Bücher mit dem Tag "episodenroman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "episodenroman" gekennzeichnet haben.

80 Bücher

  1. Cover des Buches Liebe in Reihe 27 (ISBN: 9783453359802)
    Eithne Shortall

    Liebe in Reihe 27

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Booksworld_lightdark

    Der Klappentext und das Cover haben mich intrigiert und mein Interesse geweckt. Die Idee hinter diesem Buch hat mich ein wenig an die Geschichte „Emma“ von Jane Austen erinnert. Da ich ein großer Fan von "Emma" (dem Buch und den Filmen) bin, wollte ich dieses Buch von Eithne Shortall unbedingt lesen. Das Buch „Liebe in Reihe 27“ ist ein tolles Buch für zwischendurch im Urlaub oder bei Reisen, jedoch ist es sehr langatmig. Ich musste mich leider ein wenig dazu überreden, das Buch weiterzulesen. Habe ein ganzes Jahr gebraucht, um es zu beenden. Es erzählt sowohl die Geschichte der Hauptprotagonistin Cora, als auch gibt es einen Einblick in die Leben einzelner Fluggäste. Aufgrund der vielen Geschichten der unterschiedlichen Fluggästen, kam Coras Liebesgeschichte für mich zu kurz. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ich würde ein weiteres Buch von ihr Lesen, aber vorher genauer sicherstellen, wie das Buch und dessen Geschichte aufgebaut ist.

    2 von 5 ⭐️

  2. Cover des Buches Die Wölfe kommen (ISBN: 9783423261432)
    Jérémy Fel

    Die Wölfe kommen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: BellBel

    ... wenn es das Böse im Menschen gibt? Einmal entfesselt, ist es im Stande einen Schatten zu werfen und um sich zu greifen. Wie ein Virus schlägt es Schneisen und wütet - tötet alles und jeden um sich herum.

    Blutrausch. Anders kann man es nicht beschreiben, wenn es um den Mord an der Bibliothekarin Anna Warren geht. Zuerst vergewaltigt und anschließend mit durchgeschnittener Kehle nackt zurückgelassen, bleibt es der Gemeinde ein Rätsel was in jener Nacht geschah. Waren es die Zigeuner, die langsam aber sicher den Ort Emporia übernehmen und überall Unruhe stiften? Oder war es gar ein Bewohner der Stadt? Diese und andere Fragen beschäftigten Loretta Greer bereits seit einiger Zeit, doch vielmehr waren es die Unstimmigkeiten und der immerwährende Streit zwischen ihrem Mann George und ihrem siebzehnjährigen Sohn Daryl. Ihr Sohn der sich so verändert hatte, der kalt und abweisend ist und dessen zornige Augen ihr so viel Sorge bereiteten. Und dann ist da noch Mary Beth, die über dreißig Jahre später dem flüchtenden jungen Mann Duane hilft einen kleinen Jungen vor seiner Mutter zu verstecken und die dennoch mit den Ereignissen die sich Ende der 70er in Kansas ereigneten in Zusammenhang steht. Spätestens wenn jedoch die Geschichte in Frankreich spielt und sich die junge Französin Claire Millet ebenfalls mit den Morden in Kansas befasst, dürfte klar sein, dass die Geschichte in DIE WÖLFE KOMMEN ungewöhnlich ist. Und dennoch: Jede der Figuren steht in direktem oder indirektem Zusammenhang mit den Ereignissen in Kansas; und die Spur führt jedes einzelne Mal zu Walter Kendrick, der in San Franzisco die Unterwelt mit Prostitution und Drogengeschäften fest im Griff hat.

    DIE WÖLFE KOMMEN zu lesen verlangt dem Leser einiges ab. Die Kapitel zusammenzusetzen, die jeweils mehr oder minder abgeschlossenen Handlungen gleichen und jeweils unterschiedliche Figuren an diversen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten in Frankreich oder den Vereinigten Staaten behandeln, und dann auch noch in die richtige Reihenfolge zu bringen, erfordert Konzentration. Fels Roman ist aber derart bildlich und fließend geschrieben, dass man ohnehin nicht umhin kommt sich ganz der Geschichte zu widmen. Spätestens nach den ersten vier Kapiteln geht einem die Taktik dahinter auf: Jede Figur steht in irgendeiner Verbindung zu einer bereits erwähnten anderen, selbst über Kontinente aber auch Zeiten hinweg und das macht den Roman so unsagbar spannend; ganz einfach weil keine Story, selbst wenn sie scheinbar abgeschlossen, zu Ende erzählt ist. Jederzeit kann in jedem Kapitel noch ein Detail verraten werden, das am Schluss ein komplettes Bild ergibt.

    Der 1979 in Le Havre geborene Autor Jérémy Fel wurde mit seinem Debütroman DIE WÖLFE KOMMEN auf dem größten Krimifestival Europas, dem Quais du Polar, mit dem „Prix Polar en Séries 2016“ ausgezeichnet. Es mag insofern schon bezeichnend sein, dass ein französischer Autor, der nach eigener Aussage niemals auch nur einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hat, seinen Roman ausgerechnet in Kansas beginnen lässt; und doch verdeutlicht Fel in einem Interview wie stark wir doch alle vom amerikanischen Roman oder aber Film beeinflusst sind. Wie stark unser Geschmack und unsere Gewohnheiten davon abhängen, was wir täglich sehen oder lesen   - und vieles davon kommt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das mag auch insbesondere stimmen wenn es um das abgrundtief Böse geht. Ist es nun eine Erleichterung zu wissen, dass das Böse, Monströse und Widerwärtige diese geografische Grenze nicht zu überschreiten im Stande ist? Fel beweist das Gegenteil, denn sein Roman changiert zwischen verschiedenen Orten, Ländern aber ebenso auch Genres. Ein wenig Horror, ein wenig Thriller und ganz viel Tiefe, von der wir nach dem Lesen womöglich hoffen sie niemals erfahren zu haben. Das Böse hat eine ganz perfide Anziehungskraft und Ästhetik und das entspricht umsomehr Fels Roman DIE WÖLFE KOMMEN.

