Bücher mit dem Tag "englische literatur"
903 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.178)Aktuelle Rezension von: kristinmaciverBevor ich Jane Austens Weltbestseller angefangen habe, hatte ich ein klares Vorurteil: Wenn Millionen Historical Romance Leser*innen ihn über Jahrhunderte hinweg lieben, werde ich ihn nicht mehr aus der Hand legen können. Leider war das nicht der Fall 🫢
Zuerst das Positive: „Stolz und Vorurteil“ hat mit Elizabeth Bennet eine starke Protagonistin, die sich den Mund nicht verbieten lässt und sich ihre eigenen Gedanken über die Welt macht. Ihr Gegenspieler Darcy ist mit seiner Arroganz ebenfalls ein spannender Charakter mit viel Veränderungspotenzial und trägt mit seinen Vorurteilen maßgeblich zum Titel des Romans bei.
Die anderen Figuren haben mich dagegen genervt oder gelangweilt. Jane, die vor übertriebener Naivität
strotzt, Mrs. Bennet, die mit ihrem anstandslosen Übereifer aneckt und Mr. Collins, der voller Selbstverliebtheit redet und redet und doch nie auf den Punkt kommt. Und das alles seitenweise und endlos in die Länge gezogen 😅
Für mich ist „Stolz und Vorurteil“ daher ein Roman, der die Geschichte von zwei faszinierenden Protagonisten bedauerlicherweise sehr langatmig erzählt und bei dem man einiges weglassen könnte. Wie bei der Verfilmung, die mir deutlich besser gefallen hat. - Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.240)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenHarry Potter ist kein normaler Junge. Er wächst bei einer Tante und einem Onkel auf, die keinen Hehl daraus machen, dass sie ihn gar nicht haben wollen, während sie ihren eigenen Sohn Dudley völlig verhätscheln. Harrys Eltern seien bei einem Autounfall ums Leben gekommen und nun müssten sich die Dursleys um ihn kümmern, halten sie ihm vor, während er unter der Treppe schlafen muss und gerade so das nötigste zum Überleben bekommt. Merkwürdige Vorfälle um ihn herum lassen Tante Petunia, die Schwester seiner Mutter, und seinen Onkel Vernon, schnell in Rage geraten, doch Harry weiß nicht, wieso sein frisch geschnittenes, wildes Haar ständig über Nacht nachwächst oder wieso der Pullover, den ihm Tante Petunia widerspenstig überziehen will, immer kleiner wird, so dass er gar nicht mehr passt. Am allerwenigsten kann er erklären, wieso er an Dudleys Geburtstag im Zoo mit einer Schlange sprechen kann, die er unerklärlicherweise befreit.
Kurz vor Harrys elftem Geburtstag kommt tatsächlich Post für ihn - zum ersten Mal in seinem Leben, doch noch bevor er den Brief öffnen kann, hat ihn Onkel Vernon an sich genommen, überflogen und verliert mit jedem weiteren eintreffenden Brief, der immer genau an Harry Potter, im Schrank unter der Treppe und an Harry Potter, im kleinsten Schlafzimmer adressiert ist, die Nerven. Als Flutenweise Briefe kommen, schnappt Vernon Dursley völlig über und zerrt seine Familie und Harry mitten in einen Sturm hinaus auf eine einsame Insel. Umgeben von Wasser fühlt er sich endlich vor den Briefen sicher, doch kaum, dass es Mitternacht schlägt - Harrys Geburtstag - fliegt die Tür donnernd aus den Angeln und ein Riese von einem Mann eröffnet Harry die Wahrheit über sein Leben: Er ist ein Zauberer, ein sehr Berühmter sogar, der den einen Zauberer, dessen Name nicht genannt werden darf, überlebte und nun alt genug ist um an die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei zu gehen...
Gemeinsam mit Harry gleitet der Leser in eine magische Welt, die so wunderschön beschrieben ist, dass man sich völlig in ihr verlieren kann. Menschen in komischen, langen Umhängen, die das Wort Muggel für Normalsterbliche verwenden, am Tag fliegende Eulen, sich in Menschen verwandelnde Katzen, Mauern, die nach einem Klopfen auf bestimmte Steine geheime Orte freigeben, bewegende Fotos in Zeitungen, ein verstecktes Zuggleis hinter einer ganz normalen Bahnhofsmauer und natürlich Hogwarts selbst: Die Schule, an der Harry alles über Magie lernen darf. Bei seinem ersten Ausflug in die Londoner Winkelgasse, in der vor Muggel versteckten magischen Einkaufsstraße, erfährt er alles über Gringotts - die Zaubererbank, die von Kobolden geführt wird und in der sein Erbe von unzähligen Zauberermünzen auf ihn wartet - er kauft sich seine Schulbücher, Kessel und Zaubertrankzutaten, Schulumhänge und natürlich seinen ersten Zauberstab. Es ist ein besonderer Moment für Mr. Ollivander, dem Betreiber des Ladens, der stets sagt, der Zauberstab sucht sich seinen Träger aus und nicht andersrum. Harry probiert mehrere Stäbe aus, bis er den einen findet, den seine Finger ganz warm kribbeln lassen. Wahrhaftig ein magischer Moment.
Bei seiner Einkaufstour durch die Welt der Hexen und Zauberer, wird ihm immer deutlicher, dass die Narbe auf seiner Stirn ihn zu einer Berühmtheit macht, denn er ist der Eine, der Den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, nicht töten konnte. Die wenigsten, die mutig genug sind seinen wahren Namen zu nennen, vermuten Voldemort wäre tot, andere glauben nur, dass er im Verborgenen lauert, seiner Macht beraubt.
