Bücher mit dem Tag "fanatismus"
244 Bücher
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.390)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaWir mussten es Buch von der Schule aus lesen. Mein Fall war es nicht so richtig, aber ansonsten ein gutes Buch. Den Film habe ich unterhaltsamer gefunden.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.172)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?
Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.
Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!
- Dan Brown
Das verlorene Symbol
(2.005)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlAuch dieses Buch ist absolut spitze! Schade, dass es nie verfilmt wurde! Das Buch spielt in Washington D.C., einer traumhaften Stadt... Dan Brown schreibt einfach gute Bücher!
- Laurie Forest
Die schwarze Zauberin
(121)Aktuelle Rezension von: Natiibooks3.5 🌟🌟🌟
Inhalt:
Die 17-jährige Gardenierin Elloren ist die Enkelin der schwarzen Zauberin, der letzten großen Hexe ihres Volkes. Obwohl sie ihr sehr ähnlich sieht, spürt sie keine magischen Kräfte in sich. Ein Traum wird wahr, als sie dennoch auf die berühmte magische Universität gehen und das Handwerk der Apothekerin erlernen darf. Doch dort lernen auch Elben, gestaltwandelnde Lykaner und geflügelte Icarale – die Erzfeinde der Gardenier. Und als das Böse aufzieht, bleibt Elloren keine andere Wahl, als ausgerechnet denjenigen zu vertrauen, die sie für die schlimmsten Verräter gehalten hat.
Meinung:
Dieses Buch steht auf meiner Liste 12 Monate Zeit zu lesen sonst kommt es weg da es leider schon lange auf mein SuB steht und endlich komme ich dazu es zu lesen. Wir folgen Elloren die in die Universität der Magie und Hexen kommt und da sich alles ändert was sie für richtig gehalten hat. Wir folgen die Sicht von Elloren die uns in ihre Welt hineinführt auch wenn sie selbst nicht viel wusste. Sie war ein Interessanter Charakter auch wenn sie mir manchmal etwas zu Naiv vorkam da sie wie ein scheues Reh war das von einen auf den anderen Tag ins Rampen Licht gestoßen wird was auch so ist. Dennoch hätte ich mir manchmal gewünscht sie würde sich mehr wehren statt alles so hinzunehme wie es ist da sie ein guter Charakter war. Dennoch muss ich auch zugeben das ich nicht aufhören konnte zu lesen da es irgendwie mein Interesse geweckt hat und ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht und was es alles zu bedeuten hat. Die Neben Charakter waren okay aber auch hier hatte ich manchmal meine Probleme besonders bei Lukas da ich nicht einschätzen konnte dennoch hat er mich fasziniert. Die Geschichte war okay auch wenn es mir ziemlich schnell voran ging da ich fand man hätte sich mehr Zeit lassen können denn Welten Aufbau zu erklären denn ich fand denn ziemlich spannend. Besonders mit denn ganzen verschiedenen Geschöpfen und Magie begabten da hätte ich gerne mehr davon gehört aber im ganzen war es okay für denn Anfang einer Reihe. Zwar ging mir vieles zu schnell da wir sozusagen von Kapitel zu Kapitel gehüpft sind und die Liebesgeschichte hatte ich auch Probleme warm zu werden und leider gab ein paar Probleme die mir im laufe des Buches eingefallen sind aber ansonsten war es okay.
- Anja Jonuleit
Rabenfrauen
(94)Aktuelle Rezension von: EmiliEin gutes Buch, über das man diskutieren kann, denn die Thematik des Romans ist alles andere als unterhaltsam. Es geht um die weit bekannte Sekte Colonia Dignidad.
Der Roman erzählt die Geschichte drei Frauen, die mit dieser Sekte in Berührung kamen. Die Geschichte beginnt mit ihrem Bericht im Jahr 1959 und endet in der jetzigen Zeit.
"Rabenfrauen" ist hervorragend recherchiert und gut vermittelt. Nicht nur die Kenntnisse über die Colnia Dignidad sind interessant, auch das Verhalten der Raben und die aktuelle Forschung dazu.
Mit 400 Seiten ist es ein recht umfassender Roman, der die Zeit hat nicht nur die Charaktere ausführlich vorzustellen, sondern auch das Leben in der Sekte eingehend zu betrachten.
