Bücher mit dem Tag "ewige stadt"
21 Bücher
- Aurore Guitry
Claras Melodie
(47)Aktuelle Rezension von: TigerBaabyIm Großen und Ganzen eine nette Geschichte. Der Schreibstil an sich war auch recht angenehm. Allerdings passte mir die Perspektive, aus der erzählt wurde nicht so ganz. Der Protagonist erzählt aus dem Winkel eines Tagebuchs/ Bericht, den er für seine Frau geschrieben hat. Das ganze soll sie für den Fall, dass sie nochmal aus dem Koma erwacht zu Gesicht bekommen, damit sie weiß, was er alles gemacht und getan hat, um sie wieder ins Leben zurück zu holen. Ich konnte anhand dieser Perspektive keine Emotionen ausmachen, es kam mir eher vor, als hätte man einen Bericht runtergeleiert. Dazu kommt dann noch, dass der Protagonist wirklich viel versucht hat und das jeden Menge Fragen aufgeworfen hat, die das Buch leider in keinster Weise beantwortet hat. Wie es nach dem plötzlichen Sinneswandel weiterging, wurde hier auch nicht weiter erläutert.
Für mich leider eine Story ohne Tiefgang und ausbaufähig wäre sie ebenfalls. Schade! - Markus Heitz
Sanctum
(524)Aktuelle Rezension von: binesbuecherweltNachdem ich vor kurzem Ritus gelesen habe und das Buch mich umgehauen hat musste der Nachfolger so schnell wie möglich her und wie erwartet wurde ich von der Fortsetzung nicht enttäuscht. Was mir ein bisschen gefehlt hatte, war das Geheimnisvolle, das Mystische, was Band 1 ausgemacht hat. Jetzt wusste man was es mit den Werwesen auf sich hat, man wusste auch größtenteils wer ein Werwesen ist, aber trotzdem hat Markus Heitz die gut 600 Seiten hier wieder mit einer wahnsinnig fesselnden Geschichte gefüllt. Zu Beginn hatte es für mich so an bisschen an Reiz verloren, es zog sich etwas, aber dann steigerte sich das Buch von Seite zu Seite. Sanctum ist ein absolut würdiger Nachfolger von Ritus und ein toller Abschluss dieser Geschichte. Die beiden Bücher sind Teile der Markus Heitz Reihe "Pakt der Dunkelheit". Band 3 werde ich bestimmt auch bald lesen, aber so viel ich weiß wird der dann nichts mehr mit den Protagonisten der ersten beiden Bücher zu tun haben, trotzdem bin ich sehr gespannt drauf.
- Amy Ewing
Das Juwel - Die Weiße Rose
(952)Aktuelle Rezension von: tsukitia16- Eckdaten
Titel: Das Juwel
Untertitel: Die weiße Rose
Autorin: Amy Ewing
Band: 2 von 3
Veröffentlichung: 2016
Verlag: Fischer FJB
Sprache: Deutsch (Original: Englisch)
Seiten: 391
Format: Gebundenes Buch
- Optik (Buchcover, Innengestaltung)
Mir hat zwar das Buchcover vom 1. Teil etwas besser gefallen, aber auch der 2. Band kann sich mit dem Buchcover sehen lassen. Mich irritiert es immer, wenn so viele Leute sagen, dass sie Buchcover mit Menschen darauf ganz schrecklich finden. Ich persönlich habe damit kein Problem, solange es gut gemacht wurde - Warum nicht? Ich finde auch, dass das Buchcover gut zum Inhalt der Buchreihe passt (die Anspielung auf die Farbe weiß, wird hier ganz deutlich) und es schließt sich vom Stil her nahtlos an den Vorgänger an. Das macht definitiv was her im Bücherregal. Zusätzlich gibt es auf dem Buchcover kleine Erhebungen (keine Ahnung wie man das genau nennt) der Regentropfen am Buchrand und auch die Schrift ist so ein bisschen "sticky" (hier ebenfalls: keine Ahnung wie man das nennt :D). Ich finde, das macht ein Buch immer ein kleines bisschen hochwertiger und etwas schöner zum Anfassen. Bei der Innengestaltung war ich diesmal etwas enttäuscht. Man hat sich zwar ein schönes Design für die ersten und letzten Seiten ausgedacht, aber im 1. Band gab es vorne Informationen zur der Einzigen Stadt mit einer sehr vereinfachten Karte und hinten gab es Informationen zu den Charakteren. Die Seiten finde ich wirklich toll gestaltet und vor allem waren sie hilfreich. Aber leider hat man in Teil 2 darauf verzichtet. Nicht jeder hat den ersten Teil Zuhause rumliegen. Es gibt ja auch Büchereien/Bibliotheken oder man kann Bücher auch ausleihen. Vielleicht hat man diese Informationen nicht mehr im Kopf, wenn man Band 2 anfängt. Daher hätte ich es schon schön gefunden, wenn man in Teil 2 auch diese Informationen abgedruckt hätte.
