Bücher mit dem Tag "entartete kunst"
13 Bücher
- Sophie Villard
Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
(65)Aktuelle Rezension von: Xenika-LinaDer Roman bezieht sich auf Peggys Zeit in Europa zwischen 1937 und 1942.- Sie legte damals den Grundstock für ihre Sammlung. Sie ist ruhelos, ständig auf der Suche nach dem einen Genie. Und so, wie sie zwischen Paris und London hin und her pendelt, ist es auch mit den Männern. Leider stützt sich das Buch zu sehr auf diese zahlreichen Beziehungs- und Bettgeschichten, die alles andere überlagern. Peggy Guggenheim kommt als Persönlichkeit im Buch zu kurz, sie bleibt blass, da hätte ich mir mehr gewünscht.
- Carmen Lobato
Und sie werden nicht vergessen sein
(43)Aktuelle Rezension von: nirak03Es ist das Jahr 1938, Arman und Amarna haben sich ihr Leben in London eingerichtet. Arman arbeitet erfolgreich als Künstler und seine Frau für ein Museum. Beide könnten glücklich sein, wäre da nicht die Vergangenheit, die schwer auf ihnen lastet. Auch der erhoffte Kindersegen ist ausgeblieben. Dann beginnt der Zweite Weltkrieg und alles scheint sich zu wiederholen. Arman meldet sich freiwillig zur Royal-Force und Amarna muss damit leben. Eine schwere Zeit liegt vor ihnen.
Die Geschichte von Amarna und Arman aus „Die Stadt der schweigenden Berge“ geht hier weiter. Es sind ein paar Jahre vergangen und nun leben die Zwei in London und sind erfolgreich. Auch wenn es sicher besser ist, die Vorgeschichte zu kennen, kann man die Bücher auch einzeln lesen. Allerdings könnten einem ein paar Zusammenhänge entgehen. Zum besseren Verständnis der Handlungsweisen der Protagonisten wäre es schon besser erst Band 1 zu lesen.
Das Thema ist allerdings nicht so ganz einfach. Carmen Lobato schildert hier von Verfolgung und Hass aber eben auch davon, was Liebe alles aushalten kann. Ihre Art zu schreiben ist etwas speziell und sicher nicht für jeden geeignet. Zeitweise scheinen ihre Worte förmlich überzusprudeln vor Lebenslust, um auf der nächsten Seite tieftraurig zu sein. Mir gefällt dies aber gut, ich konnte intensiv mit den Protagonisten mitfühlen, war bewegt von ihrem Schicksal.
Die Handlung spielt sich hier auf zwei Schauplätzen ab, zum einen eben in London, zum anderen in Berlin, und dann auch ein wenig in Paris. Paul lebt in Berlin. Auch er lebt sein Leben weiter, allerdings wird es für ihn immer schwerer. Lobato schildert hier, wie es in Berlin aussah, als Hitler an die Macht kam. Sie hat die Stimmung dieser Zeit einfach hervorragend eingefangen und wiedergegeben. Es ist sehr traurig zu lesen, wie mit Menschen umgegangen wurde, aber eben auch tröstlich zu sehen, wie viel Hoffnung es auch immer wieder gab.
„Und sie werden nicht vergessen sein“ ist ein großer Liebesroman mit vielen Emotionen. Hier wird geschildert, wie Menschen leiden mussten, wie selbst vor Kindern nicht haltgemacht wurde. Was am Ende bleibt, ist die Hoffnung, dass so was nie wieder geschehen wird, nie wieder geschehen darf. Zu sagen es hat Spaß gemacht hier zu lesen, wäre vermutlich falsch, dazu ist die Handlung der Zeit einfach zu deprimierend, zu authentisch und echt. Aber es hat mich berührt, den Wunsch geweckt irgendwie zu helfen. Das Leid dieser Menschen rührt zu Tränen und genau dieses Gefühl beschwört die Autorin herauf. Es ist einfach nicht möglich, sich dem zu entziehen. So verwundert es sicher nicht, dass ich dieses Buch in nur knapp drei Tagen gelesen habe, immerhin 750 Seiten!
