Bücher mit dem Tag "enthauptet"
12 Bücher
- P.C. Cast
Entfesselt
(641)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenHouse of Night geht in die vorletzte Runde! P.C. und Kristin Cast lassen das Böse noch weiter von der Leine und gewähren Einblicke, die man nicht für möglich gehalten hätte. Das Autorengespann weiß in diesem Teil der Reihe wirklich zu überraschen, den Leser wieder für sich einzunehmen und zu begeistern. Band elf ist auf jeden Fall mit eines der besten Bücher der Reihe.
Erwartet das absolut Böse und macht Euch auf alles gefasst...
Wenn sich dieser Band von den anderen unterscheidet, dann vorallem darin, dass die Ereignisse zwar bombenmäßig sind, aber nicht mehr den Einschlag finden. Ein Charakter stirbt? Ok, trauern wir fünf Seiten und dann geht's weiter. Man könnte es natürlich auch so interpretieren, dass jeder weiß wie mächtig das Böse wieder geworden ist, das es kaum einen Weg gibt es endgültig zu vernichten und das noch einige Kraft benötigt wird. Bisher hatte ich eher das Gefühl, dass die Trauer vorteilhaft eingesetzt wird um sich stärker dem Feind zu stellen. Dass das Hintergrundwissen "Du hast meinen Freund oder meine Freundin auf dem Gewissen, das wirst du büßen" einfach schon ausreicht um Charaktere über sich hinauswachsen zu lassen.
In diesem Buch, welches den passenden Titel "Entfesselt" trägt, kommt die düstere, wirklich grausig entfesselte und wütende Stimmung ziemlich gut rüber. Wenn bisher Liebe, Kampf und Macht im Mittelpunkt stand, übernimmt jetzt eher die Stimmung das Buch. Jede kleinste Handlung wurde stimmungsvoll unterlegt und lies sich deshalb sehr gut lesen. Die Autorinnen berufen sich in meinen Augen darauf, dass die Leser genug über die Geschichte wissen, über den Kampf zwischen Neferet und dem House of Night, ebenso über die ganzen Banden, die sich im Laufe der Bücher entwickelt haben, und konzentrieren sich jetzt darauf die Gefühle der Charaktere beim Leser ankommen zu lassen. Die einzelnden Szenarien, wo Blut und Zerstörung herrschte, haben mich wirklich in den Bann ziehen können. Neferet's Macht wurde sehr gut beschrieben, ihre kranken Gedankengänge haben mich gefesselt und waren trotz so manchen kryptischen Gedichts leicht verständlich. Sie nimmt einen sehr großen Teil dieses Buches für sich ein und man erfährt ihre komplette Vergangenheit.Als Emily Wheiler, noch ungezeichnet, hatte sie ein grausames Leben und als sie gezeichnet wurde, veränderte sich ihr Leben schlagartig. Sie bekam ganz besondere Gaben von der Göttin Nyx, die sie in der Vampyrwelt ziemlich schnell nach oben brachte und ihr einen ausgezeichneten Ruf einbrachten.
Man erfährt vorallem aber, wie sie ihren Weg in die Finsternis fand und welche Ereignisse sie auf diesem Weg geprägt und in ihrem Glauben gefestigt haben. Sie weiß perfekt zu manipulieren, da sie die Gefühle und Gedanken ihres Gegenübers einsehen kann.
Wenn ich sie bisher nie so ganz für voll nehmen konnte oder überhaupt verstanden habe, wieso sie so geworden ist, dann ist es spätestens nach diesem elften Band glasklar - und sogar nachvollziehbar, was ein bisschen bizzar ist.
