Bücher mit dem Tag "entschuldigung"
45 Bücher
- Natasha Boyd
Eversea - Und die Welt bleibt stehen
(140)Aktuelle Rezension von: misery3103Fünf Monate sind vergangen, seit Jack Keri Ann verlassen hat. Fünf Monate, in denen sie nicht wusste, warum alles zwischen ihnen enden musste. Doch jetzt ist Jack zurück und will immer noch mit ihr zusammen sein. Doch kann Keri Ann ihm verzeihen, dass er sie verlassen hat, weil seine Exfreundin von ihm schwanger war? Kann Jack Keri Ann von seiner Liebe überzeugen?
Ich habe es wirklich gehasst, dass der erste Teil „Eversea – Ein einziger Moment“ mit einem Cliffhanger endete und Jack und Keri Ann nicht mehr zusammen waren. Ich war neugierig, wie Jack es schaffen will, Keri Ann wieder für sich zu gewinnen. Als er dann wieder in Butler Cove auftauchte, hätte ich ihn sofort zurückgenommen, doch Keri Ann ist schwerer zu überzeugen. Zu tief sitzt ihr Schmerz. Nur langsam gelingt es Jack, ihr Vertrauen zurückzugewinnen, damit er ihr die ganze Geschichte erzählen kann. Und Keri Ann verzeiht ihm, doch die Schatten aus Jacks anderem Leben lassen ihn nicht los, so dass ihre Liebe wieder vor dem Scheitern steht.
Ich mochte diese Fortsetzung von „Ein einziger Moment“ und bin froh, dass Jack und Keri Ann am Schluss endlich ein glückliches Paar sind. Der Weg dahin war steinig, aber ich mochte die Geschichte sehr. - Stephenie Meyer
Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
(7.054)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der etwas zähe dritte Band der Biss-Reihe, in dem in Seattle eine Armee gefährlicher Jungvampire erschaffen wird, die es auf Bella und die Cullens abgesehen hat - jetzt heißt es, mit den Werwölfen Frieden zu schließen und den gemeinsamen Gegner zu besiegen. Der Schreibstil erzählt wie immer aus Bellas Sicht und das wieder sehr einfach und locker, so dass man gut durch die Geschichte kommt. Nur macht es einem der Plot in diesem Teil nicht so einfach; die 600 Seiten sind zugegeben etwas viel, da sich bis kurz vor Ende ausschließlich mega intensiv mit der Dreiecks-Beziehung von Bella mit Jacob und Edward konzentriert wird. Das ist auf Dauer etwas nervig, besonders da sich bereits stark herauskristallisiert hat, dass Bella sich eh für den Vampir entscheidet. Dieser Kampf um sie wirkt einfach etwas gezwungen, da hätte man sich lieber auf den richtigen Kampf fokussieren können. Jacob und Edward sind einem bei der ganzen Rangelei etwas unsympathisch geworden und das einzig wirklich interessante, war, dass man teilweise noch einiges über die Nebencharaktere erfahren hat. Zwar wurde es dann zum Schluss etwas spannender, aber irgendwie hat auch dann einfach der Funke gefehlt, der einen mitreißt. Insgesamt also etwas schade, dass hier so viel Potenzial verschwendet wurde und das Buch um ehrlich zu sein etwas langweilig ist. Dennoch war es unterhaltsam für Zwischendurch und ich werde auch zum letzten Teil greifen.
- Paula Hawkins
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
(1.197)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffEine Frau pendelt jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Zug und beobachtet die Landschaft und die Häuser. Irgendwann fällt ihr etwas Seltsames auf und sie kommt einem Verbrechen auf die Spur.
Interessante Geschichte, teils langatmig.
- Fredrik Backman
Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
(366)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEine rührende, fantasievolle und unerwartet fesselnde Geschichte über die Liebe zum Anderssein. Für Elsa war ihre Oma immer der größte Superheld auf Erden. Sie hat ihr Märchen erzählt und all die Dinge gemacht, die Eltern nicht machen. Sie hat ihr das Anderssein als etwas gutes beigebracht, anstatt es ihr austreiben zu wollen. Als Elsas Oma stirbt, bricht für Elsa die Welt zusammen und gleichzeitig beginnt eine spannende Jagd nach Briefen und der Wahrheit. Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen. Es besticht mit viel Humor, Fantasie und einem Haus voller Leute, die man einfach liebgewinnen muss.
- Cecelia Ahern
Hundert Namen
(778)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas ist jetzt mein fünftes Buch von der Autorin und ich muss sagen, das ich wieder absolut begeistert war, dass ich es gelesen habe.
Das Cover ist wieder absolut schön gestaltet worden. Helle Farben.
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und dadurch kam ich wie gewohnt gut in die Story hinein. Die Kapitel haben eine schöne Länge, nicht zu lang und auch nicht zu kurz. Wieder herrlich.
Von der ersten Seite an, hat mich die Autorin in ihren Bann gezogen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzten. Das Buch handelt von Freundschaft und Liebe. Und das jedes Leben seine Geschichte hat. Seine Fehler einzusehen und sich zu entschuldigen.
Es gab einige Szenen, die mich zum schmunzeln gebracht haben, andere haben mich emotional berührt. Auch war es spannend und hat mich gefesselt.
