Bücher mit dem Tag "erinnerungen"
2.310 Bücher
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.689)Aktuelle Rezension von: Robin_R_Lorien„City of Bones“ (Chroniken der Unterwelt Band 1) von Cassandra Clare klingt zunächst nach einem 0815 Jugendroman, doch er ist überraschend unterhaltsam! Auch, wenn die Grundbausteine für die perfekte „BadBoy lover Geschichte“ und „Teenie Mädchen wird plötzlich zur Heldin“ vorhanden sind, unterhält dieser Young Adult Roman auf eine außergewöhnliche Weise.
Dieser Urban Fantasy Roman bietet alles, was das Herz begehrt: Vampire, Werwölfe, Dämonen, Nixen und andere Schattenwesen, die unbemerkt unter Menschen leben und von einer Art Geheimpolizei, den Schattenjägern, immer wieder mal in die Schranken gewiesen werden müssen. Die drei jugendlichen Schattenjäger, auf die unsere Protagonistin trifft, sind natürlich cool, gutaussehend und die besten ihres Jahrgangs. Was nach Klischee klingt, ist jedoch so perfekt in seiner Umsetzung, dass man während des Lesens einfach nur Spaß an der Konstellation hat. Auch, dass Clary alle Veränderungen und Enthüllungen in ihrem Leben so ziemlich ungerührt hinnimmt, fällt einem während des Lesens kaum auf, wahrscheinlich, weil man selbst kaum zum Luftholen kommt, da ein Ereignis das nächste jagt. Cassandra Clare hat genau die richtige Dosis erwischt, so dass alles stimmig ist und diesen Roman nicht nur für junge Erwachsene, sondern auch für ältere LeserInnen zum Erlebnis macht.
Die Reise unserer Helden bleibt spannend vom Anfang bis zum Schluss und die Längen, die einige bemängeln, konnte ich nicht entdecken oder nachvollziehen. Ich muss dazu sagen, dass ich Romantasy gegenüber immer kritisch eingestellt bin, da die Story hinter den Dreiecksbeziehungen & dem Liebeskummer oft zu kurz kommt, aber hier war das nicht der Fall! Hier wird sehr viel Wert auf die Story und das WorldBuilding gelegt und die zarten Liebesbande, die sich zwischen den Charakteren entwickeln, nur gestreift. Die Protagonisten haben auch gar keine Zeit, sich groß Gedanken über ihre Gefühle zu machen, denn sie schlittern von einer Gefahr in die nächste. So bleibt das Buch durchwegs spannend und aus der Hand legen, fällt schwer. Der Konflikt, der im Hintergrund schwelt und der nach und nach offenbart wird, lässt auf beinahe epische (vergangene) Ereignisse schließen.
Nicht vorhersehbare Wendungen und verstrickte Intrigen komplettieren das Leseerlebnis!
Und was dem Ganzen wohl das Sahnehäubchen aufsetzt, ist der Schreibstil: Die perfekte Balance von Erzählgeschwindigkeit und Timing. Er ist nicht so ermüdend simpel wie in manch anderer YA Lektüre, sondern bietet auch gehobenes Vokabular und zum Teil wirklich raffinierte Wortgefechte.
Auch die Charaktere sind vielfältig und sympathisch. Jace ist nicht halb so sehr Bad Boy, wie von ihm behauptet wird. In Wahrheit ist er ein taffer Junge mit einer ordentlichen Portion Mut und Risikobereitschaft, der seine Überheblichkeit nur vorschiebt und im Grunde empfindsam und loyal ist. Auch Clary ist eine sehr angenehme Protagonistin und hat einige geistreiche Sprüche auf Lager. Dass der Roman nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, ist für mich ein riesiger Pluspunkt. Die Nebencharaktere sind hinreichend ausgebaut und weisen interessante Facetten auf.
Bis auf einen Logikfehler (mehr dazu unten gekennzeichnet als Spoiler) ist „City of Bones“ rundum ein Lesegenuss und eine Perle im Young Adult Bereich.
Ad Logikfehler (Vorsicht: Spoiler! Nicht weiterlesen, wenn du nicht gespoilert werden willst.): Wie siehst du das? Jace befand sich in Obhut seines Vaters bis er 10 Jahre alt war und wurde dann bei einer anderen Familie untergebracht. Sein Vater hat sich jedoch als jemand anderes ausgegeben und was mich so verwundert: Wurde Jace denn niemals ein Foto von seinem vermeintlichen Vater gezeigt, sodass er den Schwindel schon längst aufdecken hätte können? Oder missverstehe/ vergesse ich etwas?
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.336)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Keine Post an Sonntagen, keine verfluchten Briefe heute.«
Onkel Vernon und Tante Petunia hatten einen festen Vorsatz gefasst, als sie Harry, den Sohn von Petunias toter Schwester Lilly aufnahmen: Niemals würden sie zulassen, dass „diese Leute“, allesamt so missraten wie Lilly, Kontakt zu Harry aufnehmen könnten. Mit dieser schlimmen Welt wollten sie nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben.
Doch wenn der jetzt elfjährige Harry Potter, bekannt und berühmt in der Welt der Zauberer, einen Brief aus Hogwarts bekommen soll, dann wird der auch zugestellt werden. Und kurz danach wird Harrys neues und wahres Leben beginnen, als Schüler an der renommierten Schule für Zauberei und im unermüdlichen Kampf gegen den bösen Widersacher Voldemort.
Vor 25 Jahren erschien dieser erste Band der Harry Potter Reihe und beinahe so lang steht er in meinem Regal. Es war wirklich mal wieder an der Zeit, ihn erneut zu lesen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie mich das Buch damals begeisterte und ich muss sagen, dies tut es noch heute.
Zum Inhalt muss ich sicher nicht mehr sagen. Für mich ist die Reihe eine, die sehr gut nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen gelesen werden kann. Sie bietet Spannung und gute Unterhaltung, wichtige Themen sind Freundschaft und Toleranz. Die Welt von Harry Potter ist eine, die ich immer wieder gerne besuche und ich ahne, wie sehr ich auf einen Brief aus Hogwarts gewartet hätte, hätte ich dieses Buch schon als Kind lesen können.
Fazit: Die Welt von Harry Potter verzaubert mich noch heute. Fantasievoll, spannend und witzig zugleich.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.798)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsWas ein Buch...
Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen! - Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.913)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas Buch ist mir anhand seines Cover sofort aufgefallen, es war ein absoluter Hingucker, auch der Klappentext las sich wirklich vielversprechend und lustig, ich hatte mir von diesem Buch eine sehr lustige und komische Geschichte erhofft.
Nachdem dieses Buch ja vor einiger Zeit der totale Hype war dachte ich mache damit nichts falsch....tja dem war dann wohl nicht so.
der Schreibstil ist für mich ziemlich schwierig ich bin immer wieder hängen geblieben und konnte mich nicht so wirklich darauf konzentrieren.
