Bücher mit dem Tag "endzeitstimmung"
38 Bücher
- George Orwell
1984
(3.981)Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecherWinston lebt 1984 und erfährt eine Welt wie wir sie (noch) nicht kennen. Eine Welt in der alle von Big Brother beobachtet werden, jeder wird bei allem kontrolliert und Individualität gibt es nicht. Doch Winston erinnert sich noch an die Welt wie sie früher war. In Julia findet er unverhofft eine Gleichgesinnte und sie versuchen gemeinsam aus dem System auszubrechen.
Das Buch wurde vor mehr als 70 Jahren geschrieben und zeigt eine negative Utopie auf und ist ein absoluter Klassiker. Dafür, dass das Buch bereits so alt ist, sind die Parallelen zur heutigen Welt und unserer Vorstellung von der Zukunft sehr erschreckend. Überwachung der Einwohner ist in einigen Teilen der Welt auf jeden Fall schon Realität. Der Anfang und das Ende des Buches hat mich auf jeden Fall gepackt, im Mittelteil hat es sich ziemlich gezogen. Man sollte dieses Werk auf jeden Fall gelesen haben! Aber immer dran denken, dass 1984 eigentlich ein tolles Jahr war (**born in 1984**)🤪
- Megan Hunter
Vom Ende an
(82)Aktuelle Rezension von: RosecarieIn den Nachrichten wird vor Naturkatastrophen gewarnt. Ihr Ort wird sehr bald von Überschwemmungen betroffen sein. Das Gebiet soll großflächig evakuiert werden. Und mitten in diesem Chaos kriegt sie ihr Kind. Nun muss sie als frisch gebackene Mutter mit Mann und Säugling flüchten. Eine poetisch erzählte Geschichte über das Mutter-Werden, Flucht und Sicherheit.
Nachdem ich „Die Harpyie“ von der Autorin mit Begeisterung gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Dieses Buch hat mich direkt angesprochen.
Eine frisch gebackene Mutter, die sich mit Mann und Säugling durch eine oder vielmehr durch mehrere Katastrophen kämpfen muss.
In diesen wenigen Zeilen auf den wenigen Seiten steckt so viel Inhalt. Ich weiß gar nicht, wie die Autorin das macht. Es steckt so viel zwischen den Zeilen. Es ist das, was nicht gesagt wird, aber auch, wie es gesagt wird. Megan Hunter ist eine Künstlerin mit Worten. Ich wollte keines davon verpassen. Sie braucht nicht viel, um trotzdem deutliche und lebendige Bilder hervorzurufen.
Es liegt eine Schwere auf diesem Buch, transportiert nur durch die Gedanken der Protagonistin. Wir sind nie wirklich Teil des Geschehens, nur Teil ihrer Gedanken. Man lernt sonst niemanden näher kennen. Man bekommt nicht mal Namen. Nur Buchstaben. Am Anfang etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich dran und es passt zum Gesamtbild.
Die Autorin erzählt erschreckende, traurige oder schockierende Dinge mit einer Nüchternheit, die dem Ganzen den Schrecken nicht nehmen, im Gegenteil.
Trotz der emotionalen Distanz im Schreibstil, konnte ich sogar ein bisschen mitfiebern. Ich habe mir für die Protagonistin ein happy end gewünscht. Wie auch immer das aussehen kann...
Begleitet wird ihre Geschichte von einer Erzählung, die nebenherläuft. Es scheint dieselbe Geschichte zu sein, nur irgendwie auf einer Metaebene. Ganz dahinter bin ich aber nicht gekommen.
Es ist eine schöne kurze Geschichte, die vorallem mit ihrem außergewöhnlichen Schreibstil begeistert. Ich mochte das Buch sehr gerne.
- Dmitry Glukhovsky
Metro 2033
(627)Aktuelle Rezension von: gerda_badischldanke, jen_loves_reading_books, für deine perfekte rezension vor 3 jahren, die ich hier zum Teil wörtlich wiedergebe, um mir meine eigene Formulierungsarbeit zu erleichtern.Hintergrund:
Wann "Metro 2033" im russischen Original erschienen ist, lässt sich gar nicht so leicht eruieren. Im deutschen Wikipedia findet man 2007, in der englischen und auch in der französischen Wikipedia jedoch 2002. vermutlich hängt das damit zusammen, dass die erste Version des Romans ein Online-Experiment war, und nach intensiver Leser-beteiligung erst einige Jahre später erstmals gedruckt wurde. Fest steht, dass es sich um einen Bestseller handelt, der in viele Sprachen übersetzt wurde. Es gibt dazu auch ein Videospiel, die 2 Folgebände "Metro 2034 und 2035" und angeblich ist sogar die Verfilmung geplant.
Meine deutsche Heyne-Ausgabe ist von 2008, übersetzt von David Drevs, und 764 Seiten lang. Im Anhang findet man ein Glossar zu den wichtigsten Moskauer Begriffen und U-Bahn-Stationen, das sehr nützlich gewesen wäre, wenn ich es vorher gewusst hätte ... :-)
Inhalt:
Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Atomkrieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen …
Der Junge Artjom macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel, um die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren.
Meinung:
Die beschriebene Atmosphäre der Metro hat schon etwas sehr Eigenes. Das hat mir sehr gefallen und die detailreichen Beschreibungen lassen die Orte vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden und man kann dadurch tief in die Story abgleiten.
Bei den unterschiedlichen Stationen und den Menschen, die Artjom auf seiner langen und beschwerlichen Reise kennenlernt, hat der Autor so ziemlich alles reingepackt, was dystopische Geschichten so hergeben (Kannibalen, Mutanten, religiöse Fanatiker, Faschisten, etc). Mir waren die Monster ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigeholt (z.B. wie sollen, bitte, durch Radioaktivität Flugsaurier entstehen???) wohingegen Menschen in einer Notsituation durchaus einiges an haarsträubenden Verhaltensweisen zuzutrauen ist.
Während es anfangs noch interessant ist, in Artjoms Gedankenwelt einzutauchen, wird es zunehmend anstrengender den immer gleichen Gedankengängen seitenlang interessiert zu folgen, ohne das dabei irgendetwas Brauchbares dabei heraus kommt. Überhaupt ist Artjom einer der blassesten Helden, die mir je in einem Buch untergekommen sind: er ist nicht sexy, nicht heldenhaft, und vermutlich nicht einmal der "Auserwählte" für den er und andere ihn phasenweise halten.
Die einzige wirkliche Erkenntnis hat er ganz zum Schluss und da wird es dann nochmal richtig spannend, aber dann verpufft alles ins Leere ohne dass der Autor diese Thematik mal wirklich angegangen wäre.
Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass der Autor ein wenig Mystik mit einbringen wollte, dann aber wohl beschlossen hatte, es dann doch nicht zu tun und das Thema dann allein stehen liess ohne weiter darauf einzugehen.
Dann muss man schon sagen, das unser Held doch recht oft von der Glücksgöttin geküsst sein musste. Er entkommt so derart oft im letzten Augenblick, dass es schon an Wunder grenzte und es störte mich im Laufe der Geschichte zunehmend.
