Bücher mit dem Tag "entdecker"
199 Bücher
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.411)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(403)Aktuelle Rezension von: LevusEin Buch voller lehrreicher kleiner Geschichten mit vielen historischen Anekdoten und Wissenswertem (das man sich leider alles gar nicht merken kann).
- Jenny Bond
Unter dem Nordlicht
(40)Aktuelle Rezension von: CallsoEin spektakuläre Expedition zum Nordpol mit einem Ballonflug. Eine schwedische Familiengeschichte aus den Jahren 1895 bis 1930. Und eine herzergreifende Liebesgeschichte um ein Trio, die junge Anna, die die Liebe sucht und gleich auf zwei Brüder trifft, deren Herzen sie im Sturm erobert. Klingt nach viel, klingt aufregend - genau das ist dieser Roman auch.
Jenny Bond hat einen wundervollen Roman fabriziert. Dabei ist ihr sowohl eine beeindruckende Zeitreise, eine atemberaubend Abenteuergeschichte, vor allen Dingen aber eben auch eine tolle, gefühlvolle Liebesgeschichte geglückt.
Das Buch lebt von den starken Charakteren, einzige Ausnahme ist für mich der Journalist Knut Stubbendorf, dessen Rolle manchmal ein wenig blass bis merkwürdig anmutet.
Ein Werk voller Tragik, ein Buch über unterdrückte Gefühle, über unausgesprochene Sehnsüchte und ein Roman, in dem wiederholt die Flucht gesucht wird.
"Unter dem Nordlicht" (den Buchtitel finde ich weniger stark) ist ein feiner Roman, der so viele Pluspunkte vereint - ein echter Überraschungshit, denn ehrlich gesagt hatte ich das Buch preisreduziert auf dem Supermarkt-Grabbeltisch entdeckt.
Tolles Buch, große Gefühle und ein beeindruckendes Zeitdokument.
Sätze des Buches:
"Andrees wagemutuger Versuch, mit einem Ballon den Nordpol zu erreichen, wird ihn mit größter Wahrscheinlichkeit das Leben kosten. "
"Sollte Andree den Pol tatsächlich erreichen und unversehrt heimkehren, wird er damit unsterblich werden, und die Welt wird ihm zu Füßen liegen. Für viele Mäner ist dieser Preis einen Versuch wert." - Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(443)Aktuelle Rezension von: caro_linDie ersten 50 Seiten habe ich überlegt es wegzulegen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Als ich einmal drin war, habe ich es geliebt. Die Tage und Wochen, die ich die Entdeckung der Langsamkeit gelesen habe war dieses Buch mein Rückzugs- und Wohlfühlort. Und das, obwohl es inhaltlich oft alles andere als schön zugeht, es geht stellenweise um Krieg, Hunger, Tod und menschliche Abgründe. Dann aber wieder um die Schönheit unserer Welt und der Dinge die uns Menschen voneinander unterscheiden.
Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, da es phasenweise dann doch auch wieder etwas zäh wird. Aber die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, sind besonders und darum vergebe ich 5 Sterne.
- Claudia Zentgraf
Eine Reise um die Welt
(26)Aktuelle Rezension von: SelinavoGeorg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne. - Alex Bell
Der Polarbären-Entdeckerclub 1 – Reise ins Eisland
(38)Aktuelle Rezension von: bines_buecherweltStella möchte unbedingt mit dem Polarbären-Entdeckerclub auf Expeditionen gehen. Problem ist nur, es dürfen keine Frauen mitmachen. Doch Stella hat ihren Ziehvater Felix an ihrer Seite, der sich für sie einsetzt und sie darf mit ins Eisland fahren. Dort wartet ein spannendes Abenteuer auf sie und drei weitere Kinder. Sie werden nämlich von den Erwachsenen getrennt und müssen sich nun alleine durchs Eisland schlagen. Dabei erleben sie allerhand, werden z. B. von Frostelfen gefangen genommen oder von fleischfressenden Kohlköpfen angegriffen (die haben mir übrigens am besten gefallen 😅).
Die Welt hat mir sehr gut gefallen und auch die Figuren fand ich gut gezeichnet. Wie für ein Kinderbuch so üblich wird man direkt in die Geschichte geworfen und man findet sich schnell mitten im Geschehen wieder.
