bündnisse zu schließen, und mit Hilfe der anderen Auserwählten übt sie den Umgang mit ihren Gaben.
Kennt man bereits Bücher der Autorin, wird einem das eine oder andere hier beschriebene als schon mal gelesen bekannt vorkommen. Aber nichts desto trotz schafft es die Autorin auch hier wieder ein Universum zu erschaffen, in dem man sich dank des flüssigen und leicht zu lesenden Schreib- und Erzählstils verlieren kann. Kommt die Story auch langsam in Gang ist es aber eine komplexe Story mit gut charakterisierten Figuren, deren Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Das Ende ist so gestaltet, dass nicht alles geklärt ist, so dass Raum für Spekulationen für den nächsten Band bleiben. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht und vergebe bis dahin für diesen ersten Teil erst einmal eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.
- Charlotte Lyne
Die zwölfte Nacht
(80)Aktuelle Rezension von: FornikaHenry VIII ist für vieles bekannt, v.a. aber auch für seinen Verschleiß an Ehefrauen. Charlotte Lyne hat sich Ehefrau Nummer Sechs vorgenommen und erzählt von Catherine Parrs Leben vor, mit und nach Henry. Immer an ihrer Seite stehen die Seymours, die ebenfalls die englische Geschichte prägten.
Im damaligen England gab es den Brauch, die zwölfte Nacht nach Heiligabend groß zu feiern. Lyne nimmt immer wieder Bezug auf diese Nacht, lässt Catherine Aufregendes und Aufwühlendes erleben, erzählt ihre Geschichte in zwölf Kapiteln. Dieser Kniff hat mir sehr gut gefallen, denn der Geschichte wird so ein sehr schöner Rhythmus gegeben. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, Lyne schreibt hier etwas altmodisch. Trotzdem habe ich mich bald eingefunden und bin Catherine gerne durch die Seiten gefolgt. So ganz nah kam man ihrem Charakter nicht, trotzdem fand ich sie sehr sympathisch und bin jetzt etwas schlauer, was die letzte von Henrys Frauen an begeht. Man merkt die gründliche Recherche, denn das gezeichnete Bild dieser Epoche ist sehr lebendig und authentisch gelungen. Von kleinen Längen mal abgesehen, hat mich Die zwölfte Nacht sehr gut unterhalten.
- Andrea Schacht
Das Werk der Teufelin
(104)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Pater Ivo und Almut die Begine ermitteln mal wieder in einem Mordfall.
Dieses Mal hat es einen Domherren erwischt, der zudem noch einen delikaten Unfall hatte.
Beim Dahinscheiden konnte er noch die Worte: „ Sucht die Teufelin bei den Beginen“ über die Lippen bringen.
Da im Konvent am Eigelstein zwei neue Bewohnerinnen aufgetaucht sind, ist Almut auf der Hut. Beherbergen sie vielleicht die Mörderin des Domherren?
Ich war schon vom ersten Band der Serie um die Begine Almut begeistert, aber der zweite Band topt ihn noch.
Almut ist eine taffe Frau, die nachdem sie Witwe wurde nicht wieder heiraten wollte und in ein Beginenkonvent übersiedelte.
Sie lebt in Köln, wo auch ihr Vater, ihre Stiefmutter und ihre Halbschwester Aziza leben.
Im Konvent muss sie dieses Mal auch viele Leitungspflichten übernehmen und ihr wird mitunter übel mitgespielt. So kann man richtig mitfiebern.
Außerdem gefallen mir noch die Wortgefechte die sie sich mit Pater Ivo liefert. Alle um sie herum nennen ihn schon ihren Pater, was sie aber vehement abstreitet.
Trine ist nun zu Meister Krudener gezogen und führt ihm den Haushalt und kreirt neue Duftstoffe und Tinkturen.
Immer häufiger taucht der Päkelchesträger Pitter auf, der mir auch sehr gut gefällt. Er scheint ein verschmitzter Junge zu sein, der das Herz am rechten Fleck hat.
Durch ihren Schreibstil lässt Andrea Schacht die Geschichte so bildhaft werden, das ich ganz in die Geschichte eintauchen kann und mich so lange ich lese selbst im Köln des 14. Jahrhunderts befinde.
Ich fand dieses Buch super und freue mich schon auf den dritten Band.
- Trudi Canavan
Das Zeitalter der Fünf - Magier
(633)Aktuelle Rezension von: ZahirahIch muss es gleich zu Beginn schreiben – dieser zweite Teil hat mich absolut gefesselt und in das "Das Zeitalter der fünf Götter"-Universum von Auraya und Co. hineinziehen können.
Neben der Handlung, in der man mehr über die Pentadrianer, die Helaos und die dunklen Geheimnisse der Götter erfährt, machen auch die Charaktere eine interessante Weiterentwicklung durch. So hat mir alles was mit dem Ungezähmten zu tun hat total fasziniert, wobei mein Favorit definitiv Emerahl ist. Leiards gespaltene Persönlichkeit ist super interessant oder wie Mirar seine Identität auf so meisterhafte Weise vor den Göttern verbirgt.
Auch diesmal wird die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven erzählt und so für durchgängige Spannung gesorgt. Allen Neueinsteigern empfehle ich allerdings mit Teil 1 zu beginnen, es ist echt von Vorteil.
