Bücher mit dem Tag "fachliteratur"
126 Bücher
- Yuval Noah Harari
SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit
(355)Aktuelle Rezension von: Hoffe63Fesselnd, logisch und so geschrieben, dass ich es gar nicht weglegen konnte,,,
- Dan Brown
Diabolus
(1.686)Aktuelle Rezension von: lovelyreader01Es ist beeindruckend zu sehen, wie Dan Brown sein außergewöhnliches Talent bereits voll ausschöpft und ein Werk schafft, das die Leser von Anfang bis Ende fesselt. Mit seiner einzigartigen Erzählweise und der Mischung aus Technologie, Verschwörungen und Thriller-Elementen hat mich der Roman persönlich beeindruckt und zeigt das immense Potenzial von Dan Brown.
- Sol Stein
Über das Schreiben
(62)Aktuelle Rezension von: HyperikumBestsellerautor und Lektor Sol Stein gibt hier eine allgemeine Einführung in das Schreiben fiktionaler und nichtfiktionaler Texte und zeigt dabei vor allem anhand zahlreicher, anschaulicher Beispiele bekannter oder angehender Schriftsteller, wie vorhandene Texte verbessert werden können. Nach einführenden Erläuterungen über die Grundlagen jeden Schreibens folgen Abschnitte über die Kunst der erzählenden Literatur und über Erzähltechniken, bevor am Ende Roman- und Sachtexten jeweils noch ein Kapitel gewidmet wird. Als Dozent für Creative Writing listet er auch häufige Fehler von (Nachwuchs-)Autoren wie etwa zu viele Adjektive oder auffallend blasse Charaktere auf. Das Werk richtet sich vorrangig an Journalisten sowie Nachwuchs- oder Hobbyautoren und schliesst mit einem Abschnitt, der ein gewinnbringendes Korrigieren skizziert. (Verlagstext)
Ich habe diese 459 Seiten mit (großer) Leichtigkeit, (sehr) gerne gelesen. Ok großer und sehr hätte der Autor gestrichen, ach wahrscheinlich den ganzen Satz anders geschrieben. In diesem Buch erfährt man alles über das Schreiben. Er selbst zeigt sich humorvoll und authentisch. Während des Lesens wurde mir absolut klar, dass Sol Stein großartig erklären kann.
Was die LeserInnen erwartet
- Der erste Satz, der erste Absatz
- Faszinierende Menschen erschaffen
- Charakterisierung
- Handlungsaufbau
- Spannung
- Der gelungene Dialog
- Zeigen nicht erzählen
- Die Perspektive
- Die Rückblende
- Glaubwürdigkeit
- Der Titel
- Konflikt, Spannungsbogen und Höhepunkte
- Mut zur Provokation
- Wörtliche Rede
- Überarbeitung
Fazit: Sol Stein liest sich ganz leicht und er macht Spaß.
- Thomas Nagel
Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie
(56)Aktuelle Rezension von: AischaKann das wirklich funktionieren: eine kurze Einführung in die Philosophie, simpel, allgemeinverständlich und auch noch unterhaltsam, und das auf gerade einmal hundert Seiten?
Ich war mehr als skeptisch, und so fristete das kleine Büchlein jahrelang ein von mir unbeachtetes Dasein weit oben in meinem Bücherregal.
Völlig zu Unrecht, wie ich nun nach der anregenden Lektüre konstatieren muss. Autor Thomas Nagel hatte meine volle Aufmerksamkeit ab der ersten Seite. Und das obwohl ich als Naturwissenschaftlerin einen völlig anderen Umgang mit Fragestellungen gewohnt bin, nämlich Schlüsse aus Experimenten und Naturbeobachtungen zu ziehen. Die Philosophie hingegen stellt Fragen, argumentiert, wägt Für und Wider ab, sie ist eine ausschließlich auf dem Denken gründende Wissenschaft.
Nagel behandelt neun philosophische Probleme. Darunter sind die ganz großen und eigene Werke füllenden Fragen wie "Was ist der Sinn des Lebens?", "Haben wir einen freien Willen?" oder "Was ist der Tod?" Nagel hält bei seiner Themenauswahl aber auch Überraschendes parat, z. B. die Frage, wie ein Wort eine Bedeutung haben kann.