Der Anfang war eigentlich noch ganz okay und Lustig, es gab tatsächlich einige komische stellen die mir sehr gefallen haben, dennoch kam ich durch den Schreibstil immer wieder durcheinander und schweifte ab unter anderem fielen mir auch die schwedischen Namen sehr schwer und ich konnte mir dazu leider einfach kein Bild machen.Dennoch habe ich mich durch das Buch gekämpft und gequält. die Vergangenheits Passagen waren mir tatsächlich irgendwie viel zu viel politisch und hat mich tatsächlich einfach nicht interessiert, gerade diese Kapitel haben eeeewig gedauert und sich ziemlich in die länge gezogen - was meinen Lese Spaß deutlich runter zog. die Kapitel in der Gegenwart hingegen waren viel zu kurz, die waren ja noch einigermaßen in Ordnung.
Schade eigentlich, hätte es doch eine wirklich tolle Story werden können ich schau mir mal bei gelegenheit den Film dazu an, vielleicht gefällt mir dieser besser.
Ich habe noch ein Buch des Autors, werde es aber wohl jetzt nicht mehr lesen und beide Bücher wieder zurück in den Bücherschrank stellen, da wo sie her kommen. - Stephen King
Es
(2.340)Aktuelle Rezension von: MagikerRobinski"Es" war mein erstes Stephen King Buch, das ich damals schon mit 14 gelesen hatte. Das ist nun 6 Jahre her.
Mich hat die Geschichte und Stephen King's Schreibstil sofort in den Bann gezogen und jetzt auch jahrelang gebunden. Sodass ich mittlerweile schon eine ganze Sammlung besitze.
Das Buch hatte mich so gefesselt, dass ich 400 Seiten an einem Tag verschlingen konnte ohne davon ermüdet worden zu sein.
Ein Aspekt, der dazu geführt hatte war tatsächlich die Masse an Hintergrundgeschichte der Hauptfiguren, denn ich bin ein Mensch, der gerne tiefer abtaucht, um zu erfahren, wie es zur Charakterentwicklung eines Menschens kam. Sprich weswegen er sich so verhält, wie er sich verhält.
Klar kann man diese für mich positive länge des Buches auch negativ betrachten, aber meiner Meinung nach ist das Buch dennoch wert gelesen zu werden, denn die Hauptgeschichte birgt eine spannend erzählte Horrorgeschichte aus Sicht 7 Kinder, wodurch die Ängste in ihrer Art nostalgisch und leicht verständlich wirken.Auf jeden Fall eine Lese-Empfehlung!
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.341)Aktuelle Rezension von: Cassiopeia_CLZEinfach eine fantastische Geschichte.
Die ersten 50 Seiten haben sich bei mir leider ein wenig gezogen und ich habe das Buch abgegeben. Diese Sommerferien habe ich diesem Meisterwerk nocheinmal eine Chance gegeben und es hat sich gelohnt.
Es ist ein Buch zum weiter Denken und philsophieren. Ich möchte nicht spoilern daher nur ein einfaches Beispiel, sind die Seelen ethisch gesehen vertretbar oder eher nicht. Schließlich sinie einerseits die "besseren Menschen" und leben in einer "perfekten Welt" ohne Verbrechen und Krankheiten. Sie sind von Natur aus Gewalt abgeneigt, andererseits haben sie den Menschen ihre Körper (unfreiwillig) genommen.
Die Story und der ganze Hintergrund Gedanke ist einfach total spannend und faszinierend. Kann ich wirklich nur empfehlen zu lesen. Allerdings muss ich auch sagen das es an mancherlei Stellen etwas lang und zerrig wurde. 800 Seiten hätten auch gereicht.
Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, bei meiner Auflage gab es am Ende Noch dein Interview mit Stephanie Meyer und Diskussionsfragen um zum weiterdenken anzuregen. Die mir persönlich auch sehr gefallen haben.
Ich hoffe ich konnte ein wenig weiter helfen
Cassio
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Orden des Phönix
(9.835)Aktuelle Rezension von: runa_elodieIm Reread habe ich in diesem Monat "Harry Potter und der Orden des Phönix" gelesen 😉 Was soll ich zu dem dicksten Wälzer der Potter-Reihe sagen, ich fand die Grundstory auch jetzt noch mega durchdacht und spannend. Ich muss aber wieder anmerken, dass Teil 5 mit so vielen Nebenhandlungssträngen doch etwas sehr langatmig wirkt, so als hätte J.K. Rowling einfach alles reinschreiben müssen, was ihr grad durch den Kopf ging und die Fans lesen wollen. Favorit-Neueinstieg ist und bleibt für mich Umbridge. Diesen Charakter finde ich auch nach Jahren noch sehr gelungen 😊 Sirius Ableben war dagegen für mich mit eine der schlimmsten und traurigsten Szenen in HP 🥺
Beim Film fand ich den wiederholten Wechsel in der Regie sehr schwierig. Die Reihe wurde dadurch oft im Feeling und Worldbuilding verändert. Glücklicherweiser sind sie dann bei David Yates geblieben, auch wenn ich persönlich es nicht für die beste Wahl hielt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.378)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltVor zwei Wochen habe ich die Kammer des Schreckens gelesen.
Ich finde dass die Band wegen der dunklen Verschwörung. Von Anfang an eine große Spannung hat. Harry, Ron und Hermine müssen erneut vielen Herausforderungen stellen, um die dunkeln Kräfte die dass Leben der Muggelschüler bedroht zu besiegen. Die Atmosphäre ist hier schon ein wenig düsterer als im ersten Band. Es gab viele unvorhersehbare Wendungen, Rätsel und Geheimnisse, die der Handlung einen hohen Spannungsbogen verliehen, der in einem epischen Showdown Gut gegen Böse endet. Die Handlungsorte wurden auch hier von J. K. Rowling wieder wunderschön bildhaft beschrieben, so dass man während des Lesens die ganze Zeit über selbst ein Teil der Geschichte zu sein. Auch der Humor kommt dank dem Hauselfen Dobby und dem wichtigtuerichen Gilderoy Lockhart nicht zu kurz.
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.089)Aktuelle Rezension von: Nephilimleser»Es gab drei Dinge, deren ich mir ganz sicher war: Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm - und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war - dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt.«
"Und der Löwe verliebte sich in das Lamm. Was für ein dummes Lamm. Welch masochistischer Löwe."
Dies sind Zitate, die sich Fans tätowieren ließen. Und es gibt nur 2 Seiten bei der Twilight-Reihe. Die einen hassen sie, die anderen lieben sie.
Ich gehöre zur Kategorie, ich liebe sie.
Zum Inhalt:
Bella Swan zieht zu ihrem Vater in die nordamerikanische Kleinstadt Folks. Sie findet an ihrer neuen Schule gleich ein paar Freunde. Dort fällt ihr eine seltsame Familie auf-die Cullens. Sie sind alle wunderschön, bleiben aber unter sich. In Bio sitzt sie neben einem der Cullens-Edward. Er scheint sie zu hassen. Bella geht ihm so gut es geht aus dem Weg. Bis zu dem Tag, als sie bei Glatteis fast auf dem Parkplatz der Schule überfahren worden wäre. Wenn Edward sie nicht gerettet hätte.
Bella findet auch über ihren Freund Jacob, eine Quileute, heraus, dass Edward ein Vampir ist. Und in sie verliebt ist.
