Bücher mit dem Tag "drogenmissbrauch"
93 Bücher
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.537)Aktuelle Rezension von: ZahirahDieser Band kommt in seiner Grundstimmung schonungsloser und brutaler daher. Das liegt zum einen an den Beschreibungen der Taten, die die Mitglieder der Clique verüben, und zum anderen an deren Mitglieder selbst. Ihre Motive für ihre ausufernde Gewalt mit Blut und Tod, schildert der Autor sehr detailliert. Die Spannung beschreibt diesmal keinen Bogen sondern bleibt von Anfang an konstant hoch. Die Hauptfigur Carl ist wie schon in Teil 1 dargestellt – streitsüchtig aber liebenswert. Wohingegen Assam, zwar immer noch Redewendungen falsch zitierend, plötzlich aggressiver und unausgeglichener wirkt. Dieser Fakt wird in diesem Band aber noch nicht näher erklärt. Vielleicht mehr dazu dann in Band 3? Den Fall lösen die beiden trotz aller Widerstände letztlich souverän.
Kurzum: „Schändung ist ein würdiger Nachfolgeband. Allerdings möchte ich empfehlen den 1. Teil zu lesen. Durch die Vorkenntnisse kann man kleine feine Veränderungen im Charakter der Hauptfiguren schneller erfassen und runden damit auch das Leseerlebnis besser ab. Ich möchte auch diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.
- Juliane Käppler
Willkommen in Hawks
(67)Aktuelle Rezension von: AngelsammySchüleraustausch kann so reizvoll sein. Aber muß es ausgerechnet das öde all-american Kaff Hawks in Michigan sein? Dort wo die Elche fluchend fliehen und die Füchse seufzend die Pfoten vor ihre Augen schlagen? Aargh! Warum muß es Michigan sein???
Die siebenzehnjährige Charlotte Engel, Pflanze der Großstadt ist nicht gerade enthusiastisch angetan. Wenn da nicht Cameron McCready wäre, vorgeblicher Bad Boy par excellence, in den sie sich verliebt. Er hat Charisma und Charme.
Aber er muß unschuldig in the slammer ( Knast ). Charlotte fliegt unverrichteter Dinge und geknickt nach Deutschland zurück.
Fünf Jahre ziehen ins Land, eine lange Zeit, bis sie sich wiedersehen - in Hawks. ( Ohne Hudson, hä, hä! ). Sie stellen erfreut fest, daß ihre Liebe noch sehr vital ist. Der wahre Verbrecher jedoch, für den Cameron gesessen hatte, wird ihnen schon bald gefährlich ...
Juliane Käppler hat authentisch gezeichnete, vielschichtige Protagonisten geschaffen, die in diesem Plot zu begeistern wissen. Sie vermeidet die Untiefen des Kitsches, der Stereotypen und des Bla Blas.
Nebenfiguren sind ebenfalls fein austariert und verblassen keineswegs. Die Handlung ist dramatisch, emotional und packend. Nicht vorhersehbar schlägt das Buch unberechenbare Haken.
Humor und Romantik halten sich gut die Waage mit der angemessenen Ernsthaftigkeit. Die Muffigkeit der Kleinstadt ist gut eingefangen. Man geht mit und mag die beiden sehr. Ein gutes Buch, das man sehr gerne liest. Danke, Juliane Käppler!
- Tracy Barone
Das wilde Leben der Cheri Matzner
(77)Aktuelle Rezension von: RitjaEine große wunderbare Geschichte über eine ungewöhnliche Frau, die mir nicht immer sympathisch war, aber stets interessant blieb. Cheri Matzner hat eigentlich keinen guten Start ins Leben und gelangt durch Zufall zu einem reichen und traurigen Paar, welche gerade schwere Zeit durchmacht. Die Mischung passt nicht so richtig und so wird eigentlich keiner von den drei Personen in der Familie wirklich glücklich.
Der Start ist etwas holprig und ich hatte mit den Zeitsprüngen anfangs etwas Probleme. Mit jeder Seite mehr wurde man jedoch tiefer in die Geschichte gezogen bis alles ein Fluss war. Der Schreibstil von Tracy Barone war ideal für diese ungewöhnliche Familiengeschichte. Man gleitet durch die Seiten und auf jeder neuen Seite fand man Wendungen und Seitenwege, die die Geschichte nie langweilig werden ließen. Es wurde geschimpft, geflucht und gelacht, aber auch betrogen und gelogen und misstraut. Die Charaktere dieser Geschichte sind recht eigen und haben alle ihre ganz besonderen Marotten. Teilweise sind ihre Handlungen unterhaltsam und schräg, andere sind so verzweifelt, dass man die tiefe Traurigkeit fast schon spüren kann. Und doch passt alles so gut zusammen, dass man immer weiter lesen will und muss.
Die Geschichte hat von allem etwas und davon wahrscheinlich für das kurze Leben fast schon etwas zu viel. Einiges wird nur angerissen und dann fallengelassen, um ganz zum Schluss wieder aufzutauchen. Andere Themen gingen über mehrere Seiten und wurden von allen Seiten betrachtet und erzählt, was manchmal das Tempo der Geschichte drosselte.
Manchmal ist weniger mehr, aber wenn es gut erzählt wird, darf es ruhig mehr sein. - Jessica Koch
Dem Horizont so nah
(762)Aktuelle Rezension von: Arianna_loveEs gibt nur wenige Bücher, die ich lese, wenn ich den Film schon gesehen habe. Ich habe es mir gekauft und gelesen. Es hat mich sehr überrascht, dass alles viel besser erklärt wurde. Ich glaube ich musste noch nie so sehr bei einem Buch weinen wie bei Dem Horizont so nah. Am schlimmsten war es, dass das alles auf einer wahren Geschichte bassiert. Die Autorin Jessica Koch erhält meinen vollen Respekt, wenn ich sage ich bin beeindruckt wie tapfer und stark sie war und wie sehr sie weitergekämpft hatt. WOW
- Luna Darko
Vergessene Kinder
(74)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksPia fühlt sich in ihrem Leben nicht wohl. Sie findet keinen Anschluss und will am liebsten alleine sein. Das ist der Grund, warum sie beschließt, dass es keinen Sinn mehr macht auf dieser Welt zu bleiben und möchte ihrem besten Freund Momo folgen, der sich umgebracht hat. Jedoch hat sie die Rechnung ohne Tom gemacht, der ganz anders ist, als alle anderen Menschen. Beide fingen gemeinsam an zu reden, vertrauen einander und Pia fragt sich, was macht sie zu Pia?
