Bücher mit dem Tag "drohnen"
59 Bücher
- Marc Elsberg
ZERO - Sie wissen, was du tust
(611)Aktuelle Rezension von: didi_liest
Zero
Marc Elsberg
„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Datenkraken zerschlagen werden müssen!“ (Zero)
Klappentext:
Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten - und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen...
Höreindruck:
Gewohnt Elsberg - klasse recherchiertes, gut fundiertes Werk über den gläsernen Menschen und den Umgang mit persönlichen Daten im Netz. „Ja“, mag der ein oder andere Leser/Hörer denken, „aber das gibt es doch schon alles. Was ist jetzt daran neu und toll, dass man noch ein weiteres Buch darüber schreiben muss?“ und tatsächlich finden wir hier ein bisschen was aus diversen Büchern und Filmen - Staatsfeind No 1, Person of Interest, Haus des Geldes, Der Circle - um nur drei von ihnen zu nennen. Was ist nun anders? Meiner Meinung nach ist es Marc Elsberg hier gelungen, die Plots aus verschiedenen Büchern/Filmen/Serien zusammenzubringen - und das ohne an Tiefe zu verlieren. Und was ich bei manch anderem Werk zu diesem Thema ein wenig vermisse: die Frage, ob wir überhaupt noch eine eigene Meinung haben oder ob wir uns diese von Programmen und Apps vordiktieren lassen bis wir glauben, dass es unsere eigene Meinung *ist*. So funktioniert halt auch jegliche Propaganda und - blicken wir der Tatsache ins Auge - wir merken es so oft überhaupt nicht. An dieser Stelle weiterzudenken, überlasse ich dem geneigten Follower 😉 Marc Elsberg jedenfalls ist ein toller Wink und Anstoß gelungen. (Ein Stern Abzug für etwas, wovon ich nicht weiß wie man es hätte besser machen können: im Hörbuch nervt es teils extrem, dass die # natürlich auch gesprochen werden 🫣 - kann keiner was dafür und im Buch stört es sicher null, aber mir ging’s auf den Geist.)
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️ - Zoë Beck
Die Lieferantin
(103)Aktuelle Rezension von: Frenx51London, der Brexit ist vollzogen, der Druxit steht bevor. Dann treibt ein Drogenhändler tot in der Themse und ein anderer Schutzgelderpresser verschwindet spurlos. Und Ellie Johnson weiß, dass auch sie in Gefahr ist, denn sie ist die Lieferantin. Sie betreibt ein gut funktionierendes Start-up in London. Ihre Kunden bestellen über eine App Drogen in höchster Qualität, dann werden sie über eine Drohne geliefert. Anonym, sicher und perfekt organisiert, jedoch fühlen sich die Londoner Drogenbosse in ihrem eigenen Geschäftsmodell und wollen die Lieferantin tot sehen. Ob ihnen das auch gelingt, denn Ellie beschließt zu kämpfen.
Grundsätzlich eine gute Idee fiktiv in die Zukunft zu schauen, jedoch für mich kein Thriller, der mich in seinen Bann gezogen hat und Spannung erzeugt hat. Die Personen wirkten auf mich sehr blass. Ellie auch nicht unbedingt sympathisch und das hat nichts mit ihrem Start-up zu tun, sondern mit ihrem Verhalten.
Das gesamte Buch hat mich nicht so wirklich überzeugt, zwischendurch etwas spannend. Aber kein überragender Schreibstil, keine gute Story und Entwicklung im Fall. Das Buch wurde aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was für mich keine deutliche Spannungssteigerung erzeugte. Auch wenn die unterschiedlichen Geschehnisse irgendwie alle mit einander zu tun hatten, war es für mich eher so drauf los geschrieben.
Kann man lesen, muss man aber auch nicht. Hätte gut werden können, war aber wenig spannend.
- Gerd Schilddorfer
Das Tartarus-Projekt
(69)Aktuelle Rezension von: _vanessath_Michael Landorff ist Journalist und Autor, wenn auch nicht ganz so erfolgreich wie er sich das vorstellt. Dazu hat er einen Agenten, der lieber Urlaub macht, anstatt sich um die Verlegung seines neusten Buches zu kümmern. Was da hilft? Ein unerhoffte Party, wo er den Gastgeber zwar nicht kennt, aber das kümmert Landorff am Anfang. Das er mit dem Besuch auf dieser Party sein Leben komplett auf dem Kopf stellt, ahnt er zu Anfang nicht.
