Bücher mit dem Tag "emotion"
135 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.611)Aktuelle Rezension von: didi_liestEin Buch, so unheimlich zart und streichelnd trotz eines erschütternden Themas. Die Geschichte eines Mädchens und der ihr lieben Menschen, so unendlich traurig und tränenreich und dennoch zum Lachen an vielen Stellen. Der Tod als Erzähler, so grausam und beängstigend detailreich dennoch eine Seele mit Herz und Gefühl.
Ich denke, keinen, der dieses Buch gelesen hat, wundert es, dass Markus Zusak hierfür 2009 den Jugendliteraturpreis erhalten hat.
Was bleibt mir zu sagen? Ich habe mitgefiebert, aus tiefstem Herzen gelacht und eine ganze Reihe heiße Tränen vergossen. So authentisch, so toll geschrieben, so detailreiche Bilder von Menschen und Orten, die Geschichte treffend beschrieben mit einem unglaublich trockenen, sarkastischen „Humor“ neben soviel Traurigkeit in der Stimme des Todes. Ein Meisterwerk! Tausendfache Leseempfehlung und der Vorschlag, dieses Buch zur Lektüre in Schulen zu machen. - Mella Dumont
Colors of Life - Himbeermond
(361)Aktuelle Rezension von: NelebooksCover: Das Cover finde ich von der Vielfältigkeit recht dezent, aber der rosarote Ton und die Abbildung des Mondes sowie der Schnörkel passen einerseits super zum Titel und andererseits bestens zum Inhalt dieses Buches. Mir gefällt die Schriftart auch sehr gut.
Schreibstil: Mella Dumont hat einen sehr guten Schreibstil, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, da ich alles gut und flüssig lesen konnte. Auch hat sie alles so beschrieben, dass man es sich ganz gut vorstellen konnte, aber auch noch seine Fantasie benutzen konnte, ohne dass es dadurch also zu langatmigen Passagen kommen konnte.
Charaktere: Lina ist ein mir sympathisches Mädchen und ich habe sie gerne in dieser Geschichte begleitet. Angie jedoch war mir hier noch sympathischer und ich denke, jeder kann froh sein, wenn er eine Freundin wie Angie hat. Leo ist grundsätzlich sympathisch, aber ist jetzt niemand in den ich mich mitverliebt habe. Er ist für mich irgendwie recht flach geblieben und irgendwie für mich auch nicht ganz zu Lina zu passen - fühlt sich nicht ganz rund an. Darko dagegen hatte mehr Charakter, auch wenn er natürlich grundsätzlich unsympathisch ist. Melanie Morgan tut mir Leid und ich hätte gerne noch mehr über sie und die anderen erfahren (wer, warum, Zustand, Heilung?).
Meinung: Also ich finde die ganze Thematik überaus interessant und habe das Buch wirklich schnell gelesen gehabt. Zusammen mit Lina entdeckt man diese für sie ganz neue Welt mit Angie an ihrer Seite. Dadurch bleibt es interessant, da man stets mehr erfährt über die Gabe an sich, aber auch die Familien/Clans und die Vergangenheit. Ich fand die Geschichte überaus unterhaltend, interessant, spannend und kurzweilig. Ich kann sie jedem Fantasy-Fan weiterempfehlen und werde gerne den nächsten Teil lesen.
- Isabell May
Close to you
(145)Aktuelle Rezension von: StinsomeUm „Close to you“ bin ich lange herumgegeistert, weil ich mir durch den Klappentext eigentlich einiges von der Geschichte versprochen habe, andererseits aber durch manche Rezensionen etwas abgeschreckt war. Hier zeigt sich jedoch mal wieder, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können, denn mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen!
Isabell Mays Schreibstil ist klasse. Sie schreibt leicht und flüssig und versteht es, die Gefühle ihrer Charaktere authentisch zum Ausdruck zu bringen. Auch die Dialoge waren von vorne bis hinten glaubwürdig und realistisch und das selbst dann, wenn ich schon fest damit gerechnet hatte, dass gleich ein absolut kitschiger Kommentar kommen würde, den kein Mensch so in der Realität abgeben würde. Irgendwie hat die Autorin es doch immer wieder geschafft, dass alle Gespräche echt wirkten, was ich sehr genossen habe.
Mit Violet und Aiden hat sie zwei sehr sympathische Charaktere geschaffen, die man auch gerne auf ihrem Weg begleitet. Bei Aiden mag die Bezeichnung „sympathisch“ vielleicht erstmal befremdlich wirken, wenn man nur den Anfang des Buches gelesen hat, aber gerade er war mein absoluter Lieblingscharakter, weil er so tiefschichtig ist. Seine abweisende, kühle Haltung weckt Neugier und Interesse und gemeinsam mit Violet möchte man herausfinden, was hinter dieser harten Fassade schlummert, vor allem dann, wenn man miterlebt, wie fürsorglich und unerwartet lieb er sich gegenüber Violet verhalten kann. Gut, das ist jetzt kein absolut neues Konzept in einem Liebesroman und dürfte im Gegenteil sogar einigen bekannt vorkommen, aber Isabell May hat es trotz dieses Klischees bewerkstelligt, eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Eine, bei der man mitfiebert und mitfühlt.
Ich habe vor allem mit Aiden angesichts seiner Hintergrundgeschichte mitgelitten, letztendlich aber auch immer wieder mit Violet, die unter Panikattacken leidet und sich in Menschenmengen unwohl fühlt. Ihr Geheimnis erfährt der Leser tatsächlich schon recht früh (was ich sehr erfrischend fand!) und die Spannung entsteht hier vor allem dadurch, dass man darauf wartet, dass auch Aiden endlich in ihr Geheimnis eingeweiht wird.