Die große Stärke des Autors liegt darin, auch komplizierte Gedankengänge einfach und überaus verständlich darzustellen. Man benötigt für diese "ganz kurze Einführung" (so der überaus zutreffende Untertitel) keinerlei akademisches Fachwissen, sondern nur Interesse daran, wie und was das Leben wohl ist.
Fazit: Eine wirklich brillante kurze Abhandlung, sehr zu empfehlen für alle, die erste Schritte in die Welt der Philosophie unternehmen wollen.
- Remo H. Largo
Babyjahre
(87)Aktuelle Rezension von: emma3210#gelesen (🌟🌟🌟🌟🌟) Babyjahre - Remo H. Largo Einzigartig beschreibt der Autor die Entwicklung und das Verhalten von Babys und Kleinkindern in den ersten 4 Lebensjahren. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es kein typischer Ratgeber ist. Das Buch ist immer aus dem Blickwinkel der Kinder beschrieben und enthält Themen wie Motorik, Sprache, Essen und Trinken... Super interessant geschrieben und mit vielen Bildern und Grafiken unterstützt. Ich hatte die 500 Seiten im nu durch. Fazit: Absolutes Muss für Eltern, die mehr über ihre Kinder erfahren möchten.
- Wolfgang Schmitz
Schneller lesen - besser verstehen
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch hat 241 Seiten und ist im Rowolth Verlag erschienen.
Zum Inhalt:
Hier stellt Wolfgang Schmitz sehr gut beschriebene Hilfestellungen dar, die mir persönlich sehr geholfen haben.
Am Ende findet man einen praktischen Teil zum Üben, den ich auch klasse finde.
Mein Fazit:
Ich bin froh, das Buch gefunden zu haben, denn es hat mir wirklich sehr geholfen. Die Hilfestellungen sind einfach beschrieben und auch um zu setzen. Sehr interessant finde ich auch den Part, dass das Gehirn nur 15 Minuten voll beansprucht werden kann, danach braucht man eine kurze Pause. Und immer schnell lesen, nie langsam. Das fällt mir jetzt leichter.
Und die Praxisübungen haben mir sehr gefallen, da habe ich mich allerdings etwas unter Druck gesetzt gefühlt, da man die Zeit stoppen muss.
- Holm Friebe
Wir nennen es Arbeit
(32)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls das Buch raus kam, war es sicher ein Knaller - inzwischen ist das meist Geschriebene einfach nur ein alter Hut. Trotzdem schön, mal ein Buch zu haben, welches sich eben mit diesem Thema auf so eine Art und Weise beschäftigt. - Jerold J. Kreisman
Ich hasse dich - verlass mich nicht
(56)Aktuelle Rezension von: SternenstaubEin Fachbuch über Borderline, das auch für interessierte Laien geeignet ist. Ich bin froh das ich dieses gute Werk in der überarbeiteten Version hören konnte. Wie so viele psychische Erkrankungen, hat vor allem auch die Borderline-Persönlichkeit stark mit Stigmatisierungen & Vorurteilen zu tun. Dieses Buch gibt tiefere Einblicke in diese Persönlichkeitsstrukturen & natürlich auch in ihre Problematiken z.B. den Alltag, ihre Gefühle oder Beziehungen zu händeln. Es werden Therapieformen erläutert, die hilfreich sein können, es gibt zig Fallbeispiele um sich ein umfassenderes Bild machen zu können, Medikamente werden erläutert und zudem wird auf die Genetik eingegangen. Für mich am interessantesten waren die Symptome bzw. Schwierigkeiten wie z.B. Stimmungsschwankungen, Dissoziationen, aber auch Wut, Frustration & Zorn. Und ganz wichtig auch die positiven Eigenschaften bzw. Seiten zu denen z.B. Ernsthaftigkeit & Intellekt zählen. Dieses Werk lege ich jeden ans Herz der sich mit der Borderline-Persönlichkeit intensiver auseinandersetzen möchte.