Der Schreibstyle von Gerd Schilddorfer ist humorvoll und gut zu lesen. Auch die Grundidee seines Buches überzeugt. Was mich noch viel mehr begeistert, sind die Nebenfiguren in diesem Roman. So gibt es Melissa, seine neue Agentin, für die nur tote Autoren gute Autoren sind. Oder auch Wayne, Melissas Haus und Hoffotograf. Was mich leider nicht überzeugt, ist der Verlauf, der die Handlung nimmt. Sie ist in meinen Augen etwas unrealistisch und zu schnell.
- Ursula Poznanski
Elanus
(591)Aktuelle Rezension von: seelenseitenMit Elanus hat Ursula Poznanski wieder einmal einen schönen Jugendthriller geschaffen, der sicherlich auch den ein oder anderen Erwachsenen begeistern dürfte.
Jonas ist gelinde gesagt ein Genie, ein Wunderkind. Und wie es nunmal so ist, ist ihm das auch mehr als bewusst. Durch seine arrogante, überhebliche Art hat er keine Freunde. (Was ein Wunder :D).
Seine Persönlichkeit war wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, aber das hat das Buch, in meinen Augen, irgendwie besser gemacht. Kein typischer Heldencharakter, den man gleich sympatisch findet, sondern jemand, den man mit der Zeit, zu lieben lernt.
Es war wirklich spannend zu verfolgen, wie Jonas Neugier ihn immer mehr in Schwierigkeiten verstrickt, bis er irgendwann etwas erfährt, dass nicht gut für ihn ist…
Als Leser habe ich sofort mit Jona, und später auch mit seinen Freunden mitgefiebert.
Ich wollte wissen in was er sich verstrickt hat und wie die ganzen Geheimnisse, die er aufgedeckt hat, zusammengehören.
- Rolf Uliczka
Utkiekermord auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi
(40)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseWie immer ist Herrn Uliczka gelungen die Spannung bis zu letzt zu halten.
Die Kommissare sind mir sehr sympathisch.
Ist Femke nicht die Hauptkomissarin aus der anderen reihe? Wenn ja cool die zusammen zu lesen
- Daniel Suarez
Kill Decision
(83)Aktuelle Rezension von: markus1708Linda McKinney forscht im afrikanischen Urwald an besonders aggressiven, aber auch besonders koordiniert lebenden Ameisen, als um sie die Hölle losbricht: das Forschungscamp in dem sie lebt wird angegriffen, ihre Unterkunft zerstört. Nur durch Zufall überlebt sie und findet sich kurz danach in einem Flugzeug wieder, gefesselt an den Sitz. Ihr Entführer behauptet, er sei Mitglied einer US-amerikanischen Spezialeinheit deren Aufgabe es sei, die Hintergründe von Drohnenangriffen aufzuklären. Während tatsächlich in den USA durch Drohnenanschläge zahlreiche Menschen ihr Leben verlieren, fasst McKinney Vertrauen in den Mann der sich Odin nennt. Gemeinsam mit seinem Team gehen sie auf eine Jagd quer durch die Welt, doch die Frage ist: Sind sie Jäger oder Gejagte..?
Meine Meinung: auf mal wieder beängstigende Art und Weise vermischt Daniel Suarez Fiktion mit aktueller Technik-Entwicklung ... und so stellt man sich als Leser mehr als einmal die Frage: ist das jetzt zu dick aufgetragen, oder könnte das schon Realität sein..? Der Thriller unterhält mit atemberaubender Spannung und bekommt von mir vier von fünf Sternen...
- Jonathan Holt
Marter
(23)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Eine weibliche Priesterin wird bei Aqua Alta in Venedigs Lagune angespült und bringt Kat als Ermittlerin auf den Plan. Die unerschrockene junge Kat sieht diesen Fall als Sprungbrett ihrer Karriere insbesondere, da sie nunmehr dem Chefermittler zugeteilt wird. Doch es stellt sich schnell heraus, das hinter der vermeintlich toten Priesterin viel mehr steckt.
