Bücher mit dem Tag "evolution"
522 Bücher
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.419)Aktuelle Rezension von: ErmelynsWunderbar realistische Geschichte, die erschreckend real wirkt. Die viele Charakter und Handlungsstränge lassen den Einstieg etwas schwer wirken. Fachbegriffe und unterschiedliche sehr gut aus formulierte wissenschaftliche Theorien helfen dem nur bedingt.
Der Schwarm ist kein Buch, dass man so nebenbei liest oder nur mal so 10 Seiten in der bahn durchblättert. Genau das ist aber auch der Grund, warum es mir soviel Spaß gemacht hat.
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.439)Aktuelle Rezension von: KeelahSophie Amundsen bekommt eines Tages plötzlich Briefe, die sie auf eine Reise durch die Philosophie schickt. Wir erfahren von den Philosophen der Antike wie Platon und Aristoteles über die verschiedenen Zeitepochen hinweg wie Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung und Romantik bis hin zu unserer "heutigen" Zeit die Gedanken und Geschichte der Philosophie. Bekannte Vertreter und Begriffe werden wunderbar erklärt.
Die Geschichte um Sophie und Hilde macht es zu einer Geschichte und keinem Leerbuch, auch wenn man ein bisschen dran bleiben muss, um es zeitnah zu beenden.
"Wir sind das große Boot, das eine brennende Sonne im Universum umsegelt."
Ich habe es zum zweiten Mal gelesen, damals mit 15 habe ich sehr lange dafür gebraucht. Heute 15 Jahre später nur einen Monat, es war aber mindestens eine genauso tolle Erfahrung. Man denkt viel über das Leben und den Sinn nach.
Ein Buch das lange nachhallt, einen sogar vielleicht nie loslässt. Eigentlich sollte es eine Pflichtlektüre in der Schule sein. Es lernt einen viel und nochmehr über einen selbst.
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.494)Aktuelle Rezension von: BuecherwurmNZBrown schafft eine außergewöhnliche, nachdenkliche und gut ausgearbeitete Geschichte. Zu Beginn baut er gleich Spannung auf. Am Ende der Kapitel bin ich immer gespannt, wie es weitergeht und mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Geschichte ist in der dritten Person aus Sicht Robert Langdons geschrieben. Jedoch geben einige Kapitel Einblicke in andere Perspektiven von Personen, die für die Geschichte unersetzlich sind. Auf diese Weise erhält der Leser ein paar ergänzende Informationen über die Situation, was die Spannung noch zusätzlich steigen lässt. Was diese Personen aber mit dem Rätsel zu tun haben und was das alles zu bedeuten hat, erfährt der Leser erst später.
Die Protagonisten Robert Langdon und Sienna Brooks waren mir gleich sympathisch. Die Gedanken Langdons sind durch den Kursivdruck klar von der Handlung abgegrenzt. Dan Browns Schreibstil ist leicht zu lesen und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Durch die genauen Beschreibungen ist die Handlung leicht nachzuvollziehen, was durch die anschaulichen Vergleiche noch unterstützt wird:
„Die Erinnerungen kehrten nur langsam zurück … wie Blasen, die aus den Tiefen eines bodenlosen Brunnens an die Oberfläche steigen.“Die Geschichte wirkt durch zahlreiche italienische Sätze realistischer. Trotzdem ist alles zu verstehen, weil die wichtigen Aussagen noch einmal übersetzt wiedergegeben werden.
Allerdings gibt es zu Beginn vieler Kapitel und auch zwischendurch eine lange Erklärung über Dante, ein Kunstwerk oder einen Raum. Einerseits sind einige Erläuterungen interessant und wichtig, um das Rätsel zu verstehen und zu lösen, andererseits kommen sie so oft vor und sind ausufernd, dass sie mich nervten und langweilten. So zieht sich das Buch in die Länge und durch diese Beschreibungen schreitet die Handlung nur schleppend voran.
Was mir neben den ausufernden Beschreibungen des Umfelds und deren Gegenstände ebenfalls nicht gefiel ist, dass zu Ende zwei Dinge ungeklärt bleiben. Das eine ist nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, allerdings hätte ich mir eine Erklärung gewünscht, um meine Neugierde zu stillen und da es für mich unerklärlich und ein bisschen weit hergeholt ist. Die andere Sache ist von Bedeutung und lässt für mich das Verhalten von Sienna Brooks gegen Ende des Buches unglaubwürdig erscheinen. Aus diesem Grund finde ich die Handlung um Sienna Brooks am Ende nicht so gut gelungen.