Alles in allem ein würdiger zweiter Serienband, den ich gerne empfehle und den ich mit 4.5 von 5 Sterne bewerte.
- Amber Kizer
Meridian - Dunkle Umarmung
(485)Aktuelle Rezension von: KayuriDie Geschichte handelt von Meridian die den Tod förmlich anzieht. An ihren sechzehnten Geburtstag erfährt sie was dahinter steckt.
Die Geschichte hat viel Potenzial, welches sie leider nicht voll ausnutzt. Gut finde ich das dass Buch aus der Ich Perspektive geschrieben wurde. Man erfährt somit nur was die Protagonistin siebt und fühlt. Der Nachteil ist das die anderen Charaktere hierdurch oft sehr oberflächlich bleiben. Zum Greifen ist kaum einer der anderen Charaktere. Eine Bindung ne baut man eher weniger auf. Die Geschichte mit den Fenestra hat viel Potenzial. Diesen Teil fand ich auch gut erklärt. Die Gegenspieler bleiben eher die Bösen ohne Tiefgang. Vielleicht ändert sich dies ja in zweiten Band? Die Liebesgeschichte die sich angebahnt hat war von Anfang an etwas womit man gerechnet hat. Jedoch ging das ganze dann doch etwas schnell. Aber vielleicht liegt es an meinem Alter 😅
Der Text ist gut zu lesen, ein paar Lücken in der Logik lassen einen kurz stolpern. Diese verlangsamen den Lesefluss jedoch kaum.
Ich würde das Buch jeden empfehlen der Romantasy mag und noch heranwachsend ist. Das Alter von 14-17 kann ich durch das Thema Tod n Ur bedingt empfehlen. Aber viel älter sollten die Leser denke ich auch nicht sein.
- Jan Guillou
Die Brückenbauer
(95)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlAls Adam und Eva, von der Schlange verführt, die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, haben sie diese Frucht vermutlich zuvor geteilt. Jeder verzehrte eine Hälfte.
Hatte der Mensch bis dahin, mit Gott verbunden, nur gut denken können, war er jetzt fähig, durch eine zweite Gehirnhälfte das Böse zu versprachlichen. Die Einschränkung des Bewusstseins durch die Sprache der linken Hemisphäre beeinflusste die rechte so sehr, dass die Menschen Gott aus dem Paradies vertrieben und die meisten Brücken zu ihm abbrachen.
Bereits Ludwig Wittgenstein wusste: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
Mein Dank an Jan Guillou ist groß, weil er die Sprache zurück in die emotionale Vielfalt der Bilder verwandelt und damit eine Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften baut.
So friert man oder einem wird schwindlig, wenn man den Brückenbau von Lauritz, dem ältesten der drei Brüder, in Norwegen verfolgt. Er leistet Übermenschliches für seine deutsche Freundin Ingeborg, deren adliger Vater die Verbindung zunächst nicht gutheißt. Die Trennung durch den Stand hebt Lauritz ebenfalls durch eine technische Brücke auf: Die Leidenschaft für den Schiffsbau und die Seefahrt wurde den drei Brüdern durch ihre Herkunft in die Wiege gelegt.
Die Brücke zu Oscar, dem zweitältesten Bruder, ist sehr lang, erstreckt sich von Norwegen über Deutschland bis nach Deutsch-Ostafrika. Auch Oscar baut dort Eisenbahnbrücken, um Menschen miteinander zu verbinden, um die Menschen wieder mit der Natur zu versöhnen, um die Menschen Gott wieder näher zu bringen.
Ein Brückenbau wird erst möglich, wenn man sich zuvor der Trennung bewusst wird und sie deutlich benennt.
Besonders danke ich dem schwedischen Autor, dass er mir nicht nur die zauberhaften Bilder Ostafrikas gezeigt hat, sondern auch die Grausamkeiten der Kolonialzeit.
Noch lange nach dem Lesen des Buchs habe ich mich mit den Kongogräuel beschäftigt.
Die dritte große Brücke zu Sverre, dem jüngsten Bruder, wird im Roman "Die Brückenbauer" nur angedeutet, womit Jan Guillou die Spannung auf den zweiten Roman geschickt steigert.
Meine, inzwischen verstorbene Freundin Susanne Oeltjen empfahl mir dieses Buch. Ihre Empfehlung ist die eine Seite, meine Rezension die andere. Die Brücke, die bis ins Jenseits reicht, ist die Liebe.
Vera Seidl - Trudi Canavan
Das Zeitalter der Fünf - Götter
(587)Aktuelle Rezension von: ZahirahIm letzten Teil von Aurayas Abenteuern lernen wir eine Frau kennen, die im Laufe der Zeit gereift ist, was sie zu Verhaltensweisen führt, die sie nie für möglich gehalten hätte.
Die Ereignisse, die in den vorangegangenen Büchern "köchelten", finden in diesem Buch ihren Höhepunkt, und es wird ein geschlossenes Ende erreicht, das jedoch dank des Epilogs, den der Autor einfügt, in gewisser Weise offen bleibt.
