Bücher mit dem Tag "familiengeheimnisse"
321 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.799)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsWas ein Buch...
Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen! - Kerstin Gier
Rubinrot
(14.225)Aktuelle Rezension von: Dobby_TheHouseelfVon einer geheim Loge, dunklen Kellern, Geistern und Zeitreisemaschinen ist alles dabei. Mit einem unglaublich Humorvollen und persönlichen Schreibstil, schafft Kerstin Gier es einen in die Welt von Gwendolyn, voller Mysterien, Geheimnisse und Gefühlschaos, eintauschen zu lassen. Wer auf Prophezeiungen, gruselige Familien und Zeitreisen steht ist bei der Reihe genau richtig. Total realistisch vermischen sich in dem Buch Realität und Fantasy. Und am Ende fragt sich glaube ich jede*r: Was wenn ich eigentlich auch ein*e Zeitreisende*r bin?
- Mona Kasten
Begin Again
(3.325)Aktuelle Rezension von: Zoe-jolieMona Kasten schreibt einfach perfekte Bücher ob die begin Reihe oder die Mexton Hall Reihe sind einfach gut. In begin again geht es nicht nur um die Beziehung zwischen kaden und allie sondern auch um die Beziehung zwischen deren Freunden und Familien. Im Ende hingegen wurde es leider ein wenig langweilig da es ein unnötiges Drama war.
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.309)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„City of Glass“ ist der dritte Band der Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare, einer Reihe von Jugendromanen, die in einer Welt spielen, die von Schattenjägern, Dämonen, Werwölfen, Vampiren und anderen übernatürlichen Wesen bevölkert ist. In diesem Buch reist die Protagonistin Clary Fray nach Idris, die Heimat der Schattenjäger, um einen Weg zu finden, ihre Mutter aus einem magischen Schlaf zu erwecken und ihren Vater Valentine aufzuhalten, der die Schattenjäger auslöschen will.
Wie man es von den anderen Teilen gewohnt ist, ist auch hier der Stil von Cassandra Clare nicht überragend. Der reine Wortfluss hat sich jedoch im Laufe der Bücher deutlich verbessert, was allerdings fehlt, ist der Spannungsaufbau, der so gut wie nicht vorhanden ist. Spannung in einem Buch aufzubauen ist natürlich gar nicht so einfach, aber gerade im dritten Band wäre es aufgrund der bevorstehenden Bedrohung notwendig gewesen. So entfaltet sich nicht die richtige Wirkung, denn das Buch plätschert trotz der kurzen Momente, in denen wirklich etwas passiert, vor sich hin.
Die Geschichte wird wieder aus wechselnden Perspektiven erzählt, die von Kapitel zu Kapitel wechseln. Szenen, in denen Clary nicht anwesend ist, werden dann aus der Sicht einer anderen Figur erzählt. Das ist wahrscheinlich so gemacht worden, damit man weiß, auf was sich die Charaktere sich gefasst machen müssen.
Die Charaktere sind leider auch hier wieder sehr starr und obwohl sie im Laufe der Reihe einiges dazugelernt haben, kann man keine nennenswerte Entwicklung erkennen. Das finde ich sehr schade, denn ich hätte gerne gesehen, wie aus diesen Stereotypen etwas Einzigartiges wird. Doch das ist nicht passiert und so blieb mir eigentlich nur, mich über Clary und Jace zu ärgern. Ich weiß wirklich nicht, was sich Cassandra Clare bei diesen Hauptfiguren gedacht hat, aber sie sind durch ihre aggressive und impulsive Art wirklich furchtbar unsympathisch.
Natürlich geht es auch im dritten Band um die komplizierte Liebesgeschichte zwischen den beiden. Es geht immer noch darum, wie sehr sie sich zueinander hingezogen fühlen, obwohl sie eigentlich wissen, dass sie verwandt sind. Das ganze Drama löst sich natürlich im Laufe der Handlung auf und man kann eigentlich schon erahnen, in welche Richtung es geht, aber das ändert nichts daran, dass man es quasi mit einem Inzest zu tun hat. Ich glaube, das war auch das, was mich am meisten daran gestört hat.
Insgesamt ist „City of Glass“ ein solides Fantasybuch, das dem Hype nicht gerecht wird. Dafür hat es zu viele Schwächen, ist voller Klischees und Stereotypen und hat eine schlecht umgesetzte Liebesgeschichte. Aus diesem Grund hat mir der dritte Teil noch etwas weniger gefallen als der zweite. Für den Moment reicht es mir also mit den „Chroniken der Unterwelt“ und ich werde die zweite Hälfte erst einmal auf Eis legen, bis es mich wieder in die Welt der Schattenjäger zieht.
- Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.689)Aktuelle Rezension von: Aedelynein wirklich tolles Abschlussbuch dieser Reihe, ich hätte mir am Ende noch etwas mehr "Danach" gewünscht wie es so weitergeht, aber auch so war es ein wirklich toller Abschluss. Cornelia Funke hat mal wieder eine wirklich tolle Buchreihe geschafft die man sehr angenehm "weglesen" kann, da die Seiten in den Büchern recht dick sind und man schnell voran kommt
- Kerstin Gier
Saphirblau
(7.142)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGwendolyn ist so verliebt mit ihrem Gideon und sie genießen Beide dieses Gefühl. Aber es ist auch nicht immer einfach für die Zeitreisenden, die Liebe zu leben. außerdem gönnt ihnen nicht jeder das Glück und so wird die Beziehung der Beiden nicht nur einmal auf die Probe gestellt.