An die Wegbegleiter braucht man sich gar nicht erst gewöhnen, denn wenn Artjom einen der Tunnel mit ihnen betritt, kann man sicher sein, dass er der Einzige ist, der wieder heraus kommt.
Ganz abgesehen davon, empfand ich die Dialoge teilweise seltsam formuliert und auch der Text ruckelte recht häufig. Das habe ich schon oft bei Geschichten festgestellt, die aus dem Russischen übersetzt werden. Ob das an der Russischen Sprache liegt, oder an den Übersetzern, kann ich nicht sagen.
Das Ende hatte noch einen kleinen Knaller bereit, der aber genau so schnell wieder in der Versenkung verschwand.
Fazit:
Einerseits mag ich die Thematik und die Atmosphäre des Buches, andererseits empfand ich es bei vielen Dingen viel zu inkonsequent und manchmal auch nicht richtig durchdacht bzw. zu Ende gedacht. WEnn jemand nach Moskau reist, ist es natürlich ein MUSS!
Lesetipp:
Zum Thema "alternative Gesellschaft in der U-Bahn" empfehle ich "Neverwhere" von Neil Gaiman: das spielt mehr im Fantasy/Grusel-Genre, und lässt einen die Londoner U-Bahnstationen mit völlig neuen Augen sehen.
- Aldous Huxley
Schöne Neue Welt
(1.155)Aktuelle Rezension von: mspanini„Kollektivität, Identität, Stabilität.“
Der Roman „Schöne Neue Welt“ wurde im Jahr 1932 das erste Mal veröffentlicht. Erschreckend ist daher, wie aktuell die Thematik in dem Buch ist.
An den Schreibstil und Erzählweise musste ich mich zunächst gewöhnen. Ich wusste nicht, wohin der Roman führen würde, da ich nur wenig über den Inhalt wusste, als mir das Buch empfohlen wurde. Die Informationen, vor allem am Anfang des Buches, überschwemmen einen völlig. Vermutlich ist dies für Science-Fiction-Veteranen nichts Neues. Ich habe bisher nur wenig Bücher mit dieser Menge an technologischen Begriffen gelesen. Hast du erst einmal den Anfang geschafft und wurdest in die Welt eingeführt, fällt es leichter diese zu entdecken.
Ich war gleichzeitig fasziniert und erschrocken von dieser Welt, in der die Menschheit lebt. Ich habe mich während dem Lesen zwischendurch bei folgenden Gedanken erwischt:
Wie schön wäre die Welt, wenn es keine Konflikte mehr unter den Menschen geben würde? Wenn jeder ein unbeschwertes und glückliches Leben führte, bei dem er sich keine Sorgen um Morgen macht. Krankheiten würden ausgemerzt und die Alterung mit der einhergehenden Gebrechlichkeit gibt es nicht mehr. Jeder kann seinen Trieben nachgeben, Leidenschaft wäre nur etwas, was Leiden schafft – etwas, was der Mensch nicht braucht.
Eine wunderbare Vorstellung, nicht wahr?
Doch wie sollte die Stabilität der Menschheit gewährleistet werden, wenn jeder seinen Träumen nachgehen würde?
Dies wird in dem negativ utopischen Roman „Schöne Neue Welt“ genauestens erläutert.Menschen, die in einem Reagenzglas gezüchtet werden, denen Eigenschaften, Aussehen, Aufgabe bereits einprogrammiert werden. Konditioniert darauf, mit ihrem Leben und den einhergehenden Aufgaben glücklich zu sein. Kann das funktionieren?
„Die Menschen sind glücklich, sie haben alles, was sie wollen, und nie wollen sie, was sie nicht haben können.“
In dem Roman wird eine schrecklich schöne Zukunftsvision einer Welt gezeigt, die nur in ihrer Vorstellung perfekt ist.
Bernard, ein Charakter, der den Alphas angehört, durch einen Unfall bei seiner „Herstellung“ jedoch nur einem Gamma gleichsieht, plagen genau diese Gedanken. Er zeigt uns als Leser, was wirklich hinter der Fassade der schönen Neuen Welt steckt.Fortschritt bedeutet nicht immer Fortschritt.
Fazit: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und schon fast einer Warnung an unserer Zukunft gleicht.
- Jay Kristoff
Das Reich der Vampire
(230)Aktuelle Rezension von: BlintschikAn sich finde ich die Idee der Vampire in dem Buch interessant. Sie sind nicht diese typischen Vampire die man kennt, sondern haben ein bisschen was von mehr oder weniger intelligenten Zombies. Und auch die Handlung wäre ziemlich interessant, würde sie sich nicht so ewig lange ziehen, denn manche Szenen waren größenteils unwichtig für die eigentliche Handlung und noch nicht mal spannend. Dazu muss ich zugeben, dass ich mich mit den Perspektivwechseln so garnicht anfreunden konnte. Ständig wird aus einer anderen Zeit oder einem anderen Ort erzählt und ich musste so oft einen Absatz zweimal lesen, weil ich nicht mitbekommen habe, dass gewechselt wurde. Und das Springen in der Zeit nimmt auch irgendwie alles vorweg und dann wird der Weg dahin einfach nur zusammengepuzzelt, was ebenfalls Spannung rausnimmt. Die Personen dagegen sind sehr interessant, wenn die Hauptperson mich durch ihre arrogante und sehr sehr unfreundliche Art manchmal genervt hat.
Also letztendlich musste ich mich ab der Hälfte etwas durchs Buch quälen, weil es einfach nicht mehr interessant war und die Handlung sich etwas wie bei the witcher entwickelt hat, was man schon kennt. Daher bin ich mir nicht sicher ob ich wirklich noch den zweiten Teil lesen möchte. - Justin Cronin
Die Zwölf
(568)Aktuelle Rezension von: RaidenLangwierige Einleitung mit vielen neuen Charakter en, sie nicht so greifbar und mitreißend wirkt wie in Band 1. Etwas zu lang im Allgemeinen durch die Erzählung aus allen möglichen Blickwinkeln.
Die Story ist gut aber bewegt sich weiter weg von dem, was in Band 1 so einzigartig gelungen ist.
- Ursula Poznanski
Eleria (Band 1) - Die Verratenen
(1.327)Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22„Erleria – Die Verratenen“, ist ein dystopischer Thriller von Ursula Poznanski.
Dieser erschien in einer wunderschönen Neuauflage am 17.08.2022 im Loewe Verlag. Die Leseempfehlung für diesen Jugendthriller ist ab 14 Jahre.
Ich habe dieses Buch in einem Adventskalender Gewinnspiel gewonnen.
Inhalt:
Es beginnt, direkt nach dem Zusammenbruch der jetzigen Welt. Unter Kuppeln in Sphären wohnen die Elitestudenten.
Eleria gehört zu den besten Studenten. Sie verfügen über ein Implantat am Handgelenk. Er wird Salvator genannt. Über ihn wird ihr Gesundheitsstatus permanent überwacht. Darüber wird auch berechnet, wieviel Essen und Trinken und welche Vitamine und Mineralien die Studenten zu sich nehmen müssen.