Es ist eine faszinierende Trilogie, in der die Autorin es versteht, Charaktere zu erschaffen und sie dann im Laufe der Trilogie perfekt und mit einzigartigen Persönlichkeiten zu entwickeln, dabei ist es egal ob Haupt- oder Nebenfiguren - sie alle sind alle exzellent charakterisiert. Allerdings bekam das Finale für meinen Geschmack nicht genug Raum, dahingehend wurde alles zu schnell aufgelöst. Wer aber darüber hinwegsehen kann bekommt hier ein großartiges Buch - einen wirklich gelungenen Abschluss der Trilogie.
- Colin Thompson
Bücher öffnen Welten
(27)Aktuelle Rezension von: PaperboatEs gibt eine Bibliothek mit vielen tausend Räumen, die gefüllt sind mit allen Büchern, die je geschrieben worden sind. Nur ein Buch fehlt, „Für immer leben“. Peter macht sich auf die langwierige Suche nach dem Buch und trifft auf den einzigen Menschen, der dieses Buch gelesen hat. Als Peter dem uralten Kind gegenübersteht, denkt er, dass nicht jedes Geheimnis ergründet werden muss.
Dieses wunderschöne Buch von Colin Thompson ist zwar schnell gelesen, doch keineswegs schnell durchgeblättert. Man kann und sollte sich gerne auf den Seiten verlieren, denn es gibt so viel in den Illustrationen zu entdecken. Für mich ist dieses Buch vor allem ein Wimmelbuch für bibliophile Erwachsene. Total schön gemacht!
- Ricarda Jordan
Der Eid der Kreuzritterin
(71)Aktuelle Rezension von: Ingrids_BlogEs geht um die Kinderkreuzzüge des Hochmittelalters und der unglaublichen Verschwörung, die diesen zugrunde liegen soll. Drei der Hauptfiguren begleiten den deutschen Zug von Köln über die Alpen bis nach Genua mit all den Schrecken und Gefahren, die unterwegs lauern.
Die Geschichte an sich hat mich sofort in ihren Bann gezogen, weil ich das Thema hochinteressant fand. Die Leiden der Kreuzfahrer, die unvorbereitet losgezogen sind und oft viel zu jung waren, wurden sehr anschaulich geschildert.
Die Autorin verfügt über einen eingängigen Schreibstil und treibt die Erzählung flott voran. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings eine detaillierte Beschreibung gewünscht, um ein genaueres Bild vor Augen zu haben. Mit Allgemeinplätzen wie prächtig, beeindruckend und dergleichen kann ich nicht so viel anfangen.
Was die Figuren angeht, so haben mir am besten die Beschreibungen und Charakterisierungen der Pferde gefallen. Endlich mal wieder eine Autorin eines historischen Romans, die Pferde nicht nur vom Hörensagen her kennt, sondern richtig Ahnung hat. Entsprechend plastisch sind die vierbeinigen Held*innen auch gezeichnet worden.
Das kann ich von den menschlichen Figuren allerdings nicht unbedingt behaupten. Die Hauptfiguren waren mir persönlich zu fehlerfrei: sprachbegabt, edlen Gemüts, immer hilfsbereit usw. Da fehlte es an Ecken und Kanten. Immerhin litt der Ritter Armand unter Höhenangst. Das machte ihn für mich gleich sympathischer. Besonders gut gefallen hat mir, dass er (zumindest zum Schluss) seinen Kampf nur dank des Eingreifens seiner Frau gewonnen hat.
Gestört haben mich die aufgeklärte Denkweise der Hauptfiguren, bzw. die allgegenwärtige Verurteilung von Umständen und Personen nach heutigen Maßstäben. Figuren dürfen das natürlich, aber nicht alle Gebildeten sollten die gleiche Meinung über etwas vertreten.
Manchmal war auch die Wortwahl arg modern und mich reißt das immer brutal aus dem Lesefluss. Zitat: „Ich hoffe, Frau Jutta gewährt mir Urlaub“ und dergleichen.
Gleich zwei Liebesgeschichten werden bedient. Ich bin nicht so die Freundin von „Liebe auf den ersten Blick“. Bei beiden Beziehungen fehlte mir das gewisse Etwas.
Gut gefallen hat mir wiederum, dass nicht Massen an Personen auftauchen und auch die Namen waren eingängig und nicht zu exotisch.
Im Nachwort erläutert die Autorin, wo sie von der historischen Wirklichkeit abgewichen ist, wobei sie sich da auf die wichtigsten Punkte beschränkt.
Den Buchtitel finde ich furchtbar. Zum einen passt er überhaupt nicht zum Inhalt und „Ritterin“ klingt nach Effekthascherei und ist im historischen Kontext schlichtweg falsch. Aber das kann nicht unbedingt der Autorin angelastet werden.
Alles in allem habe ich mich aber trotz der Einschränkungen gut unterhalten gefühlt und kann eine Leseempfehlung aussprechen.