- Inhalt (Schreibstil, Spannung, Charaktere, World-Building, Ende)
Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm. Es gibt nicht zu viele und nicht zu wenige Beschreibungen der Umgebung und der Gefühle der Charaktere. Es geht vor allem um die Handlungen selbst. Dazu ist der Schreibstil eher einfacherer gehalten und passt gut in eine Jugendbuchreihe. Auch der 2. Band war spannend für mich, aber die Faszination aus Band 1 war hier nicht mehr so stark, was wahrscheinlich daran lag, dass alles in Band 1 sehr neu ist und es einige verstörende/unschöne Szenen gibt, bei denen ich den Mund kaum zubekommen hatte. Diesmal ist der Verlauf der Geschichte eher etwas netter und man weiß ab da über so ziemlich alles Bescheid (man tappt nicht so im Dunkeln), aber trotzdem nicht langweilig oder das die Spannung komplett wegblieb. Aber über das Buch musste ich diesmal nicht ganz so lange nachdenken als beim Vorgänger. Diese starke Faszination hat eben etwas nachgelassen. Es kommen neue Charaktere zur Geschichte hinzu, die den Leser aber nicht überfordern, da sie in ziemlich weiten Abständen erscheinen und sich von der Anzahl in Grenzen halten. Dabei ist mir wieder aufgefallen, wie unterschiedlich die Charaktere in der Geschichte sind. Das gefällt mir sehr gut, da das Abwechslung in die Geschichte bringt. Jeder Charakter hat eine bestimmte Affinität zu einem Element (was sehr stark an die House of Night Reihe erinnert) und die Personen haben demnach auch die passenden Eigenschaften erhalten. Zum Beispiel Feuer ist verbunden mit einer temperamentvollen Wesen. Gefällt mir sehr gut und macht auch total Sinn. Außerdem finde ich die neue Zauber-Fähigkeit, die in die Geschichte eingebaut wurde, schön umgesetzt. Aber die Idee man kann mit den Elementen umgehen, ist natürlich nichts Neues - nur jeder Autor setzt diese Idee etwas anders um. Trotzdem ähneln sich die Ideen von Autor zu Autor sehr. So ist es auch in dieser Geschichte. Es ist halt nicht wirklich originell. Etwas was nach Band 1 (Und hier werde ich eine Spoiler Markierung einsetzen - also jeder der Band 1 noch nicht gelesen hat, bitte nicht lesen!) nicht ganz neu für den Leser ist, ist die Liebesgeschichte zwischen Violet und Ash. Ich mag total, wie man die Liebe zwischen den beiden umgesetzt hat. Man hat das Gefühl sie lieben sich, aber sind nicht komplett besessen voneinander, was es für mich total angenehm und realistisch macht. Und ich bin froh, dass die Liebesgeschichte nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt wird. Außerdem: eine kleine prediction von mir (also ist es kein Spoiler, da es nur eine Vermutung von mir ist). Raven und Garnet? Da läuft doch was oder nicht? Ich hoffe es! Übrigens Garnet überrascht in diesem Teil sowieso total den Leser. Das hätte ich von ihm ehrlich gesagt nicht erwartet. Dann ist mir ein Logik Fehler besonders aufgefallen. Ash wurde ja in einem Gefährtenheim ausgebildet - und das nicht nur in den Techniken in der Verführung/Sex, sondern auch (und hier baue ich auch mal eine Spoiler Warnung ein, zur Sicherheit - aber es ist kein besonders schlimmer Spoiler) in Kampfkunst (Fechten, Boxen, Schwertkampf) und in geistigen Fähigkeiten (Kunst, Geschichte, Mathematik, Musik und wahrscheinlich auch sowas wie Benimmregeln, charismatische Fähigkeiten). Das macht keinen Sinn! Das Juwel baut sich also absichtlich eine fette Armee von Gefährten auf? Das ist doch total dumm und gefährlich. Was ist wenn die sich irgendwann wehren? Scheinbar können sie ja mit Waffen umgehen. Man muss doch das einfache Volk klein und unfähig halten, um sich zu schützen. Vor allem können die Verführer relativ frei herumlaufen (wenn sie gebucht wurden). Jedenfalls empfinde ich das als sehr unlogisch. Naja, irgendwie musste Ash ja noch zu irgendwas nütze sein. Da versagt nur das World-Building für mich. Zudem kommen die Revolutionäre, also die die das Juwel stürzen wollen, viel zu einfach durch. Im Grunde genommen läuft fast gar nichts schief und wenn was schief läuft, dann geht alles irgendwie gut aus. Das ist halt auch wieder ein Grund, warum es diesmal weniger spannend war und warum der Kampf gegen das Juwel nicht so ganz Sinn macht. Das Juwel hat starke, ausgebildete Krieger und starke Waffen an ihrer Seite. Außerdem haben sie viel Zeit nach Verrätern zu suchen, aber irgendwie kommen die Verräter ziemlich einfach durch. Das Ende ist zwar für mich zu erwarten gewesen, aber dennoch haut es trotzdem einen um. Die armen Mädchen/Surrogaten dort. Es wäre ein absoluter Albtraum für mich eine Surrogate zu sein - ehrlich.
- Fazit
Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen, trotz ein paar Mängeln. Insgesamt kann ich auch Band 2 wieder empfehlen und es konnte mich gut unterhalten. Ich werde definitiv irgendwann Band 3 (den letzten Teil) lesen. Ich kann mir zwar in etwa vorstellen, wie die Buchreihe enden wird, aber trotzdem hindert mich das nicht weiterzulesen. Zudem habe ich das Gefühl, dass Teil 2 deutlich entspannter war zu lesen als Teil 1, da es sehr viel weniger Verstörendes/Schlimmes gab. Aber das hat leider auch die Spannung reduziert. Buch 1 hatte halt noch so vieles Neues zu entdecken und ließ mich oft sprachlos zurück. Bei Band 2 war das leider nicht der Fall. Meiner Meinung nach, ist einfach zu wenig schief oder schlecht gelaufen. Das hat es irgendwie auch nicht wirklich logisch gemacht. Ich meine, das kleine Volk kämpft gegen das mächtige Juwel und trotzdem kommt das einfache Volk ungeschoren mit ihren Taten durch. Ich sehe den 2. Teil ein bisschen als Überleitung zu Band 3 an. Ich hoffe, es wird in Teil 3 spannender.