Als Eleria ein Gespräch belauscht, erfährt Sie, dass sie und weitere Studenten eliminiert werden sollen…
Meine Meinung:
Die Neugestaltung der Eleria-Reihe gefällt mir sehr gut. Das Cover passt sehr zum Thema des Buches.
Es erzählt Eleria aus der Ich-Perspektive, was mich sofort in das Buch eintauchen lässt.
Die erste Hälfte des Buches gefiel mir sehr gut. Unglaublich, wie die Spannung, die Beklemmung und die Bedrohung beschrieben wurden. Ich konnte die Gefühlslagen selbst fast fühlen. Grandios.
In der zweiten Hälfte tauchten immer mehr Fantasy-Elemente auf. Meines Erachtens zu viele. Für mein Empfinden störten diese den Lesefluss. Mit weniger oder sogar ohne diese wäre es für mich ein großartiges Buch gewesen.
Fazit:
Ich denke, die meisten Leser, die dystopische Thriller mögen, werden auch mit Eleria spannende Stunden haben. Ich selbst bin nicht so der Fantasy-Typ. So werde ich die Eleria-Trilogie nicht weiterverfolgen.
Dies war das erste Buch der Jahreschallenge #12für2023
Lesende Grüße Doris erdbeerhase_liest
- Ilsa J. Bick
Ashes - Brennendes Herz
(771)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Ashes - Brennendes Herz" von Ilsa J. Bick liegt seit Septemeber letzten Jahres auf meinem SuB. Ich habe es mir damals gekauft, weil mir das Cover gefallen hat. Es hat mir eine Aussage von Dunkelheit vermittelt, mich mit einer geheimnisvollen Geschichte gelockt und der romantische Touch, der einem im Klappentext eröffnet wird, hat den Kauf endgültig besiegelt.
Doch dieses Buch beweist, wie sehr man sich von Covern und Klappentexten in die Irre führen lassen kann! "Ashes" ist ein Endzeit-Szenario, dass irgendwann in der Zukunft spielt, sich aber von anderen Dystopien mehr als unterscheidet!
Zu Beginn der Geschichte lernen wie die 17-jährige störrische Alex kennen, die von ihrer Tante ausgerissen ist. Sie schwänzt die Schule und will einen Tripp durch den Nationalpark machen, auf andere Gedanken kommen, über ihr Leben nachdenken und eine Entscheidung treffen, wie es mit ihr weitergehen soll. Denn was so langsam durchsickert: Alex hat ein Monster im Kopf, einen Gehirntumor, der irreaparabel ist. Die Chemotherapie schlägt nicht an und auch die Sensoren, die man ihr in den Kopf gepflanzt habt, entfalten ihre Wirkung nicht.
Ihre Eltern sind schon seit Jahren tot und auch Alex spielt mit dem Gedanken sich das Leben zu nehmen.
Als sie bei ihrer Wanderung auf einen alten Mann namens Jack und dessen Enkelin Ellie, samt Hündin Mina trifft, will sie einfach nur alleine sein, doch dann passiert etwas grauenvolles. Ein lauter Knall und ein Blitz durchschlägt die Luft, mitten in ihr Gehirn. Jack ist auf der Stelle tot und auch Ellie ist sehr mitgenommen. Die Vögel und Hirsche drehen durch, stürzen sich von Klippen und fallen einfach tot vom Himmel. Was ist hier los?
Nur mühselig schafft sie es sich fortzubewegen und muss schnell feststellen, dass ihre einzige Rettung immer unwahrscheinlicher wird. Und nachdem schon die Tiere durchgedreht sind, stößt Alex schnell auf Jugendliche, denen das Gehirn völlig durchgeschmort zu sein scheint. Denn wie kann es sonst sein, dass sie sich in hässliche Kannibalen verwandelt haben?
Und dann begegnet sie einem jungen Mann, der sie vor seinem durchgedrehten Freund rettet und nur mit Tom haben Alex und Ellie eine Chance der Ursache für all das auf den Grund zu gehen...
Das erste, was mir nach beenden des Buches durch den Kopf gegangen ist war "Was ist das denn für eine merkwürdige Geschichte?" Und auch nach kurzem Rückblick fiel mir die Bewertung schwer, denn Storymäßig war es mal was völlig anderes. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und manche - kannibalische - Szenen werden etwas zu detailliert beschrieben. Aber das Ende der Welt ist nah und wie soll man ein Blutbad und Krieg sonst beschreiben? Dafür gibt es keine schönen Worte.
Anfangs kam ich überhaupt nicht in die Geschichte rein, habe Alex nicht verstanden und konnte mich überhaupt nicht mit ihr anfreunden. Nur durch die Inhaltsangabe wusste ich, dass sie siebzehn ist, was im Buch leider nicht deutlich wurde. Ihre Wesenszüge waren mir zu gekünstelt und wirklich entwickelt hat sie sich im Laufe der Geschichte auch nicht.
Und immer noch frage ich mich: Worum geht es in diesem Buch wirklich? Wurde die Welt wirklich durch einen EMP-Anschlag ins Chaos gestürzt? Dadurch, dass die Hauptperson der Geschichte nur am Rande ist und nicht mitten in den Städten, konnte man als Leser nur Eventualitäten aufschnappen. Schade, denn ich hätte mir gern ein genaueres Bild über die Lage gemacht.
Aber genau das hat Bick wiederrum gut gelöst, denn egal wie sehr ich dachte den Geheimnissen auf der Spur zu sein: Die Autorin hat mir immer wieder einen anderen Weg gezeigt, so dass ich mich irgendwann einfach nur noch habe tragen lassen. Ich habe meine eigenen Gedanken abgstellt und auf den entscheidenden Punkt gewartet, an dem ich wieder in die Geschichte einsteigen konnte - doch so wrklich ist das nicht passiert.
Die Story ist sehr gut ausgedacht, aber ob sie wirklich gut durchdacht ist, wird sich wohl erst im zweiten Band zeigen, der im August erscheint. Denn meiner Meinung nach gibt es zu viele offene Handlungsstränge, die noch erklärt werden müssen. Vorallem will ich wissen was aus Ellie und Tom geworden ist. Was Alex alleine in dem Dorf Rule erlebt ist verstörend. Sie ist dort zwar in Sicherheit, aber das fordert einen hohen Preis! Die Rule-Bewohner sind mir sehr undurchsichtig gewesen und nach der letzten Seite war ich wirklich geschockt.
Am besten haben mir die Szenen zwischen Alex, Ellie und Tom gefallen. Auch die Hündin Mina hat es mir schwer angetan und ich hoffe wirklich sehr, dass in Band zwei der ganze Informations-Wirrwarr, den ich nun schlucken muss, einen Sinn ergibt, denn das ist das größte Manko dieses Buches: Wo geht die Reise hin? Was will Ilsa Bick uns erzählen? Es ist alles sehr schwammig, aber interessant. Wahrschienlich bin ich als verwöhnte Leserin gar nicht mehr gewohnt selbst nachzudenken. ^^ Das macht den Reiz des Buches aus, hat mich aber auch wahnsinnig gemacht, deshalb sehne ich Band zwei jetzt schon herbei!Fazit:
Undurchschaubar schreibt Bick eine Geschichte über ein Mädchen, was eigentlich dem Tode geweiht ist. Nur die Auswirkung einer Katastrophe, die die Welt in ein Endzeit-Szenario verwandelt, scheint sie auf den ersten Blick zu retten. hr Gehirnturmor hat ihr Erinnungen an ihre Eltern und den Geruchssinn genommen, doch nun ist Alex mit einer Gabe gesegnet. Sie kann Emotionen an den Menschen riechen und vorallem ob sich ein Jugendlicher verändert und zum Kannibalen wird. Denn die Katastrophe hat nur die Jugendlichen verändert und die ganz Alten getötet. Doch um was es sich handelt ist ungewiss.
