Bücher mit dem Tag "epilepsie"
71 Bücher
- Stephen King
Shining
(1.663)Aktuelle Rezension von: Just_DeeDee𝙷𝙰𝙽𝙳𝙻𝚄𝙽𝙶
Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel "Overlook" ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren. Der Alptraum beginnt ...
𝙼𝙴𝙸𝙽𝚄𝙽𝙶
Besonders gefallen an dem Buch hat mir die beklemmende Atmosphäre die auf jeder Seite deutlich zu spüren war. King hat so einen ausführlichen Schreibstil, der in meinem Kopf ein einziges Kino abspielen lässt. Ich kann aber auch verstehen das viele Leser in diesem (oder anderen Romanen des Autors) Längen empfinden, denn King nimmt sich Zeit die Charaktere, die Umgebung und alles andere völlig auszuarbeiten und niederzuschreiben. Ich hingegen mag das total gerne, denn so kann ich die Menschen verstehen und mich in sie hineinversetzen.
Ich selbst wäre wahrscheinlich schon direkt reif für die Klapsmühle gewesen, nur die Vorstellung daran in einem riesigen Hotel, abgeschottet von der Außenwelt zu sein, schickt mir mehrere Schauer über den Rücken.Zu keiner Zeit empfand ich das Buch langweilig, zwar etwas verwirrend aber das soll wahrscheinlich auch genauso sein. Denn Jacks psychischer Zustand verschlechtert sich immer weiter, so sind seine Gedanken auch sehr Wirr und das hat King gut wiedergegeben. Oft hatte ich bei Jack die Hoffnung das er sich nochmal gerappelt, denn er will sich für seine Familie wirklich ändern, bereut seine Taten sofort, aber das Overlook ist stärker als er selbst.
Danny habe ich direkt zu Beginn ins Herz geschlossen. Er ist ein aufgeweckter Junge, Mutig und Neugierig mit einer sehr interessanten Gabe. Oft tat er mir Leid weil einfach niemand ihn so recht verstehen kann. Auch wenn seine Eltern ihm helfen wollen, können sie das einfach nicht.
Wendy fand ich ganz.. okay.
Oft habe ich nicht verstanden warum sie nicht schon längst die Scheidung eingereicht hat, andererseits liebt Danny seinen Vater und sie wollte gewiss nur das beste für ihren Sohn. Zum Ende hin fand ich sie aber wirklich sehr stark, hätte ich am Anfang garnicht so recht von ihr erwartet.Dick Halloran fand ich auch mega gut. Es war schön zu sehen das es noch jemanden wie Danny gab.
Auf jedenfalls eine klare Weiterempfehlung!
- Ursula Poznanski
Saeculum
(1.892)Aktuelle Rezension von: JasMinText übernommen:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom und ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei diesem Live-Rollenspiel, liegt einzig und allein an Sandra. Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus der harmlosen Reise in die Vergangenheit wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Wow! Was für ein einzigartiges Buch. Für mich ist "Saeculum" ein unerwartetes Lese-Highlight in 2022.
Mich hat die Atmosphäre des Buches total gepackt. Erst das Ambiente rund um´s Mittelalter und dann auch noch die Sage, das abgelegene Waldstück - gelegentlich hatte ich sogar Gänsehaut. Ich wurde vom Mittelalter verschluckt und erst mit dem Ende des Buches wieder ausgespuckt.
Bereits die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Buchschnitt ist schwarz, passend zum Cover. Gelegentlich gibt es schwarze Seiten mit weißer Schrift, sodass das Buch auch etwas für´s Auge ist.
Gleich zu Beginn des Buches lernt man diverse Charaktere kennen. Zunächst hatte ich so meine Probleme die einzelnen Protagonisten richtig zuzuordnen, allerdings verflog das dann auch ziemlich schnell, sobald man die Personen besser kennen - und dadurch auch zu unterscheiden - lernt.
Die Hauptprotagonisten sind toll gezeichnet. Sie sind individuell und, um ehrlich zu sein, mochte ich nicht jeden. Allerdings hat die Gesamtheit der unterschiedlichen Charaktere das Buch zu etwas Besonderem gemacht.
Ich glaube, dass man sich einfach auf die Geschichte einlassen muss - ich war froh, dass ich es selbst getan habe und bisher noch nicht weiter vom Inhalt her gespoilert wurde. Daher halte ich meine Rezension kurz und knackig.
Der Text hat sich flüssig lesen lassen, sodass ich keinerlei Probleme hatte, gleich in die Geschichte einzutauchen.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die gute Thriller in einem einzigartigen Setting mögen.
- Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Idiot
(281)Aktuelle Rezension von: MonaMourEin Roman über einen wahrhaft schönen Menschen, der in Anbetracht weltlicher Relationen scheitern muss.