    Insofern mag es auch nicht überraschen, dass Fel sich von Autoren wie Stephen King oder aber Joyce Carol Oates beeinflusst sieht. Kein Detail bleibt verborgen und jeder noch so kleine Makel wird offenbart, auch und gerade wenn es um Privates geht. Die Figuren in Fels Roman verdeutlichen dies auf perfide Weise: Anfänglich noch davon überzeugt man erfahre Details über durchschnittliche Leben, verweist Fel schnell auf das Dunkle in jedem dieser Charaktere. Sei es Eifersucht - sei es Rache oder aber der Glaube das Schlechte durch eine theoretisch gute Absicht wettzumachen. Sicherlich setzt Fel diesem Bösen eine bizarre und abartige Figur - die von Walter Kendrick - voran, die alles und jeden überschatten. Einfach durch die simple Tatsache, dass sein Wahnsinn, sein Sadismus kaum mehr zu toppen ist und er jeden noch so winzigen Funken Menschlichkeit verloren hat. Die alles dominierende Frage jedoch bleibt: Ist jeder Mensch an einem bestimmten Punkt dazu fähig eine Grenze zu überschreiten?

    DIE WÖLFE KOMMEN ist ein Thriller der den Leser in seinen Bann zieht, manchmal mag es etwas schwer sein die Puzzleteile die Fel zu Beginn so sorgsam voneinander trennt wieder zusammenzusetzen und doch ist es gerade sein ausgesprochen bildlicher Schreibstil der einen Übergang in die Geschichte enorm erleichtert. DIE WÖLFE KOMMEN ist für ein Debütroman ausgesprochen stimmig und hallt noch lange nach. Unbedingt lesenswert!

  3. Cover des Buches Die Haarteppichknüpfer (ISBN: 9783404209798)
    Andreas Eschbach

    Die Haarteppichknüpfer

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Verworren wie ein Teppich, geknüpft aus den Haaren von Menschen. Geerntet nur vor den Schöpfen von Frauen, den eigenen wohlgemerkt.

    Die Geschichte mutet schon verdammt komisch an und es dauert fast bis zum Ende des Buches, um auch den letzten dieser schlau gewobenen Knoten zu entwirren. Dann jedoch entfaltet sich ein gänzlich anderes und sehr unerwartetes Bild.

    Anfangs war ich unsicher, was ich da genau höre. Eine Low-Fantasy Geschichte? Dann erschienen Raumschiffe, andere Welten kamen ins Spiel, Zeitsprünge, Rebellen, ein sich über zahllose Planeten erstreckendes Kaiserreich und mittendrin immer wieder Teppiche geknüpft aus Menschenhaaren. 

    Insgesamt ein gutes Buch, hervorragend eingesprochen von Matthias Lühr, das mich mit seiner Komplexität und der dahintersteckenden Fantasie beeindruckt hat. Und eine Demonstration dessen, wozu die Kombination aus Macht und Eitelkeit führen kann. Aber hört oder lest doch selbst. Es lohnt sich ...

  4. Cover des Buches Die Türme von Ibjadar: Caitlynn (ISBN: 9783959590716)
    Angelika Diem

    Die Türme von Ibjadar: Caitlynn

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Seelenbrecher

    Caitlynn (Sammelband 1) umfasst 2 Bücher und 2 Kurzgeschichten. Am Anfang findet man eine Karte und am Ende eine Zeittafel, welche sehr gut zum Buch passen und mir gefallen. 

    Als Caitlynns Vater seine Gabe nutzt und damit Jadon bedrängt, fängt die 13-jährige Caitlynn an, ihre Familie ganz anders zu sehen. Ihre eigene Gabe und ihr Traum wurden jeher unterdrückt. 

    Im Laufe der Jahre setzt sie sich aber zur Wehr, denn sie möchte nicht einfach "die Braut" sein, sondern ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen und Vollstreckerin werden. Der Weg dorthin ist sehr steinig, aber Caitlynn ist nicht nur schön, sondern auch stark, klug und einfühlsam. 

    Wir begleiten als Caitlynn bei ihrer Traumerfüllung. Dabei befinden wir uns in einem,

    mittelalterlichen Setting, das mir sehr gefällt. Auch das "Charisma", das man kennenlernt, ist sehr interessant, denn es kann sowohl positiv als auch negativ eingesetzt werden. 

    Angelika Diem hat eine interessante Geschichte erschaffen, die trotz älterer Sprache flüssig zu lesen ist. Caitlynn als Hauptcharakter hat mir sehr gefallen, da sie sich stets treu bleibt und dies hartnäckig durchzieht. 

    Lediglich die Fehler, sie sich hier und da durchs Buch schleichen, trüben das Lesevergnügen ein wenig.

  5. Cover des Buches Café Hannah - Überraschungen (ISBN: 9783944936567)
    Ann E. Hacker

    Café Hannah - Überraschungen

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Nun schon zum 4. Mal zog es mich ins Café Hannah und somit in die wunderbare Welt von Besitzerin Hannah und ihren Freunden, Mitarbeitern und Nachbarn. Doch auch diesmal sollte es nicht nur Sonnenschein geben, denn das Leben samt all seinen Problemen und Freuden zeigte sich auch in diesem Band von seiner besten Seite.

     


    Wer die Vorgänger noch nicht kennt, dem sei empfohlen diese zuerst zu lesen, da es sonst dazu kommen könnte, dass man ein paar Anspielungen nicht versteht.