Ein super spannender, rasanter Abenteuerroman für Kinder ab 10 Jahren. Absolute Empfehlung! Ich werde definitiv noch den zweiten Teil lesen!
- Ulf Blanck
Rick Nautilus - SOS aus der Tiefe
(64)Aktuelle Rezension von: leonies-logbuch"Rick Nautilus - SOS aus der Tiefe" ist ein unglaublich tolles Buch.
Die Covergestaltung gefällt mir sehr und die Farbgestaltung ist wirklich ansprechend.
Der Illustrator hat auch im Inneren des Buches wahnsinnig gute Arbeit geleistet. Die Bilder Umrahmung die Geschichte und fesseln die Blicke auf sich.
Die Geschichte erzählt von 3 Kindern die alleine, ohne ihre Eltern auf der Nautilus Abenteuer erleben. Das Thema wurde großartig umgesetzt. Eine Abenteuergeschichte die mich und meine Tochter mitgerissen hat.
Der Schreibstil ist locker und auch für Kinder sehr gut verständlich. Es ist nicht nur für Kinder zum selbstlesen, sondern auch zum Vorlesen super geeignet.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet und konnten durchweg überzeugen. Besonders die Figur der Ava hat meine Tochter begeistert.
Da es der erste Teil der Reihe ist, werden wir uns auf jeden Fall auch weitere Bücher die Abenteuer auf der Nautilus holen.
Ich empfehle es allen kleinen und großen Abenteurern. - T. C. Boyle
Wassermusik
(375)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchBoyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern.
Schräg schräger am schrägsten
- Stefan Zweig
Sternstunden der Menschheit
(200)Aktuelle Rezension von: Seralina1989Eine Empfehlung einen Profs, weil im Buch viele sog. „Schwarze Schwäne“ in den Geschichten enthalten sein sollten. Schwarze Schwäne gelten hier als der am unwahrscheinlichsten eintretende (negative) Fall. Deswegen hat es mich interessiert und ich habe mir das Buch mH des Hörbuchs zu Gemüte geführt.
Nicht immer sind die schwarzen Schwäne in den Anekdoten aus der Weltgeschichte so offensichtlich zu finden. Zeitgleich bekommt man aber auch einige interessante Entwicklungen aus der Geschichte, die man so – wenn überhaupt - vielleicht bisher noch nicht gekannt hat.
Muss leider anmerken, dass in meiner Print-Ausgabe von Edition Anaconda 2 Kapitel fehlen (Cicero und Wilson).
- James Clavell
Shogun
(156)Aktuelle Rezension von: glasratzVermutlich werde ich mir keine Freunde mit dieser Rezension machen, aber ich denke, es sollte einmal gesagt werden.
Clavell ist ein meisterhafter Erzähler. Er schafft es ein große und komplexe Geschichte mit einer Vielzahl an Charakteren so zu erzählen, dass sie gut verständlich und niemals verwirrend ist. Er bedient sich dabei eines Schreibstils, von welchem einem jeder Ratgeber für kreatives Schreiben deutlichst abraten und als Fehler bezeichnen würde, den der Autor aber perfektioniert hat. Er wechselt in fast jeder Szene fließend die Perspektive von einer Person auf die andere. Dies wirkt natürlich, kein Bisschen gekünstelt und erleichtert das Verständnis für Hintergründe und Motive der einzelnen Personen deutlich. Hätte er, wie fast jeder andere Autor, pro Szene nur eine Perspektive gewählt, wäre der Roman wahrscheinlich drei Mal so lange geworden.
Tatsächlich ist die Länge die größte Schwäche des Romans. Er umfasst über 900 Seiten. Das Problem dabei ist meiner Ansicht nach, dass die Geschichte dieses Ausmaß nicht rechtfertigt. Viele Dinge werden mehrfach durchgekaut und immer wieder aufgebracht. Manche Szenen, ja ganze Erzählstränge, scheinen nur zu existieren um dem Leser ein besseres Verständnis für die japanische Kultur an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert zu geben. Dies ist ganz interessant, führt aber nirgendwo hin und artet meiner Meinung nach auch stark aus. Wäre der Roman ein Erstlingswerk gewesen, so hätte ein Lektor Clavell vermutlich eine ganze Reihe von Charakteren mitsamt ihren Geschichten gestrichen.
Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, warum machen Personen überhaupt nicht ausgearbeitet werden. Clavell konzentriert sich so stark auf das Umfeld der Hauptpersonen, dass deren Widersacher zu kurz kommen. Ishido, der große Antagonist Toronagas bekommt so wenig Text ab, dass er als Gegenspieler vollkommen unbrauchbar wird. Über ihn, ja eigentlich alle Mitglieder des Regentschaftsrats und deren Umfeld, wird meist nur indirekt gesprochen. Dies nimmt sehr viel Spannung aus der Geschichte.
Auch historisch sehe ich einige Punkte die mir seltsam erscheinen. Mir kommt es so vor, als würde sich der Autor perfekt in der Geschichte der japanischen Kultur auskennen, hat aber scheinbar ein paar Lücken in jener der Westlichen. Blackthornes anfängliches Unverständnis für die Ausgrenzung der Eta wirkt merkwürdig, wo doch im Europa jener Zeit auch viele Menschen aus der "ehrbaren" Gesellschaft ausgeschlossen wurden - deren Berufsgruppen deckten sich sogar zum großen Teil mit jener der Eta, wie Beispielsweise Schlachter und Gerber.
Insgesamt ist es ein schönes und interessantes Buch, aber ich denke nicht, dass sich der große Zeitaufwand aufgrund der Länge wirklich lohnt. - Andreas Eschbach
Das Jesus-Video
(770)Aktuelle Rezension von: Gina_GrimpoMein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.
Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?
Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.
Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.
Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.
- Axel Ifland
Sturm der Freiheit
(16)Aktuelle Rezension von: Nicole_CasperMir hat das Buch gut gefallen. Ich würde es gern in mein Bücherregal stellen :) Das Cover gefällt mir nämlich auch sehr gut. Axel hat super recherchiert und das Thema auf interessante Weise in mein Gedächtnis zurück gerufen. Mir gefällt sein Schreibstil und ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. - Friedrich Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
(3.812)Aktuelle Rezension von: BM2GE21tbDie Physiker ist eine Komödie von Dürrenmatt und wurde im Jahr 1962 im Schauspielhaus in Zürich aufgeführt. Das Buch handelt von drei vermeintlichen Physikern, die sich in einer Nervenanstalt befinden. Der Hauptcharakter Möbius ist ein genialer Physiker, der eine für die Menschheit wichtige wissenschaftliche Entdeckung gemacht hat. Um die Menschen vor dem Missbrauch dieses Fundes zu schützen, liefert er sich selbst in eine psychiatrische Klinik ein. Wie sich später herausstellt, sind seine Mitpatienten ebenfalls nicht verrückt und gehören einem westlichen und östlichen Geheimdienst an. Sie versuchen die Weltformel zu den Interessen ihres Staates zu gewinnen. Das Werk «Die Physiker» ist von den damaligen zeitgeschichtlichen Umständen geprägt. Die Menschen lebte in der Zeit des Kalten Krieges in ständiger Gefahr. Friedrich Dürrenmatt stellt die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft in den Fokus.
MR
- Ernst Peter Fischer
»Noch wichtiger als das Wissen ist die Phantasie«
(19)Aktuelle Rezension von: sab-mzDer Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer stellt in seinem Buch „Noch wichtiger als das Wissen ist die Phantasie – Die 50 besten Erkenntnisse der Wissenschaft von Galilei bis Einstein“, die Erkenntnisse aus mehreren Bereichen der Wissenschaft vor.
Den Titel verdankt das Buch einem Zitat, das wohl von Albert Einstein stammt „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt, und Phantasie umfasst die ganze Welt.“
Der Autor stellt Forscher vor aus verschiedenen Bereichen mit wichtigen, den jeweiligem Forscher zugeschriebenen Erkenntnissen.Mir gefällt es sehr gut, dass ganz unterschiedliche Bereiche im Bereich Wissen zum Zuge kommen:
Erkenntnisse aus Astronomie und Physik
Man denke an Galileo Galilei aber auch an Michael Faraday, der das Prinzip der elektrischen Induktion entdeckt, an Albert Einstein, Carl Friedrich von Weizäcker,etc.Erkenntnisse aus Mathematik und Informatik
Was wären wir ohne die Gaußsche Zahlenebene und die Gaußsche Normalverteilung ohne die man keine Dosis-Wirkungs-Beziehung von Arzneimitteln finden könnte.
