Bücher mit dem Tag "erebos"
12 Bücher
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.667)Aktuelle Rezension von: FlaventusDer Empfehlung einer Bekannten folgend bin ich in die Welt von Erebos eingetaucht. Ein Thriller-Jugendroman, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Es war eine interessante Leseerfahrung, wie die Welt aus damaliger Zeit aussah. Denn im Grunde genommen spielt die Handlung im Hier und Jetzt und lediglich der Stand der Technik hinsichtlich Künstlicher Intelligenz war ein anderer.
Die Idee ist auch heute noch genial, dass mit einem Computerspiel die Grenze zwischen virtueller und realer Welt vermischt wird. Dabei handelt es sich um ein Rollenspiel, in dem die Helden im Spiel Aufgaben erhalten, die sie im realen Leben erfüllen müssen. Zusätzlich wird den Spielern ein exklusiver Zugang gewährt. Es darf also nicht jeder mitmachen, der möchte, sondern die Mitspieler werden ausgewählt. Zusätzlich dürfen die Spieler in der realen Welt nicht über das Spiel reden. Im Rollenspiel selbst gibt es ebenfalls nur ein kleines Zeitfenster für einen Austausch. Mechanismen, die die Exklusivität weiter erhöhen.
Tja, auch über 10 Jahre nach dem Erscheinen des Romans scheint die Technik bei weitem nicht so weit zu sein, um nur annähernd einen solchen Grad an Realismus zu erlangen. Umso spannender in eine solche Welt abzutauchen, in der die Figuren zum Glück nachvollziehbar handeln und dadurch immer wieder Sympathiepunkte beim Leser sammeln. Nach und nach kommen die Details ans Licht und der Protagonist stapft nicht hirnlos vom Regen in die Traufe. Das habe ich auch schon anders gelesen.
Fazit
Der Reiz des Buchs liegt darin, dass es mit einem solchen Spiel durchaus in der dargestellten Art und Weise funktionieren könnte. An mancher Stelle merkt man zwar das „Alter“ des Romans an, aber funktionieren tut er dennoch. Wer gerne ein „Near-Future“-Szenario erleben mag, darf sehr gerne zugreifen. In meinen Augen hat dieser Roman seine Preise zurecht erhalten (normalerweise meide ich prämierte Romane).
- Josephine Angelini
Fates & Furies 2. Torn
(3.089)Aktuelle Rezension von: FallendreamsHelen war nicht mehr die hilflose kleine Gestalt, sondern ist endlich für sich selbst eingestanden. Es stört jedoch sehr, dass Helen wieder der Über-Scion ist und sie von jedem gefürchtet werden sollte.
Sie steigt in diesem Band regelmäßig in die Unterwelt ab, um die Furien zu suchen und die Blutschuld zu beenden. Dieser Teil ist auch super spannend und auch witzig, doch das Ende hat‘s mir wieder etwas versaut. Es war zu schnell und zu überzogen. Das nimmt die Spannung heraus.
Die verschiedenen Darstellungen der Götter finde ich gelungen, besonders Orion gefällt mir super.
Lucas und seine Familie ist mir ein Rätsel, er ist viel zu aufdringlich. Tatsächlich wird er mir immer unsympathischer.
Fazit
Hätte ich das Buch vor Jahren gelesen, dann wäre es weitaus besser bei mir angekommen. Es gibt einfach schon so viele Bücher bezüglich Liebesdreieck, Abstieg in die Unterwelt bzw. griechische Mythologie, sodass mich dieses hier nicht so sehr in den Bann zieht. Vermutlich habe ich es auch nur zur falschen Zeit gelesen. Man muss dafür im richtigen Vibe sein.
Es ist ein angenehmes Buch für zwischendurch, jedoch zieht es mich nicht so sehr in den Bann.
Die Geschichte ist zwar angenehm zu verfolgen, jedoch mit überdramatisierten Wendungen und teilweise etwas verwirrend.
- Ursula Poznanski
Saeculum
(1.895)Aktuelle Rezension von: JasMinText übernommen:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom und ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei diesem Live-Rollenspiel, liegt einzig und allein an Sandra. Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus der harmlosen Reise in die Vergangenheit wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Wow! Was für ein einzigartiges Buch. Für mich ist "Saeculum" ein unerwartetes Lese-Highlight in 2022.