     


    Dieser Teil der Reihe stand diesmal fast komplett im Zeichen der Liebe. Egal ob Hannah, Edi, JJ oder Svenja alle hatten in diesem Band mit den Vorzügen und Nachteilen der Liebe zu kämpfen. Doch wer hier Einheitsbrei vermutet, den kann ich entwarnen, denn abwechslungsreicher als hier könnte die Liebe garnicht sein.

     


    Dafür sorgte besonders die Charakter-Vielfalt der einzelnen Figuren, welche neben guten, eben auch schwierige Eigenschaften hatten, welche in einer Beziehung ganz schön hinderlich sind. Das beste Beispiel war hier wohl Café-Besitzerin Hannah, welche vor lauter widersprüchlicher Gefühle nicht nur sich selbst belastete, sondern auch ihre Beziehung mit Andy. Lobenswert hierbei möchte ich hervorheben, dass die Autorin uns und unsere undurchsichtige Gefühlswelt perfekt einfing. Denn Hannah will Freiheit, vermisst aber Andy und versucht dieses Zwischending dadurch auszugleichen, dass sie versucht anderen Personen helfen. Immerhin ist das meist leichter.

     


    Doch neben der Liebe ging es in diesem Band auch wieder um andere wichtige Themen. Neben der Migration und Emanzipation, gab es auch noch einmal das Thema Stalking. Allerdings hätte ich mir bei Ersten und Letzteren ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Hier fehlte mir einfach etwas um die Geschichten dahinter vollkommen durch nicken zu können. Dafür war das Thema Emanzipation wirklich sehr eindrucksvoll in die Geschichte eingebaut worden.

     


    Ansonsten fühlte es sich wieder so an, als würde man nach Hause kommen. Ich genieße den Schreibstil der Autorin einfach sehr, da sie Momente und Gefühle einfach sehr eindrucksvoll einfängt und wiedergibt. Zudem finde ich es schön, dass man die Handlungen oftmals aus verschiedenen Perspektiven erleben kann. Man freut sich oder ärgert sich hierbei mit den Charakteren mit, was das Lesen gleich nochmal so spannend macht.

     

    Fazit:


    Mein erneuter Ausflug in die Bewohner und Besucher der Blumengasse war wieder ein absolutes Leseerlebnis. Zwar hätte ich mir bei 2 Themen ein wenig mehr Tiefe gewünscht, aber ansonsten überzeugte mich dieser Band mit tollen Geschichten, wie sie es nur das Leben selbst erzählen kann. Auf meinen nächsten Besuch im Café Hannah freue ich mich jetzt schon.

  6. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (634)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Kehlmann erzählt in neun Geschichten einen Roman. Neun Geschichten von unterschiedlichen Personen, die trotzdem durch ein (teils unsichtbares Band) verbunden sind. Geschichten von der Liebe, vom Sterben und in erster Linie von dieser einen Sekunde. Die eine Sekunde in der man sich entscheiden kann ein anderer Mensch zu sein und ein Leben verändern kann. 

    Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Die Geschichten waren größtenteils unterhaltsam, teilweise witzig und nah am Leben. Unterschiedliche Perspektiven zu unterschiedlichen Themen. Gut, um es zwischendurch auf dem Arbeitsweg oder im Urlaub zu lesen. Nicht zu anspruchsvoll.

  7. Cover des Buches Black Heart 03: Ein Traum aus Sternenstaub (ISBN: B078BQ1MDC)
    Kim Leopold

    Black Heart 03: Ein Traum aus Sternenstaub

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Azalea bekommt nach den unfassbaren Geschehnissen der letzten Stunden unerwartet Unterstützung aus der Welt der Magie. Ihre neuen Freunde begleiten sie zu dem einzigen Ort, an dem man ihr helfen kann.
    Währenddessen trainieren Alex und Louisa, um ihr die Angst vor der Zukunft zu nehmen, aber ihre Albträume lassen nicht nach. Alex könnte ihr helfen, zumal die Anziehung zwischen ihnen immer größer wird. Doch damit würde er gegen eine der obersten Regeln des Rates verstoßen ...

    Der Schreibstil ist nüchtern und man kommt dennoch sehr gut in die Geschichte hinein. Die Kapitel haben eine gute Länge und lassen sich dadurch auch bedenkenlos lesen.

    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzten.

    Von der Spannung hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Was die Spannung angeht, war es bis zum Ende durchgehend spannend. Die vielen Ergeinissen fand ich wieder super. Langweilig oder langatmig ist das Buch auf gar keinen Fall.

    Ich liebe ja Bücher aus verschiedenen Perspektiven, ist hier wieder super gelungen.Muss man mal ein großes Lob aussprechen. Da aus unterschiedlichen Zeiten erzählt wird.

    Auch das Ende ist super gelungen, obwohl es mit einem Cliffhanger endet.

  8. Cover des Buches Der Himmel über uns (ISBN: 9783492309288)
    Favel Parrett

    Der Himmel über uns

     (24)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29
    Isla, ihr Bruder und ihre Mutter leben auf Hobart, Tasmanien. Ihre Mutter hat sich von ihrem Vater getrennt und fangen ihr Leben wieder neu an. Ihre Mutter studiert und scheint wenig Zeit oder Kraft für ihre Kinder zu haben. Sie ist mehr mit sich beschäftigt und raucht in einer dunklen Ecke und hat Schwierigkeiten Kontakt zu ihren Kindern aufzubauen.
    Dies ändert sich als Bo in ihr Leben kommt. Er ist Koch auf einer Versorgungsschiff. Er kommt für mehrere Monate nach Hobart und fährt dann weiter in die Antarktis und Dänemark.
    Zwischen Bo und Isla entsteht eine tiefe Verbindung. Er zeigt ihr, dass es eine andere Welt da draußen gibt. Jenseits der Enge von Hobart. Und natürlich bringt er ihr die Liebe zum Meer näher. Durch ihn eröffnet sich ihr neue Horizonte und sie sieht die Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Diese besondere Freundschaft hat sie sehr geprägt.