Ich glaube, dass jeder Luna Darko kennt oder zumindest die Person, die sich hinter diesem YouTube Account versteckt. Ich bin durch einige ihrer Videos in Bezug auf Depressionen auf dieses Buch und die anderen der Reihe gestoßen und habe beschlossen, ihnen eine Chance zu geben. Ich lese ja sehr gerne Bücher, die in diesem Bereich sind und deshalb brauchte ich diese Bücher auch. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass es mich überzeugen könnte.
Ich möchte kurz darauf aufmerksam machen mit wie viel Mühe, Liebe und Arbeit dieses Buch erstellt wurde. Jede einzelne Seite ist so liebevoll von Luna selbst gestaltet worden. Hierbei handelt es sich um selbst gemachte Sticker, Fotos oder Handzeichnungen, die mich sprachlos zurückgelassen haben, denn Luna Darko hat was das angeht großes Talent. Denn jedes wirklich noch so kleine Detail erzählt eine kleine Geschichte, die man nach und nach, Stück für Stück zusammensetzen muss.
Ich muss ehrlich sagen, dass wenn man dieses Buch liest, sollte man sich bewusst sein, dass es keine leichte Kost ist. Denn Luna Darko hat hier alle Dinge offen dargestellt, um dem Leser die Erkrankungen besser darzustellen. In diesem Buch gibt es glaube ich keine Trigger Warnung, aber dennoch möchte ich eine aussprechen, denn dieses Buch zu lesen ist wirklich nicht ohne. Wir blicken hierbei in die Tiefen Gedanken und Gefühle eines Menschen, der unter Depressionen leidet.
Dieses Buch ist wirklich hilfreich, gerade für Menschen, die nicht unter Depressionen leiden. Denn durch dieses Buch bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt und man kann den einen oder anderen Menschen besser verstehen. Ich habe mich durch dieses Buch wirklich verstanden gefühlt, weshalb ich es wahrscheinlich auch so sehr liebe, ein wirklich tolles Buch!
Der Schreibstil von Luna Darko ist in diesem Buch recht einfach gehalten, woran man auch erkennt, dass sie dieses Buch in ihrer Jugend geschrieben hat. Aber das macht das lesen des schwierigen Themas viel einfacher. Beim Lesen kommt man in einen regelrechten Fluss, der dafür sorgt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Dennoch würde ich empfehlen, ein paar Pausen einzulegen und sich ausreichend Zeit zu nehmen um über das Geschriebene intensiv nachzudenken.
,,Vergessene Kinder‘‘ ist ein Buch, dass ich euch wirklich empfehlen kann. Dennoch sollte man bei diesem Buch darauf achten, dass es keine leichte Kost ist und dass man zwischendurch mal aufatmen muss. Ich habe das Lesen total genossen und habe die Welt um mich herum einfach vergessen können. Luna Darko hat hier eine richtig tolle Geschichte geschaffen, die gar nicht so weit von der Realität entfernt ist!
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.280)Aktuelle Rezension von: Ein_buchmenschDas leben der Christiane F. ist von mehr tiefen als höhen gekennzeichnet. Mich hat von Anfang an eine enorme Wut gegen ihre Eltern geplagt. Denn hätten diese etwas weniger an ihre eigenen und nur ein Hauch mehr an die Bedürfnisse ihrer Kinder gedacht, hätte diesen Leben ein ganz normales werden können. Dann hätte es dieses Buch zwar nicht gegeben. Aber ein Mädchen, hätte einen deutlich weniger steinigen Weg gehabt.
Beim Lesen musste ich mir auch regelmäßig vor Augen führen, dass das alles schon vor vielen Jahren passiert ist. Denn bei gewissen Aussagen der Mutter, konnte ich mir nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen.
Beim Schreibstil merkt man deutlich, dass sich die Autoren an der Sprache der Christiane F orientiert haben. Er ist authentisch aber dadurch nicht grade leicht zu lesen. Auch dreht sich das Leben der ``Protagonistin´´ab einem bestimmten Punkt nur noch im Kreis. Entzug - der erste Freigang - Rückfall - Entzug und wieder von vorne. Es ist schwierig das ganze zu kritisieren, denn es ist nun mal biografisch. Jedoch wünscht man sich eine helfende Hand, die Christiane rettet.
Mich hat das Buch noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Es hat mir wieder einmal klar gemacht in was für einer privilegierten Situation ich aufwachsen durfte.
- Mona Kasten
Lonely Heart
(569)Aktuelle Rezension von: BonzeiRosie hat eine eigene Onlineshow in der sie junge aufstrebende Künstler interviewt. Nach langer Zeit hat sogar ihre Lieblingsband zugesagt und Rosie ist total aufgeregt. Nur leider läuft das Interview nicht wie geplant und Rosie wird in eine schwere Phase katapultiert.
Mir war klar, dass ich mit dem Schreibstil von M. Kasten gut klarkomme, da es nicht mein erstes Buch von ihr war. Mit so intensiven Themen (Depression, Mobbing, Alkoholmissbrauch) hatte ich zwar nicht gerechnet, durch ihre angenehme leichte Schreibweise hat es sich aber viel leichter angefühlt.
Ich mochte Rosie sehr, ihre einfühlsame Art ist sehr angenehm.
Die vier Jungs sind unterschiedlieche Typen, die alle mit dem Leben in der öffentlichkeit unterschiedlich umgehen. Bei beast funktioniert es leider gar nicht gut, warum bleibt in diesem Band erstmal offen. Trotzdem hat er erwas an sich, dass man mögen muss.
Eine spannende Geschichte über junge Menschen, die ihren Platz in der Welt und auch ein bisschen Liebe und Akzeptanz suchen, und das wie gesagt sehr gut von M. Kasten verpackt.
- Daria Bignardi
So glücklich wir waren
(27)Aktuelle Rezension von: katzenminzeDas war ein seltsames Erlebnis! Der Klappentext dieses Romans klang exakt nach meinem Geschmack: Ein Familiengeheimnis, Spurensuche in Italien, fesselnd, ergreifend, melancholisch. Wunderbar! Beim lesen konnte mich die Geschichte dann leider nicht wie gehofft begeistern. Und je länger ich nun darüber nachdenke, desto ärgerlicher finde ich das Ende.
Aber erst einmal zum Inhalt: Alma nimmt die Schwangerschaft ihrer Tochter Antonia zum Anlass ihr endlich anzuvertrauen, dass ihr Bruder Maio vor 30 Jahren spurlos verschwunden ist. Antonias Neugier ist sofort geweckt und so macht sie sich auf den Weg nach Ferrara um mehr über ihren Onkel und diesen neuen, unbekannten Teil ihrer Familie herauszufinden.
