Bücher mit dem Tag "eis"
578 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.465)Aktuelle Rezension von: NephilimleserEddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und habe es verschlungen. Trotz der vielen Charaktere kommt man gut zu recht und kann der Handlung folgen. Der Auftaktband hilft auch bei der Fernsehserie. Es ist definitv ein vielschichtiges Buch. Die Beschreibungen sind sehr bildhaft und es ist das für Game of Thrones typisch brutale Ausführungen. Der 1.Band ist auch ein guter Start für den Einstieg in die Serie.
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.439)Aktuelle Rezension von: Rebecca_DgdDas Buch hat ca 1000 Seiten, da muss man etwas Zeit dafür haben. Allerdings passiert nicht immer all zu viel auf diesen Seiten und es wird etwas langatmig. Die Idee ist sehr gut und es ist gut geschrieben. Eine Serie ist mittlerweile auch raus, die ich nicht so brilliant finde. Da ist wahrscheinlich Buch und Hörbuch noch besser!
- Sarah J. Maas
Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
(1.795)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalDer dritte Band ist definitiv genauso spannend wie es der 2. schon war. Die Situation mit Hybern wird immer ernster und für unsere Fae sieht es dabei sehr kritisch aus, jedoch hält das unseren schon bekannten Figuren nicht auf gemeinsam für das Gute kämpfen zu wollen. Dafür arbeiten sie daran, die verschiedenen Höfe Prythians dazu zu bringen, den Feind anzuerkennen und zusammenzuarbeiten.
Neben der interessanten Geschichte rund um Hybern und dem Kessel kriegt man ebenfalls einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere, was sie sehr lebendig wirken lässt. Dadurch verfolgt man das ganze Geschehen um Feyre und ihrer Familie mit noch mehr Spannung als eh schon.
Das Buch war definitiv eine Achterbahn an Emotionen, was nur eine gute Geschichte in einem auslösen kann. Darum kann ich die ganze Reihe nur jedem Fantasy-Fan empfehlen :)
- Leigh Bardugo
Das Lied der Krähen
(1.591)Aktuelle Rezension von: MeinbuecherregalDas Lied der Krähen von Leigh Bardugo aus dem #knauerverlag
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Ok ich bin eine der Letzten, die dieses Buch liest… aber vielleicht sind ja auch andere erst jetzt über dieses Buch gestolpert
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Wie ich auf dieses Buch gekommen bin? Über Netflix. 😅 ich gucke gern mal Fantasy im Fernsehen. Serie angefangen. Serie gegoogelt. Aufs Buch gestoßen. Serie abgebrochen. Buch gelesen.
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Was erwartet euch hier? Oceans Eleven in einer fremden Welt… in Fantasy.
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6 unterschiedliche Charaktere nehmen einen komplizierten Auftrag an… kann es ihnen gelingen? Können sie zusammen arbeiten? Können sie sich vertrauen?
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Unterschiedliche Welten. Unterschiedliche Schicksale. Ausgefallene Protagonisten.Eine eigentlich nicht mögliche Entführung. Ich fand das Buch toll! Band 2 werde ich mir definitiv auch kaufen.
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Das einzige was ich bemängeln möchte….Die Autorin hat die Protagonisten alle um die 17 Jahre erschaffen. Teenager, die Diebe, Soldaten und Sklaven sind. Warum? Das Alter passt hier gar nicht. Vielleicht erreicht man mit jüngeren Darstellern ein breiteres Publikum?
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Stört aber nicht weiter. Das Buch lässt mir die Freiheit, mir die Protagonisten älter vorzustellen.
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Also… bitte lesen!
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(1.987)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenNach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung.
Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:
"Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt."
George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.
Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.
In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.
Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.
Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie.
Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht.
Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden.
Fazit:
"Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen.
Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung.
Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 03
(1.589)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenGeorge R.R. Martin hat mich mit seinem Schreibstil im ersten Band völlig in seinen Bann gezogen - obwohl ich kein Fan von Ritter- und Mittelaltergeschichten bin. Dafür bin ich ein großer Fan von Fantasy und auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis diese Elemente in diesen Büchern deutlich in Erscheinung treten, bin ich über jeden Moment - so klein er auch sein mag - froh. Daenerys Targaryens drei kleine Drachen oder auch die Toten, die plötzlich wieder auferstehen - für den dritten Band hatte ich also große Hoffnungen. Zu schade nur, dass Daenerys nur sehr wenig vorkommt. Dafür wagt sich Jon Schnee mit seinen Brüdern von der Nachtwache in die alten Wälder hinter der Mauer und erinnert sich an düstere Geschichten, die ihm die Alte Nan immer erzählt hat. Auch Bran, dazu verdonnert als Krüppel in Winterfell zurück zu bleiben und Verbündete zu bewirten, während sich seine Geschwister in den Kampf stürzen, erinnert sich an viele dieser Geschichten und seine Träume sind zu mysteriös, als das er sich damit auseinander setzen will. Rickon, der Jüngste der Stark Kinder, scheint ebenfalls Träume zu haben.
Auch im dritten Band entfaltet sich die Geschichte an vielen Orten gleichzeitig und wird dem Leser durch mehrere Charakter-Perspektiven geschildert. Zu den bereits vertrauten Erzählungen durch Catelyn (durch deren Augen man am deutlichsten verfolgen kann, wie sich das Schlachtfeld vorbereitet), Jon (der sich mit der Nachtwache gegen Bedrohungen des Waldes stellt), Bran (der als Lord von Winterfell dazu verdonnert ist nur am Rande zu stehen), Arya (die mit weiteren Anwärtern für die Nachtwache auf gefährlichen Wegen unterwegs ist), Sansa (die um das Schöne in ihrem Leben trauert und gute Miene zum bösen Spiel macht) und Tyrion (der meisterlich die Figuren seiner Familie so stellt, dass er besseren Einfluss auf Geschehen haben kann) gesellen sich nun zwei weitere dazu: Ser Davos, ein ehemaliger Schmuggler, der Stannis Baratheon gegenüber loyal ist und ihm helfen will, seinen Rechtsanspruch auf den Thron seines verstorbenen Bruders Robert geltend zu machen, gibt tiefe Einblicke vom Leben auf Drachenstein und wie verbittert Stannis ist, dass sein Bruder Renly nicht nur die Heimat Sturmkap geerbt hat, sondern immer der beliebtere, jüngere Bruder war, während Stannis selbst von wenigen gemocht wird. Und Theon Graufreud, der bereits im ersten Band als Mündel von Ned Stark als jemand vorgestellt wurde, der vieles nicht so ernst nimmt, kehrt nach zehn Jahren auf die Eiseninseln zurück um seinen Vater als Unterstützer für Robb Stark und seinen Marsch gegen die Lennisters zu gewinnen.
Die beiden neuen Perspektiven bedeuten, dass sich zwei weitere Lager Kriegsbereit machen - sogar drei, da Stannis und Renly als Rivalen um den Thron das Haus Baratheon in zwei Lager spalten. Dieses Buch zu lesen, ist wie eine Schachpartie, bei der erst alle wichtigen Figuren in Stellung gebracht werden.