Kerstin Gier hat mich auch mit dem zweiten Band total begeistert und es ist gradnios spannend, auch witzig und voller Gefühl.
- Nadine Erdmann
Cyberworld 2.0: House of Nightmares
(94)Aktuelle Rezension von: hexe2408Achtung: zweiter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler in Bezug auf „Mind Ripper“ enthalten.
Für Edward Dunnington hatte die schnell vorangetriebene Entwicklung des Bioroboters hauptsächlich private Gründe. Doch seine Erfindung dürfte auch die Öffentlichkeit interessieren, stellt es doch für einige Menschen eine Möglichkeit da, ihr Leben zu verlängern oder ihrem gebrechlichen Körper zu entkommen. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Angus McLean will er den Schritt wagen, seinen Roboter der Allgemeinheit zu präsentieren. Doch kann man dem machtgierigen, altmodischen Griesgram wirklich trauen oder verfolgt er seine eigenen Ziele? Und was ist mit seiner ziemlich schrägen, streitsüchtigen Familie? Obwohl Edward Dunnington versiert ist in dem, was er tut, läuft nicht alles glatt. Bevor es zur Übertragung des Bewusstseins kommen kann, wacht der Proband eines Morgens nicht wieder auf. Was ist mit Angus passiert? Kann das Projekt noch irgendwie gerettet werden?
Im Verlauf des Buches sind kleine Rückblicke eingebaut, die die wichtigsten Ereignisse aus dem ersten Band noch mal aufarbeiten. Die Charaktere haben einiges zu verarbeiten, zu durchdenken, teilweise nagt das schlechte Gewissen an ihnen. Durch die Gedanken, die die Figuren sich machen oder die Gespräche, die geführt werden, sind die Hinweise auf das vorangegangene Geschehen sehr angenehm und flüssig in die Gesamthandlung eingebunden. Da inzwischen einige Monate vergangen sind, sind einige der Schwierigkeiten, die zum Ende des Auftakts eine große Rolle gespielt haben, inzwischen etwas weniger problematisch. Dennoch sind diese Themen in die Handlung integriert und werden parallel mit den Fortschritten des Geschehens aufgearbeitet.
Viele der Figuren kennt man bereits aus dem ersten Teil der Reihe „Mind Ripper“. Durch die Adelsfamilie, bei der die Protagonisten die Sommerferien verbringen wollen, gibt es jedoch auch einige neue Charaktere, die jetzt im zweiten Band hinzukommen. Und diese Familie hat es echt in sich. Sie sind extrem schräg, streitsüchtig, teilweise sehr bedacht auf antiquierte Wertvorstellungen und mit ihren Äußerungen gern mal unter der Gürtellinie. Eine absolute Freakshow, die mir beim Lesen aber einige witzige Momente bereitet hat.
Man kann sich gut vorstellen, dass die Ferien bei dieser Adelsfamilie schnell unangenehm werden können, aber sie bieten auch die besten Voraussetzungen für den weiteren Verlauf der Handlung, denn jeder von ihnen könnte an den mysteriösen Ereignissen rund um Angus McLean beteiligt sein.Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm und mitnehmend. Ich habe mich sofort wieder wohlgefühlt in der Geschichte und war sehr gespannt, was Jemma, Jamie, Zack und ihre Freunde in diesem Band erleben werden. Neben den spannenden Geschehnissen rund um den Griesgram der Adelsfamilie lernt man auch die Protagonisten besser kennen und bekommt weitere Einblicke in die Intensität der Verbindungen, die zwischen ihnen bestehen. Die Zusammenstellung der Charaktere ist richtig toll. Sie sind alle unterschiedlich, haben so ihre Ecken und Kanten, haben Probleme, mit denen sie sich rumschlagen, verhalten sich nicht immer richtig, sehen Fehler aber auch ein und sind damit einfach sehr authentisch und menschlich. Jede Figur hat ihre Eigenarten und Besonderheiten und auch wenn Jemma noch immer mein Liebling ist, haben Jamie und Zack ziemlich aufgeholt. Die beiden gemeinsam zu erleben, ist einfach wundervoll. Sie unterstützen sich, sind füreinander da, aber es ist bei weitem nicht immer alles harmonisch, denn die beiden Jungs treiben einige Sorgen um, über die sie auch nicht immer sofort offen reden. Umso mehr sie sich einander öffnen und aufeinander eingehen, umso mehr haben sie sich auch in mein Herz geschlichen. Es gab aber auch darüber hinaus noch einige wunderschöne Momente, in denen sehr viele positive Gefühle bei mir ankamen.
Sehr spannend und auch ein wenig gruselig war das CyberGame, in das die Figuren dieses mal eintauchen. „House of Nightmares“ heißt eben auch nicht umsonst, wie es heißt. Das CyberGame spielt mit den Ängsten der Spieler und durch die detaillierten, schaurigen Beschreibungen wurden das Grauen und die Anspannung richtig lebendig.