- Mary Basson
Die Malerin
(84)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Die junge Gabriele Münter, von allen nur Ella genannt, hat 1902 in München nur einen Traum. Sie will Malerin werden. Als sie ihren Lehrer Wassily Kandinsky kennenlernt, verliebt sie sich unsterblich in ihn. Mit ihm geht sie den Weg neuer Kunstformen, auch wenn er ein gefeierter Meister des Blauen Reiters wird. Doch Ella findet nicht richtig ihren Platz. Ist sie eine ebenbürtige Malerin? Das Leben wird dazu noch beschwerlich, als der Krieg ausbricht.
Mich hat die Geschichte von Gabriele Münter beeindruckt. Sie erschien als eine Allerweltsfrau, keine die durch besondere Schönheit und in ihrer Zeit versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Sie hielt an ihrem Traum der Malerei fest, wobei sie sich Kandinsky unterordnet und fast daran zerbricht. Dazu sind im Buch immer wieder ihre Bilder beschrieben. So bekommt man das Gefühl, wie sie ihre Welt sah.
Mein Fazit: Ich fand es toll, die Lebensgeschichte einer Frau kennenzulernen, der die Gesellschaft eine Gewöhnlichkeit aufdrücken wollte. Aber sie versuchte ihren Traum der Malerei wahrzumachen, obwohl sie im Schatten des grossen Kandinskys stand. 5 Sterne.
- Hans-Jörg Wohlfromm
"Und morgen gibt es Hitlerwetter!" - Alltägliches und Kurioses aus dem Dritten Reich
(5)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchSehr kritisch und teils vergleichend mit der Neuzeit, zeigt das Buch auf, mit welcher Raffinesse hier alle Bereiche des Lebens durchdrungen wurden, was alles auf den Kopf gestellt war und wie tief es sich in Bewusstsein der Menschen eingrub.
Ein Feuerwerk von Informationen!
- Camille Aubray
Monsieur Picasso und der Sommer der französischen Köstlichkeiten
(32)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDer sperrige Titel schreckt zuerst etwas ab, aber die Verbindung zur Kunst in Person von Picasso hat mich dann doch überzeugt, das Buch zu lesen. Zudem lädt das Cover dazu ein, in die Atmosphäre von Südfrankreich einzutauchen. Wenn dann noch das Kochen zu einem wichtigen Aspekt in den parallel erzählten Geschichten wird, ergibt sich eine Kombination, die Lesevergnügen garantiert. Ein wichtiges Utensil ist ein Kochbuch, das die Großmutter über ihre Tochter an die Enkelin vererbt. Ein Kochkurs in Südfrankreich bringt nicht nur Geheimnisse der Großmutter ans Licht, er stellt auch eine Verbindung zu Vergangenheit und Zukunft her. Die Begegnung mit Picasso spielt eine wichtige Rolle und sorgt letztendlich für ein Happy End.
Die lockere und ungezwungene Erzählweise bereitet Freude. Die Landschaften entstehen vor dem inneren Auge, als Leser fühlt man mit den Protagonisten und lernt auch etwas über das Kochen. Die Themenkombination hat mir gut gefallen und einen interessanten Roman vorgestellt, der viel Atmosphäre birgt. Ein kleines Manko war für mich, dass die Person Picasso nur nebensächlich dargestellt wird, ich hätte mir mehr zu seiner Person und seinen Werken gewünscht. Alles in allem ein lesenswerter Sommerroman mit südfranzösischem Flair.