Leider kommt die Geschichte nur behäbig in Gang. So blicken wir erst einmal zurück in Almas Jugend und bewundern mit Antonia zusammen die Schönheit Ferraras und des dortigen Polizeichefs. Erst ab der Hälfte kommt Bewegung in die Spurensuche. Das fand ich etwas spät.
Antonia ist generell eine sympathische Hauptfigur. Allerdings wirken ihre Gespräche mitunter holprig und etwas unnatürlich – was natürlich der Übersetzung geschuldet sein kann. Sehr irritiert hat mich, dass die Schwangere bei mehreren Gelegenheiten ohne schlechtes Gewissen Alkohol trinkt und von den Fragen ob sie denn etwas trinken dürfe regelrecht genervt ist. War das normal 2014 in Italien? Ich finde diese Botschaft zumindest bedenklich.
Ihre Mutter Alma hingegen wird als komplizierte, nicht unbedingt liebenswerte Person beschrieben. Aber wenn die engagierte Professorin etwas eigenbrötlerisch und unnahbar wirkt, muss man sich vor Augen führen, dass ihr kleiner Bruder, der gleichzeitig ihr bester Freund und engster Vertrauter war nicht nur angefangen hat Heroin zu nehmen, sondern auch noch spurlos verschwunden ist. Und das ist noch lang nicht das einzige, mit dem die damals 17 Jährige klarkommen musste. Leid über den schrecklichen Verlust, gepaart mit Schuldgefühlen und einer lebenslangen Ungewissheit über den Verbleib des geliebten Bruders. Das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.
Ich kann nun nicht konkret sagen, was mich so gestört hat, ohne das Ende zu verraten. Nur soviel: Die Erklärung, die die Autorin dem Leser liefert empfand ich als halbgare Frechheit! Zwar wurde noch versucht alles als logisch und folgerichtig hinzustellen, nur konnte ich dieser Sichtweise – im Gegensatz zum Personal des Romans – beim besten Willen nicht folgen.
So fällt mein Fazit insgesamt leider nicht allzu positiv aus. Zwar wird in ruhigem Ton eine tragische Geschichte mit der einen oder anderen Wendung erzählt. Aber über die holprige Sprache, die Behäbigkeit der Story, unnötige Nebenschauplätze und das enttäuschende Ende konnte mich kein Teil des Romans hinwegtrösten. Wer eine melancholische Geschichte lesen möchte in der Verschwinden, Familie und Vergangenheit eine Rolle spielen, der ist beispielsweise mit „Summer“ von Monica Sabolo, „Dein Leben und meins“ von Majgull Axelsson oder „Die Selbstmord-Schwestern“ von Jeffrey Eugenides weit weit besser bedient!
- Daniel Grey Marshall
No Exit
(183)Aktuelle Rezension von: Charlie753Der Vater von dem fünfzehn Jahre alten Jim ist Alkoholiker und schlägt seine Kinder regelmäßig. Seine einzigen Vertrauten sind seine Schwester Mandy, seine Freunde Jeremy und Philly und seine Freundin Leslie. Doch eines Tages passiert etwas Schreckliches. Aufgrund dessen flieht Jim in die Welt des Alkohols und Drogen. Aber als er bemerkt, was gerade mit ihm und seinen Freunden passiert, ist es fast schon zu spät.
Der Schreibstil des Autors ist wirklich sehr, sehr gut. Jims Gefühle werden richtig gut geschildert, was für die Story wirklich wichtig ist. Der Autor berichtet schonungslos und detailliert darüber, was passiert, dazu gehören Schilderungen eines brutalen Todes, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie von sexuellen Inhalten. Ich habe bisher kaum ein vergleichbares Buch gelesen, das so schonungslos erzählt wurde. Mich hat das ganze manchmal echt abgeschreckt und angeekelt, aber das Buch erzählt einfach von dem Leben eines Teenagers, der auf die schiefe Bahn geraten ist, und da ist halt nicht alles schön und friedlich.
Im Inhalt finden sich viele Wiederholungen, vor allem Stellen, an denen sich Jim und seine Freunde betrinken, und das hat mich teilweise gelangweilt. Ich weiß nicht, wie was und wie viel von diesem Buch autobiographisch ist und was fiktiv, aber die Geschichte wirkt sehr realistisch auf mich und zeigt den Leser*innen, wie es ist, wenn es einfach nicht mehr gut im Leben eines Teenagers läuft.
Jim ist für mich nicht immer sympatisch. Seine Alkoholprobleme und später die Probleme mit Gewalt sind für mich aus der Außensicht und realistischer Perspektive nicht wirklich nachvollziehbar. Aber das Buch erzählt so gut über Jim, seine Gefühle und seine Wünsche, dass es doch aus seiner Sicht direkt echt und nachvollziehbar wirkt und er so ein wirklich sympatischer Junge ist.
Insgesamt empfehle ich No Exit allen Jugendlichen, die mit schonungslosen Erzählungen klarkommen, obwohl das Buch auch für Erwachsene interessant sein könnte. Gleichzeitig ist der Schreibstil auch wieder etwas wirklich Gutes an diesem Buch. - Lucinda Riley
Die Sonnenschwester
(331)Aktuelle Rezension von: thesecretbookwormsElektra …. Die jüngste und rebellischste Schwester, Alkohol und Drogen bestimmen Ihr Leben. Als Model ist Sie unglaublich berühmt geworden und nicht nur das hat Ihr so unglaublich zugesetzt. Sie ist am Abgrund und Sie weiß es gar nicht. Ihre Geschichte hat mich schockiert, aufgebracht und Hass auf Menschen empfinden lassen für die es damals normal gewesen war auf andere Menschen herab zu sehen.
Ich finde dieses Buch unglaublich aufwühlend und ereignisreich. Elektra`s Vergangenheit ist so niederschmetternd traurig und doch auch ein wenig hoffnungsvoll und romantisch!
- Christian Hardinghaus
Schlemihls Schatten
(16)Aktuelle Rezension von: Jasminh86Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefesselt und in den Bann gezogen. Mir wurde eine wendungsreiche, undurchsichtige und unheimlich spannende Geschichte präsentiert, welche mich atemlos und zum Ende hin sprachlos gemacht hat. Dank einem flüssigen und authentischen Schreibstil, der unheimlich gut und klar zu lesen ist, dem abwechslungsreichen Perspektivenwechsel und einem wirklich gelungenem Plot mit seinem richtig krassen Ende, haben mich an die Seiten gefesselt. Hier sorgt ein schneller Lesefluss für spannende und atemlose Unterhaltung und ich wurde durch unfassbare Geschehnisse gehetzt. Der Autor hat mich an einer nervenaufreibenden Jagd durch das mörderische Labyrinth einer kranken Psyche teilhaben lassen. Ich wurde von Wendungen überwältigt, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Nicht nur Wendungen, auch falsche Spuren haben mich in eine ganz andere Richtung denken lassen, sodass mich die Aufklärung der Handlung besonders hart getroffen hat. Der Inhalt hat es hervorragend geschafft, mich in den Abgrund einer extrem kranken Seele blicken zu lassen, welche schnell einen sehr starken Sog entwickelt hat.