Ich finde den Band immer noch gut geschrieben und einen guten Einstieg in die Reihe. Stephenie Meyer hat die Spannungskurve meiner Meinung nach gut aufgebaut und die Beschreibung der Charaktere finde ich gut. Wer wünscht sich nicht so einen Vampir. Den Einfluss der Mormonen, denen sie angehört, merkt man an Edwards Tugenden. Hat mich aber nie gestört. Es passt perfekt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
(9.732)Aktuelle Rezension von: Buecher_HexeHarry Potter und die Heiligtümer des Todes, ein schönes Buch. Ich fand in nicht so schön wie die anderen Bände, da dieser Teil nicht in Hogwarts spielt, aber er hat mir dennoch gut gefallen. Es war auf jeden Fall der Spannenste Teil der gesamten Harry Potter Reihe, da Harry, Ron und Hermine zum erstem Mal komplett alleine das Abenteuer bestehen mussten. Ganz am Ende des Buches stand noch „Neunzehn Jahre später“ normalerweise gefällt es mir nicht das es einen Miniausschnitt zu der Zukunft gibt, aber dieses Mal hat es mir sehr gut gefallen. In dem „Neunzehn Jahre später Kapitel“ bringt Harry Potter seine gemeinsamen Kinder mit Ginny Weasly zum Gleiß neundreiviertel und ich fand es sehr süß zu sehen wie die Geschichte ganz am Ende ausgegangen ist. Auch wenn ich am Anfang leise Zweifel an dem Buch hatte, gefällt es mir doch alles in einem sehr gut. Also ein Bravo an den letzten Band von Harry Potter.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.353)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Harry besucht jetzt das vierte Schuljahr in Hogwarts. Dieses Jahr beginnt die Einschulung allerdings mit einem Highlight. Die Quidditch Weltmeisterschaften stehen vor der Tür.
Auch sind die Schüler gespannt auf das bevorstehende Trimagische Turnier. Harry soll hier als Teammitglied antreten.
Doch Harry ist wenig davon überzeugt und hofft, dass seine magischen Fähigkeiten ausreichen werden. Lord Voldemort hingegen hat seinen Plan schon geschmiedet. Er sieht in dem Turnier eine ausgezeichnete Gelegenheit, das Böse voranzutreiben und sich an Harry zu rächen.
Gleich beim ersten Spiel ist Harry schon überfordert, aber er kann sich stets auf seine Freunde und seine Unterstützer verlassen. Doch es wird brenzlig, denn Lord Voldemort hat kein Erbarmen.
Joanne K. Rowling lässt Harry gegen sich selbst antreten. Seine immer noch nicht überwundene Scheu vor seinen Fähigkeiten bringt gefährliche Situationen mit sich. Dank seiner Freunde gelingt es ihm erneut, den Kampf gegen das Böse anzutreten.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Erwählte
(2.821)Aktuelle Rezension von: Luzi97Der erste Band der Reihe hat mir insgesamt gut gefallen, ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich bei dem Hype um Sarah J. Maas mit mehr gerechnet hatte. Ich habe zwar angenehme Lesestunden verbracht, war aber nicht so begeistert und in die Geschichte eingesogen, wie ich es mir von dieser Fantasy Reihe erhofft hatte.
Allerdings ist Throne of Glass ja auch die erste Reihe der Autorin und ich habe schon oft gehört, dass die Reihe mit der Zeit besser wird, ich bin also sehr gespannt, wie es weitergeht!
Celaena ist eine unglaublich interessante Protagonistin und konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Ich liebe einfach Bücher mit starken weiblichen Hauptfiguren! Ebenso überzeugen konnte mich die Storyline rund um den Wettkampf, ihre Konkurrenten und natürlich vor allem Chaol und Dorian. Beide habe ich genau wie Celaena trotz ihrer völlig unterschiedlichen Art schnell ins Herz geschlossen.
Außerdem gab es so einige Plottwists und viele dramatische Szenen, die die Spannung immer wieder erhöht haben. Trotzdem konnte mich die Geschichte rund um das Böse im Schloss nicht zu hundert Prozent abholen. Insgesamt war ich zwar gefesselt von den Charakteren und dem Setting, allerdings hatte ich nicht ständig das Bedürfnis mehr herausfinden und weiter lesen zu wollen, wie ich es mir insbesondere von Fantasy Büchern erhoffe.
Fazit: Ein insgesamt gelungener Auftakt, nach dem ich mich auf weitere Bände der Reihe freue, der mich aber nicht so begeistert hat, wie ich es erwartet hatte!
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.866)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„City of Ashes“ ist der zweite Band der Urban-Fantasy-Reihe „Chroniken der Unterwelt“ der amerikanischen Autorin Cassandra Clare. Das Buch erschien 2008 und wurde von der American Library Association als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2009 ausgezeichnet. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 15-jährige Clary Fray, die entdeckt, dass sie eine Schattenjägerin ist, eine Halbengel-Kriegerin, die die Welt vor dämonischen Mächten beschützen soll. Clary wird nicht nur mit ihrer neuen Identität und ihren verbotenen Gefühlen für ihren Bruder Jace konfrontiert, sondern auch mit ihrem bösen Vater Valentine, der alle Schattenjäger auslöschen und die Welt ins Chaos stürzen will. Dazu braucht er die drei tödlichen Instrumente: den Kelch, das Schwert und den Spiegel. Clary und ihre Freunde müssen alles tun, um ihn aufzuhalten, bevor es zu spät ist.
Der Schreibstil von Cassandra Clare ist von Vergleichen geprägt. Sie verwendet Vergleiche, um ihre Szenen anschaulich und poetisch zu beschreiben, aber auch, um die Stimmung und Atmosphäre ihrer Geschichten zu beeinflussen. Im Vergleich zum ersten Teil der Buchreihe hat sich die Qualität jedoch nicht wesentlich verbessert. Oft wirken die Szenen lächerlich und alles andere als rund, weil sie nicht gut durchdacht sind und nicht die beabsichtigte Wirkung entfalten. So sollte die erste Szene zeigen, wie bedrohlich Valentin ist, wirkte aber letztendlich durch die Dialoge einfach nur lächerlich.
Diesmal wird die Geschichte aus wechselnden Perspektiven erzählt, aber meistens ist Clary die Erzählerin, wenn sie anwesend ist. So beginnt das Buch zum Beispiel aus der Sicht des Antagonisten Valentin, der mit Hilfe eines Hexenmeisters einen mächtigen Dämon beschwört. Damit wird angedeutet, worum es im Buch gehen wird und welcher Gefahr sich Clary und ihre Freunde stellen müssen.
Was die Figuren betrifft, so sind sie auch diesmal wieder deutlich als Charakterarchetypen zu erkennen, also typische Figuren, die in ihren Grundzügen in vielen Geschichten auftauchen. Wahrscheinlich nutzt Clare dies, um ihren Lesern vertraute und sympathische Charaktere zu bieten, aber für mich ist dieses Konzept nichts, denn ich finde klischeehafte Charaktere zu langweilig und gerade hier unglaublich nervig. Vor allem Clary und Jace sind einfach so unsympathisch ausgearbeitet, dass ich beim Lesen mehrmals versucht war, das Buch an die Wand zu werfen.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Clary und Jace. Gegen Ende des ersten Teils erfahren wir, dass die beiden Geschwister sind, auch wenn Clary das nicht so recht glauben will. Statt dass die beiden nun die Finger voneinander lassen, kommt es quasi zu Inzest, als ob die bloße Mitteilung, dass man verwandt ist, nicht schon eine völlige Abkehr wäre. Da ich weiß, worauf das hinausläuft, kann ich zwar verstehen, dass die Autorin das wahrscheinlich als ungewöhnliches Element gesehen hat und damit etwas Einzigartiges schaffen wollte, aber es war absolut nicht meins und auf mehreren Ebenen fragwürdig.