Ilsa J. Bick hat mit "Ashes - Brennendes Herz" ein völlig anderes Buch geschrieben, was für mich als Leserin eine einzige Herausforderung war. Sie schmückt nichts aus, schreibt schonungslos und in meinen Augen nicht immer Jugendfrei.
Jeder, der dieses Buch lesen möchte, sollte sich nicht von dem Klappentext in die Irre führen lassen, denn die romantische Seite dieses Buches ist hauchdünn.
Auch wenn meine Rezension ein wenig verworren klingt, kann ich dieses Buch nur empfehlen! - Ilsa J. Bick
Ashes - Tödliche Schatten
(425)Aktuelle Rezension von: Lilli33Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: INK (9. August 2012)
ISBN-13: 978-3863960063
empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
Originaltitel: Shadows
Übersetzung: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf und Sonja Schuhmacer
nur noch als E-Book oder antiquarisch erhältlich
Rasante Fortsetzung
Schon Band 1 dieser Reihe von Ilsa J. Bick hat mich in seinen Bann geschlagen und ich war froh, die weiteren Teile schon in meinem Regal zu haben, denn so konnte ich zeitnah weiterlesen. Das ist auch gut so, denn Band 2 schließt nahtlos dort an, wo Band 1 mehr oder weniger abrupt endete. Vorkenntnisse sind hier unbedingt notwendig, sonst wird man der Handlung nicht folgen können. Es wird nicht allzu viel aus dem 1. Band wiederholt.
Im Gegensatz zum 1. Teil wird jetzt nicht nur aus Alex’ Perspektive erzählt, sondern wechselweise aus mehreren verschiedenen. Dadurch zerfasert die Geschichte zwar ein wenig, aber am Kapitelende finden sich oft Cliffhanger, was zu noch mehr Spannung beträgt, als eh schon vorhanden ist. Es gibt etliche brutale, blutige und ekelerregende Szenen - das ist absolut nichts für zartbesaitete Lesende.
Die Autorin macht es ihren Protagonist*innen nicht leicht. Immer wieder geraten sie in brenzlige, schier ausweglose Situationen und auch hier weiß man wie schon beim 1. Band am Ende nicht, ob alle überlebt haben. Da ich aber neugierig bin, werde ich Band 3 schon bald in Angriff nehmen.
Die Tetralogie:
1. Brennendes Herz
2. Tödliche Schatten
3. Ruhelose Seelen
4. Pechschwarzer Mond
★★★★★
- Stephen King
Drei
(835)Aktuelle Rezension von: Banana_91Fesselnd und unglaubliches Charakter-Detail wie es nur S. King kann.
Ich freue mich sehr auf die weiteren fortgesetzungen .
- George Orwell
Nineteen Eighty-Four
(481)Aktuelle Rezension von: Darcy"'How many fingers am I holding up, Winston?''Four.''And if the Party says that it is not four but five - then how many?''Four.' The word ended in a gasp of pain."
In "1984", erstmals erschienen im Jahr 1949, beschreibt der englische Autor George Orwell (1903-1950) das Leben seines Protagonisten Winston Smith in dem fiktiven totalitären Superstaat Oceania, der sich aus dem amerikanischen Kontinent, den Inseln im Atlantik, Australasien und dem südlichen Teil Afrikas zusammensetzt. Der Rest der Welt ist in die beiden Superstaaten Eurasia und Eastasia aufgeteilt, gegen die Oceania seit Jahrzehnten schon Krieg führt. Winston wurde wahrscheinlich 1944 oder 1945 geboren, sodass er zu Beginn der Geschichte wohl 39 Jahre alt ist. Ganz sicher sein kann er sich nicht, da in seiner Welt das Regime, die Partei, jegliche Fakten ständig ihren Ansichten anpasst. So werden zum Beispiel Wirtschaftsprognosen nachträglich nach unten korrigiert, falls sie sich nicht bewahrheiten, damit es hinterher so aussieht, als wären die Erwartungen übertroffen worden. Die Partei meint außerdem, dass die Welt und auch die Vergangenheit lediglich in den Köpfen der Menschen existieren. Auch die Existenz von Naturgesetzen wird bestritten. Die Partei allein entscheidet, was der Wahrheit entspricht. "Everything faded into mist. The past was erased, the erasure was forgotten, the lie became truth." Wer durch nonkonformes Verhalten auffällt, wird festgenommen, gefoltert und umgebracht, woraufhin jeder Beweis für seine Existenz ausgelöscht wird. Bei der Aussicht auf ein solches Schicksal fällt es schwer zu beurteilen, ob Winston, wie es zunächst den Anschein hat, tatsächlich der einzige Bewohner Oceanias ist, dem es irgendwie gelingt, sich der allumfassenden Gehirnwäsche durch die Partei zu entziehen, oder ob andere genauso denken wie er, sich aber nicht trauen, die Stimme zu erheben. Zudem gilt es tatsächlich bereits als schweres Verbrechen, systemkritische Gedanken zu hegen ("Thoughtcrime"). "'Do anything to me! [...] Is there anybody else you want me to give away? I don't care who it is or what you do to them. I've got a wife and three children. You can [...] cut their throats in front of my eyes [...] . But not room 101!'" Die Menschen wissen nur wenig über die Vergangenheit und die Welt, wie sie vor der Machtergreifung durch die Partei, mit Big Brother an ihrer Spitze, war. Ob es Big Brother, der in Form von riesigen Postern, die sein Gesicht zeigen, omnipräsent ist, wirklich gibt, weiß auch niemand genau. Im Sinne des Prinzips "Doublethink" wird den Menschen abverlangt, gleichzeitig mehrere einander widersprechende Aussagen im Kopf zu haben und an jede davon zu glauben. Außerdem hat die Partei "Newspeak" erfunden, welches nach und nach die traditionelle Sprache, "Old English" genannt, ersetzen soll. Seine Entwickler brüsten sich damit, dass Newspeak die einzige Sprache ist, in der es Jahr für Jahr weniger Begriffe gibt. Darüber hinaus ist es der Partei gelungen, die meisten Formen natürlichen Verhaltens, besonders Emotionen und Liebe zwischen den Menschen zu beseitigen. Zwar werden Eheschließungen zur Zeugung von Kindern zum Zweck des Fortbestands des Staates weiterhin geduldet, jedoch nur, falls keine intimen Gefühle im Spiel sind. Auch Winston ist verheiratet, allerdings haben er und Katharine sich vor zehn Jahren getrennt und seitdem keinen Kontakt mehr. Katharine wird einerseits als äußerlich schön, andererseits aber als "the most stupid, vulgar, empty mind that he had ever encountered" beschrieben; in dem Buch wird sie nur am Rande erwähnt. Alle Kinder treten im Alter von sieben Jahren der Organisation "The Spies" bei, wo sie lernen, anstelle ihrer Familie