Während die Dursleys allesamt grauenvolle Charaktere sind, begegnen Harry in der magischen Welt deutlich freundlicher gesinnte Menschen, von denen die meisten in ihm etwas ganz besonderes sehen. Hagrid, der Wildhüter Hogwarts, der Harry als Baby aus den Trümmern seines zerstörten Elternhauses geholt hat, ist auch der, der Harry erzählt, wer er wirklich ist und in die Zaubererwelt einführt. Groß, bärtig, aber mit einem riesengroßen Herzen ist er ein fester Bestandteil in Harrys Leben. Auch Ron Weasley - ein Rotschopf aus einer sehr großen Zaubererfamilie -, dem er durch die Mauer auf dem Bahnsteig von Kings Cross folgt, und Hermine Granger - einem eifrigen Muggelstämmigen Mädchen -, die anfangs zu arrogant und neunmalklug ihre ungebete Meinung kundtut, werden Harrys beste Freunde. Gemeinsam ist das Trio abenteuerlustig und bereit sich jeder Gefahr zu stellen. Auch die Lehrerschaft ist bunt gewürfelt. Der Schulleiter Albus Dumbledore, witzig, geistreich und jemand, vor dem selbst Voldemort Angst gehabt haben soll. Professor McGonagall, die streng, aber nie unfair ist. Professor Quirrell mit seinem Turban, der als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste selbst viel zu viel Angst vor Vampiren haben soll und deshalb ständig stottert. Professor Snape, dessen Blick Harry vom ersten Moment an deutlich macht, dass er den jungen Potter nicht einfach nur nicht ausstehen kann, sondern abgrundtief zu hassen scheint.
Harry Potter und der Stein der Weisen ist ein kurzes Buch, wenn man den Umfang der Handlung und die Entdeckungen über die magische Welt bedenkt. Ein Sport, der auf Besen gespielt wird, vier verschiedene Häuser - Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Ravenclaw - in denen die Schüler nach ihren größten Eigenschaften eingeteilt werden, magische Geschöpfe wie Trolle, Einhörner und Zentauren. All das zieht den Leser in seinen Bann und trotzdem möchte man noch tiefer eintauchen, noch mehr über den Unterricht in Kräuerkunde oder Geschichte der Zauberei lernen, die umherstreifenden Geister kennen lernen, Hogwarts erkunden, verfolgt vom schrulligen Hausmeister Filch und seiner schülerhassenden Katze Mrs. Norris, der nur auf die nächste zu verhängende Strafe lauert.
Trotzdem schreibt Rowling es so klug zusammenfassend, dass es kaum auffällt wie schnell Harrys erstes Jahr in Hogwarts verstreicht und die Prüfungen näher rücken. In mitten der ganzen Erzählungen aus dem Schulalltag und den Streitereien besonders mit Draco Malfoy - einem gehässigen Slytherin - passieren aber auch für Hogwarts untypische Dinge und das Böse lauert verborgen auf eine Gelegenheit den Leser völlig aus der Bahn zu werfen. Leider wurde diese Handlung so schnell abgehandelt, dass es sich eher wie ein Traum anfühlt. Es ging alles zu schnell.
Fazit:
Die Welt von Harry Potter lädt jeden Menschen jeden Alters ein in die Magie einzutauchen. In dieser anderen Welt passieren faszinierende Dinge, leben ehrbare Gestalten und lauern dunkle Geheimnisse, die man nicht einfach kurz erklären kann. Es ist so einfach sich in diese Welt fallen zu lassen und Harry, Ron und Hermine bei ihren Abenteuern zu folgen, die ihren ganzen Mut aber auch ihre Geduld, Zuverlässigkeit und Moral fordert. Man wächst mit seinen Aufgaben beschreibt es ganz gut. Und einmal in einem Abenteuer drin, lässt es einen nicht mehr los.
Wirklich faszinierend sind selbst die Charaktere, die auf den ersten Blick überhaupt nicht sympathisch wirken, so wie z.B. Malfoy. In Hogwarts findet jeder Zauberer seinen Platz, ganz egal wie rein sein Herz oder wie falsch seine Absichten sind.
Es ist leicht Harry Potter zu lieben. Er ist ein Junge von elf Jahren, der erfährt, dass er doch zu jemandem gehört, dem er wichtig ist. Liebe umhüllt ihn, Fürsorge, nach all den Jahren bei Verwandten, die ihn genau für das gehasst haben, was er ist: Ein Zauberer, der dazu bestimmt ist Großes zu vollbringen. - J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe (Lederausgabe)
(7.397)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitDER Klassiker der Fantasie. Liest sich heutzutage gewiss etwas altbacken, aber ohne dieses Meisterwerk gäbe des das Genre gar nicht. Vermutlich fußen 99% aller "modernen" Fantasygeschichten auf die and oder andere Weise auf diesem Werk.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.330)Aktuelle Rezension von: mickysbuecherwelt▪️▪️Potter 2.0 - So gut wie Teil 1? 👓▪️▪️
Harry Potter und die Kammer des Schreckens ist der zweite Band von @jkrowling_official Harry Potter Saga. Der junge Zauberer begibt sich erneut auf eine gefährliche Mission, um das dunkle Geheimnis der Kammer des Schreckens zu lüften und Hogwarts vor dem Bösen zu schützen. Klingt gut, oder?
Ich muss sagen, diese magisch Fortsetzung ist geschickt konstruiert und fesselnd erzählt, sodass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Im Gegensatz zum ersten Teil legen die Charaktere um Harry, Hermine, Ron und Co. hier deutlich mehr Reife an den Tag. Nicht nur wir werden älter, die Zeit macht auch vor dem guten, alten Harry nicht halt.
Was mir bereits im ersten Teil so gut gefallen hat, dass wir auf jeder Seite etwas neues, magisches passiert und die Autorin dabei aber dennoch nicht die Haupthandlung außer acht lässt. Alles trägt irgendwie zum großen Ganzen bei uns eben dies macht auch "Die Kammer des Schreckens" wieder zu einer fesselnden Lektüre, voller Magie und Abenteuer! Auch die Vorstellung neuer Charaktere, ganz besonders in Form von Ginny und dem Lumpengesicht Dobby, war wirklich sehr erfrischend!