- Mark Lamprell
Jede Liebe führt nach Rom
(29)Aktuelle Rezension von: Kristine_liestDrei Handlungsstränge, die von drei Beziehungsgeschichten erzählen, die alle in einer Stadt spielen - in Rom. Mehr oder weniger ist dieser Roman eine Episodengeschichte, sie handelt vom Suchen und Finden der Liebe.Die Charaktere der einzelnen Stränge sind authentisch und echt beschrieben, die Erlebnisse amüsant und unterhaltsam.Und dennoch zog sich für mich die Lektüre gerade im Mittelteil... Ich kann gar nicht genau festmachen, woran es lag, denn der Schreibstil ist durchaus flüssig und angenehm zu lesen. - Roderick Gordon
Tunnel - Das Licht der Finsternis
(60)Aktuelle Rezension von: Felix_wolfNaja das Buch war überhaupt nicht meins. Das Buch war sehr zäh zum lesen und konnte gar keine Spannung herstellen. Die Personen im Buch waren ebenfalls sehr verwirrend, denn man wusste nie was eine Person gerade denkt. Auch das Ende war sehr unrealistisch und abgehackt.
Ich kann dieses Buch wirklich niemandem empfehlen und rate von einem Kauf ab. Wirklich sehr enttäuschend ich hätte mehr vondiesem Buch erwartet.
Leider nur 2 Sterne
- Scott McBain
Das Judasgift
(115)Aktuelle Rezension von: vormiMein 1. Buch von Scott McBain und ich war richtig begeistert. Es ist mittlerweile schon ein paar Jahre her, das ich es gelesen habe und ich kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern. Ich weiß aber noch, das es ein richtig spannendes Buch war. Im Stil von Illuminati und Sakrileg. Ich hatte es sehr flott durchgelesen und mir noch ein oder zwei andere Bücher von dem Autoren gekauft. - Miriam Covi
Mein Ex, die Ewige Stadt & Ich
(22)Aktuelle Rezension von: Buchfluestern82Was hab ich gelacht, mitgelitten und mich aufgeregt! Die Protagonisten sind so gut beschrieben, dass ich am Ende des Romans das Gefühl hatte, sie wirklich zu kennen. Die beiden grossen Themen des Buchs sind Schwangerschaft und Eifersucht, verbunden in einer schnellen Geschichte, die immer mal wieder eine Überraschung bereit hält.
Für mich ist "mein Ex, die ewige Stadt und ich" die perfekte Sommerferienlektüre. Im Strandstuhl liegen, einen kühlen Drink in der Hand und ein gutes, lustiges und chaotisches Buch ... so steht der Erholung nichts mehr im Weg! - Ulrike Schweikert
Die Erben der Nacht - Nosferas
(364)Aktuelle Rezension von: NiWaDie Vampire Europas schwinden. Die Clans haben alle das gleiche Problem: Es stellen sich keine Nachkommen ein. Daher schließen sich die verfeindeten Familien zusammen und bilden ihre jungen Vampire zur dunklen Elite aus.
„Nosferas“ ist der erste Band einer sechsteiligen Vampirreihe um die Erben der Nacht von Ulrike Schweikert. Mich hat das Vampirthema interessiert, weil ich mal wieder in die blutig-düstere Welt der tagscheuen Geschöpfe abtauchen wollte.
Es ist das Jahr 1877 und die Vampir-Clans Europas sind vom Aussterben bedroht. Seit etlicher Zeit stellt sich kein Nachwuchs mehr ein. Zudem werden sie von Vampirjägern bedroht. Aufgrund ihrer angeborenen Überheblichkeit - wer wäre es nicht, stünde er über dem Tod - sind die Familien grundsätzlich verfeindet. Dennoch entwickeln sie gemeinsam einen Plan, um ihre jüngere Generation mit gesammelten Wissen der Clans auszustatten. Dazu unterrichten die Familien abwechselnd alle Jung-Vampire. Sie werden sozusagen bei jedem Clan in die Schule gesteckt.
Den Anfang macht der italienische Ableger und die junge Schar wird nach Rom gesandt. Hier wird die neue Generation nicht nur mit altehrwürdigen Wissen betraut, sondern sie hat einige Abenteuer zu bestehen.
Ich wusste zwar im Vorhinein, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, trotzdem habe ich diesen Punkt nicht ausreichend beachtet. Mich hat enttäuscht, dass es sich um eher liebliches Teenie-Geplänkel im Internat-Stil handelt und die blutige Düsternis lediglich als anziehender Rahmen dient.
Zu Beginn wurde ich von vielen Namen und Figuren überfallen. Das hat die ersten Seiten über den Lesefluss gehemmt. Es scheint aber nötig, damit sich dieser Band und die weitergehende Reihe entwickeln.