Das Buch setzt sich aus verschiedenen Handlungssträngen zusammen, die parallel zueinander verlaufen und sich direkt bedingen. Durch die Perspektivwechsel wurden Tempo und Dynamik besonders in der zweiten Hälfte der Geschichte stark erhöht und ich konnte das Buch kaum mehr weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammenhängt und wie es weitergeht. Ab einem gewissen Punkt deutet sich die Auflösung an, dennoch empfand ich es als sehr spannend die weiteren Entwicklungen zu verfolgen und weitere Erklärungen zu den Geschehnissen zu bekommen. Mir hat auch die Kombination aus der Cyberwelt und den Ereignissen aus der „realen“ Welt wieder richtig gut gefallen. Das bringt schöne Facetten mit sich und macht die Handlung sehr vielseitig und abwechslungsreich.Fazit
Ein unglaublich spannender, temporeicher zweiter Band, in dem man sowohl lachen, ich gruseln und mit den Figuren dahinschmelzen kann. Die Entwicklungen zwischen den Charakteren sind richtig toll zu verfolgen. Man lernt die Protagonisten intensiver kennen, sie werden noch greifbarer und authentischer und auch die Beziehungen zwischen ihnen stehen noch mehr im Fokus der Handlung. Das alles lenkt jedoch nicht von den packenden Ereignissen rund um Angus McLean und das CyberGame ab, welche den anderen großen Punkt der Geschichte ausmacht. Gekonnt und harmonisch verknüpft ergeben die unterschiedlichen Geschehnisse ein fesselndes, sehr vielseitiges Buch, das Lust auf den nächsten Band rund um die Cyberkids macht.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.223)Aktuelle Rezension von: Hawk898Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..
Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe.
Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.
- María Dueñas
Wenn ich jetzt nicht gehe
(90)Aktuelle Rezension von: awogfliWas für eine Lese-Qual war dieses langatmige Abenteuerbuch fast ohne Abenteuer, diese furchtbare Schmonzette. Ich fragte mich die ganze Zeit, was die Spanier so an dieser Autorin und ihrer Art zu erzählen finden. Dramaturgisch hat dieses Werk die Qualität einer Telenovela mit gefühlten 1000 Folgen, die Handlung ist alles andere als rasant, es passiert sehr wenig aber es zieht sich ewig laaang. Sprachlich hatte ich ohnehin keinen Anspruch an dieses Werk. Ständig zählte ich die Seiten, die ich noch lesen musste, aber wegen der Autorinnenchallenge habe ich bis zum Ende durchgehalten.
Am Ende ist ist der beinharte Abenteurer auch noch in einer romantischen schmalzigen Verwicklung gefangen, ihm schlottern die Knie und Schmetterlinge flattern im Bauch - wäh das ist furchtbar und total glaubwürdig (Ironie off). Ganz zum Schluss wollte ich aber dann auch wie bei einem Autounfall, bei dem man nicht wegschauen kann, wissen, wie die Autorin die gesamten Intrigen auflöst.
Fazit: Wer kein Spanier ist und Telenovelas nicht liebt, sollte tunlichst die Finger von diesem Buch lassen. - Lars Mytting
Die Birken wissen's noch
(77)Aktuelle Rezension von: EmiliDieses Buch hat überwiegend gute Wertung bekommen.
Ich sehe es leider anders. Was mir gut gefallen hat, war der Erzählstil des Autors: plastisch, bildhaft und dezent anspruchsvoll. Auch die detaillierten Beschreibungen der Landschaft, der Arbeit auf dem Hof und der Arbeit eines Tischlers haben mir gut gefallen.
Doch das war es auch schon.
Die Charaktere, nach meinem Gefühl, waren nicht ausgearbeitet, skizziert dargestellt, und ich konnte die emotional nicht füllen. Die blieben für mich allesamt distanziert. Dabei möchte ich noch anmerken, dass mir die Dialoge nicht gefallen haben, die waren etwas unbeholfen.
Aber all das wäre überhaupt nicht schlimm, wenn der Autor mich mit der Handlung überrascht hätte. Doch das war nicht der Fall.
Die Romane nach diesem Schema habe ich schon häufig gelesen: Die ältere Generation stirbt, die jüngere entdeckt einen Hinweis auf ein Familiengeheimnis, und dann geht die Suche los. Ein wirklich überstrapaziertes Thema.
Das findet man in jedem Roman von Lucinda Riley oder auch Claire Winter, das sind zwei, die mir auf die Schnelle dazu einfallen. Also, dieses Thema reizt mich leider nicht mehr.
Ich dachte, dieser Roman wäre was Besonderes. Bedauerlicherweise für mich nicht. Keine originelle Idee, und auch etwas verworrene Handlung. Alles in allem ist es für mich höchst mittelmäßiges Lesevergnügen gewesen. Daher 3 Sterne.
- Jussi Adler-Olsen
Erbarmen
(4.149)Aktuelle Rezension von: LidenIch habe wirklich versucht, das Buch zu mögen. Weil es so gute Rezensionen hat. Ich hab mich dann gequält und es durchgelesen. Im Nachhinein hätte ich das Buch lieber vorher abbrechen sollen.
-Handlung-
Nach einem misslungenem Einsatz bekommt der Ermittler Carl ein eigenes Dezernat, da er super Ermittlungsarbeit leistet aber sozial inkompetent ist. Sein "Partner" Assad wurde ihm zugeordnet, der eigentlich nur zur technischen Hilfe angestellt wurde.