Was mich etwas gestört hat, waren die ewig langen Kapitel, ihr wisst, ich bin ein Freund von kurzen, knappen Passagen und nicht von Kapitel jenseits der 30 Seiten. Hinzu kommt ein besonders spezieller Charakter, nämlich "Lockhart'... Was für ein Trottel. Kommt daher wie ein Siegfried ohne Roy (RIP) und quatscht nur dämliches Zeug. Ein paar Passagen weniger von ihm, hätte ich sehr befürwortet 🤷🏼♂️
Nun sei es drum, abgesehen von diesen beiden Punkten, war auch dieser Teil wieder sehr unterhaltsam, ebenso wie der Austausch mit euch @papiertouristin und @fuchs_liebt_buecher ☺️
Nächsten Monat geht's weiter mit dem dritten Teil und was kann ich sagen? Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß 😍
Ein tolles Buch, nicht nur für Klein, sondern auch für Groß
- Anna Todd
After passion
(4.810)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch und super Film. Freu mich schon auf das nächste Buch der Reihe. Nur Empfehlenswert!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
(9.710)Aktuelle Rezension von: -nicole-Harry Potter – Band 7
An eine Rückkehr nach Hogwarts ist für Harry nicht zu denken. Er muss alles daransetzen, die übrigen Horkruxe zu finden. Erst wenn sie zerstört sind, kann Voldemorts Schreckensherrschaft vergehen. Mit Ron und Hermine an seiner Seite begibt sich Harry auf eine gefährliche Reise durch das ganze Land. Als die drei auf die rätselhaften Heiligtümer des Todes stoßen, muss Harry sich entscheiden. Soll er dieser Spur folgen? Doch welche Wahl er auch trifft – am Ende des Weges wird der Dunkle Lord auf ihn warten…
(Quelle: Inhaltsangabe – Carlsen Verlag)
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ ist der siebte und finale Band der Harry Potter Reihe und erschien erstmals im Jahr 2007. Anlässlich des Jubiläums von 20 Jahren Harry Potter wurden im Jahr 2018 alle sieben Bände der Reihe als wunderschöne Hardcover mit neuer Gestaltung veröffentlicht. Inzwischen gibt es die ersten fünf Bände der Reihe auch als wundervoll illustrierte Schmuckausgaben, die ich für meinen re-read gewählt habe. Band 6 und 7 habe ich nochmals in der normalen Buchausgabe gelesen.
Der Abschussband ist dunkler und unterscheidet sich vom Ablauf ziemlich von seinen Vorgängern. Anders als sonst kehrt Harry nicht für das siebte und letzte Schuljahr nach Hogwarts zurück – nach den schrecklichen Ereignissen und den erneuten Verlust eines Vertrauten hat er sich einer Aufgabe verschrieben: Die verbliebenen Horkruxe finden und damit Voldemorts Macht für immer zu besiegen. Denn dessen Herrschaft hat bereits erschreckende Ausmaße angenommen.
„Die Übrigen ließen sich nun alle in die Sessel sinken, nur Harry blieb stehen. Der Tod, jäh und unwiderruflich, weilte unter ihnen wie ein unsichtbarer Geist.“ – Seite 87
Zusammen mit seinen Freunden Ron Weasley und Hermine Granger macht Harry sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch das ganze Land – oft stehen sie vor unlösbaren Rätseln, gefährlichen Situationen und verzweifelten Momenten, die ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Zudem wird es für Harry auch eine Reise in die Vergangenheit – bis hin zu dem Moment, als seine Eltern starben.
„Das Leben, das er verloren hatte, war ihm kaum jemals so wirklich erschienen wie in diesem Moment, da er wusste, dass er den Ort bald sehen würde, wo es ihm genommen worden war.“ – Seite 330
Neben den schon bekannten Schauplätzen, wie das Zaubereiministerium, Hogwarts und der Verbotene Wald spielt hier auch „Godric’s Hollow“ eine Rolle, der Ort, an dem Harry sein erstes Lebensjahr verbracht hat, bevor Voldemort seine Familie zerstörte. Auch erfahren wir einiges aus dem Leben von Albus Dumbledore, um den sich seit jeher viele Geheimnisse in der Zauberergemeischaft ranken. Auch Severus Snape spielt wieder eine zentrale Rolle – jedoch anders als gedacht…
Die Handlung enthält viele rasante Momente mit überraschenden Entwicklungen, düsteren Vorahnungen und viel Magie. Vieles kommt anders, als man denkt und besonders am Ende gibt es einige Wendungen, die man so nicht erwartet. Von waghalsigen Taten, der Suche nach den Horkruxen bis hin zu den Heiligtümern des Todes - es wird nie langweilig. Mal düster und unheimlich, mal berührend und traurig – das Buch ist (auch beim erneuten Lesen) facettenreich und fesselnd.
„Unbeschreibliche Vorahnungen beschlichen ihn, wie er da im Dunkeln saß: Er versuchte gegen sie anzukämpfen, sie wegzuschieben, doch sie ließen ihn nicht los. ‚Keiner kann leben, während der Andere überlebt.‘“ – Seite 286
Auch werden hier viele noch offene Fragen beantwortet. Es werden sämtliche Geheimnisse gelüftet – und am Ende noch das Größte von allen…
Mein Fazit: Anders, düster und sehr spannend – der siebte und finale Band hat nochmal einiges zu bieten. Letzte und große Geheimnisse werden gelüftet, es gibt Einblicke in die Vergangenheit und Voldemorts dunkle Macht erreicht schreckliche Ausmaße. Der Abschlussband ist rasant, steckt voller Wendungen und hält einige Überraschungen bereit. Großartig, zeitlos und ziemlich fesselnd. - Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.314)Aktuelle Rezension von: hummmelfinished: 27. Juni 2021
Ich muss sagen, dass in dem Band sehr, sehr viele Informationen auf kleinem Raum gequetscht wurde. Auch sehr viele neue Charaktere kamen dazu, wobei Viktor Krum von den Neuen wohl zu den Besten gehört.
Kurz kamen mir auch kleine Tränchen. Was ich auch sehr interessant finde, ist Hagrids & Olympes Geschichte mit ihren Vorfahren
Lieblingscharaktere:
1. Hagrid
2. Dumbledore
3. Sirius Black
- Emily Brontë
Sturmhöhe
(1.885)Aktuelle Rezension von: loasiIch wollte dieses Buch schon unglaublich lange lesen, da ich so viel Gutes darüber gehört habe. Des Weiteren ist es ein so berühmtes Buch, dass ich es auch einfach mal gelesen haben wollte. Leider bleibt es das für mich auch: ein berühmtes Buch, welches ich mal gelesen habe...
Dieser Roman wird größtenteils aus der Perspektive einer Nelly Dean erzählt. Sie ist die Haushälterin und hat viele Generationen mitbekommen. Erzählen tut sie über Heathcliff und Catherine, beide kennt sie schon seit deren Kindestagen an. Sie begleitet die beiden sozusagen durch ihr Leben, denn später ist sie bei der erwachsenen Catherine und noch später bei dem alten Heathcliff Haushälterin.