vielmehr die Partei zu lieben, weshalb sie nicht einmal vor der Denunziation ihrer Eltern zurückschrecken. Die Gesellschaft Oceanias besteht aus drei Schichten, den Mitgliedern der Inner und der Outer Party und den Proletariern. Letztere sind Winstons einzige Hoffnung, dass irgendjemand das System stürzen könnte. Leider handelt es sich bei ihnen lediglich um eine unpolitisch und von der Partei bewusst dumm gehaltene Masse. Trotzdem ist unter ihnen noch am meisten Menschlichkeit zu finden. Die Mitglieder der Outer Party, zu denen auch Winston zählt, fristen eigentlich ein ziemlich freudloses und tristes Dasein, so gibt es zum Beispiel regelmäßig Schwierigkeiten bei der Beschaffung verschiedener Grundgüter. Einzig die Mitglieder der Inner Party dürfen sich an ein bisschen Luxus erfreuen. "the object was not to stay alive but to stay human" Winston arbeitet im Ministry of Truth, wo er für die beschriebene Überarbeitung der Berichte sorgt, die der Partei nicht mehr gefallen. Obwohl er die Partei hasst, macht ihm die Arbeit Spaß, da zumindest einige Aufgaben ihn intellektuell fordern. Schon bevor er sie persönlich kennenlernt, fällt Winston Julia bei der Arbeit im Ministerium auf, zunächst löst ihr Anblick allerdings einiges Unbehagen bei ihm aus und er kann sie nicht ausstehen. Dann übergibt sie ihm eines Tages aus heiterem Himmel eine Nachricht mit dem Inhalt "Ich liebe dich". Im Folgenden beginnen die beiden damit, sich regelmäßig zu treffen, wobei sie dies stets heimlich tun müssen, da die Partei eben außereheliche Liebesbeziehungen verbietet. Die Beziehung zwischen Winston und Julia ist zu Beginn auch nicht von besonderer Emotionalität geprägt, sondern dient hauptsächlich der Befriedigung ihrer sexuellen Triebe, außerdem stellt sie einen Akt des Widerstands gegen die Partei dar. Im Laufe der Geschichte verlieben sie sich dann aber doch noch richtig ineinander. Julia ist mit 26 Jahren deutlich jünger als Winston und wird von ihm als schön bzw. körperlich anziehend empfunden. Sie ist im Fiction Department angestellt, wo sie mit den Maschinen arbeitet, die neue Bücher schreiben. Julia hasst ebenfalls die Partei, kritisiert sie, im Gegensatz zu Winston, aber nicht grundsätzlich, sondern nur, wenn durch deren Vorgehen Einfluss auf ihr persönliches Leben genommen wird und macht sich nicht so tiefgründige Gedanken über die Thematik. Ihrer Meinung nach lässt sich an der Situation ohnehin nichts ändern, weshalb sie ihre Energie nicht verschwenden möchte. Nach außen hin tarnt Julia ihre Ansichten durch vermeintlich besonders engagierte Ausführung ihrer parteilichen Pflichten. Zu Anfang der Geschichte beginnt Winston damit, einige seiner systemkritischen Gedanken in einem Tagebuch niederzuschreiben. "His pen had slid voluptuously over the smooth paper, printing in large neat capitals - DOWN WITH BIG BROTHER [...] over and over again, filling half a page." In seiner Wohnung im heruntergekommenen London gibt es einen kleinen Bereich, in dem er sich von seinem "Telescreen" unbeobachtet fühlt; es handelt sich dabei um einen Fernseher, der sich nicht ausschalten lässt und der pausenlos Sendungen ausstrahlt und jede Bewegung und jedes Geräusch der Hausbewohner aufnimmt. Über Winstons Vorgesetzten O'Brien, ein Mitglied der Inner Party, nehmen er und Julia Kontakt zu der mysteriösen "Brotherhood" auf, welche die einzige Form des organisierten Widerstands gegen die Partei darstellt. Mir hat dieses Buch äußerst gut gefallen, da ich es sehr faszinierend und spannend fand; ich wollte immer wissen, wie es (mit Winston) weitergeht und ob es ihm und eventuellen Anhängern vielleicht sogar gelingt, die Partei und das System zu stürzen. Manchmal war das ganze aber auch sehr komplex und daher anstrengend zu lesen. Am meisten hat sich für mich der Teil gezogen, in welchem ein Auszug aus "dem Buch" (THE BOOK) der Brotherhood abgedruckt ist, das Winston liest. Dieser Teil zog sich über etwa 40 Seiten, er wirkte sehr theoretisch und mit der Geschichte ging es währenddessen überhaupt nicht voran. Er enthält außerdem sehr viele Wiederholungen von Gedanken, die Winston vorher schon gehabt hatte. Als Protagonist war Winston mir sehr sympathisch. Er scheint zunächst kein Held im klassischen Sinn zu sein, sondern eher mittelmäßig, jedoch fand ich es wirklich bewundernswert, dass er seine kritischen Gedanken trotz der widrigen Umstände nicht aufgibt, was sicherlich einfacher gewesen wäre. Die Wandlung, die er gegen Ende der Geschichte mitmacht, war für mich deprimierend, dafür aber sehr realistisch. Auch sonst fand ich das Ende des Buches wirklich gut gemacht. Von Anfang an rechnet Winston jeden Moment damit, aufzufliegen und gefasst zu werden. Julia erschien mir ebenfalls als eine interessante Figur, wenngleich ich sie aufgrund ihrer eher ignoranten und weniger idealistischen bzw. prinzipientreuen Haltung weniger mochte als Winston. Weiterhin hat mir gefallen, wie sich einige Aspekte in "1984" auf die Schrecken von Orwells Zeit, der selbst entschiedener Gegner des Totalitarismus war, beziehen. Zum Beispiel erinnerten mich die Organisationen "The Spies" und "Youth League" für Kinder und Jugendliche an die Hitlerjugend im nationalsozialistischen Deutschland. Das gleiche gilt für die fehlende Bereitschaft der Bevölkerung Oceanias, sich gegen das politische System aufzulehnen aus Angst vor der schrecklichen Bestrafung. Eine starke und schaurige Dystopie, in der Orwell eine düstere und kalte Welt kreiert, die den Leser mit einem beklemmenden Gefühl zurücklässt. Wenigstens kann man davon ausgehen, dass das meiste von dem, was in Oceania geschieht, wohl zumindest praktisch niemals umsetzbar wäre. "You were the dead, theirs was the future. But you could share in that future if you kept alive the mind as they kept alive the body, and passed on the secret doctrine that two plus two make four." - Michael Tietz
Rattentanz
(167)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateEs werden unter Anderem Gier, Angst und Übergriffe thematisiert. Aber auch Zusammenhalt - von bekannten und unbekannten.