Merete ist eine erfolgreiche Politikerin, die verschwindet und in einem Bunker eingesperrt wird.
-Protagonisten-
Carl und Assad. Ich mochte beide gerne. Carl ist ein Typ für sich aber sympathisch.
-Setting-
In diesem Buch waren gefühlt 300 Seiten unnötig, weil irgendwas beschrieben wurde, was keinerlei Relevanz für den Fall hatte. Man sollte dadurch wahrscheinlich eine Bindung zu den Personen aufbauen aber irgendwann habe ich das einfach nur überflogen. Es war unnötig, es war viel zu viel. Alleine durch Carl seine Aussagen konnte man eine gute Bindung zu ihm aufbauen. Der Rest, welches leider den Großteil des Buches umfasst, waren für mich unnötige Informationen.
-Schreibstil-
Flüssig. Aber ohne jegliche Spannung.
-Fazit-
Leider gab es keinerlei Spannung in dem Buch. Durch die irrelevanten Informationen hat sich das Buch unnötig in die Länge gezogen. Der Fall hätte in 150 Seiten beschrieben werden können. Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ für skandinavische Krimis / Thriller. Aber wenn ich einen Thriller lese, dann erwarte ich einfach Spannung.
- Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.802)Aktuelle Rezension von: Sarah_sch02Es sind viel zu viele verschiedene Geschichten in einem Buch. Der Fokus liegt nicht auf einer Geschichte. Da der Fokus auf verschiedenen Sachen liegt, ist keine Geschichte richtig ausgeführt. Aus diesem Buch hätten zwei verschiedene Bücher erstellt werden können, die dann gut geschrieben werden, dann wäre es gut, aber nicht so. Es ist alles auch unnötig in die Länge gezogen, aber sagt dennoch so wenig.
- Lucinda Riley
Die Sturmschwester
(824)Aktuelle Rezension von: GoldloeckchenSturmschwester ist der zweite Teil der Familiensaga von Lucinda Riley. In diesem Teil geht es um die Schwester Ally, die ihre Karriere im Segeln sieht und bereits sehr erfolgreich ist. Nach dem Tod von ihrem Adoptivvater verändert sich ähnlich zur ersten Schwester Ally's Leben komplett. Sie macht sich auf den Weg um mehr über die Hinweise von Pa Salt zu erfahren und somit auch mehr von ihrer Herkunft.
Ich bin ehrlich gesagt unsicher, ob dies mein letzter Teil der Reihe war. Auf der einen Seite, weiß man wie Lucinda Riley's Bücher aufgebaut sind, auf der anderen Seite war ich doch immer wieder überrascht und enttäuscht, dass sie die teilweise ernsten Themen rund um Tod und Verlust nur so wenig thematisiert. Mir ist klar, dass dadurch die Bücher noch länger sein würden, aber ich denke das ist der wesentliche Punkt warum ich wahrscheinlich nicht weiterlesen werde. Der historische Hintergrund und das Eintauchen in ein anderes Land fand ich gut und machen einen auch gespannt auf die nächsten Teile. Ich bin mir sicher, da kommen noch einige interessante Länder. Auch könnten die einzelnen Charakteren noch etwas besser ausgestaltet werden, so ähneln sich die Geschichten und Charakteren von Lucinda Riley immer wieder nur mit einem etwas anderen Backround.
- Julie von Kessel
Altenstein
(48)Aktuelle Rezension von: rose7474Der Inhalt des Romans wurde hier bereits oft geschildert, so dass ich mich auf meine Meinung beschränke.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht so leicht, da ich mich erstmal an die vielen Zeitsprünge gewöhnen musste. Die Geschichte war spannend und der Schreibstil gefiel mir gut obwohl er etwas distanziert und nüchtern war.
Durch die vielen Zeitsprünge wurde der Lesefluss für mich etwas erschwert. Doch ich fand die Geschichte spannend und es konnte mich fesseln war aber nicht so leicht zu lesen.
Ich vergebe 4 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.
- Kai Meyer
Arkadien erwacht
(2.014)Aktuelle Rezension von: sansolDieser erste Teil der Arkadien-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Den Charakteren fehlt Tiefe und sie kommen auch nicht besonders sympathisch rüber, eine Identifikation fand daher leider nicht statt.
Die 17jährige Rosa reist nach einem traumatischen Erlebnis zu ihrer Tante und Schwester nach Sizilien. Dass diese Tante das Oberhaupt einer Familie der Mafia ist haut sie nicht wirklich um, selbst ihr Clan ein noch weitaus fantastischeres Geheimnis verbirgt nimmt sie ziemlich gefasst hin.
Natürlich gibt es eine entstehende Beziehung zu Alessandro, der wenig überraschend das angehende Oberhaupt eines verfeindeten Familie ist.
Der Grundgedanke der Geschichte hat mir durchaus gefallen aber leider hat mich die Story nicht gepackt – auch wenn mir der von Kai Meyer gewohnte Schreibstil grundsätzlich gefällt und das Hörbuch gut umgesetzt wurde. Eigentlich nur 2,5 Punkte und die Folgebände werde ich voraussichtlich nicht lesen bzw. hören.