Im Mittelpunkt steht eine Gruppe junger Vampire. Hierzu zählt die mysteriöse Ivy aus Irland. Nach der Lektüre weiß ich noch immer nicht, was ich von dem irischen Vampirmädchen und ihrem Gefährten in Wolfsgestalt halte. Italien wird vom eher rundlichen doch sympathischen Luciano präsentiert, die österreichischen Dracas strahlen im überheblichen Glanz der bröckelnden Monarchie während Alisa aus Hamburg für den neugierigen und abenteuerlustigen Bücherwurm steht. Ich habe sie als umgängliche Rebellin empfunden, die sich in ihrem Tatendrang kaum halten lässt.
Vordergründig war, wer sich mit wem, wie und warum anfreundet, wie sich die Bekanntschaft der Schüler untereinander entwickelt und wie manche Freundschaft entsteht.
Mir persönlich waren die Charaktere zu typisch gezeichnet, obwohl ich jeder einzelnen Figur den liebevollen Feinschliff der Autorin anmerke. Ich hatte mir mehr Dunkelheit erwartet und weniger Teenie-Flair.
Die Handlung hat sich für mich gezogen und ich habe mir mit der Geschichte schwergetan. Spannungsreiche Momente sind rar und rasch abgearbeitet, während die jungen Vampire wieder die Schulbank drücken oder sich um Freundschaften bemühen. Dabei mochte ich die historischen Details über Rom und ich finde es immer gut, wenn solche Informationen in Büchern verarbeitet werden. Doch im Grunde ist es eine Internatsgeschichte mit eher zahmen Vampiren, der meiner Ansicht nach die Schärfe fehlt.
Im Endeffekt ist „Nosferas. Die Erben der Nacht“ ein passendes Buch, wenn nicht sogar die perfekte Reihe, für jüngere Leser oder solche, die es eher umgänglicher mögen. Wer bei Vampiren an bluttriefende Eckzähne, verschlagene Wesen und dunkle Bösartigkeit denkt, wird weniger Spaß an Handlung und den Figuren haben.
Die Reihe um die Erben der Nacht:
1) Nosferas
2) Lycana
3) Pyras
4) Dracas
5) Vyrad
6) Oscuri
- Tanja Kinkel
Venuswurf
(97)Aktuelle Rezension von: JosseleDer Roman spielt zum Ende der Amtszeit des Princeps Augustus um 7 n.Chr. Augustus war ein in der römischen Geschichte ziemlich einmaliger Herrscher. Er hat die Republik endgültig beendet und war der Begründer der römischen Kaiserzeit. Dabei gab er allen das Gefühl, die Republik lebe irgendwie doch fort, weil er formal niemanden entmachtete, sondern erreicht, dass er uneingeschränkte Zustimmung z.B. im Senat fand. Das hing sicherlich auch damit zusammen, dass die römischen Bürger die Machtkämpfe und Bürgerkriege zum Ende der Republik satt hatten und sich nach Frieden sehnten.
Zum Ende seiner Amtszeit sind die Intrigen um seine Nachfolge auf ihrem Höhepunkt. Seine Enkelin Julilla (eigentlich Julia, aber von Kinkel wegen der Verwechslungsgefahr mit ihrer Mutter umgetauft) möchte ihren verbannten Bruder Postumus zum Herrscher machen. Augustus Frau Livia dagegen möchte ihren Sohn und Stiefsohn des Augustus, Tiberius an der Macht sehen. Beide Frauen erhoffen sich, im Hintergrund die eigentlichen Herrscherinnen zu sein.
Andromeda, die eigentlich Tertia heisst, ist eine Zwergin und Sklavin, verkauft vom eigenen Vater und von Ovid, einem zu der Zeit „neumodischen“ Dichter erhält sie noch auf dem Sklavenmarkt den Namen Andromeda.
Lycus, ein Freigelassener, der ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden ist und eine Garküche, ein Bordell und eine Schauspielgruppe betreibt, kauft sie und verschenkt sie wenig später an Julilla.
Andromeda findet sich schnell zurecht und auch Gönner, gerät aber dann mitten in die Intrigen der Familien der Julier und Claudier, passt sich an und begeht auch selbst Verrat.
Tanja Kinkel entwickelt diese Geschichte ganz behutsam, aber mit sehr viel Wissen um die Verhältnisse der damaligen Zeit und das unterscheidet diesen Roman sehr wohltuend von ganz vielen anderen historischen Romanen, in denen sich der Autor ein bisschen Wissen auf Wikipedia reingezogen hat und daraus eine triviale Geschichte baut.
Inzwischen achte ich bei Autoren, egal welchen Genres auf den Veröffentlichungsrhythmus. Wer zwei, drei Romane von beträchtlicher Länge pro Jahr raushaut, ist zu 99% ein Groschenromanschreiber.
Demgegenüber ist Tanja Kinkels Roman gut durchdacht, sie führt eindrucksvoll in die damalige Lebensweise ein, die gegenseitigen Intrigen der privilegierten Familien, das dünne Eis, auf dem sich alle anderen bewegen werden anschaulich und spannend geschildert. Man muss aber schon ein bisschen aufpassen, um folgen zu können. Am Ende aber löst sie alles logisch auf.
Der Anhang von 40 Seiten mit historischen Informationen und einem Werkstattblick rundet das gelungene Buch ab.
- Arno Strobel
Castello Cristo Die Verschwörung
(65)Aktuelle Rezension von: kerstinsbooksPageturner in interessantem Milieu!