Ohne großer Aufregung schildert die Autorin die Tatsachen und das Schrecken des Lebens, das die Sektenmitglieder unter der Leitung, des später zu 20 Jahren verurteilten, Paul Schäfer. Die Menschenrechtsverletzungen, Misshandlungen und Missbrauch kommen in dem Roman zur Sprache und wirken noch lange nach.
Für mich war es sehr schwer nachzuvollziehen, was ausschlaggebend für den Beitritt zu der Gemeinde für viele gewesen ist. Dass die später sich nicht mehr von der Sekte lösen konnten, kann man bei der strengen Überwachung leichter nachvollziehen.
Erschütternd, berührend und sehr spannend erzähl
Würde das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Sehr gut recherchiert, berührend und fesselnd erzählt. Eine kleine Anmerkung noch, was das Cover betrifft. Man sieht es inzwischen selten, dass das Cover an den Inhalt angepasst ist. In diesem Roman stimmt alles: Cover und die Geschichte.
- Andrew Michael Hurley
Loney
(90)Aktuelle Rezension von: ShokoIch bin enttäuscht! Der Klappentext und das Cover haben mich total in die Irre geführt. Ich dachte, es wird Horror und/oder Mystery sein. Gleich am Anfang wird klar, dass es um eine wundersame Heilung eines tauben, stummen Minderbegabten geht. Natürlich wollte ich wissen was "damals" in Loney passiert ist und wie Hanny geheilt wurde. Also quälte ich mich durch das ganze Buch, durch langweilige und unnötige Gespräche. Ich habe tatsächlich irgendwann angefangen Textpassagen zu überspringen... Auf der Vorletzten Seite kam endlich die Lösung und man hätte daraus so ein gutes Buch schreiben können. Grauenvollen Horror mit ein wenig Mystery. Schade.
- Dan Brown
Der Da Vinci Code
(8.179)Aktuelle Rezension von: DallingerAloisEine tolle Geschichte mit Geheimnissen die aufgedeckt werden und zu einer weiteren neuen Handlung führen. Hervorragend übersetzt und perfekt sprachlich inszeniert. Ich hab das Buch in einem Ruck durchgelesen. 5 Sterne von Herzen und eine Empfehlung für alle Bücherfans !!!
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.006)Aktuelle Rezension von: YvetteHKurzrezension:
Obwohl das Buch sehr viele positive Kritiken bekommen hat, konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Am Anfang wurde es nach kurzer Zeit echt zäh und ich habe ernsthaft überlegt, es abzubrechen. Ab der Mitte wurde es deutlich spannender und hat mich auch bewegt. Die Zufälle (auch wenn in Afghanistan daran geglaubt wird) waren mir einfach zu viel und zu konstruiert.
Alles in allem, konnte mich das Buch nicht ganz abholen, aber man kann einiges lernen über die afghanische Kultur.
- Marisha Pessl
Die alltägliche Physik des Unglücks
(611)Aktuelle Rezension von: CalipsoDie ersten 150 Seiten plätschern so dahin, bis Seite 400 denkt man jetzt musste was passieren. Dann wird es etwas Spannend mit einem verwirrenden Ende. Nichts ist so wie es scheint. Für mich gibt es in dem Buch zu vielen Hinweise auf Quellen, Beschreibungen, Erklärungen des Vaters was er wozu mal sagte und Zitaten von Dichtern. Das nimmt die ganze Spannung weg. Ein Buch was starkes Durchhalte Vermögen verlangt.
- Louisa Reid
In deinem Licht und Schatten
(70)Aktuelle Rezension von: Minijane"In Deinem Licht und Schatten" von Louisa Reid ist keine leichte Kost, und obwohl es ein Jugendbuch ist, ist es sicher nicht für Jeden geeignet. Eine Triggerwarnung für Missbrauch und häusliche Gewalt wäre angebracht.
Die Zwillingsschwestern Rebecca und Hephzibah ,(komischer Name, den ich noch nie gehört habe),könnten unterschiedlicher nicht sein. Hephzi ist der zuerst geborene und hübsche Zwilling, während Rebecca das Pech hat mit einer angeborenen Gesichtsdeformation, dem Treacher Collins Syndrom geboren zu werden und wenig ansehnlich ausschaut. Die Schwestern wachsen in einem lieblosen Umfeld auf. Der herrische Vater ist ein fanatischer Pfarrer, der seine Töchter mit Hass und Züchtigung großzieht, während die schwache Mutter der Mädchen sein Tun nur abnickt und erduldet. Mit der Pubertät erwacht der Freiheitsdrang der Geschwister, wobei Hephzi sich vieles traut, was Rebecca kaum zu denken wagt.