Das Buch ist insgesamt sehr düster, es gibt wirklich keinen einzigen Lichtblick und man liest 400 Seiten über verbitterte Charaktere. Ich weiß, mit diesem Buch wurden die Schattenseiten einer sehr starken Liebe dargestellt, aber es war wirklich nicht so meins. Darüber hinaus war es manchmal recht verwirrend, wenn die Handlung plötzlich nicht mehr in der Erzählung und somit Jahrzehnte zuvor spielt, sondern plötzlich in der Gegenwart ankommt. Am Anfang und Ende dieses Romans gab es zudem Perspektivwechsel zwischen Mrs. Dean und dem Pächter Heathcliffs, dem sie die ganze Geschichte erzählt. Leider allzu verwirrend, ich brauchte ziemlich lange, um die nirgendwo erwähnte Perspektivänderung zu begreifen.
Alles in allem bin ich froh, diesen Klassiker gelesen zu haben. Er hat mir nicht sonderlich gefallen und ich werde mich wohl eher schwer daran tun, ihn weiterzuempfehlen, jedoch ist es etwas, was ich mal gelesen haben wollte, und das werde ich auch nicht bereuen.
- Nicola Yoon
Everything, Everything (Divers littérature ADO)
(201)Aktuelle Rezension von: Jacky98Maddy leidet unter einer starken immun Krankheit, durch die sie schon ihr ganzes Leben isoliert leben muss. Sie darf nicht raus, sie darf keine ungefilterte Luft atmen und einfach so Besuch bekommen geht auch nicht. Als eines Tages Olly im Haus gegenüber einzieht, wird er das größte Risiko, dass Maddy je in kauf genommen hat.
Dieses Buch ist unglaublich schön gestaltet, was das Lesen einfach noch schöner und spannender gemacht hat. Jede Seite hat eine kleine Besonderheit, sei es ein Chatverlauf, ein Rezept, ein Arztbrief oder andere kleine Zeichnungen und Notizen. Da die Kapitel recht kurz sind und auch einige Chatverlaufe eingebaut sind, kommt man sehr schnell und flüssig durch das Buch. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders die Krankenschwester Carla habe ich sehr ins Herz geschlossen.
Das Buch war sehr schön erzählt und ich konnte mich gut in Maddy hineinversetzen und mit ihr fühlen. Das Ende hat mich zum einen sehr überrascht, weil ich damit absolut nicht gerechnet habe und hat für mich zum anderen das Buch perfekt abgeschlossen.
Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch mit einer sehr süßen Liebesgeschichte. - George Orwell
1984
(3.981)Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecherWinston lebt 1984 und erfährt eine Welt wie wir sie (noch) nicht kennen. Eine Welt in der alle von Big Brother beobachtet werden, jeder wird bei allem kontrolliert und Individualität gibt es nicht. Doch Winston erinnert sich noch an die Welt wie sie früher war. In Julia findet er unverhofft eine Gleichgesinnte und sie versuchen gemeinsam aus dem System auszubrechen.
Das Buch wurde vor mehr als 70 Jahren geschrieben und zeigt eine negative Utopie auf und ist ein absoluter Klassiker. Dafür, dass das Buch bereits so alt ist, sind die Parallelen zur heutigen Welt und unserer Vorstellung von der Zukunft sehr erschreckend. Überwachung der Einwohner ist in einigen Teilen der Welt auf jeden Fall schon Realität. Der Anfang und das Ende des Buches hat mich auf jeden Fall gepackt, im Mittelteil hat es sich ziemlich gezogen. Man sollte dieses Werk auf jeden Fall gelesen haben! Aber immer dran denken, dass 1984 eigentlich ein tolles Jahr war (**born in 1984**)🤪
- Ransom Riggs
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
(165)Aktuelle Rezension von: RoebbeWie ihr meinem Schlusskommentar in der Lesechronik schon entnehmen könnt, fand ich das Buch super. Das Konzept, um gefundene/gesammelte Fotos herum eine Geschichte zu spinnen, finde ich sehr originell und gut umgesetzt. Die Sprache von Ransom Riggs gefällt mir ebenfalls sehr gut und er hat sehr interessante Charaktere zu den Bildern erfunden. Die Nebencharaktere blieben leider ein wenig flach, aber ich hoffe sehr auf Band zwei und drei, um mehr über die anderen Kinder zu erfahren.
Die Geschichte wird in aller Ruhe entwickelt und nimmt erst gegen Ende an Fahrt auf, aber gerade das hat mir gefallen. :) - Oscar Wilde
Das Bildnis des Dorian Gray
(1.917)Aktuelle Rezension von: Bethany_beDas Buch hat nicht nur einen extrem guten Schreibstil, vor allem die Handlung war gerade für die damalige Zeit sehr innovativ, eigen und neu.
Die Idee finde ich unglaublich kreativ und für die Zeit Wildes sehr modern. So kritisiert er die Ehe, hebt die Schönheit eines jungen Mannes hervor und prägt die Geschichte mit Zynismus. Ich hatte das Gefühl, nicht Lord Henrys oder Dorians Wahrheit zu lesen, sondern die von Wilde.
Als Klassiker, die sich für mich persönlich oft in die Länge ziehen, ist dieses Buch spannend, intelligent und auf eine unheimliche Art verstörend.
Es ist ein Must- Read für jeden, der gerne Klassik liest!!!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Philosopher's Stone - Hufflepuff Edition
(1.642)Aktuelle Rezension von: blue-jenBis zu seinem elften Geburtstag glaubt Harry, er sei ein ganz normaler Junge. Doch dann erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll – denn er ist ein Zauberer!
Es ist Harrys erstes Schuljahr und der Beginn einer wunderbaren Reise.Als Kind habe ich jedes Jahr den Erscheinen der Bücher entgegen gefiebert und sie auch verschlungen. Daher war es nun mal an der Zeit es auch in der Original Version zu versuchen.
Der Schreibstil ist prima und war für mich sehr gut zu lesen und meistens sehr gut zu verstehen.
Natürlich gab es das ein oder andere Wort das man nicht kennt, jedoch konnte man dies aus dem Zusammenhang sehr gut herleiten.
Inhaltlich habe ich das Buch als Kind/Jugendliche geliebt und es gehört auch heute noch zu meinem Lieblingsbüchern. Es war auch Wahnsinn an wie viele Kleinigkeiten ich mich nicht mehr erinnern könnte bzw. die in dem Film anders sind.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(10.848)Aktuelle Rezension von: BeckschneckNatürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat es etwa damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat? Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen.