    Diese Geschichte zeigt noch ganz andere Aspekte, die hier die Rezension sprengen würde. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Sprache ist sehr reduziert und prägnant. Es besteht aus kurzen Kapiteln, die mal aus der Sichtweise von Isla, mal von Bo beschrieben werden.


    Fazit:
    Ein tolles Buch, welches mich noch sehr beschäftigt hat!

  9. Cover des Buches Neun Tage (ISBN: 9783492307659)
    Toni Jordan

    Neun Tage

     (21)
    Aktuelle Rezension von: not_your_candy
    "Erinnerungen verblassen", sagt sie. "Aber nicht die Bilder. Die sind wie das echte Leben, nur eben flach und frisch. Genau das mag ich an ihnen. Sie währen ewig."


    9 Tage. 9 Sichtweisen. 4 Generationen. 1 Familie. 1 Geschichte.


    Die Erzählung der Geschichte von Familie Westaway und Jack Husting beginnt kurz vor dem 2. Weltkrieg und dauert bis zur heutigen Zeit an. Dabei springt Toni Jorden zwischen den Zeiten hin und her, was etwas verwirrend ist, aber einen dazu bringt aufmerksamer zu lesen.
    Der Schreibstil der Autorin verleitet einen dazu, sich voll und ganz dem Buch hinzugeben und gespannt der Story zu folgen. Jedem Charakter gehört ein Kapitel. Die langen Kapitel machten es mir daher nicht leicht dieses Buch in einem Zug durchzulesen, aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe.


    Neun Tage ist eine wundervolle Geschichte über Liebe und Entscheidungen, die dein ganzes Leben verändern. Zum Guten und zum Schlechten. Beides wurde miteinbezogen und machten das Buch lebendig.


    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, auch für Leser, die nicht gerne Romane lesen. Absolutes Lesevergnügen.
  10. Cover des Buches Black Heart 04: Der Palast der Träume (ISBN: B078L63QX9)
    Kim Leopold

    Black Heart 04: Der Palast der Träume

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Im Palast der Träume beginnt der erste Schultag, und während sich die Schüler in den neuen Alltag einfinden, begreift Louisa zum ersten Mal, was es eigentlich mit ihrem magischen Leben auf sich hat. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass ein Verstoß gegen die Regeln ihr so sehr zu schaffen machen würde.

    Lass dich verzaubern und tauche ein in eine Welt von Gut und Böse!

    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzten.  

    Von der Spannung hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Was die Spannung angeht, war es bis zum Ende durchgehend spannend. Die vielen Ergeinissen fand ich wieder super. Langweilig oder langatmig ist das Buch auf gar keinen Fall.

    Ich liebe ja Bücher aus verschiedenen Perspektiven, ist hier wieder super gelungen.Muss man mal ein großes Lob aussprechen. Da aus unterschiedlichen Zeiten erzählt wird.

    Auch das Ende ist super gelungen, obwohl es mit einem Cliffhanger endet.

  11. Cover des Buches Die Verschwundenen (ISBN: 9783903005020)
    Wolfgang Popp

    Die Verschwundenen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Magicsunset

    „Seit der Reise war mir aber klar geworden, dass es Menschen geben musste wie Philip, die genau wussten, was sie wollten, aber auch solche, die für andere die Scherben aufsammelten, und dass ich der Mann für die Scherben war und daran nichts falsch war.“ (Zitat Seite 157)

     

    Inhalt

    In fünf Episoden berichten fünf unterschiedliche Ich-Erzähler über das Wiedersehen mit einem Menschen, mit dem sie vor Jahren in mehr oder weniger engem Kontakt waren, bis dieser Mensch plötzlich mit oder auch ohne jeden Abschied und Erklärung verschwunden ist. Warum haben sie damals alle Kontakte abgebrochen und wie ist ihr Leben in diesen Jahren verlaufen? Ist es möglich, nach all den Jahren einfach weiterzumachen, oder ist es eher ein Neubeginn? „Wir wären alle zurück in einer Zufriedenheit, von der wir ohnehin nicht wissen, warum wir sie jemals verlassen haben. Ganz ehrlich, war es irgendwann später noch einmal so gut wie damals?“ (Zitat Seite 182)

     

    Thema und Genre  

    In diesem Roman in Episoden mit fünf unterschiedlichen Erzählern geht es um Varianten von Beziehungen, von Menschen, die plötzlich mit oder ohne Vorwarnung verschwinden und sich nach vielen Jahren ebenso plötzlich wieder melden.

     

    Charaktere

    Damals gingen sie noch zur Schule oder waren Studenten. Sie waren befreundet, oder standen in einer anderen Form von Beziehung zueinander, heute, viele Jahre später, sind sie längst erwachsen und nicht immer führen sie genau jenes Leben, das sie damals geplant hatten, was beim Wiedersehen zu Überraschungen führt.

     

    Handlung und Schreibstil

    Auf den ersten Blick wirken sie wie fünf in sich abgeschlossene Geschichten, doch immer begegnen wir irgendwo am Rande des jeweiligen Geschehens kurz einer Person, die später selbst im Mittelpunkt einer anderen Geschichte stehen wird und so verbinden sich die Episoden zu einem Roman, dessen Fragen und Vermutungen durchaus auch zu überraschenden Resultaten führen können. Die geschilderten Ereignisse nehmen uns von Wien aus mit auf eine Reise in andere, teilweise weit entfernte Länder und so werden die Erlebnisse der einzelnen Figuren durch viele interessante Details, Beobachtungen und lebhafte Schilderungen ergänzt.

     

    Fazit

    Ein facettenreiches, interessantes Lesevergnügen.