Zoey als eigentliche Hauptprotagonistin, scheint ein wenig aus den ganzen Zusammenhängen zu verschwinden. Die anderen Charaktere sehen sie nach wie vor als Mittelpunkt an, um den sie herum kreisen, aber bei mir als Leserin steht sie in diesem Buch ziemlich hinten an. Klar darf in diesem Buch die komplizierte Liebesdreiecksgeschichte mit Stark und Heath nicht fehlen und Zoey wird als junge Hohepriesterin immer wieder in wichtige Dinge eingebunde, aber dennoch ist es nicht die Zoey, die man sonst kennt. Sie verändert sich immer mehr, ohne das es ihr klar wird und besonders als Aphrodite eine Vision hat, merkt man wie erledigt Zoey eigentlich ist. Jemand muss sie aufhalten...
Ich persönlich hatte den Eindruck Zoey würde nur schattenhaft in diesem Buch vorkommen, völlig neben sich stehen und einfach nur handeln, statt zu denken.
Stark hat es so richtig geschafft mir auf den Keks zu gehen. Ist er wirklich das Gegenstück der Hauptprotagonistin? Das wäre so eine Verschwendung... Als er das erste Mal vorkam, wurden wir ja auch nicht wirklich warm miteinander. Im Laufe der Bücher hat sich das ein wenig geändert, aber seine ganze Art und Herangehensweise in diesem Buch nervte einfach. So machomäßig, besitzergreifend und in gewissen Dialogen einfach nur zum wegrennen... So sehr ich seine Angst verstehen kann, Zoey an einen anderen zu verlieren (Hallo? Wir reden hier immerhin von Zoey!), so wenig kann ich nachvollziehen, das ausgerechnet er nicht mitbekommt, was wirklich abgeht... Das fand ich irgendwie unglaubwürdig.
Aphrodite war natürlich wieder die heimliche Heldin dieser Geschichte :D Ich mag sie einfach! Auch wenn ich in der Wirklichkeit mit ihr garantiert nicht klar käme.
Shaunee hat mich wirklich überrascht und würde ich sie nicht eh schon mögen, hätte ich sie spätestens jetzt so richtig in mein Herz geschlossen. Sie hat eine wundervolle Stimme in diesem Buch bekommen, eine vernünftige, von der man noch lernen kann.
Stevie Rae und Rephraim haben mir ebenfalls gefallen, besonders weil ihre Beziehung einen neuen Hauch bekommen hat, den die Autorinnen im nächsten und letzten Buch hoffentlich nochmal aufgreifen werden.
Kalona und Thanatos waren für mich zwei Charaktere, die ich kaum verstehen konnte. Thanatos als neue Hohepriesterin des House of Night hatte schon immer eine mächtige Aura, die mir gut gefallen hat. Sie war knallhart, aber fair und gut zu verstehen. In diesem Buch hat sie ein paar Dinge getan, die mich geschockt haben. Ihre Entscheidungen waren aber stets nachvollziehbar und die Methoden haben halt deutlich gemacht, dass mit dieser Vampyrin nicht gut Kirschen essen ist.Fazit:
Ingesamt finde ich "Entfesselt" sehr gut erzählt, dramatisch und teilweise bizzar werden Ereignisse nahe an den Leser herangeführt. Das weniger die Charaktere oder Handlungen im Vordergrund standen, sondern eher Emotionen hat mir gut gefallen. Ich konnte jederzeit nachvollziehen, was die Charaktere fühlten und was sich daraus für Reaktionen entwickelt haben.
Bis auf diese Dreiecksbeziehung, die wieder einen kitschigen Touch bekommen hat, kann ich an diesem Buch nicht rummeckern. Es war alles stimmig und abgerundet, hat tiefe Einblicke in so manche Seele offenbart und mit seinem Ende einen Cliffhanger aller erster Güte geschaffen.