Eine Mordserie erschüttert Rom. In grausamen Szenarien, denen vor allem junge Männer zum Opfer fallen, wird der Kreuzweg Christi nachgestellt. Diese Verbrechen erschüttern nicht nur Commissario Varotto, den religiösen Experten Matthias, der zu Rate gezogen wird und die Journalistin Alica, sondern schlägt hohe Wellen bis an die höchste Stelle im Vatikan. Mit den unterschiedlichsten Menschen an seiner Seite deckt Varotto ungeheuerliche Dinge auf; so auch eine Reihe von Kindesentführungen, die vor 20 Jahre begann und die mit den Verbrechen in Verbindung zu stehen scheint...
Ein Roman für Fans von (Vatikan-)Thrillern und spannender Literatur. Auch in einem seiner ersten Werke zeigt Arno Strobel, dass er das Handwerk der Spannungsliteratur bestens versteht. Geboten wird ein Roman, der in atemberaubendem Tempo voranschreitet und den ich kaum noch aus der Hand legen konnte. Es gibt Bücher, die machen süchtig - dieses gehört dazu!
Neugierig geworden durch den Roman "Die App", wollte ich gerne mehr von Arno Strobel lesen - und auch gerne eines der "früheren" Werke. Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Roman funktioniert auf mehreren Ebenen. Spannender Vatikanthriller, ein verschachtelter Kriminalfall, der zum Mitfiebern und -rätseln einlädt und interessante Figuren, die, wenn auch nicht immer sympathisch, doch alle eine Geschichte haben, die mich gepackt hat.
FAZIT: Klare Leseempfehlung, von diesem Autoren werde ich definitiv noch mehr lesen!
- Heinz-Joachim Fischer
DuMont Kunst-Reiseführer Rom
(8)Aktuelle Rezension von: NilNicht ganz ein Reiseführer, aber ohne ihn erfährt man nur halb so viel über Rom. Dieses Werk erklärt, erzählt und zeigt auf was Rom zu bieten hat. Geschichte, Kust und Kultur wird gut und sorgfältig dargestellt. Das einzige Manko, er ist durch seinen enormen Umfang recht schwer. Trotzdem lohnt sich das schleppen durch die Stadt. Fazit: Unbedingt in den Koffer einpacken wenn es nach Rom geht! - Mario Giordano
Apocalypsis
(116)Aktuelle Rezension von: Yuria"Apocalypsis - Die Prophezeiung der Finsternis" ist der Auftakt einer dreiteiligen Vatikan-Thriller-Reihe von dem deutschen Autor Mario Giordano. Krimi und Thriller sind ja so gar nicht meins, dieses Buch wurde mir aber empfohlen, weil es "Illuminati"-mäßig sein soll und zwischendurch braucht man ja Abwechslung. Mir hat das Buch überraschenderweise gut gefallen, auch wenn mir manche Dinge zu abgedreht waren.
Inhaltsangabe: Papst Johannes Paul III. ist zurückgetreten und spurlos verschwunden. Der Journalist Peter Adam stellt Nachforschungen an. Er stößt auf einen Orden, der seit Jahrhunderten gegen die Kirche arbeitet: Die Träger des Lichts. Die Verschwörer wollen den Weltuntergang herbeiführen. Sie stützen sich auf die Prophezeiung des Malachias: Der letzte Papst wird sich den Namen "Petrus II." geben. Mit ihm soll das Ende aller Tage kommen. Der vorletzte Name auf der Liste des Malachias ist der Name des verschwundenen Papstes - Johannes Paul III. Peter stößt auf ein weiteres Geheimnis: Seine leiblichen Eltern sollen bei einem Unfall ums Leben gekommen sein. Doch tatsächlich gehörten sie einst zu den Trägern des Lichts. Peters eigene Vergangenheit ist eng mit den dunklen Mächten verbunden: Für die Verschwörer ist offenbar er selbst der Schlüssel zur Apokalypse ...
Meine Coverbewertung betrifft die E-Book-Ausgabe aus dem Jahr 2018: Ich finde das Cover sehr gelungen. Sofort kann man das Thema hinter dem Cover "Vatikan-Verschwörung" erkennen. Jedem, den dieses Thema interessiert, fällt sofort das Cover ins Auge.
Die Inhaltsangabe gehört in meinen Augen unbedingt gekürzt, weil sie tatsächlich spoilert.Der Schreibstil des Autors hat mir extrem gut gefallen. Spannung wurde aufgebaut und es wurde nie langweilig. Wir wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit und auch zwischen unterschiedlichen Charakteren, um endlich zu erfahren, was da eigentlich passiert ist, und um was es überhaupt geht. Sehr lange bleibt der Leser im Unklaren, was überhaupt die Verschwörung ist. Grundsätzlich begleiten wir aber den Journalisten Peter Adam, der in den Vatikan reist, auf der Suche nach dem zurückgetretenen Papst. Dass auch mit Peter etwas nicht stimmt, wird dem Leser recht schnell klar. Was aber dahintersteckt, darüber rätselt man bis zum Schluss. Ist Peter nun ein Mörder oder ist er vollkommen unschuldig. Der Autor hat dieses Rätselraten wirklich sehr gut hinbekommen.