Meiner Meinung nach eines der besten Teile der Burchreihe!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Halbblutprinz
(9.515)Aktuelle Rezension von: -nicole-Harry Potter – Band 6
Seit Voldemort, der gefährlichste schwarze Magier aller Zeiten, zurückgekehrt ist, herrschen Aufruhr und Gewalt in der magischen Welt. Als Harry und seine Freunde Ron und Hermine zu ihrem sechsten Schuljahr nach Hogwarts kommen, gelten strengste Sicherheitsmaßnahmen in der Zauberschule. Um Harry gegen das Böse zu wappnen, erforscht Dumbledore mit ihm die Geschichte des Dunklen Lords. Ob auch Harrys Zaubertrankbuch, das früher einem „Halbblutprinzen“ gehörte, ihm helfen kann?
(Quelle: Inhaltsangabe – Carlsen Verlag)
„Harry Potter und der Halbblutprinz“ ist der sechste Band der Harry Potter Reihe und erschien erstmals im Jahr 2005. Anlässlich des Jubiläums von 20 Jahren Harry Potter wurden im Jahr 2018 alle sieben Bände der Reihe als wunderschöne Hardcover mit neuer Gestaltung veröffentlicht.
Die ersten fünf Teile sind auch als illustrierte Schmuckausgaben erschienen, die ich mir für meinen re-read ausgesucht habe. Für den sechsten Band kehre ich wieder zu der normalen Romanausgabe zurück.
Der sechste Band beginnt einen Monat nach den letzten dramatischen Geschehnissen und schließt somit fast nahtlos an den Vorgänger an. Für die drei Freunde Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger beginnt demnächst das sechste Schuljahr in Hogwarts. Die letzten Wochen der Sommerferien verbringt er wieder im „Fuchsbau“ bei der Familie Weasley – allen stecken die abenteuerlichen Erlebnisse und der Überlebenskampf im Zaubereiministerium noch in den Knochen – besonders Harry muss einen schmerzlichen Verlust verarbeiten.
Nachdem in der Zaubererwelt nun bekannt ist, dass Lord Voldemort mit großer Macht zurückgekehrt ist, wird Hogwarts besonders streng bewacht. Für Harry, Ron und Hermine warten auch im neuen Schuljahr abenteuerliche Herausforderungen – neben mysteriösen Geschehnissen, bei denen Harry fest davon überzeugt ist, dass jemand ganz Bestimmtes dahintersteckt, macht er in einer alten Ausgabe des Schulbuches „Zaubertrank für Fortgeschrittene“ eine seltsame Entdeckung – dieses Buch ist mit vielen handschriftlichen Notizen versehen, die sich für Harry immer öfter als nützlich erweisen. Im Buch selbst findet er nur den Hinweis, dass es einst dem „Halbblutprinzen“ gehörte. Wer verbirgt sich dahinter?
Zudem arbeitet Harry in diesem Schuljahr regelmäßig mit Professor Dumbledore zusammen. Gemeinsam versuchen sie anhand von gesammelten Erinnerungen mehr über die Vergangenheit von Lord Voldemort zu erfahren. Wie ist er einst zu dem Dunklen Lord mit der Vorliebe für schwarze Magie geworden? Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und offenbaren schreckliche Geheimnisse…
„Zum ersten Mal lächelte Lord Voldemort. Es war ein angespanntes Grinsen, etwas Bösartiges, bedrohlicher als ein zornerfüllter Blick.“ – Seite 447
Der sechste Band gibt zu Anfang (im zweiten Kapitel) einen Einblick in mysteriöse Pläne und verspricht einen spannenden Verlauf. Harrys Weg lässt sich nach wie vor interessant verfolgen. Wie schon gewohnt, schildert J.K. Rowling alles sehr detailreich: Von spannenden und rätselhaften Momenten bis hin zu dem Alltag von den inzwischen sechzehnjährigen Teenagern. Auch die Freundschaft der Drei verändert sich - Probleme tauchen auf, die vorher kein Thema waren.
Neben neuen Figuren, wie etwa der Lehrer Horace Slughorn, werden weitere Geheimnisse um schon bekannte Charaktere gelüftet. Harrys Mitschüler und Erzfeind Draco Malfoy scheint düstere Pläne zu haben. Auch die schwierige Lage zwischen Professor Severus Snape und Harry spitzt sich immer weiter zu…
„Seine schwarzen Augen schweiften über ihre erhobenen Gesichter und verharrten den Bruchteil einer Sekunde länger auf Harrys Gesicht als auf den anderen. (…)
Snape begann, das Zimmer an den Wänden entlang abzuschreiten, und sprach jetzt mit leiserer Stimme.“ – Seite 180
Natürlich gibt es hier auch wieder viel Magisches zu entdecken. Die einzelnen Schauplätze sind beeindruckend beschrieben, wie etwa „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ oder auch Dumbledores Büro, dass Harry in diesem Band regelmäßig aufsucht:
„Das kreisrunde Büro sah genauso aus wie immer: Die empfindlichen silbernen Instrumente standen auf storchbeinigen Tischen, stießen Rauch aus und surrten; Portraits ehemaliger Schulleiter und Schulleiterinnen dösten in ihren Bilderrahmen; und Dumbledores herrlicher Phönix Fawkes saß auf seiner Stange hinter der Tür und beobachtete Harry mit wachem Interesse.“ – Seite 199
Sehr hat mir die mir die düstere Note gefallen, die zwischendurch immer wieder aufblitzt. Nach und nach entwirren sich die einzelnen Fäden und machen Verbindungen und Pläne sichtbar, wie sie dunkler nicht sein können. Besonders am Ende kommt richtig Fahrt in die Geschichte – die Ereignisse überschlagen sich…
Mein Fazit: Die Geschichte von Harry Potter geht magisch-spannend weiter – im sechsten Band warten neue Abenteuer, mysteriöse Geschehnisse und dunkle Pläne. Ein mysteriöses Schulbuch, verfluchte Gegenstände und die Vergangenheit von Lord Voldemort halten Harry und seine Freunde in Atem. Es werden Geheimisse gelüftet, wie sie dunkler nicht sein könnten. Immer wieder wird es düster, was sehr gut gelungen ist. Eine gelungene Fortsetzung mit packendem Finale! - William Shakespeare
Hamlet
(621)Aktuelle Rezension von: Geerthi«Hamlet» ist ein Buch von William Shakespeare, das sehr lesenswert ist. Der Hauptprotagonist Hamlet will den Tod seines Vaters rächen, was nicht so einfach ist, wie er sich das vorstellte. Von Zweifeln geplagt, mit sich selbst und seiner Umwelt unzufrieden, bringt ihm die Erfüllung seines Eides dem Vater gegenüber nichts als Unglück. Das Schauspiel ist nicht ganz leicht zu lesen. Manchmal musste ich die Zeilen mehrmals lesen, um zu verstehen.