Ganz zu Beginn erfährt der Leser schon, dass Hephzi gestorben ist. Rebecca, die sowieso immer schon diejenige war, die den Gewaltausbrüchen des Vaters am meisten ausgesetzt war, nicht zuletzt, weil sie sich immer schützend vor ihre Schwester gestellt hat, ist jetzt allein. Die Kapitel nehmen abwechselnd die Perspektive von Hephzi davor und Rebecca danach ein und klären so auch auf, wie es zu dem Tod des Zwillings gekommen ist.
Die Geschichte ist richtig heftig und macht vor allem wütend. Man denkt die ganze Zeit warum reagiert Keiner auf den gewalttätigen Vater. Leider wird der Leidensweg der Mädchen so realistisch dargestellt, dass es genauso hätte passiert sein können. Das ging mir sehr nah und ist einfach furchtbar. Ich fand das Buch auf jeden Fall lesenswert, empfehle bei der Lektüre aber vielleicht eine leichte Geschichte parallel zu lesen. In einem Rutsch ist das tragische Schicksal der Zwillinge kaum zu ertragen. Zum Ende hin gibt es allerdings noch eine positive Wendung und somit auch etwas Hoffnung, was gut tat und dafür sorgte, dass mich das Buch nicht komplett runterziehen konnte.
- Carolin Emcke
Gegen den Hass
(50)Aktuelle Rezension von: Glitzerstar„Wie sie sich so sicher sein können. Denn das müssen die Hassenden sein: sicher. Sonst würden sie nicht so sprechen, so verletzen, so morden. Sonst könnten sie andere nicht so herabwürdigend, demütigen, angreifen. Sie müssen sich sicher sein. ohne jeden Zweifel. Am Hass zweifelnd lässt sich nicht hassen.“
Mit einem ähnlichen Ansatz und gelassenem Ton wie in ihrem Buch „Wie wir Begehren“ schreibt Carolin Emcke in „Gegen den Hass“ über verschiedene Diskriminierungsformen in unserer Gesellschaft. Das gleiche Prinzip, das sie anwendet, ist, sich zu einfachen Fragen versuchen eine einfache Antwort zu geben. Schnell merkt sie, dass die Wurzeln der Antworten tiefer sind. Mit cleveren Denkanstößen lässt sie die Lesenden sich selbst positionieren und vielleicht die eigenen Handlungen hinterfragen. Was heute ‚sichtbarer ‘und ‚logischer‘ erscheint bezüglich des strukturellen Rassismus, Queerfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, usw. legt Emcke schon 2016 die eigentlichen Grundlagen zu Papier und beschreibt es wahnsinnig pointiert und klug.
Auch wenn ich ab und zu einige Passagen nicht verstanden habe, und Google verwenden musste, um wirklich nicht das Wichtigste zu verpassen, ist dieser Essay ein Muss!
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass manche Themen mehr behandelt wurden als andere. Aber würden alle Themen genau so viele Seiten brauchen, wäre es so dick, wie die Bibel gewesen. Ich denke, dass Emcke sich bewusst ihrer Schwerpunkte gesetzt hat, bei denen sie auch gezielt eingehen konnte. Wobei ich denke, dass sie doch fast alles kann. (vielleicht eine superpower?)
Vermutlich landet dieses Buch nur bei Menschen, die schon ein grundlegendes und ethisches Menschenverständnis besitzen bzw. sich deren Privilegien durch das Buch nochmal bewusster wird. Aber vielleicht hilft das Buch sich selbst zu bestärken und weiterhin gegen den Hass anzukämpfen.Absolute Leseempfehlung!
„(…), schreibt Hannah Arendt in Vita Activa, „Macht besitzt eigentlich niemand, sie entsteht zwischen Menschen, wenn sie zusammen handeln, und sie verschwindet, wenn sie sich zerstreuen.“ Das wäre auch die zutreffendste und schönste Beschreibung von einem Wir in einer offenen demokratischen Gesellschaft: Dieses Wir ist immer ein Potenzial und nicht etwas Unveränderliches, Messbares, Verlässliches. Das Wir definiert niemand allein. Es entsteht, wenn Menschen zusammen handeln, und es verschwindet, wenn sie sich aufspalten.“
- Cody McFadyen
Das Böse in uns/Ausgelöscht
(1.993)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateMich hat die Geschichte um die Agentin Smoky Barrett überzeugt und neugierig umblättern lassen. Dies ging so bis etwa zur Mitte des Buches, da war mir dann schon länger klar, wie der Täter zu seinen Infos über die Opfer gekommen war.