Während Kat in den Reigen der Kirche ermittelt, kommt Holly Boland zurück nach Venedig und stationiert sich in Camp Ederle ein. Sie stößt dort auf eine Anfrage einer Journalistin, die ihre Vorgängerin ihr vererbt hat und gerät dabei in eine Verschwörung aus der guten alten Zeit des Kosovo-Krieges.
Die Ermittlunge bringen Kat und Holly unerwartet auf die selbe Seite der Ermittlungen und unerwartete Unterstützung erhalten sie von dem frisch auf der Anklagebank sitzenden Darknet-Programmierers Carnivia.
Ein sehr spannender und schonungslos offener Thriller, der gnadenlos seine Opfer exikutiert und bepackt mit CIA, NSA, Militär, Kirche und brilliant verkannter Kriegsführung mal wieder zeigt, das Krieg das Allerletzte ist! - Ben Aaronovitch
Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
(131)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ ist der achte Band der Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch. Er erzählt, wie Peter nach den Ereignissen des Vorgängerbandes vom Polizeidienst suspendiert wird und eine neue Anstellung in der Technologiefirma eines Milliardärs namens Terrence Skinner findet, wo er für den Sicherheitschef spionieren soll.
Aaronovitchs großartiges Urban-Fantasy-Setting und Magie-Konstrukt steht wieder im Mittelpunkt und bietet erneut großartige Ideen und detailreiche Beschreibungen, wie man sie auch aus den anderen Bänden kennt. Allerdings ist die Umsetzung diesmal nicht so gut gelungen. Ja, Band 8 ist mal was anderes und definitiv ein einzigartiger Band innerhalb der Reihe, aber nicht im positiven Sinne. Es wird sehr technisch und mir hat definitiv die Magie gefehlt, denn diese kommt fast gar nicht vor.
Was den Protagonisten Peter Grant betrifft, so gibt es zwar wieder den einen oder anderen humorvollen Kommentar, aber das hat mich eher genervt, weil es sehr aufgesetzt wirkte. Auch seine persönliche Geschichte und sein Leben mit Beverley fand ich nicht besonders toll und eher überhastet. Die Zeit, in der die beiden ein Paar sind, ist nicht sonderlich lang und schon steht die Familienplanung im Raum. Da werden auch alle Warnungen von Tyburn in Band 6 in den Wind geschlagen. Schade!
Leider hat dieser Teil der Reihe auch an Spannung verloren, wahrscheinlich nicht zuletzt, weil die Handlung um den gesichtslosen Magier abgeschlossen ist und Band 8 einen Neustart darstellt. Auch die Art des Falles, eine Undercover-Mission, ist für die Reihe eher ungewöhnlich und nimmt dem Ganzen die Luft. Es plätschert vor sich hin und zieht sich, bis kurz etwas Spannendes passiert und das war’s dann auch schon.
Für mich ist „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ der schlechteste Band der Reihe und unterbietet damit noch „Fingerhut-Sommer“, der mir auch nicht so gut gefallen hat. Es war mir zu langatmig, zu zäh und für einen Fantasyroman definitiv zu wenig fantasievoll und viel zu technisch.
Wer sich aber für diese technischen Komponenten begeistern kann und auch mit weniger Zauberei auskommt, wird hier trotzdem etwas geboten bekommen.
- Dirk Bathen
Zeitgruppe Null
(16)Aktuelle Rezension von: SaintGermainZwei Tage im Herbst. Ein Amoklauf in einem Hamburger Einkaufszentrum verschafft Felix Breidel eine zweifelhafte Premiere. Acht Tote. So viele hatte es noch nie gegeben, in fast 25 Jahren Polizeiarbeit nicht. Der Attentäter war Mitglied im Slow-Circle, einem Verein, der sich für ein bewussteres Lebenstempo in der schnelllebigen Gesellschaft einsetzt. Während Breidel mit den Ermittlungen seine Eheprobleme verdrängt, führt ihn die Spur zu BraInfluence, einem Pharma-Unternehmen, das eine besondere Methode entwickelt hat, leistungssteigernde Medikamente zu verabreichen. Im Wirtschaftsministerium stößt die Idee des optimierten Arbeitens auf großes Interesse. Aber die politischen Pläne haben nicht nur Befürworter ...
Das Cover des Buches ist schlicht, passt aber zum Titel und dem Buch selbst; macht auch neugierig.