Ser Davos mag ein Schurke gewesen sein, doch er hat bereits einiges in seinem Leben gesehen, um zu wissen, dass alles seinen Preis hat. Und auch Maester Cressen, im Dienst von Stannis Baratheon, weiß, dass das Flüstern der roten Priesterin Melisandre ins Ohr seines Lords kein gutes Omen bedeutet.
Theon Graufreud ist ein arroganter Mann von neunzehn Jahren, der seinen eigenen Triumph bereits plant, doch er war zehn Jahre fort, die Eisenmänner erkennen ihn nicht mehr. Auch die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig und er hat ein völlig falsches Bild von seiner Schwester Asha, was zu einem recht interessanten ersten Wiedersehen führt.
Fazit:
Dieser dritte Teil von Das Lied von Eis und Feuer hatte seine Höhen und Tiefen und was mir bisher so gut am Erzählstil gefallen hat, konnte mich diesmal etwas weniger begeistern, denn natürlich wartete man darauf, dass etwas passiert. Die Starks haben Gefangene, genauso wie die Lennisters und auch die Baratheon Brüder wirken bedrohlich. Stattdessen gibt es sehr lange, ausführliche Schilderungen wie Verbündete bewirtet werden, was es zu Essen gibt, welche Kleidung und Waffen jemand mit sich herumträgt. Das war dieses Mal etwas ermüdend zu lesen, doch auch hier muss ich den Hut vor diesem Autoren ziehen, denn nichts ist unwichtig und erneut muss man als Leser ein wenig zwischen den Zeilen lesen was so mancher Gedanke über einen anderen Charakter bedeutet - ob sich aus Loyalität vielleicht sogar plötzlich eine Feindschaft entwickelt. Und ob ein Charakter, der vielleicht bisher wenige Sätze gesprochen hat und kaum vorgekommen ist, den Schlüssel zu einer größerer Entdeckung in den Händen hält. Das ist einfach faszinierend.
"Der Thron der sieben Königreiche" ist eine etwas langsamere Fortsetzung und trotzdem für manche Charaktere vollgepackt mit Angst, Heldenmut und Tatendrang, während andere noch ein wenig herumtapsen und ihren Platz in der Welt suchen.
- Julie Kagawa
Plötzlich Fee - Sommernacht
(2.427)Aktuelle Rezension von: Jiriki1893Ich bin eigentlich per Zufall auf diese Reihe gestoßen, weil ich ein anderes Buch der Autorin in der Hand hatte und recherchiert habe… und bei Feen konnte ich einfach nicht widerstehen. 😉
Zum Inhalt:
Meghan Chase, die Hauptprotagonistin, und ihre Lebenssituation wird zu Beginn des Buches ausführlich vorgestellt. Meghan wirkt eher unscheinbar und wird wohl auch immer wieder von ihrem Stiefvater vergessen bzw. übersehen. Einziger Lichtblick in ihrem Leben in der Pampa scheint ihr Freund Robbie, ihr kleiner Halbbruder Ethan und die Aussicht auf einen Führerschein auf Probe zu sein. Doch an ihrem 16. Geburtstag fangen an sich merkwürdige Ereignisse zu häufen…. Ihr Halbbruder Ethan verhält sich sehr auffällig uns scheint auch sonst nicht wie sonst. Und da beginnt das Abenteuer, denn Robbie (alias Puck) klärt Meghan auf, dass Ethan durch einen Wechselbalg ersetzt wurde und ins Reich der Feen (Nimmernie) entführt wurde. Um Ethan zu retten, muss Meghan vollkommen unvorbereitet ins Reich der Feen aufbrechen…
Meine Meinung:
Zu Anfang kam mir die Beschreibung der Lebenssituation von Meghan sehr schräg vor, vor allem das ihr Stiefvater sie sogar zu vergessen schien. Auch gab es einige Punkte, die sehr merkwürdig waren, vor allem die Haltung zur Technik in Meghans Familie. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, erwartet einen ein schönes, spannendes Abenteuer. Die Beschreibung des Nimmernie hat mir persönlich außerordentlich gut gefallen. Anhand der Beschreibung bin ich noch mehr in die Welt eingetaucht.
Die Handlung selbst ist in drei „Akte“ aufgeteilt und steigert sich immer weiter. Stück für Stück wird der Leser immer mehr in die Welt eingeführt, was wirklich sehr gelungen ist. Natürlich wartet auch hier und da eine überraschende Wendung oder „Offenbarung“ auf den Leser.
Die Charakterzeichnung von Puck und Ash kommt leider etwas kurz. Wie Meghan gegen Ende des Buches selbst anmerkt, weiß sie eigentlich fast nichts über die beiden. Das ist sehr schade, denn so bleibt vor allem auch das Verhalten der Beiden zueinander über große Strecken nicht erklärt. Zum Ende hin werden ein, zwei Puzzleteile offengelegt, sodass manches mehr Sinn ergibt.
Die Beziehung von Meghan und Ash entwickelt sich sehr zaghaft. Zu Anfang werden nur Andeutungen gemacht (ein Lächeln hier, ein Blick dort) und entwickelt sich eigentlich erst nach der Verletzung von Puck so richtig. Ash wirkte auf mich von Beginn an magisch anziehend und interessant, so dass ich mich gefreut habe mehr über ihn zu erfahren, als die Beiden endlich ungestört miteinander waren. 😊
Was mich persönlich am meisten überrascht hat, war die Beschreibung von Machina. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe- aber das definitiv nicht. Der Showdown mit Machina ist definitiv ein Highlight in diesem Buch, in mehrfacher Hinsicht (Charakterentwicklung, Handlungsentwicklung, etc.).
Fazit:
Ein gelungenes, kurzweiliges Buch. Die Parallelen zu ein „Sommernachtstraum“ mit dem Wissensdrang der Menschen und den daraus resultierenden Problemen in der Feenwelt zu kombinieren ist echt genial. Es macht wirklich Spaß dieses Buch zu lesen. Also worauf wartest du? – Lass dich entführen ins Nimmernie. 😉
- Maggie Stiefvater
Nach dem Sommer
(2.923)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Nach dem Sommer" ist der erste Teil von Maggie Stiefvaters Trilogie Die Wölfe von Mercy Falls. Darauf aufmerksam wurde ich durch diverse tolle Rezensionen anderer Bücherblogger, die mich sehr angesprochen haben. Meine erste Begegnung mit diesem Buch hatte ich aber bereits vorher, wo mich das Cover angesprach. Irgendwie konnte ich auf den ersten Blick jedoch nicht viel mit dem Inhalt anfangen, also blieb das Buch erstmal im Buchladen.
Jetzt bin ich jedoch mehr als froh die Geschichte gelesen zu haben!
Wenn man ein Kapitel beginnt, weiß man als Leser wie viel Grad es gerade sind. Anfangs fand ich das etwas komisch und habe nur ein halbes Auge drauf gehabt, bis ich dann verstanden habe, dass die Temperatur ein wichtiger Bestandteil der Geschichte ist! Je kälter es ist, desto schneller wird Sam zum Wolf und er verschwindet.