Etliche Verschwörungstheorien finden in dieser Geschichte Einzug, nicht nur über den Vatikan sondern auch über den Finanzmarkt u.a. Einige sehr überzeugend, andere doch etwas lächerlich. Generell wurde in dem Buch etwas übertrieben, nicht nur bei den Verschwörungen sondern auch bei den brutalen Handlungen. Kurz dachte ich, man könnte das Buch auch in die Kategorie "Fantasy" einteilen, weil es zwischendurch echt abgedreht wurde.
Auch die eingebaute Liebesgeschichte fand ich unnötig und auch unrealistisch. Vor allem bei unserem sehr draufgängerischen Protagonisten Peter, der ständig und immer auf Brüste starrt. Ein kleines Stelldichein mit einer Nonne, ja gut, der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt, aber die große Liebe ... naja. Genauso überzogen, wie der restliche Inhalt des Buches.Trotzdem hat mich das Buch sehr gut unterhalten, es war durchgehend spannend und es gab etliche Wendungen, die ich überhaupt nicht kommen gesehen habe. Wenn man einmal mit dem Lesen beginnt, kann man so schnell nicht wieder aufhören.
Das Ende hat mich absolut schockiert zurückgelassen - für mich völlig unerwartet. Ich saß völlig verdattert in meinem Lesesessel und dachte nur: WAAAAAAS?! :D
Daher 4 Sterne von mir und ich werde die Reihe auch weiterverfolgen! Wer auf der Suche nach einem Thriller a la Dan Brown ist, ist hier goldrichtig. - Stefan Ulrich
Arrivederci, Roma!
(63)Aktuelle Rezension von: MorianMehr Reiseführer, als Familienroman. Sehr maskulin geprägt.
Liest sich, wenn man "Quattro Stagioni" von Ulrich gelesen hat, sehr bemüht. - Ulrich Knellwolf
Roma Termini
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Ich-Erzähler ist sowohl katholischer als auch evangelischer Priester und wird gebeten, in Südamerika einen Erzbischof zu beraten, der das fiktive Land Cristobal vor Drogenkartellen und linksgerichteter Guerilla bewahren soll. Zuvor geht am Flughafen von Rom eine Rauchbombe hoch, und er trifft allerlei undurchsichtige Leute. Insgesamt nichts Besonderes, werde ich im Anschluß schnell wieder vergessen haben. - Sofia Pescarin
Rom
(2)Aktuelle Rezension von: HeikeGEin Schmankerl für den geschichts- und archäologisch interessierten Rom-Reisenden Eines vorweg: für mich stimmt hier das Preis-Leistungsverhältnis unbedingt. Diese auf den ersten Blick relativ dünne Broschur hat mit ihren immerhin 168 Seiten eine Fülle an Inhalt zu bieten und ist wirklich auf jeder Seite mit durchweg sehr guten farbigen Aufnahmen "gespickt". Viele Rom-Reiseführer habe ich in meinem Regal und noch viel mehr gibt es wahrscheinlich zu kaufen. Daher ist die Auswahl groß und schier unübersichtlich. Doch hier habe ich einen kleinen Glückstreffer gelandet. Es ist ein Führer durch die Kulturdenkmäler der Stadt mit Augenmerk auf neueste historische und archäologische Erkenntnisse. Es informiert umfassend und spiegelt zugleich den aktuellen Stand der Archäologie wider. Der vorliegende Band beleuchtet die Ewige Stadt unter zwei entscheidenden Aspekten: Der erste Teil bietet einen geschichtlichen Überblick. In diesem Teil werden die später detailliert beschriebenen Bauwerke unter dem Gesichtspunkt ihrer Entstehung betrachtet. Der zweite Teil stellt die Monumente und Kunstschätze dann im Rahmen eines Rundgangs durch die Stadt vor. Diese wurde durch die Autorin in vier Sektoren unterteilt: NORDWESTLICHER BEZIRK ---- Kapitol, Forum Romanum, Kaiserforen, Campus Martius, Forum Boarium, Forum Holitorium SÜDWESTLICHER BEZIRK ---- Palatin, Circus Maximus, Aventin, Testaccio, Pyramide des Caius, Trastevere, Gianicolo SÜDÖSTLICHER BEZIRK ---- Caelius, Porta Maggiore, Kleiner Aventin, Caracalla-Thermen, Via Appia NORDÖSTLICHER BEZIRK --- Tal mit Kolosseum, Esquilin und Oppius, Quirinal und Viminal, Villa Adriana, Ostia Hilfreich sind viele Karten, Aufrisse und Zeittafeln, die immer wieder helfen, die aufgesuchten Sehenswürdigkeiten zeitlich und topografisch einzuordnen. Außerdem stellen sie das antike Rom der heutigen Stadtstruktur und damit das unsichtbare dem sichtbaren Rom gegenüber. Fazit: Ich habe diese Stadt in mein Herz geschlossen, so viel Geschichte wie auf diesem Boden findet man fast nirgends und für die römische habe ich ein besonderes Faible entwickelt. Diese Broschur ist ein weiteres kleines Highlight für den geschichts- und archäologisch interessierten Rom-Reisenden. Sie ist eine kleine Orientierungshilfe für all jene, die sich auf die Spuren der Antike begeben wollen. Hier erlebt man Rom nicht als Masse isolierter Bauwerke, sondern vielmehr als historisches Gesamtbild. - Mark Baker
Lonely Planet Reiseführer Rom
(2)Aktuelle Rezension von: StMoonlightEinen Ausflug in die ewige Stadt? Dann aber bitte - zumindest etwas - vorbereitet, denn ansonsten könnte man so einiges verpassen! Duncan Garwood und Nicola Willams versuche mit diesem Reiseführer ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und den Reisenden in die „richtigen“ Winkel Roms zu lenken. Beginnend mit den Top 10, unter denen sich z.B. das Kolosseum befindet bis hin zu neuen interessanten Eröffnungen und Entdeckungen. Immer dabei sind Adressen, Telefonnummer, Homepage (sofern vorhanden) und eine ungefähre Preisklasse. Damit bekommt der Leser einen guten Überblick und kann seine Reise bereits im Vorfeld planen. Klar dass nicht jeder Tipp bebildert sein kann. Schade ist hier jedoch, dass selbst für die hervorgehobenen „Geheimtipps“ kein Foto vorhanden ist.