«Hamlet» war so dramatisch, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ist ein unterhaltsamer, wortgewaltiger Klassiker mit tiefgründigen Denkanstössen, den man gelesen haben muss!
- J. D. Salinger
The Catcher in the Rye
(461)Aktuelle Rezension von: Vorleser2Wie man meiner Ausgabe ansieht, habe ich sie Second Hand gekauft. Eigentlich mag ich es, wenn Bücher eine Geschichte haben. Da dieses jedoch schon arg mit genommen ist, habe ich wirklich überlegt, ob ich mir nicht doch eine neue Ausgabe kaufen solle. Denn nur weil der Roman als Vorreiter des Young Adult Genres weltberühmt ist, ist das ja keine Garantie dafür, dass er mir genauso gut gefallen wird. Mit dem Anlesen habe ich jedoch mein Buch lieb gewonnen.
Die Handlung ist eigentlich relativ schnell erklärt. Unser Erzähler und Protagonist Holden Caulfield bekommt kurz vor Weihnachten den nächsten Schulverweis von einem renommierten Internat. Der 16-Jährige hat bereits einige Schulen hinter sich, weshalb er seinen Eltern bislang noch nichts von dem Verweis erzählt hat.
Letztlich steht und fällt die Meinung über das Buch mit Holden Caulfield. Entweder man ist genervt von ihm oder er wird dein bester Freund. Mir war Holden von Beginn an sehr sympathisch und ich bin gerne auch seinen irrationalsten Gedankengängen gefolgt. Denn ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und seine widersprüchlichen Emotionen nachvollziehen. Um die Titelfrage zu beantworten, für mich ist "The catcher in the Rye" top.
Mein Lieblingszitat:
„I can still like him, though, can’t I? Just because somebody´s dead, you don’t just stop liking them, for God`s sake - especially if they were about a thousand times nicer than the people you know that're alive and all.“
Die ganze Rezension findet ihr auf dem Blog und unter dem Link: http://dievorleser.blogspot.com/2022/01/der-erste-weltberuhmte-young-adult.html 🤍✨
- Jane Austen
Emma
(1.121)Aktuelle Rezension von: bingereadingIch hatte schon vor einem Jahr versucht, „Emma“ zu lesen- und nach 100 Seiten abgebrochen. Die Übersetzung, die ich mir aus der Bücherei besorgt hatte, war uralt und durch die geschwollene Sprache machte das Lesen überhaupt keinen Spaß. Ich war danach lange felsenfest überzeugt, dass Jane Austens Bücher langweilig sein und habe sie ignoriert. Als ich dann doch im März diesen Jahres „Stolz und Vorurteil“ gelesen habe, mit geringen Erwartungen, war ich wie elektrisiert. Die neuere Übersetzung hat dazu geführt, dass das Buch mich verzaubert hat und ich schließlich doch noch ein großer Jane-Austen-Fan geworden bin. Also habe ich beschlossen, auch „Emma“ eine zweite Chance zu geben. Ich habe mir eine moderne Übersetzung besorgt und- ob ihr es glaubt oder nicht- das hat dazu geführt, dass ich dieses Buch, dass ich vorher für langatmig hielt, jetzt liebe.
„Emma“ ist in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenstück zu „Stolz und Vorurteil“ und hat doch haben die beiden Bücher viel gemeinsam. Die Protagonisten sind von Stolz und Oberflächlichkeiten verblendet, und erst im Lauf der Geschichte erkennen sie, was wirklich wichtig ist. Sowohl Mr. Darcy und Elizabeth Bennet als auch Mr. Knightley und Emma ergänzen sich ideal. Auch die lustigen, teils sogar albernen Nebenfiguren sind eine Gemeinsamkeit und natürlich das Setting auf dem englischen Land.
Ein großer Unterschied ist jedoch, dass in „Emma“ die Charakterentwicklung wesentlich mehr im Vordergrund steht als die eigentliche Handlung. Im Vergleich zu „Emma“ ist „Stolz und Vorurteil“ so handlungsreich wie jeder Action-Film. Vor allem die Protagonistin Emma selbst macht eine bewundernswerte Entwicklung durch, die ich auch wesentlich nachvollziehbarer fand als z.B. die von Mr. Darcy in „Stolz und Vorurteil“, der plötzlich von Grumpy Cat zu einem aufmerksamen, liebevollen jungen Mann mutiert. Ich meine, dass kann ja durchaus passieren (unterschätzen wir nicht die Kraft der Liebe) aber Emmas Entwicklung ist viel glaubhafter.
Außerdem ist Emma vielschichtiger aufgebaut als Elizabeth Bennet. Sie ist stolz, materialistisch und mischt sich in das Leben anderer Leute ein. Nicht gerade sympathisch, nicht wahr? Ja. Und nein. Denn zugleich ist Emma eine treue Freundin, eine liebevolle Tochter und eigentlich eine intelligente junge Frau- auch wenn ihr Scharfblick sie in Liebesdingen manchmal verlässt. Ich bin recht schnell mit Emma warm geworden, auch wenn ihr hochnäsiges Standesbewusstsein mir durchgängig auf die Nerven ging. Doch viele andere Leser*innen können sie von der ersten bis zur letzten Seite nicht ausstehen, manche sicher auch, weil Emma ihnen zu ähnlich ist. Sie hat Schwächen, die viele sich selbst nicht eingestehen wollen und sie ist nicht die vollkommene Heldin, die wir in vielen anderen Romanen finden. Aber gerade das macht sie für mich so interessant und gewissermaßen auch liebenswert.