Fazit:
Trotz zweier Unklarheiten und den manchmal zu langen Beschreibungen von Kunstwerken ist Dan Brown ein spannendes, außergewöhnliches und rasantes Meisterwerk gelungen, das zum Nachdenken anregt. "Inferno" ist von diesem Autor mein erstes Buch, aber nach diesem kann ich sagen, dass Brown definitiv ein sehr guter Schriftsteller mit besonderem Schreibstil ist. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen!
- Yuval Noah Harari
Eine kurze Geschichte der Menschheit
(347)Aktuelle Rezension von: shizu_readsIch habe das Buch etwas über der Hälfte abgebrochen. Der Anfang war durchaus noch spannend und gut aufgebaut, aber dann hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass es sich zu sehr verläuft in den Themen.
Es ist zudem sehr trocken, auch wenn ab und zu mal etwas Humor einfliesst. Nach dem Thema Religion hatte ich einfach keine Energie mehr weiter zu lesen.
Für Leute die sich für sämtliche Themen interessieren, bestimmt ein gutes Werk. Für mich war es leider zu lang.
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(652)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sehr guter Einstieg in die Philosophie, es ist schon kompakt Pro Thema, gibt einen guten Überblick und regt sehr gut zum selber Denken an. Dur jeden der sich mal tiefgründiger befassen will ein guter Einstieg
- Ilona Jerger
Und Marx stand still in Darwins Garten
(137)Aktuelle Rezension von: MartinAKarl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Historiker, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker des Kapitalismus und der Religion. Bekannt geworden ist er vor allem als Verfasser von DAS KAPITAL. Im Laufe seines Lebens reiste Marx durch viele Teile Europas, bis er 1849 gezwungen war in London ins Exil zu gehen. Die britische Staatsbürgerschaft wurde ihm verweigert. Er starb 1883 in London.
Charles Darwin war ein britischer Naturforscher. Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.
Ob Marx tatsächlich still in Darwins Garten stand oder ob die beiden tatsächlich ein gemeinsames Abendessen verbracht haben, wie es Ilona Jerger in ihrem Roman beschreibt ist nicht. überliefert. In UND MARX STAND STILL IN DARWINS GARTEN treffen Fiktion und Realität aufeinander. Ilona Jerger beschreibt die letzten Jahre zweier alter Herren, die durch den Arzt Doktor Beckett (eine fiktive Person) verbunden werden. Darwin stellt dabei die Hauptperson dar, ihm sind die meisten Seiten gewidmet, aber natürlich kommt auch Marx nicht zu kurz.
In einem angenehmen Schreibstil, mit dem einen oder anderen Augenzwinkern, der es dem Leser erleichtert sich im ausgehenden 19. Jahrhundert zurecht zu finden, schreibt Ilona Jerger über Evolution und Glauben, über den Kampf der Arbeiterklasse, über Rankenfüßer und Regenwürmer. Neben Marx und Darwin haben auch andere Zeitgenossen (Engels, Liebknecht …) kleine Auftritte und ehe man es sich versieht ist das kurzweilige Buch beendet, ohne großer Dramatik, aber doch sehr gefühlvoll (sofern man das bei solchen Originalen wie Marx und Darwin sagen kann).
Ein Buch, das den Leser dazu verleitet mehr über Marx und Darwin zu erfahren. - Frank Herbert
Dune – Der Wüstenplanet
(483)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslPaul Atreides ist ein recht unbekannter Junge, wenn man sich das gesamte Universum ansieht. Fokusiert man die Handlung jedoch auf den Wüstenplaneten dann wird schnell klar, dass er nicht irgendwer ist, sondern jemand sehr besonderes.Denn Paul ist in den Augen der Bene Geserrit, der Schwesternschaft welche für die Weiterführung der Häuser im universellen Imperium zuständig sind, ein wahrer Erfolg und Schrecken zu gleich. Auf Caladan geboren und aufgewachsen, folgt er seinen Eltern wissentlich in den unvermeidlichen Untergang ihres Hauses, welcher mit der Übernahme des Wüstenplanets beginnt. Alleine die Tatsache, dass der Autor bereits zu Beginn dem Leser diesen Umstand verdeutlicht würde eigentlich darauf abzielen, dass die Geschichte auf wenigen Seiten erzählt ist. Doch im Grunde beginnt hier erst Pauls wahres Vorhaben, welches er immer wieder in seinen Visionen sieht. Den Aufbau von etwas, das unweigerlich in einem blutigen Gemetzel enden muss.