  12. Cover des Buches Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot (ISBN: 9783150205600)
    Sibylle Berg

    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Igno
    Titel beschreibt den Inhalt eigentlich umfassend: Wir begleiten ein paar Leute, die allesamt ihr persönliches Glück suchen – das definiert sich oberflächlich aus einer Beziehung – und früher oder später dabei sterben. Allerdings ohne besonders viel gelacht zu haben. Naja, irgendwas ist ja immer.

    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot ist Sibylle Bergs Debütroman und erschien im Jahr 1997 bei Reclam. Auf 192 Seiten rechnet sie mit der Spaßgesellschaft des ausklingenden Jahrhunderts ab und das ziemlich schonungslos.

    Das Buch dreht sich, wie schon gesagt, hauptsächlich um die Suche und das Scheitern von Beziehungen. Dabei begleiten wir eine Reihe von Protagonisten, deren Leben auf die eine oder andere Weise miteinander in Verbindung stehen. Allen gemein: Die fast zwanghafte Suche nach der großen Liebe. Die bleibt jedoch weitestgehend erfolglos. Gründe gibt es dafür viele, einige spielt Berg recht schonungslos durch.

    Es bleibt dabei aber nicht bei den Beziehungen. Auch mit dem schleichenden Gefühl der großen Langeweile, dem ›Da muss doch noch mehr sein‹, das sich auch aus der Fülle an offenkundig unnützen Jobs ergibt, dieser alles umfassenden, allgemeinen Belanglosigkeit rechnet Berg ab. Später wird Yolo als geflügeltes Motto auftauchen, doch die Probleme sind schon sehr ähnlich. Berg nimmt dabei keine Rücksicht auf ihre Charaktere, ganz im Gegenteil. Die werden erst seelisch seziert, um später der Traurigkeit ihres Seins angemessen die Erde zu verlassen. Letzteres trifft zwar nicht alle, von einem Happy End zu reden wäre trotzdem sehr weit hergeholt.

    Wenn man, wie ich, nicht chronologisch durch Bergs Gesamtwerk geht, erkennt man besonders in ihrem Debütroman durchaus, wo die Reise hingehen wird. In Sprache und Stil erinnert das Buch stark an GRM: Brainfuck, den vorläufigen Höhepunkt erreicht Berg aber erst in letzterem. Die Kapitelübergänge in Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot sind zwar noch nicht fließend, die ›Überschriften‹ haben aber schon den Stil, den sie auch in ihrem aktuellen Werk verwendet. Auch die Sprache ist in ihrer Derbheit schon auf dem Weg, genau wie die teilweise eigentümliche Satzkonstruktion. Bei letzterem ist der Unterschied zum aktuellen Werk noch am Deutlichsten zu spüren. Trotzdem, der Weg wird klar.

    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot ist durchaus ein schönes Buch, als Debüt erst Recht. Es mag nicht jedermenschs Geschmack sein – Sibylle Berg muss man halt mögen – aber ein nettes fieses Stück Unterhaltung ist das Buch auf jeden Fall.

  13. Cover des Buches Café Hannah - Alles auf Anfang (ISBN: 9783944936550)
    Ann E. Hacker

    Café Hannah - Alles auf Anfang

     (30)
    Aktuelle Rezension von: full-bookshelves

    Das Cover zeigt, finde ich, genau welche Richtung man sich von diesem Buch erwarten kann. Es ist sehr süß und strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus.

    Meinung: Das Buch hat mich als erstes angesprochen, weil der Klappentext darauf hindeutet, dass man mehrere Geschichten zu lesen bekommt, die aber irgendwie zusammenhängen. Und ich LIEBE sowas! Das erinnert mich zum Beispiel an den Film "Tatsächlich Liebe", einer meiner Lieblingsfilme. Und so war es dann auch, man liest immer abwechselnd aus dem Leben der verschiedenen Protagonisten und im Endeffekt sind alle irgendwie miteinander verbunden.
    Die Charaktere passen perfekt in ihre Geschichten und sind toll ausgearbeitet und beschrieben. Manche sind relativ normal, manche dann doch etwas schrulliger. Ich hatte sofort Bilder im Kopf, nicht nur von den Personen, sondern auch von den Orten. Das hat man dem wundervoll bildlichen Schreibstil zu verdanken.
    Die Handlungen fand ich schön zu lesen, ab und zu war es etwas spannender, dann ist die Geschichte wieder so vor sich hin geplätschert. Nur ein paar Kleinigkeiten waren mir etwas zu unrealistisch, das hat mich im Endeffekt aber nicht gestört.

    Fazit: Ein toller Wohlfühlroman, bei dem die Charaktere, die Kulisse und der Schreibstil gut zusammenpassen. Perfektes Buch für Zwischendurch.

  14. Cover des Buches Onkel Toms Hütte, Berlin (ISBN: 9783641172664)
    Pierre Frei

    Onkel Toms Hütte, Berlin

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    Ein amerikanischer Offizier stand mit einem Militärpolizisten und dem Fahrdienstleiter auf den Gleisen. Sie hatten die Tote neben die Schienen gebettet. Sie war blond und hatte ein schönes, ebenmäßiges Gesicht. Ihre blauen Augen starrten ins Nichts. Blutunterlaufene Strangulierungsmale kerbten sich in den zierlichen Hals. Klaus Dietrich deutete auf ihre Nylonstrümpfe, die kaum getragenen Pumps und das helle, modische Sommerkleid. »Eine Amerikanerin«, meinte er besorgt. »Wenn das ein Deutscher getan hat, gibt’s Ärger.«

     

    Der weiblichen Leiche werden in Kürze weitere folgen. Als wenn es in diesem Land nicht schon genug Tote gegeben hätte, treibt nun auch noch ein Serienmörder im Sommer 1945 in Berlin sein Unwesen…

     

    An diesem Buch steht Krimi dran, drin steckt aber noch viel mehr. Neben der Jagd auf den Serienmörder zeichnet der Autor ein umfangreiches und vielschichtiges Bild des Nachkriegs-Berlins. Außer den Problemen zwischen Besatzungsmächten und Bevölkerung werden auch viele Schwierigkeiten behandelt, mit denen die Menschen damals umzugehen hatten.