Die ersten 100 Seiten verlangen einem zunächst viel Geduld ab aufgrund der Fülle an Persönlichkeiten. Diese wollen sorgsam zusammengebracht werden.
Im Zentrum von Dostojewskijs Roman steht Fürst Myschkin, jener "Idiot", der nach mehrjährigem Sanatoriumsaufenthalt in der Schweiz nach Russland zurückkehrt, nun scheinbar geheilt, sprach- und gesellschaftsfähig geworden.
Der Text erzählt von Missbrauchsgeschichten, zeigt Figuren, deren Handlungen und Sprechakte zunächst erratisch anmuten, berichtet von Momenten größter Naivität.
Der Roman ist wie eine Reise in Dostojewskis Kopf, zu seinen Ängsten, Obsessionen und Begierden.
Fabelhafte Weltliteratur. Ich habe das Buch trotz der Fülle verschlungen. - Rebecca Gablé
Hiobs Brüder
(562)Aktuelle Rezension von: Ute-AugsteinMir geht es mit diesem Buch wie einigen anderen Rezensenten auch - ich habe es immer wieder gelesen. Rebecca Gablé ist zweifellos eine Königin des historischen Romans, sodass ich immer sehnsüchtig auf den nächsten neuen Roman von ihr warte. Doch seit Hiobs Brüder fällt es mir wirklich schwer, mich für die nachfolgenden Geschichten zu begeistern. Bei Hiobs Brüder stimmt meiner Meinung einfach alles - der Einstieg, das Erzähltempo, die Leidenschaft, die wunderbaren Helden und Antihelden. Und natürlich der geheimnisvolle Edward, der mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen hat. Die Entwickklung, den der junge mit Fallsucht geschlagene Simon von der ersten bis zur letzten Seite durchmacht, faszniert mich immer wieder aufs Neue. Auch Loisans tragische Geschichte zieht von Anfang an in den Bann. Ein Roman über die Ausgestoßenen der Gesellschaft, die zu wahren Helden werden - einfach grandios. Der beschwingte Erzählton trägt die Lesenden auf starken Schwingen durch die Höhen und Tiefen in den Leben der Protagonisten. Mein Geheimtipp gegen dunkle Winternachmittage und Stimmungslagen und mein unangefochtener Lieblingsroman in dem Genre.
- Julie Cohen
Das Gefühl, das man Liebe nennt
(30)Aktuelle Rezension von: redvioolett
Die Hauptprotagonistin Felicity sollte glücklich sein - sie hat einen Ehemann Quinn mit dem sie glücklich zu sein scheint, wohnt in einem zauberhaften Cottage und ist eine erfolgreiche Kinderbuchautorin, die gerade allerdings eine Schreibblockade hat.
Auch den Tod ihrer Mutter, vor einiger Zeit, scheint sie noch nicht überwunden zu haben. Als ihr Mann dann auch noch das "Kinderwunschthema" anspricht und in sie in letzter Zeit viele Erinnerungen mit ihrer ersten großen Liebe Ewan füllt, beschließt sie nach London zu reisen, um sich eine Auszeit zu nehmen. Dort such sie auch Ewan auf...
Die Sehnsucht nach Ewan ist wunderlich, da er ihr Herz gebrochen hat, dennoch flüchtet sie vor ihren Ängsten und stellt sich ihnen zugleich.
Am Anfang konnte mich das Buch noch nicht so fesseln, da ich überhaupt nicht in die Personen hineingefunden habe. Auch die Protagonistin war anfänglich noch etwas anstrengend, da sie überall Probleme gesucht und bemerkt hat, sich hinterfragt hat ob sie glücklich ist oder nun doch nicht. Doch nach und nach erfährt man immer mehr über die Protagonistin und kann immer mehr in sie hineinfinden. Man merkt, dass Quinn und Felicity sehr unterschiedlich sind. Felicity ist eine Künstlertochter, die mit ihrer Mutter nie länger als ein paar Jahre an einem Ort gelebt hat. Quinn lernte sie kurz nach dem Tod ihrer Mutter kennen und ist seitdem sesshaft, wie Quinn schon sein ganzes Leben, in einem kleinen Cottage.
Wenn man anfänglich nach dem Cover und der Zusammenfassung auf dem Buchrücken glaubt, klingt es nach einer schönen kleinen Liebesgeschichte, die nicht viel spannendes aufzuweisen hat, bis auf übliche Ereignisse und Wendungen. Doch dieses Buch war meiner Meinung nach wirklich spannend und unvorhersehbar. Dem Leser blieb viel Spielraum für Spekulationen und eigene Gedanken, die das Buch mit viel Drang zum Weiterlesen begleitet haben.