Meine Fresse, sag ich da nur, wie kann man ein Buch an so einer Stelle beenden?! ._. - Christof A. Niedermeier
Tödliches Sushi
(18)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Kurz nachdem der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe auf der Loreley noch das „Rheinisches Sushi“ genossen hat, wird er in der Nähe des Restaurants tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet und sein Kopf als Trophäe mitgenommen. Jo Weidinger ist nicht nur Restaurantbesitzer, er ermittelt auch für sein Leben gerne. Als er erfährt, dass es seinen Gast getroffen hat, muss er einfach herausfinden, was geschehen ist. Doch schon bald gibt es einen weiteren toten Japaner.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere sind gut dargestellt. Jo Weidinger ist ein sympathischer Typ, der das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Auch wenn die Polizei das gar nicht gerne sieht, kann er gar nicht anders, er muss ermitteln. Dabei entdeckt er schon bald erste Spuren, die allerdings nach Tokio führen. Da dort ein Bekannter von ihm lebt und die Betriebsferien vor der Tür stehen, unternimmt er kurzerhand einen Freundschaftsbesuch in Japan. So lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. Japan hat es ihm schnell angetan, woran eine attraktive Frau auch nicht ganz unschuldig ist. Die japanische Professorin für Geschichte ist auch bei den Ermittlungen eine große Hilfe. Er entdeckt ein altes Geheimnis und begibt sich in große Gefahr.
Durch Kiki bekommt man einen guten Überblick über japanische Traditionen und heutige Lebensweisen.
Zwischenzeitlich konnte man auch schon mal die kranken Gedankengänge des Täters kennenlernen.
Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte.
Dieser spannende Krimi hat mich gut unterhalten.
- Elizabeth George
Gott schütze dieses Haus
(457)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Immer noch machten die grauenhaften Fotografien die Runde. Pater Hart brauchte sie nicht anzusehen. Er wusste nur zu gut, was sie zeigten. Er war als Erster am Ort gewesen. Das Bild war unauslöschlich in sein Gedächtnis eingegraben. William Teys – in seiner ganzen Größe von einem Meter neunzig – in fötaler Stellung auf der Seite liegend, den rechten Arm ausgestreckt, als wolle er noch etwas greifen, den linken Arm in den Magen gedrückt, die Knie fast bis zur Brust hochgezogen, und dort, wo der Kopf hätte sein müssen – nichts. Neben ihm Roberta. Und die schrecklichen Worte: Ich war’s. Es tut mir nicht leid.«
Ein zutiefst erschütternder, aber auf den ersten Blick klarer Fall beschäftigt Inspector Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers von Scotland Yard. In einem kleinen Dorf in Yorkshire entdeckte der Pfarrer die enthauptete Leiche eines angesehenen Gemeindemitglieds. Neben ihm die geständige Tochter, die jedoch von diesem Zeitpunkt an kein Wort mehr spricht.
Weder der Pfarrer noch sonst jemand im Dorf kann sich vorstellen, dass Roberta wirklich ihren Vater ermordet hat. Bei der Suche nach möglichen Erklärungen für das blutige Szenario stoßen die Ermittler tatsächlich auf diverse Widersprüche und Auffälligkeiten. Die Wahrheit wird letztlich auch sie an ihre Grenzen bringen.
Mit dieser Reihe wollte ich ewig schon mal beginnen und der erste Versuch erwies sich gleich als Volltreffer. Der Stil sagte mir sehr zu, die Autorin erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und ist dabei immer sehr nah an den Empfindungen der einzelnen Charaktere, die sich in ihrer Art sehr unterscheiden.
Das beginnt bei den Ermittlern. Thomas Lynley ist ein Mann von Welt, wohlhabend und gutaussehend. Barbara Havers jedoch könnte man glatt als das genaue Gegenteil bezeichnen. Spannungen im Team sind da vorprogrammiert. Zudem scheint jeder von ihnen einen dunklen Schatten auf der Seele mit sich rumzuschleppen. Ähnliches findet man auch bei den Dorfbewohnern und Angehörigen des Opfers und merkt schnell, dass hinter der biederen, hochanständigen Fassade mehr als ein Abgrund lauert.
Gut, die Auflösung drängte sich schon recht früh auf. Ich denke, dass das jedem erfahrenen Krimileser so gehen wird. Trotzdem berührte mich die intensive Schilderung sehr. Diese Reihe verfolge ich sicher weiter.