    Die Art und Weise, wie das hier umgesetzt wird, ist ungeheuer intensiv und lässt den Leser immer ganz nah an den einzelnen Schicksalen sein. Konkret verfolgt man Werdegang und Leben jedes Opfers mit und trifft dabei unter anderem auf Themen wie Prostitution und Euthanasie. Zudem sind die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten vertreten, so dass mal eine Adlige im Fokus steht, mal eine Frau aus ganz ärmlichen Verhältnissen.

    Apropos: Die akute Notlage der Menschen im Sommer 1945 wird natürlich ebenfalls behandelt, hier geht der Blick immer wieder auf den deutschen Ermittler Klaus Dietrich und seine Familie, speziell auf den 15jährigen Sohn.

     

    Die Krimihandlung selbst ist spannend und gab mir reichlich Stoff zum Mitermitteln. Gut gefiel mir dabei, dass ich (obwohl ich schon früh eine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte) erst am Ende die kompletten Zusammenhänge erkennen konnte. Und sogar eine Überraschung gab es noch, wirklich gut gemacht!

     

    Alles in allem hatte ich also viel Lesespaß, trotzdem aber auch einen Kritikpunkt. Als ich in einer anderen Rezi kritische Worte zu manchen Sexszenen las, musste ich zunächst schmunzeln. Aber als ich die Szenen dann selber las, den Kopf schütteln. So real alles andere in dem Buch wirkt (einschließlich diverser Vergewaltigungen nach dem Einmarsch der Besatzer), bei den „normalen“ Sexszenen scheint der Autor in einer Traumwelt zu leben, in der jede Frau ständig willig und lüstern ist und jeder Mann sooo toll! Ich fand das sehr schade, denn das ansonsten gute Niveau sank bei diesen Passagen leider ziemlich.

     

    Fazit: Spannende Zeitgeschichte mit Krimi, wirkt sehr lebendig, intensiv und realistisch. Lediglich einigen Sexszenen würde eine Überarbeitung guttun.

  15. Cover des Buches Einsamkeit und Sex und Mitleid (ISBN: 9783832161439)
    Helmut Krausser

    Einsamkeit und Sex und Mitleid

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein interessantes und komplexes Buchexperiment...etliche, charakterlich völlig verschiedene Personen werden von Krausser in recht kurzen Kapiteln vorgestellt und dann von Zeit zu Zeit weiterbeobachtet. Dabei schafft es der Autor, im Laufe des Romans immer wieder, dass sich die Wege der einzelnen Protagonisten auf zufällige Weise kreuzen, mal vordergründig, mal eher im Hintergrund der Handlung. So entsteht ein riesiges Panorama von Schicksalen in der deutschen Hauptstadt, das aus Dutzenden von skurrilen Einzelepisoden zusammengesetzt ist und dessen Figuren letztendlich immer die Liebe suchen, manche davon Pech haben, einige lediglich Sex finden und andere auf die schiefe Bahn geraten.
    Kraussers wie immer brillante Sprache ist diesmal eher witzig-schnoddrig und (bedingt durch die Handlung und die Personen) mit etlichen Kraftausdrücken und Schweinskram durchzogen. Dabei muß man oftmals lauthals über die wirklich komisch-ordinären Dialoge der Kiez-Berliner lachen; hier hat der Schriftsteller Krausser seine Wahlheimat sehr genau beobachtet.

    Fazit: Komisch, ironisch, derbe, traurig...viele Emotionen treffen hier zusammen und die einzelnen Charaktere wachsen dem Leser im Laufe der Lektüre ans Herz, trotz (oder gerade wegen) ihrer vielfältigen Macken. Empfehlenswert.
  16. Cover des Buches Black Heart 07: Der Schritt ins Dunkle (ISBN: B07CNGTP6X)
    Kim Leopold

    Black Heart 07: Der Schritt ins Dunkle

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Emilia_Axelsson

    „Der Schritt ins Dunkle“ wird hier beinahe wörtlich genommen. Diese Episode hat mein Leserinnenherz beinahe zerstört und mich ziemlich fassungslos zurückgelassen. Dennoch steht sie den vorherigen in nichts nach. Die Spannung wird immer weiter gesteigert, trotzdem gibt es auch hier Kapitel, die das Tempo heraus nehmen und der Geschichte weitere Fundamente bauen.

    Trotz, oder vielleicht auch genau wegen des dramatischen Endes gibt es wieder 5 Sterne von mir und die vage Hoffnung, dass mein Herz die finale Episode der ersten Staffel unbeschadet übersteht.

    „Der Schritt ins Dunkle“ wird hier beinahe wörtlich genommen. Diese Episode hat mein Leserinnenherz beinahe zerstört und mich ziemlich fassungslos zurückgelassen. Dennoch steht sie den vorherigen in nichts nach. Die Spannung wird immer weiter gesteigert, trotzdem gibt es auch hier Kapitel, die das Tempo heraus nehmen und der Geschichte weitere Fundamente bauen.

    Trotz, oder vielleicht auch genau wegen des dramatischen Endes gibt es wieder 5 Sterne von mir und die vage Hoffnung, dass mein Herz die finale Episode der ersten Staffel unbeschadet übersteht.

  17. Cover des Buches Mit Blick aufs Meer (ISBN: 9783442747009)
    Elizabeth Strout

    Mit Blick aufs Meer

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Eine Erzählung von Elizabeth Strout über Einwohner einer kleinen Stadt in Maine. Bis auf die Zeitsprünge zwischendurch, interessant geschrieben.