Am Ende des Buches gibt es einen Faltplan zum Heraustrennen. Er ist übersichtlich, jedoch leider nicht sonderlich stabil und nach einer Reise unansehnlich, voller Risse und Knicke. Sehr schade.
Bis auf teils zu wenig Bilder und dem eher unstabilen Stadtplan bietet dieser lonely planet jedoch einen guten Gesamtüberblick über Rom.
- Barbara Schaefer
Baedeker Reiseführer Rom
(3)Aktuelle Rezension von: StMoonlightIch liebe sie einfach, diese neuen und kompakteren Baedeker. Im Gegensatz zu ihren „großen Brüdern“ sind sie um einiges leichter, aber nicht was den Inhalt angeht:
Ob Sehenswürdigkeiten von A bis Z, selbstgestaltete Touren(vorschläge), Erlebnisse oder praktische Informationen. In diesem handlichen Reiseführer findet sich all das, was man (an Wissen) für die ewige Stadt braucht. Sehr praktisch ist dabei auch die Angabe von Preiskategorien für Restaurants und Hotels. So lässt sich schon im Vorfeld in etwa einschätzen, ob eine Lokalität in Frage kommt. Sehr begrüße ich auch die moderne Aufmachung, seien es die vielen Lust machenden Fotos oder der lockere Schreibstil.
Am Ende des Buches befindet sich ein Faltplan zum Herausnehmen. Praktischerweise ist dieser nicht festgeheftet, sondern in einer Tasche untergebracht. Das Papier der Stadtkarte ist stabil genug, so dass sie sicher auch einem zweiten Einsatz standhält.
Ein Zuggummi, welches am Buch befestigt ist, kann entweder zum Seiten markieren oder auch als guter Halt für z.B. Tickets genutzt werden. Es ist stramm genug, so dass auch dünneres Papier guten Halt hierunter findet.
Schön gestaltet, handlich, praktisch und informativ, so präsentiert sich der Beadeker Rom und lädt ein zu einer Reise zwischen Antike und Morderne.
- Marie Luise Kaschnitz
Gedichte
(5)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyEine Auswahl aus dem späten lyrischen Werk von Marie Luise Kaschnitz (1901 - 1974). Kaschnitz schreibt sehr persönliche und sprachlich eindrucksvoll ausgearbeitete Gedichte. Ein Auszug aus der Nachbemerkung: -"In den letzten Jahren macht sich eine kritische Aktivität bemerkbar, ein Engagement, das genau die Grenze kennt, wo es gefährlich wird, in politische Gefälligkeit abzugleiten. Mit lakonischer Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst lässt Marie Luise Kaschnitz den Leser in ihre Werkstatt blicken."- Eine mutige Frau die mit ihrer stillen Lyrik ihren lauten Gefühlen Gestalt gegeben hat. - Uwe Topper
Fälschungen der Geschichte
(2)Aktuelle Rezension von: SokratesUwe Topper ist der Ansicht, dass eine Reihe namhafter archäologischer bzw. kunsthistorischer Funde Fälschungen bester Qualität seien. Genannt werden u.a. bekannte Ausstellungsstücke der Antikensammlung in Berlin. -- Mich hat das Buch etwas irritiert. Einerseits argumentiert Topper fachmännisch und schlüssig; andererseits wollte ich nicht recht glauben, dass Generationen von Fachleuten seit je her diese Fälschungen einfach nicht entlarvt haben wollen - nur Uwe Topper soll dies gelungen sein? Bei diesem Buch muss sich wirklich jeder seine eigene Meinung bilden; ich habe hierzu keine... Lonely Planet Kinderreiseführer Komm mit nach Rom
(2)Aktuelle Rezension von: DocAndrewReiseführer für Kinder? Wofür soll das gut sein? Das fragt man sich wahrscheinlich, wenn man die Lonly Planet Reihe für Kids findet. Nun ja. Wahrscheinlich ist die Frage nicht unberechtigt. Meist sind es ja die Eltern, welche die Reise planen. Die Kids wollen nur ihren Spaß und den Urlaub genießen.
Wenn Sie meine anderen Reiseführer-Rezensionen lesen, dann wird Ihnen auffallen, dass ich häufig den Nutzen für Familien mit Kindern hinterfrage. Und werden die meisten Reiseführer den Ansprüchen nicht gerecht. Meist gibt es zwar ein Kapitel „Reisen mit Kindern“, aber das kommt immer zu kurz und bietet den Kindern überhaupt nichts.