- Siegfried Lenz
Deutschstunde
(289)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin ausgiebig erzählter Blick auf Einzelpersonen unter den Nationalsozialisten. Mit Pflicht als starkes Leitthema und atmosphärischer Sprache ist "Deutschstunde" eine Heimaterzählung mit großem literarischen Wert
- Alfred Andersch
Sansibar oder der letzte Grund
(325)Aktuelle Rezension von: janaobristAlso ich habe tatsächlich dieses Buch freiwillig gelesen und es war keine Schullektüre für mich. Um ehrlich zu sein, habe ich jedoch das Buch nur gekauft weil es 1. so schön aussieht und 2. runtergeschrieben auf 3 Euro war, da musste ich einfach zupacken. Anfangs habe ich wirklich nichts gecheckt, doch mit der Zeit bin ich reingekommen und ich fand es wirklich schön zum Lesen. Vorallem "der Junge" empfand ich als eine schöne Figur und ich konnte ihn mir bildlich vorstellen. Auch ansonsten gefiel mir die Geschichte, sie ist aber eigentlich so langweilig und es passiert fast nichts, trotzdem lies ich gerne weiter. Ich hatte auch meine Zeiten, wo ich nicht mehr lesen wollte und auch einfach keine Zeit hatte und es für eine längere Zeit weggelegt habe. Ich hätte mir gewünscht dass zwischen Judith und Gregor etwas mehr passiert wäre und dass er mit ihr mitgegangen wäre, das war wirklich sad. Das mit Knudsen und dem Jungen jedoch war sooo süss und herzerwärmend. Helanders Ende war Heldenhaft und Bewundernswert. Wieso das Buch "Sansibar oder der letzte Grund" heisst verstehe ich bis jetzt immernoch nicht ganz, aber irgendwie ist es egal. Das mit dem Klosterschüler, diese Figur, dass verstand ich auch bis am Schluss nicht. Ich musste dann im Internet rechachieren und dann konnte ich plötzlich alle Puzzleteile zusammensetzen. Ich würde es kein 2. mal lesen, aber die Erfahrung war es wert. Mein Ziel beim Lesen lag leider fertig zu lesen und nicht zu wünschen das es weiter geht...
- Adam Thorpe
Die Regeln der Perspektive
(3)Aktuelle Rezension von: AsfalothDieser Roman besteht aus zwei Handlungssträngen, welche am 3. April 1945 spielen. Am Morgen dieses Tages verstecken sich vier Menschen im Keller eines Museums in Lohenfelde um dem Bombardement der Allierten zu entgehen. Am Abend des gleichen Tages durchstreift ein amerikanischer Corporal das nunmehr zerstörte Gebäude und stösst auf die Leichen der Versteckten und ein beinahe unversehrtes Gemälde. Die beiden Handlungen verweben sich zu einer Geschichte. Die auf dem Klappentext angekündigte Enthüllung der Geheimnisse der Versteckten durch das gefundene Gemälde konnte ich zwar nicht ausmachen, trotzdem hat mir der Roman sehr gut gefallen. Er zeigt die Gräuel des Krieges und seine Auswirkungen auf ganz normale Menschen, die eigentlich nur das Ende des Albtraums herbeiwünschen. Sehr gut gefallen hat mir vor allem der Konflikt, den die vier Versteckten untereinander und mit anderen Protagonisten austragen. Der Corporal trifft auf manches, das einem zuerst seltsam vorkommt, sich aber mit der fortschreitenden Handlung des anderen Stranges immer mehr aufklärt. - Carla Rot
Blutasche
(3)Aktuelle Rezension von: supersusiDieser Krimi läßt sich rasch lesen und ist eher leichte Lektüre. Auch wenn ein Mord geschieht und die Hauptperson eine Menge mitgemacht hat, plätschert die Geschichte eher seicht dahin. Es gibt auch durchaus spannende Stellen, aber man hätte gerne mehr davon. Oft läuft das, was neugierig macht und Spannung erzeugt dann sanft aus und das Augenmerk wird in eine andere Richtung gelenkt. Den Schluß mit dem ausgeschnittenen Foto aus der Zeitung habe ich nicht verstanden (keine Sorge, ist kein Spoiler).
Nettes kleines Büchlein mit dem ein oder anderen interessanten Charakter, zwischendurch auch immer mal wieder spannend..
- Ulli Eike
Das Mondrian-Mysterium (XXL-Leseprobe): Ein Fall für Caro und Nessie
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