Ab und zu hätte ich mir gewünscht noch ein wenig mehr über die Protagonisten zu erfahren, da sie Personen teilweise noch etwas oberflächlich blieben, dennoch, wie bereits erwähnt, findet man mit der Zeit trotzdem besser in die Figuren.
Alles in allem ein wirklich empfehlenswertes Buch! - Jodi Picoult
Beim Leben meiner Schwester
(1.871)Aktuelle Rezension von: martina400„Jede Sekunde glüht wieder ein Silberstreifen: runde Klammern, Ausrufungszeichen, Kommas - eine ganze Grammatik aus Licht, für Worte, die zu schwer auszusprechen sind.“ S. 236
Inhalt:
Kate leidet an Leukämie. Ihr Schwester Anna hat die perfekten Gene und konnte Kate schon oft helfen. Doch eines Tages weigert sich Anna, weiterhin zu spenden und verlangt Entscheidungsfreiheit in medizinischen Belangen. Dazu braucht sie einen Anwalt, der ein Verfahren anstrebt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn Kate versagen bereits die Nieren.
Cover:
Das Cover spricht mich nicht so an, weil mir Bilder von „echten“ Menschen nicht gefallen. Aber es zeigt deutlich, dass es sich in diesem Buch um eine Person handeln wird.
Meine persönliche Meinung:
Von der ersten Seite an fesselte mich dieses Buch. Aus immer unterschiedlichen Perspektiven wird der Fall beleuchtet und erweitert mit Erlebnissen und Erinnerungen aus der Vergangenheit. Dadurch lernt man alle Beteiligten besser kennen, entwickelt Sympathien und kann ihre Sichtweisen und Verhalten besser verstehen. Für dieses Thema gibt es vermutlich keine ganz klare Entscheidung, was man machen oder nicht machen soll. Jodi Picoult greift ein ernstes Thema auf und regt zum Nachdenken an, dass man nicht so schnell urteilen kann. Mit wahnsinnig viel Gefühl wird die Geschichte der Familie Fitzgerald erzählt mit allen Höhen und Tiefen.
Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, das alle Seiten einer Medaille beleuchtet und zeigt, dass eine Meinung niemals nur schwarz oder weiß sein kann. - Mackenzi Lee
The Gentleman's Guide to Vice and Virtue
(43)Aktuelle Rezension von: Luise_KennerKlappentext:
A hilarious and swashbuckling teen historical fiction novel, named one of summer's 20 must-read books by Entertainment Weekly! A New York Times bestseller! A young bisexual British lord embarks on an unforgettable Grand Tour of Europe with his best friend/secret crush. An 18th-century romantic adventure for the modern age written by This Monstrous Thing author Mackenzi Lee—Simon vs. the Homo Sapiens Agenda meets the 1700s. Henry “Monty” Montague doesn’t care that his roguish passions are far from suitable for the gentleman he was born to be. But as Monty embarks on his grand tour of Europe, his quests for pleasure and vice are in danger of coming to an end. Not only does his father expect him to take over the family’s estate upon his return, but Monty is also nursing an impossible crush on his best friend and traveling companion, Percy. So Monty vows to make this yearlong escapade one last hedonistic hurrah and flirt with Percy from Paris to Rome. But when one of Monty’s reckless decisions turns their trip abroad into a harrowing manhunt, it calls into question everything he knows, including his relationship with the boy he adores.
Meinung:
"The Gentleman's Guide to Vice and Virtue" ist einer der besten historischen Liebesromane, den ich je in die Hände bekommen habe. Das Buch hat alles, was man von einem guten Roman erwartet: Spannung, Witz, eine gute Story und Protagonistin zum Verlieben! Außerdem schafft das Werk von Mackenzi Lee den perfekten Spagat zwischen ernsten und politischen Themen und einem witzigen Liebesroman.
Fazit:
Ein Must-Read für alle Fans von historischen Liebesromanen mit Tiefgang und einer starken Message!
- Paulo Coelho
Der Zahir
(323)Aktuelle Rezension von: Sebastian_EngelDer Zahir ist ein beeindruckendes Werk. Nicht unbedingt wegen der Spannung aber definitiv wegen der beeindruckenden Tiefe. Wie zwei Bahngleise sollte eine Beziehung verlaufen, niemand von beiden darf vom Abstand der Schienen abweichen. Ich liebe so viele Vergleiche, so viele Geschichten in diesem Buch, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und jedem im Umkreis davon erzählte. Das Buch beschreibt nicht nur die Suche nach der Liebe, sondern auch gut, warum viele Beziehungen scheitern. Jeder sollte dieses Buch gelesen haben und danach die Personen im Umfeld lernen, besser zu verstehen.