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.820)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestEin Kriminalfall mit spektakulärem Mord, der mit den Erwartungen der Lesenden spielt. Bis zum Ende hin war ich mir nicht sicher, wie es ausgeht. Wie immer waren die persönlichen Ereignisse des Ermittlungsduos ein guter Rahmen für die Ermittlungsarbeit und die Ereignisse. Wieder ein spannender Fall im Taunuss.
- Kate Morton
Der verborgene Garten
(1.196)Aktuelle Rezension von: Kathi90Wie weit darf die Liebe zu einem Menschen, einem Verwandten, indem man nach einer langen und leidvollen Zeit glaubte, eine wirkliche Freundin, eine Familie gefunden zu haben, gehen? Darf man sich, ein Stück seiner selbst aufgeben, sich ins Unglück stürzen, nur um diesem Menschen ein kostbares Geschenk zu machen? Ein Geschenk, das einen selbst bei der Übergabe in Stücke reißt? Ist das Glück des anderen, den eigenen Untergang wert? All diese, zugegeben schwer zu beantwortenden, Fragen, haben sich mir gestellt, nachdem ich die letzten Sätze dieses Buches gelesen hatte. Ich war ergriffen von all dem Schmerz, den ich beinahe körperlich gefühlt habe.
In dieser wunderbaren Geschichte von Kate Morton begeben wir uns gemeinsam mit Cassandra auf die Reise in die Vergangenheit ihrer erst kürzlich verstorbenen Großmutter. Es ist eine Reise voller Rätsel, voller beinahe unbegreiflicher Ungerechtigkeit. Wir lernen Eliza Makepeace kennen, eine Frau mit einem unglaublichen Talent für Märchen, die Autorin. Wir durchleiden gemeinsam mit ihr Jahre der Zuversicht, Zuversicht in ihrer Cousine Rose eine wahre Freundin, die wahre Familie gefunden zu haben. Doch durch einen Fehler, der lange in der Vergangenheit von Rose lag, wird dieses Band auf die Probe gestellt. Und Eliza, die fast blind vor Liebe zu ihrer Cousine ist, möchte alles tun, damit sie ihre geliebte Rose für immer an sich bindet. Damit Rose wieder glücklich sein kann. Um nie mehr ohne sie leben zu müssen.
Ein tragischer Fehler? Das wird jeder Leser für sich selbst beantworten müssen, ich selbst bin unschlüssig.
- Adélaïde de Clermont-Tonnerre
Der Letzte von uns
(63)Aktuelle Rezension von: jojo86Der Titel hat mich sofort schon von weitem angezogen. "Der Letzte von uns" verspricht der Beginn einer großen Saga zu werden.
Im Dresden des zweiten Weltkriegs kommt während einer Bombennacht Werner auf die Welt, seine Muttere verstirbt und er hat schon zu Beginn seines Lebens eine schwere Zeit zu überstehen. Einige Jahre später geht der erwachsene Werner auf die Suche nach seiner Vergangenheit und erfährt dabei einen Teil seiner Geschichte, der für immer verschlossen bleiben sollte.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, so dass in der Bücherauslage der Blick sofort auf das Exemplar fiel. Zudem überschlägt sich das Cover vor positiven Pressestimmen und verspricht eine vielversprechende Zukunft für die Autorin. Die Idee hintere der Handlung finde ich sehr interessant. Die Geschichte ist auf zwei verschiedenen Zeitebenen geschrieben: einmal zum Ende des zweiten Weltkrieges überwiegend in Deutschland und dann zu Beginn der 70er Jahr in den USA. Gefallen hat mir hierbei, dass man auf den zwei verschiedenen Perspektiven durchaus einen anderen sprachlichen Stil erkennen kann. Das verleiht jeder Zeit nochmal einen eigenen besonderen Charakter und zeigt auch nochmal die Entwicklung von Wern auf. Der Schreibstil ist in beiden Ebenen flüssig und eingängig gestaltet, so dass das Lesen leicht fällt. Auch die Kapitellänge finde ich sehr gelungen, da man hier auch gedankliche Sprünge erkennen kann. Auch die eingebaute Liebesgeschichte ist gut eingearbeitet, ohne die Handlung auf romantische Weise zu dominieren.
Ich hätte mir aber an einigen Stellen mehr Detailtiefe in der Geschichte gewünscht. Gerade der historische Rahmen bietet noch viele Möglichkeiten für Weiterentwicklungen. Dieser Punkt ist mir etwas zu oberflächlich eingeflossen. Zudem war ab einem bestimmten Punkt die Handlung trotz ihrer Schnelligkeit im Geschehen, doch etwas langatmig und auch sehr vorhersehbar. Hier hätte ich noch eine überraschende Wendung erwartet oder doch etwas mehr Detailtiefe. Durch die Dynamik in der Geschichte ist meines Erachtens auch die Charakterentwicklung etwas zurückgeblieben. Auch hat mir der verwendete Sprachstil der 70er Jahre nicht so gut gefallen, da mir hier viele Phrasen eingeflossen sind. Dadurch fand ich den Zeitabschnitt manchmal etwas schwer zugängiglich. Ich hätte auch eine etwas spannendere Erklärung, worauf sich der Titel bezieht, sehr begrüßt. Die Auflösung fand ich nicht so gelungen.
Dennoch hat mir der Roman gut gefallen und ich bin gespannt, welche weiteren Werke die Autorin noch veröffentlichen wird.
Netgalley hat mir ein kostenfreies Rezessionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst worden.