- Richard Dawkins
Das egoistische Gen
(39)Aktuelle Rezension von: awogfliEin traumhaftes Buch über die Evolution und es war wirklich schon seit 33 Jahren an der Zeit, dass ich es lesen sollte. Hab ja schon einiges von Darwin, Dawkins und Gould gelesen aber nie den ersten großen Wurf von Dawkins. Was aber diese Jubiläumsausgabe 2007 von Dawkins auszeichnet ist, dass sie nicht nur das ursprüngliche Werk enthält, das noch immer Gültigkeit besitzt, sondern auch noch ein aktuelles Nachwort von ca. 70 Seiten, das die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse und Beweise einarbeitet. (Jetzt weiss ich endlich warum die Nacktmulle derzeit so ins Zentrum des Interesses gerückt sind). Aber mir wäre nicht wohl, wenn mir nicht noch zwei kleine Kritikpunkte auffallen würden: Das wichtigste und aktuellste an diesem Buch ist das Nachwort und das ist mindestens doppelt so klein geschrieben wie das restliche Buch, was eine sehr kurzsichtige Überlebensmaschine, wie ich eine bin, schon an die Grenzen ihrer Duldungsfähigkeit führt. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass ich als gelernte Betriebswirtin/Wirtschaftsinformatikerin die mehrmaligen Unterweisungen und praktischen Beispiele der Spieltheorie als viel zu ausfühlich erachte - ich brauche persönlich genau 0 Erklärungen und Beispiele für die Spieltheorie und das Gefangenendilemma eine kann ich grad noch für die anderen akzeptieren. Im Gegenzug dazu fliegt Dawkins über die menschliche Fortpflanzung - Mitose und Meiose und dieses unsägliche Wort haplodiploiod und haploid geradezu mit einem halben Beispiel hinweg. Und da fehlen mir leider persönlich völlig die Grundlagen aus der Schulzeit - Lysann Heller
Die Paprikantin
(22)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Der Ungar an sich neigt zu Gefühlsausbrüchen, auch wenn er in Rumänien lebt.‘ (Seite 193)
Lysann Heller war als Kind zwei Mal mit ihren Eltern in Ungarn, und nach ihrem Studium entschließt sie sich, ins Land zurückzukehren und ein Praktikum bei der deutschsprachigen ‚Budapester Zeitung‘ zu absolvieren.
In ‚Die Paprikantin‘ erzählt sie von den Stolpersteinen der ungarischen Sprache und der ungarischen Mentalität, aber auch vom Eingewöhnen in Budapest und von ihrem ersten Job als Journalistin.
Heller geht unter anderem auf Themen wie Franz Liszt und Tony Curtis, ‚Paris des Ostens‘ und ‚rotten beauty‘, Terézia Mora und György Dalos, Fahrrad und U-Bahn, Donaumonarchie und Habsburger, Vertrag von Trianon und Alkoholismus, Kleidungsstil und Zeitgefühl, Obdachlose und Rentner, Kontinentalklima und Winterschlaf, Pfeilkreuzler und Judentum, Namenstag und Familie, Pörkölt und Pálinka, Kaffeehäuser und Komplimente, Religion und Mystik, Balaton und Rumänien, Roma und Ferienlager ein.
Mir hat ‚Die Paprikantin‘ gut gefallen, denn Heller vermittelt hier viel Wissen über Ungarn und seine Bewohner und schafft es zudem, den Leser durchweg zu unterhalten.
Selbstverständlich finden sich im Buch unzählige Stereotypen, aber das ist nun einmal so bei Büchern, die ein Land auf sehr überspitzte Weise vorstellen (wie z.B. auch bei den Fettnäpfchenführern von Conbook).
Zusammen mit der ‚Gebrauchsanweisung für Budapest und Ungarn‘ ist ‚Die Paprikantin‘ eine tolle Einführung ins Land, bietet eine gelungene Vorbereitung auf eine Reise und macht neugierig.