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(520)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggDieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.
Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.
Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."
Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)
Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."
Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.
Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.
- Sandra Roth
Lotta Wundertüte
(69)Aktuelle Rezension von: SchneeweheDas Buch Lotta Wundertüte hat mich sehr berührt. Es ist zum Weinen aber auch zwischendurch zum Lachen. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Die Autorin schreibt so, dass ich das Buch kaum weglegen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Lotta weitergeht.
Sie schreibt über Lotta und ihr Leben aber auch über Fragen und Situationen, die sie beschäftigt haben.
Größtenteils berichtet sie von kleineren oder größeren Situationen, aus ihrem Alltag, oder die ihr Leben auf den Kopf gestellt haben.
Ich werde das Buch weiterempfehlen und möchte auch das zweite Buch lesen, das kürzlich herausgekommen ist.
Den Titel finde ich passend, da er im Buch auch öfter aufgegriffen wird. - Ingrid Werner
Niederbayerische Göttinnen
(23)Aktuelle Rezension von: DoraLupin3.5 Sterne
Dies ist die ältere Printausgabe zu Ingrid Werners Buch "Flowerpower und Druidentrank". Dieses Cover gefällt mir persönlich besser als das neue.
Im vierten Fall rund um Karin Schneider wird im Wald nahe eines Keltengrabs eine Leiche im Wald gefunden, die ungefähr 50 Jahre alt ist. Mit dieser Leiche beginnt eine Reihe von Morden, mitten darunter Karin Schneider!
Die Kriminalfälle sind in sich abgeschlossen und unabhängig lesbar, auch wenn das Privatleben von Karin natürlich von Buch zu Buch immer weiter geführt wird.
Wieder ist Ingrid Werner mit diesem Buch ein Cosy-Crime gelungen, diesmal mit vielen Informationen rund um die Kelten in Niederbayern. Hügelgräber, bestimmte Rituale, Hohle Steine und mehr kommen im Buch vor. Das Thema ist sehr gut recherchiert worden und war sehr spannend und interessant in den Krimifall eingebaut! Der Schreibstil war ebenfalls wieder gut verständlich und mit einigem Humor versehen!
Ich habe schon den dritten Fall von Karin Schneider gelesen, dort hat sie teilweise etwas naiv gehandelt, das war diesmal besser gelungen. Trotzdem ist Karin keine herkömmliche Ermittlerin der Polizei sondern bekommt ihre Infos aus Gesprächen mit den Dorfbewohnern. Vieles ist etwas überspitzt geschrieben und nicht besonders realistisch, dafür aber humorvoll und skurill.
Auch in diesem Teil kommt wieder eine Menge Lokalkolorit vor, was mir sehr gut gefällt. Man lernt die Bayern, das Land und die Leute auf humorvolle Art und Weise kennen. Letztes mal ging es um ein Volksfest in Garhamer diese Lokation hat mir als Achterbahn-und Freizeitparkfan noch einen Tick besser gefallen. Auch den Fall an sich fand ich letztes mal noch ein Stück interessanter, aber dies ist ja immer auch der Geschmack des einzelnen. Für mich gab es diesmal ein paar Stellen die sich gezogen haben, ausserdem waren mir die einzelnen Familienkonstellationen etwas zu viel und ich war teils etwas verwirrt. Nichtsdestotrotz viele interessante Infos über Kelten und ein interessanter Fall mit einem gelungenen Showdown am Schluss. Ich empfehle die Reihe gern an Cosy-Crime-Leser weiter
- Jeong Yu-jeong
Der gute Sohn
(22)Aktuelle Rezension von: Kirsten_NaehleIch hatte zwar die ersten Seiten Mühe, mich in den Stil der Autorin einzufinden, doch das Dranbleiben hat sich definitiv gelohnt! Schon nach kurzer Zeit wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Yu-jin, die Hauptfigur, aus dessen Perspektive der Thriller geschrieben ist, macht eines Morgens eine grausame Entdeckung: Seine Mutter liegt mit durchgeschnittener Kehle im Wohnzimmer. Alle Hinweise deuten auf ihn selbst als Mörder, doch kann er sich an nichts erinnern.
Puzzleartig beginnt er das Geschehen am vergangenen Abend zusammenzusetzen. Das beschreibt die Autorin auf sehr spannende Art und Weise. Zutage tritt ein Familiendrama, bei dem sich der Leser/die Leserin mehrfach fragt, wer eigentlich das Monster ist.