Mich hat die Atmosphäre des Buches total gepackt. Erst das Ambiente rund um´s Mittelalter und dann auch noch die Sage, das abgelegene Waldstück - gelegentlich hatte ich sogar Gänsehaut. Ich wurde vom Mittelalter verschluckt und erst mit dem Ende des Buches wieder ausgespuckt.
Bereits die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Buchschnitt ist schwarz, passend zum Cover. Gelegentlich gibt es schwarze Seiten mit weißer Schrift, sodass das Buch auch etwas für´s Auge ist.
Gleich zu Beginn des Buches lernt man diverse Charaktere kennen. Zunächst hatte ich so meine Probleme die einzelnen Protagonisten richtig zuzuordnen, allerdings verflog das dann auch ziemlich schnell, sobald man die Personen besser kennen - und dadurch auch zu unterscheiden - lernt.
Die Hauptprotagonisten sind toll gezeichnet. Sie sind individuell und, um ehrlich zu sein, mochte ich nicht jeden. Allerdings hat die Gesamtheit der unterschiedlichen Charaktere das Buch zu etwas Besonderem gemacht.
Ich glaube, dass man sich einfach auf die Geschichte einlassen muss - ich war froh, dass ich es selbst getan habe und bisher noch nicht weiter vom Inhalt her gespoilert wurde. Daher halte ich meine Rezension kurz und knackig.
Der Text hat sich flüssig lesen lassen, sodass ich keinerlei Probleme hatte, gleich in die Geschichte einzutauchen.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die gute Thriller in einem einzigartigen Setting mögen.
- P.C. Cast
Gejagt
(1.707)Aktuelle Rezension von: NofiZunächst einmal hatte ich Band 1-4 bereits vor einigen Jahren gelesen. Dennoch kam ich ganz gut wieder rein. ABER! Das halbe Buch passiert eigentlich fast nichts, die Gespräche drehen sich im Kreis, es gibt viele Wiederholungen.
Die Protagonistin steht zwischen 4 (!) Männern/Jungs und die gezwungene Jugendsprache nervt irgendwann.
Was mir wirklich aufgestoßen ist sind homophobe und rassistische Äußerungen der Figuren, das geht gar nicht.
2 Sterne nur deswegen, weil die Aussage, dass man sich für die gute Seite entscheiden kann, sehr schön ausgearbeitet wurde.
Dennoch werde ich mir die anderen Teile nicht mehr antun. Schade.
- P.C. Cast
Ungezähmt
(1.942)Aktuelle Rezension von: miahAchtung! Es handelt sich um den 4. Band einer Reihe. Diese Rezension enthält daher Spoiler, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.
Inhalt:
Nachdem sich ihre Freunde von ihr abgewandt haben, steht Zoey ziemlich alleine da. Dabei hat Neferet gerade den Menschen den Krieg erklärt und Zoey findet einfach alles falsch daran. An ihrer Seite ist nur noch Aphrodite, die sie gezwungenermaßen in alles eingeweiht hat. Doch es stehen weit größere Probleme bevor, denn Aphrodites Prophezeiungen werden immer düsterer...Meine Meinung:
Band 3 hat mich insgesamt eher weniger begeistern können, doch es wurde eine Entwicklung angekündigt, die mich ziemlich neugierig gemacht hat. Daher wollte ich der Reihe noch eine Chance geben und habe nun Band 4 gelesen.Zoey ist am Anfang immer noch ziemlich nervig. Sie badet im Selbstmitleid. Ihre Freunde sind sauer auf sie und ignorieren sie komplett. Meiner Meinung nach ist ihr Verhalten total verständlich. Ich wäre auch sauer gewesen, wenn meine beste Freundin mir einfach alles verheimlicht. Zoey versucht sich immer wieder zu entschuldigen. Letztendlich ist ihr Argument eigentlich schlüssig, warum sie nichts sagen konnte. Ich bin mir sicher, es hätte dennoch einen Weg gegeben. Das Schweigen hält allerdings auch nicht lange an, recht schnell ist alles vergessen und verziehen und tada, es wird doch noch eine Lösung gefunden. Man muss den Protagonisten wahrscheinlich aber zugute halten, dass sie allesamt noch Teenager sind und daher vielleicht einfach selbst vorher nicht darauf gekommen sind.
Allgemein zieht sich die Handlung zu Beginn ziemlich und es passiert nicht sehr viel Spannendes. Die große Ankündigung von Neferet ist schnell im Sande verlaufen, nachdem die Hohepriesterin aller Vampire das House of Night aufsucht. Zoey nutzt ihre Chance, um ein Projekt anzugehen, dass Neferet ihr verweigert hatte. Das läuft komischerweise wie von selbst, was ich etwas unrealistisch fand. Mir haben da komplett die Absprachen gefehlt.