Christian Hardinghaus hat es für mich persönlich geschafft, in diesem Thriller eine durchgehend angespannte, passende Atmosphäre und natürlich Spannung aufzubauen, die sich kontinuierlich bis zur letzten Seite gesteigert hat. Immer wieder wurde ich aufs Neue überrascht, was mir hier besonders gut gefallen hat. Der Täter, der schnell zu erkennen ist und regelmäßig aus seiner Sicht erzählt, ist eine gut ausgearbeitete Persönlichkeit, dessen Gedanken und Handlungen ich oft folgen und sogar etwas nachvollziehen konnte. Er plant seine Morde detailliert, die er anschließend ausübt. Ich wurde Zeugin von verschiedenen und grausamen Verbrechen, welche ich während des Lesens deutlich vor meinen Augen hatte. Dies hat für eine Menge Gänsehaut und Nervenkitzel gesorgt, weshalb starke Nerven eine Voraussetzung sein sollten. Obwohl der Killer brutal und bestialisch vorgeht und seine Taten zu seinen Motiven passen, war er mir gar nicht unsympathisch. Warum aus einem biederen Arbeitsvermittler eine grausame Bestie mit einer Vorliebe für Elektroschocker und außergewöhnliche Gifte geworden ist, wurde nach und nach klar erläutert.
Kommissar Echtner, der eine starke Beziehung mit Crystel Meth eingegangen ist, wird mit jeder Line selbstbewusster und auch sein Fokus ist in dauernder Alarmbereitschaft. Für seine Kollegen der Mordkommission scheint Echtner auf dem richtigen Weg aus seinem tiefen Loch zu sein, weshalb er nach dem ersten Mordfall wieder mitermitteln darf. Doch der stark drogenabhängige Kommissar unterschlägt direkt Beweismaterial vom Tatort des ersten Mordopfers und hofft so, dem Killer alleine auf die Spur zu kommen und die Lorbeeren einzukassieren. Denn Echtner fühlt sich wie ein König, weshalb er auch dementsprechend behandelt werden will. Die sympathische Prostituierte Ellen spielt in dieser Handlung ebenfalls eine wichtige Rolle, die wie ich, ganz schön hinters Licht geführt wurde.
Echtners Suchtdruck wird mit der Zeit immer schlimmer und selbst sein Dealer hat die Schnauze voll von ihm. Als der Killer ihm auch noch direkt vor seiner Nase entwischt und er erneut in einen Abgrund zu stürzen droht, sorgen neue Informationen vom Chef für erneute Aufruhr. Ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel wurde mir geboten und ich war unheimlich gespannt, ob der Killer, der sich ,,Inspektor Schlemihl“ nennt, der erste Serienmörder aus Osnabrück wird und anschließend in die Geschichte eingehen wird. Seine komplette Art und auch sein skurriler Humor haben mir ebenfalls gut gefallen, sodass ich das ein oder andere Mal über diesen besonderen Killer schmunzeln musste. In dieser Geschichten steht ein Protagonist mit einem besonders tragischen Schicksal und Ereignissen im Vordergrund, welcher mich mit unglaublichen Wendungen überraschen und überzeugen konnte. Von mir deshalb eine ganz klare Leseempfehlung für diesen grandiosen Thriller über Rache und Vergeltung!
🌟🌟🌟🌟🌟 - Alexandra Flint
Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek
(250)Aktuelle Rezension von: Selina2606Achtung Spoiler!
Inhalt:
Plötzlich ist Miras Leben in Maple Creek nicht mehr so, wie es einmal war: Unerwartet steht ihr Zwillingsbruder vor ihr, von dem sie bisher nichts wusste. An seiner Seite ist sein bester Freund Joshka, dessen Narben Mira erahnen lassen, dass in seiner Welt in der New Yorker Untergrundszene andere Regeln gelten. Trotz aller Zweifel fühlt sie sich zu ihm hingezogen, und auch Joshka beginnt, seine harte Schale abzulegen. Doch seine Vergangenheit ist ihm wie ein Schatten nach Maple Creek gefolgt …Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Die Farben harmonieren sehr gut miteinander und es strahlt einfach Wärme aus.
Der Einstieg in die Geschichte war sehr flüssig. Ich konnte gut einsteigen und nachvollziehen, wo die Handlung beginnt. Die Idee hinter der Geschichte fand ich sehr interessant, die Zwillingsthematik. Und es hat auch einige Fragen aufgeworfen, die mich neugierig gemacht haben.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und durchgehend einfach geschrieben, sodass man das Buch in einem Rutsch lesen kann. Stellenweise kamen auch sehr emotionale Themen auf, die ich dadurch gut nachempfinden konnte.
Das Aufeinandertreffen von Mira und Lilac kam relativ schnell, was mich sehr überrascht hat. Ich fand den Perspektivenwechsel anfangs verwirrend, dann aber Wiederrum sehr hilfreich, jedoch wurden nicht alle meine Fragen beantwortet. Was ich allerdings etwas schade fand, die Geschwisterbindung zwischen Mira und Lilac kam für mich nicht so ganz rüber bzw. war nicht so präsent. Es gab auch einige Unschlüssigkeiten, die ich nicht verstanden habe bspw. die Begründung des Vaters und der Umgang und das Totschweigen. Ich kann durchaus verstehen, dass es schwer war, so eine Entscheidung zu treffen. Dennoch ist es schon sehr krass und auch unfair. Mira lebt behütet, hat eine tolle Kindheit, während Joshka eher auf die schiefe Bahn gerät.
Die Bindung zwischen Joshka und Mira konnte ich allerdings von Anfang an mitfühlen. Es war relativ vorhersehbar, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Joshka hat die Thematik noch etwas spannender gemacht. Es gab einige Adrenalin Momente, die ich sehr gut und erfrischend fand.
Mira ist sehr zielstrebig, engagiert und authentisch. Ich fand sie sehr sympathisch von Anfang an.
Joshka dagegen ist eher das Gegenteil. Er hat eine harte Schale und einen weichen Kern und hat irgendwelche illegalen Geschäfte am Laufen, auf die nicht direkt eingegangen wird (Ich hoffe, in Band 2 mehr darüber zu erfahren).