Was die eigentliche Handlung des Buches betrifft, so hat mir dieser Teil deutlich besser gefallen als der erste. Es gibt einige unvorhersehbare Wendungen, aber im Großen und Ganzen weiß man, worauf es hinausläuft.
Aber warum die „Chroniken der Unterwelt“ bis heute so beliebt sind, kann ich bis heute nicht verstehen. Es ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut, ein Mittelding eben, das man gut zwischendurch lesen könnte, wenn die Bücher der Reihe nicht so umfangreich wären. Der zweite Band hat mir diesmal etwas besser gefallen als der Auftakt der Reihe, aber für eine Empfehlung reicht es nicht.
- Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(1.510)Aktuelle Rezension von: wattwurm18Die Seiten der Welt hat mir sehr gut gefallen und ich habe mit Furia mit gelitten auf ihrer Suche nach ihrem Seelenbuch. Die Wendungen der Geschichte und ihrer Familie machen neugierig und Freude auf die Fortsetzung. Kai Meyer hat tolle Figuren mit Charisma erschaffen, über welche ich gerne mehr erfahren möchte.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.197)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist der dritte und letzte Band der dystopischen Romantrilogie von Suzanne Collins. Die Geschichte folgt der 17-jährigen Katniss Everdeen, die sich in einer Welt, die von einem totalitären Regime beherrscht wird, als Symbol des Widerstands gegen die tyrannische Herrschaft des Kapitols erhebt. Nach ihrer Rettung aus der tödlichen Arena der Hungerspiele schließt sie sich den Rebellen in Distrikt 13 an, die einen Krieg gegen das Kapitol führen. Katniss wird nicht nur mit den Gefahren und Verlusten des Krieges konfrontiert, sondern auch mit ihren widersprüchlichen Gefühlen für ihre beiden Freunde Peeta und Gale.
Auch im letzten Teil hat sich der Stil der Autorin nicht wesentlich verbessert. Collins verwendet vor allem kurze Sätze, die den Lesefluss erheblich stören, da sie sich abgehackt lesen. Ihre Sprache ist völlig oberflächlich, ohne Ausschmückungen und detaillierte Beschreibungen, was dem Ganzen die Tiefe nimmt. Ich denke, dass Suzanne Collins versucht hat, ihren Stil bewusst distanziert zu halten, weil er besonders gut zu dystopischen Settings passt, aber die Umsetzung ist nicht besonders gelungen.
Dieser Band unterscheidet sich von den beiden anderen in mehrfacher Hinsicht. Zum einen dreht sich die Handlung nicht mehr um die Hungerspiele, sondern um den Krieg zwischen den Rebellen und dem Kapitol. So muss sich Katniss nicht nur ihren Feinden, sondern auch ihren eigenen Zweifeln und Ängsten stellen.
Die ganze Geschichte um Distrikt 13 finde ich extrem schlecht erklärt und weist viele Logiklöcher auf. Die Welt von Panem ist geprägt von einem totalitären Herrschaftsregime mit Alleinherrschaftsanspruch, das wirklich nicht davor zurückschreckt, eine ganze Bevölkerung auszulöschen, wenn sie auch nur daran denkt, Widerstand zu leisten. Trotzdem durften die Menschen im Distrikt 13 schalten und walten, wie sie wollten. Sie haben sich gegen das Kapitol aufgelehnt und sind damit durchgekommen. Man rechtfertigt das damit, dass sie Atomwaffen haben und damit gedroht haben, aber dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass viele dieser Waffen auch an das Kapitol geliefert wurden, es also auf beiden Seiten welche geben müsste. Außerdem würde eine so extreme Regierung wie die von Panem ihrem unterdrückten Volk wohl kaum so viel Macht einräumen, dass es sich aus der Unterdrückung befreien könnte.
Wie in den ersten beiden Teilen wird die Geschichte aus der Sicht von Katniss Everdeen erzählt. Sie ist eine egoistische und unsympathische Protagonistin, die sich nur um sich selbst kümmert. Im Rahmen der Revolution wird auch deutlich, wie schlecht sie als Anführerin ist und dass sie keine klaren Ziele oder Pläne hat, sondern sich nur von den Umständen treiben lässt. Immer wieder zeigt sie sich als schlechte Freundin, die ihre Gefährten verrät oder im Stich lässt, wie zum Beispiel Peeta, den sie mehrmals belügt oder verletzt. Das führt aber kaum dazu, dass die Leute sie weniger mögen. Ganz schön unglaubwürdig, wenn ihr mich fragt. Auch als Schwester macht sie keine gute Figur, denn trotz ihrer angeblichen Beschützerrolle gegenüber Prim beachtet sie ihre kleine Schwester Prim kaum. Da sie keine moralischen Werte oder Prinzipien hat, sondern nur Gewalt und Zerstörung anrichtet, verdient sie es nicht, Heldin genannt zu werden. Auch ihre Entwicklung im Laufe der Reihe lässt zu wünschen übrig, denn sie wird nur immer unsympathischer.
Das Ende des Buches kam dann überraschend plötzlich. Es baut sich das ganze Buch über bis zum Finale auf und dann, als es seinen Höhepunkt erreicht, ist es einfach vorbei. Und Katniss – als Protagonistin! – war in der ganzen Geschichte einfach überflüssig. Man sollte meinen, dass sie auch die Schlüsselfigur ist, aber das war sie nicht. Wenn es sowieso keinen Unterschied gemacht hätte, hätte man sie auch weglassen können.
„Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist ein enttäuschender und unbefriedigender Abschluss einer Trilogie, die viel Potenzial hatte, dieses aber nicht ausschöpft. Das Buch langweilt und frustriert durch Längen, Wiederholungen und Klischees. Das Ende ist vorhersehbar, unrealistisch und unbefriedigend, was für mich ein Grund zur Verärgerung war. Aufgrund der vielen Schwächen ist die Buchreihe als Ganzes bestenfalls mittelmäßig. Mein Fall war es nicht.
- Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.947)Aktuelle Rezension von: Cereal_ReaderKote ist eine Legende hinter der Theke. Er ist nicht nur der gewissenhafteste Gastwirt mitten im Nirgendwo, sondern auch ein lebender Mythos, der Königsmörder.
Eines Nachts trägt sich Kote, oder besser gesagt Kvothe, einen Störenfried in sein selbst gewähltes Exil, den Chronisten. Der Erzählmeister von Welt enttarnt den Wirtshauseremiten - was bei der Decknamen-Wahl nicht ganz so verblüffen mag - und ringt ihm einen Deal ab. Kvothe wird ihm innerhalb von drei Tagen seine Lebensgeschichte erzählen, wie er zum berühmt berüchtigten Magier und Königsmörder wurde. Alles was der Chronist dafür tun muss ist die Geschichte unverfälscht zu erzählen.