Zoeys Liebeschaos aus dem 3. Band hat mich auch ziemlich genervt. Ich hatte ein bisschen die Hoffnung, dass sie mit diesem Thema dann erstmal durch ist. Klar, es besteht noch Gesprächsbedarf mit Erik. Aber ihre Entschuldigungen klangen eher wie lahme Ausreden und auch hier bemitleidet sie sich lieber selbst. Ich finde, dass es für ihr Verhalten Erik gegenüber einfach keine Entschuldigung gibt und das dann noch auf andere zu schieben, ist schäbig. Aber wäre das noch nicht genug, fühlt sie sich gleich zum nächsten Kerl hingezogen.
Mit Aphrodites Visionen kommt dann doch noch etwas Spannung auf. Sie sieht eine alte Legende wahr werden und Zoey macht sich mit der Unterstützung ihrer Oma und ihren Freunden daran, Aphrodites Visionen zu interpretieren und zu entschlüsseln. Das Ende war dann wieder interessanter, rasanter und spannender, doch es war auch wieder viel zu schnell vorbei.
Insgesamt hat mir dieser Band etwas besser gefallen als der Vorgänger, aber mich stört es, dass alles so in die Länge gezogen wird. Da die Reihe 12 Bände hat, befürchte ich, dass das in den nächsten Bänden vermutlich nicht besser wird. Ob ich dem 5. Band auch noch eine Chance geben werde, weiß ich im Moment noch nicht. Ich finde es immer schwierig, Reihen einfach abzubrechen.
- Ursula Poznanski
Erebos 2
(460)Aktuelle Rezension von: Scream_1_0Erebos 2 sollte nicht mit dem ersten Teil verglichen werden. Neue Figuren, ein neues Rätsel, neue Schauplätze und das alles 10 Jahre später. Nur Spiel selbst blieb gleich, hat sogar an Raffinesse und Skrupellosigkeit zugelegt. Wie immer sprachlich einwandfrei geschrieben, entfaltet sich erneut ein spannendes Abenteuer, dass bis zuletzt den Leser selbst zum Detektiv macht und zum Mitdenken auffordert.
- P.C. Cast
Entfesselt
(641)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenHouse of Night geht in die vorletzte Runde! P.C. und Kristin Cast lassen das Böse noch weiter von der Leine und gewähren Einblicke, die man nicht für möglich gehalten hätte. Das Autorengespann weiß in diesem Teil der Reihe wirklich zu überraschen, den Leser wieder für sich einzunehmen und zu begeistern. Band elf ist auf jeden Fall mit eines der besten Bücher der Reihe.
Erwartet das absolut Böse und macht Euch auf alles gefasst...
Wenn sich dieser Band von den anderen unterscheidet, dann vorallem darin, dass die Ereignisse zwar bombenmäßig sind, aber nicht mehr den Einschlag finden. Ein Charakter stirbt? Ok, trauern wir fünf Seiten und dann geht's weiter. Man könnte es natürlich auch so interpretieren, dass jeder weiß wie mächtig das Böse wieder geworden ist, das es kaum einen Weg gibt es endgültig zu vernichten und das noch einige Kraft benötigt wird. Bisher hatte ich eher das Gefühl, dass die Trauer vorteilhaft eingesetzt wird um sich stärker dem Feind zu stellen. Dass das Hintergrundwissen "Du hast meinen Freund oder meine Freundin auf dem Gewissen, das wirst du büßen" einfach schon ausreicht um Charaktere über sich hinauswachsen zu lassen.
In diesem Buch, welches den passenden Titel "Entfesselt" trägt, kommt die düstere, wirklich grausig entfesselte und wütende Stimmung ziemlich gut rüber. Wenn bisher Liebe, Kampf und Macht im Mittelpunkt stand, übernimmt jetzt eher die Stimmung das Buch. Jede kleinste Handlung wurde stimmungsvoll unterlegt und lies sich deshalb sehr gut lesen. Die Autorinnen berufen sich in meinen Augen darauf, dass die Leser genug über die Geschichte wissen, über den Kampf zwischen Neferet und dem House of Night, ebenso über die ganzen Banden, die sich im Laufe der Bücher entwickelt haben, und konzentrieren sich jetzt darauf die Gefühle der Charaktere beim Leser ankommen zu lassen. Die einzelnden Szenarien, wo Blut und Zerstörung herrschte, haben mich wirklich in den Bann ziehen können. Neferet's Macht wurde sehr gut beschrieben, ihre kranken Gedankengänge haben mich gefesselt und waren trotz so manchen kryptischen Gedichts leicht verständlich. Sie nimmt einen sehr großen Teil dieses Buches für sich ein und man erfährt ihre komplette Vergangenheit.Als Emily Wheiler, noch ungezeichnet, hatte sie ein grausames Leben und als sie gezeichnet wurde, veränderte sich ihr Leben schlagartig. Sie bekam ganz besondere Gaben von der Göttin Nyx, die sie in der Vampyrwelt ziemlich schnell nach oben brachte und ihr einen ausgezeichneten Ruf einbrachten.