Der Schreibstil des Autors ist sehr wortgewaltig und ungewöhnlich. Dies hatte zur Folge, dass ich einige Zeit brauchte um in die Handlung hineinzufinden und mich an den Schreibstil einigermaßen zu gewöhnen. Leider blieb durch diesen sehr umschreibenden Schreibstil oft die Spannung auf der Strecke.
Das Thema des Buches selbst ist nah an unserer Realität, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.
Auch das doch nicht ganz abgeschlossene Buch, welches einige Fragen offen ließ, war für mich nicht befriedigend.
Fazit: Sehr gute Idee für ein Buch; leider konnte mich die Umsetzung aufgrund des Schreibstils nicht wirklich begeistern.
- Claudia Praxmayer
Bienenkönigin
(12)Aktuelle Rezension von: ConnyMcMel hat eine besonder Beziehung zu Bienen, insbesondere zu denen in dem Garten der Kommune (Bienenstock), in der sie lebt. Als sie dort eines Tages eine Drohne findet, versucht sie mit ihren Mitbewohnern herauszufinden, woher sie kommt und zu welchem Zweck sie hergestellt wurde. Bei den Recherchen gerät die Gruppe in Gefahr.
Ein Jugendroman mit mal einem ganz anderen Inhalt. Eine Mischung aus Techno- und Ökothriller mit etwas Mystik. Spannend und gleichzeitig auch irgendwie schön. Das Hörbuch hat mir gut gefallen und die Stimme von Leonie Landa passte gut zu Mel.
- Peter Hereld
Herr der Drohnen
(17)Aktuelle Rezension von: ThaliomeeSimon sieht auf den ersten Blick nicht wie ein Gewinner aus: Er hat seinen Job verloren und so wirklich viele Talente hat er nicht. Aber er kann Drohnen steuern. Damit kann er bei seinem Kumpel arbeiten und Überwachungen durchführen. Oft sind es betrogenen Ehepartner, die Gewissheit wollen und auch sein aktueller Job scheint darauf hinauszulaufen. Dann beobachtet er in dem Hotel zufällig einen brutalen Mord. Aber der Täter scheint ihn auch zu sehen. Simon gerät in Panik und die Drohne stürzt ab. Damit ist Simons einziger Beweis, die Speicherkarte erst mal verloren.
Die Polizei ist skeptisch und Simon gerät in Gefahr. Der Täter will auch ihn ausschalten und leider hat Simon niemanden, der ihm zur Seite steht.
Die Geschichte ist spannend geschrieben, hat aber auch viele komische Momente. Man hat die meisten Situationen gut vor Augen und leidet mit Simon mit. Aber auch der fällt immer wieder auf die Füße und so kommen wir dem Täter immer weiter auf die Spur. Aber der ist natürlich stets einen Schritt voraus und es bleibt bis zum Ende spannend.
Die Idee der Drohnenspionage ist gut umgesetzt und Fans von Technikspielereien bekommen hier einen soliden Thriller.
- Rob Hart
Der Store
(18)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Ein Megakonzern, bei dem alles geplant ist. Jedes Detail sitzt und auch die Mitarbeiter spuren. Klingt traumhaft, bis man hinter die Kulissen schaut …
Stil:
Die Handlung ist beängstigend real und daher ist „Der Store“ absolut fesselnd und schockierend! Der Einstieg gelingt leicht und die verschiedenen Erzählstränge sind durch die unterschiedlichen Sprecher noch lebhafter und emotionaler. Die Beweggründe, Erlebnisse und Handlungen sind nachvollziehbar und aus einem Paradies kann ganz schnell ein Albtraum werden. Auch zeigt diese Geschichte, wie schnell man in Abhängigkeiten geraten kann, wie uns Konzerne lenken, wie falsche Motivation entsteht und dass wir dennoch selbst entscheiden können, ob wir den Mist weiterhin mitmachen möchten – wenn wir denn erkannt haben, dass es Mist ist ;) Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, da gab es dann doch schon zu viele Zufälle und sehr viel Glück.
Charaktere:
Die Charaktere waren mir sympathisch. Jeder hat auf seine Art gehandelt und versucht das beste aus seinem Leben zu machen. Obwohl einige Opfer vielleicht nicht hätten sein müssen, so passte es doch zur Handlung.