- Kristin Harmel
Solange am Himmel Sterne stehen
(795)Aktuelle Rezension von: Natascha_Kdie geschichte einer frau die glaubt im krieg alles verloren zu haben 🥺
bis sie ihre enkelin kurz vor ihrem tod mit einer namensliste nach paris schickt … was hope dort erfährt ändert einfach alles, die ganze familiengeschichte ❤️
mir hat buch unglaublich gut gefallen und ich hab sogar das ein oder anderen tränchen vergossen 😅❤️
- Anja Saskia Beyer
Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
(77)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaJessy hat sich von ihrem Freund getrennt und mehr oder weniger zeitgleich ihren Job als Floristin verloren.
Spontan nimmt sie ein Angebot als Gartenhilfe in der Toskana an, verspricht sie sich davon ein wenig Abstand und dazu ein kleines Einkommen in schöner Umgebung.
Ihr neuer Arbeitgeber ist der attraktive Gregorio, in den sie sich natürlich irgendwann verliebt ;-)
Sowohl der Titel, als auch das farbenfrohe Cover versprechen einen sommerlich-leichten Wohlfühlroman in eines der beliebtesten Urlaubsziele deutscher Urlauber.
Und dieses Versprechen wird gehalten!
Es handelt sich hier um eine Geschichte, die man locker unter der Rubrik "Herzkino" verfilmen könnte - und das meine ich wirklich ausgesprochen positiv, denn genau solche Geschichten braucht es in schwierigen Zeiten ab und zu einfach!
Die sich anbahnende Romanze bedient, wie erwartet, ein paar gängige Klischees, gleitet aber nie ins kitschige ab und liest sich locker-leicht.
Die Protagonisten Jessy und Gregorio werden sehr sympathisch dargestellt, es macht Freude sie zu begleiten!
Begeistert haben mich die Informationen rund um das Thema Renaissancegärten! Die Beschreibungen dazu waren recht bildhaft und ließen wunderschöne Bilder vor dem inneren Auge entstehen!
Für alle Fans der Toskana ist dieses Buch eine kleine literarische Reise nach Bella Italia und befeuert Sehnsüchte tatsächlich dorthin reisen zu wollen.
- Maria Rhein
Der Werwolf von Münster
(49)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Als ich Mutter fand, habe ich diesen Zettel in ihrer Nähe entdeckt.« Johanna reichte Katharina ein zerknittertes Blatt Papier. Es war unverkennbar die herausgetrennte Seite eines Buches. Eine Stelle war markiert: »Ich weiß, wo du wohnst, da, wo der Thron des Satans ist.«
1874, im damals beschaulichen Münster. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, richtet seine Opfer grausam zu und hinterlässt bei ihnen geheimnisvolle Nachrichten.
Heinrich Maler von der preußischen Geheimpolizei ist eigentlich mit einem ganz anderen Auftrag vor Ort. Er soll den als Bedrohung empfundenen Bischof ausspionieren und möglichst einen Grund finden, den verhassten Katholiken aus dem Weg zu schaffen. Doch Heinrich, in seiner Seele ein aufrichtiger Polizist, setzt sich engagiert auf die Fährte des „Werwolfs“…
Dieses Buch hat mich in Teilen gut unterhalten, in Teilen aber auch enttäuscht. Der geschichtliche Hintergrund rund um den Kulturkampf in Münster ist ohne Zweifel hochinteressant und hätte gern im Buch noch einen größeren Umfang einnehmen dürfen. Auch die Abschnitte, die sich mit dem damals aufkommenden Spiritismus beschäftigen, habe ich mit großem Interesse gelesen.
Auf der anderen Seite fand ich schon recht früh offensichtlich, wer der Täter ist und seinen Auftritten fehlte leider das gewisse Etwas, das Serienmörder sonst oft umgibt. So wirkte er auf mich trotz seiner Taten nicht sehr beeindruckend. Zudem empfand ich einige Längen, die durch die zu umfangreiche Schilderung der Liebesgeschichte inclusive detaillierter Sexszenen zwischen Heinrich und einer jungen Frau entstanden. Es wäre ja noch in Ordnung gewesen, wenn das Buch ordentlich dick gewesen wäre, aber so passte das Ganze vom Umfang her schlicht nicht zusammen.
Das Ende vom Buch schließlich kam dann ein wenig zu flott und wirkte speziell auf den letzten Seiten nicht rund. Auch hier drängte sich der Verdacht auf, dass dem Happy End der Liebesgeschichte die höchste Priorität eingeräumt wurde. Sehr schade.
Fazit: Sehr interessanter Ansatz, aber hier wurde zugunsten einer Liebesgeschichte Potential verschenkt.
- Karin Slaughter
Zerstört
(612)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Karin Slaughter's Thriller-Bücher haben schon viele Leute in Angst und Schrecken versetzt. Als ich mit dem ersten Buch anfing, war es wie ein Höllenritt, der süchtig macht! Ihr unvergleich lockerer Schreibstil ohne Angst auch grausame und brutale Dinge beim Namen zu nennen haben mich mit jedem weiteren gelesenen Buch fasziniert. Sie schreibt ehrlich und gnadenlos, mit dem richtigen Händchen für Recht und Ordnung. Ihre Charaktere packen einen, ob man will oder nicht. Sie erzählt sehr viele Hintergrundgeschichten und jeder Fall, mit dem sich Polizeichef Jeffrey Tolliver und seine Truppe, samt Patologin Sara Linton herumschlagen müssen, ist immer ein weiteres Puzzlestück Persönlichkeit von ihnen. Ich kann Karin Slaughter einfach nur in den höchsten Tönen loben!