Konrad Zuse, der 1941 den ersten programmierbaren Rechner entwickelt mit Z3, ohne ihn gäbe es keine Computer.Erkenntnisse aus Naturforschung und Biologie
In diesen Bereich fallen Charles Darwin, Francis Bacon aber auch Konrad Lorenz, was wären wir ohne deren Forschung.Erkenntnisse aus Chemie und Medizin
Louis Pasteur kennt sicher jeder, man denke an Pasteurisieren und den Pasteur-Effekt oder an Robert Koch.Erkenntnisse aus Molekularbiologie und Genetik
Max Delbrück Nobelpreis Physiologie, er bemerkt, dass es Bakteriophagen gibt, ohne ihn gäbe es keine Phagenforschung.Noch mehr Erkenntnisse
Quellen der Erkenntnisse
Hier findet man ein paar Highlights in Zitaten aus allen Bereichen.
Mein Lieblingszitat stammt von Isaac Newton „In der Wissenschaft gleichen alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie und da einen Kieselstein aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt.“Mir gefällt das Buch sehr gut. Es fasst aus mehreren Bereichen das was uns grosse Wissenschaftler an Erkenntnissen beschert haben, zusammen.
Der Autor schreibt gut verständlich, sodass jeder/jede es verstehen kann. - Ulf Blanck
Rick Nautilus - Gefangen auf der Eiseninsel
(27)Aktuelle Rezension von: TanpopoUnd schon lockt das nächste Abenteuer!
Rick, Ava und Emilio sind ein ganz gut eingespieltes Team.
Mit Witz, Verstand und einer gehörigen Portion Mut lösen sie das Rätsel um einen verschwundenen riesigen Frachter und decken damit ganz nebenbei ein echt unwahrscheinliches Geheimnis auf.In seinem gewohnt knappen und geradlinigen Erzählstil führt Ulf Blanck die jungen Leser durch das Abenteuer. Dabei bringt der Autor recht kreativ Ideen und Lösungsmöglichkeiten ein, so dass Grundschüler ganz leicht in die Welt eintauchen und sich so ganz nebenher auch wieder einmal mit dem Thema Ozeane als Teil unserer Umwelt auseinandersetzen.
Meinen Sohn hat die Reihe auf jeden Fall gepackt und möchte gerne auch gerne in die nächsten Bände abtauchen.
- Alexander von Humboldt
Das Buch der Begegnungen (3 MP3-CDs)
(13)Aktuelle Rezension von: frenx1Alexander von Humboldts „Buch der Begegnungen“ ist keine einfache Kost. Es handelt sich vielmehr um Humboldts Aufzeichnungen, die hier wiedergegeben werden.
So verwundert es nicht, dass man in dem „Buch der Begegnungen“ einen roten Faden vergeblich sucht. Zudem fehlt dem Hörbuch die erklärende Einleitung des Buches, sodass man sich als Leser immer stärker hineingeworfen fühlt in die losen Gedanken eines Entdeckers des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Fünf Jahre lang bereiste Humboldt Südamerika. Auf tausenden Seiten hat Humboldt seine Eindrücke in den „amerikanischen Reisetagebüchern“ notiert. Eine logische Ordnung sucht man dort vergebens. Im Gegenteil: Humboldt wechselt permanent das Thema – von der Beschreibung der Fauna über Begegnungen mit einzelnen Menschen, dann wird die Landschaft vermessen, schließlich finden sich Ausführungen über Missionare und die Sklaverei. Auch in dem „Buch der Begegnungen„, das Auszüge aus den Reisetagebüchern präsentiert, ist diese Unordnung durchgehend spürbar.
Humboldt bestimmt die Dichte von Gneis, die Höhe von Bergen und keine Minute später kann er sich grundlegende Gedanken über die Sklaverei machen. Ich gebe zu: so sehr mir viele Überlegungen von Humboldt gefallen haben und ich mit Interesse zuhörte, so sehr bin ich auch immer wieder aus dem Hörbuch „rausgeflogen“, weil die Themen so schnell wechseln. Dass Humboldt als „Universalgelehrter“ wirklich alles für beobachtens- und untersuchenswert hält, macht das Zuhören bei diesem Hörbuch alles andere als leicht.
Dabei gibt es in dem „Buch der Begegnungen“ viel Spannendes zu entdecken. So macht sich Humboldt über die Missionare lustig, die Schaudergeschichten von Löwen und Krokodilen in ihre Heimat schicken, wo sie doch sicher und komfortabel leben, ohne allzu viel arbeiten zu müssen.