Mich hat die Story insgesamt sehr beeindruckt. Nicht nur Aidens Hintergrundgeschichte, die ich als sehr aufwühlend empfunden habe und die mich gewisse Figuren hat hassen lassen, sondern auch, wohin Violets Geschichte letztendlich hingeführt hat. Zwar hatte ich eine immer stärker werdende Ahnung, die sich letzten Endes auch bewahrheitet hat, aber das hat meine Begeisterung ganz und gar nicht gedämpft. Im Gegenteil: Ich fand es sogar richtig gut, dass es so gekommen ist, und wäre sicher enttäuscht gewesen, wenn ich mich geirrt hätte. Weil die Wendung halt einfach gut ist.
Deshalb kann ich negative oder mittelmäßige Bewertungen zu dem Buch tatsächlich nicht nachvollziehen: Mich haben die Story, die Charaktere und der schöne Schreibstil der Autorin gepackt und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen.
Fazit
Eine Geschichte, die vielleicht auf den ersten Blick erstmal vielen anderen im New Adult-Genre ähnelt, letztendlich aber durch einen sehr guten Plot, authentische Charaktere und Dialoge und einen angenehmen Schreibstil punktet. Ich freue mich auf weitere Werke von Isabell May und vergebe 4,5 Sterne.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.801)Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder
Nun da Gerry tot ist, weiß Holly mit ihrem Leben nicht mehr weiter. Sie kann sich zu nichts mehr motivieren, ihr Leben geht den Bach unter, ohne ihren geliebten Gerry. Er hat ihr doch versprochen, immer bei ihr zu bleiben. Doch nun ist er fort, einfach so.Eines Tages erhält Holly einen geheimnisvollen Brief. Der Inhalt des Briefes schockiert sie zutiefst! Dieser Brief soll ausgerechnet von Gerry sein und es sollen noch weitere folgen? Sie versteht die Welt nicht mehr, wie kann dies möglich sein? Hat er schon vor seinem Tot all diese Briefe geschrieben und diese Aktion geplant.
In jedem weiteren Brief den Holly erhält, bekommt sie eine Aufgabe, die sie zu bewältigen muss. So verlangt Gerry, dass sie sich mal ausgiebig mit ihren Freundinnen amüsiert und einen Karaoke-Abend besucht, sich einen interessanteren Job sucht und ihr Leben genießt.
Die Briefe helfen Holly aus ihrer Trauer und ein neues Leben beginnt.
"P.S. Ich liebe Dich" von Cecelia Ahern, wer kennt die Geschichte nicht um die geheimnisvollen Briefe von Gerry an Holly? Ob als Buch oder als Film, eines von beiden hat man definitiv schon mal aufgeschnappt, gelesen oder gesehen. Eine Liebesgeschichte, die auch starke Herzen bricht.
Wir begeben uns gemeinsam mit Holly auf eine Art "Trauer-Bewältigungs-Reise" und sehen immer mehr, wie sich Holly zu der starken Frau entwickelt, die sie noch vor Gerrys tot war.
Über den Tod eines geliebten Menschen hinwegzukommen ist alles andere als einfach. Doch irgendwann kommt für jeden die Zeit, in der er sein Leben neu formen und mit der Trauer weiterleben muss. Mit seinen Briefen hilft Gerry Holly dabei ihre Trauer zu überwinden und ein neues Leben zu starten.
Eine berührende Geschichte, die ans Herz geht.
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.678)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der relativ gelungene zweite Band der Biss-Reihe, in dem Erdward sich um Bellas Willen von ihr trennt. Doch jene ist am Boden zerstört und schafft es nur mühsam, sich aufzurappeln, während sie in Jacob einen Freund findet. Aber im Reservat gehen seltsame Dinge vor und bald muss Bella sich damit auseinandersetzen, dass auch er nicht längst so menschlich ist wie gedacht. Der Schreibstil erzählt erneut aus Bellas Sicht und liest sich dabei wieder sehr flüssig. Und auch der Plot hat diesmal wirklich was zu bieten; Bellas Herzschmerz fühlt sich sehr realistisch und passend an, ihre Beziehung zu Jakob ist super angenehm zu verfolgen und man fühlt sich sehr wohl in der Geschichte. Dabei wird es jetzt auch packender, denn nicht nur Victoria sinnt nach Rache an Bella, auch Jakobs Geheimnis sorgt für Spannung und zum Ende sorgt noch ein ganz anderer Handlungsstrang für Aufregung. Das Worldbuilding hat sich dabei weiter ausgebaut und ist ebenfalls interessant, gerade da man nochmal viel über die Volturi - die mächtigste Vampir-Familie - erfährt. Die Protagonisten selbst sind dabei ebenfalls schon sympathischer; Bella wirkt nicht mehr so wiedersprüchlich wie in Band eins, die Liebesgeschichte ist überzeugender und auch die Nebencharaktere wie Jakob gewinnen mehr und mehr an Farbe. Insgesamt also wirklich eine passende Fortsetzung, die gut unterhält und durchaus Spannung bietet. Die Autorin hat sich echt gesteigert und ich bin neugierig, was sie noch alles aus der Reihe rausholt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Deutsche Bühnenfassung) (Harry Potter)
(2.008)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenWenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mich etwas schwer getan mich sofort auf dieses Buch zu stürzen. Ja, ich bin vielleicht oberflächlich, aber die Vorstellung ein Theater-Script zu lesen, fand ich jetzt nicht gerade vielversprechend und ein erster Blick in die Leseprobe hat mir dieses merkwürdige Gefühl auch nicht genommen.