Ich finde es schade, dass man nicht so viel über Lilac erfährt, weil ich dachte, dass wäre eher der präsente Teil der Geschichte.
Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, sodass ich Teil 2 auf jeden Fall lesen möchte.Fazit:
Eine spannende Geschichte mit vielen Emotionen und Facetten. - Holly Jackson
A Good Girl’s Guide to Murder
(255)Aktuelle Rezension von: JosBuecherblogÜber dieses Buch hatte ich bereits sehr viel auf BookTok gehört, so dass ich nicht mehr widerstehen konnte und es mir auch holen musste. Ich bin so schon ein Fan von Jugendbüchern, die diese Krimi-Komponente enthalten, aber ich muss sagen, dass diese Geschichte meine Erwartungen noch um einiges übertroffen hat.
Das Setting gefiel mir auf Anhieb. Ich liebe Geschichten, die an einer Highschool spielen mit den typischen Cliquen. Aber auch Pip überzeugte mich sofort als Protagonistin. Sie ist zielstrebig, ehrgeizig, wahnsinnig schlau und schämt sich kein bisschen dafür, auch wenn sie vielleicht wie der typische Streber wirkt auf den ersten Blick. Ihr Sinn für Gerechtigkeit ist sehr ausgeprägt und sie hat auch keine Scheu, sich in unangenehme Situationen zu begeben, um mit ihrer Recherche voranzukommen.
Ein weiteres Merkmal des Buches, das mich sehr überzeugt hat, waren die Rechercheeinträge von Pip. Dadurch bekam man einen näheren Einblick in ihre Gedanken und durch SMS, kleine Zeichnungen und Screenshots wurde die gesamte Geschichte lebendiger. Außerdem mochte ich es sehr an Pip, dass sie jeder Spur nachging und ihr nichts entging. Sie war nicht die typische Protagonistin, die manches übersieht, so dass die Auflösung am Ende eigentlich offensichtlich sein müsste. Pip ist eine richtige Spürnase und ihre Intelligenz faszinierte mich auf jeder Seite mehr.
Trotz der vielen Wendungen und Richtungen, die die Geschichte einschlug, muss ich sagen, dass ich mit diesem Ende etwas gerechnet habe. Natürlich wurde auch ich zum Ende hin überrascht und die Aufschlüsselung der Ereignisse ließ mich erstmal schlucken. Dennoch war ich fast ein bisschen stolz, dass ich mit einem ähnlichen Schluss der Geschichte gerechnet habe. Trotzdem bleiben noch viele Geheimnisse ungelöst und so bleibt der Leser etwas ratlos zurück. Zum Glück gibt es die Folgebücher bereits, die ich mir sicher in absehbarer Zukunft zulegen werde. Holly Jackson ist mit diesem Buch zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden!Rezension auf meinem Blog: https://josbuecherblog.weebly.com/startseite/rezension-a-good-girls-guide-to-murder-von-holly-jackson
- Jonas Zauels
Alle Farben der Nacht
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerRezension
Alle Farben der Nacht von Jonas Zauels
Genre: Drama
Seiten: 175
Verlag: U.Helmer
Klappentext:
Schwarz. Wie immer. Die dicken Vorhänge sind zugezogen, das Licht ist aus und draußen greift die Nacht langsam, aber unaufhaltsam um sich.
Sie weiß, dass es falsch ist; dass sie eigentlich ein ganz normales Leben führen sollte. Sich Ziele setzen und diesen folgen sollte, doch fällt es ihr so schwer. Sie würde sich gerne treiben lassen, wie die anderen in ihrem Alter, von denen sie nicht einen richtig kennt. Sie hört ihnen manchmal heimlich zu.
Meine Meinung:
Das war mal was anderes. Es ist eine Geschichte über die ich erstmal nachdenken musste, bevor ich diese Rezension schreibe. Es geht um Emilia und ihr wirklich schweres Leben. Sie stürzt immer mehr ab und es passieren ihr auch wirklich schlimme Dinge. Aber nichts ist so wie es scheint. Mit Emilia bin ich leider nicht ganz warm geworden. Es lag jetzt aber eher an mir und nicht an der schaffensweise des Autors. Ich komme im echten Leben schon nicht mit solchen Menschen klar und kann sie nicht verstehen. Der Autor hat da echt Charaktere geschaffen die meiner Meinung nach stark polarisieren. Das Cover mag ich mit seinen kräftigen Farben sehr gerne obwohl ich nicht so genau sagen kann ob es zum Inhalt passt.
Fazit:
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einen manchmal ein bisschen schockiert. Es ist nichts wie es scheint. Ich kann es Drama Liebhabern empfehlen, die auf wirren Tiefgang stehen. Ich brauchte am Ende eine Weile bis alles geordnet war. Wirklich toll! - J. S. Wonda
Dark Prince
(236)Aktuelle Rezension von: BucherpalastDark Prince wird aus der dritten Person erzählt, wobei wir uns hier bei den Charakteren „Dark Prince“, Florence und Davies abwechseln, was mir sehr gut gefällt da wir so einen guten Einblick in jeden der Charaktere bekommen. Die Kapitel Anfänge sind auch jedes Mal wunderschön mit einer Krone und einem Märchenzitat verziert, was mir echt zu sagt und mal etwas ist was ich in dieser Form noch nicht so gesehen habe.
In diesem Roman trifft ein dunkles und düsteres Märchen auf die brutale und gefährliche Welt eines Mafia Thrillers, woraus Dark Prince entstanden ist. Wie von der Autorin vorgewarnt ist die Sprache, welche benutzt wird, hart, derbe und schmutzig. Genauso auch der Sex und das Verhalten der beiden Männer gegenüber Frauen. Das Buch macht deutlich das die Frauen weit unter den männlichen Wesen dieser Welt stehen und eigentlich zu nichts zu gebrauchen sind. Außer man hat die Möglichkeit sie zu benutzen. Damit ist das Buch auf jeden Fall nichts für Jugendliche, die noch sehr leicht zu beeinflussen sind.
Mit dem Dark Prince haben wir einen sehr komplexen Charakter bekommen aus welchem man oder zumindest ich nicht wirklich schlau werden kann. In einem Moment ist er der Robin Hood der Neuzeit und im nächsten Moment ist er ein eiskalter und knallharter Verbrecher, welcher sich nicht davor scheut, Opfer zu bringen.Sein Diener Davies ist ihm in dieser Hinsicht sehr ähnlich. Er hat einen unglaublichen Charm mit welchem er jede Frau um den Finger wickeln kann jedoch ist er nochmal unberechenbarer als der Dark Prince. Denn Davies ist derjenige von beiden, welcher die Befehle durchführt. Er schreckt vor nichts zurück und tut das was nötig ist, daraus macht er auch kein Geheimnis.