Einen zutiefst kritischen Blick hat der Aufklärer Humboldt auf die Sklaverei. Wer darüber rede, wo Schwarze menschlicher behandelt werden, der verhöhne den Begriff der Menschlichkeit, schreibt Humboldt. Dass Schwarze und Indianer unter den richtigen Bedingungen genauso fleißig sein könnten wie die Weißen, dessen ist sich Humboldt sicher. Wie alle Aufklärer seiner Zeit sieht er den Fehler in der fehlenden Erziehung und in den fehlenden Möglichkeiten der Entfaltung. Dennoch kommt uns auch bei Humboldt heute manches gelinde gesagt veraltet vor, wenn er zum Beispiel den „Negergeruch“ wissenschaftlich analysiert.
Das Nachwort, das am Schluss des Hörbuchs folgt, ist für das Verständnis kaum hilfreich, es beschränkt sich vielmehr auf die Würdigung Humboldts.
Fazit: Wer sich für Humboldt oder für die Aufklärung interessiert, wird an dem „Buch der Begegnungen“ seine Freude und seinen Hörgenuss haben. Eine leichte Kost ist es nicht.
- Anna Enquist
Letzte Reise
(52)Aktuelle Rezension von: Petra54Über den Kapitän James Cook gibt es viele Bücher und noch mehr Informationen - aber keine über seine Familie. Während der Mann durch die Weltmeere segelte und Inseln zeichnete, blieb seine Frau einsam zurück, bekam sechs Kinder und überlebte sie alle.
Ich habe viel geweint beim Lesen, obwohl ich es überhaupt nicht mag, wenn mich etwas zu Tränen rührt. Doch diese Frau rührte mich sofort, ich bewunderte ihren starken Charakter, ihren klugen Verstand, ihre Weitsicht und ihre Fähigkeit, sich trotzdem zurückzunehmen und dem Mann sein "Podest" zu lassen.
Das feinfühlige Wesen dieser Frau ist wunderbar klar beschrieben, auch die Art, wie sie mit ihren Kindern umgeht, wie sie unter den Verlusten leidet, ihren Zusammenbruch. Sie muss ihre Kinder ohne den Beistand ihres Mannes zur Welt bringen und ohne seine Stütze begraben. Sie unterstützt ihren Mann und seine "Berufung", obwohl sie weder seinen Drang zur Seefahrt nachvollziehen kann noch das Meer mag. Sie glaubt, ihren Mann zu kennen, muss aber feststellen, dass er als Kapitän ein ganz Anderer ist als an Land.
Das riesige Dilemma von Frau Elizabeth Cook fand ich hochinteressant und hervorragend beschrieben.
- David Grann
Die versunkene Stadt Z
(13)Aktuelle Rezension von: TheSaintDer Klappentext führte mich - wie so oft - in die Irre: Ich vermutete einen spannenden Abenteuerroman... doch es wurde mir eine noch viel spannendere Lebensgeschichte eines britischen Archäologen und Forschers präsentiert.
Percy Harrison Fawcett: 1867 in England geboren und vermutlich mit seinem Sohn Jack im brasilianischen Dschungel 1925 verschollen.
Man kennt die Romane über Allan Quatermain oder die Indiana Jones-Filme. Sie alle sind wagemutig, halsbrecherisch, höchst abenteuerlich und erzählen immer von der Suche nach großen Schätzen und verborgenen oder versunkenen Städten und Reichen.
Mit Spannung und großer Begeisterung folgte man diesen Geschichten oder den Filmhandlungen... aber seien wir ehrlich: Haben wir uns je Gedanken darüber gemacht, ob diese Geschichten nicht auch auf tatsächlichen Personen und Begebenheiten beruhen könnten?
Der Erfinder Quatermain's - H. Rider Haggard - sowie Sir Arthur Conan Dolye, der neben Sherlock Holmes auch Abenteuerromane wie "The Lost World" (inspiriert von Fawcett's Reisen) schrieb, zählten zum Freundeskreis des kühnen Artillerieoffiziers.