Doch es ist Harry Potter! Hallo?
Also habe ich mir einen Ruck gegeben und es letztendlich fast im ganzen verschlungen!
Ehrlich gesagt habe ich mir schon immer eine Fortsetzung dieser Geschichte gewünscht und jetzt, mit Harry Potter und das verwunschene Kind wirklich Band acht in den Händen zu halten, ist - nach all den Jahren, die bereits seit dem offiziellen Ende der Geschichte vergangen sind - überwältigend. Irgendwie brauchte ich erst das Buch zwischen meinen Fingern, um über die ungewöhnliche Erzählweise hinwegsehen zu können.
Auch die Gestaltung des Buches ist wunderschön gelungen, großes Kompliment dafür an die Verantwortlichen.
Die Geschichte setzt neunzehn Jahre später an. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen und bereits im letzten Band konnte man einen Einblick auf Harry's zukünftiges Leben erhaschen, in dem er Vater ist und wie er damit umgeht ein mehr oder weniger normales Leben zu führen. Mir hat dieser familäre Aspekt sehr gut gefallen und meine geliebten Helden vom Kinderalter bis zum eigenen Erwachsenwerden inklusive Kindern zu begleiten, war die schönste Leseerfahrung meines Lebens. Mit Harry Potter hat J.K. Rowling viele Leben schöner gemacht und verändert, daran besteht kein Zweifel.
Doch dieser achte Band legt den Hauptfokus nicht wirklich auf Harry, sondern auf seinen Sohn Albus Severus. Von seinen beiden Geschwistern James und Lily bekommt man als Leser wenig, bis gar nichts zu lesen, dafür hat Albus aber einiges neues zu bieten, was selbst den alteingesessenen Buchfan überraschen und verblüffen kann.
Der Sohn des berühmten Harry Potter zu sein entwickelt sich für den jungen Albus, der zudem nach zwei sehr großen Persönlichkeiten benannt ist, bereits von dem Moment an, als er den Sprechenden Hut aufsetzt, in eine große Bürde. Während man in Heiligtümer des Todes noch einen ahnungslosen Albus erlebte, der Angst hatte, dass der Sprechende Hut in nach Slytherin stecken könnte, erfährt man nun als Leser, wie sich diese Reise entwickelt. Und auch wenn es einige Zeitsprünge gibt, ist Albus' Entwicklung glaubwürdig nachzuvollziehen und spannend. Denn er leidet und gerät oft mit Harry aneinander. Auf seiner ersten Reise nach Hogwarts freundete er sich mit Scorpius Malfoy - Draco's Sohn - an, der ebenfalls unter den Eindrücken leidet, die die Zaubererwelt von der Familie Malfoy hat und auch wenn eine Potter-Malfoy-Freundschaft das letzte ist, was man als Fan erwarten würde, wusste ich von der ersten Minute, dass es sich richtig anfühlte. Albus und Scorpius verbindet etwas und ihr Umgang miteinander ist oft lustig, frech und im weiteren Verlauf entwickeln sich Parallelen von Albus zu Harry, wenn es um das Thema Freundschaft geht. Scorpius ist mir sehr ans Herz gewachsen, er ist sogar mein Liebling geworden! Er hat etwas charmantes an sich, ist freundlich, aber auch zurückhaltend und sehr intelligent. Mir hat seine Entwicklung wirklich sehr gut gefallen.
Albus' Charakter hat mir auch sehr gefallen. Seine Entscheidungen wirken unüberlegt und rebellisch, aber genau das macht das Buch aus. Er hasst es, dass ihn alle nur als Sohn von Harry Potter sehen, also findet er Wege der Welt seinen eigenen Stempel aufzudrücken.
Diese großartigen Charaktere zu begleiten, hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich wünschte ich könnte die Geschichte noch ein einziges Mal zum ersten Mal erleben...Fazit:
J.K. Rowling's Zusammenarbeit mit John Tiffany und Jack Thorne haben ein Buch hervorgebracht, in das man als Fan super reinfinden kann. Es bietet genügend Momente, die tolle Erinnerungen an die bekannten Charaktere heraufbeschwört und auch wenn Harry und Co. erwachsen sind, werden sich die Grundsätze ihres Lebens nicht ändern. Harry Potter und das verwunschene Kind packt den Leser und füttert ihn mit alten Ängsten, lässt Freundschaften aufleben, Feindschaften erkennen und Allianzen neu formieren. Der lustige Ton kommt vor allem von Ron, der mir einige Lacher geschenkt hat.
Das Gesamtpaket stimmt und lässt den Leser durch die ganzen magischen Möglichkeiten Blicke auf Vergangenheit und Zukunft werfen, die endlich auch einmal erzählt wurden. Es gibt Was-wäre-wenn-Momente, die wundervoll und traurig zugleich sind. Kein Charakter geht jemals so ganz und in diesem achten Band lebt die komplette Geschichte aus den vorherigen Bänden noch einmal auf beeindruckende Weise auf.