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Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Unterschieden von Stadt und Land durchaus so eintreten könnten. Ich hoffe allerdings, dass wir nie in solch eine Situation kommen. - M. J. Herberth
Chlorophyll
(24)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie Story klingt plausibel unterstützt durch etliche wissenschaftliche Erläuterungen.
Spannend und unterhaltsam geschrieben.
Der Ausgang bleibt offen, Happy End unwahrscheinlich.
Empfehlung! - Anna Mocikat
MUC - Die verborgene Stadt
(29)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchSie müssen sich mit dem Propheten, dem Anführer der Oberstadt verbünden, um militärisch gegen den neu aufgetauchten Gegner zu bestehen. Der neue große Feind kommt aus Utilitas einer großen Stadt im Norden. Die wenigen noch gebildeten Menschen aus der Hochstadt kennen diese Stadt noch unter ihrem alten Namen; Frankfurt am Main. Wie überall sonst haben auch hier nur Rothaarige das Große Sterben überlebt. Im Gegensatz zu MUC hat sich hier jedoch keine Zwei-Klassen-Gesellschaft entwickelt, sondern nur eine poltische Strömung hat die Zeit überdauert, die des sogennanten Utilitarismus, ein autoritär geführtes Militärregime. Einer der wichtigsten Vertreter Utilitas ist Falk, den wir bereits aus dem ersten Teil der MUC-Reihe kennen. Er wurde als Spion in die Stadt eingeschleust, um mögliche Schwachstellen in deren Stadtverteidigung auszukundschaften. Da ein Großteil der Bevölkerung MUCs vom Wissensstand her in eine Art Mittelalter zurückgefallen ist und weder lesen noch schreiben können, glauben Maja und Falk an eine schnelle und ressourcenschonende Invasion. Maja ist die militärische Oberbefehlshaberin aus Utiltias, Falk ein ranghoher Offizier des Sicherheitsappartes AIS aus der freindlichen Stadt. Da die Bewohner des Hades jedoch von der geplanten Invasion vorzeitig erfahren, suchen sie verzweifelt nach Hilfe. Die Wissenschaftler der Oberstadt unter der Leitung von Linus berichten von einer verborgenen Stadt etwa 40 Kilometer im Westen gelegen. Diese war der einstige Flughafen von München. Da jedoch in der Nähe ein Kernkraftwerk ist, sind große Teile der Umgebung kontaminiert. Da nach dem großen Sterben niemand mehr da war, der diese zukünftig warten konnte, sind alle Gegenden um Kernkraftwerke radioaktiv verstrahlt. Dennoch riskieren Pia, Elias der Sohn des Propheten und der sanftmütige Untergrundkämpfer Sam die verborgene Stadt zu finden und, wenn irgend möglich, um Hilfe zu bitten. Jede angebotene List im Kampf geben Utilitas kann helfen das Überleben MUCs zu sichern. Eine lebensgefährliche Reise außerhalb MUCs beginnt, denn die Strahlung ist bei Weitem nicht die einzige Gefahr, die auf sie lauert. Die Fortsetzung des Endzeithrillers MUC ist, wie auch der erste Teil, ein absolutes Lesevergnügen. Sehr schnell und flüssig zu lesen. Toll!
- Andreas Eschbach
Ausgebrannt
(386)Aktuelle Rezension von: WelpemaxMeine Meinung: Das war mein erster Eschbach und ich bin noch etwas unschlüssig wie ich das Buch finden soll. Mehrheitlich positiv, einfach wegen der aktuellen Thematik. Zu 100 Prozent passt es zwar nicht, aber der Tenor ist definitiv da. Für diese Weitsichtigkeit gibt es schonmal ein Pluspunkt. Eschbachs Art zu erzählen kommt bei mir ambivalent rüber, auf der einen Seite kann er erzählen, auf der anderen Seite wirkt es sehr technisch, sehr ausschweifend, sehr langatmig, aber letztendlich fängt er mit seiner spannenden Erzählweise den Leser auch wieder ein. Auch ein wenig Sorgen machte mir neben der technischen Ausführung, dass Genre, denn Science Fiction ist einfach nicht mein Genre, aber hier hat es ganz gut funktioniert, denn letztendlich sind ja auch andere Genre-Elemente im Buch zu finden. Alles in allem sind die vier Sterne eine sehr gute Bewertung, wenn man von meinen Punkten der Kritik absieht. Ich behalte den Autor bzw. manche seiner Werke im Auge.
- Stephen King
Puls
(629)Aktuelle Rezension von: sina_liestEs war mal wieder Zeit für einen King, leider hatte ich dieses Mal wohl nicht das beste Händchen bei der Auswahl.
"Puls" erzählt die Geschichte einer Apokalypse, bei der Handys eine sehr große Rolle spielen. Sobald man dieses nutzt und ans Ohr hält, verwandelt sich der Nutzer in ein zombieähnliches Wesen und rastet vollkommen aus. Clayton Riddell steckt mitten drin in diesem Chaos und zusammen mit diversen Weggefährten versucht er irgendwie nach Hause zu kommen um seinen Sohn zu finden. Die Nacht wird so zum Tag und es wird verzweifelt nach Antworten und Lösungen für dieses Problem gesucht.
"Puls" ist 2006 erschienen und das merkt man auch, denn so ganz zeitgemäß ist die Geschichte natürlich nicht mehr. Handys werden hier tatsächlich nur zum telefonieren genutzt und einige Leute haben nicht mal eines. Heutzutage fast schon undenkbar.
Trotzdem macht die Geschichte zu Anfang dennoch Spaß, wobei das für mich leider nicht lange gehalten hat. Mein größtes Problem hatte ich tatsächlich mit dem Protagonisten. Obwohl das eigentlich Kings größte Stärke ist, fand ich Clayton Riddell in dieser Geschichte ziemlich blass und nichtssagend. Da hat es mir deutlich an Ecken und Kanten gefehlt. Auch seine Begleiter sind größtenteils austauschbar.
Die Motivation diese Charaktere durch "Puls" zu begleiten hielt sich immer mehr in Grenzen, das Interesse an Antworten verflog so auch immer mehr. Besagte Antworten entsprachen dabei jetzt auch nicht unbedingt meinem Geschmack.
So ist "Puls" für mich leider zu einem kleinen Flop geworden. Es gab ein paar wenige gute Szenen, insgesamt werde ich die Geschichte aber vermutlich bald vergessen haben. - Tommy Jaud
Überman
(212)Aktuelle Rezension von: Eve_WaeKlappentext:
Die mit Abstand bekloppteste Weltuntergangs-Geschichte mit »Vollidiot« Simon Peters
»Plötzlich begriff ich, was die minus 211,2 Prozent in meinem Portfolio-Report wirklich bedeuteten: Privatinsolvenz, Gosse und Drogensucht mit nachfolgendem Ausfall der Schneidezähne. Nicht mal das Studium meiner Freundin würde ich noch finanzieren können. Der einzige Ausweg lag darin, mich ebenso schnell wie klammheimlich wieder aus dieser unsäglichen Scheiße zu ziehen – ich musste zum Überman werden!«Meine Meinung:
Ich war wirklich enttäuscht von diesem Band. Die ganze Geschichte ist total überdreht und Simon Peters war mir zum ersten Mal richtig unsympathisch und unbelehrbar.