Man erfährt vorallem aber, wie sie ihren Weg in die Finsternis fand und welche Ereignisse sie auf diesem Weg geprägt und in ihrem Glauben gefestigt haben. Sie weiß perfekt zu manipulieren, da sie die Gefühle und Gedanken ihres Gegenübers einsehen kann.
Wenn ich sie bisher nie so ganz für voll nehmen konnte oder überhaupt verstanden habe, wieso sie so geworden ist, dann ist es spätestens nach diesem elften Band glasklar - und sogar nachvollziehbar, was ein bisschen bizzar ist.
Zoey als eigentliche Hauptprotagonistin, scheint ein wenig aus den ganzen Zusammenhängen zu verschwinden. Die anderen Charaktere sehen sie nach wie vor als Mittelpunkt an, um den sie herum kreisen, aber bei mir als Leserin steht sie in diesem Buch ziemlich hinten an. Klar darf in diesem Buch die komplizierte Liebesdreiecksgeschichte mit Stark und Heath nicht fehlen und Zoey wird als junge Hohepriesterin immer wieder in wichtige Dinge eingebunde, aber dennoch ist es nicht die Zoey, die man sonst kennt. Sie verändert sich immer mehr, ohne das es ihr klar wird und besonders als Aphrodite eine Vision hat, merkt man wie erledigt Zoey eigentlich ist. Jemand muss sie aufhalten...
Ich persönlich hatte den Eindruck Zoey würde nur schattenhaft in diesem Buch vorkommen, völlig neben sich stehen und einfach nur handeln, statt zu denken.
Stark hat es so richtig geschafft mir auf den Keks zu gehen. Ist er wirklich das Gegenstück der Hauptprotagonistin? Das wäre so eine Verschwendung... Als er das erste Mal vorkam, wurden wir ja auch nicht wirklich warm miteinander. Im Laufe der Bücher hat sich das ein wenig geändert, aber seine ganze Art und Herangehensweise in diesem Buch nervte einfach. So machomäßig, besitzergreifend und in gewissen Dialogen einfach nur zum wegrennen... So sehr ich seine Angst verstehen kann, Zoey an einen anderen zu verlieren (Hallo? Wir reden hier immerhin von Zoey!), so wenig kann ich nachvollziehen, das ausgerechnet er nicht mitbekommt, was wirklich abgeht... Das fand ich irgendwie unglaubwürdig.
Aphrodite war natürlich wieder die heimliche Heldin dieser Geschichte :D Ich mag sie einfach! Auch wenn ich in der Wirklichkeit mit ihr garantiert nicht klar käme.
Shaunee hat mich wirklich überrascht und würde ich sie nicht eh schon mögen, hätte ich sie spätestens jetzt so richtig in mein Herz geschlossen. Sie hat eine wundervolle Stimme in diesem Buch bekommen, eine vernünftige, von der man noch lernen kann.
Stevie Rae und Rephraim haben mir ebenfalls gefallen, besonders weil ihre Beziehung einen neuen Hauch bekommen hat, den die Autorinnen im nächsten und letzten Buch hoffentlich nochmal aufgreifen werden.
Kalona und Thanatos waren für mich zwei Charaktere, die ich kaum verstehen konnte. Thanatos als neue Hohepriesterin des House of Night hatte schon immer eine mächtige Aura, die mir gut gefallen hat. Sie war knallhart, aber fair und gut zu verstehen. In diesem Buch hat sie ein paar Dinge getan, die mich geschockt haben. Ihre Entscheidungen waren aber stets nachvollziehbar und die Methoden haben halt deutlich gemacht, dass mit dieser Vampyrin nicht gut Kirschen essen ist.Fazit:
Ingesamt finde ich "Entfesselt" sehr gut erzählt, dramatisch und teilweise bizzar werden Ereignisse nahe an den Leser herangeführt. Das weniger die Charaktere oder Handlungen im Vordergrund standen, sondern eher Emotionen hat mir gut gefallen. Ich konnte jederzeit nachvollziehen, was die Charaktere fühlten und was sich daraus für Reaktionen entwickelt haben.