Den Schreibstil finde ich sehr packend und auch die zwischenmenschlichen Aspekte, moralischen Fragen und brisanten Themen kommen nicht zu kurz.
- Jussi Adler-Olsen
Erlösung (Buch zum Film)
(1.222)Aktuelle Rezension von: ZahirahMit „Erlösung“ folgt nun Band 3 der viel gelobten Carl Mørck-Serie von Jussi Adler Olsen. Diesmal haben es die Ermittler vom Sonderdezernat Q mit einem/mehreren Fällen von Kindesentführung(en) zu tun. Wie sie herausfinden ist der Täter von einst – denn man hätte ihn vielleicht schon schnappen können, hätte sich jemand mit der Flaschenpost näher beschäftigt – immer noch aktiv. Es ist also schnelles Handeln angesagt, denn der Täter schreckt nicht vor Erpressung und Mord zurück. Da es sich nicht nur um einen zu bearbeitenden Fall handelt bekommt in diesem Band auch die Recherchearbeit ihren Raum. Die Charaktere bekommen weiter Profil, und Assads neu formulierte Weisheiten bringen einen trotz des düsteren Falls ab und an zum Schmunzeln. Nur Rose, die Sekretärin, spielt eine merkwürdige Rolle – irgendwas stimmt mit ihr nicht. Und gerade durch dieses Verschiedensein aller drei harmoniert diese Truppe hervorragend und kommt dadurch dem raffinierten Täter doch noch auf die Spur.
Kurzum: Adler-Olsen versteht es auch im 3. Band den Krimiplot mit den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Ermittlerteams gut zu verbinden und die Spannung gewohnt hochzuhalten. Von mir gibt es dafür natürlich eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.
- Charlotte Roche
Feuchtgebiete
(2.324)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs ist ekelhaft, darauf steuert die Autorin, aber gleichzeitig fand ich es total mutig von der Autorin, über jede erdenkliche Körperausscheidungen der Figur zu schreiben. Ich könnte niemals über meine eigenen Körperflüssigkeiten so berichten, alles unverschämt detailliert niederschreiben und mit der eigenen Erfahrung so protzen. Das fand ich gut.
Aber irgendwann fühlte sich die Geschichte so an, als würde sie sich nicht mehr bewegen. Sie liegt im Krankenhausbett und denkt über ihre Vergangenheit nach, holt winzige Ereignisse hervor, bauscht sie auf und wenn der Ekelfaktor nicht mehr funktioniert, bremst die Geschichte ganz hart. Alles, was sie danach erzählt, wirkt wie von einem Teenager, der sich selbst für wichtig hält und absolut bescheuerte Ideen hat, die keinen Reiz besitzen.
Die ganze Magie des Buchs geht irgendwann in der Mitte verloren, bis es sich so anfühlte, als wollte sich die Handlung keinen Zentimeter mehr bewegen. Ich habe begonnen, mich zu langweilen und schließlich wollte ich keine einzige Seite mehr lesen.
- Craig Russell
Blutadler
(187)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeBrutale Serienmorde lösen in Hamburg Entsetzen aus. Selbst für den ermittelnden Kommissar und seine Kollegen sind die Tatorte schockierend, denn die Brutalität der Morde ist kaum zu übertreffen. Alles sieht nach einem alten Wikingerritus aus, dem Blutadler. Die Ermittlungen werden zum Spiel gegen die Zeit, denn die Morde gehen weiter. Und auch die Verstrickung von Bundesnachrichtendienst und Mafia machen die Arbeit nicht einfacher.
Der Schreibstil des Autors ist ausgesprochen lebendig und mitreißend, aber durch seine bildhafte Darstellungsweise auch für den Leser nicht ganz Ohne. Die Handlung und die Figuren sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, auch wenn die politischen Verstrickungen immer größere Ausmaße annahmen.