Kein Harry Potter darf dieses Buch verpassen. Keiner. Lest es! - Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.239)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAm 11.September verliert der neun jährige Oskar Schell seinen Vater. Die Beiden hatten mehr als ein Vater-Sohn-Verhältnis, sondern eher eine Freundschaft, Wissenschaftliche Entdeckungen wurden gemacht, mathematische Formeln ausprobiert und das alles meist in Bildern, Musik und Kunst zum Ausdruck gebracht. In den Hinterlassen-schaften seines Vaters findet Oskar einen Schlüssel und macht sich auf die Suche nach dem Schloss. Er lernt dabei viele Menschen, beeindruckende Schicksale und fremde Orte kennen. Er hört und liest z.B. die Geschichte seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens nach New York geflohen waren. Dicht und brillant erzählt, mit vielen Bildern, Zeichnungen und Notizen ergänzt. Foer ist ein trauriges, lustiges, sehr tapferes aber auch Mut machendes Buch gelungen.
- Bernhard Aichner
Kaschmirgefühl
(131)Aktuelle Rezension von: Mira123Du, Mira, wann kommt denn eigentlich deine Rezension zu "Kaschmirgefühl" von Bernhard Aichner? Ich bin schon gespannt, was du dazu sagst."
"Ach, die ist schon online. Schon seit ein paar Wochen."
"Hä? Bin ich blind?"
Nein. Die Freundin, mit der ich dieses Gespräch geführt habe, war nicht blind. Stattdessen habe ich es irgendwie geschafft, eine falsche Erinnerung in meinem Kopf abzuspeichern, in der ich die Rezension schreibe und hochlade. Offensichtlich ist sie aber nie online gegangen und ich habe sie scheinbar auch nie geschrieben. Ich habe diesen Roman nur einmal auf diesem Blog erwähnt und das war im Zuge einer anderen Rezension. Die ist tatsächlich vor einigen Monaten online gegangen. Und scheinbar hat das mein Gehirn dazu gebracht, diesen Roman in meinem Kopf ins Regal "gelesen und rezensiert" einzuordnen. Ups?
Aber ich will meinem Gehirn nicht zu böse deswegen sein. Ich habe mir das Buch angehört, während ich die Kisten für den Auszug aus meinem ehemaligen Studentenheim gepackt habe. Gleichzeitig wurde ich wahrscheinlich auch wieder mit Geigenmusik von meiner ehemaligen Mitbewohnerin zwangsbeglückt. Ich finde, da darf dann auch mal Chaos entstehen. Bin ich froh, dass ich jetzt in einem anderen Studentenheim wohne, ohne Mitbewohner:innen.
Hier war es so, dass ich den Buchinhalt eigentlich schon vor dem Lesen kannte. Ein paar Wochen bevor 2020 das alles mit Corona losging, hatte ich nämlich das Glück, diesen Text auf der Bühne sehen zu können. Die zwei Schauspieler haben super gut gespielt und ich habe die Aufführung sehr genossen. Auch während ich das Buch anhörte, hatte ich die beiden wieder vor Augen.
In diesem Roman geht es um Gottlieb, der bei einer Sexhotline anruft. Am anderen Ende der Leitung ist Marie. Doch statt Telefonsex entwickelt sich zwischen den beiden ein Gespräch über ihr Leben, ehemalige Liebschaften, Gott und die Welt. Und eigentlich wissen wir als Leser:innen des Texts nie so genau, was die beiden sich gerade ausdenken und was sie erfinden, um die andere Person zu verwirren, abzuschrecken oder beim jeweils anderen Interesse zu wecken.
Genauso wie das Theaterstück vor ein paar Jahren hat mir auch das Hörbuch viel Freude bereitet. Es hat mir viel Freude bereitet, diese Geschichte nochmal neu zu entdecken. Und das Hörbuch hatte für meine Zwecke auch die perfekte Länge. Es war nur ein paar Stunden lang und die konnte ich durchhören, da ich eh grade meine Kisten packte und nebenher eh nichts anderes tun konnte.
Mein Fazit? War als Theaterstück super und funktioniert auch als Hörbuch total gut.
- Franz-Olivier Giesbert
Ein Diktator zum Dessert
(75)Aktuelle Rezension von: BuchliebhaberinDieses Buch war ein Tipp von aba, ganz, ganz herzlichen Dank dafür!
Es hat genau meinen Geschmack getroffen. Rose, die Hauptperson, hat einen wunderbaren Humor und eine tolle Sicht der Welt. Sie hat viel erlebt und ihre daraus resultierende Liste ganz am Ende und die Rezepte finde ich großartig.
Der Roman vereint Geschichte, Literatur und Kochgenuss und führt durch mehrere Kontinente.
Ich liebe seine Sprache und die faszinerenden Charaktere.
Für mich ist dieses Buch ein Juwel.
Es ist voll von Wissen quer durch die verschiedensten Themengebiete, hat mir viel zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben und mich wunderbar unterhalten.
Dieses Buch werde ich sicher noch einmal lesen, es hat jedenfalls einen "Lieblingsbuch"-Platz bei mir erobert.
Es vereint Anspruch und Leichtigkeit und Düsternis mit Humor.
Ganz, ganz toll!
- Lori Nelson Spielman
Morgen kommt ein neuer Himmel
(2.545)Aktuelle Rezension von: StillstandIch bin durch Zufall auf dieses buch gestoßen - ich denke das wirklich wundervoll und einzigartige Cover hat mich angezogen, es sticht einfach schon von weitem heraus!
Der Klappentext liest sich tatsächlich auch sehr spannend, normalerweise sind solche Bücher nicht so ganz meins, aber ich wollte es bei diesem einfach mal versuchen.
Ja was soll ich sagen - ich wurde nicht enttäuscht.
Es geht schon mal sehr spannend los, es zog mich sofort in die Geschichte hinein.
Der Schreibstil und eben auch der Erzählstil ist wirklich sehr gut, ich habe mich sofort zurecht gefunden und konnte alles sofort flüssig lesen!