Cover:
Das Cover passt perfekt zum Inhalt. So steht jeder Strich im Barcode für einen Hilfeschrei von Untergehenden.
Fazit:
Das Leben in der Cloud ist auf eine Art schon in unsere wirkliche Welt übergesprungen, sodass dieses Buch von jedem gelesen / gehört werden muss. A*** lässt grüßen ;) Mich hat die Handlung stellenweise schockiert, einfach, weil sie so realistisch ist. Weil aber das Ende zu gekünstelt wirkte, vergebe ich nur 4 Sterne. - Darius Buechili
Chronik eines Grenzgängers: Lucys Verwandlung
(23)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerChronik eines Grenzgängers: Lucys Verwandlung
Eine faszinierende Reise in die Zukunft der Menschheit. Das Buch hat mich zutiefst beeindruckt. Allerdings brauchte ich doch einige Seiten, bis ich mich an den Schreibstil und Anspruch gewöhnt hatte.
Für unsichere Leser sollte gesagt sein, dass es sehr anspruchsvoll ist... Mir gefiel das Buch mehr als gut und gebe gerne 5 Sterne. - Laline Paull
Die Bienen
(101)Aktuelle Rezension von: wandablueDas Schicksal von Flora 717, einer als niedere Hygienearbeiterin geschlüpfte tapfere Biene mit innerem Zug zur Revolution, hat die Autorin Laline Paull ganz herrlich verarbeitet. Der Roman „Die Bienen“ ist ein erstklassiger Thriller. Nur, dass die Protagonisten halt Bienen sind. Ich habe mich gar herrlich amüsiert und das Buch durchgesuchtet.
Es sind natürlich auch Informationen über das Bienenvolk und das Bienenleben enthalten; und sie sind der Leserschaft so herrlich untergejubelt, man kann nicht anders als dieses Buch in einem Happen zu verschlingen. Man darf nur nicht den Fehler machen, der Autorin alles eins zu eins abzukaufen!
Tiere sind nicht grausam. Selbst wenn uns ihre Handlungen grausam erscheinen, sind sie instinkt- und Gengesteuert. Sie haben keine Moralvorstellungen entwickelt. Obwohl ich natürlich den Mörderkuckucken nicht ganz freundlich gegenüberstehe, können auch diese Tiere nichts für ihre DNA, in der ihre Vorgehensweise eingeschrieben ist. Es geht ums Überleben der Gattung. Insofern muss man sehr aufpassen, dass man sich in die Vermenschlichung, die Laline Paull ohne Zweifel und für ihre Zwecke ist das legitim, vornimmt, nicht hineinziehen lässt und Antipathie gegen die Bienen entwickelt. Es ist wie es ist. Der moralisch Verwerfliche ist einzig und allein der Mensch, wie immer, der den Bienen den Honig stiehlt. (Auch das wie immer, Dieb und Mörder).
Fazit: Richtig gelesen ist der Roman „Die Bienen“ ein richtig schöner Schmöker, gut geschrieben, süffig, man kann es kaum besser machen.
Kategorie: Gute Unterhaltung
Droemer, 2014.
Operation SubBefreiung - Marc-Uwe Kling
QualityLand (helle Edition)
(195)Aktuelle Rezension von: SybilQualityland von Kalliope, Entschuldigung, von Marc-Uwe Kling, gehört zu den grossartigsten Büchern, die ich in den vergangenen Jahren gelesen habe.
Eine humorvolle und satirische Dystopie über totale Überwachung und Herrschaft von Technik mittels Algorithmen.
Die Hauptperson Peter Arbeitsloser ist mir richtig ans Herz gewachsen, denn genauso würde es mir vermutlich auch ergehen, wenn dieses Buch Wirklichkeit würde.
Was heisst hier "würde". So weit sind wir heutzutage doch gar nicht davon entfernt...
Als Sybil Hausfrau (max. Level 12) bekäme ich sicherlich ständig Salat und Essig zugesandt. Das würde mich richtig sauer machen!
- Niko Herwegh
Space Games - Mitspieler
(10)Aktuelle Rezension von: DoromaraEin Debut, das überzeugt. Ein gekonnter Einstieg, danach tun sich einige Fragezeichen auf, die jedoch klar werden und im Spiel enden.