Im Grunde kann man sagen, dass der Wüstenplanet eine gekonnte Mischung aus Science Fiction und einem Hauch von Krimi ist. Man kann sich ausrechnen als Leser, wie die Story endet, aber just dann, wenn man es glaubt zu wissen, geschieht eine unverhoffte Situation, in welcher Paul anders reagiert, als seine Vision zunächst vorgibt. Der Umstand, dass ihn seine Mutter zuweilen in eine bestimmte Richtung versucht zu drängen und er diesem Drang entgegenwirkt führt dann zu solchen Augenblicken, wo man als Leser nur schwer das Buch aus der Hand legen kann. Dennoch muss man dazu sagen, dass diese gewisse Vorhersehbarkeit auch den Reiz des Buches um einiges schmälert. Durch den Umstand eines überperfekten Hauptcharakters verliert Paul an einigen Stellen der Handlung merklich an Sympathie. Insbesondere am Ende des ersten Bandes fällt dies auf.
Fazit: Der Wüstenplanet ist ein extrem umfangreicher Zyklus, der es im ersten Band schafft einen Einblick in die Lebensweise der Fremen und der Häuser des Imperiums zu geben. Zuweilen bleiben die Beweggründe der Figuren jedoch auf der Strecke und muten in manchen Situationen unsympathischer an, als es notwendig gewesen wäre.
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(403)Aktuelle Rezension von: LevusEin Buch voller lehrreicher kleiner Geschichten mit vielen historischen Anekdoten und Wissenswertem (das man sich leider alles gar nicht merken kann).
- Jonathan Safran Foer
Tiere essen
(532)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBestsellerautor Jonathan Safran Foer (Alles ist erleuchtet, Extrem laut und unglaublich nah) und seine Frau wurden Eltern. Im Vorfeld hatten sie lange Gespräche und Überlegungen, wie sie ihr Kind ernähren sollten. Sie lebten zum Teil vegetarisch, aber Fleisch kam auch immer mal wieder auf den Tisch. Woher kommt eigentlich unser Fleisch? Kann man sich auf artgerechte Tierhaltung verlassen? Wie ist es mit den großen Maßtbetrieben und der Massentierhaltung? Jonathan Safran Foer begann sich zu informieren, nachzuforschen und zu hinter fragen. Manches hat man so schon gehört oder vermutet, aber der Großteil ist erschreckend! Brisante Details kommen zu Tage und Foer hat sich mit vielen Experten, Aktivisten und Farmern auseinander gesetzt und viele kommen in diesem Buch auch zu Wort. Jonathan Safran Foer will uns nicht zu Vegetariern umerziehen, sondern uns die Augen öffnen und uns zu kritischen und klugen Verbrauchern machen. Das ist ihm wunderbar gelungen und ich habe mein Einkaufsverhalten und mein Fleischessen hinterfragt. Ein wichtiges Buch, dass aber den Weg zu denen die es eigentlich lesen sollten, leider wohl kaum finden wird.
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.251)Aktuelle Rezension von: BeatriceSonntagFür mich das beste Buch, das jemals geschrieben wurde.
- Dmitry Glukhovsky
Metro 2033
(627)Aktuelle Rezension von: gerda_badischldanke, jen_loves_reading_books, für deine perfekte rezension vor 3 jahren, die ich hier zum Teil wörtlich wiedergebe, um mir meine eigene Formulierungsarbeit zu erleichtern.Hintergrund:
Wann "Metro 2033" im russischen Original erschienen ist, lässt sich gar nicht so leicht eruieren. Im deutschen Wikipedia findet man 2007, in der englischen und auch in der französischen Wikipedia jedoch 2002. vermutlich hängt das damit zusammen, dass die erste Version des Romans ein Online-Experiment war, und nach intensiver Leser-beteiligung erst einige Jahre später erstmals gedruckt wurde. Fest steht, dass es sich um einen Bestseller handelt, der in viele Sprachen übersetzt wurde. Es gibt dazu auch ein Videospiel, die 2 Folgebände "Metro 2034 und 2035" und angeblich ist sogar die Verfilmung geplant.