Mein Fazit: Für meinen Geschmack driftet ein sonst spannender Thriller zu sehr in die politischen Wirren ab und nicht alles bleibt glaubhaft, obwohl die reine Polizeiarbeit recht gut recherchiert wird. Schade um einen sonst guten Thriller der gute Spannung hält. Wer sich daran nicht stört, dürfte hier seine Freude haben.
- Stephen King
Carrie
(1.502)Aktuelle Rezension von: MarieeeeeGutes erstes Buch von Stephen King mit gut erzählter Geschichte
- Brom
Der Kinderdieb
(614)Aktuelle Rezension von: lucatrkisEigentlich bin ich gar kein Fantasy-Fan, das Buch hatte ich nur gekauft, da es spannend geklungen hatte, die dunkle Seite hinter Peter Pan zu erfahren. Allerdings musste ich feststellen, dass das Buch bis auf den Aspekt, dass einer der Protagonisten Peter hieß und Kinder auf eine Insel brachte, auf der sie nicht erwachsen wurden, nicht viel mit dem Original zu tun hatte. Ich hatte eigentlich gehofft, Captain Hook und andere Bekannte wiederzufinden, doch das blieb mir verwahrt. Stattdessen bekam ich ein Buch mit Charakteren, zu denen ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, die ich nicht einmal mochte. Deshalb war es mir auch egal, als diese alle nach der Reihe starben. Peter konnte man ja quasi gar nicht mögen, da er in dieser Geschichte schließlich als böse dargestellt werden sollte, die „Teufel“ oder Elfen blieben mir zu blass und der zweite Protagonist Nick handelte auch nicht immer nett. Der anfängliche Teil in Manhattan und auch der danach, als Peter noch einmal zurück gekommen war, um noch zwei Jungen zu holen hatte mir eigentlich wirklich gut gefallen, doch sobald es nach Avalon gegangen war, traten für mich einige Längen und langweilige Stellen auf. Das Buch ist mit sechshundert Seiten wirklich dick, doch es kam mir nicht so vor, als wäre wirklich viel passiert. Ich denke, ich bin einfach mit einer falschen Erwartung in das Buch hereingegangen. Sicher steckt viel Arbeit darin, was auch die genannten Einflüsse zeigen, doch ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe. Für Fantasy-Fans, die viele Schlachten und dergleichen lieben, ist das Buch sicher etwas, für Leute, die einfach nur Peter Pan mögen und durch die angebliche böse Seite dessen angelockt werden, eher nicht. Ob das, was er tat, nun böse war, wurde nur am Rande von Nick, besonders am Ende thematisiert, im Vordergrund stand das Thema jedoch nie. Noch eine kleine Anmerkung: Als Peter Nick in New York rekrutierte kam eine Person namens Freddie vor. Diese wurde mal mit „y“ und dann wieder mit „ie“ geschrieben. Auf Seite einunddreißig liegen zwischen den zwei Varianten sogar nur drei Zeilen.
- Philip Pullman
Der Goldene Kompass
(1.548)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeLyra Belaqua lebt mit ihrem Dæmon Pantalaimon im Oxford einer Parallelwelt. Sie ist am Jordan College zu Hause und weiß nicht, dass sie Teil einer großen Prophezeiung ist, von der die Zukunft abhängt. Als ihr Onkel in Oxford auftaucht und von einer fremden Welt erzählt beginnt für Lyra ein Abenteuer vom dem sie selbst noch nichts weiß. Bis in den hohen Norden muss sie reisen um herauszufinden was es mit dem Verschwinden von Kindern, der unheimlichen Mrs. Coulter, dem geheimnisvollen Staub und ihrem Dæmon auf sich hat.
Philip Pullman gelingt es mit diesem Buch neue Fantasywelten zu erschaffen. Auch wenn die eine oder andere Idee selbst sicherlich nicht ganz neu ist, so bekommt sie bei Pullman ganz andere Aspekte und einen völlig neuen Zusammenhang. Geschickt verknüpft der Autor Elemente aus Fantasy und Abenteuer, aus Spannung und Magie zu einer ganz besonderen Geschichte, in der es weder an Freundschaft, noch an Mut, noch an Liebe fehlt. Trotzdem gibt es einige wenige Längen, in denen der Autor sich zu sehr in der Beschreibung von Details, wissenschaftlichen Zusammenhängen oder Beschreibungen der Umgebung verliert. Zum Glück bleibt dies insgesamt aber kurz und nur sporadisch im Buch, so dass es dem Gesamtwerk nicht schadet.