- Andrew Smith
Auf Umwegen
(17)Aktuelle Rezension von: KumosbuchwolkeZwischen den Zeilen
Pferde dir vom Himmel fallen? Das gibt es doch gar nicht, „Auf Umwegen“ muss also vollkommen abgedreht sein? Finn Easton ist schon ein recht eigenwilliger Charakter, wo andere Menschen die Zeit in Minuten messen, misst er sie in Meilen. Finn diente seinem Vater als Vorlage für eine Figur in seinem Bestseller und all das, weil ein Pferd von Himmel fiel und die Leben von Vater und Sohn veränderte.
Finn fühlt sich seit dem an den Roman gekettet, versucht auf der anderen Seite ein normales Teenagerleben zu führen, was auch nicht immer leicht ist, mit einem Freund, der einem immer in die verrücktesten Sachen hineinmanövriert.
Startseite von den Königskindern
An dieser Stelle muss ich feststellen, dass der Klappentext schon viel von der Handlung vorwegnimmt.
Meine erste Begegnung mit den Autoren Andrew Smith hatte ich vor einem Jahr mit „Winger“ und da war die Sprache schon männlich rotzig und direkt, dieses Mal war ich vorbereitet und auch bei Finn und Cade finden sich viele Worte wieder, die anderswo ausgepiept werden, wenn nicht schon alleine wegen der Worte, dann definitiv wegen seiner Häufigkeit. Das war für mich in „Auf Umwegen“ schon okay, auch wenn ich so nicht sprechen würde. Zu den 16/17-jährigen Finn und Cade hat es dagegen gepasst.
Ich finde in Andrew Smith, Büchern spürt man definitiv einen maskulinen Touch, das Gefühl und das Gerüst, das er mit seinen Worten schafft, fühlt sich so anders an, als wenn eine Autorin einen männlichen Ich Erzähler hat. Cade ist in der Schule ein Draufgänger, Finn eher ruhig und höflich, die beiden ergänzen sich, zum Glück mag Cade Finn wirklich als Freund, da hatte ich anfangs meine Bedenken. Sie können sich auf den jeweils anderen verlassen.
Für mich ist „Auf Umwegen“ eher ruhig gewesen, es passieren einige chaotische Dinge, dann wäre da noch Finns Erkrankung, die eine wichtige Rolle spielt, aber es ist ruhig an Action oder an Drama, es gibt ein relativ normales Jungenleben wieder. Ich finde die Beziehung zwischen Finn und seiner Mitschülerin Julia Bishop wird im Klappentext dramatisiert, ich habe es nicht so empfunden, dass sie ihm das Herz gebrochen hat. Das klingt in meinen Ohren etwas böse, dabei hat alles seinen Grund und auch Finns Reaktion ist nachvollziehbar.
Die Spannung war für mich konstant ohne große Ausreißer nach oben oder unten. Der direkte Schreibstil gibt dem Buch sein Gesicht, den man entweder mag oder nicht.
Fazit
„Auf Umwegen“ von Andrew Smith hat mit Finn Easton einen liebenswerten Charakter, dessen Leben ein klein wenig außergewöhnlich ist und diesen ganz speziellen eigenen Andrew Smith Schreibstil. Frech, rotzig, entweder mag man ihn oder nicht. Da "Auf Umwegen" mein zweites Buch von Andrew Smith ist, kannte ich diesen Schreibstil bereits und habe mich nicht daran gestört. Die Geschichte ist glaubwürdig und liest sich im Grunde flüssig, trotzdem habe ich keinen engen Draht zu Finn finden können, und habe mich während des Lesens leicht ablenken lassen, weshalb ich länger als geplant mit dem Lesen beschäftigt gewesen bin. 4 Sterne.
___________________________________________________
© Cover-/Zitatrechte: liegen bei den einzelnen Verlagen und/oder Autoren
© Cindy Raschdorff kumosbuchwolke.blogspot.de - Krystyna Kuhn
Monday Club - Das erste Opfer
(343)Aktuelle Rezension von: xeni_590Also der Monday Club das erste Opfer ist wie schon in der Kurzmeinung geschrieben eine leichte Lektüre die gut an einem Tag gelesen werden kann. Die fordert nciht besonders viel Aufmerksamkeit. Sie ist entt geschrieben und für Leute die sich in die leichte Thriller Spannungs Buch Richtung bewegen wollen ein guter Einstieg. Für alle die schon ander Bücher in der Richtung gelesen haben wird es aber eher ein schwächere Buch sein
- Christa Wolf
Medea
(137)Aktuelle Rezension von: Avalee"Die Medea der griechischen Tragödie, die Barbarin, Giftmischerin, die rachsüchtige Mörderin." Das bescheibt den eigentlichen Mythos der "Medea". Man könnte noch "Kindsmörderin" und "Verräterin" hinzufügen, die aus überschwänglicher und plötzlicher Liebe zu Jason handelt und dann bitter enttäuscht wird, ohne sich dabei das "Wilde" nehmen zu lassen. Eben eine dominante Frau, die es nicht unbedingt einfach hat. Aber, wie schon erwähnt, ist das der eigentliche Mythos.