Wer an Wölfe denkt, hat unweigerlich ein schaueriches Bild vor Augen: lange Schnauzen, sabberne Lefzen, spitze, tötliche Zähne, grollende Knurrlaute... Maggie Stiefvater's Version eines Wolfes - besser gesagt eines Werwolfes - ist dagegen etwas sanfter. In Wolfrgestalt fehlen ihm jegliche Erinnerungen an sein Menschenleben und sie kommunizieren über Bilder, die sie auf telepathischem Wege an einen anderen Wolf weitergeben können.
Als Grace Brisbane (zu der Zeit elf Jahre alt) von einem Wolfsrudel von ihrer Schaukel geschleift und in den Wald gezerrt wird, ist sie wie gelähmt. Sie hält vollkommen stil. Ihr Blick fällt schließlich auf einen anderen Wolf, der sich nicht an dem Gemetzel beteiligt. Er starrt sie unverwandt aus seinen gelben Augen heraus an und scheint fragen zu wollen "Warum hast du keine Angst?"
Aus einem Impuls heraus handelt der gelbäugige Wolf, verjagt sein Rudel und bringt Grace zurück nach Hause - in Menschengestalt, obwohl es völlig unmöglich sein sollte sich bei dieser Kälte zurück zu verwandeln.
Jeden Winter sitzt Grace mit einem Buch am Fenster oder auf der Schaukel und hält Ausschau nach ihrem Wolf. Denn trotz ihrer grausamen Erfahrung mit den Wölfen hat sie keine Angst vor ihnen - besonders nicht vor dem Wolf mit den gelben Augen, der sie gerettet hat.Grace' Eltern sind beim besten Willen keine Bilderbucheltern. Sie interessieren sich nur für sich selbst und ihre Arbeit, so dass Grace die meiste Zeit auf sich alleine gestellt ist. Selbst ihre Freundinnen Rachel und Olivia sind Grace vertrauter als ihre eigenen Eltern.
Was sich aber schnell ändert. Es wird Sommer und während Grace nur ihre Wölfe - ihren Wolf! - im Kopf hat, sich wünscht, dass er gar kein Wolf, sondern ein ganz normaler Junge ist, leben ihre besten Freundinnen ein ganz normales Teenagerleben mit Shoppen, Klamotten und - natürlich - ganz viel Jungskram.
Damit hat Grace nichts am Hut. Bis Sam auftaucht! Vom ersten Moment erkennt Grace diese gelben Augen und als sie dann die Wahrheit erfährt will sie nur noch jede Minute mit ihm verbringen.Sam trägt eine traurige Vergangenheit mit sich herum. Als seine Eltern erfuhren, dass sich ihr Sohn in einen Werwolf verwandelt, wollten sie ihn umbringen. Sam war acht Jahre alt als Geoffrey Beck - kurz Beck - ihn adoptierte und sein Mentor wurde, ihn durch seine Verwandlungen half und Sam in seine Wolfsfamilie aufnahm.
Als dann in Mercy Falls die Gerüchte über Wolfsangriffe ihren Lauf nehmen wird Grace regelrecht zum Freak. Ein Mädchen namens Isabel - dessen Bruder Jack bei einem Wolfsangriff getötet wurde - glaubt, dass Grace mehr weiß und setzt sie unter Druck ihr zu helfen. Denn beide wissen: Jack ist nicht einfach tot. Er schleicht als Wolf durch die Wälder...Die Kapitel sind teilweise sehr knapp und jeweils aus Gace' oder Sam's Sicht geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Man konnte als Leser beide Perspektiven verstehen und Handlungen deutlich besser nachvollziehen.
Gleich zu Beginn der Geschichte muss man sich erstmal einlesen. Der Zeitsprung ist groß: Im einen Moment ist Grace noch ein kleines Mädchen, im nächsten ein 17-jähriger Teenager.
Die Geschichte ist wunderschön erzählt, kunstvoll und manchmal ein bisschen zu lyrisch (wenn ich das jetzt richtig wiedergebe^^). Ich persönlich konnte mit Lyrik leider noch nie viel anfangen - genauso wie Grace - aber Lyrik ist ein großer Bestandteil von Sam, sein Seelenfütterer, wie ich es gerne nenne. Es rundet die Geschichte ab.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war das teilweise Lyrik nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Und leider bin ich nicht sooo gut in Englisch...
Fazit:
"Nach dem Sommer" ist ein passender Titel für eine mitreißende Lovestory. Teilweise lustig, teilweise ernst und nie unspannend beschrieben, konnte ich richtig mit Grace und Sam empfinden und leiden. Sam's Geschichte ist sehr traurig. Er ist ein Mann in einem Jungenkörper. Irgendwie gefällt mir die Aufteilung der Charakterzüge: Sam ist emotional, Grace rational.
Alles in allem eine tolle Geschichte. Band 2 habe ich auch bereits begonnen^^ Und vorhin habe ich mal gegoogelt und gelesen, dass das Buch auf jeden Fall verfilmt wird, worauf ich mich jetzt schon freue - auch wenn es noch nichtmal ein Casting gab. ^^
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Erbin des Feuers
(1.386)Aktuelle Rezension von: mylittlebooktreasureAuthor: Sarah J. Maas
Publisher: dtv
Pages: 672
Publication date: 23.10.2015
BLURB:
Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.
Story
Diesen Teil habe ich wirklich sehr genossen. Kompletter Settingwechsel und da an diesem Ort die Magie noch funktioniert, hat auch das ganze Buch eine andere Dynamik.
Hier geht es fast ausschließlich um die Entwicklung von Celaena und außerdem wird der Grundstein für den darauffolgenden Teil gelegt.
Es hat so Spaß gemacht ihren Fortschritt mitzuverfolgen. Es wird magischer, neues Magiesystem, welches vorher immer nur angeteasert wurde und neue “Wesen”, die für Aufruhr sorgen. Sehr schön fand ich, wie auch die Vergangenheit immer mal wieder gekonnt mit eingebaut wurde.
In diesem Buch werden auch erstmals “drei” Geschichten erzählt. Die von Celaena, von Chaol und die von Manon. Ohne zuviel vorwegnehmen zu wollen: Wie das Ganze irgendwann zusammengeführt wird ist einfach nur genial!
I really enjoyed that part. Complete change of setting and since the magic still works in this place, the whole book has a different dynamic.
This is almost exclusively about the development of Celaena and also lays the foundation for the following part.
It was so fun to follow her progress. It's getting more magical, a new magic system that was only ever teased before and new "beings" that cause a stir. I found it very nice how the past was skilfully incorporated again and again.
In this book, “three” stories are told for the first time. Celaena's, Chaol's, and Manon's. Without wanting to anticipate too much: how the whole thing will eventually be brought together is just brilliant!