Dieses Buch schildert in atemberaubender Art und Weise das Leben und die Besessenheit dieses Briten, der von der renommierten Royal Geographical Society ausgebildet wurde und später sogar für den Secret Service in Nordafrika arbeitete und dort weiter seine Kenntnisse in der Erkundung unbekannten Geländes und dem Kartenzeichnen perfektionierte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt es für die britische Oberschicht als schick, sich einen Safarihut aufzusetzen, eine Machete und einen Kompass zu schnappen und in die damals vielfach noch nicht kartografierten Gegenden Südamerikas aufzubrechen, um dann die weißen Flecken auf den Landkarten mit exakter Geländevermessung zu füllen.
Mit zunehmenden Jahren und dem technischen Fortschritt mehrte sich die Zahl der wohlhabenden Abenteurer und verminderten sich die unerforschten Flecken der Erde... Die verwegene Romantik verlor sich langsam.
1906 brach Fawcett mit 39 das erste Mal im Auftrag der Royal Geographical Society zur Erkundung des Dschungelgebietes im Grenzgebiet von Brasilien und Bolivien auf.
Sechs weitere Expeditionen bis 1924 - durchgeführt mit bescheidensten Mitteln jener Zeit und teilweise unter aus heutiger Sicht naivsten Vorstellungen - folgten.
Während der einzelnen Expeditionen hatte Fawcett immer wieder Kontakte mit indianischen Völkern. Diese Begegnungen waren oft konfliktreich, doch Fawcett's große Gabe der Kommunikation ebnete meist den Weg. In den Siedlungen und bei Ausgrabungen stieß er auf Artefakte und in Gesprächen mit den Häuptlingen und beim Studium von Unterlagen der Konquistadoren wuchs in Fawcett die Überzeugung, dass es die sagenumwobene Stadt "El Dorado" in irgendeiner Weise gäbe und benannte diesen Ort fortan "Z".
1925 schlußendlich unternahm Percy Fawcett mit seinem Sohn Jack und dessen besten Freund Raleigh Rimell den letzten Versuch, diese geheimnisvolle Stadt zu finden... Und wie viele Forscher und Abenteurer vor ihm verschwanden die Drei im Urwald und gelten seither als verschollen.
Der Autor David Grann schildert in einer faszinierenden Art und Weise anhand von Tagebuchaufzeichnungen, Logbüchern, Briefen, Zeitungsartikeln und Radioaufzeichnungen den Lebensweg dieses "letzten großen Einzelforschers". Es ist unglaublich fesselnd, wie man vor mehr als hundert Jahren mutig und unausgebildet in Gebiete aufbrach, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat! Die Schilderungen der Reisen, die Begegnungen mit den Eingeborenen, die Krankheiten und Verluste... das Bangen der Familienmitglieder all die Jahre nach der letzten Nachricht aus der "grünen Hölle"... Kein Roman könnte spannender sein! Hier handelt es sich um reale Expeditionsberichte!
Was das Buch noch so lesenswert macht ist die Tatsache, dass sich der Autor 2005 selbst auf die Reise in den Dschungel machte und dort das Volk der Kalapalo besuchte, welche als letzter Stamm Kontakt mit den drei Entdeckern hatte.
Auf drastische Weise zeigt diese Lebensgeschichte auch sehr deutlich, wie der Europäer in seiner Expansionssucht und Geldgier den Holocaust in von der Zivilisation verschonte unberührte Gebiete brachte und ganze Stämme mit den eingeschleppten Krankheiten, der Versklavung, der Christianisierung oder einfach nur durch reine Blutlust ausrottete. Während des Lesens steigt die Schamesröte immer wieder ins Gesicht.
Noch heute werden die Wälder abgeholzt und dabei Pflanzen vernichtet, die noch nicht einmal erforscht wurden und für die Medizin vielleicht von großem Nutzen wären.
Dieser ABSOLUT LESENSWERTE Mix aus Biografie und Expeditionshistorie fesselt, fasziniert, lässt staunen und gruseln und zeigt einmal mehr, wie notwendig es immer schon war, Visionären den Weg zu ebnen!
"Die versunkene Stadt Z" wurde 2016 von Brad Pitt produziert und mit Charlie Hunnam ("Sons Of Anarchy") als Percy Fawcett und Tom Holland ("Spiderman") als Sohn Jack verfilmt. Robert Pattinson gibt den treuen Weggefährten Henry Costin.