Meine deutsche Heyne-Ausgabe ist von 2008, übersetzt von David Drevs, und 764 Seiten lang. Im Anhang findet man ein Glossar zu den wichtigsten Moskauer Begriffen und U-Bahn-Stationen, das sehr nützlich gewesen wäre, wenn ich es vorher gewusst hätte ... :-)
Inhalt:
Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Atomkrieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen …
Der Junge Artjom macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel, um die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren.
Meinung:
Die beschriebene Atmosphäre der Metro hat schon etwas sehr Eigenes. Das hat mir sehr gefallen und die detailreichen Beschreibungen lassen die Orte vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden und man kann dadurch tief in die Story abgleiten.
Bei den unterschiedlichen Stationen und den Menschen, die Artjom auf seiner langen und beschwerlichen Reise kennenlernt, hat der Autor so ziemlich alles reingepackt, was dystopische Geschichten so hergeben (Kannibalen, Mutanten, religiöse Fanatiker, Faschisten, etc). Mir waren die Monster ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigeholt (z.B. wie sollen, bitte, durch Radioaktivität Flugsaurier entstehen???) wohingegen Menschen in einer Notsituation durchaus einiges an haarsträubenden Verhaltensweisen zuzutrauen ist.
Während es anfangs noch interessant ist, in Artjoms Gedankenwelt einzutauchen, wird es zunehmend anstrengender den immer gleichen Gedankengängen seitenlang interessiert zu folgen, ohne das dabei irgendetwas Brauchbares dabei heraus kommt. Überhaupt ist Artjom einer der blassesten Helden, die mir je in einem Buch untergekommen sind: er ist nicht sexy, nicht heldenhaft, und vermutlich nicht einmal der "Auserwählte" für den er und andere ihn phasenweise halten.
Die einzige wirkliche Erkenntnis hat er ganz zum Schluss und da wird es dann nochmal richtig spannend, aber dann verpufft alles ins Leere ohne dass der Autor diese Thematik mal wirklich angegangen wäre.
Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass der Autor ein wenig Mystik mit einbringen wollte, dann aber wohl beschlossen hatte, es dann doch nicht zu tun und das Thema dann allein stehen liess ohne weiter darauf einzugehen.
Dann muss man schon sagen, das unser Held doch recht oft von der Glücksgöttin geküsst sein musste. Er entkommt so derart oft im letzten Augenblick, dass es schon an Wunder grenzte und es störte mich im Laufe der Geschichte zunehmend.
An die Wegbegleiter braucht man sich gar nicht erst gewöhnen, denn wenn Artjom einen der Tunnel mit ihnen betritt, kann man sicher sein, dass er der Einzige ist, der wieder heraus kommt.
Ganz abgesehen davon, empfand ich die Dialoge teilweise seltsam formuliert und auch der Text ruckelte recht häufig. Das habe ich schon oft bei Geschichten festgestellt, die aus dem Russischen übersetzt werden. Ob das an der Russischen Sprache liegt, oder an den Übersetzern, kann ich nicht sagen.
Das Ende hatte noch einen kleinen Knaller bereit, der aber genau so schnell wieder in der Versenkung verschwand.
Fazit:
Einerseits mag ich die Thematik und die Atmosphäre des Buches, andererseits empfand ich es bei vielen Dingen viel zu inkonsequent und manchmal auch nicht richtig durchdacht bzw. zu Ende gedacht. WEnn jemand nach Moskau reist, ist es natürlich ein MUSS!
Lesetipp:
Zum Thema "alternative Gesellschaft in der U-Bahn" empfehle ich "Neverwhere" von Neil Gaiman: das spielt mehr im Fantasy/Grusel-Genre, und lässt einen die Londoner U-Bahnstationen mit völlig neuen Augen sehen.
- Terry Pratchett
Die Lange Erde
(94)Aktuelle Rezension von: Eileen_DiernerInsgesamt eine schöne Mischung aus Fantasie und Wissenschaft. Mir gefielen die vielen Erklärungen zu möglichen Evolutionen in den Parallelwelten, vor allem deshalb, weil sie sehr biologisch geprägt waren.
Anfangs hatte ich Mühe, in das Buch hineinzufinden, da lang und breit auf das Phänomen der langen Erde eingegangen wird. Dafür war ich zu ungeduldig. Aber ungefähr ab der Hälfte wurde es dann interessant, und obwohl ich das Gefühl hatte, es gab keinen richtigen Spannungsbogen, hat man doch gern weitergelesen.