Das männliche Gegenstück zu Emma ist Mr. Knightley, ein intelligenter, ruhiger Mann mit festen Grundsätzen und einem guten Herzen. Er ist der einzige, der Emma Kontra gibt und ihr, die von ihrem Vater und ihrer ehemaligen Lehrerin Mrs. Weston vergöttert wird, auch mal sagt, wenn etwas nicht so gut gelaufen ist. Doch das macht er nicht, um sie zu belehren oder zu ärgern, sondern gerade, weil er sie liebt. Das fand ich wirklich wunderschön, ich denke, viele von uns wären besser dran, wenn sie einen Mr. Knightley in ihrem Leben hätten.
Die Beziehung zwischen Mr. Knightley und Emma ist ein klassisches Beispiel für „Friends to Lovers“, ein weiterer Grund, warum „Emma“ und „Stolz und Vorurteil“ so unterschiedlich sind. Anstatt sich zu hassen, wie Lizzy und Mr. Darcy zu Beginn, sind Emma und Mr. Knightley seit vielen Jahren enge Vertraute, denen erst nach einer Zeit auffällt, dass sie noch mehr für einander empfinden als bloße Freundschaft. An dieser Stelle war Emma weniger dramatisch als „Stolz und Vorurteil“, aber nicht weniger schön.
In Sachen Protagonisten kann „Emma“ es also locker mit „Stolz und Vorurteil“ aufnehmen, ist vielleicht sogar noch besser. Was mich bei „Emma“ aber hin und wieder gestört hat, waren die trivialen Monologe einiger Nebenfiguren, allen voran die der Nachbarin Miss Bates, die detailliert über drei Seiten wiedergegeben wurden. Das sollte wohl zeigen, wie nervig Miss Bates ist, aber die Hälfte ihrer ausschweifenden Reden hätte es auch getan. „Emma“ ist ein Buch voller geschliffener, wunderschöner Dialoge, aber an einigen Stellen hätte man kürzen können.
Dennoch bin ich froh über einige liebenswerte, lustige Nebenfiguren wie Mr. Woodhouse, Emmas Vater. Der Gute ist ein herzensguter Mensch, aber auch ein starker Hypochonder, der ständig alle davon überzeugen möchte, wegen der Gesundheit zum Supper nur eine Schale Haferschleim zu essen- was samt und sonders abgelehnt wird. Zudem bleibt er gern in seiner Komfortzone, hasst Veränderungen und kann Hochzeiten deshalb nicht ausstehen. Auch Frank Churchill, der Emma zeitweise aus fadenscheinigen Gründen den Hof macht, mochte ich eigentlich ganz gern- auch wenn er einige Dinge tut, mit denen ich genauso wenig einverstanden bin wie Mr. Knightley. Aber ich will nicht spoilern.
Abschließend kann ich euch „Emma“ nur wärmstens ans Herz legen, würde euch aber bitten, als erstes Jane-Austen-Buch immer noch „Stolz und Vorurteil“ zu lesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr mit der Protagonistin schneller warmwerdet, ist einfach höher. Wer aber vielschichtige, schwierige Figuren mag, wird auch „Emma“ einfach lieben.
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.684)Aktuelle Rezension von: Dani_EbSchWieder ein emotionaler Roman, der mich ein paar Tage Grübeln läßt ,sowie einige Tränen laufen ließ....
Die Art und Tragik der Geschichte erinnert mich sehr an Benedict Wells' "Vom Ende der Einsamkeit ".
Obgleich die Geschichten unterschiedlich sind, von der Tragik aber ähnlich!
Die Geschichte ist in mehrere interessante Jahre unterteilt..von der "Leichtigkeit" der Jugend bis zum "Ankommen" im mittleren Alter.
Die Charaktere sind zum Teil melancholisch, emotional und stellenweise schwermütig..
Das Hörbuch habe ich im Wechsel (Auto) zum Lesen gehört. Da es gekürzt war, habe ich viele Passagen abends im nachhinein nachgelesen.
Das letzte Kapitel empfand ich ausgesprochen gelungen, da es eine Art Neuanfang mit vielen Erinnerung aufzeigt, aber auch einen Rückblick vom "Anfang ,als alles begann " beschreibt.
Ein schöner Abschluss!Persönlich brauchte ich etwas länger das Buch zu beenden, da man als melancholisch, emotionaler Mensch intensiver eintaucht...Ein wirklich schönes Buch, das aufzeigt, wie schwierig es sein kann Beziehungen zu führen ,aber auch wie schön, wenn man den richtigen Gegenpart gefunden hat und wie schnell es vorbei sein kann.
Liebe es!! - Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.582)Aktuelle Rezension von: EleonoraNachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖
Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin.
Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.
Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️
- Bram Stoker
Dracula
(1.069)Aktuelle Rezension von: Nik_SanderDas war das Buch, das mich in meiner Jugend zum Horrorgenre geführt hat. Es ist nicht bloß eine Gruselgeschichte. Es ist eine Erzählung von Verrat, ewigem Streben nach mehr und der Unerreichbarkeit der Perfektion. Alles ist vergänglich und wenn der Mensch glücklich sein will, muss er lernen, es zu akzeptieren.
- Jane Austen
Pride and Prejudice: Manga Classics
(536)Aktuelle Rezension von: Natiibooks4 ⭐️⭐️⭐️⭐️
EN: This book has been on my SuB for a long time and I finally get around to reading it. In this story, set in the 18th century, we follow young Elizabeth Benett and her sisters as they take the next step and along the way she meets the handsome and cheeky Mr. Darcy. I'm sure I know many because classic through books, advertising and films, I've heard about it myself and therefore knew a lot, but I was surprised by the story. This story has definitely inspired many stories and it was also interesting to see how the two characters go from enemies to lovers and accompany them along the way. I especially liked the scenes of Elizabeth and her family. I liked the bunch they had and the illustrated edition I had made everything livelier. I liked Elizabeth as a character and I also found Mr. Darcy interesting, even if he wasn't there enough, I liked the two of them together. I also liked the supporting characters and I especially liked the sisters. All in all I can only say that I liked it and I liked the setting as well as the drama, lost love and everything that went with it. I will definitely be reading more of Jane Austen's books in the future and look forward to it.