Der Name des Windes ist der erste Band von dreien in der Königsmörder Chronik und erzählt somit den ersten Tag der Aufzeichnungen des Chronisten und den Anfang von Kvothes Heldenreise.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr nach der Stormlight Tortur keine Fantasy mehr anfassen, aber glücklicherweise wurde ich von einem Kollegen genötigt (vielleicht etwas dramatisch indem man mir etwas über 800 Seiten durch das Büro zu warf, aber sehr effektiv) und so hab ich mich dann doch nochmal in eine neue Welt geworfen. Erst etwas verhalten, aber dann mit zunehmender Freude. Kvothe mag ein Quotenheld (He He), mit tragischer Vergangenheit, unglaublichem Talent und bewaffnet mit einer Vorgeschichte sein, die bei uns sicher drei Masterabschlüsse, ein Diplom und zwei Lehren wert wäre, aber das macht ihn weder unfehlbar noch unsympathisch. Das liegt auch daran, dass man ihm seine Kindheit und Jugend, die der erste Band behandelt, abnimmt. Sein Wunderkindstatus sorgt dabei dafür uns übermäßige Dummheiten zu Storyzwecken und permanenten Fremdscham zu ersparen. Dazu kommt ein wunderbarer Charme und eine vorlaute Zunge, die sich auch toll in Rothfuss Stil widerspiegelt. Ein guter und sich ein bisschen old school anfühlender Start (mag daran liegen, dass es "schon" von 2007 ist), der Lust auf mehr macht.
- Emily Brontë
Sturmhöhe
(1.894)Aktuelle Rezension von: bingereadingDie Lesermeinungen über Brontës Sturmhöhe gehen bei LovelyBooks weit auseinander: Für einige ist das Buch ein „düsteres Meisterwerk“, für andere „einfach nur grausam“. Auf jeden Fall scheinen sich alle darüber einig zu sein, dass der Roman nichts für schwache Nerven ist. Und ja, Sturmhöhe ist eindeutig kein Wohlfühlbuch, mit dem man es sich nach einem langen Arbeitstag in der Badewanne bequem macht, aber direkt verteufeln sollte man „Wuthering Heights“, wie der Klassiker im englischen Original heißt, vielleicht auch nicht, bekommt man doch einiges in dem Roman geboten.
Zunächst einmal ist da das faszinierend breit gefächerte Charakterspektrum. Vom freundlichen, aber etwas langweiligen Gentleman Edgar Linton bis hin zum leidenschaftlichen, zu Gewaltausbrüchen neigenden Findelkind Heathcliff ist alles dabei. Brontës Figuren sind vielschichtig und durch ihre Eigenheiten, Stärken und Schwächen sehr lebensnah. Doch während sie das Innenleben einiger Figuren regelrecht mit der Taschenlampe (oder, um in Zeit um 1800, in der das Buch spielt, zu bleiben, mit dem vierarmigen Kerzenleuchter) durchleuchtet, bleiben andere bis zum Ende rätselhaft. Man hat das Gefühl, dass das, was sie wirklich ausmacht, bis zuletzt verborgen bleibt. Durch diesen geschickten Kunstgriff sorgt Brontë nicht nur für noch einmal mehr Lebensnähe, sondern schafft es auch mühelos, die Leser*innen zu fesseln, die unbedingt herausfinden wollen, was dazu geführt hat, dass einige Figuren zu denen wurden, die sie sind.
Das Paradebeispiel hierfür ist wohl der mysteriöse Heathcliff, der es schafft, sich vom gnadenhalber aufgenommenen Waisenkind zum einflussreichen Gutsherrn aufzuschwingen. Dabei scheint er, angetrieben durch Herrschsucht und der Gier nach Rache für eine Kindheit voller Erniedrigungen, von jeglichen moralischen Grundsätzen entbunden zu sein. Wie einige Figuren im Roman fragt man sich auch als Leser*in, ob Heathcliff überhaupt noch ein Mensch oder nicht eher ein Ungeheuer ist. Und trotzdem übt diese vermeintlich alles überragende finstere Gestalt, deren größte Freude es zu sein scheint, ihre Mitmenschen drangsalieren zu können, eine Faszination auf die Leser*innen aus, und das, weil sie wie jede andere Figur in ihrem Roman ihre Schwächen hat, ihre Achillesferse, an der man sie tödlich verletzen kann. Brontë gelingt der Spagat, Heathcliff zugleich ähnlich wie die böse Hexe im Märchen zum eindeutigen Antagonisten zu stilisieren, ihn jedoch andererseits menschlich erscheinen zu lassen.
Dass Heathcliff auch nur ein Mensch ist, erkennt man vor allem in seiner Liebe zu Catherine, die schnell toxische Züge annimmt und für die zwei Liebenden zu einer Art Gefängnis wird. Catherine weiß selbst, dass ihr das Verhältnis mit Heathcliff nicht guttut, und dennoch kommt sie nicht von ihm weg- ebenso wenig, wie Heathcliff sie vergessen kann. Ähnlich wie Heathcliff ist auch Catherine sehr leidenschaftlich, schwankt zwischen „himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt“. Man merkt, wie unreif und beeinflussbar sie ist. Wie viele Frauen vor und nach ihr versucht sie sich diesen Mann, der eindeutig nicht erziehbar ist, irgendwie hinzubiegen, mit dem Erfolg, dass nur sie sich für ihn verändert und es andauernd Streit gibt. Brontë macht in Sturmhöhe deutlich, dass toxische Abhängigkeit in Liebesdingen zwangsläufig ins Verderben führt. Vor über 150 Jahren wusste sie schon, was Fans der „After“-Reihe und ihres Protagonisten Hardin Scott bis heute nicht geschnallt haben: Toxische Beziehungen dürfen nicht romantisiert werden, egal, wie mysteriös und gutaussehend der Partner auch sein mag.
Anders als ihre Mutter schafft Catherines Tochter, die verwirrenderweise ebenfalls Catherine heißt, sich aus einer toxischen Beziehung zu einem permanent mäkelnden, kränklichen jungen Mann zu befreien und Glück in der Liebe zu finden. Doch auch sie ist lange Zeit kurz davor, sich selbst ihre Zukunft zu verbauen, indem sie statt auf ihr Herz auf die Einflüsterungen falscher Freunde wie- surprise, surprise- Heathcliff hört. Die zwei Catherines sind auch gerade wegen ihrer Fehler wohl die nahbarsten und menschlichsten Figuren, aus deren Schicksal man durchaus auch Schlüsse für das eigene Leben ziehen kann: Wie schaffe ich es, nicht zum Opfer meiner Schwächen zu werden? Woran merke ich, dass ich emotional manipuliert werde? Wann ist Mitleid angebracht, wann wird meine Gutmütigkeit nur ausgenutzt? Fragen, die heute immer noch genauso relevant sind wie zur Zeit der Brontë-Schwestern.