Und die verführerische Florence? Nun, im Gegensatz zu den beiden Männern ist sie normal, fast schon langweilig. Mit ehrlicher Arbeit versucht sie ihrem Bruder und sich ein besseres Leben und eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Doch in ihr brennt ein unglaublich selbstbewusstes und temperamentvolles Feuer. Keinen Falls lässt sie sich von Davies und dem Dark Prince wie eine leblose Puppe herum schubsen, nein sie währt sich und hat keine Nagst vor ihnen. Und genau das macht sie so attraktiv für die beiden Männern.
Dark Prince liefert uns eine Geschichte voller Leidenschaft, Gewalt, Spannung, Sex, Geheimnisse und jede Menge Verwirrung. - Katie Weber
Hurt me gently (WRECKED 2)
(45)Aktuelle Rezension von: Engel_ManuDas Buch ist einfach klasse. Ich habe das Buch wortwörtlich verschlungen. ♥️ Das Cover ist wunderschön. Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch liest sich sehr gut. Grayson und Eden sind zwei tolle Protagonisten. Beide kommen aus unterschiedlichen Welten und trotzdem gehören sich einfach zusammen. Ich habe mit den beiden immer mitgelitten. Beide haben mit ihren Problemen zu kämpfen. Aber man merkt auch, wie gut sie sich gegenseitig tun. Sie sind beide Klasse. Es werden in diesem Buch sehr ernste Themen angesprochen. Trotzdem ist dieses Buch einfach nur klasse. Ich kann nur den Hut vor der Autorin ziehen. Klasse Buch. Ich werde es weiterempfehlen. 👍
- Karin Slaughter
Dreh dich nicht um
(1.110)Aktuelle Rezension von: Carpe_DiemDa ich schon sehr viel Gutes über Karin Slaughters Bücher gehört hatte, war ich mit einer sehr großen Erwartungshaltung an dieses Buch rangegangen. Jedoch muss ich leider sagen, dass der Thriller sehr viel beinhaltet, was ich generell bei Thrillern nicht sonderlich mag.
Darunter fällt einmal das Konzept einer Beziehung zwischen dem Chief/Hauptkommissar und der Rechtsmedizinerin, das in amerikanischen Thriller sehr verbreitet ist. Mich lacht das leider nicht an, nervt mich eher und wenn ich Thriller lese, will ich nebenbei eigentlich keine Liebesgeschichte haben, die von der ganzen Handlung ablenkt. Das war in diesem Thriller der Fall und teils fand ich Jeffreys Verhalten in manchen Situationen sehr kontrollierend und eifersüchtig. Insgesamt konnte ich jetzt nicht so ganz verstehen, was Sara anziehend an ihm fand, aber vielleicht fehlt mir da schlichtweg das Vorwissen aus den vorherigen beiden Teilen der Buchreihe.
Leider hat der Thriller mir keine Gänsehaut verpasst. Es gab keine Stellen, die ich gruselig fand oder psychopathisch im Verhalten des Mörders, obwohl die Grundlage definitiv da war. Die Ideen der Art der jeweiligen Morde war wirklich toll, jedoch kam bei mir kaum Spannung auf. Ich fand das sehr schade
Eine Figur hat mich während des ganzen Thrillers extrem aufgeregt und genervt: Jeffrey. Sein Verhalten war teils absolut unprofessionell, denn auch gegenüber einer Person wie Ethan sollte man es schaffen die Fassung zu bewahren, vor allem, wenn dieser einen provoziert. Auch in der Beziehung (wie ich schon oben erwähnt habe) mit Sara habe ich ihn als eifersüchtig und kontrollierend wahrgenommen, was ihn noch mehr unsympathisch gemacht hat. Sein Verhalten gegenüber Lena war dazu auch teils grenzwertig.
Positiv an dem ganzen Thriller fand ich jedoch die Idee des Buches und auch der Schreibstil von der Autorin, der sich flüssig lesen lässt. Das Buch hat auch kaum Längen und der Handlungsverlauf ist nicht zu langsam. Außerdem kam ich sehr gut in die Geschichte rein, habe alle Zusammenhänge verstanden, obwohl das ja eigentlich der dritte Teil einer Buchreihe ist. Dazu war es für mich recht undurchschaubar, wer am Ende der Mörder war, was ebenfalls ein Pluspunkt ist.
Ich mochte auch sehr gerne die Figur Lena, vor allem, da sie sehr vielschichtig beschrieben wurde, jedoch hat mich manchmal etwas genervt, dass sie manchmal die Aussage verweigert, wenn es um Ethan ging. Klar, sie hatte kein gutes Verhältnis zu Jeffrey, jedoch hatte sie auch Chancen z.B. Sara die ganze Sache mit ihm zu erklären.
Auch ich viel zu meckern hatte, werde ich dennoch vielleicht ein paar weitere Bücher der Reihe lesen, die sich ganz interessant anhören.
Eine Sache hat mich etwas verwirrt (vielleicht wurde das im ersten Teil der Reihe erklärt? Oder ist das nur ein komischer Zufall?) Warum hat die Familie von Sara teils ähnliche oder sogar dieselben Namen wie die Charaktere in "Sturmhöhe" von Emily Brontë? Saras Mutter heißt Cathy Linton, was ebenfalls der Name eine Figur aus "Sturmhöhe" ist. Ihr Vater heißt Eddie Linton, was mich sehr stark an Edgar Linton erinnert hat. Saras Cousin heißt Hareton Earnshaw und das ist auch ein Name einer Figur in "Sturmhöhe". Ich habe das auch mal gegoogelt, jedoch keine Antwort darauf gefunden.
- Emma Cline
The Girls
(276)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerEine verstörende Geschichte über einen fehlgeleiteten Teenager, der seinen Platz in der Welt sucht und somit leichte Beute für die sektenähnliche Gemeinschaft darstellt, die sich schlicht 'Die Farm' nennt.
Evies Geschichte hat mich sehr berührt. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu teilen hat mich fasziniert, gefesselt und schockiert.
Eine fehlgeleitete Seele auf dem Weg des Erwachsenwerdens.
Ich habe mich immer gefragt, was einen Menschen dazu bringt, sich einer Sekte anzuschließen und dieser treu ergeben zu sein. ▪The Girls▪ von Emma Cline vermittelt hierzu einen Eindruck, der diese Frage sehr gut beantwortet.
Es ist erschreckend, welch eine Macht ein irrer Sektenführer auf seine Anhänger ausübt, ohne permanent in physischer Reichweite zu stehen.