Das Buch ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, erschien bereits 2008. Ich persönlich fand das trotzdem nicht schlimm, weil viele Aspekte angesprochen werden, die sich so schnell nicht ändern, auch wenn aktuelle Entwicklungen dadurch natürlich außen vor bleiben. - Günter Wöhe
Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
(20)Aktuelle Rezension von: GothicQueenIch finde dieses Buch toll. Komplett durchgelesen habe ich es natürlich nicht, schaue aber sehr oft einzelne Begriffe nach und stöbern auch so gerne darin. Kennengelernt habe ich es in der Zeit, als ich Abitur auf dem Beruflichen Gymnasium gemacht habe und Wirtschaft mein Leistungskurs war. Schon da hat es mir unheimlich geholfen. Leider hatte ich mir damals nur eine alte Auflage leisten können, weshalb ich es zwischenzeitlich auch wieder verkauft habe. Das zeigt eigentlich nur wie gut und bekannt es ist. Denn auch ältere Auflagen werden wiederum gerne gebraucht gekauft. Es kostet mittlerweile auch über 30 Euro, weshalb es sich eben nicht jeder leisten kann. Erst Recht keine Schüler, oder Studenten. Denn eigentlich ist es ja ein Buch für das Studium. Für meine Ausbildung habe ich es mir dann in diesem Jahr in der neuen Auflage gekauft. Denn auch im Berufsschulunterricht ist es recht nützlich. Und da mein Mann ja die Lohnsteuer bezahlt, kann ich es auch von der Steuer absetzen. Ich würde es jederzeit wieder kaufen und kann es nur jedem empfehlen. Es ist einfach sehr gut alles beschrieben. Alles steht ausführlich drin und es macht regelrecht Spaß hiermit zu lernen. Schade, dass der ursprüngliche Autor mittlerweile tot ist und an den kommenden Auflagen nicht mehr mitschreiben kann. - Frank Fechner
Medienrecht
(5)Aktuelle Rezension von: GothicQueenDies ist eben ein typisches Gesetzbuch. Wir brauchten es für das Studium der Buchwissenschaft. Die Texte sind eben trocken, so wie man sie sich vorstellt. Nunja, es sind ja eigentlich keine richtigen Texte, sondern eben Gesetze. Zum Lernen ist das Buch in Ordnung. Ich hab schon langweiligere Gesetze gelesen. Freiwillig würde ich dieses Buch selbstverständlich nicht lesen und würde es somit auch keinem empfehlen. Wer es in der Uni lesen muss: Keine Bange! So schlimm ist es nicht. Ihr werdet es schon überleben! - Matias Martinez
Einführung in die Erzähltheorie
(26)Aktuelle Rezension von: SariiEin sehr gutes Buch über die möglichen Erzähltheorien der deutschen Literatur. Alle Aspekte sind gut verständlich zusammengefasst und dargestellt. Empfehlenswert zur Prüfungsvorbereitung :) - Rory Freedman
Skinny Couple in a Box
(94)Aktuelle Rezension von: bibifashionableDer Titels des Buches lässt vermuten, dass es sich hierbei um eine Lektüre geht die einem dazu bewegt seinen inneren Schweinehund zu bekämpfen und sich mehr um seinen Körper "sorgt". Wobei im Verlauf des Lesens herauskommt, dass es sich eher auf zweiteres beläuft.
In den ersten Kapiteln werden einem sämtliche Fakten zu den verschiedensten Lebensmittelgruppen und auch zu den verschiedensten Nährstoffen unterbreitet, das finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, auch wenn diese Punkte vermutlich jeder bereits 10mal in irgendwelchen Ratgebern oder ähnlichem nachgelesen hat. Immer wieder schwingt in diesen Kapiteln schon das Thema Veganismus mit.
Ab zirka der Hälfte des Buches erfährt man eine Wendung die nichts mehr mit den Themen Schlanksein, Abnahmen oder ähnliches zu tun hat. Die Autorinnen richtigen sich klar und deutlich gegen den Verzehr von tierischen Produkten und auch die damit verbundene Massentierhaltung ausgesprochen. Diese Punkte werden mit sehr bildlich vermittelt, was für viele bestimmt sehr abschreckend wirkt.
Da sich im ersten Teil also deutlich gegen verschiedene Nährstoffe und im zweiten Teil gegen tierische Produkte ausgesprochen wir bleibt nur mehr eines übrigen: Veganismus! Genau diese Art der Ernährung möchte durch die Lektüre verbreitet und dem Leser eingebläut werden.
Ich weiß, dass dieses Buch bereits vor Jahren erschienen ist und einen wahren Hype erlebt hat. Damals hat mich der Hype kalt gelassen, denn lesen war zu der Zeit für mich absolut uninteressant und auch mit dem Thema Ernährung habe ich mich nicht befasst. Nun aber befasse ich mich wohl mit mit meinem eigenen Wohlbefinden und auch damit wie ich mich ernähre und genau deshalb bin ich auf diese Lektüre gestoßen.
Erwartet habe ich mir eine Art Denkanstoß um mich noch bewusster auf meine Ernährung zu konzentrieren und auch endlich einen Anstoß zu haben meinen faulen Hintern in die Höhe zu bekommen um endlich fitter werden. Habe ich diesen bekommen? Die Antwort ist ein klares NEIN!