Bis auf diese Dreiecksbeziehung, die wieder einen kitschigen Touch bekommen hat, kann ich an diesem Buch nicht rummeckern. Es war alles stimmig und abgerundet, hat tiefe Einblicke in so manche Seele offenbart und mit seinem Ende einen Cliffhanger aller erster Güte geschaffen.
Meine Fresse, sag ich da nur, wie kann man ein Buch an so einer Stelle beenden?! ._. - P.C. Cast
Verloren
(825)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
P.C. und Kristin Cast haben mit ihrer House of Night Reihe schon viele Leser begeistert. Mir selbst hat das erste Buch gut gefallen, aber dann musste ich mich erstmal ein bisschen durchkämpfen, bis mir Band vier wieder gefallen hat.
Jetzt sind wir schon beim zehnten Band und auf dem Höhepunkt der Ereignisse. Die letzten Bücher waren an Spannungen nicht mehr zu überbieten und auch "Verloren" ist wieder ein absolutes Highlight!
Zoey Redbird und ihre Freunde kämpfen immer noch gegen die brutale Finsternis. Neferet wurde zwar vom Hohen Rat der Vampyre verstoßen, aber sie will ihre Rache, sie will Macht und sie will ihre Unsterblichkeit beweisen. Kein Mittel ist ihr zu Schade um Chaos zu stiften, Tod zu bringen und die Menschen an der Nase rumzuführen. Sie stellt sich als zu Unrecht Verstoßene hin und versucht in einer Pressekonferenz die Menschen mit Lügen gegen die Vampyre aufzuhetzen.
Thanathos, die neue Hohepriesterin des House of Night bewahrt dennoch einen kühlen Kopf und lehrt Zoey und ihrem Kreis, wie sie ihre Stärken entdecken und einsetzen können. Nur wenn sie stark bleiben und Normalität in das Chaos bringen, können sie gegen die Finsternis bestehen.
Als Zoeys Grandma von Neferet entführt wird, muss Zoey zeigen, wie stark sie wirklich ist. Dabei hat sie unerwartete Hilfe: Aurox, Neferets Gefäß, sucht immer noch nach seiner wahren Bestimmung und ist Grandma Redbird einiges schuldig, denn sie hat an ihn geglaubt und deswegen würde er alles für sie tun - und wenn er dafür sein Leben opfern müsste...
Und da wäre ja noch die Beobachtung, die Zoey durch den Seherstein gemacht hat: Ist Heath' Seele wirklich in Aurox?
"Verloren" fängt wie seine Vorgänger wieder ziemlich wild und chaotisch an. Eine Katastrophe folgt auf die nächste, aber die Charaktere geben ihr Bestes und sind dabei ziemlich beeindruckend. Neben dem üblichen Hauptprotagonisten Zoey, ihrem Krieger Stark, Stevie Rae und Rephraim, Damien, Shaunee und Erin, Aphrodite und Darius, nehmen wieder die Pferdeherrin Lenobia und ihr menschlicher Angestellter Travis Foster eine größere Rolle ein. Lenobia ist eine sanftmütige Lehrerin, die wir Leser schon länger kennen, die aber nun auch ihre kleine eigene Geschichte bekommt. Man bekommt einen Einblick in ihre Vergangenheit, die einen Mann zeigt, der sein Leben für sie verloren hat und der geschworen hat, er käme zu ihr zurück. Lenobia und Travis sind in diesem Chaos für mich persönlich die größte Hoffnung, die gegen die Finsternis trotzen kann und ich habe die Stellen am liebsten gemocht.
Ein weiterer neuer Charakter, der im letzten Buch eingeführt wurde, ist Shaylin. Sie war blind und als Eric sie (unabsichtlich) rot gezeichnet hat, erlöste Nyx sie von ihrer Krankheit und gab ihr die Gabe des wahren Blickes. Sie kann die Farbe jeder Aura sehen, was für Zoey und ihre Freunde eine große Hilfe ist.