Fazit: Ein erschütternder Ausflug in menschliche Abgründe, sehr intensiv geschildert.
- Joseph Gelinek
Die 10. Symphonie
(30)Aktuelle Rezension von: BokmaskDieses Buch war das Erstlingswerk des Autors, ich habe es als zweites gelesen, nachdem mir „Die Geige des Teufels“, in dem es um Paganini geht, sehr gut gefallen hat. Die Idee, klassische Musik in einem Thriller zu verarbeiten, fand ich persönlich sehr interessant, sodass ich um die Bücher nicht herumkam. In diesem Werk rankt sich alles um die 10. Symphonie von Ludwig von Beethoven. Ob sie jemals geschrieben wurde, steht in den Sternen, aber in diese Geschichte wurden die Gerüchte und Forschungsergebnisse um dieses Rätsel der klassischen Musikwelt gekonnt eingeflochten. Meiner Meinung nach wird ein wenig zu viel mit Ausdrücken jongliert, die ein Leser, der sich nicht mit Klassik beschäftigt, nicht kennen kann. Spannung ist fast von Anbeginn der Geschichte vorhanden, diese wird immer weiter ausgebaut und kann bis zur Aufklärung der Geschehnisse gehalten werden. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, wenn man sich etwas in der klassischen Musik auskennt. Einige Szenen sind so bildlich beschrieben, dass ich der Meinung bin, dieses Werk sollte nur von Erwachsenen gelesen werden. Erzählt wird aus der Sicht der jeweiligen Figur, die gerade im Vordergrund agiert. Ebenfalls gibt es einen Strang, der in die Vergangenheit geht und diese aus der Sicht von Ludwig von Beethoven erzählt. Sehr schnell hatte mich der Autor in den Bann seiner Geschichte gezogen, die Seiten liefen nur so davon. Nach zwei Tagen hatte ich dieses Werk ausgelesen, sodass ich gespannt bin auf weitere Werke von Joseph Gelinek. Ich vergebe vier von fünf Sternen. Bisher veröffentlicht: Die 10. Symphonie Die Geige des Teufels (Jedes Werk ist eigenständig, es handelt sich um keine Serie) - Inge Löhnig
So unselig schön
(251)Aktuelle Rezension von: SchnuppeIm dritten Fall ermittelt Tino Dühnfort mit seinem Team in der Künstlerszene Münchens mit interessanten Orten und Protagonisten.
Die junge Hobbyfotografin Vicky sucht sich ihre Motive an besonderen Orten: in verlassenen Objekten, die sich die Natur zurückerobert. In einer stillgelegten Brauerei findet sie eine Leiche. Gefundene Spuren von Farbe weisen in die Künstlerszene, schon bald vermutet Tino einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Die junge Vicky hat ihr eigenes Päckchen in Sachen Schicksal zu tragen und ermittelt gegen alle Vernunft in dem Fall mit. Bald kommt sie dem Täter sehr nahe. Der Wettstreit der sich hier entwickelt bringt zusätzliche Spannung mit sich. Gewohnt guter Fall um das Münchener Team von Frau Löhning. - Alexandra Kui
Falsche Nähe
(36)Aktuelle Rezension von: CoralineJonesNachdem ich Kuis Psychothriller "Stille Feindin" nun schon längst gelesen habe, hat mich auch dieses Werk wirklich gepackt. Die Auflösung war wirklich bemerkenswert, ich hätte sie mir so überhaupt nicht vorgestellt. Auch die Hauptprotagonistin Noa erscheint mir in ihren Charakterzügen sehr, sehr sympathisch, sodass sie mir besonders nahe stand. Und ihre Schwester... ihr werdet es lesen... - Douglas Preston
Headhunt - Feldzug der Rache
(42)Aktuelle Rezension von: DianaEDouglas Preston/Lincoln Child – 17, Headhunt, Feldzug der Rache
Vincent D´Agosta ermittelt in einem neuen Fall: Eine kopflose Frauenleiche wird in einer Werkstatt gefunden. Nach den Ereignissen rund um seinen Bruder wird Special Agent Pendergast der auf dem ersten Blick recht unspektakuläre Mordfall aufs Auge gedrückt um ihn zu "bestrafen". Nur widerwillig nimmt Pendergast die Ermittlungen auf und kurz darauf wird die nächste Leiche gefunden. Pendergast fallen ein paar Eigenheiten auf und plötzlich gerät er selbst in die Fänge des Rächers. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Wenn Pendergast versagt muss nicht nur er mit seinem Leben bezahlen, sondern auch die, die ihm wichtig sind.