Ein klasse Buch. - Mimi Jean Pamfiloff
Yours - Atemlose Liebe
(61)Aktuelle Rezension von: BonzeiTaylor will die Welt mit ihrem Job verbessern, doch ihre Klienten, überwiegend reiche Geschäftsmänner sehen nur die sexy Frau die sie gerne flachlegen würden.
Bennett Wayne ist wohl so einer, er ist reich, gutaussehend und unverschämt. Doch da sie pleite ist, nimmt sie sein Jobangebot an und ab da geht es in ihrem Gefühlsleben drunter und drüber.
Die Geschichte ist lässig, locker und lustig geschrieben. Sie ist nichts für Feministinnen oder jemand der ernste Literatur erwartet, dafür konnte ich sie nicht aus der Hand legen. Und auch die ständigen Aufs und Abs macht mir hier nichts aus, da mich die Autorin mit ihrem humorvollen lockeren Schreibstil gefesselt hat.
- Lori Nelson Spielman
Nur einen Horizont entfernt
(820)Aktuelle Rezension von: Norway01Ich habe das Buch ‚und Morgen kommt ein neuer Himmel’ geliebt und empfand es als sehr wertvoll. Aus diesem Grund habe ich mich für dieses Buch entschieden und wollte es lesen. Schon nach der Hälfte des Buches begannen die Zweifel und für mich auch Probleme mit der Geschichte.
Leider muss ich persönlich behaupten, dass ich nicht denke, dass Lori diesem Thema gerecht geworden ist. Das Thema ist sehr heikel, sehr umfassend und besitzt sehr viele Nuancen. Es ist ein äußerst schwieriges und sensibles Thema und muss doppelt und dreifach bedacht werden, wenn man solches Thema aufgreift. Die Art wie es ausgegriffen worden ist, umso schwieriger. Ich kann nicht sagen, dass ich es als passend empfinde und das Buch ist für mich daher leider wirklich ein äußerster Flop. Meine Meinung hat es sehr betrübt und ich hoffe niemand betroffenes ließt von der Situation wird dieses Buch lesen…
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(520)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggDieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.
Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.
Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."
Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)
Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."
Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.
Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.
- Michael Robotham
Sag, es tut dir leid
(350)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtMEINE MEINUNG
Wieder ein Buch meiner Lesechallenge erledigt. Bis jetzt komme ich echt gut voran. Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover überhaupt nicht und ich habe auch nicht viel vom Inhalt erwartet. Vielleicht hat es mich deshalb umso mehr überzeugen können. Ich bin schwer beeindruckt von dem Thriller. Mehr dazu jetzt.
Der Schreibstil ist überwiegend spannend. Besonders haben mir natürlich die Kapitel aus der Sicht der gefangenen Mädchen gefallen. Es war sehr schockierend und fesselnd zugleich. Hauptsächlich wird aus der Perspektive von Psychologe Joe gelesen. Rückblickend gesehen wurde etwas zu viel aus seinem Privatleben berichtet, besonders zum Anfang des Buches, aber langweilig wurde mir deshalb nicht.
Vor drei Jahren verschwanden Piper Hadley und ihre Freundin Tash McBain. Es hieß die beiden seien abgehauen. Doch dann taucht eine Frauenleiche in einem zugefrorenen See auf. Könnte das eines der Mädchen sein? Außerdem wurde in dem nicht weit entfernten Elternhaus von Tash ein Familie ausgelöscht. Gibt es eine Verbindung? Es dauert nicht lange bis klar wird, dass es sich bei der Leiche tatsächlich um Tash handelt. Der Psychologe Joe ist gerade zufällig vor Ort und wird von der Polizei direkt in die Ermittlungen gezogen. Er stellt auch bald erste Vermutungen auf. Aber der Schein trügt und es wird einige Wendungen geben.
Joe hat mir ganz gut gefallen. Er wollte nie bei Polizeiarbeit helfen und wurde trotzdem wiederholt in kniffligen Fällen mit reingezogen. In meinen Augen ist Joe nicht stark genug um an diese Art von Fällen mitzuwirken, doch er hat seinen Job gut gemacht. In seinem Privatleben sieht es nicht so rosig aus. Die Ehe läuft nicht mehr, die Frau trennt sich und nimmt die Kinder mit und dann hat er auch noch eine unheilbare Krankheit. Er kann einem ganz schön leid tun.
Neben dem Protagonisten Joe sind die beiden Mädchen sehr gut beschrieben. Piper und Tash mochte ich sehr gern. Piper ist ruhig, sportlich und unerfahren. Sie hat ein merkwürdiges Verhältnis zu ihrer Mutter und himmelt ihre beste Freundin jede Sekunde an. Vielleicht steckt da mehr hinter? Tash ist ein Wildfang und sehr intelligent. Sie wird nicht genug gefordert und sprengt deshalb auf anderen Wegen alle Grenzen. Außerdem steht Tash sehr gerne im Mittelpunkt weswegen sie oft auffällt. Die Bindung der beiden war vor der Gefangenschaft schon sehr stark und hat sich in ihrem Verlies nur noch mehr verstärkt.