Niko Herwegh weiss in eine gekonnte SiFi-Welt zu entführen und hält nicht mit Details und Spezial-Effekten zurück. Ein wahrer SiFi-Genuss. - Katharina Groth
Beehive - Calypsos Herz
(20)Aktuelle Rezension von: Rooney_LyraKatharina Groth entführt den Leser in eine dystopische Welt, die wie ein Bienenstock aufgebaut ist - daher auch der Titel. Jeder Mensch hat seine Aufgabe zu erfüllen - wie im Tierreich gibt es Arbeiter, Drohnen etc.
Im Gegensatz zur Königin gibt es hier einen Bienenkönig. Elysa ist ein Mädchen, das kurz davor steht zu erfahren, welche Aufgabe ihr zuteil wird, als sie plötzlich zu einer Biene ernannt wird und fortan im Palast lebt.
Die Autorin hat eine sehr interessante Dystopie erschaffen, die den Leser sofort gefangen nimmt. Elysa ist eine liebenswerte Heldin, Calypso kühl und undurchaubar und die Nebencharaktere runden das Ganze ab.
Es passieren sehr spannende Dinge und als Leser ahnt man, dass sich die Lage in dieser Gesellschaft zuspitzt - aber ich will nicht spoilern.
Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung, denn Band 1 endet mit einem Cliffhanger. - Steve Alten
2012 - Schatten der Verdammnis
(57)Aktuelle Rezension von: NurizaIch weiss gar nicht, warum ich mich durch diesen alten Schinken durchgequält habe. Die Charaktere sind unglaubwürdig, die Story ist platt mit wenigen kleinen Höhepunkten.Der Roman ist 2007 erschienen.Die Story: Michael "Mick" Gabriel sitzt seit 11 Jahren in einer Nervenheilanstalt in Einzelhaft. Er ist von der alten Prophezeigung der Maya besessen und glaubt nur er kann die Menschheit retten. Seine neue Therapeutin Dominik, frisch aus der Uni, glaubt ihm und verhilft ihm zur Flucht ... und retten die Menschheit.
Weil die Story keine knappe 600 Seiten füllen würde, stopft der Autor einige Auszüge aus dem Tagebuch von Micks Vater. Die Einträge sind z.T. ständige Wiederholungen, nur eben umformuliert.
Alle Charaktere waren für mich unglaubwürdig. Warum übergibt Dr. Foletta einer jungen Psychaterin, die noch keine Praxiserfahrung hat, so einen harten Fall? Warum ist Mick nach 11 Jahren (!) Therapie immer noch von dieser Idee besessen? Warum läßt sich Dominik auf Mick ein? Der Grund, dass sie selber Nachkommen der Maya ist, ist für mich zu schwach. Nach nur einer Runde mit dem Mini-U-Boot kann sie es schon steuern und bedienen. Wow!
Mick scheint ein Superman zu sein. Er kann starke, intervenös verabreichte Sedativa mit Liegestützen und den Arm kalt abspülen abschwächen. Wow! So ein Schwachsinn!Im Laufe der Story geschehen Katastrophen, wie z.B. dass schwarze Flecken am Strand auftauchen, die bei Berührung tödlich enden und sogar ansteckend sind. Aber diese werden vom Autor nicht weiterverfolgt.Fazit: Zeitverschwendung.
- Rob Hart
Der Store
(185)Aktuelle Rezension von: biscoteria85Stelle dir vor, du lebst in einer Welt, die jeden Tag ein Stück unbewohnbarer wird. Es gibt kein sauberes Wasser, die Sonne verbrennt dich innerhalb kurzer Zeit, es gibt keine freie Arbeit mehr. Keine Läden in denen du einkaufen kannst, du kein Geld hast um eine Wohnung zu haben.
Es bleibt dir nur noch eine Möglichkeit. Bewerbe dich bei „Cloud“. Dem Onlineshop, welcher unserem modernen Amazon gleichkommt. Du bekommst eine Arbeit, eine Wohneinheit, Gehalt, Essen und Trinken in guter Qualität und egal wo du bist, es ist nicht zu warm und du musst dafür nur ein Teil des Unternehmens werden.