Mit dem siebzehnten Band rund um Special Agent Pendergast kann das Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child wieder überzeugen. Eine gute Spannung wird recht zügig aufgebaut und durchgängig gehalten. Das Tempo ist zu großen Teilen eher genügsam, dennoch lässt sich das Buch flott durchlesen.
Ein wenig versinkt Pendergast in der Sehnsucht nach Constance, die sich im Kloster bei ihrem Sohn aufhält und die Aloysius im letzten Band ihre Liebe zu ihm gestanden hat. Auch wenn ich gerne mal die eine oder andere Liebesgeschichte habe, kann ich mir Pendergast und Constance noch immer nicht als Paar vorstellen. Bisher bleibt der Status Quo erhalten.
D´Agosta und Hayward haben zwar ihre Probleme, wirken aber dennoch eingespielt, auch wenn Vincent eher der gemütliche Part der Beziehung ist.
Wir lernen wieder ein paar neue Seiten von den bisher bekannten Charakteren kennen, aber auch die neuen Charaktere werden lebendig und glaubhaft ausgearbeitet.
Ein gewisser Reporter hat ein wenig an meinen Nerven gekratzt, aber auch dieser Handlungsstrang war gut erzählt und hat die Story ergänzt.
Das Finale fand ich gut, denn Pendergast hat diesmal schwer zu kämpfen. Zwar fehlte mir hier die mystische Komponente, die das Autorenduo gerne in ihre Thriller einbaut, dennoch fand ich die Geschichte spannend, kurzweilig und interessant zu lesen.
Wie immer gibt es einen Pluspunkt für die Ausarbeitung der Schauplätze und Tatorte. Die Autoren haben es drauf, dass ich das Gefühl habe, ich würde Pendergast hautnah begleiten und alles mit seinen Augen sehen. Auch das Thrill-Feeling ist gut eingefangen.
Wer bereits Bücher des Autorenduos kennt, wird auch mit "Headhunt" viel Freude haben. Ich mag ja, das Pendergast immer noch irgendwas aus dem Hut bzw aus dem Mantel zieht, was wir noch nicht von ihm kennen. Das er dabei immer noch undurchschaubar und teilweise distanziert wirkt, nach so vielen Büchern, finde ich gelungen. Ich habe auf jeden Fall noch lange nicht genug und freue mich schon auf das nächste Buch.
Das Cover ist wieder hübsch anzusehen, aber auch hier hat der Skorpion nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun. Vielleicht im übertragenden Sinne.
Fazit: spannend, fesselnd, gruselig. 4 Sterne.
- Anne Holt
Das achte Gebot
(73)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Hanne ist endlich aus den USA zurück. Doch irgendwas plagt sie. Sie ist mürrischer wie sonst und hat Schwierigkeiten, sich mit ihren Kollegen zu befassen, ohne gleich auszuflippen.
Der neue Fall macht es ihr nicht gerade leicht, aus dieser Situation zu entkommen. Am Tatort befindet sich der Ehemann. Voller Blut beteuert er die Unschuld. Doch seine enthauptete Frau erzählt eine andere Sprache.
Gemeinsam mit Billy T. beginnt eine lange Zeit der Befragung und Ermittlung. Stets drehen sich alle im Kreis. Völlig am Ende ihrer Kräfte muss Hanne dann einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen.