Characters
Celaena ist mal wieder Top, da brauche ich glaube ich nicht mehr viel zu sagen. Außer, dass sie am Ende eben nicht mehr Celaena ist. When you know, you know. Erstmals taucht Rowan auf und was soll ich sagen. Ich liebe ihn. Toller Kontrast zu Celaena, sie ergänzen sich, aber sind auch wie Feuer und Wasser…. Oder Luft in diesem Fall. Die Neckereien zwischen den Beiden zu verfolgen hat Spaß gemacht, aber genauso zu beobachten wie ihre Freundschaft zueinander immer mehr wächst.
Unpopular Opinion, ich mag Chaol weiterhin. Er muss sich genauso weiterentwickeln und entscheidungen treffen. Ich kann ihn wider erwarten verstehen, auch wenn ich wohl anders gehandelt hätte. Der Zwiespalt, indem er sich befindet, wird aber auch immer wieder deutlich gemacht. Vor allem seinem langjährigen Freund Dorian gegenüber.
Und hier die nächsten Unpopular Opinion: Ich mag Manon, aber mein liebster Charakter wird sie erstmal nicht. Mit Manon wird nochmal eine neue “Art” der Charaktere ins Buch eingebunden, und zwar Hexen. Manon ist sehr kalt und empathielos. Obwohl man auch hier ihren Zwiespalt schön mitverfolgen kann. Hauptsächlich wurde in diesem Buch aber erstmal der Grundstein gelegt für weiteres. Ich weiss nicht, wie ich manon einschätzen soll und fühl mich zu ihr auch nicht sonderlich verbunden.
Celaena is so good again, I don't think I need to say much more. Except that she's not Celaena at the end of the book. When you know, you know. Rowan appears for the first time and what can I say. I love him. Great contrast to Celaena, they complement each other but are also like fire and water…. Or air in this case. Watching the banter between the two was fun, but was also nice to watch their friendship grow.
Unpopular Opinion, I still like Chaol. He also has to develop further and has to make decisions. Contrary to expectations, I can understand him, even if I probably would have acted differently. The dichotomy in which he finds himself is also made clear again and again. Especially to his longtime friend Dorian.
And here are the next unpopular opinions: I like Manon, but she won't be my favorite character for now. With Manon, a new "type" of characters is integrated into the book, namely witches. Manon is very cold and lacks empathy. Although you can also follow their dichotomy nicely here. Mainly, however, the foundation for further work was laid in this book. I don't know how to rate Manon and I don't feel particularly connected to her either.
Tropes & Quotes
Forced Proximity
Strangers to Friends
Badass Heroine
Epic Battles
Fae
Quiet Alpha Male
“She was the hero of ash and fire, and she would bow to no one.”
“I claim you, Rowan Whitethorn. I don’t care what you say and how much you protest. I claim you as my friend.”
“As for Celaena,” he said again. “you do not have the right to wish she were not what she is. The only thing you have a right to do is decide whether you are her enemy or her friend.”
Conclusion:
Wie auch die anderen Teile davor, bin ich auch hier wieder von der Genialität begeistert. Zu keinem Zeitpunkt war es “zu viel” und doch is so viel neues passiert, so viele neue Geschichtsstränge und Charaktere. Es war schön die magische Welt kennenzulernen und Leute, was soll ich sagen. Celaena hat mir ja vorher schon gefallen, aber jetzt…. Sie ist so abgebrüht und stark, und dennoch sind da immer wieder Momente, die einen nicht vergessen lassen, dass sie noch so jung ist. Ich bin einfach so hin und weg von dieser Reihe. Was anderes habe ich aber ehrlicherweise auch gar nicht erwartet.
Like the other parts before it, I am again enthusiastic about the ingenuity. At no point was it “too much” and yet so much new happened, so many new storylines and characters. It was nice to meet the magical world and people, what can I say. I liked Celaena before, but now…. She's so tough and strong, and yet there are always moments that don't let you forget that she's still so young. I'm just so blown away by this series. To be honest, I didn't expect anything else.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin
(772)Aktuelle Rezension von: ninawirthsIch werde einfach niemals müde zu sagen: TOG gehört zu meinem Top 3 Lieblingsreihen.
Das fängt damit an, dass ich wirklich jeden einzelenen Charakter liebe:
Jede*r ist perfekt ausgearbeitet und passt. Neben Aelin und Rowan, liebe ich Manon und Lysandra.
Gerade die Szenen, wenn Aelin und Manon aufeinandertreffen, haben sich angefühlt wie eine Naturgewalt! Beide sind unfassbar starke, krasse und stellenweise egoistische Königinnen. Es hat so Spaß gemacht die beiden zu begleiten.
Rowan ist definitiv einer meiner Lieblinge und er entwickelt mit den Seiten einen trockenen Humor, der mich oft zum Lachen gebracht hat.
Aber auch Elides Weg hat mich gefesselt. Zusammen mit Lorcan beschreitet sie ein spannendes Abenteuer und die beiden werden ein super Team.
Der Moment, in dem alle Protas aufeinander getroffen sind, war krass!
Sarah J. Maas schafft es einfach, mich komplett einzunehmen, denn die Welt und die Geheimnisse, die sie schafft, sind heftig.
Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und ich wollte immer weiterlesen. Ich habe wahrhaftig ein Stück meines Herzens in Erilea gelassen.
Ich will einfach nicht, dass die Story endet und es spitzt sich alles so krass zu.
Von mir gibt es deshalb auch 5 von 5 Sterne ⭐️
- George R. R. Martin
A Song of Ice and Fire, 4 Vols. and companion. Das Lied von Eis und Feuer, 4 Bde., englische Ausgabe
(159)Aktuelle Rezension von: DerRobNeben der Herr der Ringe ein weiteres Meisterwerk. Wer epische Fantasy liebt und sich von Ausführlichkeit und Buchlänge nicht abschrecken lässt, sollte hier zugreifen. Auch wenn es mir teilweise zu ausführlich war (selbst unwichtige Wappen ohne weitere Bewandnis werden beschrieben), habe ich die Reihe 2 mal gelesen, was bei mir eher selten vorkommt. Wer der englischen Sprache fähig ist, dem empfehle ich die Originalfassung (besser als die Übersetzung und nur 5 statt 10 Bänden). Was mir am besten gefallen hat, war die komplexe Verstrickung vieler Intrigen und Personen. Bleibt man nicht dran, verliert man schnell die Übersicht. Leider noch immer nicht zu Ende geschrieben.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.062)Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_Linda ist eine Comiczeichnerin, die sich auf Helgoland vor ihrem Ex-Freund versteckt. Paul Herzfeld ist ein Rechtsmediziner, der besonders extreme Fälle untersucht. Als er jedoch in einer Leiche die Telefonnummer seiner Tochter findet, braucht er Lindas Hilfe, um diesen persönlichen Fall zu lösen. Hinweise führen ihn nach Helgoland, jedoch ist die Insel durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten.
Das Buch ist bis zum Schluss spannend geschrieben und wenn man einmal angefangen hat, kann man es nicht wieder weglegen. Immer wieder tauchen neue Hinweise auf, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen. Kurzum: ein gelungener Thriller!