Die Kapitel haben alle samt eine schöne angenehme länge.
Die Geschichte selbst ist wirklich interessant, zauberhaft und doch auch ein wenig spannend aufgebaut, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte!
Das Ende war überraschend, wenn auch etwas unrealistisch - dennoch ein wirklich tolles Buch, was ich gerne gelesen habe!
Ich werde mir die anderen Bücher von Lori Nelson Spielman auch noch holen :-)Klare Leseempfehlung!
- Johann Wolfgang von Goethe
Die Leiden des jungen Werther
(1.626)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aDies ist die Geschichte der unglücklichen Liebe eines jungen Künstlers zu einer Frau, die schon einem anderen versprochen ist. Der Werther war wohl der erste europäische Bestseller der deutschen Literatur.
Dieser Brief-Roman war eine Sensation. Mit ihm wurde der 25-jährige Johann Wolfgang Goethe endgültig zum Star der Literaturszene. Eine ganze Generation, die individuelles Glück jenseits gesellschaftlicher Beschränkungen suchte, fand sich im Schicksal des unglücklichen Werther wieder der am Ende zum Selbstmörder wird, weil seine schwärmerische Liebe in dieser prosaischen Welt unerfüllt bleiben muss.
- Sebastian Fitzek
Das Kind
(2.407)Aktuelle Rezension von: ChrisPunktMit "Das Kind" konnte Sebastian Fitzek mit aller Deutlichkeit den Beweis antreten, dass auch deutschsprachige Autoren großartige Thriller zu erschaffen vermögen.
Was für eine spannende Geschichte. Ständig neue Einblicke in eine turbulente Fahrt der Gefühle. Man fiebert mit dem Protagonisten mit und ist mitten drin im Geschehen.
- Sigge Eklund
Das Labyrinth
(57)Aktuelle Rezension von: misery3103Die elfjährige Magda ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern – und vor allem ihr Vater – stehen zunächst unter Verdacht, doch auch 8 Monate später gibt es kein Lebenszeichen. Was ist an dem Abend ihres Verschwindens wirklich passiert, während die Eltern ein Stück entfernt in einem Restaurant zu Abend gegessen haben und das Mädchen allein Zuhause war?
Das Buch ist in wechselnden Kapiteln jeweils aus der Sicht von Magdas Mutter, ihrem Vater, einem Angestellten ihres Vaters und der Schulkrankenschwester erzählt. Nach und nach wird immer mehr klar, wie die vier Personen miteinander verbunden sind und welche Rolle sie alle beim Verschwinden des Kindes spielen.
Als Leser muss man sich allerdings einiges selbst zusammenreimen, weil nicht alle Ereignisse aufgeklärt werden – hier kann man sich allerdings denken, welche Ereignisse zu Magdas Verschwinden geführt haben – und wie tragisch diese Ereignisse sind.
Der Schreibstil ist sehr gut und ich mochte es, wie mit jedem Kapitel mehr klar wurde, welches Verhältnis alle handelnden Personen zueinander haben. Als schwedische Antwort auf „Gone Girl“ – wie es der Klappentext nennt – würde ich das Buch allerdings nicht verstehen, denn die Geschichten ähneln sich gar nicht. Das Buch ist allerdings sehr psychologisch aufgebaut. Es geht bei allen Personen um viel nicht verarbeitetes Trauma in der Kindheit usw.
Insgesamt fand ich das Buch clever aufgebaut und gut geschrieben, aber mir hätte es besser gefallen, wenn es eine „richtige“ Auflösung gegeben hätte. So denkt man als Leser zwar, man wüsste genau was passiert ist, aber man bekommt es nicht in einer Auflösung präsentiert. - Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.410)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenWas wäre wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
(Diese Rezension enthält Spoiler!)
Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12 Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: Mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen des selben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen den, diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...
Oder - Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich an diesem Klassiker orientierte, aber ihre neue Interpretation ist Lauren Oliver unglaublich gut gelungen. Mit jedem Tag bekommen die Charaktere mehr Tiefe und man kann immer wieder neue Blickwinkel erhaschen, besonders die Protagonistin Sam entwickelt sich innerhalb dieser Tage richtig weiter. Der Schreibstil war in meinen Augen sehr poetisch, erinnerte mich wieder daran, dass man manchmal genauer hinsehen oder gar sich selbst reflektieren bzw infrage stellen sollte. - Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.114)Aktuelle Rezension von: celine97Ganz kopflos und ohne den Klappentext vorher zu lesen, habe ich dieses Buch gekauft und mich ganz frei darauf eingelassen. Ich habe erst vor kurzem vom Autor "Der Alchimist" gelesen. Die Geschichte des Romans spielt in Slowenien. In der Hauptstadt Ljubljana befindet sich die Irrenanstalt "Villete", in die die Protagonistin Veronika nach ihrem gescheiterten Selbstmordversuch eingewiesen wird. In Villete tummeln sich einige schräge Charaktere und nicht alle sind verrückt. Auch wenn man augenscheinlich zu wissen meint, wer die Normalen und wer die Verrückten sind, dreht sich dieses Bild, aufgrund von Informationen zu einigen