Doch wo jemand neues kommt, verschwindet manchmal auch jemand, den man länger kennt und eigentlich auch mag. "Verloren" ist ein Buch, wo man als Leser wieder ziemlich mit dem Unvorstellbaren konfrontiert wird, wo Entscheidungen getroffen werden, die große Einflüsse auf die Gesamtsituation haben. Am meisten hat es mich traurig gemacht, dass Erin kein wirklicher Teil der "Streberclique" (O-Ton Aphrodite) mehr sein will und sich immer mehr abschottet. Jetzt, wo sie und Shaunne keine Zwillinge mehr sind, ist sie eine abstoßende Persönlichkeit, die mich einfach nur mit Ekel befüllt hat, während Shaunee einen unglaublichen warmen Touch ausstrahlt, der mich sehr für sie eingenommen hat.
Shaylin ist ebenfalls eine Person, die ich sehr gerne mag, denn ihre unverblühmte Art etwas auszudrücken ist erfrischend und obwohl sie kaum etwas über die neue Welt weiß, in der sie nun lebt, weiß sie sich zu behaupten. Vorallem die Dialoge mit Aphrodite sind genial. ^^ Die Beiden werden bestimmt noch beste Freundinnnen.
Die Geschichte baut sich leider nur langsam auf, dafür aber ziemlich spannungsgeladen. Die Konflikte der Charaktere stehen im Fordergrund und beeinflussen das Geschehen, wenn auch auf positiver Ebene. Man konnte nie wissen, ob sich etwas wirklich so entwickelt, wie es geplant ist.
Das Ende brach dann ziemlich schnell über mich herein und ich war wieder einmal sehr enttäuscht, dass es die letzte Seite war.
Wenn alles so lange braucht um auf das Ende zuzulaufen, erwartet man doch ein bisschen mehr, bevor dieses letzte quälende Wort "Ende" erscheint. Das ist wirklich schade, aber erfahrungsgemäß weiß man als Leser dieser Reihe, dass es ziemlich geballt dafür im nächsten Buch weitergeht.
Fazit:
Chaotisch, finster und mit genau der richtigen Portion Hoffnung und Liebe, Freundschaft und Kampfgeist, haben mich das Mutter-Tochter-Autorengespann wieder voll und ganz nach Tulsa gezogen und mir tolle Lesestunden bereitet. Es ist schön Leserin einer Reihe zu sein, die soviel zu bieten hat und immer wieder das absolut unvorstellbare herauskitzelt. Nervenkitzel pur und mit so manchem Dialog einfach nur köstlich und amüsant.
Stärke bekommt durch die House of Night Serie eine ganz andere Bedeutung. Es ist so ein harmloses Wort, aber die Protagonisten dieser Bücher leben dieses Wort!
- Kira Licht
Staub & Flammen
(175)Aktuelle Rezension von: ApathyAchtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.
Schon lange wollte ich eigentlich die Reihe beenden, da mir Band 1 so super gut gefallen hat. Vor kurzem hat aber erst der zweite Band der Dilogie in mein Regal einen Platz gefunden. Aber nun wurde es Zeit auch diese wundervolle Geschichte zu Ende zu lesen.
Nach dem dramatischen Ende geht die Geschichte nahtlos weiter. Maél wird weiterhin auf dem Olymp festgehalten und Livia versucht Kontakt mit ihm aufzunehmen. Aber auch Hermes scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Gemeinsam mit Maéls Halbbruder Enko und ihren Freunden macht sich Livia auf die Suche. Dabei treffen sie auch noch auf andere Gottheiten. Können sie Maél befreien und die gesamte Menschheit vor einer Katastrophe retten?
Auch wenn es schon etwas länger her ist, dass ich Band 1 gelesen hatte, habe ich sogleich wieder ins Geschehen hineingefunden. Durch den lockeren und erfrischenden Schreibstil der Autorin ist mir dies außerdem sehr gut gelungen. In die Geschichte wurde auch Humor und Anschaulichkeit hineingebracht. Ich konnte mir die Schauplätze gut vor Augen führen. Einige Szenen wurden zwar auch sehr detailreich beschrieben, aber dennoch tragen diese zu spannenden Geschehnissen bei.
Mit Livia kam ich auch in der Fortsetzung wieder gut klar. Sie ist neugierig, aufgeweckt und für ihr Alter passend gestaltet. Sie verfolgt ihre Ziele und sucht auch Hilfe bei anderen. Dadurch wirkt so ehrlich und authentisch.