"Medea. Stimmen" erzählt die Geschichte etwas anders. Denn Christa Wolf schreibt nicht direkt den Mythos, sondern versucht darzustellen, wie sich der Mythos entwickelt haben könnte.
Zum Titel selbst lässt sich sagen, dass "Medea." wohl der Teil ist, dem jedem zeigt, dass es um den Mythos geht. "Stimmen" wurde hinzugefügt, weil die Geschichte von 6 Stimmen erzählt wird. Nämlich aus den Sichten von
- Medea: Kolcherin. Tochter des Königs Aietes und der Idya. Schwester der Chalkiope und des Absyrtos
- Jason: Argonaut, Schiffsführer der "Argo"
- Agameda: Kolcherin. Vormals Medeas Schülerin
- Akamas: Korinther. Erster Astronom des Königs Kreon
- Leukon: Korinther. Zweiter Astronom des Königs Kreon
- Glauke: Korintherin. Tochter des Königs Kreon und der Merope
Zum Inhalt: Auch in dieser Fassung von "Medea" ist Medea mit Jason verheiratet und hat zwei Kinder. Mit ihrer Entdeckung der Knöchelchen der Tochter (Iphinoe) des Königs (Kreon) von Korinth in einem geheimen Raum des Schlosses und die damit zusammenhängende Geschichte, beginnen diejenigen, die davon wissen, sich gegen sie zu stellen. Denn der schon Jahre zurückliegende Mord der Königstocher wird in Korinth vertuscht. Hier heißt es, sie wäre über Nacht mit einem ansehnlichen Mann durchgebrannt und würde nun andernorts ein glückliches Leben führen. In Wirklichkeit wurde das Mädchen aber geopfert, um die Machtstellung des Königs zu sichern. Dabei war Medea doch extra mit Jason aus ihrer Heimat Kolchis geflohen, weil dort ihr jüngerer Bruder geopfert worden war, um die Stellung ihres Vaters zu sichern und sie mit diesem Umstand und ihren Schuldgefühlen nicht mehr dort leben konnte. Nun, da sie hier in Korinth eine ganz ähnliche (wenn auch geheime) Story in Erfahrung bringt, beginnt ihr Unglück. Dass sie eine sehr selbstbewusste Frau ist, kann ihr dabei auch nicht helfen - außer es besser zu ertragen. Sie wird dem Schloss verwiesen, Gerüchte um den Mord an ihrem eigenen Bruder machen die Runde und sie wird zum Sündenbock für alle schlimmen Ereignisse. Nur ein Gutes findet sich kurzfristig: Sie verliebt sich in einen Künstler.
Meiner Meinung nach ist dieser Roman eine gelungene Vorgeschichte des Mythos "Medea". Da ich auch die Fassungen des Mythos von Euripides und Grillparzer gelesen habe, ebenso wie eine etwas eigenwilligere Variante von Dea Loher, hatte ich bereits den Grundmythos im Kopf und wusste, was geschehen müsste. Mir hat sehr gefallen, dass diese Version ganz anders erzählt wird und doch in gewisser Weise am Mythos festhält. Hier wird deutlich, wie sehr die Historie durch Hörensagen und Weiterreichen verfälscht werden kann. Beispielsweise ist Medea in "Medea. Stimmen" einfach bewandert, was Heilmittel betrifft und schafft es, viele Leute erfolgreich zu behandeln. Da Medea aber der Sündenbock für alles wird, wird diese eigentlich gute Tatsache für die Korinther natürlich schlecht gemacht und sie wird (auch wegen eines weiteren gerüchtegeschwängerten Vorfalls gegen Ende) zur "Giftmischerin".
Mir persönlich gefällt zudem die Form eines Romans auch besser als die eines Dramas. Natürlich hat das nichts mit der Geschichte an sich zu tun, denn Dramen können schließlich auch sehr gut sein - aber dennoch ist das ebenfalls ein Pluspunkt für mich.Von den mir bekannten für mich persönlich die beste "Medea"-Fassung.
- Adam Fawer
Null
(216)Aktuelle Rezension von: Tea_Loewe"Null" ist ein Thriller, den ich bis heute wärmsten all jenen weiterempfehle, von denen ich denke, dass sie dieses Genre lesen. Es ist kein klassischer Thriller, sondern vielmehr ein wissenschaftsgestütztes Szenario, das mehr und mehr ins Übersinnliche abdriftet, ohne dabei abgedroschen oder wirr zu werden.