- Julie Kagawa
Plötzlich Fee - Winternacht
(1.601)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Plötzlich Fee - Winternacht" von Julie Kagawa ist der zweite Band der Plötzlich Fee Saga rund um Meghan Chase, die seit ihrem 16. Lebensjahr nicht mehr nur die Sumpftussi der Schule ist, sondern die Tochter des Sommerkönigs aus dem Feenreich. Gemeinsam erlebte sie mit ihrem besten Freund Robin Goodfellow - auch bekannt als der berüchtigte Puck aus Shakespears' Sommernachtstraum - eine atemberaubende Reise durch das Feenreich. Meghan musste vieles lernen und vorallem, dass die Feen nicht alle nur lieb und gutartig sind. Nun muss sie noch eine Lektin des Lebens kennen lernen: Liebe tut weh - vorallem, wenn man nicht weiß, ob sie echt ist oder auf einem Schein bassiert...
Mit "Winternacht" wird der Titel wieder Programm. Denn Meghan muss ihr Versprechen einlösen und den Winterprinzen Ash zu dessen Königin begleiten. In Tir Na Nog angekommen - dem Reich des Winterhofes - muss sich Meghan ihren größten Feinden stellen. Sie weiß nicht warum sie dort sein soll, aber sie spürt die Feindschaft zu ihrem Volk, dem Sommerhof, weswegen sie von allen geachtet, schickaniert und als Missgeburt beschimpft wird. Ihr einziger Hoffnungsschimmer ist Ash, doch dieser zeigt ihr die kalte Schulter und verachtet sie. Ihr Herz liegt in Trümmern.
Doch all das ist nebensächlich. Denn der Frieden zwischen dem Sommer- und dem Winterhof ist mehr als wacklig. Als das Zepter der Macht wieder in den Besitz des Winterhofes übergeben wird und sich der Jahreszeitenwechsel vollzieht, sind es wieder die Eisernen Feen, an dessen Existenz keine der Höfe glaubt, die Nimmernie zerstören und für sich haben wollen. Meghan selbst tötete Machina, den Eisernen König, aber die Bedrohung ist noch lange nicht vorbei und zieht die Sommerprinzessin immer weiter in einen Strudel aus Verrat, Zerstörung und Macht.
Zu diesem Buch könnte ich jetzt viel sagen. Davon ist aber nur eine Sache entscheidend: Es war ok, aber zu vorhersehbar und letztendlich auch langweilig durch die Wiederholungen.
Julie Kagawa verzaubert wieder durch ihren Schreibstil und schreibt je nach Situation von blumig über brutal und gibt der Hauptprotagonistin Meghan immer neue Probleme, die sie bewältigen muss. Im Vordergrund steht nach wie vor die verbotene Liebesbeziehung zwischen Meghan und Ash, aber auch der Krieg nimmt in all seinen Farben einen hohen Stellenwert ein.
Ich kann nicht zu 100 % beschreiben, was mich störte, aber Band eins hat mir besser gefallen.
Wie ich in meiner Rezi zu Sommernacht ja schon deutlich machte, stört mich die Entwicklung des armen, aber einflussreichen Mädchens, das nicht weiß wie ihr geschieht mit dem reichen, eiskalten und geheimnisvollen Prinzen. Meghan war mir im ersten Band sehr sympathisch, aber ihr Charakter entwickelt sich wieder in diese typische Mädchen-Art, die sich anstelle des Jungen dem Löwen in den Weg stellt. Soll heißen: Sie sollte am besten die Klappe halten und sich in den Hintergrund verziehen, reißt aber an vorderster Front die Schnauze mehr als weit auf.
Ja, Emanzipation, werden jetzt einige freudestrahlend rufen, aber wahrscheinlich habe ich von diesen ach so starken Frauen, die die Bücherwelt überfluten einfach die Schnauze voll.
Es ist irgendwie immer das selbe Schema: Sie ist ein normales Mädchen und auf einmal das komplette Gegenteil davon und die Rettung der Welt liegt in ihrer Hand, wobei sie noch ihrem Geliebten immer wieder das Leben rettet und mehr als selbstmörderische Taten folgen lässt.
Ich bin dem einfach müde...
Ebenfalls nervtötend fand ich auch, dass es nur eine Seite des Bösen zu geben scheint: Nämlich die Extreme! Entweder bist du extrem gut oder extrem böse. Warum gibt es keinen Mittelding?
Und dann immer diese Ansprache mit "Liebes", wenn es doch offensichtlich böse gemeint ist. Ich habe es wirklich gehasst. Das gab dem Buch etwas zu sehr künstliches und abgedrehtes.
Toll war wieder einmal Puck, der dieser Geschichte einfach Leben einhaucht. Selbst im Angesicht des Todes hat er noch ein breites Lächeln auf den Lippen und seine Tricks konnten mich oft genug beeindrucken. Ich liebe diese Fee einfach! Wie er und Ash sich am liebsten immer wieder an den Hals gehen würden hatte schon was spaßiges an sich. Besonders hat mir die Szene gefallen, wo die Heilerin und Schulkrankenschwester auftauchte und den beiden mal so richtig zeigt wer die Hosen anhat. Schmunzeln ohne Ende war angesagt.
"Plötzlich Fee - Winternacht" ist allein optisch ein gelungenes Buch und mir gefällt an sich auch die Geschichte, aber das was ich oben beschrieben habe, hat mir dieses Buch ein wenig madig gemacht und auch wenn ich noch einige positive Dinge mehr aufzählen könnte, fällt es mir irgendwie schwer.Fazit:
Ein endgültiges Fazit zu ziehen fällt mir schwer, ebenso die Bewertung. Denn eigentlich bin ich begeistert, aber die oben genannten Haken haben mir letztendlich die Freude an der Geschichte leicht versaut. Dieses Buch bekommt aber dennoch vier Sterne von mir, da Puck wieder da ist und der Geschichte seinen "Hier-bin-ich-und-nun-hab-mich-lieb-Stempel" aufdrückt. Das Grundgerüst kann sich wirklich lesen lassen und es folgen ja noch zwei Bücher - die Geschichte kann sich also noch vielseitig entwickeln und ich habe noch Hoffnung. ^^
Das Ende ist ein einziger Cliffhanger und kam viel zu plötzlich. Und auch wenn es schön zu lesen war, ist es doch nicht mein erwünschtes Ende. ^^
Kagawa hat wieder die vertraute, faszinierende Landschaft erschaffen und eine pfeffernde Geschichte aus Machtgeprotze, Verrat und Geheimnissen gesponnen, die vier Sterne verdient - trotz allem.
Leseempfehlungswert: 80 % - Anna Fischer
Seelenkuss mit Himbeereis
(67)Aktuelle Rezension von: AretiInhalt:
»Du hast mich betrogen und nichts auf dieser Welt entschuldigt das.« Die Werbeagentin Sue Gilinski schließt ein Liebes-Comeback mit ihrem »Mr. Right« Max kategorisch aus, auch wenn dieser seinen dummen Seitensprung bereut. Doch als er aufgrund eines Unfalls im Koma landet, hat sie plötzlich seine Seele an ihrer Seite, mit der sie sich bis auf weiteres arrangieren muss. Das führt natürlich zwangsläufig zu privaten wie beruflichen Turbulenzen …
Meine Meinung:
"Seelenkuss mit Himbeereis" von Anna Fischer ist ein schöner Liebesroman für zwischendurch, der für meinen Geschmack jedoch leider zu vorhersehbar war.