Ich habe darauf hingefiebert, dass Maél endlich wieder Teil der Geschichte wurde, da ich ihn und seine Art mag. Außerdem spürt man auch die tiefe Zuneigung zu Livia. Zusammen sind sie einfach toll.
Die Nebencharaktere tragen auch wieder zu ereignisreichen Handlungen bei. Livias Freunde sind auch ein Teil des Geschehens und helfen ihr immer wieder. Außerdem kommen einige neue Charaktere hinzu, die die Autorin humorvoll gestaltet hat. Diese sind mir auch mit ihrer Art ans Herz gewachsen.
Der fantastische Anteil mit den Gottheiten konnte mich begeistern und man verspürt ein Hauch von griechischer Mythologie in Paris. Geschichte trifft sozusagen auf ein modernen Settings, was der Autorin sehr gut gelungen ist und ideenreich gestaltet wurde.
Außerdem gibt es auch noch einige Überraschungen, vor allem in Bezug auf Maél, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Aber auch zu Livia erfährt man noch einiges mehr. Zudem kommt man den wahren Grund auf die Spur, was sich in der göttlichen Welt abspielt. So trägt dies alles zu Lösung bei. Es ergibt sich dadurch ein ereignisreiches und spannendes Finale.
Insgesamt eine wunderschöne göttliche Dilogie, die actionreich und mit Humor gestaltet wurde. Die Länge der Kapitel wirkte zwar anfangs etwas abschreckend, aber durch die spannenden Handlungen und den wundervollen Charaktere kam ich trotzdem gut voran. Die Autorin schafft es außerdem mit ihren schönen Schreibstil den Charakteren nahe zu sein.
Fazit:
Auch das Finale der göttlichen Dilogie konnte mich mitreißen. Außerdem konnten mich die wundervoll gezeichneten Charaktere begeistern. Ich fieberte mit Livia, Maél und ihren Freunden mit. Der Schreibstil der Autorin ist zudem angenehm und auch humorvoll gestaltet, sodass man den Charakteren und Geschehnissen nahe kam. Manches war zwar auch etwas zu ausführlich, aber dennoch ergaben sich dadurch spannende und aufschlussreiche Szenen. Insgesamt ein ereignisreiches Finale, was dem ersten Band vom Geschehen und der Spannung her ziemlich nahe kommt.
Bewertung: 4+ / 5 - Ursula Poznanski
Erebos
(151)Aktuelle Rezension von: Stefan_HeiligtagUrsula Poznanski behandelt in diesem Buch das wichtige Thema: Spielesucht bei Jugendlichen. Was das mit den Kids macht und warum sie an nichts denken können als daran, weiterzuspielen, wird unglaublich plastisch beschrieben, und schon dafür lohnt es sich, das Buch zu lesen.
Der Thriller beginnt damit, dass der Ich-Erzähler Nick mitbekommt, dass in der Schule ein Spiel weitergereicht wird, um das ein unglaubliches Geheimnis gemacht wird. Zunächst findet er das doof, aber nachdem er das Spiel selbst in die Hände bekommen hat, lässt es ihn nicht mehr los. Auf den nächsten 270 Seiten erleben wir, wie er sich immer mehr in dieses Spiel hineinsteigert und alles andere zweit bis drittrangig wird: die Schule, die Eltern, seine Freunde. Er schläft kaum noch, und meistens ist es das Spiel, das ihm sagt, dass er jetzt aufhören muss.
Jeder, der mitspielt, sucht sich einen Charakter mit Namen, Volk, Stärken, Waffen usw. aus, um gegen einen gewissen O… zu kämpfen und zu gewinnen. Mir persönlich waren die Spielbeschreibungen etwas zu lang, aber das liegt wohl daran, dass ich kein Spielfreak bin. Klar muss deutlich werden, was Nick so daran fasziniert, aber mir war es irgendwann egal, ob er seine Kämpfe gewonnen hat, oder nicht. Leute, die das lieben, sehen das sicher anders, zumal die Autorin das sehr plastisch beschrieben hat. Denn jedes Mal, wenn er kurz vor dem Sterben war, kam der sogenannte Bote (man könnte sagen, die Verkörperung des Spiels) und half ihm wieder auf die Beine, wenn er einen Auftrag in der realen Welt durchführte, was dann jeweils mit einem upgrade seines Rangs im Spiel und besseren Waffen verknüpft war.
Im Laufe der Zeit erfüllt Nick mehrere solcher Aufträge in der Außenwelt. Sie kommen ihm komisch und sinnlos vor, aber im Laufe der Handlung wird klar, dass andere dabei oft zu Schaden kommen. Nick sieht das an mehreren Klassenkameraden, die Nachrichten bekommen, die sie zu Tode erschrecken.