Kurz gefasst handelt es sich hier um ein Buch, dass einem den Veganismus aufdrängt. Man soll Veganer, der im besten Fall all sein Obst, Gemüse und Co. selbst anpflanzt, werden, denn nur das ist die einzig wahre und richtige Möglichkeit um schlank zu bleiben.
Ich bin zum Glück kein Mensch der auf diese Art Manipulation, anders kann ich es leider nicht beschreiben, anspringt, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele gibt die sehr empfänglich für so etwas sind und sich leiten lassen.
Ich muss zwar zugeben, dass ich die Art wie das Buch geschrieben ist, die Deutlichkeit in der etwas vermittelt wird, nicht schlecht finde, im Gegenteil es hat mir sehr gut gefallen. Was mir aber nicht gefallen hat, dass es für die Autorinnen nur diesen einen Weg gibt um eine Skinny Bitch zu sein und einem diesem aufdrängen. Ebenso wird immer wieder Soja als Alternative zu Fleisch und anderen Lebensmitteln beworben obwohl man mittlerweile weiß, dass Soja absolut keine Alternative sein kann, da es mit unzähligen Hormonen und ähnlichem versetzt ist. Es gibt noch ein paar weitere Punkte beidenen sich die Meinungen der Autorinnen und mir scheiden und ich bin zu einem Entschluss gekommen - ich bin und bleibe Omnivore, mache daraus auch kein Geheimnis, denn ganz ehrlich? - Ich verspeise lieber genüsslich ein leckeres Schnitzel, vom Bauern meines Vertrauens, mit Kartoffeln und Salat, aus dem eigenen Garten, als mir den Veganismus, wie in diesem Buch beschrieben, aufschwatzen zu lassen. Da verzichte ich gut und gerne darauf eine Skinny Bitch zu sein.
- Volker Weidermann
Das Buch der verbrannten Bücher
(32)Aktuelle Rezension von: LolitaBuettnerDass ich dieses Buch gelesen habe, ist Zufall. Ich entdeckte es in einer Kiste auf der Straße. Ein alter Karton, in dem angegriffene Bücher lagen, zugedeckt mit einem Zettel "zu verschenken".
Ich habe DAS BUCH DER VERBRANNTEN BÜCHER eigentlich nur gegriffen, weil mich der roségoldene Schriftzug anleuchtete. Als ich es in der Hand hielt, dachte ich, oh je - so ein selbst verlegtes Ding. Der Einband und die Aufmachung sind furchtbar.
Zum Glück las ich die Inhaltsangabe. Thema: Bücherverbrennung. Jemand hat sich mit den in Asche aufgelösten Büchern jener Nacht 1933 beschäftigt, sich die Mühe gemacht, die längst vergessenen Bücher und Autoren neu aufleben zu lassen. Wie spannend!
Und so liest es sich. Natürlich ist nicht jedes der damals verbrannten Bücher ein literarischer Meisterschlag - aber hinter den Büchern und Autoren stecken echte Geschichten, mal leidvoll, mal erfolgreich, mal rührend, mal unspektakulär.
Jedem Buch und jedem Autor zugleich ist ein Kapitel gewidmet. Der Leser muss also DAS BUCH DER VERBRANNTEN BÜCHER nicht auf einmal lesen. Ich selbst legte es weg, nahm es wieder zur Hand, las darin und vergaß das Buch dann wieder für Wochen.
Toll, was der Autor Volker Weidermann hier geschaffen hat. Ich finde, das Buch sollte in die Schule zum UNterrichtsstoff gehören - dann mit einem ansprechenderen Einband, mehr Aussagekraft. Das Buch erinnert daran, dass in der NS-Zeit nicht nur Menschen ausgelöscht wurden, sondern auch Kultur und Stimmen. - Roderick Cave
Die Geschichte des Kinderbuches in 100 Büchern
(2)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
Wer als Freund von Kinder- und Bilderbüchern, zu denen sich der Rezensent seit der Geburt seines Sohnes 2003 begeistert zählt, dieses voluminöse Buch in die Hand bekommt, wird es so schnell nicht wieder aus der Hand geben. Ein Buch hat der Gerstenberg Verlag in Hildesheim verlegt, das in ganz besonderer Weise in Texte und grafischer Gestaltung die lange Geschichte des Kinderbuches verfolgt. Viel mehr als die im Titel genannten 100 Bücher werden vorgestellt: „In diesem Buch erwähnen wir neben den hundert ausgewählten noch viele andere Bücher und Autoren.“
Die beiden Autoren, Roderick Cave , der als Bibliothekar und Spezialist für historische Bücher die Texte verantwortet und Sara Ayad, eine gefragte Bildrechercheurin beginnen mit mündlichen und vorschriftlichen Traditionen. Sie gehen zurück bis in die Zeit um 2500 v.Chr. mit einem in Stein gemeißelten Schlaf- und Heillied der Sumerer. Eine Mutter bittet darum, ihr Kind möge wieder gesund und stark werden. Schon lange bevor im 18. Jahrhundert die ersten speziell für kleine Kinder verfassten Bücher erschienen, standen Wiegenlieder, Kinderreime, Fabeln und Mythen, die mündlich überliefert wurden.