Für mich als Fan von Fantasyromanen ein gelungener Genrewechsel. Ganz nebenbei habe ich gelernt, was es heißt, auf einen Variablenwechsel zu setzen. Ich mochte das Buch wirklich gern, die Story war actionreich, strebte vorwärts, hatte spannende Wendungen in sich und eben das Fünkchen Übersinnliche.
Klare Empfehlung!
- Anne Enright
Anatomie einer Affäre
(75)Aktuelle Rezension von: JoxannaNach ungefähr 100 Seiten beschloss ich, das Buch abzubrechen.
der Schreibstil gefiel mir überhaupt nicht. Die Zeitsprünge waren verwirrend und die Beschreibungen teilweise sehr detailliert ohne etwas auszusagen. - Majgull Axelsson
Die Aprilhexe
(76)Aktuelle Rezension von: Punika-1Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Wirklich mal etwas anderes.
- Charlotte Roth
Als der Himmel uns gehörte
(154)Aktuelle Rezension von: Siko71Klappentext:
London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht.
Zwischendurch habe ich immer mal wieder quer gelesen, da es an einigen Stellen recht langatmig zuging. Interessant zu lesen war, wie die Paralympics ins Leben gerufen wurden und bis heute noch ein Höhepunkt der Olympischen Spiele sind..
- Robert Seethaler
Die weiteren Aussichten
(66)Aktuelle Rezension von: PaperboatHerbert lebt mit seiner Mutter im Haus an der Tankstelle am Rande des Dorfes, das den wirtschaftlichen Aufschwung knapp verpasst hat. Mit seiner Epilepsie quasi als „Behinderung“ eher gemieden, lebt der Sohn ein eher einsiedlerisches Leben. Der einzig dauerhafte Kontakt ist sowieso nur der zu Goldfisch Georg, dessen Ereignishorizont in seinem Fischglas fast sinnbildlich für das Leben der Dörfler ist in ihrem immergleichen Trott.
Eines Tages aber, als Herbert gerade den Grünstreifen unterm Tankstellenschild gießt, radelt eine dralle junge Frau mit einer formlosen Kurzhaarfrisur auf einem Klapprad mit Anhänger an ihm vorbei. Das Lächeln, das sie ihm schenkt, bleibt noch lange, als sie längst am Horizont verschwunden ist. Hilde heißt die Frau und arbeitet im hiesigen Hallenbad. Völlig verzaubert ist für Herbert klar, dass er sie kennenlernen muss, und trotz seiner sonderlichen Art gelingt es ihm sie für sich zu gewinnen. Herberts bisher ereignisloses und stetes Leben wird durch Hildes Anwesenheit völlig durcheinander geworfen, die Liebe hat ihn gepackt, und für die kämpft er auch gegen ganz aussichtslose Situationen.Was für ein Buch! Es beginnt völlig trost- und aussichtslos und wird zum Ende hin so, ich kann es nicht anders sagen: Ein verrückter Roadmovie. Herbert und seiner Mutter genügt das bescheidene Leben, das sie führen, und als Herbert ein neu gewonnenes Glück findet, schwingt nebst allen Hindernissen auch immer Hoffnung mit aus einer völlig verqueren Situation wieder herauszukommen.
Die Protagonisten sind eigenbrötlerisch, seltsam, und doch möchte man sie weiter begleiten und wünscht ihnen nur Gutes. Der Erzählstil Seethalers mit dieser Prise österreichischer Sprache hat mir ausnehmend gut gefallen, wie er selbst in die Wortkargheit seiner Figuren noch eine Bedeutung und manchmal einen Witz legen kann.
Irgendetwas an diesem Buch hat mir sehr zugesagt. Ich ziehe keine Lebensweisheiten da raus, es hat mich nicht aufgeregt vom Hocker gehauen, ich habe mich einfach gerne bei den Charakteren in seinem Inneren aufgehalten. Ja, so ist das.
- Clemens J. Setz
Die Stunde zwischen Frau und Gitarre
(42)Aktuelle Rezension von: kingofmusic„Ist dies auch Wahnsinn, so ist doch Methode drin.“ (William Shakespeare)
Mehr brauche ich eigentlich über „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ von Clemens J. Setz nicht sagen ha ha ha.
Okay, ich versuch´s trotzdem, diesem 1000-seitigen Klopper eine Rezension zu „verpassen“, auch wenn ich ziemlich sprachlos bin, was mich die letzten Wochen begleitet hat und ich mir sicher bin, diesem Machwerk in keiner Weise irgendwie gerecht werden zu können.
Dazu ist der Roman zu komplex, zu irre, zu… – ihr seht, mir fallen kaum adäquate Adjektive ein *g*.