Die 14jährige Evie Boyd fühlt sich einsam, missverstanden und unsichtbar. Nach der Trennung der Eltern lebt sie bei ihrer Mutter, von der sie sich immer mehr zurückzieht. Sie sehnt sich nach Liebe, Halt und Zugehörigkeit.
Als sie eines Tages auf Suzanne trifft, bewundert sie diese und entwickelt eine ungesunde Obession, die bereits an Verliebtheit grenzt. Suzanne bringt Evie zur Farm und stellt sie dem manipulativen Sektenführer Russell vor. Schnell stellt sich heraus, wie empfänglich Evie für die Aufmerksamkeit und verschrobene Weltanschauung des Narzissten ist.
Hier fand ich interessant, wie schnell Evie der anderen Frau verfallen ist. Die ungepflegte Suzanne, die in den Tag hineinlebt und Russells befehlen folgt, wie ein loyales braves Haustier. Für mich ist Susan eine Vagabundin ohne Perspektive und kein bisschen besonders, während Evie hingegen eine starke außergewöhnliche Persönlichkeit darstellt, die einen bemerkenswerten Charakter besitzt.
Erst als Evie als Erwachsene auf die Zeit zurückblickt, die sie mit der Farm verbracht hat, beginnt sie zu verstehen, wie sehr das Erlebte sie doch beeinflusst und gemartert hat.
Die Geschichte ist eindrucksvoll und detailreich geschrieben. Die Protagonisten lebensecht gezeichnet.
Klare Leseempfehlung.
- Sarah Sprinz
What if we Trust
(314)Aktuelle Rezension von: lyla_2912„What if we trust“ von Sarah Sprinz hat mir als Buch im Taschenbuchformat recht gut gefallen.
Ein sehr beliebter Sänger und eine junge Frau, die in ihren Jugendjahren eine Fan-Fiction über eben diese Star schreibt. Als sie ihm plötzlich begegnet und erfährt, dass seine Geschichte sich kaum von der in ihrer Fantasie unterscheidet, finden beide näher zueinander.
Eigentlich ist der Inhalt dieses Buches, was sich jede Fan-Fiction auf Wattpad und anderen Plattformen wünscht: veröffentlicht. Aber auch, wenn es sich um New Adult handelt, hatte ich oft das Gefühl diese Geschichte sei eher für YA geschrieben, da sie sehr kindlich, sehr gewollt und zu unreal erschien.
Der Schreibstil von Sarah Sprinz gefällt mir sehr, dennoch ist die Geschichte sehr naiv und auf gewisse Weise zu gewollt perfekt, natürlich mit dem nötigen Drama, um alles möglichst aufreibend zu halten.
Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen, wenn es sich auch gut lesen lässt, jedoch der Kern der Story etwas sehr Herbeigewünschtes hat.
- Joanna Bator
Dunkel, fast Nacht
(9)Aktuelle Rezension von: haberland86Die Journalistin Alicja Tabor reist von Warschau in ihre alte Heimat Wałbrzych, um in der niederschlesischen Großstadt dem Verschwinden mehrere Kinder auf den Grund zu gehen und wird dort mit den Dämonen ihrer Vergangenheit konfrontiert.
So spannend sich die Idee anhört, so langweilig ist sie umgesetzt. Vielleicht war mir die Spannung einfach zu subtil oder sie wurde durch schwülstige Sätze und endlose Rückblenden im Keim erstickt. So genau kann ich das nicht einmal sagen, denn die Ansätze waren da und Joanna Bator bewies mehr als einmal, dass sie großartig schrieben kann.
Trotzdem blieb nach der Lektüre ein undefinierbar dumpfes Gefühl der Unvollständigkeit zurück, was vermutlich daran liegt, dass die Geschichte über hunderte von Seiten vor sich hindümpelt und man das Gefühl hat, zwar alle Familiengeheimnisse der Stadt zu kennen, der Autorin die Auflösung der Entführungen aber nicht so ganz abnimmt, weil sie dann doch eine Spur zu schräg ist.
Vielleicht will die Autorin mit dem Roman auch einfach zu viele Themen unter einen Hut bringen – häusliche Gewalt, Rassismus, Aufarbeitung von Kriegstraumata, Faschismus, Religiösität, Drogenmissbrauch und so weiter. Als wolle sie mit ihrem Buch hauptsächlich ein vollständiges Bild der polnischen Gesellschaft zeichnen und die Rahmenhandlung nur als Vorwand dazu missbraucht.
Dabei sind diese Themen hochaktuell und sehr interessant. Nur trugen sie leider nicht unbedingt dazu bei herauszufinden, was mit den Kindern geschehen ist.
Außerdem stieß mir das ständige Auftauchen von Katzenmenschen (die wohl das Gute verkörpern und Alicja dabei helfen sollen, dem Rätsel näher zu kommen) sauer auf, da nicht wirklich klar wurde, wofür sie gut sind und sie den Lesefluss ungemein störten.
Auch hätte es – für meinen Geschmack – nicht so viele Rückblenden gebraucht, die das Verhältnis zwischen Alicja und ihrer Familie bis ins kleinste Detail breitreten. Im Endeffekt macht es natürlich Sinn, darüber Bescheid zu wissen, was in der Familie der Erzählerin alles vorgefallen ist, aber das hätte man sicherlich ein wenig straffen können.
Alles in allem ein mittelmäßiger Roman von einer tollen Autorin, der mich bis zum Schluss leider nicht so richtig fesseln konnte. - Sarina Bowen
The Ivy Years – Was wir verbergen
(382)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksScarlet flüchtet nach der Verhaftung ihres Vaters ans College und nimmt eine neue Identität an, dort lernt sie Bridger kennen, dieser hat aber ein ebenso grosses Geheimnis welches um jeden Preis eins bleiben soll.
Das Buch hat sehr gut angefangen, man weiss nach wenigen Seiten wieso ihr Vater verhaftet wurde und ich dachte mir, wow sehr mutig über so ein Thema zu schreiben... Mir gefiel jedoch die Umsetzung nicht, ich konnte die Handlungen der Protagonistin nicht wirklich verstehen und dies hat sich für meinen Geschmack übelst in die länge gezogen, es war andauernd Thema ohne das irgendeine Entwicklung geschehen ist...
Dafür konnte die Autorin mit dem Protagonisten punkten, dieser schlägt sich durch und man leidet mit ihm mit, denn der Schreibstil ist sehr packend und ich konnte in die Geschichte eintauchen...