Brontë nutzt eine sehr geschickte Erzähltechnik. Zwei außenstehende und durchaus sympathische Ich-Erzähler, Heathcliffs Pächter Mr. Lockwood und Catherines langjährige Dienerin Nelly Dean erzählen die Geschichte größtenteils rückblickend. Die Autorin verzichtet bewusst auf einen vermeintlich neutralen Er-Sie-Erzähler, um auch auf dieser Ebene herauszustellen, dass Menschen gar nicht neutral sein können. Wäre irgendjemand in Wuthering Heights auch nur ansatzweise neutral, könnte sich die ganze Geschichte in dieser Form gar nicht entwickeln. Die Handlung entspinnt sich erst aus den Fehlern, die die Charaktere dadurch begehen, dass sie permanent Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen, teils auch aus denen der Ich-Erzähler. So werden die Leser zwangsläufig in die Geschichte involviert, haben aber immer noch genug Abstand zu den oftmals haarsträubenden Ereignissen auf Wuthering Heights. Wäre eine der Hauptpersonen wie Catherine oder gar Heathcliff der subjektive Erzähler, wäre das Buch an einigen Stellen schwer zu ertragen, während man durch Nelly Deans und Mr. Lockwoods Augen die Geschehnisse eher wie auf der Bühne eines Theaters wahrnimmt: Man fühlt zwar mit und wertet auch das Verhalten der einzelnen Figuren, steht aber nicht mitten zwischen ihnen.
Darüber hinaus ist die innere Geometrie des Buches absolut faszinierend. Wie kaum ein Autor vor oder nach ihr hat Brontë ihre „Sturmhöhe“ akribisch durchchoreographiert. Sie weiß genau, an welchen Stellen sie welche schriftstellerischen Elemente verwenden muss, um Spannung zu erzeugen. Immer wieder lässt sie uns für einen kurzen Moment durch Gespräche oder Briefe an andere Charaktere in die Köpfe der Protagonisten blicken und wechselt gekonnt zwischen bedrohlichen und friedlichen Situationen. Auch lässt sie Mr. Lockwood und Nelly Dean die Geschichte keineswegs durchweg linear erzählen, sondern baut immer wieder Zeitsprünge ein, die die Spannung noch einmal erhöhen. Der Plot der „Sturmhöhe“ offenbart Emily Brontës Genialität, ebenso wie ihre Wahl des Settings: Bewusst oder unbewusst hat sie sich an Jane Austens goldenes Prinzip gehalten und über das geschrieben, was sie aus eigener Erfahrung kannte. So lassen ihre Naturbeschreibungen die unwirtlich-schaurige Moorlandschaft Yorkshires, in der Heathcliffs Anwesen sturmumtost auf einem einsamen Hügel thront, vor dem inneren Auge der Leser*innen lebendig werden und man merkt nicht nur, dass Brontë genau wusste, was sie da beschrieb, sondern auch, wie tief sie diesem Flecken Erde verbunden war. Es ist auch diese persönliche Note, die den Reiz der „Sturmhöhe“ ausmacht.
Sprachlich ist der Roman sehr zugänglich und lässt sich zumindest in dieser Übersetzung für Klassiker-Verhältnisse sehr flüssig lesen. Brontë schreibt sehr bildlich und fast schon poetisch, man merkt, dass sie sich sehr viel mit Lyrik beschäftigt hat. Sie liebt Naturmetaphern und arbeitet auch sonst, wie es eher für Gedichte typisch ist, viel mit Symboliken, wie man es von ihren Schwestern auch kennt. Auffällig ist jedoch, dass sie anders als Charlotte und Anne nicht vor rauer Sprache zurückschreckt und vor allem ihren Heathcliff und die anderen Bewohner von Wuthering Heights nach Herzenslust fluchen lässt. Zwar sollten die Begriffe moderne Leser*innen, die gewohnt sind, dass ihnen in nahezu jedem heutigen Roman wesentlich schlimmere Kraftausdrücke begegnen, nicht schrecken, doch wer in diesem Punkt sensibel reagiert, sollte vielleicht eher nicht zu „Sturmhöhe“ greifen. Aber für den ist der Roman vermutlich auch allein schon durch die vielen moralisch fragwürdigen Charaktere nichts.
Zeit für ein Fazit: Sturmhöhe gilt vollkommen zurecht als zeitloser Klassiker, den jeder, der sich auch nur ansatzweise für Literatur interessiert, einmal gelesen haben sollte. Der Roman hebt sich nicht nur deutlich von anderen Werken seiner Zeit ab, sondern auch von dem, was davor und danach geschrieben wurde: Die Grenze zwischen Gut und Böse ist fließend, die Heldinnen komplex und die geschickt geplottete Geschichte erzeugt einen faszinierenden Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Ein großartiges Leseerlebnis.
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.394)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Er ist wieder da
Autor*in: Timur Vermes
Erschienen in Deutschland: 2012
Originaltitel: -
Erschienen in -: -
Übersetzer*in: -
Weitere Informationen:
Genre: Satire, Slice of Life
Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]
Seiten: 394
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-404-17178-1
Verlag: Bastei Lübbe AG
Inhalt:
Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.
Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?
Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.
Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.
Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.
Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.
Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.
Fazit:
Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.
Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
(6.036)Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995Zusammenfassung:
Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst gezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen Lichtgestalten gesehen worden sein...
Viel schlimmer findet Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.Meine Meinung:
Zu Beginn des Buches war ich doch noch nicht ganz überzeugt von der Story und auch die Charaktere haben mich noch nicht so angesprochen.
Katy, die gerne Bücher liest, einen eigenen Blog über Bücher hat und sich selbst als ganz normal ansieht.
Hinzu kommt Daemon, einfach nur mies gelaunt und ein echtes Arsch, der aber hinreißend gut aussieht.
Und seine Schwester Dee, total überdreht und auf einmal so begeistert, dass ein Mädchen (Katy) in die Nachbarschaft gezogen ist.Relativ schnell bekommt man im Buch mit, dass irgendwas mit diesen Geschwistern nicht stimmt. Allerdings konnte ich mit den "Fähigkeiten", die Katy so mitbekam, überhaupt nichts anfangen und zu keiner "Rasse" (Vampir, Werwolf etc.) zuordnen.
Also alles sehr skurril.Aber wenn man dem Buch eine Chance gibt und wirklich einfach mal weiterliest, dann wird es doch sehr spannend.
Ich habe die Charaktere lieben gelernt und spätestens wenn man dann Oblivian (Daemons Sicht) anfängt zu lesen, verliebt man sich auch in diesen wundervollen Kerl.Für mich eine klare Empfehlung für jede/n, der Fantasy mag und Büchern trotz anfänglicher Schwierigkeiten eine Chance gibt!