LESEEMPFEHLUNG
Ich bin total begeistert von "Sag, es tut dir leid" und kann mir gut vorstellen bald wieder einen Thriller von Michael Robotham zu lesen. Es war sehr spannend, schockierend und emotional. Hinter die Identität des Entführers bin ich nicht gekommen, aber nach der Auflösung ergab das alles einen Sinn. Ein Handlungsstrang im Fall wird in meinen Augen nicht erklärt bzw. bin ich mir nicht sicher. Trotzdem gebe ich dem Buch volle Punktzahl weil es mich einfach vom Hocker gehauen hat.
- Stefanie Ross
Rob
(69)Aktuelle Rezension von: SanNitIch habe mich gleich zu Beginn gefühlt, als wenn man nach Hause kommt.
Es ist sehr schön, wenn Charaktere noch nachhallen.
Rob mochte ich schütteln, und mit den anderen abklatschen, weil sie so eine gute Idee hatten, damit Rob sich ein wenig den Kopf durchpusten lassen kann.
Da kommen wir auch schon zur Story rund um Cat und Rob und noch so vielem mehr.
Da es ja auch eine Romance ist und nicht nur Crime, war es eine Herausforderung, bei steter Verfolgung noch herzliche und gar leidenschaftliche Szenen einzubauen, die nicht ganz unrealistisch auf den Leser wirken. Für mich hat es nicht immer ganz geklappt aber irgendwie mussten die Beiden auch eine Bindung zueinander aufbauen. Es waren auf jeden Fall schöne Szenen.
Es gibt wieder viel Militär und andere Streitkräfte, die dem Ganzen die nötige Spannung aber auch den Grund boten, hier voll konzentriert bei der Sache zu bleiben. Und das war ich. Ich hing gebannt an den Zeilen.
Cat und Rob als Personen fand ich großartig. Beide bieten viel Zündstoff und sind trotzdem Herzensmenschen.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Aber auch die Nebendarsteller machen neugierig. Das heißt dann für mich, ich habe noch ganz viel Lesestoff vor mir. - Zoran Drvenkar
Sorry
(464)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSie haben eine super Geschäftsidee und es läuft auch ganz gut. Vier Freunde, die sich im Auftrag von Unternehmen bei deren Geschäftspartnern oder Familien entschuldigen. Sie bitten um Vergebung und übernehmen die unangenehme Aufgabe für die manche Firmen auch zu feige sind. Alles ist gut, bis einer zu einem Tatort gebeten wird und sich bei dem Todesopfer im Namen der Täter oder des Täters entschuldigen soll. Was ist zu tun? Die Polizei holen? Den anderen davon erzählen? Es beginnt ein mörderisches Spiel um Schuld, Sühne, großen Entschuldigungen und dem Verlust des eigenen Glaubens. Ein beklemmendes Psychospiel mit unerbittlicher Spannung!
- Ann Brashares
Eine für vier
(348)Aktuelle Rezension von: mariBella23Mit dem ersten von fünf Bänden ist Ann Brashares Buch "Eine für Vier" ein wunderbarer Einstieg in die Welt von Carmen, Tibby, Lena und Bridget gelungen.
Inhalt: Der erste Sommer, den die vier Freundinnen getrennt verbringen. Um trotzdem immer in Kontakt zu stehen, machen sie von einer Second Hand Jeans auf kreative Weise Gebrauch. Doch dieser Sommer sollte alles andere als normal ablaufen.
Meinung: Der erste Band von " Eine für Vier" ist mit der Beste meiner Meinung nach. Jede der vier Geschichten wird abwechselnd durcheinander erzählt, die Charaktere sind nicht perfekt, sondern realistisch geschrieben, mit all ihren kleinen Macken. Am meisten mochte ich Carmen in diesem Band, natürlich hat sie sich nicht immer richtig verhalten, doch war ihre Geschichte mit am interessantesten. Tibby fand ich eher schwierig zu mögen, da ihr anfangs genervtes Verhalten sie eher unsympathisch gemacht hat, da ich nicht spoilern möchte gehe ich hier nicht weiter drauf ein. Bridget und Lena sind beide sehr schön geschrieben, wenn auch sie ihre Eigenarten haben, die für den Leser nicht ganz nachvollziehbar waren. Mir kamen gegen Ende des Buches tatsächlich die Tränen, die die es schon gelesen haben, wissen bestimmt warum.
Zusammenfassend ein originell geschriebenes Buch, das ich gar nicht aus der Hand legen konnte und wollte.
- Astrid Lindgren
Ronja Räubertochter
(1.123)Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelfEin Hauch von Nostalgie kommt auf, wenn man zu einem alten Kinderbuch-Klassiker greift.
Die Geschichte, man hat sie vor Jahren, wenn nicht sogar vor Jahrzehnten, gelesen, ist einem in ihren Einzelheiten aus dem Gedächtnis entschwunden, wirkt auf einen erwachsenen Leser ganz anders.
Ronja lebt mit ihren Eltern und Vaters Räubern auf einer alten Burg, als eines Tages ein Riss durch das Gelände geht und einen Teil der Burg abspaltet. Wenig später hat sich in dem abgetrennten Bereich Birks Vater mit dessen Räuberbande eingenistet.