Für mich hat es jedoch nicht mehr als 2 Sterne gebracht, da ich mich zu sehr genervt habe... Ich werde der Autorin noch eine Chance geben, ist das nächste Buch auch eher nichts für mich wirds die Autorin auch nicht mehr in mein Regal schaffen...
- Martin Suter
Die dunkle Seite des Mondes
(700)Aktuelle Rezension von: JorokaDas ist wahrlich ein ungewöhnliches Buch. Die Geschichte von einem Anwaltsfuzzi, der den Ausstieg aus seinem gutsituierten Leben im großen Stil vollzieht. Das Hippie-Mädchen ist dabei nur Mittel zum Zweck. Durch sie kommt er mit Kreisen in Kontakt, die durch die halluzinogene Wirkung kleiner, lustiger Pilze, die auf alten Kuhfladen oder unter Eiben wachsen, sich den besonderen Kick verschaffen wollen. Leider geht bei ihm dabei etwas schief und er ist anschließend nur noch sehr rudimentär in der Lage, seine aggressiven Emotionen unter Kontrolle zu halten. Er tritt die Flucht nach vorne, das heißt in seinem Fall: die Flucht in den Wald an. Wie ein Tier versteckt er sich in einer Tannenschonung (jedoch mit dem entsprechenden Hightech-Equipment ausgestattet). Doch bald schon ist die Jagd eröffnet. Die Jagd auf ihn.....
Ein ungewöhnliches Buch: Da wie gerade beschrieben mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Darüber hinaus ist es auch kein Buch für zartbesaitete Seelen, da doch das eine oder andere Opfer zu beklagen ist.
Die sonnenabgewandte Seite des Mondes ist ausgesprochen dunkel. Der Titel des Buches führt also diesbezüglich nicht in die Irre.
Viele Infos über die Pilze sind gut recherchiert. Die beschriebene Kombiwechselwirkung ist jedoch auf dem Mist der Phantasie erwachsen. (Sehe ich da einen erhobenen Zeigefinger, sich ja nicht auf solche gefährlichen Experimente einzulassen??!!)
Fazit: Mich hat das Buch umfassend gut unterhalten. Auf seine Art hat es die 5 Sterne redlich verdient.
- Chevy Stevens
Those Girls – Was dich nicht tötet
(277)Aktuelle Rezension von: rosee_la_booksWeite Natur, nur wenige Menschen und ein raues Leben: Die Schwestern Jess, Courtney und Dani sind auf einer Farm in British Columbia zuhause. Als ein Streit mit ihrem gewalttätigen Vater aus dem Ruder läuft, müssen sie fliehen. Doch ihr Pick-up bleibt in einem abgelegenen Dorf liegen, und bald finden sie sich in einem noch schlimmeren Albtraum wieder – wird er jemals enden? Eine Story von Überleben und Rache, hart, eindringlich, fesselnd.
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Das Buch ist in drei große Teile eingeteilt und wird einzig in der Ich-Perspektive erzählt. Jedoch aus Jess und Skylars Sicht. Beide sind, neben Courtney und Dani, die beiden Hauptcharaktere in der Geschichte. Wobei man hier Skylars erst ab ca. Mitte der Geschichte kennen lernt.
Alles 4 Frauen mochte ich wirklich sehr gerne. Alle sind mir mit ihren unterschiedlichen Art wirklich schnell ans Herz gewachsen. Vor allem Skylar mochte ich unglaublich gerne, da sie mit ihrer erfrischenden und herzlichen Art direkt sympathisch war.
Die Nebencharaktere waren alle passend gesetzt und authentisch in ihrer jeweiligen Rolle.
Der Schreibstil der Autorin ist allgemein flüssig und lebendig. Genau wie in dieser Geschichte. Ich bin wirklich komplett geflasht und entsetzt von dieser Geschichte. Die Autorin hat mich wirklich ab der ersten Seite abgeholt und komplett durch die Geschichte getragen. Ich habe selten solch eine Geschichte gelesen, die so unfassbar emotional war. Dies spiegelte sich selbstverständlich auch in der Spannung wieder , welche komplett on top war. Ich war so oft kurz davor einige Seiten mach vorne zu blättern, umzuschauen, wie es ausgeht.
Das Ende ist ebenfalls voller Emotionen und hat mich mit Tränen in den Augen zurück gelassen!
Dieses Buch darf kein Thrillerfan verpassen! Aber Achtung! Nichts für schwache Nerven!
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Fazit: Absolut fesselnd und emotional ab der Seite. Ich bin hin und weg von diesem Buch. Ich vergebe 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐ ⭐⭐.
- Nalini Singh
Rock Kiss - Bis der letzte Takt verklingt
(91)Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreamsIm vierten und letzten Band der ROCK KISS Reihe heißt es nicht nur Abschied nehmen,
es gibt auch einen Neuanfang.
Es ist die Geschichte von Abe und Sarah,
eine Second-Chance-Lovestory.
Trotz seines Erfolgs mit Schoolboy Choir,
folgte Abes Leben lange Zeit einer Abwärtsspirale.
Zwei wirklich tragische Verluste, der darauffolgende Absturz in die Drogen- und Alkoholsucht, die Scheidung von seiner Frau und sein Beinah-Ableben als Folge seiner Suchterkrankung.
Mit Hilfe seiner Freunde findet Abe zurück ins Leben.
Doch das Entscheidende fehlt: seine Frau Sarah.
Bereits in der Ehe mit Abe musste Sarah einige Rückschläge verkraften,
doch auch danach hat das Leben es privat nicht so gut mit ihr gemeint.
Erst kürzlich hat das Schicksal ihr einen herben Schlag ins Gesicht verpasst.
Und dann stand Abe wieder vor ihr,
wie ein Ritter in strahlender Rüstung …
Sarah und Abe sind mir beide während des Lesens viel sympathischer geworden, als zuvor.
Ich verstand Abe und seine Entscheidungen, wenn sie auch falsch waren, viel besser.
Währenddessen Sarah nicht mehr die ist, die einfach aufgab, und sich berechnend mit Abes Geld ein neues Leben aufbaute, sondern sich selbst beschützte.
Während des Lesens hatte ich die ganze Zeit dieses Zitat von Oscar Wilde im Kopf:
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.".
Es ist ein bisschen, so wie auf Wolke 7 und mit einer rosaroten Brille auf der Nase.
Alles ist sehr hoffnungsvoll, zuversichtlich und verläuft alles in allem sehr positiv.
Das Drama beschränkt sich vor allem auf die Vergangenheit,
die jedoch immer wieder in verschiedenen Situationen thematisiert wird.
Mein Fazit:
Insgesamt ein schönes Ende, etwas fürs Herz und für alle Happy-End-Liebhaber.
4 Sterne