Der Film sollte im April 2017 in die Kinos kommen... - Tanja Kinkel
Säulen der Ewigkeit
(60)Aktuelle Rezension von: JosseleDer 2008 erschienene Roman handelt vom Wettlauf Frankreichs und Englands um die altertümlichen Schätze Ägyptens in den Jahren 1815 – 1821. Fast alle Figuren des Romans sind historisch belegt. Auf der englischen Seite sind die Hauptfiguren der Abenteurer Giovanni Belzoni, seine Frau Sarah und ihr Diener James, sowie der englische Konsul Henry Salt, auf französischer Seite der ehemalige Konsul Bernardino Drovetti. Erzählt wird aus verschiedenen englischen Perspektiven.
Die Geschichte wird seltsam leidenschaftslos erzählt. Mir kommt es so vor, als ob die Autorin – ganz in Gegensatz zu z.B. „Venuswurf“ – nie eine richtige Begeisterung und Faszination für ihre Personen entwickeln konnte. So kommt die Geschichte aus meiner Sicht ziemlich oberflächlich daher. Manchmal habe ich das Gefühl gehabt, einen schlichten Bericht zu lesen. Ich wurde mit den handelnden Personen jedenfalls nicht warm.
Störend fand ich die auch verwendeten Abkürzungen Mr. B. und Mrs. B., wenn auf der Sicht von James erzählt wird. Im Anhang werden zwar die verwendeten Maßeinheiten umgerechnet, die leicht im Internet zu finden sind, aber es werden nicht die verschiedenen Titel von Autoritätspersonen erläutert (Aga, Kaschef, Kaimakan, etc.), die nicht so leicht selbst zu recherchieren sind.
Insgesamt für mich zwei Sterne wert.
- Silvia Trippolt-Maderbacher
50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss
(10)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Die Halbinsel voller Wunder
Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.
Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.
》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!
Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)
Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!
Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!
Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!
》FAZIT:
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!
- William Voltz
Perry Rhodan / Die Dritte Macht
(51)Aktuelle Rezension von: kichererbse43Wir schreiben das Jahr 1971. Die Menschen befinden sich in höchster Kriegsgefahr. Die Spannungen zwischen dem Westblock und vor allem der asiatischen Föderation steigen kontinuierlich. Parallel dazu finden ein Wettlauf zum Mond statt. Major Perry Rhodan soll als Vertreter des Westblocks als erster mit seiner Crew auf den Mond gelangen. Als er mit seinem Raumschiff STARDUST dort angelangt, macht er eine Entdeckung, die die Zukunft der Menschheit für immer verändern wird. Abgestürzt auf dem Mond finden sie ein Raumschiff der Arkoniden. Es gibt Überlebende! Zusammen mit den Arkoniden Crest und Thora macht sich Rhodan auf in die wüste Gobi und gründet dort die Dritte Macht, einen neutralen, neuen Staat. Sukzessive gelingt es Rhodan den drohenden 3. Weltkrieg zu verhindern, den schwerkranken Crest zu heilen und mit Hilfe der arkonidischen Technik ins All vorzustoßen.
„Perry Rhodan“ ist die längste Sci-Fi-Serie der Welt. Ich hatte immer wieder davon gehört. Aber wollte ich wirklich diese „Heftchen“ lesen? Da fand ich zufälligerweise den Silberband 1 „Die Dritte Macht“ im Keller meiner Eltern. Warum also nicht? Ich muss zugeben, es hat ein paar Anläufe benötigt. Die Sprache ist doch etwas angestaubt. „Perry Rhodan“ erschien schließlich ab den frühen 1960er Jahren. Dazu passt auch das dargestellte Menschen- und Frauenbild. Es wirkt doch etwas aus der Zeit gefallen. Bei der Beschreibung der „fortschrittlichen“ Technik muss man mit Blick aus dem Jahr 2022 doch gelegentlich schmunzeln.
Sieht man darüber hinweg -- es ist ja ein Stück Zeitgeschichte -- so taucht man in eine faszinierende und spannende Geschichte ein, die kein Ende nimmt. Die Menschheit steht vor einem hoffnungsvollen Neuanfang. Doch liegen noch viele Hindernisse auf dem Weg.
Was mir gefällt ist, dass nicht alles glatt poliert ist. Die Protagonisten haben Probleme: politischer und menschlicher Natur. Hat man sich einmal an den etwas angestaubten Schreibstil gewöhnt, liest sich die Geschichte flott und ohne große Hänger. Beim dritten Anlauf (ist das ein Zufall?) Hat es mich dann gepackt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich war geradezu süchtig danach zu erfahren wie es mit Perry, Bull, Crest und Thora weitergeht.