Die Co-Existenz bleibt nicht lange unentdeckt und obwohl die Väter sich früher freundschaftlich zugewandt waren, wollen sie einander nicht akzeptieren. Nur die Kinder sehen das ganz anders. Als Birk von Ronjas Vater festgehalten wird, stellt sie sich gegen ihren Vater und hält zu Birk, um im Anschluss einen Sommer mit ihm im Wald zu verbringen.
Es bedarf oft nicht "großer" Autoren oder "großer" Worte, um zu zeigen, was im Leben wichtig ist. Den Menschen nicht auf Grund seiner Familie zu verurteilen und ihn für sich selbst zu sehen, seine Stärken und seine Schwächen. Das ist es, was Astrid Lindgren mit dieser schönen Geschichte dem Leser mitgibt.
Würde uns allen nicht ein bisschen Lindgren gut tun?
Und woher weiß man in Realität, dass man alles richtig gemacht hat?
Wenn der andere dir gegenüber steht und dich über das ganze Gesicht anstrahlt.
Nur weil du da bist.
5 von 5 Räubern - Lara Adrian
Gezeichnete des Schicksals
(580)Aktuelle Rezension von: Stefanie-BWie bereits in die anderen Teile dieser Reihe, konnte mich „Gezeichnete des Schicksals“ absolut begeistern. Die Geschichte war mal wieder spannend und die Protagonisten aus deren wechselnder Sicht erzählt wird sind unfassbar gut gewählt, stark, gefühlvoll und perfekt.
Auch die Story an sich, die Reise nach Alaska, wie sich die ganze Geschichte des Ordens, aber natürlich auch die schmerzhaften und gefährlichen Vergangenheiten der Protagonisten zeigen, hat mich absolut in ihren Bann gezogen.
Über den Schreibstil der Autorin, der es jedes mal schafft, mich in der Geschichte zu verankern und mit mitzureißen, brauche ich eigentlich gar nicht mehr reden, denn er ist wie bereits in der ganzen Reihe einfach umwerfend.
Es gibt ein paar Stellen an denen ich mir etwas mehr Erklärung oder Tiefgründigkeit gewünscht hätte, allerdings sind es wirklich nur absolute Kleinigkeiten, bei denen es sich eigentlich gar nicht lohnt sich daran zu stören. Denn das Buch bildet auf jeden Fall ein absolutes Muss für alle Fantasy- oder Vampirgeschichten- liebenden, das ich nur absolut empfehlen kann.
- Joy Fielding
Träume süß, mein Mädchen
(582)Aktuelle Rezension von: Dene93Nach "Blind Date", was wirklich großartig war, war dies mein zweites Buch von Joy Fielding. Leider war genau das, was "Blind Date" ausgezeichnet hat, hier richtig schlecht. Die Hauptfigur ist völlig unsympathisch, alles ist etwas wirr geschrieben, besonders das ständige Wechseln zwischen den Charakteren, und letztendlich endet es genauso, wie man es vermutet (ich habe nach 100 Seiten kapituliert und das letzte Kapitel gelesen). Sehr schade, aber ich werde definitiv noch einmal ein anderes Buch von ihr lesen. Dafür war ihr anderes Buch zu gut. 😉
- Susan Mallery
Frisch verheiratet
(80)Aktuelle Rezension von: peedeeThe Bakery Sisters, Band 3: War es ein Fehler, nach Seattle zurückzukommen? Genau diese Frage hat sich Jesse Keyes schon mehrfach gestellt, denn ihre Schwestern reagieren eher abwehrend auf ihr verbessertes Ich und Matthew „Matt“ Fenner, der Vater ihres vierjährigen Sohnes, will sie nie wiedersehen. Obwohl die Leidenschaft noch da ist, weist er sie ab. Was soll sie jetzt tun? Einfach aufgeben war noch nie ihre Sache…
Erster Eindruck: Auf dem Cover meiner Ausgabe von 2010 ist Deko-Brautpaar auf einer Torte zu sehen – kitschig, aber passend.
Dies ist Band 3 der Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden. Da ich erst vor ein paar Tagen Band 2 gelesen habe, war ich noch ganz in der Welt der Keyes-Schwestern drin.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Gegenwart sowie fünf Jahre früher. Die Wechsel sind jeweils gut angegeben. Jesse kommt nach fast fünf Jahren in Spokane mit ihrem vierjährigen Sohn Gabriel „Gabe“ zurück nach Seattle, um zu versuchen, ihre Fehler wiedergutzumachen. Ihre älteren Zwillingsschwestern Claire und Nicole haben in der Zeit, in der Jesse weg war, ebenfalls Kinder bekommen: Claire zwei, Nicole drei. Der Zweck von Jesses „Mission“ war, Gabe seinen Vater vorstellen zu können und das Verhältnis zu ihren Schwestern zu verbessern. Die Rückkehr ist alles andere als erfreulich, denn Jesse hat Nicole und Matt nicht vorgewarnt. So ist deren heftige Reaktion absolut nachvollziehbar. Wiederholt entschuldigt sich Jesse für die früheren Fehler, doch niemand will ihre Erklärungen hören. Sie will sich auch beruflich beweisen und in der Familienbäckerei, die von Nicole geführt wird, ihr aber auch zur Hälfte gehört, mitarbeiten. Ihre innovativen Pläne werden nicht gut aufgenommen. Als zudem ein Brand in der Bäckerei ausbricht, ist die Existenz bedroht. Doch von Seiten Matt geht noch eine viel grössere Bedrohung aus…
Am besten gefallen haben mir einerseits Diane, die Sekretärin von Matt, die den totalen Durchblick hat, sowie andererseits der kleine Gabe. Er hat es tatsächlich geschafft, mir Tränen in die Augen zu treiben (oder war es der Papierstaub vom Umblättern?). Nicht vergessen möchte ich Bill, Jesses väterlichen Freund aus Spokane.