Hört sich doch erstmal gar nicht so schlecht an. Von daher ist die Anfrage groß. Doch Zinnia und Paxton habe ihre ganz eigenen Gründe warum sie für diesen Riesen arbeiten wollen. Zinnia wird zum Läufer und muss den ganzen Tag Ware aus den Regalen beschaffen und aufs Fließband legen. Wortwörtlich eine Fließbandarbeit. Paxton wiederum wird durch seine Vorerfahrung zum Team der Security gesetzt. Beide sind mit der Entscheidung nicht einverstanden, können es aber so erstmal nicht ändern.
So erleben wir aus deren beiden Sichtweisen ihre Beweggründe für die Arbeit in diesen riesigen Produktionsstätten, welche sich abgekapselt haben von der restlichen Politik der USA und wie eigene Länder funktionieren. Das Ziel vor Auge und zugleich müssen sie schauen ihre Quoten hoch zu halten. Es braucht ein bisschen, dann gehen beide nicht mehr getrennte Wege, sondern werden Freunde. Aber keiner von beiden ist wirklich ehrlich was seine Vergangenheit und seine Gründe für die Anwesenheit vor Ort ist.
Der dritte Erzähler ist Gibson Wells, der Gründer von „Cloud“. Er erklärt die Entstehungsgeschichte und bereitet den Leser in seinem Bericht (Blog) darauf vor, wer seine Position übernehmen wird. Denn schon im ersten Kapitel erklärt er, dass er sterben wird und möchte somit sein Vermächtnis nochmals erklären und weitergeben.
Der Wechsel zwischen den drei Personen ist sehr gut gelungen und zeigt die verschiedenen Seiten der Medaille. Die Rettung der Erde auf der einen Seite, sichere Zukünfte für die Mitarbeiter, Wiederaufbau, aber auch Ausnutzung, Missbrauch von Macht und was ohne eine übergeordnete Politik alles in einer Monopolen Welt schief gehen kann.
Das Buch ist eine tolle Dystrophie. Es vermengt eine Idee die zu was Großem wird, alles schluckt, in Zusammenhang mit einer runtergewirtschafteten Erde und dem Überlebensinstinkt des Menschen.
Der Schreibstil ist super gewählt und das Buch angenehm zu lesen gewesen. Ich hatte zuerst Sorge es könnte etwas zu trocken sein, dem war aber überhaupt nicht der Fall. Es hat mir so gut gefallen, dass es für mich sogar ein Jahreshighlight ist.
- Tom Hillenbrand
Drohnenland
(107)Aktuelle Rezension von: mayakuWir sind in der Zukunft, aber in einem etwas exotischeren Setting: Statt USA mal in der europäischen Union, die 36 Mitgliedsstaaten hat, sich so richtig übel als Fortress Europe eingeigelt und Kriege in der Sahara um Solarstrom geführt hat.
Mitten in dieser EU wird nun die Leiche eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf dem Acker gefunden. Arthur van der Westerhuizen ist der Ermittler von Europol, der den Fall lösen soll. Dabei hilft ihm seine „einsamer-Noir-Film-Bulle“-Einstellung, seine israelische Datenanalystin, sein Dienstwagen Gottlieb und der Europol-Supercomputer Terry.
Wer noire-Krimis mag, cyberpunkige SciFi und es cool findet, dass endlich mal alles mehr oder weniger „in die Ecke“spielt, dem/der sei dieses Buch wärmstens empfohlen!
- Marc Elsberg
Der Fall des Präsidenten
(127)Aktuelle Rezension von: SebastianAmendMarc Elsberg glänzt in "Der Fall des Präsidenten" mal wieder mit einer genialen Idee: Der ehemalige Präsident der USA wird vom internationalen Strafgerichtshof angeklagt und tatsächlich verhaftet. Kaum sind die ersten Seiten gelesen, will man gar nicht mehr aufhören.
Voller Geschwindigkeit und gleichzeitig vielschichtig wirft Elsberg gemeinsam mit dem Hauptplot zahlreiche Fragen auf: Wo ist Gewalt gerechtfertigt? Sind vor dem Gesetz wirklich alle gleich? Was zählt mehr: Loyalität oder Gerechtigkeit? Entscheidet meine Vergangenheit oder entscheiden meine Entscheidungen, wer ich bin?
Ich mag den Stil von Elsberg und bin froh, dass er seine gute Idee zu Beginn immer weiter mit Ideen und Wendungen unterfüttert.
Alles in allem: Ein genialer Polit-Thriller in der heutigen Zeit, den ich nur empfehlen kann.