Mein Fazit: Fantasiereiches Abenteuer, dass mich mitnehmen, aber nicht immer völlig begeistern konnte. Dies liegt aber wohl eher daran, dass ich mich für die ganze Thematik des Staubes und deren Zusammenhänge nicht so richtig interessieren konnte und weniger daran, dass das Buch als solches nicht spannend wäre. Für Fantasyfans ist Pullman schon lange ein Muss und ich freue mich ebenfalls auf Band 2.
- Wiley Cash
Fürchtet euch
(159)Aktuelle Rezension von: sChiLdKroEteAn einem Sonntag kommt in Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, bei der Abendmesse der dreizehnjährige Christopher Hall ums Leben. Christopher, genannt „Stump“ ist stumm und hat noch nie ein Wort gesprochen. Aus diesem Grund soll er an diesem Sommertag in der Kirche „geheilt“ werden. Die Gemeinde schweigt über die genauen Umstände des Todes des Jungen. Niemand ahnt, dass Jess, Christophers jüngerer Bruder, die Vorgänge während der Messe heimlich von außen beobachtet hat und was die Brüder wenige Tage zuvor zu Hause sahen. Die Lage spitzt sich zu, als Jess sein Wissen preisgibt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen erzählt. Adelaide Lyle, eine ältere Dame und Hebamme in Marshall, hat sich vor längerer Zeit nach einem Vorfall von der Gemeinde losgesagt. Sie betreut nun in ihrem Haus die Kinder während deren Eltern der Messe beiwohnen. Clem Barefield ist der Sheriff von Marshall und seit dem Tod seines Sohnes ein gebrochener Mann. Jess Hall ist der neunjährige Bruder des verstorbenen Christopher. Durch die verschiedenen Perspektiven erhält man gute Einblicke in das Familienleben der Halls und in die Vorgänge in der Kirche.
Das Buch beginnt ansprechend. Die Beschreibungen der fanatischen Ausübung des Glaubens und des eigenartigen Pastors versprechen eine interessante Geschichte. Rückblenden sind gut eingestreut und vermitteln ein umfassendes Gesamtbild. Im weiteren Verlauf nehmen jedoch die Rückblenden überhand. Diese haben zunehmend weniger mit Christophers Tod und den Vorgängen in der Kirche zu tun. Dadurch wird die Geschichte stellenweise etwas langatmig. Das Ende ist dramatisch. Dennoch bleiben einige Fragen ungeklärt. Die genauen Umstände von Christophers Tod und die Motive des Pastors bleiben leider im Dunkeln.
„Fürchtet euch“ beginnt interessant, lässt dann aber leider stark nach. Für mich wichtige Fragen bleiben am Ende ungeklärt. Das Buch konnte meine durch den ansprechenden Klappentext geweckten Erwartungen nicht erfüllen - Cody McFadyen
Der Menschenmacher
(1.139)Aktuelle Rezension von: cillewiezelleIn dem Buch "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen geht es um David, Charlie und Allison, die nach zwanzig Jahren mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert werden.
Charlie, Allison und David wurden als Kinder von einem Mann adoptiert, den sie "Dad" nennen mussten. Dads Ziel war es, die drei Kinder zum Übermenschen zu erziehen, weshalb sie alle schwer bestraft wurden, sobald ihnen Fehler unterlaufen sind.
Nach einigen Jahren verschlimmert sich das Leben unter Dad und den Kindern wird bewusst, dass sie Dad töten müssen, um zu überleben.
Zwanzig Jahre später, haben sich alle drei ein neues Leben aufgebaut. Jeder von ihnen bekommt seltsame Nachrichten und ihnen wird bewusst, dass es irgendetwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben muss.
Ich, persönlich, hatte am Anfang ein paar Probleme, um in das Buch rein zu kommen. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mich an diesen langatmigen Schreibstil erst noch gewöhnen musste. Am Ende fand ich den Schreibstil und vor allem die Metaphern sehr schön. Manchmal war mir ein wenig schlecht, weil brutale Dinge sehr detailliert beschrieben wurden. Daher ist das Buch auch nichts für schwache Nerven. Auch generell hat das Buch ein paar Themen wie sexuellen Missbrauch in der Kindheit, die sehr sensibel sind. Daher hier eine Triggerwarnung.