Entscheidungen, Karriere, Fehler, Familie und Liebe sind ein paar der behandelten Stichworte. Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen, doch die ständigen Wiederholungen, Entschuldigungen, Erklärungsversuche fand ich ermüdend (obwohl mir absolut bewusst ist, dass sich die Sache nicht mit einem kurzen „Sorry“ hätte aus der Welt schaffen lassen). Von mir gibt es 4 Sterne. - Hakan Nesser
Mensch ohne Hund
(229)Aktuelle Rezension von: SanghraiDas Hörbuch ist wunderbar von Dietmar Bär eingelesen, treffend düster, m. E. berechtigt ohne den von manchen Rezensenten beim Lesen so empfundenen Humor.
Der Roman selbst ist langatmig, langweilig. Morbide, z. T. ekelerregende Atmosphäre, unglaubwürdig sich häufende zerstörte und zerstörerische Existenzen. Plot früh durchschaubar. Völlig unverständlich, was mit dem ersten brutal-widerlichen Mord ausgesagt werden soll.
Pseudo-Psychologie, Pseudo-Gesellschaftsstudie. Sprachlich besserer Durchschnitt.
Wer auch nur einen einzigen "Maigret" gelesen oder gehört hat, weiß, was und wie wirklich Kriminalliteratur sein kann.
- Anna Koch
Du hast mich auf dem Balkon vergessen
(475)Aktuelle Rezension von: YoyomausDie letzte Party war mehr als hart?
Du weißt nicht mehr was passiert ist?
Dein Handy aber schon.
Zum Inhalt:
Die SMS der letzten Nacht ist nicht wie jede andere Kurznachricht. Sie erreicht einen aus dem Club, vom Klo einer fremden Wohnung oder vom steinigen Weg nach Hause. Sie ist unverblümt, bizarr, oft frivol, voller Emotionen und häufig an den Falschen adressiert. Unter dem Motto: «Welche SMS hättest du gestern Nacht besser nicht verschickt?» nimmt sich die Website www.chatvongesternnacht.de dieser kleinen Textkunstwerke des Alltags an. Das vorliegende Buch versammelt aus Zehntausenden anonymer Einsendungen die besten, lustigsten und merkwürdigsten Handybotschaften.
Cover:
Das Cover spricht mich jetzt ehrlich gesagt nicht sonderlich an, aber ich denke, es ist auch recht schwer zu diesem Thema etwas Passendes zu finden. Der Grundton des Covers ist ein schlichtes Schwarz. Darauf zu sehen ist groß ein Smilie in typischer Schreibweise bei SMS oder WhatsApp-Nachrichten und darunter befindet sich in bunten Lettern der Titel des Buches. Der hat es als Aufhänger aber in sich und macht dann doch neugierig.
Eigener Eindruck:
Irgendwann, als Facebook und Co. Ihre absolute Glanzzeit hatten, fanden sich auch Gruppen, in denen man die lustigsten Zitate aus SMS und Co. Beisammen getragen hat. Gefeiert von den Lesern entstand so mehr oder minder ein Forum, bei dem man seine lustigsten Erlebnisse mit der Außenwelt teilen konnte. Das war am Anfang wirklich beliebt und hat für so manchen Lacher und Kopfschütteln gesorgt, wenn exzessive Abende mit der Umwelt geteilt werden konnten, besonders dann, wenn dabei noch einer dumm aus der Wäsche geguckt hat. Und wie das dann immer mit solchen Sammlungen ist, irgendwann findet sich jemand, der das alles auch noch zu Papier bringen muss. Das ist so in diesem Buch geschehen und ich muss zugeben, dass es auch, obwohl ich die meisten Memes vielleicht schon kannte, noch immer das eine oder andere Schmunzeln dabei war. Was aber dennoch auffällt und eigentlich schon bei mir hätte eher auffallen müssen. Manche Nachrichten sind scheinbar wirklich nur erfunden. Sie wirken so gekünstelt, das kann nie im Leben so passiert sein, zumindest lässt sich darüber streiten. Und was leider auch sehr auffällig ist, je länger du am Stück in dem Buch liest, desto langweiliger wird es. Irgendwie fehlt der gewisse „Haha“-Moment irgendwann. Es nervt, es wird fad. Und irgendwie ist das auch schade, denn wenn sich schon jemand die Mühe macht so viel zusammen zu tragen, dann sollte das schon irgendwie honoriert werden. Und doch… meiner Meinung nach hätte man sich so ein Buch einfach sparen können. Sowas braucht niemand, besonders eben nicht dann, wenn man denkt, davon auch noch weitere Fortsetzungen machen zu müssen. Einmal reicht ja eigentlich…Fazit:
Zum kurzweiligen Schmunzeln, jedoch war es das dann auch. Als Spaß also ganz nett, aber leider auch recht abgedroschen, denn irgendwann werden die Nachrichten dann doch absurd, langweilig, wirken erzwungen.