- Sandra Florean
The U-Files
(38)Aktuelle Rezension von: dorothea84Ich muss sagen, dieser Klappentext hat mich auf diese Sammlung der Geschichten neugierig gemacht und ich war überrascht, wie gut manche dieser Geschichten waren. Ok, wenn man mich kennt weiß man das ich und Kurzgeschichte, eine Hass - Liebe verbindet. Ja und trotzdem habe ich mir dieses Buch geholt. Jedoch war diese Sammlung eine wunderbare Mischung, wo die gute Geschichte überwogen habe. Einhörner in allen Facetten sind hier vorgekommen. Solche die man schon kennt, andere auf die ich so nicht gekommen wäre. Bei 2 - 3 Geschichten würde ich gerne mehr lesen. Das war wie ein Prolog lesen und jetzt bin ich bereit um die Geschichte dahinter zu lesen. Andere waren nett zu lesen und die ein oder andere Geschichte war nicht so für mich. Jedoch haben die guten Story´s überwogen. Auf jeden Fall ein Muss für alle Einhorn Fans.
- Gard Meneberg
Absurde Menschheit
(44)Aktuelle Rezension von: HonestAnniesBruSicher, es ist nicht einfach (wie im vorliegenden Fall) Fakten ironisch-satirisch darzustellen, ohne den Wert der vermittelten Botschaft zu schmälern oder gar durch Verharmlosen in sein Gegenteil zu verkehren. Gard Meneberg hat das über eine Gratwanderung versucht und seine Ironie dystopisch gewichtet, was wohl auch der Grund dafür gewesen sein mag, dass manche Leser, die auf Anspruchslosigkeit, Unterhaltung und Aktion fixiert waren, enttäuscht wurden.
Ich bin der Meinung, dass Meneberg die wirklich akuten brandheißen Probleme unserer Gesellschaft unter den Tisch hat fallen lassen. Mit voller Absicht, denn Außerirdische, die sich vielleicht mit unserer Spezies beschäftigen, sind sehr wohl im Bilde, auf welcher primitiven Entwicklungsstufe wir uns noch befinden und sind sicher nicht daran interessiert, uns eine Abkürzung zu zeigen, um über ein solches unverdientes Geschenk auf ein höheres Entwicklungs-bzw. Wissensniveau zu gelangen.
Auch glaube ich nicht, dass Meneberg dieses Buch aus Enttäuschung (oder gar aus der Sicht eines Lebensverneiners) geschrieben hat. Ich glaube, er hat es geschrieben, um aufzuzeigen, wie weit weg wir noch vom wahren Menschen entfernt sind. Dass wir größtenteils werteblind sind, selbstverliebt, egoistisch, asozial – und krankhaft gierig nach Macht und Einfluss!
Trotz unserer Zivilisation, trotz unserer technischen Errungenschaften, unterscheiden wir uns kaum von den Menschen, die vor zweitausend Jahren gelebt haben; das Tier in uns ist nach wie vor in der Rolle des souveränen Beherrschers; ja, es ist – ohne ins Detail zu gehen - das alles Delegierende, alles Bestimmende auf der politischen Weltenbühne. - Frank Schätzing
Nachrichten aus einem unbekannten Universum
(282)Aktuelle Rezension von: Tobias_DamaschkeWer den "Schwarm" schon mochte, der wird auch von diesem Werk von Frank Schätzing sehr angetan sein. Dieses Buch erzählt vom Beginn des Lebens auf unserem Planeten, führt den Leser über eine milliardenlange Reise durch die Evolution und lässt sich - obwohl es ein Sachbuch ist - besser lesen als viele Belletristikwerke.
Alles, was der Autor im Schwarm nicht verwenden konnte und alles, was er darüber hinaus noch interessant fand, wird hier überaus anschaulich präsentiert. Prähistorische Lebewesen werden vorgestellt und näher beleuchtet und immer wieder wird auch Bezug zur Gegenwart genommen. Denn das hier ist keinesfalls trocken und nüchtern geschrieben - Schätzing schreibt mit sehr viel Witz und Ironie, was bei diesen Themen oft sehr hilfreich ist, damit das Interesse vom Leser nicht nachlässt.
Sicherlich ist hier nicht alles wissenschaftlich perfekt lllustriert. Man muss auch immer den Entstehungszeitraum des Buches bedenken und dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse und Theorien sehr schnell verändern können. Aber als Einstieg in die faszinierende Geschichte des Lebens in den Ozeanen der Meere sowie generell als lehrreicher und unterhaltsamer Zeitvertreib, sind diese Nachrichten aus einem unbekannten Universum absolut zu empfehlen.