Patienten, die der Autor durch Rückblenden einfließen lässt. Geschickt in die Gesamtgeschichte eingeflochten, lernt der Leser Veronika, Mari, Zedka und Eduard kennen. Vier Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in dieser berüchtigten Irrenanstalt gelandet sind. Vier Menschen, so unterschiedlich wie das Leben selbst und doch verbindet sie eines: die Angst vor dem Leben, die Angst vor dem Glück, die Angst, man selbst zu sein, die Angst, anders zu sein. Ein jeder hat seinen eigenen "Lebensschmerz", das zeigt der Autor sehr deutlich. Damit zu leben und das größtmögliche Glück und die Liebe zu finden und einzufangen, das muss jeder lernen. Und manchmal braucht es ungewöhnliche Methoden... Fasziniert verfolgte ich die Geschichte, auch wenn mir ab dem ersten Gespräch in der Klinik klar war, worauf es hinausläuft. Eine Frau, die ihr Leben leichtfertig weggeworfen hat, wird zum unmöglichsten Zeitpunkt klar, dass sie eigentlich leben und lieben möchte. Insgesamt empfinde ich das Buch von Paulo Coelho als eine Ode an den Mensch als Individuum, was mir als Quintessenz sehr gut gefällt. Leider konnte mich die Spiritualität, die der Autor hier mit eingebunden hat, im Gegensatz zu "Der Alchimist", nicht erreichen und auch nicht überzeugen. Ein bisschen weniger wäre hier für meinen Geschmack sehr viel mehr gewesen. Die Absurdität, die sich durch die Irrenanstalt an sich, die fragwürdigen Heilmethoden des Anstaltsleiters Dr. Igor und seiner Pfleger, die Figuren im Buch und auch Veronikas sexueller Befreiung zieht, wird zusätzlich übertroffen durch die Fragestellungen zur Suche nach Gott, dem Glauben, den Religionen und dem Sinn des Lebens. Das war mir am Ende dann doch ein bisschen zu viel des Guten... Fazit: Ein sehr interessantes Buch mit einer guten Portion Humor und Verrücktheit, die einem sein eigenes Leben einfach und schön vorkommen lässt. Eine feierliche Fürsprache für die eigene Stärke so zu sein, wie man ist, ohne sich einer Masse anpassen zu müssen. Das Leben ist lebenswert und die Liebe kann jederzeit zuschlagen, auch wenn man sie am tiefsten Punkt seines Lebens nicht erwartet.
- Peter Pastuszek
Good Luck Chuck
(65)Aktuelle Rezension von: Babsi123Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Good Luck Chuck "
testlesen.
Autor : Peter Pastuszek
Handlung :
Seit langer Zeit ist David gefangen in einem Leben geprägt von Depressionen, mangelndem Selbstbewusstsein und seiner extremen Scheu vor anderen Menschen, ganz besonders Frauen schüchtern ihn ein. Nach einer plötzlichen Krebsdiagnose entschließt David sich, seinem Leid ein Ende zu setzen und keine Chemotherapie zu beginnen. Sein letzter Wunsch: Eine Reise nach New York. Doch kaum dort angekommen, trifft er auf die wunderschöne und leicht verrückte Coco, die sich sofort selbst als seine persönliche Reiseleiterin engagiert. Ihre Mission: David die schönsten Orte ihrer Welt zeigen und dabei diesen schüchternen, verschlossenen Mann endlich aus der Reserve locken.
Folgt David auf seinem Weg zurück ins Leben.
Mein Fazit :
Das Cover des Romans gefällt mir sehr gut . Liebende die sich im Arm halten, eine sehr schöne Idee . Die Farbe ist gut gewählt, dunkel wie die kranke Seele. Für mich spiegelt es die kranke Seele Davids wieder, geleitet von Depressionen, Selbstzweifeln und seit der Nachricht das er Krebs hat , von Todessehnsucht regelrecht übermannt . Im Hintergrund sieht man die Silhouette von New York. Als Hauptprotagonist ist mir David sehr sympatisch. Ich schwanke aber noch zwischen Sympathie und Mitleid , man möchte ihn wach rütteln und sagen , genieße einfach das Leben. Andererseits kann man es auch verstehen. Nach so einer Diagnose fällt man sicher in ein tiefes Loch und hadert mit seinem Leben. Und fragt sich wie soll es weiter gehen ?
Davids letzter Wunsch ist es, eine Reise nach New York zu unternehmen und dann sterben. Er ist nicht gewillt sich einer Chemotherapie zu unterziehen , statt dessen rennt er vor dem Problem davon. In New York lernt er aber die verrückte , flippige Coco kennen und sein Leben ändert sich von heut auf morgen.
Coco ist so ganz anders wie David. Eine flippige, taffe , lebenslustige Frau von heute. Kann sie David aus seiner Lethargie heraus holen? Eine sehr berührende Liebesgeschichte nimmt seinen Lauf......mit Happy End ?
Es ist sehr beeindruckend wie Coco es schafft, David neuen Lebensmut zu geben und ich liebe sie dafür. In so einer schweren Zeit ist es wichtig einen lieben Menschen an seiner Seite zu haben , der einen liebt , der einem Mut macht und immer zu einem hält. Ich habe unzählige Taschentücher vollgeweint und selten hat mich eine Geschichte so tief berührt.
Der Autor hat eine Mischung aus Drama und Liebesroman geschaffen , der auf jeden Fall die Leser tief berühren wird und die Geschichte von Coco und David so schnell nicht vergessen wird.
Dieses Buch ist keine leichte Kost und sehr schwer zu lesen. Aber wenn man sich erstmal auf die Geschichte eingelassen hat , erlebt man einen Liebesroman mit viel Tiefgang , viel Dramatik und großer Liebe. Einfach wundervoll !