Idee: 5/5
Logik: 2/5
Spannung: 2/5
Humor: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783644455214
Sprache: Deutsch
Ausgabe: eBook (Download)
Umfang: 272 Seiten
Verlag: ROWOHLT E-Book
Erscheinungsdatum: 02.01.2012
- Jean-Louis Fournier
Wo fahren wir hin, Papa?
(85)Aktuelle Rezension von: DarthEniWie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass das eigene Kind körperlich und geistig behindert ist?
Einige - nicht betroffene - Menschen sind der Meinung, dass es nicht schlimm ist. Dass man diese Kinder genauso lieben kann wie normale Kinder. Und dass diese Kinder einem genauso viel Liebe zurückgeben. Bis auf einige Schwierigkeiten macht es keinen Unterschied, ob das Kind normal oder behindert ist. Doch ist das wirklich so?
Jean-Louis Fournier ist Vater von zwei geistig und körperlich behinderten Kindern und erzählt in diesem Buch offen und ehrlich, wie es wirklich ist, wie man sich fühlt und welche Probleme auftauchen. Alle Eltern wollen das Beste für ihre eigenen Kinder - doch was ist, wenn man den Kinder nicht das Beste geben kann? Wenn die Zukunftsaussichten von Anfang an trostlos aussehen? Wenn es keine Aussicht auf (geistige) Entwicklung gibt? Fournier beschreibt diesen Zustand der Machtlosigkeit mit folgenden Worten sehr treffend: "Wir brauchten uns nicht den Kopf zu zerbrechen, was einmal aus euch werden würde, denn daran gab es schon bald keinen Zweifel: nichts."
Gern wäre er ein ganz normaler Vater, der seinen Kindern vorliest und mit ihnen Fußball spielt. Doch was soll man tun, wenn die Kinder fast nichts von dem behalten, was man ihnen erzählt? Oder noch schlimmer: Was ist, wenn man ihnen gar nichts erzählen kann, weil sie taub sind? Wie soll man ihnen Aufmerksamkeit schenken, wenn man sich unfähig fühlt, diese Kinder so zu behandeln, wie sie es verdient hätten? Fournier schreibt in dem Buch, dass man für diese beiden Kinder eine Engeldgeduld braucht, er aber kein Engel ist und mit der Situation nicht so umgehen kann, wie er es gerne möchte, da er überfordert und verzweifelt ist. Er bezeichnet seine eigenen Kinder als Weltuntergänge und vergleicht sie nach dem Aussehen her mit E.T. Das ist verdammt hart, zeigt aber, dass Fournier seine Verzweiflung mit Sarkasmus zu überspielen versucht. Im Laufe des Buches schreibt er auch: "Ich will mich gar nicht über dich lustig machen, sondern im Grunde nur über mich selbst und mir beweisen, dass ich über mein Unglück lachen kann."
Obwohl Fournier es abzustreiten versucht, merkt man doch, dass er sich auch selbst bemitleidet. Er schafft es einfach nicht, diese schwierige Situation zu meistern, und doch fällt auf, dass er seine Kinder liebt. Besonders schön finde ich folgenden Satz: "Nicht sein wie die andern, heißt nicht zwangsläufig schlechter sein als die andern, es heißt, anders sein als die anderen." Das zeigt immerhin, dass er seine Kinder langsam so akzeptiert hat, wie sie sind. Fournier beschreibt kleine Alltagssituationen, um den Lesern zu zeigen, dass man mit einem behinderten Kind nicht normal umgehen kann. Obwohl er seine Gedanken und Gefühle humorvoll verpackt, fällt doch auf, dass er überfordert ist und sich hilfslos fühlt. Das merkt man zum Beispiel in der Situation, in der sein Sohn Thomas ihn im Auto immer wieder fragt, wohin sie fahren. Erst antwortet Fournier noch wahrheitsgemäß, doch irgendwann gibt er es auf. Er malt sich aus, wie es wäre, das alles zu beenden, sich nicht mehr mit den Problemen auseinandersetzen zu müssen. Auf Thomas Frage, wohin sie fahren, fallen ihm nämlich folgende Möglichkeiten ein:
"Wir fahren auf die Autobahn, wir spielen Geisterfahrer.
Wir fahren nach Alaska. Wir streicheln die Bären. Und lassen uns fressen.
Wir fahren Pilze suchen. Wir sammeln Schleierlinge und machen daraus ein leckeres Omelett.
Wir fahren ins Schwimmbad, wir springen vom höchsten Turm in ein Becken ohne Wasser.
Wir fahren ans Meer. Zum Mont-Saint-Michel. Wir gehen im Treibsand spazieren. Und versinken.
Wir fahren in die Hölle."
Beim Lesen hat man allerdings das Gefühl, dass Fournier sich bereits in seiner persönlichen Hölle auf Erden befindet.