Ich habe von Anna Fischer schon einige Liebesromane gelesen und sie haben mir immer sehr gut gefallen.
Was auch an diesem Roman wieder absolut überzeugt: Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und das Buch ist schneller vorbei, als man glauben mag.
Auch der Humor bleibt wieder nicht aus. Trotz des eigentlich ernsten Themas, denn der Ex liegt im Koma, kommt es immer wieder zu sehr humorvollen Szenen, die Max' Seele Sue beschert.
Sue ist eine sehr sympathische Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen kann. Ihre Handlungen sind überwiegend nachvollziehbar und schlüssig. Dass sie den Seitensprung nicht einfach so verzeihen kann, kann ich absolut verstehen.
Leider war das Buch für mich jedoch viel zu vorhersehbar. Dass man so die grobe Richtung, in die die Geschichte gehen wird, vorausahnen kann, ist bei Liebesromanen ja oft der Fall und eventuell sogar gewollt.
Ich habe jedoch im Verlauf der Geschichte sehr viele kleinste Entwicklungen schon vorausgesehen. Und dann verschwimmt leider die Grenze zwischen "Die Erwartungen werden erfüllt." und "Es ist viel zu vorhersehbar.".
Dennoch bleibt die Geschichte im Ganzen immer noch gut und lesenswert.
Und vielleicht gibt es auch Leser, die das gar nicht stört oder die nicht so viel vorausahnen. Dann kann der Roman auf jeden Fall sehr gut sein und einen toll unterhalten.
Fazit:
"Seelenkuss mit Himbeereis" von Anna Fischer ist ein schöner Liebesroman, der einen gut unterhält und vor allem mit dem lockeren Schreibstil und vielen humorvollen Szenen überzeugt.
Auch wenn die Geschichte für mich viel zu vorhersehbar war, ist sie dennoch lesenswert. - Gabriel García Márquez
Hundert Jahre Einsamkeit
(553)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeNachdem ich mich an die sich ständig wiederholenden Namen der männlichen und teils auch der weiblichen Protagonisten gewöhnt hatte, konnte ich die Geschichte inhaltlich halbwegs genießen. Überlange Schachtelsätze und unverständliche mystische Handlung schmälerten bis zum Schluss das Lesevergnügen. Ich verstehe sehr gut, dass es um dieses Buch vor 60 Jahren einen Hype gab. Meine aktuellen Ansprüche sind leider andere und daher ist die Geschichte in diesem Erzählstil nicht nach meinem Geschmack.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 05
(1.159)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnWer immer noch am Ball bleibt, wird mit vielen tollen neuen Wendungen der Geschichte belohnt. Besonders die Erzählstränge von Tyrion, Jaime und Daenerys sind sehr gelungen und bringen einen in der Geschichte weiter. Catelyn und, neu hinzugekommen, Davos sind eher ruhig und bauen Hintergrundgeschenisse aus. Lediglich Bran ist für mich nach wie vor nicht wirklich spannend, das ist aber Geschmackssache. Arya und Sansa sind mit Kapiteln vertreten und spielen aber eher im Hintergrund mit.
Samwell bekommt hier seine großen Momente und Erkenntnisse in eigenen Kapiteln. Diese sind wirklich gut geschrieben.
Alles in allem sind die meisten Kapitel Pageturner. Es kündigt sich Großes an fürs nächste Buch. Damit auch weiterhin Leseempfehlung für diese fantastische Reihe.
Hauptfiguren: 🐔🐔🐔🐔🐥/5
Nebenfiguren: 🐔🐔🐔🐣/5
Fortschritt: 🐔🐔🐔🐔/5
Twists: 🐔🐔🐔🐔/5
Tyrion: 🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔/5 ;)
- Laline Paull
Das Eis
(87)Aktuelle Rezension von: tine1211Das Eis von Laline Paull
Als ein Schiff mit Luxustouristen die Antarktis entlangschippert und dabei in geschützte Gebiete vordringt, auf der Suche nach einem ultimativen Foto, „kalbt“ ein Gletscher. Ein riesiger Eisbrocken bricht ab und gleitet ins Meer und legt dabei eine Leiche frei. Hierbei handelt es sich um Tom Harding, einen bekannten Umweltaktivisten.
Harding kam ein paar Jahre zuvor bei einer Expedition ums Leben und galt seither als vermisst. Seinem Freund, Sean Cawson, überlebte diese Expedition und ist mittlerweile Eigentümer der Midgard Lodge auf Spitzbergen. Ein Traum, den er gemeinsam mit Tom verwirklichen wollte. Während Tom die Verbindung zwischen Umweltschutz und Geschäft ein Anliegen war, ging es Sean nur um Geld. Doch er nutzte Tom gerne als Aushängeschild.
Nach dem Fund von Toms Leiche werden die Ermittlungen zum Tod von Hardings Tod aufgenommen und Sean rückt in den Fokus der Ermittlungen. War die gemeinsame Eröffnung der Lodge vielleicht doch von zu gegensätzlichen Interessen?
Mit diesem Roman schuf Laline Paull einen Ökothriller, der sich mit den aktuellen Themen in der Arktis beschäftigt. Die Kombination aus Thriller und ökologischen Idealen machen dieses Werk besonders.
Zu Beginn kam ich nicht leicht in die Geschichte, da mir der Lesefluss einfach etwas diffus war, dies änderte sich aber recht schnell, sodass ich dem Faden folgen konnte.
Obwohl das Buch einen stetigen roten Faden hatte und ich die Thematik grundsätzlich interessant fand, konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen. Daher von mir drei von fünf Sternen.
448 Seiten
ISBN 978-3608503524
Erschienen beim Tropen Verlag im März 2018
- Gunilla Linn Persson
Heimwärts über das Eis
(34)Aktuelle Rezension von: Barbara62Bücher, die in der Welt der skandinavischen Inseln und Schären spielen, haben grundsätzlich einen Bonus bei mir, denn Gotland, Åland und ihre Umgebung sind so etwas wie Sehnsuchtsorte für mich. Ellinor Ingman, die 55-jährige Protagonistin in Gunilla Linn Perssons Roman "Heimwärts über das Eis", sieht das zumindest zu Beginn der Geschichte anders. Für sie ist Hustrun, die vier Quadratkilometer große Schäre im nördlichen Stockholmer Schärengarten, die sie nur einmal im Jahr für einen Kurzausflug nach Stockholm verlässt, eher Gefängnis als Paradies. Gefängniswärter ist ihr alter Vater, der nach einem Unfall seine Beine nicht mehr gebrauchen kann, und der von seiner „Kommandobrücke“ im oberen Stock ihres Hauses tyrannisch über die Tochter herrscht. Begonnen hat es damit, dass Ellinors dreijähriger Bruder ertrank und die Mutter kurz darauf Selbstmord beging, nachdem sie als schöne Fremde nicht mit den Inselbewohnern und dem Dasein als Schärenweib zurechtkam. Die Steine, die sie sich um die Knöchel gebunden hat, bevor sie ins Meer ging, hängen seit ihrem elften Lebensjahr auch an Ellinors Beinen. Sie versorgt ihren Vater, ihre Tiere, ihren offiziellen und ihren verborgenen Garten, kümmert sich um die Kinder der Touristen, fährt das Schärentaxi und hinkt durch das mühsame Schärenleben ohne Stromanschluss.