Auf 275 Seiten schildert dieser repräsentative Band sehr anschaulich und unterhaltsam, wie Erwachsene auf der ganzen Welt Kinder mit Geschichten unterhalten, gebannt, belehrt und zuweilen auch verängstigt haben. Die ältesten sind die Äsop-Fabeln, Tausendundeine Nacht und das indische Panchatantra, jüngeren Datums sind die Märchen der Brüder Grimm und Abenteuer wie Gullivers Reisen. Doch nicht nur Klassiker und Bestseller werden hier präsentiert, sondern auch Erfindungsreichtum: Das erste Fühlbuch etwa wurde bereits 1940 veröffentlicht. Roderick Cave hat erstaunliche Fakten über die Entstehung und Entwicklung des Kinderbuches zusammengetragen.
Dieses Buch gehört in die Bibliothek jedes Freundes von Kinderbüchern. - Bodo Mrozek
Das große Lexikon der bedrohten Wörter
(28)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDies ist meine 250. Rezension! Yeah!
Dieses Lexikon ist ein wundervolles Nachschlage- und Referenzwerk. Im Laufe der Zeit bringt unsere dynamische, vitale Sprache neue Worte hervor, die durchaus den Wortschatz bereichern ( können ). Früher hätte keiner gewußt, was liken, entfolgen, Link usw. bedeutet und all die anderen Neologismen.
Leider, leider aber drohen Worte jedoch zu veralten und/oder schlicht in Vergessenheit zu geraten. Bodo Mrozek kommt das Verdienst zu, diesen Schätzen eine Chronik in Form eines Lexikons zukommen zu lassen. Alphabetisch geordnet, mit solch schönen Worten wie bass ( erstaunt ), Abgunst, in petto, Gutdünken, Hagestolz und vieles mehr. Ich gebrauche im passenden Kontext gerne "vergessene" oder "bedrohte" Worte, weil es dem Text mehr Ausdruck und Tiefe verleiht sowie Abwechslung hineinbringt. Das ist für mich die beste Konstellation. Eine schöne Mischung aus modern, klassisch als auch dichterisch.
Zum Vergleich: Was klingt besser in einem poetisch anspruchsvollen Text? Mir scheint oder Mich dünkt? Oder : Er ist eingebildet/stolz. Er ist hoffärtig.
Willkür versus Gutdünken? Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, der gerne schreibt, was er oder sie benutzen möchte. Aber sind bedrohte Worte, wenn wir ganz ehrlich sind, nicht manchmal von einem helleren Glitzern umgeben als das ach so moderne Äquivalenz? Ausprobieren sollte man es zumindest einmal. Schaden kann es jedenfalls nicht. Es ist eine Bereicherung.
- Michael Witzel
Das alte Indien
(1)Aktuelle Rezension von: AicherAuf etwa 120 Seiten ein kompakter Überblick über die Geschichte Indiens in ihren frühesten Epochen, der für eine erste Orientierung sehr empfohlen werden kann. Dieses Buch spannt einen Bogen über sagenhafte siebentausend (!) Jahre der Entwicklungen auf dem indischen Subkontinent. Man erfährt Interessantes über die frühen und wieder erloschenen Kulturen des Industals. Auch kann man sich ohne die heute gängigen Mystifizierungen über die vedische Kultur informieren, auf der viele Aspekte der heutigen indischen Kultur aufbauen, unter anderem die Religion des Hinduismus in vielen ihren kultischen Elementen. Diese Darstellung der frühen indischen Geschichte endet etwas ein halbes Jahrtausend nach Christus.