Meiner Meinung nach hätte es diesen Band nicht mehr gebraucht, die ersten beiden waren toll, mit viel Witz aber aus diesem ist einfach nur die Luft raus.
Auch bei diesem Band gab es die eine oder andere Stelle die mich zum Schmunzeln gebracht hat, mehr aber auch nicht. Ich finde es schade, wenn man als Autor eine Geschichte tot schreibt. Manchmal sollte man einfach wissen, wann man es gut sein lässt und nicht versuchen noch mehr Kapital herauszuschlagen.
Fazit:
Tommy Jaud ist ein toller Autor und ich lese sehr gerne Bücher von ihm, weil sie sehr lustig sind.
Allerdings kann ich diesen Teil der Simon-Peters-Reihe nicht empfehlen. Hoffentlich ist mit diesem Band die Reihe jetzt endgültig abgeschlossen. - Ilsa J. Bick
Ashes - Ruhelose Seelen
(260)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWas ist, wenn du die Nächste bist?
Worum geht's?
Eine Katastrophe, die wir uns garnicht vorstellen können, hat die Welt für immer verändert. Wer nicht von Anfang an gestorben ist, kämpft jetzt ums Überleben. Und Alex ist eine davon. Die größte Bedrohung geht von den Veränderten aus, die sich in blutrünstige Mutanten verwandelt haben. Alex würde keine Sekunde zögern, sie zu töten. Doch als einer dieser Jugendlichen ihr das Leben rettet, nagen Zweifel an ihr. Doch wie lange wird sie überleben, bei dem kleine Rudel Veränderter, die kaum Nahrung finden?Meine Meinung
Was istt, wenn du die Nächse bist? Ich finde das eine durchaus gute Zusammenfassung des dritten Buches der Ashes-Reihe von Ilsa J. Blick in einem Satz, den man bei jedem Buch auf der Rückseite findet. Es war - wie immer - packend und spannend, sodass man garnicht aufhören möchte, zu Lesen. Auch in diesem Buch gab es wieder viele Sichtwechsel, was ich wieder sehr gut fand. Was mir leider in diesem Buch sehr gefehlt hat, waren die Textteile von Alex - der Protagonistin - die man in Band 1 und 2 sehr gut kennengelernt hat. (Band 1 war fast alles aus Alex's Sicht und Band 2 aus Alex's und Tom's Sicht (beide Protagonisten des Biches)) Dafür gibt es einen Stern Abzug. Doch alles in Allem ein sehr gutes Buch, das ich wirklich jedem empfehlen kann. Schade, dass diese Bücher nicht mehr gedruckt werden! 4 von 5 Sternen!
- Kai Meyer
Phantasmen
(461)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderEines Tages tauchen plötzlich Geister der Toten auf. Anfangs haben sie nichts getan, nur geleuchtet, bis plötzlich dieses fürchterliche Lächeln erschien und jeden in seine Umkreis getötet hat.
Zwei junge Frauen begeben sich auf die Absturzstelle eines Flugzeuges, denn dort sind ihre Eltern umgekommen und sie möchten sie als Geister nochmals sehen. Auch Tyler scheint es genau dorthin zu führen, denn seine Frau saß ebenfalls in dem Flugzeug.
Als die Geister erschienen sind, werden die Freuen stutzig. Es sind weniger Geister als angegebene Tote erschienen und dies kann nicht möglich sein. Was ist mit den restlichen Passagieren geschehen?
Ausgerechnet Tylers Frau ist einer der nicht erschienen Geister und dies kann nur eins bedeuten, dass sie nicht bei diesem Flugzeugsturz getötet wurde. Doch wo ist sie? Und was hat die Regierung mit all dem zutun?
Tyler verbindet sich mit den beiden Frauen und gemeinsam versuchen sie den Grund des bösen Lächeln der Geister und das Verschwinden seiner Frau aufzuklären.
"Phantasmen" von Kai Meyer, ein Buch, das schon etwas länger bei mir im Regal steht und nachdem ich die Geschichte beendet habe, frage ich mich, wieso ich sie nicht schon längst gelesen habe. Sie war spannend, abenteuerlich und ich habe sie innerhalb weniger Stunden verschlungen.
Es geht hier um eine Geistergeschichte. Mit Geistergeschichten habe ich noch wenig Erfahrung und bis jetzt nur die "Lockwood & Co." Reihe mit diesem Thema gelesen. Natürlich war ich umso begeisterter, dass es auch hier um Geister geht und nicht wieder um Vampire, Werwölfe und co. Es ist für mich einfach mal etwas anderes.
Die Geschichte fängt spannend an, man fiebert gemeinsam mit den zwei jungen Frauen mit, ob ihre Eltern wohl erscheinen werden. Auch ist es höchst interessant, was es mit dem plötzlichen Erscheinen der Geister auf sich hat.
Aufregender wird es, als sie dann anfangen zu Lächeln und man weiß, dass sie alles andere als harmlose Gestalten sind.
Als dann auch noch einige Passagiere, von dem Flugzeugabsturz fehlen, ist man sich sicher, irgendetwas stimmt hier nicht und jemand muss seine Finger im Spiel haben.
Eine spannende Suche beginnt und bis zum Ende hin wird die Geschichte immer aufregender.
Mir persönlich hat das Lesen sehr viel Freude bereitet und ich kann die Geschichte nur empfehlen.
- Richard Birkefeld
Wer übrig bleibt, hat recht
(21)Aktuelle Rezension von: TheSilencerBerlin, 1944. Während die Alliierten vorrücken und Berlin in Schutt und Asche legen, haben zwei Männer ihr Schicksal zu meistern.
Der eine war ein überzeugter Nationalsozialist, bis er wegen einer Führer-Beleidigung selbst in jene Lager wanderte, von denen man nur hinter vorgehaltener Hand erzählt. Als Bomben sein Straflager zerstören, kann Ruprecht Haas fliehen und macht sich auf in seine alte Heimat Berlin, die er nicht wiederkennt. Die Suche nach seiner Frau und seinem Sohn und dem Denunzianten, der ihm zehn Jahre nicht überlebbares Straflager einbrachte, erwecken in ihm das Tier.
Der andere ist ein zweifelnder SS-Offizier. Vor dem Krieg war er Kriminalbeamter und als solches wird er aus einem Kriegslazareth nach Berlin geholt, um eine Mordserie aufzuklären. Während er mit seiner eigenen Verantwortung hadert und den Endsieg längst aufgegeben hat, manipuliert er seine Ermittlungsergebnisse, die den Täter längst aufzeigen, ihn nach Abschluß aber wieder an die Front schicken würden. Und Kalterer möchte auch noch die Gelegenheit in Berlin nutzen, seine Ehefrau zurückzugewinnen, die sich von ihm trennte, als sie von den Greueltaten der SS erfuhr.
Beide Wege treffen sich irgendwann. Jedoch völlig anders als erwartet.
Das Autoren-Duo Birkefeld & Hachmeister liefern keinen geschichtsschuldigen Roman ab, sondern machen ihn zu einem Stück Zeitgeschichte. Das Grauen der Braunen ist spürbar, genauso wie die drohende Strafe, ergibt man sich nicht dem Endsieg-Gespenst.