- Judith Merkle Riley
Die Hexe von Paris
(73)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGeneviève Pasquier kommt als drittes Kind ihrer Eltern zur Welt und wird von ihrer Mutter heimlich in Pflege gegeben, da sie die Hässlichkeit ihres eigenen Kindes nicht ertragen kann. Ihr Vater holt sie jedoch zurück in das Pariser Haus, als er erfährt, dass sie noch am Leben ist und unterrichtet sie unter anderem in Philosophie und Latein. So wächst Geneviève nicht als typisches Mädchen auf, kann schönen Kleidern und Liebesromanen nichts abgewinnen und versteht nicht viel von dem, was sich schickt. Kurz nach dem Tod ihres Vaters und ihrer Großmutter wird sie aus dem Haus verstoßen und will sich schon in die Seine stürzen, als die stadtbekannte Wahrsagerin La Voisin sie zu sich holt und darin unterrichtet, aus dem Wasserglas zu lesen. Fünf Jahre soll sie für La Voisin arbeiten und ihr viel Geld einbringen. Als 150 Jahre alte Madame de Morville liest Geneviève fortan für alle, die es sich leisten können und gelangt schnell zu Geld und einem bedeutenden Ruf. Doch ihre Bekanntheit sorgt auch dafür, dass sie in Intrigen und Machtspiele verwickelt wird, die häufig tödlich enden. Anfangs musste ich mich erstmal mit dem Buch warm werden. Die vielen Namen (die für mich alle sehr, sehr ähnlich waren) und der doch eher gehobene Schreibstil waren auf Anhieb keine leichte Kost. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, gefiel mir die Geschichte aber sehr gut, vor allem, weil die Figur der La Voisin tatsächlich existiert hat. Auf solche historischen Wahrheiten bin ich ja immer ganz scharf! Der Leser bekommt einen sehr guten Eindruck vom Paris des 17. Jahrhunderts, in dem es vor Intrigen und Machtkämpfen nur so wimmelte. Es gibt allerdings keine wirklichen Höhepunkte oder Spannungsmomente im Buch, wodurch die Geschichte vor sich hinplätscherte. Selbst einschneidende Situationen kamen eher angeschlichen als angerast und wurden ganz sachlich von Geneviève aufgenommen. So war dann auch das offene Ende meiner Meinung nach ziemlich abrupt, da die Handlungen eigentlich noch endlos hätte fortgeführt werden können, beinahe wie in einem Geschichtsbuch. Die Hexe von Paris ist ein schönes, jedoch nicht herausragendes Buch für all diejenigen, die in das intrigante Paris zur Zeit des Sonnenkönigs und der Hexen reisen möchten. - Dieter Braun
Die Welt der wilden Tiere
(4)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Dieses Buch widmet sich in drei Kapitel der fantastischen Welt der Tiere in Nordamerika, Europa und Asien
Eine außergewöhnliche und bildgewaltige Reise durch die Kontinente. Entdecke die Artenvielfalt der nördlichen Halbkugel!
Altersempfehlung:ab 6 Jahre
Illustrationen:
Die Illustrationen gefallen uns sehr: Es sind nicht die typischen Tierzeichnungen, die man in Kinderbüchern findet, und auch keine fotografischen Illustrationen.Neben dem kunstvollen Zeichenstil ist beim kleinen Leser vor allem die Farbgestaltung sehr gut angekommen. Bunte Papageientaucher, farbenfrohe Schmetterlinge und Feuersalamander oder putzige Streifenhörnchen.
Auch das Inhaltsverzeichnis (kurioserweise am Ende des Buches) gibt es in Bildform, d.h. die Tiere sind mit kleiner Zeichnung, Name und Seitenzahl vertreten. Sortiert nach Auftritt im Buch.
Mein Eindruck:
Dieser Bildband ist - wie bereits der erste Teil "Die wilden Tiere im Süden" - vergleichbar mit einem kunstvollen Bilderbuch im Riesenformat für Groß und Klein.Die vielen farbenprächtigen und abstrakten Zeichnungen laden zum Betrachten ein und kommen durch die Größe des Buches zusätzlich zur Geltung.
Die "Reise" ist erneut gut strukturiert und dank der Landkarte zu Beginn, kann man selbst entscheiden, auf welchem Kontinent, d. h. mit welchem Kapitel man startet.
In Nordamerika sind Puma, Eisbär, Streifenskunk, Waschbär, Langschwanzwiesel, Kojote, Klapperschlange und viele weitere bekannte und weniger bekannte Tierarten vertreten.
Weiter geht es mit den Tieren Europas Wildschwein, Reh, Höckerschwan, Feldhase, Elch uvm.).
In Asien endet die bildgewaltige Reise bei Goldfasan, Yak, Komoran, Japanmakak, Kragenbär, kleiner Panda und anderen.
Einziger Kritikpunkt ist, dass es zu vielen der im Inhaltsverzeichnis genannten Tiere keinerlei Hintergrundinfos gibt. An mangelndem Platz kann es kaum liegen, denn ein paar Fakten zum jeweiligen Tier wären noch daneben unterzubringen.
Die vorhandenen Texte sind zwar sehr kurz, aber informativ und unterhaltsam.
Die Einleitung fällt ebenfalls sehr knapp aus.
Da wir bereits "Dinosaurier" kennen, sind wir auch bei der "Die Welt der wilden Tiere im ..." zunächst von einer Mischung aus Bildband und Lexikon ausgegangen.
Ein paar Informationen mehr hätten den fünften Stern in der Bewertung gebracht.
Fazit:
Wunderschöne und kunstvolle Zeichnungen laden zu einer interessanten Reise durch drei Kontinente ein.
An einigen Stellen wünscht man sich mehr Infos, denn nicht zu jedem Tier gibt es Kurzbeschreibungen.
...