Die Charaktere finde ich interessant gestaltet und authentisch. Wobei ich sagen muss, dass sie teilweise Weltansichten haben, die ich nicht teile und auch nicht gut finde. Das ist für mich aber vollkommen in Ordnung, weil es eben zu den Figuren passt und deren Art und Weise ist auf die Welt zu schauen. Vor allem David war mir sehr sympathisch, weil er Schriftsteller war und ich vieles auch nachvollziehen konnte, was er gesagt hat.
Vor allem der letzte Teil des Buches war extrem spannend und es gab einige Plottwists, die mich sehr überrascht haben.
Alles in Allem würde ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller mit psychologischen Anteilen liest und kein Problem damit hat, wenn ein Buch nicht komplett nach dem roten Faden aufgebaut ist, da es oft Zeitsprünge gibt, die sich nach und nach zu der Geschichte zusammensetzen.
- Sabine Vöhringer
Die Montez-Juwelen
(61)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin solider erster Band einer Krimi-Reihe, die in München angesiedelt ist. Ich muss sagen, der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe, und auch zwischendurch gab es immer mal wieder Abschnitte, die mich nicht ganz überzeugen konnten.
Dann aber gab es auch sehr spannende oder zumindest unterhaltsame Abschnitte, die mich fesseln konnten.
Mit den Charakteren bin ich noch nicht ganz warm geworden, aber die Krimi-Handlung war in Ordnung. Zumindest hat mich das Buch nicht abgeschreckt, so dass ich dem zweiten Band gerne eine Chance geben möchte.
- Stephen King
Finderlohn
(374)Aktuelle Rezension von: live_life__booksFinderlohn (Bill Hodges Reihe Band 2) – Stephen King
Roman
Heyne 2015
541 Seiten
10,99 €
Klappentext:
„Ein Junge findet die nachgelassenen Werke eines ermordeten Starautors in einem vergrabenen Koffer. Jahre später wird der Mörder aus der Haft entlassen. Sein Schatz ist verschwunden. Die Jagd beginnt.“
Meinung:
Ich glaube, ich würde diese Geschichte lieben, wenn es nicht der zweite Teil einer Reihe hätte sein sollen. Nur King kann eine eher ereignislose Storyline so verpacken, dass ich trotzdem immer zu 100 Prozent dabei war und mich einfach wieder fallen lassen konnte in Beschreibungen von diesem und jenem. Das erste Drittel war als sehr langer Prolog verfasst, bei dem wir gemächlich alle Figuren vorgestellt bekommen. Im zweiten Drittel nehmen dann alle Schachfiguren ihre Plätze ein, um dann im Finale so richtig zu rotieren. Der letzte Part des Buches hat mich so verzweifelt durch die Seiten fliegen lassen, dass mir teilweise richtig übel vor Aufregung geworden ist. Das Ende war diesmal sogar das Highlightdieses Buchs! Damit beweist King, dass er Gesichten doch fulminant enden lassen kann!
Aber… Warum zum Teufel spielt Hodges und seine kleine Gang hier mit? Die Geschichte als Einzelband ohne diese Ermittlergeschichte, wäre grandios gewesen… Als Teil der Bill Hodges Serie hatte dieser Band einzig und allein den Zweck eine kleine Randgeschichte weitervoranzutreiben, damit der dritte Teil der Reihe funktionieren kann. Nicht unbedingt clever gelöst, für meinen Geschmack. Deshalb von mir „nur“ 4 Sterne.
- Jussi Adler-Olsen
Verachtung
(891)Aktuelle Rezension von: ZahirahDer 4. Teil vom Sonderdezernat Q ist ein komplexer und sehr spannend erzählter Krimi. Diesmal stehen die Halbgötter in Weiß im Mittelpunkt des Geschehens. Denn durch ihre menschenverachtenden Handlungen werden Aktionen ausgelöst, die zu mehreren Morden führen. Und hier kommt Carl Mørck und sein Team ins Spiel.
Das Thema und die agierenden Charaktere ergeben eine wunderbare Einheit. Spannend, emotionale Kälte von seitens der Ärzte und mit einer sehr dunklen Atmosphäre ausgestattet, ist das für mich der bis dato beste Teil der Serie.
Die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere des Sonderdezernats sind glaubwürdig und die immer wieder eingestreuten Frotzeleien beleben die doch sehr beklemmende Geschichte. Ich kann auch Teil 4 wieder weiterempfehlen und vergebe erneut volle 5 Sterne.