An dieser Stelle habe ich meinen Hauptkritikpunkt, der es mir in diesem sehr langen Mittelteil schwer machte, auf Nicks Seite zu stehen. Da ist seine Spielsucht. Okay, damit habe ich kein Problem. Darum geht es ja, und ich nehme es auch hin, dass er seine Eltern und alle möglichen Leute anlügt, um weiterspielen zu können. Aber er wurde mir richtig unsympathisch, wie er seine besten Freunde anbrüllte und von sich wegstieß, aber vor allem, weil er nicht sehen wollte, dass das Spiel vielen Leuten Schaden zufügt.
Gut finde ich wiederum die Beschreibung von ihm, als er aus dem Spiel hinausgeworfen wird, weil er Skrupel hat, einen Auftrag auszuführen und wie er Tagelang versucht, das Spiel trotzdem weiterzuspielen. Spielsucht in ihrer reinsten Form.
Mit den vielen Namen und Charakteren hatte ich übrigens keine Probleme. Wahrscheinlich liegt das an der flüssigen, eleganten Sprache der Autorin, der ich immer gut folgen konnte.
Zum Glück bekommt er am Schluss doch die Kurve, weil ein schlimmes Ereignis ihn zur Vernunft bringt und damit auch in Kontakt mit ein paar sehr sympathischen Mitstreitern, mit deren Hilfe er es dann schafft, die Hintergründe von Erebos aufzudecken und das Schlimmste zu verhindern. Die Details nenne ich hier natürlich nicht, aber mir hat die Auflösung gut gefallen. Sie war plausibel, und am Schluss wurde es dann richtig spannend.
Fazit
Ich halte es für ein wichtiges Buch, das aufzeigt, wie Menschen (Jugendliche) der Spielesucht verfallen und was sie alles bereit sind zu tun, um dieser Sucht nachzukommen. Einziger Nachteil: Ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten, mich mit dem Hauptcharakter identifizieren.
- Nicky P. Kiesow
Fuchsseele
(22)Aktuelle Rezension von: leniksMay ist immer noch auf Reisen mit Erebos und man spürt das Gefühle im Spiel sind. Ob die nun gut oder schle ht sind für beide nun ja, das müsst ihr selber lesen. Aber dieser Teil der Reihe lässt sich so schön lesen, von mir aus kann es so weitergehen. Das Buch habe ich als E-Book gelesen und umfasst 40 Seiten. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.
- Ursula Poznanski
Erebos 2. Das Hörspiel: Erebos - Das Hörspiel 2
(41)Aktuelle Rezension von: komisches_kindEs ist beeindruckend, wieder zurück in der welt von Erebos zu sein. Die Protagonisten sind erwachsen geworden, das Spiel auch. Denn es ist schon wirklich creepy, was das Spiel für eine Entwicklung gemacht hat und wie sehr es in das Leben der Protagonisten eingreift. Was man mit technischem Knowhow und einer Portion Skrupellosigkeit doch alles anrichten kann.
Wobei, sooo viel ist gar nicht passiert. Das Spiel selbst kam mir ehrlich gesagt ein wenig zu kurz. Es war eben alles auf ein schnelles Ende ausgerichtet, auf Aktionen in der Realität.
Es war cool, einige Bekannte wiederzusehen und zu erfahren, was aus ihnen geworden ist. Dass das Spiel wieder zurück ist, war für alle ein Schock, hat aber Freundschaften wieder aktiviert, die eingeschlafen waren.
Der Grund für die Aktivierung des Spiels war tatsächlich vollkommen unerwartet. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Hätte mir hier gern noch ein bisschen mehr erhofft als das Ende. Ein "wie geht's jetzt weiter", "was ist wirklich passiert". Und was hatte es mit der Dose auf sich? Hab ich da was verpasst?
Den Hörbuchsprecher fand ich ganz gut, auch wenn ich froh bin, dass ich die Möglichkeit hatte, die Geschwindigkeit einzustellen. Das Hörbuch wurde doch in Normalgeschwindigkeit recht gemütlich vorgetragen. Bei Geschwindigkeit 1,7 kam dann das notwendige Adrenalin auf.
Alles in allem eine wirklich gute Fortsetzung mit kleinen Schwächen, die aber trotzdem gut unterhalten hat.
- 8
- 12