Ihre Grant County Reihe umfasst sechs Bücher. "Zerstört" ist das letzte von ihnen und der Titel drückt sehr stark das aus, wie ich mich nach dem lesen gefühlt habe. Seit dem ersten Buch erlebte man Charaktere, an dessen persönlicher Lebensgeschichte man teilnehmen durfte. Es waren verdammt harte Zeiten, aber mit extemer Bissigkeit und Null Toleranz zur Schwäche. Genau das mochte ich immer an Jeffrey und Sara - die beiden Hauptprotagonisten. Dass ihre Liebe immer wieder angefacht wird und dann einen Dämpfer bekommt, gehörte einfach dazu, wie die Bösen Jungs. Nach dem letzten Buch war ich richtig froh, dass sie es endlich doch irgendwie geschafft haben. Jeffrey und Sara gehören einfach zusammen und sind ein spitzenmäßiges Team.
In diesem Buch steht nicht einfach irgendein Verbrechen im Vordergrund, sondern mehrere, die das persönliche Leben der einzelnden Hauptfiguren extrem unter Druck setzen. Zu Beginn des Buches erfährt man, dass Sara Linton in einem Kunstfehlerprozess vor Gericht steht und ziemlich in die Mangel genommen wird. Sie soll einen jungen Patienten fahrlässig dem Tod überlassen haben und in dem Prozess wird jedes Detail ihres Lebens nach außen gekarrt. Die gegnerische Anwältin schreckt vor absolut gar nichts zurück...
Als Jeffrey einen Anruf aus Elawah County erhält und erfährt, dass seine Detective Lena Adams unter Mordverdacht steht, zögert er nicht lange und will sich auf den Weg machen. Sara, die für Lena nicht wirklich Sympathien übrig hat, will jedoch nach diesem ekelhaften Prozesstag nicht alleine sein und beschließt ihn zu begleiten - was Jeffrey deutlich missfällt. Jetzt, wo sie wieder verheiratet sind, hat Jeffrey umso mehr Angst um ihre Sicherheit.
In Elawah County angekommen, spüren sie den deutlichen Verfall der Stadt. Drogen scheinen hier zum Tagesgeschäft zu gehören, ohne das wirklich etwas dagegen unternommen wird.
Schon im Krankenhaus spüren die Beiden, dass man ihnen nicht wirklich entgegenkommen will und als sie die komplette Geschichte hören, traut Jeffrey seinen Augen kaum. Lena war dabei, als ein Auto angezündet wurde. Auf dem Rücksitz ist eine Leiche und Lena schweigt hartnäckig, was sie zur Hauptverdächtigen macht.
Als Lena Jeffrey und Sara sieht, rastet sie völlig aus, schreit sie an, dass sie verschwinden sollen und ergreift mittels eines Tricks die Flucht.
Jeffrey lässt aber nicht locker und will der Sache auf den Grund gehen. Als er Männer mit tätowierten Hakenkreuzen sieht, ahnt er das schlimmste...
Dieses Buch ist etwas persönliches. Für Lena. Für Jeffrey. Für Sara. Jeder von ihnen muss seine eigenen Kämpfe ausfechten, dabei wäre es viel einfacher zusammenzuarbeiten. Doch Lena weiß mehr und will seinen Chef und dessen Frau auf keinen Fall mit in diese tödliche Sache hineinziehen.
Jede Seite hat das schlimmste an den Tag befördert und Slaughter hat sich wie gewohnt Zeit gelassen alles aufzuklären. Am Ende führten viele verschiedene Spuren auf ein großes Ganzes zu und es wurde wirklich unheimlich, weil man nicht sagen konnte, welcher Charakter es lebend aus dieser Hölle herausschafft. An Spannung war dieses Buch absolut nicht mehr zu überbieten und ich muss wirklich sagen, dass der Buchtitel absolut gut gewählt ist. Es werden Fakten zusammengetragen und der Fall wird gelöst. Korruption, Nazis und Gnadenlosigkeit sind die Hauptpunkte der Geschichte.
Das Ende hat mich einfach fassungslos gemacht. Die drittletzte Seite war voller Glück und dann brach alles zusammen und wurde zerstört. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Slaughter ihre Grant County Reihe auf diese Weise beendet hat.
Ich weiß nicht welche Charaktere in den zwei weiteren Buchreihen auftauchen werden, aber es wird ein Wiedersehen geben. Slaughter hat mit "Verstummt" und "Entsetzen" eine neue Hauptfigur ins Leben gerufen, die später zusammen mit ein paar alten Bekannten weiterermitteln werden, aber ich persönlich habe an der Athmosphäre und den Grundsätzen der Grant County Reihe gehangen, was es mir bestimmt etwas schwerer machen wird mich auf etwas neues einzulassen. Aber allein weil es Slaughter's Bücher sind, werde ich es wohl tun, weil sie einfach krasse und gute Thriller schreibt. Und bei Thrillern muss man schließlich auf das schlimmste gefasst sein.