Rezensiertes Buch: "Die Welt der wilden Tiere im Norden" von 2015 - Jonathan Safran Foer
Alles ist erleuchtet
(12)Aktuelle Rezension von: L007Jonathan Safran Foer hat mit "Alles ist erleuchtet" für einen wahrhaft appetitlichen Moment gesorgt, der selbst die gefürchtetsten Kritiker milde stimmte und Nachschlag verlangen ließ. So viel Hingabe im Miteinander der Figuren! Da erfindet ein Adoptivvater beispielsweise eine Mutter für seine Tochter, damit sie einen Bezug in ihrem Leben hat. Jeden Abend liest er aus nichtvorhandenen Liebesbriefen, erzählt fiktive Erlebnisse und Eigenheiten dieser Frau bis er selbst so stark von ihr überzeugt ist, dass ihn die Sehnsucht nach ihr fast verzehrt.
Man kann in Foers Audiobook an jeder Stelle beginnen, zuzuhören. Man kann von hinten nach vorne oder umgekehrt einsteigen - Erleuchtung findet man überall, auch in der Leere, mit der die Geschichte beginnt.
- Henry Rider Haggard
Allan Quatermain der Jäger
(2)Aktuelle Rezension von: rallus6 Kurzgeschichten von dem berühmten Allan Qutermain und seine Abenteuer im Zululand. Zusammengestelltes brauchbares aber nicht erinnerungswürdiges anscheinend Restmaterial von Henry Rider Haggard - Julia Freidank
Die Gauklerin von Kaltenberg
(47)Aktuelle Rezension von: ZauberberggastVor kurzem war ich beim Kaltenberger Ritterturnier, was wieder mal ein besonderes Erlebnis war! Anstatt mir als Souvenir aber den leckeren Met oder ein neues Accessoire für meine Gewandung zu gönnen habe ich natürlich wieder mal ein Buch gekauft: „Die Gauklerin von Kaltenberg“. Da es auch noch ein signiertes Exemplar war habe ich nicht lange überlegt, außerdem hatte ich das Buch ohnehin auf der Wunschliste. Zum Inhalt: Oberbayern um 1315. Die junge Magd Anna lebt im bayerischen Kaltenberg und gleich zu Anfang stellt sich heraus, dass sie ein Verhältnis mit dem Sohn von Hermann von Rohrbach hat, der Herr über Kaltenberg ist. Weil sie Hermann ein Dorn im Auge ist wird sie der Hexerei bezichtigt – eine Anklage, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Sie flieht aus ihrem Heimatort und schließt sich einer Truppe von Gauklern an. Ihr Ziel: sie will ihre Unschuld beweisen. Die „Gauklerin von Kaltenberg“ ist ein reichhaltiger historischer Roman, der von der Handlung manchmal allzu sehr an eine Daily Soap erinnert – nur freilich im Mittelalter spielend. Vom historischen Informationswert her hat er genug zu bieten um auch eingefleischte Mittelalterfreaks zu überzeugen: wir erfahren viel über das frühe 14. Jahrhundert in Bayern, seine herrschaftlichen sowie klerikalen Konflikte und über die Lebensart von einfachen Handwerkern, Gauklern, Bauern etc. pp. Bezüglich des „Infotainment“ habe ich also wenig auszusetzen, auch ganz allgemein gesehen ist der Unterhaltungsfaktor des Romans groß. Allerdings fehlt der oft reißerischen Handlung manchmal tatsächlich ein Schuss Anspruch… Das „Soap-hafte“ an dem Roman ist zum einen sein Tempo: bereits wenige Seiten reingelesen und schon ein Massaker mit Toten und Verletzten – ich weiß gar nicht ob ich schon ein Buch gelesen habe in dem so schnell eine derart dramatische Wendung in der Handlung passiert. Auch der Rest des Buches strotzt nur so vor gewalttätigen Szenen. Auch an der Geschichte der Protagonistin, der Kaltenberger Magd und Schmiedstochter Anna und ihrer Dreieckslovestory mit zwei Männern lassen sich einige Züge finden die Rosamunde Pilchers (ich schaue und lese es nur wegen der Landschaft ;)) Plotkonstruktionen (einer der Männer ist böse, einer ist gut, nur welcher ist bloß welcher?!) durchaus das Wasser reichen können. Da wäre zum Bespiel die platte Körperlichkeit, auf die im Buch stets verwiesen wird: Annas „Cotte“ – und die ihrer männlichen Gegenparts – ist gerne klitschnass und sie ist ziemlich sexy, ohne sich natürlich darüber allzu bewusst zu sein und dann ihr feuerrotes Hexenhaar-hach, sinnlich und ja, ein kleines bisschen Klischeehaft! Die beiden um Kaltenberg und Anna konkurrierenden Männer Ulrich von Rohrbach (der Juniorchef von Kaltenberg) und der reichsfreie Ritter Raoul aus dem Alten Land sind beide ziemlich männlich (Annas Tagträume über die erotischen Begegnungen sind nicht gerade selten) und tja, der „Böse“ hat natürlich auch seine Reize, obwohl sie den mit der nicht ganz so sympathischen und Intrigen spinnenden (Soapalarm!) Jutha verheirateten Ulrich doch so von Herzen liebt. Ich muss sagen ich hätte mir einige emanzipiertere Züge bei Anna sehr gewünscht, auch wenn das nicht in die Zeit gepasst und reichlich anachronistisch angemutet hätte. Trotzdem, mein Frauenherz hätte es irgendwie mehr befriedigt wenn sie ab und zu mal nicht ins Verderben gerannt wäre und einmal mehr einem erotischen Tagtraum (nach dem Motto: hach, wenn ich dann erst wieder auf der Burg bei Ulrich, dem knisternden Feuer und dem Bärenfell bin) weniger nachgehangen wäre. Das Ende ist dann auch dementsprechend Hollywoodreif. Fazit: dieser historische Roman ist sehr unterhaltsam, aber dennoch nur eingeschränkt empfehlenswert. Vielleicht sollte sich die Autorin mal überlegen Drehbücher zu schreiben… - Eric Walz
Die Glasmalerin
(24)Aktuelle Rezension von: VivianFaydenDas Buch "Die Glasmalerin" ist ein ausgezeichneter Roman. Der Schriftsteller Eric Walz schafft es, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Für Liebhaber von historischen Romanen ist dieses Buch gerade zu ein Muss.