Die Themen Depressionen und Krebs sind sehr ernste Themen und daher ist die Geschichte die dieser Roman erzählt nichts für schwache Gemüter. Als junge Frau litt ich selbst unter Depressionen und es war ein schwerer Kampf da heraus zu finden. Ich hatte 3 Selbstmordversuche hinter mir bevor ich das Leben zu schätzen wußte. Heute bin ich eine selbstbewusste Frau, die in der Altenpflege als Fachkraft arbeitet und das Leben liebt. Für mich ist dieser Roman eine Zeitreise in die Vergangenheit und die Erkenntnis in meinem jetzigen Leben alles richtig gemacht zu haben.
" Good Luck Chuck " ist eine sehr emotionale und bewegende Geschichte , die das Herz der Leser auf jeden Fall berühren wird. Diese tiefsinnige Geschichte über die Hoffnung eine zweite Chance im Leben zu bekommen , um das Leben genießen zu können. Die große Liebe die David mit Coco findet beweist , daß es sich lohnt zu kämpfen. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben, auch wenn es alles noch so ausweglos erscheint. Das Leben schreibt seine eigene Geschichte und dem Schicksal kann man nicht entfliehen.
Das Ende der Geschichte hat mich dann doch etwas überrascht und es flossen die Tränen. Aber es gibt einen kleinen Hoffnungsschimmer..........
Ich vergebe verdiente 5 Sterne und ich lege euch den Roman ans Herz. Ihr werdet es nicht bereuen , aber Vorsicht : Taschentuchalarm.
- Barbara Leciejewski
Solange sie tanzen
(94)Aktuelle Rezension von: käutzchenDieses Buch hat mich sehr berührt, während des Lesens sind bei mir tränen geflossen , so emotional ist das Buch geschrieben. Es geht um die Liebe , um das vergessen , um schöne Moment aber auch um Abschied. Die Protagonisten des Buches leidet an Demenz , die Demenz nimmt immer mehr Platz bei ihr ein. Sie leidet stark stark an den Verlust ihres verstorbenen Ehemanns. Für sie lebt er noch weiter , und verweilt an Erinnerungen an ihn , wie sie sich kennengelernt hatten , das sie um ihre Liebe gekämpft hatte , sich heimlich getroffen haben , weil ihre Familien ihre Liebe zueinander nicht akzeptierten ... Das sie geheiratet hatten zwei Kinder bekamen und ihre Liebe fast zerbrochen wäre ... Und es geht auch ums Tanzen was die Protagonistin Ada und Hans gerne machten ... Das Buch zeigte mir aber auch wie es für den jenigen ist der unter Demenz leidet , wie die Krankheit über einen überhand nimmt und sich durch normalen Vergesslichkeit einschleicht ...es wahr definitiv nicht das letzte Buch von der Autorin von mir gewesen ....
- Colleen Hoover
Hope Forever
(2.286)Aktuelle Rezension von: LaureenSanooWorum geht es? Sky lebt behutsam, ohne Internet oder Fernseher, bei Ihrer Mutter auf. Sie trifft sich mit Jungs, spürt jedoch keinerlei Anziehung, bis Holder in ihr Leben tritt. Mit Holder erlebt sie zum ersten Mal nicht nur eine Achterbahn der Gefühle, sondern setzt sich dank seiner Hilfe mit ihrer Vergangenheit auseinander. Und diese ist düsterer und trauriger, als man zunächst ahnen kann.
Die Charaktere wachsen einem unmittelbar ans Herz. Vor allem Sky als Protagonistin fand ich unbeschreiblich sympathisch und für ihr Alter schon ziemlich erwachsen. Holder ist einfach zum verlieben! Beide zusammen harmonieren sehr gut.
Fazit: Das Buch setzt sich mit einem traumatischen Erlebnis auseinander und behandelt viele ernste Themen. Dies bin ich mittlerweile von Colleen Hoover schon gewöhnt. Mir hat Band 1 sehr gefallen, sodass ich es förmlich verschlungen habe und gar nicht aufhören konnte zu lesen.
- Jenny Downham
Bevor ich sterbe
(1.913)Aktuelle Rezension von: StillstandIch habe dieses Buch innerhalb eines Tages verschlungen.
Es ist eine sehr schöne/traurige Geschichte, sie hat mich von Anfang an sehr gefesselt, so dass ich das Buch tatsächlich nicht weglegen konnte.
Die Kapitellängen sind gut, der Text bzw der Schreibstil sind sehr gut und flüssig formuliert.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, daher von mir eine klare Leseempfehlung! :-)
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(900)Aktuelle Rezension von: engineerwifeAlles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.
- Laura Kneidl
Verliere mich. Nicht.
(1.667)Aktuelle Rezension von: tatze1672Ich muss ehrlich zugeben, nach dem Ende vom ersten Teil hätte ich das Buch am Liebsten zerrissen. (Ich bin froh das ich es nicht getan habe) Stattdessen habe ich den zweiten Band gelesen und war völlig mitgerissen. Hätte ich keine weiteren Verpflichtungen gehabt dann hätte ich den Teil an einem Tag geschafft.
Es waren sehr starke Emotionen. Bei jedem aufregenden, spannenden Ereignis hat mein Körper mit reagiert. Ich habe die Angst gespürt die Sage empfunden hat und ich habe es klar bildlich vor mir gesehen wie Luca sie geschützt hat.
Meiner Meinung nach ist es genau dass, was ein gutes Buch ausmacht. Man kann die Gefühle und die Geschehnisse hautnah miterleben.
Bis jetzt ist es eins meiner absoluten Lieblinge und eine ganz klare Leseempfehlung.
Das einzige was ich schade fand war das die Spotify-Playlist sehr kurz geraten ist. Sonst war es eigentlich eine gute Songauswahl.