DE: Dieses Buch steht schon sehr lange auf meinen SuB und endlich komme ich dazu es zu lesen. In dieser Geschichte spielt es im 18 Jahrhundert wo wir die Junge Elizabeth Benett und ihre Schwestern begleiten wie sie in die nächsten Schritt treten sollen und dabei lernt sie denn gutaussehenden und unverschämten Mr. Darcy kennen. Ich bin mir sicher viele kennen denn Klassik durch Büchern, Werbung und Filmen ich selbst habe bereits davon gehört und wusste daher einiges dennoch war ich überrascht von der Geschichte. Diese Geschichte hat bestimmt viele Geschichten inspiriert und es war auch interessant zu sehen wie die beiden Charakter von Enemies zu Lovers werden und sie dabei zu begleiten. Besonders haben mir die Szenen von Elizabeth und ihre Familie gefallen. Ich mochte denn Bund denn sie hatten und durch die Illustrierte Edition die ich hatte war alles lebendiger. Ich mochte Elizabeth als Charakter und auch Mr. Darcy fand ich Interessant auch wenn er zu wenig da war dennoch mochte ich die beiden zusammen. Auch die Nebencharakter fand ich gut und besonders die Schwestern haben mir es angetan. Im ganzen kann ich nur sagen das es mir gut gefallen hat und ich mochte sowohl das Setting als auch die Dramas, verflossene Liebe und alles was dazu gehörte. Ich werde definit in Zukunft mehr Bücher von Jane Austen lesen und bin gespannt darauf.
- Peter James
Stirb ewig
(597)Aktuelle Rezension von: Frenx51Michael ist seit Tagen spurlos verschwunden. Er wurde mit seinem Handy, einer Flasche Whiskey und einem Herrenmagazin lebendig begraben, von seinen eigenen Freunden. Dies sollte ein kleiner Spaß zum Junggesellenabschied sein, jedoch sind die Freunde nun alle tot, umgekommen bei einem Autounfall. Michaels Braut und sein bester Freund scheinen außer sich vor Verzweiflung zu sein, denn angeblich wussten sie nichts von der Aktion. Doch stimmt das wirklich? Dieser Frage muss Detective Roy Grace in seinem ersten Fall nachgehen.
Eine scheinbare Tat entpuppt sich als ein ganz anderes Spiel, denn es spielen auch Themen wie Habgier, Intrigen und Geldsucht eine große Rolle. Und gleichzeitig sucht die Polizei verzweifelt nach einem Vermissten.
Zum Teil war die Geschichte etwas ineinander verworren und dadurch verwirrend, aber trotzdem auch sehr spannend, vor allem wegen der Suche nach dem Vermissten. Teilweise sind es etwas viele Personen, wobei ich auch das Gefühl hatte, dass die Namen verwechselt wurden oder es zu einer falschen Übersetzung kam. Die Abschnitte, in denen wir den Vermissten begleiten, der irgendwo eingebuddelt in der Erde liegt, fand ich mit am spannendsten, da man mit ihm mitgefiebert hat.
- Stephenie Meyer
Twilight
(1.409)Aktuelle Rezension von: MiaplacidusDa ich die Filme schon vor Jahren gesehen hatte, wollte ich schauen, ob mir die Bücher gefallen würden und inwieweit sie den Filmen ähneln. Jetzt bin ich mit dem ersten Buch fertig.
Eins muss ich auf jeden Fall loswerden: Ich fand das Buch weitaus besser als den ersten Film. Im Film wurde meiner Meinung nach zu viel weggelassen und er war teilweise so kitschig, dass ich mich fremdschämen musste.
Das Buch hingegen ging meiner Meinung nach, was den Kitsch betraf. Besonders am Anfang fand ich es überhaupt nicht kitschig. Es hat sich anfangs nur etwas hingezogen. Ich kann verstehen, dass manche sagen, die Protagonistin hätte keine Persönlichkeit. Daran hätte man auf jeden Fall noch etwas arbeiten können, genauso wie an Edward. Es stimmt. Meiner Meinung nach hätte das Buch ruhig etwas länger sein können, wenn dadurch die Charaktere etwas besser zur Geltung gekommen wären. Genauso hätte ich mir gewünscht, dass man ein wenig mehr über die Hintergrundcharaktere erfahren hätte, wie z.B. die Cullens oder die Schüler der High School in Forks.
SPOILER
Es ging schon alles ein bisschen schnell. Im einen Moment nähern sich Edward und Bella vorsichtig an und im nächsten würde sie für ihn sterben und er ist ein herrischer und eifersüchtiger Beschützer. Ich habe es vor dem Hintergrund betrachtet, dass die beiden eben verliebt waren und dass man da häufig etwas übertreibt aber ohne das wäre das Ganze (abgesehen vom Genre Fantasy) sehr unrealistisch gewesen. Ich meine, ja klar ich lese einen Vampirroman. Das hat mit Realismus wenig zutun aber man hätte es etwas realistischer gestalten können meiner Meinung nach.
Zudem hätte ich es noch ein bisschen spannender gefunden, wenn es mehr Rivalität gegeben hätte. Beispielsweise nicht nur durch Rosalie im Bezug auf Bella. Es überrascht mich, dass eine so verschlossene Vampirfamilie, einen Menschen aufnimmt, den sie nicht ein mal kennt und sich darüber hinaus auch noch für diesen in Gefahr begibt.
Hier hätte ich mir auf jeden Fall mehr Entwicklung zwischen den einzelnen Charakteren gewünscht und mehr Einsicht, wie oben schon erwähnt.
Außerdem wurden viele Fragen unbeantwortet gelassen. Klar, das trägt zur Spannung bei und macht vielleicht Vorfreude auf die nächsten Bücher aber ich hätte mir gerne mehr Informationen über das ganze Vampirdasein gewünscht und vielleicht ein paar Ein- und Rückblicke in die Zeit aus der sie kamen. (Hier fällt mir besonders Alice ein: Am Ende bekam man eine kurze Antwort, was damals wirklich mit ihr passiert war. Aber darüber hinaus, weder den Namen des Vampirs der mit ihr zutun hatte, noch die Anstalt in der sie gelebt hatte oder der Grund warum sie überhaupt dort gewesen war. Alles etwas schwammig.)
Alles in allem muss ich deshalb sagen, auch wenn das etwas komisch klingt, da ich so viel kritisiert habe: Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte mehr ausgeschmückt worden wäre und dafür das Buch etwas länger.
Ansonsten fand ich die Story gar nicht mal so schlecht. Es ist eben ein Liebesroman. Wer mit Kitsch nichts anfangen kann, sollte deshalb lieber die Finger davon lassen. Ich freue mich darauf, dass nächste Buch zu lesen und hoffe, dass man dort eventuell mehr Einblick in die Charaktere und die Welt bekommt.