Fesselnd, realistisch - der Fliegeralarm ist hörbar.
Ein Muß für jene, denen Erzählungen der Eltern und Großeltern nicht ausreichen. Das passende Mittelstück zwischen Robert Merles Der Tod ist mein Beruf und Pierre Freis Onkel Toms Hütte, Berlin.
Von den beiden Autoren ist 2009 ein weiterer Krimi erschienen, dieser spielt in der Weimarer Republik: Deutsche Meisterschaft. - Adrian J Walker
Am Ende aller Zeiten
(183)Aktuelle Rezension von: SebastianAmendEd hat keine Chance. Die Normalität seines Alltags hat ihn fest im Griff, als ihn unvorbereitet das Ende der Welt trifft. Um ihn herum brechen alle gewohnten Strukturen zusammen. Er ist gefangen in der Hilflosigkeit, findet zuerst keine Orientierung und schlägt erst dann eine Richtung ein, als es bereits zu spät ist. Er läuft im wahrsten Sinne des Wortes der Zeit hinterher und hat wieder keine Chance.
Ich bin begeistert von der Wortgewandtheit Adrian Walkers, der es mir zudem ermöglicht, in das Leben des Protagonisten einzutauchen und seine Gefühlswelt mitzuerleben.
Das Buch konnte ich nicht wieder aus der Hand legen und habe es an einem Abend und in einer Nacht am Stück gelesen.
- Ezekiel Boone
Die Brut - Sie sind da
(233)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisKlappentext:
Am Amazonas stirbt eine Wandergruppe. Kurz zuvor war ein merkwürdiges Summgeräusch zu hören.
In Indien schnellen die Seismographen in die Höhe, doch es folgt kein Erdbeben.
In China wird eine Atombombe gezündet. Angeblich versehentlich.
In Minneapolis stürzt ein Flugzeug vom Himmel. Im Wrack findet Agent Mike Rich eine verbrannte Leiche aus der etwas Schwarzes kriecht.
Biologin Melanie Guyer erhält in Washington eine FedEx-Sendung. Ein mysteriöser Fund von den Nazca-Linien.Meinung:
Ich mag keine Spinnen und finde sie richtig eklig. Doch gerade diese menschenfressenden, immer hungrigen, Achtbeiner sind die Antagonisten der Buchreihe. Trotzdem habe ich zum Buch gegriffen, weil ich mir davon Nervenkitzel und Gänsehaut versprochen habe und ich wurde wirklich nicht enttäuscht.
Die ersten hundert Seiten waren jedoch zäh und langatmig. Es werden die verschiedenen Charaktere vorgestellt und die Beziehungsgeflechte eingehend beleuchtet. Zudem erfährt man ausführlich, wer mit wem schläft und wie attraktiv doch allesamt sind. Einige der Charaktere strotzen nur so vor Klischees, so zum Beispiel Agent Mike Rich, welcher den neuen Mann seiner Ex-Frau nicht leiden kann und zu wenig Zeit für seine Tochter hat.
Meiner Meinung nach, gab es zu viele Charaktere und Handlungsstränge. Mit jedem Kapitel wechselt man zu einem anderen Charakter und zu einer anderen Szene. Einige Charaktere wurden nur eingeführt, um wenige Seiten später von den Spinnen angefallen und gefressen zu werden. Da man von einem Handlungsstrang in den nächsten gerissen wurde, war es etwas schwierig einen Bezug zu den handelnden Personen aufzubauen. Einige Male habe ich mich dabei ertappt, wie ich deshalb den Überblick verloren habe.
Nichtsdestotrotz nimmt die Spannung in der zweiten Hälfte der Geschichte rasant zu, weshalb ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Ezekiel Boone besticht durch eine actionreiche Handlung und eine bildliche und detailreiche Beschreibung des Horrors. Leider konzentriert sich die Geschichte vorwiegend auf Amerika, was einerseits durch die amerikanischen Protagonisten logisch aber auf der anderen Seite doch ziemlich schade ist. Einige Länder wurden zwar oberflächlich beleuchtet aber ich hätte zu gerne gewusst, wie der Rest der Welt reagiert und mit den Horden von Spinnen umgeht.
Fazit/Empfehlung:
Trotz der genannten Kritikpunkte, fühlte ich mich super unterhalten. Das Buch hat sich in der zweiten Hälfte zu einem richtigen Pageturner entwickelt. Nun bin ich sehr gespannt wie es Ezekiel Boone schafft, die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
Empfehlen würde ich das Buch all jenen, die gerne in Untergangsszenarien versinken und sich auch etwas gruseln möchte. Spinnen-Phobikern würde ich von dem Buch abraten.
- Paul Auster
Im Land der letzten Dinge
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAuster schreibt hier von einem fernen Land, das in Diktatur, Terror, Armut und Chaos versinkt. Fernes Land ..... mich hat es an Hitler-Deutschland denken lassen, also gar nicht so fern. Es findet sich alles: Denunziation, Judenverfolgung, Leichenfledderei, Menschenschlachthäuser, Raub, Fantasietitel und -uniformen, erkaufte Flucht. Schauerlich - so furchtbar, so menschenverachtend, so trostlos. Allerdings gibt es einige Menschen um die Protagonistin Anna Blume, die neben vielen vergessenen Worten und Dingen, sich doch Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Güte, Liebe bewahrt haben und sie - und uns, die Leser - nicht in völliger Nacht versinken lassen. - C. J. Knittel
Die Träne des Phönix
(25)Aktuelle Rezension von: JohnnyZombieNachdem die Alienrasse der „Krebell“ die Menschheit überrannt und die Menschenfrau Nicole die Seiten gewechselt hat, gerät sie durch Zufall in die Fänge von Rebell:innen in London. Wird sie sie überzeugen können, dass sie keine Verräterin ist und ihre Mission erfolgreich ausführen?
Was mir gut gefallen hat, ist, wie wir Nicole kennenlernen. Durch ihre jahrelange Arbeit für die Aliens, die die Menschen entweder versklaven oder ausrotten, hat sie ihre wahren Gefühle in den Hintergrund gedrängt und nach einiger Zeit unter den Menschen kommen sie langsam wieder ans Tageslicht.
Auch über andere Charaktere wie den menschlichen Soldaten Ian erfahren wir langsam mehr. Ihre Veränderungen wirken realistisch und trotz der geringen Seitenzahl sind sie nachvollziehbar.
Trotzdem handeln viele Figuren auf merkwürdige Arten und Weisen, die ich als Leser nicht richtig nachvollziehen konnte. Manchmal treffen sie Entscheidungen, die ich ihnen aufgrund ihrer bisherigen Charakterisierung überhaupt nicht zugetraut hatte.
Dazu kommt, dass ein Großteil der Seiten mit einer Dreiecksbeziehung zwischen Nicole und zwei Rebellen gefüllt ist, die ich nach dem Klappentext nicht erwartet hätte und die meiner Meinung nach immer wieder an unpassenden Stellen herausgeholt wird und so die eigentlich vorhandene Spannung schmälert.