- Lara Schützsack
Und auch so bitterkalt
(92)Aktuelle Rezension von: gaby2707Lucinda, ein 16-jähriger Teenager, die mit ihrer jüngeren Schwester Malina und den Eltern Isa und Frieder in einer gutbürgerlichen Wohngegend im eigenen Haus lebt, steckt voll in der Pubertät. Sie provoziert, bestimmt, eckt an, ist frech, vorlaut, arrogant, aber auch kreativ, sensibel, scheut kein Risiko und wird von ihrer kleinen Schwester vergöttert. Die Eltern, die die beiden Mädchen beim Vornamen nennen, kommen langsam an ihre erzieherischen Grenzen. Als der 18-jährige Robert, der sich Jarvis nennt, im Nachbarhaus einzieht, scheint Lucinda, die von allen Jungs bewundert wird, die erste Liebe zu spüren. Aber ihre Zerrissenheit bleibt. Und sie zieht Jarvis mit in ihren Abgrund.Ich habe mich anfangs beim Lesen etwas schwer getan, da ich nicht wusste, wohin mich die Reise mit Lucinda und Malina, die die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, führt. Das Thema Pubertät, Liebe und Magersucht wird auch nicht speziell angesprochen – es ist irgendwann einfach fühlbar und da. Ganz langsam werde ich, genau wie Isa und Frieder und vor allem Malina, in Lucindas Leben außerhalb der Spur hinein gezogen. Und obwohl Lucinda unter ihrer Krankheit leidet, habe ich noch mehr mit Malina gefühlt, die zu ahnen scheint, was mit ihrer Schwester passiert, aber nichts dagegen tun kann. Die sich, genau wie die Eltern sorgt, und leidet, auch mit den Eltern. Derweil rutscht Lucinda immer weiter in ihre seelische Krise, will sich aber auch nicht helfen lassen, sieht nur noch schwarz.
Ich erlebe hautnah, wie sich Lucinda immer mehr verändert, immer tiefer abrutscht, im wahrsten Sinn des Wortes immer weniger wird. Und das alles ohne den erhobenen Zeigefinger. Zwei schwarze Seiten im letzten Drittel des Buches vermitteln mir eine Aussicht auf die Trostlosigkeit, die von Lucinda ausgeht und die die ganze Familie zu zerstören droht.
Mit ihrem Debütroman hat mich Lara Schützsack nicht sofort gefangen. Aber als sich die Geschichte verdichtet und ich die Richtung geahnt habe, in die es gehen wird, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe einige Romane gelesen, die diese Themen behandelt haben, aber keine der Geschichten hat mich emotional so berührt. Ich denke, die klare Sprache, die knappen Formulierungen werden auch gerade junge Leser/innen ansprechen.
Ein wunderbares Buch voller Poesie, erschreckend, fesselnd, humorvoll, ausdrucksstark, traurig und so voller Liebe, dass ich es nicht nur jungen Lesern ans Herz legen möchte. Mich wird die Geschichte bestimmt noch eine Zeit lang beschäftigen.
- Noa C. Walker
Der Tanz unseres Lebens
(59)Aktuelle Rezension von: LujomaWinter in den Schweizer Bergen, eine einsame Tänzerin auf dem See. Als sie plötzlich nach einem Sprung durch das Eis bricht und versinkt, glaubt sie, dass ihr Leben zu Ende sei. Doch Martin, eine junger Kinderarzt, zieht sie aus dem eiskalten Wasser und bringt sie ins Warme. Dort, bei Claire findet sie nicht nur eine Stelle zum Aufwärmen, sondern auch eine Aufgabe. So entschließt sich Florence, die eigentlich nur auf der Durchreise war, zu bleiben. Sie kümmert sich liebevoll um Zoé, Claire‘s Tochter mit Down-Syndrom, tanzt sich mit der Zeit aber auch in Martins Herz. Der ahnt noch nicht welches Geheimnis Florence ganz fest in sich verschlossen hat und seine Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Doch während die Monate vergehen, verändert sich ganz langsam so manches in dem kleinen Bergdorf…..
Ich habe inzwischen fast alle Bücher von Noa C. Walker gelesen und bin immer wieder fasziniert von ihren Geschichten. „Der Tanz unseres Lebens“ erzählt eine leise Geschichte über plötzliche Einschnitte und verlorene Träume, Veränderung von Lebensplänen, aber auch neue Hoffnungen und die Kraft der Liebe. Ich habe beim Lesen gelacht und geweint… Florence ist Musicaldarstellerin und eine begabte Tänzerin, die nie stillsteht, die ihre tiefen Gefühle tanzen muss. Mit ihrer Lebendigkeit ist sie eine tolle Begleiterin für Zoé und eine große Hilfe für die alleinerziehende Claire. Auch Martin hat schon Schweres erlebt und deshalb einen krassem Kurswechsel vorgenommen. Als Kinderarzt in den Bergen hat er einen neuen und sehr guten Platz gefunden. Und dann ist da noch ein Einsiedler, der kaum mit jemand spricht, aber doch so viel zu sagen hat… Die Geschichte verwebt auf wunderbare Weise all diese Schicksale und lässt etwas Neues daraus erwachsen. Mehr möchte ich nicht verraten. Lest selbst!
- Mona Kasten
Hope Again
(999)Aktuelle Rezension von: bookishtaleMir hat das Buch sehr gefallen aber ich hätte hier auch gerne eine Trigger Warnung gehabt.
Ich persönlich hatte Sowas auch durch gemacht und es war ab und zu schwere für mich weiter zu Lesen weil ich nicht drauf Vorbereitet war.