Ich habe mittlerweile alle Bände zu dieser Geschichte gelesen und bin absolut begeistert. Kann die Eric Walz Reihe nur empfehlen. - Przemyslaw Wechterowicz
Der Achtsame Tiger
(12)Aktuelle Rezension von: BuchzwergerlSeid ihr auch schon ein paar Mal auf Klischees oder Gerüchte hereingefallen? Manche Klischees sind so tief in uns verankert, dass es schwer ist, sie aus dem Kopf zu bekommen. Wie z.B. das Jungs kurze Haare haben, alle Österreicher*innen Skifahren können und jeder Tiger gefährlich ist… 🤔😉
Inhalt des Buches:
Der Tiger ist im Urwald als grob, gefährlich und sogar bissig bekannt! Für den Tiger ist das eine Beleidigung, denn er sei schließlich die Freundlichkeit in Tigerform!
Wenn der Mond am Himmel erscheint, beginnt er dann doch, etwas aufzuschlitzen, jemandem ein Haar zu krümmen und sich die Eier des Papageis zu schnappen… aber ist vielleicht doch alles harmloser als gedacht?
Gedanken zum Buch:
In einem umwerfend illustriertem Großformat kommt dieses Buch daher. Schlägt man es auf, fühlt man sich dank der atemberaubend schönen Illustrationen von Emilia Dzubiak sofort in den Regenwald versetzt. Auf jeder Seite konnten ich und mein großes Buchzwergerl verweilen, um die faszinierenden Zeichnungen zu bestaunen! Wir sind absolute Fans dieser einmaligen Künstlerin!
Die Geschichte fällt jedoch etwas anders als von mir erwartet aus. Als Psychologin verstehe ich unter Achtsamkeit physisch und psychisch im Hier und Jetzt zu sein und den Moment mit allen Sinnen zu genießen! Das ist in diesem Buch aber nicht das Thema. Hier geht es eher um einen freundlichen, wohlwollenden Umgang mit anderen (der englische Titel „The secret life of a tiger“ ist hier angemessener). Der Text fällt zudem kurz aus und ist daher durchaus auch bereits mit 3-Jährigen gut zu lesen. Was mir an der Geschichte gefällt, ist, dass hier gängigen Klischees der Kampf angesagt wird. Der furchteinflößende Tiger erweist sich trotz aller hartnäckigen Gerüchte im Dschungel als handzahmes Schmusekätzchen…
Mein Sohn und meine Tochter lieben dieses Buch, mag der Große sowohl Geschichte als auch die Illustrationen, ist meine kleine Babylöwin vor allem vom wunderbar gemalten Tiger fasziniert.
Für Musicalfans ist das Musical zum Buch im Tivoli in Hamburg sicher einen Besuch wert.
Fazit: ein bildgewaltiges, wunderbar illustriertes Buch mit schöner Botschaft, aber kurzen Texten!
- Henry Rider Haggard
Allan Quatermain und die Eisgötter
(2)Aktuelle Rezension von: rallusWenn man die Reihe von Haggard und Allan Quatermain kennt, gibt es kaum noch etwas was einen überrascht. Hier ein guter solider Abenteuerroman. Allan Quatermain erfährt über ein eine ihm unbekannte Droge. Quartermain ist skeptisch, doch er muss sich überzeugen, dass es ein geheimnisvolles Kraut gibt, dessen Rauch die Erinnerungen einstiger Inkarnationen lebendig werden läßt, als stünde man mitten im Leben von damals. - Simone Neumann
Des Teufels Sanduhr
(15)Aktuelle Rezension von: Di_ddy... aber wenn man eins und eins zusammenzählen kann, dann weiß man ab ca. der Hälfte wer der Mörder ist. Zudem ist das Ende dann sehr abrupt.
Ansonsten ist es spannend geschrieben, wirklich gut lesbar und gut vorstellbar. Teils so gut vorstellbar, dass es einem richtig weh tut.
Alles in allem ist das Buch zu empfehlen. - Malachy Tallack
Von Inseln, die keiner je fand
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerFür mich war es interessant zu lesen, dass es bis in die heutige Zeit noch Inseln gibt, die eigentlich nicht existieren. Das Buch beleuchtet nun die Entdeckungen von Inseln, beschreibt Insel der Fantasie und Inseln, deren Existenz wiederlegt wurde.