Außerdem ist die Liebesgeschichte, die sich zwischen Katy und Daemon anbahnt, einfach nur zu süß! - George Orwell
1984
(4.000)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: 1984
Autor*in: George Orwell
Erschienen in Deutschland: 1976
Originaltitel: Nineteen Eighty-Four
Erschienen in England: 1949
Übersetzer*in: Kurt Wagenseil
Weitere Informationen:
Genre: Dystopie, Drama
Preis: Zwischen € 1,82 und € 10,00 (gebraucht, diese Version)
Seiten: 281
Sprache: Deutsch
ISBN: 3 548 03253 2
Verlag: Ullstein
Inhalt:
George Orwells Welterfolg wird hiermit erneut als Taschenbuch vorgelegt. Mit atemberaubender Unerbittlichkeit zeichnet der Autor in diesem visionären Roman das erschreckende Zukunftsbild einer durch und durch totaliären Gesellschaft, die bis ins letzte Detail durchorganisierte Tyrannei einer absolut autoritären Staatsmacht. Dieses Buch entstand unter dem Eindruck unkontrollierter Willkürherrschaft, des Nazismus, des Faschismus, des Stalinismus, aber auch der wirtschaftsimperialistischen Tendenzen bei den Industriemächten während des Zweiten Weltkriegs. Pessimistischer und grimmiger noch als in seinen anderen Büchern bringt Orwell hier seine Überzeugung zum Ausdruck, daß die Machtstruktur einer Gesellschaft auch durch Revolution nicht grundlegend verändert werden kann und daß die Zerstörung des Menschen durch eine perfektionierte Staatsmaschinerie unaufhaltsam ist. Seine düstere Zukunftsvision gewinnt dadurch einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem sich auch der Leser von heute nur schwer entziehen kann.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Bevor ich auf den Inhalt des Buches eingehe, muss ich noch ein paar Worte zu den Eckdaten oben verlieren. Und zwar, dass ich die meisten Infos von Amazon habe, das es in meinem Taschenbuch leider kein Impressum gibt. Hab mehrfach nachgesehen, aber nie was gefunden. Daher kann ich nicht zu 100% sagen, ob die Angaben so stimmen und ich hab auch keine andere Quelle gefunden, wo ich das sicher sagen konnte. Wenn euch das zu unsicher ist, nehmt lieber ne neuere Version. Es gibt eine, die nicht viel kostet, mit einer neuen Übersetzung. Die habe ich allerdings nicht gelesen, daher kann ich nicht sagen, ob und welche Unterschiede es gibt. Aber es gibt bestimmt welche, die diese Version bereits gelesen und rezensiert haben :-)
Woher ich das Buch habe, kann ich auch nicht mehr so genau sagen. Ich habe es mal vor Jahren irgendwo entweder günstig oder kostenlos bekommen, dazu ist es dann doch zu lange her, als das ich das genau sagen könnte. Es ist auf jeden Fall gebraucht. Und 1984 ist ein sehr bekannter Klassiker, ich war schon länger darauf neugierig, das Buch zu lesen. Wie gesagt, irgendwann vor 2020 bin ich dann fündig geworden, aber nie so wirklich dazu gekommen es zu lesen. Und danach lag es dann in einem Umzugskarton^^°
Aber gut, mein SuB war so oder so hoch genug, dass ich so oder so nicht so schnell dazugekommen wäre. Lieber später als nie, nicht wahr?
Das Buch wurde oft erwähnt, besonders, wenn es um schreckliche Staaten oder Landeskritik ging, doch so viel wusste ich vor dem Lesen auch nicht. Höchstens so Schlagworte wie "Überwachungsstaat", "Gedankenpolizei" und "Big Brother". Besonders das letztere wurde oft erwähnt und als Vergleichsbeispiel benutzt.
Daher war ich neugierig auf das Buch, kam aber erst die Tage dazu es zu lesen.
Da ich nicht wirklich genau wusste, um was es genau geht, hatte ich auch keine Erwartungen und ließ es einfach auf mich zukommen. Und ich fand es an mehreren Stellen erschreckend, sehr erschreckend. Sogar noch mehr als damals "Die Farm der Tiere", da fand ich es schon jedes Mal furchterregend, wie schnell das System, dass die Tiere aufgebaut hatten, dem Untergang geweiht waren.
Hier in dem Buch ist es die ständige Überwachung, nicht nur durch die technischen Geräte, sondern auch durch die persönliche Umgebung. Ein Mann ist an einer Stelle froh, dass er für sein "Gedankenverbrechen" verhaftet wurde, nachdem sein eigenes Kind ihn verpetzt hat. Er hat was im Schlaf gegen den "Großen Bruder" gesagt, das Kind hat es gehört und gleich am nächsten Tag den Behörden gemeldet. Und der war auch noch stolz darauf ...
Man weiß nie, wer alles zu der Gedankenpolizei gehört oder einen sonst irgendwie verpetzen könnte. Überhaupt, dass es Begriffe wie "Gedankenverbrechen" gibt, find ich schlimm. In dieser Welt sind die Gedanken absolut nicht frei. Man darf sich nicht mal anmerken lassen, dass man z.B. an dem "Großen Bruder" oder der Partei zweifelt, weil man sonst aus der Geschichte getilgt wird. Man wird wortwörtlich ausradiert, jegliche Spur die daraufhin deutet, dass du mal existiert hast - alles wird umgeändert oder gelöscht.
Überhaupt wird viel umgeändert, der Protagonist zum Beispiel sitzt in einer Abteilung, in der ständig Meldungen reinkommen, was er alles umändern soll, damit die Partei immer gut dasteht. Auch wird die Vergangenheit geändert, damit Aussagen, die die Partei früher gemacht hat, zu den Ereignissen passt. Überhaupt besteht die Welt, in der Winston lebt, nur noch aus drei Großmächten und einer Freifläche, von der keiner so wirklich weiß, was damit passiert oder wem die gehört. Es herrscht immer irgendwo Krieg und wer mit wem verfeindet ist und wer nicht, ändert sich ständig.
So heißt es in einem Moment "Ozeanien und Eurasien sind schon immer Verbündete gewesen!" - im nächsten dann aber auf einmal: "Ozeanein und Eurasien sind Feinde, sind es schon immer gewesen!". Wenn eine solche Änderung eintritt, ist es u.a. Winstons Aufgabe, die Vergangenheit so hinzubiegen, dass die neue Tatsache auch so "richtig" ist.
Am Ende weiß keiner, was richtig ist und darüber sollen die Leute auch nicht nachdenken, sie sollen einfach alles schlucken, was man ihnen vorwirft. Ist ja bei "Farm der Tiere" genauso, da ist ein Schwein namens Schneeball lange ein Held, irgendwann aber wird er zum Feind Nummer 1 erklärt und all seine Heldentaten dem Schwein Napoleon zugeschrieben. Wenn es kritische Nachfragen gibt, heißt es nur: "Das sind Gerüchte!", "Das hast du falsch in Erinnerung" oder "Das war schon immer so!"
Auch fand ich es krass, wie sehr die Partei versucht die Leute ausmerzen und die Menschlichkeit aus ihnen zu treiben. Die meisten von ihnen leben ohne wirklich Bildung zu erfahren, denn die brauchen sie als simple Arbeitskraft ja nicht. Und das, obwohl sie die Mehrheit der Gesellschaft darstellen. Menschen werden dazu animiert und erzogen, sich gegenseitig zu überwachen und anzuzeigen, falls sie parteifeindliches Handeln an den Tag legen. Der in ihren Augen ideale Mensch soll keine Liebe spüren (außer zum Großen Bruder und der Partei), keine Freunde haben und auch keine Freude. Die Leute in der mittleren Schicht dürfen sich nicht mal selbst einen Partner aussuchen, den sie körperlich oder sonst wie anziehen finden. Nein, sie sollen nur zusammen kommen und Sex haben, um mehr Parteimitglieder zu züchten. Wobei man laut dem Buch bereits daran arbeitet, auch das verhindern zu können, indem man Menschen künstlich im Labor erstellt ...
Das alles fand ich erschreckend und auch sehr, sehr düster. In vielen anderen dystopischen Büchern gibt es irgendeine Art von Hoffnung, dass die Protagonisten eine Chance gegen das unfaire System, gegen die unfaire Regierung haben. Doch diese gibt es hier nicht. Und jegliche Hoffnung wird früher oder später im Keim erstickt.