- Amy Hatvany
Ein Platz in deinem Herzen
(28)Aktuelle Rezension von: Fanti2412Der Gastronom Victor ist von seiner Frau Kelly getrennt und die gemeinsamen Kinder, der kleine Max und die dreizehnjährige Ava, leben bei ihrer Mutter Kelli.
Victor lebt inzwischen mit Grace zusammen und die beiden haben sich gerade verlobt.
Da kommt Kelli ganz plötzlich und unter mysteriösen Umständen ums Leben und für alle verändert sich das Leben.
Grace, die selber nie Kinder wollte, sieht sich plötzlich in der Rolle der „bösen Stiefmutter“, denn Victor holt natürlich seine Kinder in das gemeinsame Zuhause.
Grace steht vor großen Herausforderungen. Plötzlich hat sie zwei Kinder im Haus, die um ihre Mutter trauern und ihr skeptisch gegenüber stehen. Außerdem denken sie, dass sie ihrem Vater verlieren könnten, als sie von der Verlobung von Grace und Victor erfahren.
Werden sich die vier zusammen raufen können?
Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen bzw. aus mehreren Perspektiven. Grace und auch Ava erzählen in der Ich-Form und Rückblicke, die aus Kellis Leben erzählen sind in der 3. Person verfasst. Dadurch erfährt man viel aus den Gedanken und Gefühlen der jeweiligen Protagonisten. Aber auch Victor selbst kommt nicht zu kurz und hat seinen Anteil.
Kellis Geschichte ist mir sehr unter die Haut gegangen, denn sie hatte es wirklich nicht leicht in ihrem Leben von der Kindheit bzw. Jugendzeit angefangen.
Victor ist fleißig, hat sich als Gastronom einen Namen gemacht und liebt seine Kinder sehr. Auch nach der Trennung von Kelli ist er immer für sie da.
Grace ist eine sympathische Figur, in die ich mich schnell hinein versetzen konnte. Sie liebt ihren Beruf, in dem sie sich für misshandelte Frauen einsetzt. Aber ihr Beruf bzw. ihre Karriere sind nicht der Grund für ihre Entscheidung, kinderlos bleiben zu wollen. Die Gründe dafür liegen in ihrer Jugend und man erfährt sie im Verlauf der Geschichte.
Ich hatte wirklich Hochachtung vor Grace, wie sie mit dieser unerwarteten und sehr schweren Situation umgeht.
Sie bemüht sich mit allen Kräften, für die Kinder da zu sein und ihnen Unterstützung und Hilfe anzubieten. Besonders Ava steht dem recht ablehnend gegenüber aber Grace gibt nicht auf.
Victor ist ihr dabei kaum eine Hilfe, denn er ist innerlich total zwiegespalten, denn er teilt sich zwischen Beruf und den Kindern und hat dabei Sorge, den Kindern kein guter Vater zu sein.
Darunter leidet natürlich die Beziehung zu Grace ein bisschen.
Bei Ava spürt man die typische Zerrissenheit eines dreizehnjährigen jungen Mädchens. Sie hängt sehr an ihrer Mutter, die nun nicht mehr da ist, sehnt sich aber andererseits auch nach Wärme und Geborgenheit.
Amy Hatvany hat hier eine Geschichte geschrieben, die stellenweise wirklich unter die Haut geht.
Es ist ihr wunderbar gelungen die vielen unterschiedlichen Emotionen der Protagonisten zu transportieren und ich konnte alle Sorgen und Nöte gut nachempfinden. Dabei schildert Amy Hatvany alles sehr realistisch ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken oder gar in den Bereich Kitsch abzugleiten.
Die Geschichte verläuft ruhig und mit leisen Tönen aber zeigt sehr gut, wie sich alle der Herausforderung stellen und versuchen, in dieser schweren Zeit das Richtige zu tun.
Es gibt sehr viele bewegende Momente und tolle Dialoge, besonders auch zwischen Grace und Ava. Der kleine Max sorgt mit seiner kindlichen Direktheit auch mal für ein Schmunzeln.
Insgesamt ist diese Geschichte eine sehr gefühlvolle Familiengeschichte mit dramatischen aber auch sehr schönen Momenten. Durch den wirklich einfühlsamen Schreibstil hat das Buch einen Platz in meinem Herzen gefunden!
Fazit: 5 von 5 Sternen
- Carla Berling
Sonntags Tod
(63)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Westfalen ist die Reporterin Ira Wittekind dabei, in einem Mordfall zu schreiben, als sie Zeugin wird, als man in einer Wohnung einen verwahrlosten Toten findet. Sie entnimmt ein Detail und weiß dann sofort, da gibt es eine Verbindung. Aus ihrer Kindheit ist sie mit den Menschen und den Toten verbunden. Aus Interesse und Neugier und weil sie es sich selbst schuldig ist, ermittelt sie in dem Mordfall. Immer näher kommt sie der Wahrheit und immer mehr deckt sie Seiten der Vergangenheit auf, aber die Schatten reichen bis in die Gegenwart und Iras Leben steht plötzlich komplett auf dem Kopf. Carla Berling hat einen herrlichen Schreibstil und mit viel Lokalkolorit und Witz, ungeheurer Spannung und einer tollen Hauptfigur, packt sie den Leser sofort. Ein ganz tolles Buch, bin froh, dass es mehr davon gibt.