Zum Glück gibt es ausreichend Lesematerial. Meiner Meinung nach empfiehlt sich der Griff zu den Silberbänden anstelle der Heftromane selbst. Wer es moderner mag, kann auf die „Neuerzählung“ Perry Rhodan Neo zurückgreifen.
Fazit:
Ein holpriger Lesestart, der aber rasch Lust auf mehr macht. Für all jene klar zu empfehlen, die einen Einstieg in eine hoffentlich lange Sci-Fi-Reise haben wollen und denen das etwas angestaubte Menschenbild nichts ausmacht (zu politisch korrekt sollte man wohl nicht eingestellt sein). Aber Vorsicht: Suchtpotential!
- Rebecca Gablé
Die Siedler von Catan
(441)Aktuelle Rezension von: TradeTaxBuch liest sich leicht und ist von der Wortwahl nicht sehr elaboriert, was es aber auch nicht braucht. Es geht um Norweger, die ihr Land verlassen müssen und auf ihrer Reise in eine in der Ferne verheisene Heimat auf vielerlei Gefahren stoßen. Gerade der Aspekt der langen Reise macht das Buch unterhaltsam, da andauernd etwas passiert und es für mich nicht dem stereotypisch Ablauf gefolgt ist (bei dem man schon weiß, was im nächsten Kapitel kommt). Das Buch erinnert mich so oft an die Sendung Vikings, vor allem bei der nordischen Szenerie und den Erzählungen, die die friedliebenden Siedler auf ihrer Reise hören.
Das Cover sieht ganz ok aus, nicht sehr ansprechend und man hätte sicherlich noch etwas kreativer hier sein können. Die Sprache ist nicht so anspruchsvoll, sodass auch jüngere, das Buch lesen können - allerdings kommen auch sexuelle Szenen vor, wie bei der Serie Vikings.
- Jasmin Schaudinn
Edda aus dem Moospfad 1
(22)Aktuelle Rezension von: TanpopoVorschulkinder haben es gar nicht so einfach. Mit dem Ende der Kindergartenzeit ändert sich einfach sehr viel im bisher gewohnten Lebensfluss.
Da muss auch Edda durch. Ihr beste Kindergartenfreundin wird auf eine andere Schule gehen. Das Nachbargrundstück, auf dem es sich bisher so toll spielen ließ wird verkauft, bebaut und eine neue Familie zieht ein. Und dann steht da auch noch die Einschulung an und, und, und …Jasmin Schaudinn zeigt in kurzen, fast schon in sich abgeschlossenen Episoden in diesem Vorlesebuch, wie bewegt der Übergang vom Kindergarten in die Schule für unsere Kleinen sein kann. Es geht um ganz alltägliche Veränderungen, darum, offen für Neues zu sein, wie man alte Freundschaften erhalten kann und wie einem diese und die Familie Halt geben können.
Dieses sehr aufregende und bewegte Thema wurde durch die Autorin geschickt altersgerecht verpackt und ist sowohl von der Sprache, als auch von den Kapitellängen her sehr gut zum Vorlesen geeignet. Mit ca. 8 bis 9 Jahren eignet sich das Buch durchaus zum Selberlesen für Grundschüler.Ich kann das Buch deshalb und wegen der schönen und die Geschichte unterstützenden Illustrationen von Iris Hardt nur empfehlen.
- Mark Hodder
Der kuriose Fall des Spring Heeled Jack
(30)Aktuelle Rezension von: MondracIn sehr inspirierender Erzählweise fesselt die skurrile Handlung, angesiedelt im viktorianischen England, das im Buch zu einer fantastischen Steampunk-Welt mutiert, mit nicht minder interessanten, exzentrischen oder heroischen Protagonisten die tatsächlich so oder ähnlich gelebt haben. Die Story vom Spring Heeled Jack beruht ebenfalls auf einem Mythos, der in dieser Zeit tatsächlich umging und nach wie vor die (,Dank Mark Hodder, inzwischen nicht nur) britannischen Gemüter quirlt.
Der mit feinem Humor gewürzte, expressive Sprachstil lässt es kaum zu, das Buch zur Seite zu legen.