Es werden Berichte und Erzählungen ehemaliger Entdecker beschrieben, aber im Text finden sich auch Versuche herauszufinden, welche Inseln gemeint sein könnten, mit den Erzählungen vor allem aus vergangenen Zeiten.
Spannend zu lesen sind die Entdeckungen der Seefahrer aus dem 17. Jahrhundert, denen in einem Nebel eine Insel sozusagen erschienen ist. Das liest sich manchmal wie einer Art Krimi. Da werden die Namen von Inseln, die es nicht gab, während des Krieges als eine Art Codewort benutzt, damit z.B. die Entdeckungen Amerikas verschleiert werden konnte.
Es desillusioniert den Leser aber auch, dieses Buch, wenn man erfährt, das die Entdecker, die fiktive Inseln gefunden haben, selbst nur Erfindungen eines Autors waren allerdings ist das schon wieder der Stoff, für eine tolle Geschichte.
Aber auch durch einen Umweg wird so eine Insel zu einem Teil eines Mythos und das gefällt mir als Leser sehr gut.
Im Buch finden sich wunderschöne Illustrationen. Es ist nicht nur ein Buch, das zum Entdecken, Schmunzeln, gespannten Lesen und auch ein wenig Träumen von fernen Ländern und Paradiesen einlädt. Es ist auch ein Buch, das man sich immer wieder anschauen kann. Es bietet mit dem schönen Zeichnungen und dem Text auch die Inspiration zum Träumen und Entwickeln von Geschichten.
Die Inseln, voller Geheimnisse, Mysterien, den Hauch des Märchenhaften – es umgibt einige auch der unheimlich-fantastische Flair, der den Leser einlädt zu einer Reise in die Fantasie.
Der Einband des Buches bietet noch eine Weltkarte. Hier sind Nummer eingezeichnet und unten in einer Legende erklären die Nummern, welche Insel dort liegen sollte.
Auch die Einleitung des Autors berichtet vom Auftauchen der Inseln in Seekarten, auf denen manche auch verblieben, nachdem ihre Existenz nicht nachgewiesen werden konnte.
Das Inhaltsverzeichnis bietet dem Leser nun einen ersten Überblick. Es gibt die mystischen Inseln. Inseln, deren Existenz wiederlegt wurden. Erfundene Inseln.
Im Anhang findet sich noch weitere „Inseln auf Widerruf“ – die wurden gesichtet aber es gibt sie nicht.
Interessant fand ich auch das Inhaltsverzeichnis „zitierte Literatur“, aber auch die Weiterführende Literaturtipps.
Der Autor ist Journalist und er ist Schotte- also lebt auch auf einer Insel, die gibt es aber.
Es hat doch eine gewisse Wehmut, das Buch nach dem Lesen zuzuklappen und zu wissen, dass viele dieser Orte nie existiert haben. Aber sie leben manchmal weiter, in der Fantasie der Menschen, in Geschichten und vielleicht auch noch auf Seekarten. - Edward van de Vendel
Der Wiederfrohmachvogel
(2)Aktuelle Rezension von: raven1711Klappentext:
Es gibt Tage, da geht alles schief. Man streitet sich mit seinen besten Freunden oder langweilt sich fürchterlich. Oder ist ganz alleine und findet alles blöd. Was für ein Glück, wenn dann der kunterbunte Wiederfrohmachvogel vorbeiflattert. Plötzlich ist allen wieder warm ums Herz und sie sehen die Welt mit anderen Augen. Auf australischen Traumpfaden begleitet der Betrachter die schlecht gelaunten Wombats, die gelangweilten Koalabären und die erschöpften Emus und Kängurus. Und sieht, wie der Wiederfrohmachvogel ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zaubert. Und was ist das Geheimnis des Wiederfrohmachvogels? Er hat eine bezaubernde Familie. Die kleine bunte Schar von niedlichen fröhlichen kleinen Wiederfrohmachvögelchen gibt ihm Kraft, Zuversicht und immer wieder neuen Schwung. Nach den Bilderbuchklassikern wie ›Irma hat so große Füße‹oder ›Ein Krokodil unterm Bett‹ ist es dem Bilderbuchkünstlerduo wieder einmal gelungen mit ihren realistischen Illustrationen und der Mimik und Körpersprache der Protagonisten die atmosphärischen Stimmungen auf den Punkt zu bringen.
Meinung:
Es gibt Tage, da scheint alles schief zu laufen. Man ist selber nicht gut drauf, nichts gelingt, die Langeweile ist groß oder Sachen gehen kaputt. Wie schön ist es da, wenn man von jemand aufgemuntert wird. Diese Aufgabe übernimmt in diesem Kinderbuch der Wiederfrohmachvogel. Er sorgt z. B. dafür, dass sich die Koalas nicht mehr langweilen oder dass die Wombats etwas miteinander machen. Doch wer kümmert sich um den Wiederfrohmachvogel?