Ein hektisches Hin und Her und zahlreiche Verstrickungen später führt alles zu einem erfolgreichen, aber zurückgezogenen Journalisten. Als dieser dann ermordet aufgefunden wird und das vermeintliche Versteck eines Pädophilen-Ringes ausgehoben wird, ist erneut alles und nichts klar.
Hanne machen die Umstände schwer zu schaffen. Sie macht sich klar, dass sie den Ehemann zu Unrecht verdächtigt hat, doch wer ist der wahre Täter?
Anne Holt spielt Katz und Maus mit dem Leser. Die privaten Probleme von Hanne ziehen eine schale Spur von Leid durch die Geschichte. Vermeintliche Spuren führen ins Nichts. Aber ist dem Meister final das Wasser zu reichen?
- Rosa Cerrato
Das böse Blut der Donna Luna: Nelly Rosso ermittelt Kriminalroman
(14)Aktuelle Rezension von: zachineEtwas besser als der erste Band. Dennoch habe ich Seiten überblättert - gerade am Ende bei der Auflösung. Es ist alles so langatmig und überhaupt nicht wirklich spannend. Nicht mal das grande finale! Einen weiteren Band werde ich nicht lesen! - Elizabeth George
Auf Ehre und Gewissen
(373)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Auch der vierte Triller von Elizabeth George der Reihe Lynley + Havers fand ich spannend geschrieben. Die Protagonisten sind immer menschlich und problembelastet, sehr sympatisch.
- V. K. Forrest
Eternal - Die Vampire von Clare Point
(54)Aktuelle Rezension von: AsbeahKrimi im Vampirmillieu - Special Agent Fia (Vampir) und Special Agent Glen (Mensch) vom FBI ermitteln in zwei Enthauptungsfällen in Fias eigenen Reihen. Neben der Ermittlungsarbeit muss Fia zusehen, dass ihr Kollege Glen nicht mitbekommt, dass er sich mitten in einem Vampir Nest (ein ganzes Dorf) befindet, denn deren Existenz soll weiterhin geheim bleiben.
Fia war mir anfangs nicht besonders sympathisch, das legte sich aber, je mehr Einzelheiten ich über sie erfuhr. Glen behält sein Herz am rechten Fleck, während die Vampire ihn ahnungslos im Dunkeln tappen lassen. Fia mag ihn, doch engerer Kontakt zu Menschen ist verboten. Über diese Weisung hat sie sich schon öfter hinweggesetzt, mit schweren Folgen. Sie sitzt also zwischen den Stühlen und egal wie sie handelt, wird sie dabei jemanden verraten oder schaden, sich selbst, den Vampiren, Glen oder dem FBI. Und Glen spürt sehr deutlich, dass sie ihm etwas verheimlicht.
Dieses Buch war sehr unterhaltsam für mich, weshalb ich subjektive 4 Sterne vergebe. ABER, sie sind nicht wirklich verdient, denn es bleiben für mich sehr viele Fragen offen, hauptsächlich zu dieser Vampirwelt, die sich in einigen Punkten vom gängigen Muster unterscheidet. Man wird hier vor Tatsachen gestellt, die aber nicht erklärt werden und mir deshalb auch sehr unglaubwürdig erschienen - ein komplettes Wirrwarr hingeworfener Ideen die nicht ausgearbeitet oder weiterverfolgt wurden. Bestimmte Verhaltensweisen waren mir nicht schlüssig, und zunächst ausgelegte Spuren wurden nicht mehr aufgeklärt. Normalerweise regen mich solche Ungereimtheiten auf und ich würde nur 2 oder 3 Sterne geben. Doch seltsamerweise hat mich das Buch sehr gefesselt. Es ist flüssig und abwechslungsreich geschrieben und wurde nicht langweilig. Der zweite Band ist bei mir schon in Arbeit. Mal sehen, ob dort noch etwas Offenes geklärt wird.
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