Was den Aufbau angeht, der Anfang zieht stark an. Der mittlere Teil ist ein bisschen langatmig teilweise, aber der Schluss ... OMG, ich weiß gar nicht, was ich über den letzen bzw dritten Teil des Buches sagen soll, ohne großartig zu spoilern. Ich denke, dieser Teil wird mir noch jahrelang im Kopf hängenbleiben. Hier hat das Buch auch wieder angezogen und das echt nicht zu wenig! Aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten. Das sollte man doch lieber selbst lesen, wenn man es nicht schon getan hat.
Fazit:
Es könnte an der alten Übersetzung liegen, dass das Buch hier und da ein wenig hochgestochen ist. Ich kenne weder das englische Original, noch die neue Übersetzung, daher habe ich da keine Möglichkeit zum Vergleich. Das hat es ein bisschen anstregend gemacht beim Lesen. Und wie gesagt der Mittelteil war teilweise, auch wegen der Sprache, ein wenig schleppend. Dennoch war das Buch sehr interessant und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Zwar wird mein Favorit immer "Farm der Tiere" bleiben, was Orwell-Bücher angeht, aber das hier belegt den zweiten Platz.
Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung! Welche Übersetzung die bessere ist, kann ich dagegen leider nicht sagen.
- Jojo Moyes
Eine Handvoll Worte
(1.815)Aktuelle Rezension von: SP1345Im Großen und Ganzen ist das Buch sehr gut! Jedoch ist das Buch gerade in den Teil aus 2000 etwas langatmig. Die letzten 100 bis 200 Seiten sind echt der Wahnsinn! Da hat man direkt die paar tristen Seiten davor vergessen...
Also abschließend nochmal ist eine Handvoll Worte ein gutes Buch. Man sollte das Buch jedoch bloß lesen, wenn man ein Buch nicht gleich in die Ecke schmeißt, wenn es ein bisschen langweilig ist..
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.309)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„City of Glass“ ist der dritte Band der Chroniken der Unterwelt von Cassandra Clare, einer Reihe von Jugendromanen, die in einer Welt spielen, die von Schattenjägern, Dämonen, Werwölfen, Vampiren und anderen übernatürlichen Wesen bevölkert ist. In diesem Buch reist die Protagonistin Clary Fray nach Idris, die Heimat der Schattenjäger, um einen Weg zu finden, ihre Mutter aus einem magischen Schlaf zu erwecken und ihren Vater Valentine aufzuhalten, der die Schattenjäger auslöschen will.
Wie man es von den anderen Teilen gewohnt ist, ist auch hier der Stil von Cassandra Clare nicht überragend. Der reine Wortfluss hat sich jedoch im Laufe der Bücher deutlich verbessert, was allerdings fehlt, ist der Spannungsaufbau, der so gut wie nicht vorhanden ist. Spannung in einem Buch aufzubauen ist natürlich gar nicht so einfach, aber gerade im dritten Band wäre es aufgrund der bevorstehenden Bedrohung notwendig gewesen. So entfaltet sich nicht die richtige Wirkung, denn das Buch plätschert trotz der kurzen Momente, in denen wirklich etwas passiert, vor sich hin.
Die Geschichte wird wieder aus wechselnden Perspektiven erzählt, die von Kapitel zu Kapitel wechseln. Szenen, in denen Clary nicht anwesend ist, werden dann aus der Sicht einer anderen Figur erzählt. Das ist wahrscheinlich so gemacht worden, damit man weiß, auf was sich die Charaktere sich gefasst machen müssen.
Die Charaktere sind leider auch hier wieder sehr starr und obwohl sie im Laufe der Reihe einiges dazugelernt haben, kann man keine nennenswerte Entwicklung erkennen. Das finde ich sehr schade, denn ich hätte gerne gesehen, wie aus diesen Stereotypen etwas Einzigartiges wird. Doch das ist nicht passiert und so blieb mir eigentlich nur, mich über Clary und Jace zu ärgern. Ich weiß wirklich nicht, was sich Cassandra Clare bei diesen Hauptfiguren gedacht hat, aber sie sind durch ihre aggressive und impulsive Art wirklich furchtbar unsympathisch.
Natürlich geht es auch im dritten Band um die komplizierte Liebesgeschichte zwischen den beiden. Es geht immer noch darum, wie sehr sie sich zueinander hingezogen fühlen, obwohl sie eigentlich wissen, dass sie verwandt sind. Das ganze Drama löst sich natürlich im Laufe der Handlung auf und man kann eigentlich schon erahnen, in welche Richtung es geht, aber das ändert nichts daran, dass man es quasi mit einem Inzest zu tun hat. Ich glaube, das war auch das, was mich am meisten daran gestört hat.
Insgesamt ist „City of Glass“ ein solides Fantasybuch, das dem Hype nicht gerecht wird. Dafür hat es zu viele Schwächen, ist voller Klischees und Stereotypen und hat eine schlecht umgesetzte Liebesgeschichte. Aus diesem Grund hat mir der dritte Teil noch etwas weniger gefallen als der zweite. Für den Moment reicht es mir also mit den „Chroniken der Unterwelt“ und ich werde die zweite Hälfte erst einmal auf Eis legen, bis es mich wieder in die Welt der Schattenjäger zieht.
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.902)Aktuelle Rezension von: lauri2001Ich war nach „Ein ganzes halbes Jahr“ sehr gespannt auf Lous Geschichte und wie es mit ihr weiter geht. Aber nach einiger Zeit hat mich das Buch tatsächlich gar nicht mehr so angesprochen. Da es jahrelang auf meinem SuB lag, habe ich es jetzt aber trotzdem gelesen und ich muss sagen, dass es sich nur so halb gelohnt hat.
Natürlich war es sehr interessant, Lous Leben (oder eher Dasein) zu verfolgen, aber es war auch etwas trist und langweilig. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Verbindung zu Will auftaucht und auch noch darüber hinaus, fand ich es sogar teilweise echt frustrierend. Vorallem da man das Gefühl hatte, dass Lou die größte Phase der Trauer schon überwunden hat. Ich denke auch, dass Jojo Moyes genau diese Gefühle auslösen wollte. Mir war es aber einfach zu viel, da sich Lou bis zum Ende des Buches wirklich kaum weiterentwickelt hat.
Die anderen Charaktere haben mir dafür sehr gut gefallen und besonders die „Weiterleben“-Gruppe sowie Louisas Familie bringen auch eine gute Prise Humor in das Buch. Ab dem dritten Drittel hat es mir auch deutlich besser gefallen, aber bis dahin war die Geschichte ziemlich langatmig, wo selbst der angenehme Schreibstil von Moyes nicht drüber hinwegtäuschen konnte.Fazit
Wenn ihr wirklich unbedingt wissen wollt, wie es mit Louisa weiter geht, könnt ihr das Buch gern lesen und ich würde es empfehlen. Wie gesagt, der Humor kommt hier (besonders im letzten Drittel) nicht zu kurz. Für mich hätte es die Geschichte aber nicht zwingend gebraucht, was auch der Grund war, weshalb das Buch letztendlich sooo lang auf meinem SuB lag. Den dritten Teil der Reihe werde ich nicht lesen, aber auf jeden Fall noch andere Bücher von Jojo Moyes, denn der Schreibstil gefällt mir sehr gut. - Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.378)Aktuelle Rezension von: nymphe--Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?
Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen.
Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.
Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.
Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.
Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.
Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch.
Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können.
Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.
Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen.
Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt.
Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen.
Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.
Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.
Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.
Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.