Die Geschichte bedarf nicht vieler Worte. Kurze Sätze und Absätze machen die Geschichte zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, was gerade jüngeren Zuhörern entgegen kommt, die noch nicht so darin geübt sind, sich lange auf einen Text zu konzentrieren. Die liebevollen Zeichnungen, illustriert von Ingrid & Dieter Schubert, machen Spaß, diese anzusehen, leider sind sie recht detailarm, so dass man beim Entdecken der Szenen relativ schnell durch ist.
Inhaltlich ist die Geschichte zwar sehr kindgerecht, die Botschaft aber etwas versteckt. Das ist aber ein sehr guter Ansatz, dass sich Eltern und Kinder mit der Thematik beschäftigen und über das Buch hinaus darüber reden. Für pädagogische Einrichtungen liefert das Buch einen schönen Beitrag, für das heimische Kinderzimmer scheint es sich aber nicht ganz so gut zu eignen, sofern man hier nur nach einer kurzweiligen, unterhaltsamen Vorleselektüre sucht. Meine Kinder hatten persönlich wenig Interesse daran gezeigt, mit mir über den Inhalt und die Botschaft des Buchs zu sprechen. Zwar haben sie diese verstanden, um ihre Aufmerksamkeit aber genügend zu fesseln konnte dieses Buch leider nicht mithalten.
Fazit:
Der Wiederfrohmachvogel ist wunderschön illustriert, allerdings muss man sich mit dem Inhalt der Geschichte stark mit den Kindern auseinander setzen. Man sollte also Zeit und Lust mitbringen, mit den Kindern die Geschichte zu analysieren um die Botschaft des Buches zu interpretieren.
Von uns gibt es 3 von 5 Punkten.
Vielen Dank den Sauerländer Verlag für das Rezensionsexemplar. - William Wahl
Ella & Ben und die Beatles – Von Pilzköpfen, Erdbeerfeldern und gelben U-Booten
(3)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Die Geschwister Ella und Ben lieben, genau wie ihre Eltern, die Musik.
Wenn Papa die alten Schallplatten aus dem Schrank hervorholt, erzählt er den beiden spannende Geschichten über die Musiker:innen.
Heute berichtet er von vier Jungen aus Liverpool, die beginnend mit ersten Auftritten in Kellern zur erfolgreichsten Band aller Zeiten wurden:
Die Beatles!
Gespannt lauschen Ella und ihr kleiner Bruder Ben Geschichten aus den wilden 1960ern und erfahren mehr über gelbe U-Boote, Erdbeerfelder, den Garten eines Oktopus' und ein legendäres, letztes Konzert auf dem Dach ...
Altersempfehlung:
ab 4 Jahren
Illustrationen/Covergestaltung:
Das Cover ist dem der LP "Abbey Road" nachempfunden und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Zusätzlich zu den vier berühmten Pilzköpfen überqueren auch Ella und Ben den wohl bekanntesten Zebrastreifen.
Im Innern ergänzen farbenprächtige Illustrationen die faszinierende Zeitreise. Immer mittendrin sind die beiden Geschwister.
Es gibt in den detaillierten Zeichnungen so viele wunderbare Kleinigkeiten zu entdecken: Plattencover, Songtitel uvm.
Durch das große, quadratische Buchformat kommen sie noch besser zur Geltung.
Erdbeerfelder, gelbe U-Boote finden sich neben dem Vorlesetext auch in den wunderschönen Zeichnungen. Der Wandel der Bühnenoutfits sowie Erkennungsmerkmale der vier Bandmitglieder sind hervorragend herausgearbeitet und ganz besonders ab dem Zeitpunkt der "freien" Kleiderwahl sind John, Paul, Ringo und George gut voneinander zu unterscheiden.
Meine Meinung:
Diese Bilderbuch-Biographie im Bücherregal zu entdecken, hat mich als Beatles-Fan riesig gefreut. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.
Mit den Geschwistern Ben und Ella können sich bereits kleine Lesende sehr gut identifizieren. Die beiden sind aufgeschlossen, neugierig und löchern ihren Vater mit interessanten Fragen.
Dessen Erzählung ist gut strukturiert und chronologisch. Die einzelnen Textabschnitte sind kurz und einfach gehalten.
Spielerisch geht es auf eine Zeitreise und neben den Anfängen der Band über die Entstehung verschiedener Lieder (z. B. Yesterday) werden auch die Beziehungen untereinander, Höhen und Tiefen geschildert.
Ein Zeitstrahl und das abschließende "Wie es weiterging" führen zusätzliche Informationen an, die nicht mehr in den Rahmen der Geschichte gepasst haben.
Wer nun wissen möchte, welche Lieder sich in Ellas und Bens Herz geschlichen haben, findet im Buchvorsatz eine Auflistung (passenderweise auf einer Schallplatte).
Eine faszinierende Biographie im Bilderbuchformat und ein (Vor-)Lesevergnügen für Jung und Alt!
Wir vergeben 5 von 5 gelbe U-Boote für diese faszinierende und bildgewaltige Zeitreise.
Fazit:
Ein lehrreicher Ausflug zu Meilensteinen der Musikgeschichte.
Farbenfroh, ausdrucksstark und mit viel Liebe zum Detail illustriert.
Nicht nur für Beatles-Fans eine interessante Lektüre.
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Rezensiertes Bilderbuch: "Ella & Ben und die Beatles – Von Pilzköpfen, Erdbeerfeldern und gelben U-Booten" aus dem Jahr 2022
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