  18. Cover des Buches Café Hannah – Teil 3 (ISBN: 9783945932414)
    Ann E. Hacker

    Café Hannah – Teil 3

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin52

    Dieser Band hat mir von allen drei Bänden am besten gefallen. Ich bin von allen Bänden begeistert, aber dieser war noch unterhaltsamer. 

    Rezensionen von den anderen beiden Bänden findet ihr in meinem Feed. Ihr könnt die Bücher auch unabhängig voneinander lesen, da es in jedem der Bücher einen kleinen Rückblick gibt, extra eine kleine Zusammenfassung von Band 1 und Band 2. Aber meine Empfehlung ist es, sie nacheinander zu lesen, da sie aufeinander aufbauen. Wie in den anderen Büchern auch gibt es 10 Kapitel, jedes dieser Kapitel erzählt die Geschichte einer Person. Am Anfang eines Kapitels gibt es eine Skizze von der jeweiligen Person, was mir persönlich sehr gut gefällt, so sind mir die Personen noch vertrauter. Im Mittelpunkt aber steht natürlich das Café Hannah. 

    .

    Hannah führt ihr Café mit Leidenschaft und Herz. In diesem Café muss man sich einfach wohl fühlen. Die Autorin beschreibt es so lebhaft und detailreich, hier möchte man gerne einen Cappuccino oder Kaffee trinken und ein selbstgebackenes Stück Kuchen von Hannahs Angestellten und Freundin  Edeltraud essen. Freundschaft wird in diesem Café ganz groß geschrieben.

    Die einzelnen Charaktere werden sehr authentisch dargestellt und auch ihre Probleme sind sehr realistisch beschrieben. 

    Es geht sehr turbulent zu in der Blumengasse, Edeltraud, die im Café Hannah arbeitet, weiß nicht ob sie nach ihrer Scheidung wirklich mit ihren 62 Jahren eine Beziehung eingehen soll. Dann gibt es noch Svenja, Hannahs Nichte, die in einer Beziehung steckt, aber eigentlich einen anderen liebt. Auch alle anderen Charaktere haben ihre Probleme, doch alle haben eines gemeinsam, sie wollen das Café Hannah retten. Denn der neue Vermieter von Café Hannah hat andere Pläne und kündigt Hannah den Mietvertrag. Ausgerechnet der Griesgram Hubertus von Wallershausen kämpft für das Café. 

    Mich hat das Buch wieder sehr gut unterhalten und hat mir während des Lesens immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

  19. Cover des Buches Tauben im Gras (ISBN: 9783518188927)
    Wolfgang Koeppen

    Tauben im Gras

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hier geht's zur Kurzmeinung auf meinem Blog.


    Kurzmeinung

    + beeindruckender Stil, vor allem die vielen Synonyme und bildhaften Umschreibungen, die sich auseinander entwickeln und in freien Assoziationsketten aneinander gefügt werden

    + fließende Übergänge zwischen den Perspektiven durch Verknüpfung über unvollständige Sätze oder identische Worte

    + starke Verflechtung der Perspektiven, indem die Figuren sich wechselweise begegnen


    - sprachlich so komplex, dass es sehr viel Konzentration erfordert und anstrengend zu lesen ist

    - fühlt sich ziellos an, auch wenn das Ziel, das München der Nachkriegszeit zu analysieren, durchaus erreicht wird

  20. Cover des Buches Sklavin und Königin (ISBN: 9783780225054)
    Jacqueline Montemurri

    Sklavin und Königin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Sindy_Nachtweih
    Sklavin und Königin ist der 5. Band einer Reihe, man sollte vorher die anderen Teile lesen, zwingend notwendig ist es aber nicht.

    4 Autoren führen die Geschichte weiter, daher sind Versch. Schreibstile im Buch vorhanden, was das Lesen abwechslungsreich macht. 

    Man ist schnell in der Handlung drin und kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. 
    Auch wenn man kein Karl May Fan ist, entführt das Buch einen schnell in seine Welt und man ist fasziniert. 

    Spannend, kurzweilig und nicht nur für Westernfans. . 

    Danke, dass ich das tolle Buch lesen durfte
  21. Cover des Buches Ich, der Roboter (ISBN: 9783453528420)
    Isaac Asimov

    Ich, der Roboter

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Horatio-Buecherliebe

    In der vorliegenden Erzählungssammlung aus den 1940er Jahren befasst sich Isaak Asimov frühzeitig mit moralischen und ethischen Fragestellungen, die mit dem Zusammenleben von Menschen und "intelligenten" Robotern verbunden sind. Grundlage bilden die von ihm entwickelten (zunächst) drei Robotergesetze, die auch über sein Werk hinaus im Bereich der Roboter-Ethik erhebliche Beachtung gefunden haben. Wegen ihrer großen Bedeutung für sein gesamtes Werk nachfolgend kurz aufgeführt:

    1. Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden an Menschen zulassen.

    2. Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur, wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird.

    3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz bewahren, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder das zweite Gesetzt.

    Mögen diese Gesetze auf den ersten Blick auch einleuchtend erscheinen, sind sie in der alltäglichen Anwendung jedoch sehr problematisch und interpretierbar. Genau mit diesen Unschärfen befasst sich Asimov in den vorliegenden Erzählungen.

    Die aus den drei Gesetzen der Robotik resultierenden moralischen Fragestellungen und Dilemmata und überhaupt das Thema Roboter-Ethik sind gerade heute in den Zeiten von künstlicher Intelligenz, erster humanoider Roboter, Drohnen und autonomen Fahrens wieder von höchster Aktualität!

    Der Band bildet zudem auch als theoretische Grundlage einen hervorragenden Einstieg in Asimovs monumentalen und spannenden "Foundation-Zyklus" und sei schon aus diesem Grund jedem und jeder Interessierten ans Herz gelegt.