- Yuval Noah Harari
Homo Deus
(143)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchHomo Sapiens steht an einer Grenze und wann wird er den Homo Deus erschaffen, einen durch Technik verbesserten Menschen? Einen Homo Deus, der sich vom Homo Sapiens deutlich mehr unterscheidet als dieser vom Neandertaler.
- Morten A. Strøksnes
Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen
(53)Aktuelle Rezension von: StephanusZwei Freunde sind vom Hochseefischen begeistert und beschließen den Versuch zu unternehmen einen Eishai zu fangen. Der Eishai lebt in großen Tiefen vor der Küste Norwegens und ist sehr schwer zu fangen, da er nur sehr selten dichter an die Wasseroberfläche kommt. Es trifft sich gut, dass der Freund des Autors, Hugo, auf den Lofoten ein Haus hat und von dort starten die beiden das Unternehmen Eishaifang. Zunächst beginnt die Suche und das Ausprobieren des richten Materials und Köders, bevor dann das Material und der richtige Köder gefunden ist und der weitere Versuch des Eishaifangs beginnen kann. Bei diesen Versuchen, die ein Jahr dauern, geraten beide u.a. in Lebensgefahr und die Natur und die Gefahren des Meeres treten hervor.
Der Autor schildert als Ich-Erzähler das Streben des Menschen der Natur ein Stück abzuringen und letztlich über diese zu Siegen. Dieses alte menschliche Streben dient als roter Faden des Buches in Form der Versuche einen Eishai zu fangen. Die Wartezeit auf das Tier nutzt der Autor dazu Mythen und Legenden über das Meer und die Seefahrt einzuflechten, aber auch Fischkunde und viele Beobachtungen über die Natur und das Meer. Diese füllen das Buch und machen es zu einem interessanten Lesevergnügen und ich empfand als Leser oft die ungeheure Kraft der Natur und des Meeres hautnah, als würde direkt der Strand und das Meer vor mir liegen. Für mich waren die Passagen über die Fische und Meerestiere dann aber ein wenig zu umfangreich und haben mich ab der Mitte des Buches eher gelangweilt und gierig darauf warten lassen, dass wieder etwas zum Eishaifang und damit dem roten Faden erzählt wird. Insgesamt aber ein außergewöhnliches Buch mit tiefsinnigen Einblicken.
- Karl Olsberg
Das System: Thriller
(194)Aktuelle Rezension von: supersusiEin richtig spannendes Buch, Computer gegen Mensch sozusagen. Anfangs hatte ich noch Bedenken, ob ich das mit den Computersystemen alles verstehe, da ich nicht mal weiß, was ein Brauser ist und der IT Mensch immer sauer wird, wenn ich anrufe, weil ich nicht weiß, wie mein PC heißt etc.
Aber es ist auch für PC-Idioten wie mich ausreichend und einfach genug erklärt. Und es ist, wie gesagt, richtig, richtig spannend. Immer wieder kommt es zu Störungen bei computergesteuerten Abläufen auf der ganzen Welt, mal spielen die Ampeln verrückt, mal fällt der Strom aus. Gibt es einen Zusammenhang ? In einer Softwarefirma gibt es plötzlich einen Toten. Hat er was damit zu tun ? Irgendwann stellt sich die Frage, kann ein PC töten ? Wie weit machen wir uns von der Technik abhängig ? Was ist, wenn die Computer irgendwann intelligenter sind als wir ? Und was ist, wenn die Computer plötzlich gegen uns arbeiten ? Können wir überleben ?
Interessantes Thema, sehr spannend und gut umgesetzt. Man fieberte mit den Charakteren mit und es ist flüssig geschrieben. 5 Sterne, da es rundrum gelungen ist und ich es kaum aus der Hand legen konnte.
- Reif Larsen
Die Karte meiner Träume
(282)Aktuelle Rezension von: MeinbuecherregalDie Karte meiner Träume von Reif Larsen aus dem Fischer Verlag
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🗺 Inhalt
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T.S. Ist noch kein Teenager aber ein begeisterter Kartenzeichner.
Das Talent erkennen auch andere und er soll eine Auszeichnung bekommen. In diesem Buch geht es um T.S., seine Familie und seine Reise zur Preisverleihung
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🗺 Was hat mir gefallen?
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Das Buch handelt von T.S. ... seinen Erlebnissen, seinem Leben und seinen Empfindungen. Das ist teilweise entspannt zu lesen... einlullend...