Doch nun, im März 2013, kehrt Herman Engström nach 35 Jahren zurück nach Hustrun. Er ist im Gegensatz zum Standvogel Ellinor ein Zugvogel, geboren auf Hustrun und als junger Mann von dort weggegangen. Er lebt an der Eisorgelküste in Labrador und reist als Vogelmaler durch die Welt. Jetzt will er nach dem Tod seines Vaters den Besitz verkaufen. Seine Familie ist seit einem Unglück im Jahr 1914, bei dem sieben Jugendliche in einer Orkannacht auf dem Heimweg von einer Tanzveranstaltung auf dem Eis ums Leben kamen, geächtet. Werner Engström, der Älteste der Toten, soll dafür verantwortlich sein. Der Verlust ihrer Jugend und ihrer Hoffnung hat bei den Inselbewohnern „die ewigen Inselfehden in Gang gesetzt und den Grundstein für Neid, Misstrauen Gier und Hass gelegt“. Herman Engström und Ellinor Ingman waren deshalb so etwas wie Romeo und Julia, als sie als Jugendliche ein Paar wurden, dazu belastet mit dem eifersüchtigen Vater, der die Tochter nicht verlieren wollte.
Zu Hermans Erstaunen scheint Ellinor sich jedoch nicht an die gemeinsame Vergangenheit zu erinnern. Was ist damals nach seinem Weggang wirklich passiert? Warum hinkt Ellinor? Welches traumatische Erlebnis hat zu dieser Amnesie geführt? Welche Rolle spielte ihr Vater?
Als besonders stark habe ich die Passagen über das Unglück von 1914 empfunden. Die detaillierte Beschreibungen der Jugendlichen, des Ablaufs der Tragödie und der zur Untätigkeit verdammten Angehörigen gingen mir sehr unter die Haut. Ebenso eindringlich sind die Schilderungen des Schärenlebens, der Natur und der Gedanken und des Alltags von Ellinor, die deshalb so glaubhaft sind, weil die Autorin selbst lange Zeit auf einer Schäre gelebt hat. Wenig haben die Schilderungen mit den Idealvorstellungen von Touristen gemein, doch vermittelt der dichte, ruhige Erzählstil trotzdem sehr viel Poesie. Erst an dritter Stelle steht für mich die Liebesgeschichte, auch wenn sie Spannung in den Roman bringt und anrührt.
Auch ohne „Schärenbonus“ ist dieser Roman absolut empfehlenswert, allerdings sollte man schon etwas Liebe zur skandinavischen Inselwelt mitbringen.
http://xn--mit-bchern-um-die-welt-wlc.de/gunilla-linn-persson-heimwaerts-ueber-das-eis/
- Tracy Wolff
Crave
(784)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsNachdem ihre Eltern nach einem Unfall ums Leben gekommen sind, zieht Grace zu Ihrem Onkel. Da er Direktor der Kaltmere Academy ist, wird sie Internatsschülerin in Alaska. Von Anfang an sind die Schüler feindselig gegenüber Grace vornean Jaxon Vega. Doch sie kommen sich näher, da Grace immer mehr in Unfälle verstrickt ist. Hat es jemand auf ihr Leben abgesehen? Wieso sind alle gegen Grace? Was hat Jaxon für mein Geheimnis, wegen des alle ehrfürchtig vor ihm sind?
Bei der Dicke des Buches habe ich mit einigen gezogenen Szenen gerechnet, doch ich war überrascht, dass es nicht so gekommen ist. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand lesen, obwohl einiges vorhersehbar ist. - George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 06
(1.067)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnKaum Zeit zum Verschnaufen - hier passiert fast in jedem Kapitel etwas Neues, etwas Wichtiges oder etwas Unvorhergesehenes. Auch am Ende wirds nochmal richtig spannend. Highlights waren definitiv die Hochzeiten und die Szenen mit Brienne/Jaime und die Szenen mit Tyrion. Auch Jon und Dany räumen richtig ab. Ein echtes Schmuckstück das jede Lesestunde wert ist.
Figuren:🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔/5
Plottwists: 🐔🐔🐔🐔🐔/5
Hochzeiten: 🐔🐔🐔🐔🐔/5
Tyrions Rache: 5/5 gerechte Zwerge
- Beth Revis
Godspeed - Die Reise beginnt
(1.020)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenFür manche Bücher braucht man wirklich gewaltige Schubser um sie endlich zu lesen, und am Ende versteht man gar nicht, wieso man damit so lange gewartet hat!
"Godspeed - Die Reise beginnt" von Beth Revis liegt seit über drei Jahren auf meinem SuB und war ein Geschenk meiner Freundin, die mir dieses Buch zusammen mit meinem Blogmaskottchen geschenkt hat.
Da dieses Buch zu einer Monatsaufgabe passte, habe ich es endlich entstaubt und angefangen zu lesen....
Die Godspeed ist ein Raumschiff, dass mit zig tausend Menschen an Bord auf einer sehr langen Reise unterwegs ist, die über dreihundert Jahre dauern soll. Mit an Bord ist Amy, die sich zusammen mit ihren Eltern hat einfrieren lassen um auf einem neuen Planeten wieder aufgetaut werden zu können. Ihre Mutter ist Bio-Ingenieurin und ihr Vater ein hochrangiger Militäroffizier, die beim Aufbau des neuen Planeten helfen sollen. Amy selbst wird nur als unwichtige Fracht eingestuft - und trotzdem erwacht sie plötzlich unter fürchterlichen Schmerzen und ist dem Erstickungstod nah, denn jemand hat sie vorzeitig und ohne medizinische Aufsicht aufgetaut.
Vor ihr stehen drei Männer, der Älteste und Anführer der Godspeed, Junior, sein Nachfolger und ein Doktor, die sich das vorzeitige Auftauen nicht erklären können. Während Junior von ihrer Andersartigkeit - dem roten Haar, der hellen Haut und grünen Augen - völlig fasziniert ist, ist ihre bloße Existenz für den Ältesten ein Grund sie zu beseitigen. Andersartigkeit ist ein Grund für Krieg und Amy ein Störfaktor. Doch Junior widersetzt sich und ergreift Partei für Amy's Leben, die erst langsam begreift, dass ihr Leben vielleicht schon vorbei sein kann, wenn auch ihre Eltern endlich aufgetaut werden.