Ich finde es sehr positiv, dass er ehrlich und offen ist und nichts verharmlost oder beschönigt. Klar ist es hart, seine eigenen Kinder als Weltuntergang zu bezeichnen, aber zumindest in dem Moment hat er es so empfunden und steht auch dazu. Das Buch macht traurig und nachdenklich und lässt leider einige Fragen offen. Es wird beispielsweise nicht weiter auf das dritte, nicht behinderte Kind von Fournier eingegangen. Allerdings wird angedeutet, dass die Tochter früh verstorben ist.
Meiner Meinung nach ist das Buch lesenswert, da der Autor es mit wenigen Worten schafft, seinen Zustand so zu beschreiben, dass man seine Gedanken und Gefühle auch dann nachvollziehen kann, wenn man selbst keine (behinderten) Kinder hat. Respekt für diese Ehrlichkeit! - Fjodor M. Dostojewski
Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
(115)Aktuelle Rezension von: berensteinEin Mensch kübelt seinen gesamten Weltekel und Menschenhass aus. Und das ist das Buch, die Essenz des Textes. – Wirklich? – Ja, schon. Aber nicht ganz. Nicht nur. In „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ seziert Dostojewski einen Charakter, der zwischen Minderwertigkeitskomplexen und Größenwahn, zwischen dem Bedürfnis zu gefallen und dem Hass auf alle und alles changiert; und niemals einen Ruhepunkt finden.
Dieses Buch ist intensiv, kraftvoll und auf seine Art verstörend. Man sollte es gelesen haben, wenn man sich für die menschliche Psyche interessiert und die Finger davon lassen, wenn man ein simples, eindimensionales Menschenbild kultivieren möchte. - Shannon McKenna
Stunde der Vergeltung
(41)Aktuelle Rezension von: DianaEShannon Mc Kenna – Mc Cloud Brothers, 6, Stunde der Vergeltung
Die knallharte Tamara Steele, die tödliche Schmuckstücke designt und mittlerweile in den Mc Clouds und deren Frauen sowas wie ihre Familie gefunden hat, eine nervende und übervorsorgliche Familie zwar, aber immerhin..., hat eine kleine Tochter adoptiert, die nun zur Zielscheibe gleich zwei Verbrecherorganisationen wird. Aber sie steht auch im Mittelpunkt einiger Ermittlungen, und so wird sie schnell zur Gejagten.
Ausgerechnet der Auftragskiller Val Janos soll sie observieren, manipulieren und seinem Auftraggeber ausliefern, doch schon die Beschattung der kriminellen Schönheit stellt ihn vor einer Herausforderung. Das sie ein Kind hat, wurde ihm verschwiegen, dass sie ihn anturnt, darüber könnte er noch hinweg sehen, aber das er plötzlich damit konfrontiert wird, was der Auftraggeber tatsächlich mit ihr vor hat, das kann er nicht zu lassen.. aber er muss, denn ein ihm geliebter Mensch wird mit dem Leben bedroht und so geht er auf die Forderungen ein.
Als er sich in ihr Leben einschleicht und ihre harte Schale zum schmelzen bringt, ist Val absolut klar, dass er dabei sterben könnte. Denn Tamara macht keine Gefangenen, wer sie hintergeht stirbt!
Auf den sechsten Band der “Mc Cloud”-Reihe habe ich mich besonders gefreut. Wie immer kann jeder Band einzeln und unabhängig von den anderen gelesen werden, und auch wenn ein Vorwissen nicht nötig ist, empfehle ich die Storys in der Reihenfolge zu lesen. Ich persönlich bin immer noch kein Fan des allerersten Bandes, aber ich bin froh, damals die Reihe weiter gelesen zu haben.
Auch hier ist der Schreibstil von Shannon McKenna flüssig und temporeich, die Geschichte hat eine gute Balance zwischen Action, Erotik und Spannung, auch eine Portion Humor und Emotionen dürfen nicht fehlen. Ich mag den verbalen Schlagabtausch zwischen den Figuren, die immer noch eins drauf setzen.
Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, lebendig und facettenreich. Besonders gut hat mir hier Tamara gefallen, die wir in den letzten Bänden als eiskaltes Miststück kennenlernen durften, und die eine besondere Art hat, mit ihren Mitmenschen umzugehen. Wärme und Geborgenheit? Fehlanzeige. Sie wirkt immer beherrscht und auch irgendwie durchgängig distanziert, wütend, agressiv und angespannt. Doch in diesem Buch lernen wir ihre verletzliche Seite kennen, die Val Janos hervorbringt. Der Kontrast ist gut gelungen, absolut glaubhaft und nachvollziehbar.
Val Janos ist der eiskalte Killer, der seine Aufträge ernst nimmt, aber wenn es um Kinder geht hat er (zum Glück) Hemmungen, auch wenn es seine derzeitigen Auftraggeber nicht interessiert. Deswegen hatte er schon einen Auftrag platzen lassen und steht nun unter Beobachtung. Schwer zu erraten, dass er auf der Abschussliste steht und mit dem Auftrag um Tamara eine letzte Chance erhält. Er ist dominant und auch ein wenig aufdringlich, aber seine Zerissenheit ist spürbar, die Fragen die ihn beschäftigen wirken authentisch und ich mochte ihn trotz seiner brutalen, rauen Art gern.