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🗺 Was hat mir nicht gefallen?
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Leider war das nicht mein Buch... und ich kann die begeisterten Stimmen nicht teilen. Ein großer Grund wird der sein, dass dieses Genre nicht mein bevorzugtes Thema ist. Aus dem Grund fließt das nicht in meine Beurteilung mit ein.
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Was mir aber auch nicht gefiel, ist das sperrige Format von diesem Taschenbuch... es ist größer als normal und dadurch ziemlich unhandlich.
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Die Zeichnungen in dem Buch fand ich beim Durchblättern richtig schön... beim Lesen leider nicht. Denn jede Zeichnung ist mit mehr oder weniger viel Text versehen. Als ob man die ganze Zeit ein Buch mit Fußnoten und Querverweisen liest. Man wird immer wieder unterbrochen.
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🗺 Fazit
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Irgendwie hat mich das Buch an eine Mischung aus „My Girl“ und „der alte Mann und das Meer“ erinnert. Wer gerne Geschichten von Kindern liest, die geistig ihrer Zeit voraus sind und eine Vorliebe für Roadtrips hat... ist hier bestimmt gut aufgehoben. Bei mir war es eher der Ehrgeiz, der mich zum Weiterlesen motiviert hat.
- Cody McFadyen
Der Menschenmacher
(1.139)Aktuelle Rezension von: cillewiezelleIn dem Buch "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen geht es um David, Charlie und Allison, die nach zwanzig Jahren mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert werden.
Charlie, Allison und David wurden als Kinder von einem Mann adoptiert, den sie "Dad" nennen mussten. Dads Ziel war es, die drei Kinder zum Übermenschen zu erziehen, weshalb sie alle schwer bestraft wurden, sobald ihnen Fehler unterlaufen sind.
Nach einigen Jahren verschlimmert sich das Leben unter Dad und den Kindern wird bewusst, dass sie Dad töten müssen, um zu überleben.
Zwanzig Jahre später, haben sich alle drei ein neues Leben aufgebaut. Jeder von ihnen bekommt seltsame Nachrichten und ihnen wird bewusst, dass es irgendetwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben muss.
Ich, persönlich, hatte am Anfang ein paar Probleme, um in das Buch rein zu kommen. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mich an diesen langatmigen Schreibstil erst noch gewöhnen musste. Am Ende fand ich den Schreibstil und vor allem die Metaphern sehr schön. Manchmal war mir ein wenig schlecht, weil brutale Dinge sehr detailliert beschrieben wurden. Daher ist das Buch auch nichts für schwache Nerven. Auch generell hat das Buch ein paar Themen wie sexuellen Missbrauch in der Kindheit, die sehr sensibel sind. Daher hier eine Triggerwarnung.
Die Charaktere finde ich interessant gestaltet und authentisch. Wobei ich sagen muss, dass sie teilweise Weltansichten haben, die ich nicht teile und auch nicht gut finde. Das ist für mich aber vollkommen in Ordnung, weil es eben zu den Figuren passt und deren Art und Weise ist auf die Welt zu schauen. Vor allem David war mir sehr sympathisch, weil er Schriftsteller war und ich vieles auch nachvollziehen konnte, was er gesagt hat.
Vor allem der letzte Teil des Buches war extrem spannend und es gab einige Plottwists, die mich sehr überrascht haben.
Alles in Allem würde ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller mit psychologischen Anteilen liest und kein Problem damit hat, wenn ein Buch nicht komplett nach dem roten Faden aufgebaut ist, da es oft Zeitsprünge gibt, die sich nach und nach zu der Geschichte zusammensetzen.
- Richard David Precht
Die Kunst, kein Egoist zu sein
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch stimmte mich sehr nachdenklich. Es geht für mich unter die Haut und dann schaute ich in den Spiegel und fragte mich, was würdest du tun.
"Den bequemen Weg wählen oder den gegen den Strom schwimmen."
Wir Leben in einer mit Selbstgefälligkeit geprägten Umgebung. Schnell, schnell. Egoistisch. Ohne Rücksicht. Ohne wirklichem Ziel. Ellenbogen. Über die Anderen hinweg. Ich bin hier der Chef...
Das Buch beschreibt es treffend. - Richard Dawkins
Der Gotteswahn
(217)Aktuelle Rezension von: eva_maria_hoferIch habe die Ausgabe aus dem Jahr 2008 gelesen, kann mich also nur auf diese beziehen. Somit sind selbstverständlich auch manche Ausführungen des Autors auf damals aktuelle Ereignisse bezogen, was aber wenig stört, wenn man es in den richtigen Kontext setzt.