Die ersten hundertzwanzig Seiten waren ein fast schon unverständlicher Informationsbrei, der sich zwischen Amy und Junior abgewechselt hat. Revis schreibt jedes Kapitel abwechselnd aus den beiden Perspektiven und zeigt dem Leser zwei Seiten einer Medaille. Zwei verschiedene Charaktere, die völlig verschiedene Dinge kennen, was es mir schwer gemacht hat das Gesamtbild sofort einordnen zu können.
Die Geschichte startet mit Amy und ihren Eltern, die sich einfrieren lassen. Wieso sie diese Qualen auf sich nehmen wurde erst nach einigen Seiten später klar. Wieso Amy ihre Eltern auf diese Reise begleitet und ihr ganzes Leben zurück lässt, kann man nur vermuten.
Und dann ist da noch Junior, der nach seinem Posten benannt ist, dem seine Herkunft unbekannt ist und der irgendwann mal die Godspeed anführen soll. Der Älteste muss ihn alles lehren, was er weiß, aber die ganze Geschichte ist recht verworren. Wirklich bekannt ist nur ihr Ziel: Die Zentauri-Erde. Die Godspeed soll sie in dreihundertfünfzig Jahren dort hinbringen und das Schiff wird von allen möglichen Menschen "bewohnt". Bauern, Versorgern, Technikern, Wissenschaftlern, Künstlern - alle leben völlig normal vor sich hin und gehen ihren Jobs nach.
Am besten hat mir Harley gefallen, ein Künstler und bester Freund von Junior, der als Verrückt eingestuft ist und irgendwie traurig rüberkommt. Er ist für Amy eine große Stütze und egal wo er aufgetaucht ist, hatte ich immer das Gefühl ein bisschen mehr durchblicken zu können. Für so manche Szene war er die perfekte Stütze oder das passende, lebende Beispiel. Ihn werde ich auf jeden Fall vermissen, denn er hat der Geschichte etwas frisches verliehen. Wo Amy und Junior aufgeschmissen waren, hat er einfach nur geschnaubt und gelächelt - so einen Charakter braucht jedes Buch!
Die Betrachtungen, die man als Leser durch Amy und Junior von der Godspeed bekommt, sind schon deshalb hilfreich, weil man weiß, dass man in dem ganzen Chaos nicht alleine ist.
Als Leser zu verstehen, dass man seit der ersten Seite auf dem Raumschiff sein muss, ist für mich absolut unmöglich gewesen, schließlich ist Amy nicht umsonst anders! Wie ist sie auf das Raumschiff gekommen und wieso denkt Junior, dass sie immer noch fliegen?
Ich habe es absolut nicht verstanden. Und dann fing die Story endlich an und ich habe gar nicht weiter nachgedacht - was sehr hilfreich war!
Ich habe mich ein wenig auf anderen Blogs umgesehen, die das Buch als Dystopie und Science Fiction einstufen - beides ist irgendwie zutreffend, auch wenn ich finde, dass hier die Science Fiction ein wenig mehr zu sagen hat.
Diese Rezension fällt mir sehr schwer, da ich einfach nicht das Gefühl habe wirklich alles verstanden zu haben. Die Autorin erzählt hier eine Geschichte voller Führungszweifel, verschiedener Welten und einer Zukunft, die Angst macht und gleichzeitig fasziniert. Die Charaktere nehmen den Leser sehr schnell für sich ein und es fällt leichter der Geschichte zu folgen, weil man mit Amy und Junior zwei Personen folgen kann, die selbst nach Antworten auf so viele Fragen sind.
Da "Godspeed - Die Reise beginnt" ein Trilogie-Auftakt ist, hat das Ende einige Wendungen zu bieten, die nach der Fortsetzung schreien und mich einfach sprachlos gemacht haben.
Fazit:
Beth Revis hat eine gleichzeitig verwirrende und einnehmende Geschichte geschrieben, bei der ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Seiten an mir vorbeigeflogen sind. Startschwierigkeiten hatte ich nur auf den ersten hundertzwanzig Seiten, danach wurde ich so von dieser bedrückenden Athmosphäre gepackt und wollte mit den Hauptprotagonisten Amy und Junior begierig hinter die Geheimnisse der Godspeed kommen, dass ich weniger an das gedacht habe, was mein Verstand nicht begreifen konnte.
Aufwühlend und geheimnisvoll schwebt man als Leser durch ein Buch, dessen wirklicher Mittelpunkt ein Raumschiff ist, das mehr zu erzählen hat, als die Charaktere und Leser verarbeiten können, und dennoch wenig von sich preis gibt.
Ich möchte eigentlich gar nicht weiter nachdenken, sondern sofort weiterlesen!
Auffühlend und spannend mit genügend Drama, packt "Godspeed - Die Reise beginnt" den Leser und nimmt ihn mit zu einem geheimnisvollen Trilogie-Auftakt! - Sarah J. Maas
Throne of Glass - Herrscherin über Asche und Zorn
(516)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlEs handelt sich hier wahrscheinlich wirklich um eine der besten (Fantasy)Reihen, die ich jemals gelesen habe. Der letzte Band hat wirklich alles, was ein gutes Buch braucht und was ein Finale wirklich episch macht. Ich habe mit den Charakteren gelitten und gelacht. Mein Highlight sind eindeutig Abraxos und Manon. Noch nie habe ich bei einem Buch so sehr geweint wie hier. Und beim Gedanken an die entsprechenden Szenen bekomme ich wieder feuchte Augen.
Jetzt bleibt mir dieses zerrissene Gefühl: wenn man glücklich ist, eine Serie beendet zu haben aber zugleich ein gebrochenes Herz hat, weil die Reise mit den Gefährten nun endet.
- Abby Clements
Das Glück schmeckt nach Zitroneneis
(46)Aktuelle Rezension von: Engelchen07Imogen und Anna haben von ihrer Großmutter Vivianne ein Eiscafe geerbt. Da Imogen als Fotografin lieber durch die Weltgeschichte reist und Fotos schießt als sich endgültig niederzulassen, kümmert sich ihre Schwester Anna und ihr Mann Matteo um das Cafe. Eines Tages wird Matteo aber bewußt dass er Italien vermisst und er möchte seiner Tochter Bella auch sein Italien zeigen, deshalb beschließen Anna und Matteo sich in Sorrent ein Cafe aufzubauen.
Eigentlich ein ganz netter Familienroman, mit vielen Geschichten von jedem einzelnen Familienmitglied. Mir war der Roman allerdings zu oberflächlich, die einzelnen Geschichten wurde nur sehr kurzweilig und schnelllebig angesprochen und zum Abschluß gebracht. Ich hätte mir manche Geschichten etwas ausführlicher und nicht so oberflächlich gewünscht.
- P.C. Cast
Gejagt
(1.713)Aktuelle Rezension von: LadyMayDieser Band war im Reread leider wieder einer der schlechteren…
Mir persönlich war es einfach wieder zu viel Männer-Drama auf Zoeys Seite. Ich find es sooooo furchtbar nervig.
Ansonsten war der „Plot“ wieder nebensächlich (wie leider so oft in dieser Reihe...)
Naja Band 6 wird wieder besser (hoffentlich)