Die beiden Bösewichte kennen wir bereits aus den Vorgängerbänden, und ich finde gut, wie die Autorin insgesamt die Parteien ausspielt. Dabei geht es natürlich um Leben und Tod, nicht zuletzt bringen sich die Hauptfiguren selbst in Lebensgefahr um an ihre Ziele zu kommen oder diejenigen zu schützen, die sie lieben.
Diese Story war kurzweilig und unterhaltsam, für mich war es der beste Band der Reihe, auch wenn ein paar Kleinigkeiten mich nicht überzeugen konnten.
Die erotischen Szenen wirken teilweise brutal, sind detailliert ausgearbeitet und das Buch ist sicherlich nichts für jüngere Leser.
Das Cover passt sehr gut in die Reihe und ist ein netter Blickfang.
Fazit: Für mich der beste Band der Reihe. Crime, Erotik, Spannung, Emotionen... Knappe 5 Sterne.
- Patricia Schröder
Beste Freundin, blöde Kuh
(67)Aktuelle Rezension von: VibieMeine Tochter von 11 Jahren möchte das die Autorin weiß,das sich meine Tochter unbedingt neue Storys der Mädels wünscht,denn die Reihe ist ihre einzige die sie überhaupt auch liest wenn es ums selber lesen geht!
Sie ist hin und weg von der Reihe und hatt heute das neuste und zweite Buch gleich angefangen zu lesen nach dem es ihr die Post gebracht hat,80 Seiten am Stück ohne Pause ich war beeindruckt.😳😯🙃
- Fredrik Backman
Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
(38)Aktuelle Rezension von: MissRichardParkerHalte ich durch, halte ich nicht durch, halte ich durch...? Diese Frage stellte ich mir einige male beim Hören dieses Hörbuches. Ich habe durchgehalten und bin froh darum. Aber es benötigte für mich doch schon einiges an Durchhaltevermögen.
Die Geschichte ist so anders, als alles was ich bisher gelesen oder gehört habe. Zwar kenne ich schon viele Bücher von Fredrik Backman, aber keines war so aufgebaut wie dieses. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, sehr abwechslungsreich und toll gesprochen. Der Autor hat die Realität in einem Märchen erzählt. Und genau das war mein Problem. Mir war das oft viel zu viel um das Wesentliche drum herum. Daher hatte ich teils grosse Schwierigkeiten mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Ich war so nahe dran am Abbrechen und bin so froh habe ich es nicht getan. Denn: Die Geschichte ist einfach nur wundervoll. Ein Buch voller Liebe, Witz, Charme und Humor und vielen toll verpackten Weisheiten über das Leben die Oma ihrer Enkelin mit auf den Weg gibt.
Sicher nicht Fredrik Backmans bestes Buch (meine Ansicht...), aber immer noch wundervoll, herrlich erfrischend.
- Irene Hannon
Gegen jede Chance
(16)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
FBI-Agent Evan Cooper bekommt den Auftrag, auf das Leben der Diplomatentochter Monica Callahan aufzupassen, denn um ihren Vater zu beeinflussen, der sich in Afghanistan aufhält, wird Monicas Leben bedroht. Sie verschwendet allerdings keinen positiven Gedanken an ihren Vater und denkt gar nicht daran, ihr geordnetes Leben wegen ihm aufzugeben. Cooper und seine Kollegen müssen viel Überzeugungsarbeit leisten, um Monica ein Mindestmaß an Schutz zu gewähren. Dabei kommen sich Cooper und Monica näher, was den Auftrag nicht unbedingt erleichtert…
Meine Meinung:
Das Buch habe ich von einer lieben Freundin geschenkt bekommen, welche mich schon zur „Guardiance of Justice“ Reihe derselben Autorin gebracht hat. Dies ist also nicht mein erstes Buch der Autorin und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da Irene Hannon einen klasse Schreibstil hat. Simpel, aber fesselnd. Auch die Charaktere gefallen mir immer sehr gut, weil sie echte Sympathieträger sind. Das fällt aber auch nicht schwer, da sie einfach menschlich sind. Fehlerbehaftet und schwach, aber dann wieder kämpferisch und bereit aus Fehlern zu lernen und Getanes wieder gut zu machen.
Das zentrale Thema dieses Buches ist Vergebung. Es ist nicht leicht jemandem etwas zu vergeben, insbesondere dann, wenn es dieser Person nicht Leid tut und sie das Unrecht nicht begreift. Die Aufarbeitung dieses Themas hat mir sehr gut gefallen und mich das ein oder andere Mal innehalten lassen.
Ein ebenfalls wichtiges und spannendes Thema des Buches ist Kommunikation. Als Kommunikationswissenschaftlerin ist es für Monica wichtig über Dinge zu sprechen, weshalb für sie auf Taten auch Worte folgen müssen. Die Umkehrung des bekannten Ausspruchs (auf Worte Taten folgen lassen) spielt eine wichtige Rolle im Buch.
Das Ende ging wie gewohnt recht schnell, aber daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Der Epilog schafft mit kleinen humoristischen Spitzen einen tollen Abschluss.
Fazit:
Mal wieder ein klasse Reihenauftakt der Autorin. Die Themen Vergebung und Kommunikation haben mir sehr gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Band mit Coopers Kollegen Mark.