Natalie fängt als Betreuerin in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen an und wird dort „Bezugi“ für mehrere Klienten, darunter ein begnadeter Maler sowie ein im Rollstuhl sitzender junger Mann namens Alexander Dorm. Dieser bekommt regelmäßig Besuch von Christopher Hollberg – ausgerechnet dem Mann, dessen Frau sich vor ein paar Jahren das Leben genommen hat, da sie zuvor von Alexander Dorm gestalkt wurde. Schon bald wird Natalie ob des „Arrangements“ skeptisch und fängt an, Nachforschungen anzustellen…
Das ist nur eine der vielen Ebenen dieses Meisterwerks des Irrsinns. Selten sind mir so viele Charaktere begegnet (inklusive Erzähler *g*), die viel reden, aber immer (oder meistens) am Thema vorbei erzählen. Das ist auf der einen Seite anstrengend zu lesen, aber auf der anderen Seite irre komisch und hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht. Dann gab es Passagen, in denen die Fragezeichen in meinen Augen gar nicht groß genug sein konnten und dann wiederum welche, in denen die Leser:innen Natalie so dermaßen nah kommen, dass es schon fast (körperlich) weh tut.
Überhaupt, Natalie: sie ist eine grandios gezeichnete Hauptfigur, die man abwechselnd schütteln oder knuddeln möchte – je nachdem, in welcher Situation sie sich gerade befindet. An einer Stelle sagt sie über sich: „Oh Gott, ich bin total peinlich. Ich kann nicht mal normale, gerade Gedanken denken." (S. 217/218) Ja, Natalie – das bist du. Und trotzdem…
Ich komme auch jetzt noch nicht von dem Roman los; meine Gedanken kehren immer zurück zu Natalie, Alexander, Mike und all den anderen Figuren, die mich über sechs Wochen täglich begleitet haben. Eigentlich sollte man diesen Roman mindestens einmal im Jahr lesen – er regt einen auf, treibt einen in den Wahnsinn und lässt einen trotzdem den realen Irrsinn für ein paar Tage vergessen und entsprechend erden.
So, und nun – Ende. Glocken- und Glasklare Leseempfehlung und damit verdiente 5*.
©kingofmusic
- Anna McPartlin
Wo dein Herz zu Hause ist
(171)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Schon zweimal ist es geschehen...James wird von seiner Verlobten Harri bereits zum 2ten Mal vor dem Altar sitzen gelassen.
Statt glücklich verheiratet zu sein, sitzt Harri wegen starker Panikattacken in der Notaufnahme. Warum schafft sie es nicht, diesen Schritt zu einer festen Bindung zu machen, obwohl sie ihren Verlobten so sehr liebt?
Ihre Eltern entscheiden sich daher dazu, ihr die Wahrheit über ihre Vergangenheit zu erzählen und lösen damit eine innere Blockade auf.
Harri erfährt von Liv - ihrer leiblichen Mutter und ihrem Leben und ihr wird klar, warum sie sich immer irgendwie anders gefühlt hat in der Familie, in der sie doch aufgewachsen ist.
Neben dieser Hauptgeschichte, gibt es noch weitere kleine Geschichten über Harris Freunde Susan, Andrew, Melissa und Gerry, sowie ihren "Zwillingsbruder" George.
In jeder dieser kleinen und der großen Geschichte, steckt EINE Quintessenz:
NUR DIE WAHRHEIT HILFT ALLE PROBLEME ZU LÖSEN.
Nur, indem Harri die Wahrheit über ihre wahre Herkunft erfährt, ist sie in der Lage, eine tiefe Verbindung - zunächst zu sich selbst - aufzubauen.
Nur indem Andrew endlich die Wahrheit sagt, kann er seine Ehe retten.
Nur indem Melissa ihrem Mann ihre Wahrheit klipp und klar verdeutlicht, können sie gemeinsam eine Lösung finden.
Nur indem sich George die Wahrheit eingesteht, kann es sich von seinem Freund trennen und neu verlieben.
Auch wenn die Wahrheit zunächst erschreckend, verwirrend, traurig oder belastend sein mag, sie ist der Weg aus der Panik und der Anfang von tiefem Frieden und Ruhe.
- Andreas Suchanek
Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1: Die vergessenen Akten (Bände 1-3)
(261)Aktuelle Rezension von: itwt69Ich bin eher zufällig auf diese Reihe gestoßen, die ersten zwei E-Books fand ich auf einmal in meiner Cloud. Nach dem ersten Kapitel dachte ich zunächst, dass die Serie nichts für mich ist, als ich mich dann an die Sprache gewöhnt hatte und die Geschichte immer spannender wurde, war ich darin gefangen. Diese Serie hat sehr viel Potenzial.