Richard Dawkins versucht, die Entstehung von Religion und Glauben wissenschaftlich (inkl. der Anführung von Quellen) nachzuvollziehen und spart nicht an - aus meiner Sicht angemessener - Kritik an problematischen Auswirkungen dieser Phänomene. Manchmal ist er härter im Ton, als es meiner diplomatischen Ader entspricht. Allerdings setzt der Autor scharfe Worte meistens in einen nachvollziehbaren Kontext.
Ich kann dieses Buch für alle Menschen, die an Literatur über Religion interessierst sind, empfehlen - egal, ob es dabei gläubige Menschen oder Menschen ohne religiösen Glauben sind.
- Maxime Chattam
Alterra: Der Krieg der Kinder
(182)Aktuelle Rezension von: buecher_liebe21Auch dieser Band ist, wie die anderen Teile, mit Liebe zum Detail gestaltet worden. Ein wunderschönes Buchcover, das einen kleinen Einblick in die Geschichte gibt.
Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und einfach zu lesen. Leider sind mir hin und wieder ein paar Rechtschreibfehler und falsch übersetzte Wörter aufgefallen. Aber das trübte zum Glück nur wenig mein Lesevergnügen.
Die Hauptcharaktere Matt, Ambre und Tobias entwickeln sich im Laufe der Geschichte immer weiter, sie werden reifer und passen sich den Gegebenheiten an, aber trotzdem bleiben sie immerzu die Hauptprotagonisten, die ich so gerne mag und die wie Freunde für mich geworden sind.
Im Laufe der Geschichte passieren einige Dinge, mit denen ich nicht gerechnet habe und Wendungen, an die ich niemals gedacht hätte. Umso spannender wurde die Geschichte aber dadurch. Die Geschichte ist die ganze Zeit über interessant und spannend, doch kurz nach der Hälfte des Buches konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Es war so spannend, die Seiten flogen nur so dahin und ich wollte immer weiter und weiter lesen. Ich kam gar nicht mehr von dem Buch los, so spannend war es!
Das Ende der Geschichte, der "Trilogie" hat mich zufriedenstellend zurückgelassen. Es war nicht zu offen, aber sozusagen auch nicht zu geschlossen. Und das, worauf das Ende hingedeutet hat, hat mir zugesagt.
Da einige, nicht unbedingt harmlose, Gewaltszenen in der Geschichte beschrieben sind, würde ich das Buch nicht unbedingt jüngeren Lesern weiterempfehlen. Allen anderen, die gerne Fantasy lesen, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.
Alles in allem hat mir dieser Band am besten gefallen. Er war so spannend. Aber die ganze "Trilogie" hat mir sehr gut gefallen und ich würde sie weiterempfehlen. Ich bin nun ein bisschen traurig, dass alles vorbei ist. - Philip Pullman
Das Bernstein-Teleskop
(894)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenDas Negative zuerst: verglichen mit den ersten beiden Bänden, hat dieser die meisten Längen. Bei manchen Nebenstories hätte ich mir auf der anderen Seite etwas mehr Tiefe gewünscht, bzw. ein Ende, welches in seiner Länge und Wirkung der langen Anbahnung entsprochen hätte. Andererseits hätte die ohnehin schon komplexe Hauptgeschichte damit wohl an Fahrt verloren und es wären potenziell noch mehr Längen dazugekommen.
Bezüglich Hauptgeschichte ist es eine Freude, wenn am Ende endlich alles zusammenkommt, Sinn ergibt und es zu einem stimmigen Abschluss (trotzdem mit Potential für eine Fortsetzung) kommt. Die Charakterentwicklung der beiden jugendlichen Hauptcharaktere finde ich überzeugend und befriedigend – gerade Lyra hat mich mit ihrer anfangs sehr unreifen Art den einen oder anderen Nerv gekostet.
Ich bin ziemlich mitgenommen aus der Geschichte wiederaufgetaucht, da einige ans Herz gewachsene Charaktere entweder gar nicht oder nur mit einem harten Los davonkommen. Auf der anderen Seite bleibt nicht nur Melancholie, sondern auch die positive Botschaft der gesamten Reihe: Warte nicht brav aufs Himmelreich nach dem Tod, sondern baue dir und der Menschheit zuliebe dein eigenes Paradies.