    Die recht bekannte Verfilmung "I, Robot" (2004) von Alex Proyas mit Will Smith beruht allerdings nur sehr locker auf Motiven der Erzählungssammlung und steht als "SF-Actionfilm" mehr eigenständig daneben.

    Auf Seiten der literarischen Qualität sind bei derart auf das Sachthema "Roboter-Ethik" bezogenen Erzählungen allerdings einige Abstriche zu machen, was sich etwas auf meine Sterne-Bewertung auswirken musste.

    Das ändert allerdings nichts an meiner großen und uneingeschränkten Leseempfehlung für alle Interessierten, die sich mit anspruchsvoller Science Fiction Literatur auseinandersetzen möchten.


  22. Cover des Buches Wie es war, ich zu sein (ISBN: 9783956020841)
    Ulrike Reinker

    Wie es war, ich zu sein

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Drei Frauen, Monika und ihre Nichte Rosette, dazu deren beste Freundin Jenny. Spannende Episoden aus ihrem Leben, Situationen, die diese drei zu meistern haben. Und es sind Situationen, die das Leben der drei auf gewisse Weise verbindet und sie auf ihrem Lebensweg stark macht. Es geht um Liebe, Freundschaft, Familie und Zusammenhalt. Bei den beiden Mädchen aber auch ums Erwachsenwerden und die verflixte Teenagerzeit mit den typischen Schulproblemen.

    Ein schöner Schreibstil, der das Buch flüssig lesen lässt. Große Zeitsprünge, die etwas enger hätten sein können, um noch mehr Szenen der Protagonisten einfangen zu können.

  23. Cover des Buches Die Känguru-Chroniken. Live und ungekürzt (ISBN: B008MNSYFK)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Chroniken. Live und ungekürzt

     (361)
    Aktuelle Rezension von: sari2101

    Klappentext: 

    Marc-Uwe Kling lebt mit einem Känguru zusammen. Das Känguru ist Kommunist und steht total auf Nirvana. Die Känguru-Chroniken berichten von den Abenteuern und Wortgefechten des Duos. Und so bekommen wir endlich Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit: War das Känguru wirklich beim Vietcong? Und wieso ist es schnapspralinensüchtig? Könnte man die Essenz des Hegelschen Gesamtwerkes in eine SMS packen? Und wer ist besser: Bud Spencer oder Terence Hill? 

    Schreibstil/Hörstil:

    Mar-Uwe spricht das Hörbuch selber und es ist unglaublich witzig. Ich habe selten bei einem Hörbuch so gelacht! Seine Sprechstimme ist unglaublich angenehm, er weiß an welchen Stellen er ein bisschen eine Stimme verstellen muss. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und daher sehr gut zum Zuhören. Wirklich sehr sehr angenehm ihm zuzuhören. 

    Meine Meinung: 

    Ich habe mir durch "Zufall" dieses Hörbuch angehört, weil ich gerade nicht wusste, was ich höre möchte und ich schon so viel gutes von diesem Buch/Hörbuch gehört habe. Daher dachte ich mir, na komm hör es dir an! Und es war genau richtig! Ich habe wirklich so oft gelacht, mir die Hand vor den Mund gehalten, weil es an manchen Stellen echt "krass" war :D Mar-Uwe erzählt, wie das Leben mit einem Känguru von statten geht. Absolut herrlich! Es werden teilweise politische Themen aufgegriffen, ein Detektivbüro gegründet und die beiden gehen zu einem Psychiater! Diese Themen bringen den Zuhörer wirklich zum lachen :)

    Fazit: 

    Absolut zu empfehlen!!! Sehr lustig, gut erzählt. Story einmalig :D Mir hat es wirklich sehr sehr gut gefallen, so dass ich es uneingeschränkt empfehlen kann! Hört es euch an, es ist super witzig :)

  24. Cover des Buches Afterdark (ISBN: 9783832186036)
    Haruki Murakami

    Afterdark

     (342)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Geheimnisvoll aber auch nüchtern, fast sachlich, ist die Erzählweise von Murakami in diesem Roman in dem wir aus der Vogelschau abtauchen in die pulsierende nächtliche Grosstadt. Gleich einer Kamera wird hineingezoomt zu Mari einer jungen Frau die einsam in einem anonymen Restaurant sitzt und liest. Jazz Musik im Hintergrund, ein junger Mann setzt sich zu ihr. Es stellt sich heraus dass er seine Schwester Eri kennt und wir erfahren dass mit Eri anscheinend etwas eigenartiges vor sich geht.


    Ein Chinesisches Mädchen wird in einem Love Hotel zusammengeschlagen, Mari wird herbeigerufen weil sie Chinesisch kann. Sie hat die Befürchtung dass das Opfer ihre Schwester ist.


    Murakami zoomt in einer nächsten Szene ins Büro des Täters. Er beschreibt sein Arbeitsumfeld, lässt uns teilhaben wie er mit seiner Frau telefoniert, wie er einkaufen geht, ein Taxi bestellt.


    Andere Szene: die Kamera zommt in ein Zimmer, ein Mädchen das schläft, es ist Eri die Schwester von Mari. Im Zimmer ein Fernseher der hin und wieder ein Bild zeigt, darin ein Mann auf einem Stuhl, reglos. Das Bild verschwindet wieder.

    Mari bekommt von all dem nichts mit.


    Eine düstere Stimmung die Murakami in dieser Reise durch die Nacht zeichnet. Nicht Horror sondern eher die Einsamkeit und Anonymität der Menschen in der nächtlichen Grosstadt.


    Durch den fast nüchternen Schreibstil bekommt der Roman einen faszinierenden Sog, ich wähnte mich tatsächlich wie in einem Film in Slow Motion.


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