Die Reihe „Lonly Planet Kids – Komm mit nach: Neu York 🇺🇸, Paris 🇫🇷, London 🇬🇧“ ist vor einem Jahr (Juni 2016) schon in englischer Sprache unter dem Titel „City Trails“ erschienen und gut bei den Lesern angekommen. Daher haben wir einen Blick in die deutsche Ausgabe geworfen. „Wir“, das sind unsere zwölfährigen Zwillinge, meine Frau und ich.
Nun ist nach gut zwei Jahren ein weiterer Band der Reihe erschienen: Komm mit nach: Rom 🇮🇹. So wie die Bände zuvor, ist auch dieser in einem Softcover-Format erstellt und mit seinem quadratischen Format von 20,5 x 20,5 cm gut in Kinderhänden zu halten. Ein paar Flecken auf dem Cover lassen sich sicherlich problemlos abwischen. Hinten und vorne findet sich ein herausklappbares Inlay, welches als Lesezeichen genutzt werden kann. So wie die bisher erschienenen drei Bände hat auch dieser Band 103 Seiten und ist somit nicht zu dick und schreckt „lesefaule“ Kinder ab. 👏
Zu Beginn stellen sich „Amelia“ und „Marco“ vor, welche die Leser auf den Touren durch die entsprechende Stadt begleiten. Dabei erfahren wir schon, dass es sich um 19 Tourenvorschläge handelt, um die Stadt besser kennenzulernen. Die Touren sind im aufgeführten Inhaltsverzeichnis zu finden und auf einer Übersichtskarte der Stadt. Am Buchende findet sich ein Register, in dem man schnell ein gewünschtes Schlagwort wiederfindet. 👀
Schon auf dem Cover und der „Vorstellungsseite“ fällt das farbenfrohe Layout auf. Es wirkt ein wenig comicmäßig aufgezogen, gleitet aber nicht ins lächerliche ab. Statt „Sprechblasen“ gibt es kurze Abschnitte die aus fünf bis zehn Sätzen bestehen. Durch die einzelnen Bände schlängelt sich ein „Faden“. Dieser ist mal eine stilisierte Straße, eine Bahnschiene, Fußspuren, Musiknoten, Diamanten…… je nachdem was für ein Thema gerade auf der Doppelseite behandelt wird. Neben kleinen Bildern gibt es auch Fotos der umschriebenen Themen. Es gibt immer eine große Überschrift und darunter den Ort, wo das Umschriebene zu finden ist.
Inhaltlich sind die Bände echt klasse gemacht. Sie liefern Fakten zur Stadt; Geschichtliches; Infos zu Sport, Kultur, Speisen, Gebäuden, berühmten Sehenswürdigkeiten….. Im Gegensatz zu anderen Reiseführern ist es kindgerecht geschrieben und spricht Kinder definitiv an.
Unsere Jungs lesen generell viel und „saugen“ interessante Bücher förmlich auf. Die drei Bände waren schnell durchgelesen, was schon einmal bedeutet, dass es nicht langweilig war. Ich habe sie dann gefragt, was ihnen gefallen hat. Hier die Antworten:
- „lustig geschrieben“
- „Interessant“
- „in den Büchern sind viele nützliche Informationen und Fakten zu Gebäuden, Straßen, U-Bahnen sowie über die Stadt zu finden“
- „kann man gut für ein Referat in der Schule brauchen“
- „lässt sich gut und flüssig lesen“
- „liest sich wie in Comic“
- „es bleibt viel hängen, meist die Informationen die ich nicht kannte“
- „wirkt im ersten Moment „unübersichtlich““
- „kann man gut durchlesen“
- „handlich“
- „nicht zu viel Lesestoff“
Interessant fand ich die Aussage, dass man die inhaltlichen Themen auch gut für die Schule und Referate gebrauchen kann. Einer unserer Söhne war vom Thema der „Französischen Revolution“ angetan, der andere richtete sein Augenmerk auf die „Architektur“ von New York und das es 13000 Glasscheiben im One World Trade Center gibt, wie es dazu gekommen ist, dass die Londoner Doppeldecker-Busse rot sind und die Idee mit den zweigeschossigen Fahrzeugen eigentlich aus Paris stammt. Nun wissen sie auch das Rom 753 vor Christus gegründet worden sein soll, der berühmte Trevi Brunnen 26 Meter hoch und 20 Meter breit ist und täglich ca. 4000 Euro in Münzen hineingeworfen werden. Dieses Geld wird dann römischen Wohltätigkeitsorganisationen zu Verfügung gestellt. Die Bände sind also nicht nur für eine Reise zu gebrauchen, sondern dienen auch als kleines Lexikon.
Mit den nun vier Bänden ist die „Lonly Planet Kids“ Reihe für Kinder wirklich ansprechend. Die empfohlene Altersangabe des Verlags von acht bis zwölf Jahren ist in Ordnung. Wahrscheinlich finden es ältere Kinder dann uncool, weil man ja die Daten auch im Internet finden könnte. Da kann ich jedoch nur gegenhalten, dass ich bei vielen Geschichten gar nicht auf die Idee gekommen wäre danach im Internet zu suchen. Auch im Alter lernt man noch was dazu. Bei einem Besuch der entsprechenden Stadt wird das Kind nun auch mitreden können und den elterlichen Blickwinkel verändern. Von unseren Kindern und uns ein klares 👍 !!
Zu guter Letzt bleibt noch zu wünschen, dass es irgendwann auch mal Familienreiseführer gibt, in denen Fakten für Erwachsene und für Kinder zusammengeführt werden. 😎- 8
- 12
- 24