Bücher mit dem Tag "dreifachmord"
8 Bücher
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.563)Aktuelle Rezension von: supersusiDie Zeitschrift "Millennium" arbeitet mit einem jungen Journalisten und seiner Freundin zusammen. Sie schreibt eine Doktorarbeit über die Hintermänner von Mädchenhandel und er will ein Buch darüber veröffentlichen, in dem auch einige hochstehende Männer entblöst und an den Pranger gestellt werden. Aber wie weit die Kreise wirklich gehen, ahnt keiner. Und dann gibt es Verwicklungen, in denen Mikael Blomkvists frühere Freundin Lisbeth Salander eine Rolle zu spielen scheint. Und obwohl alles dagegen spricht, glaubt Mikael an ihre Unschuld. Aber kann er ihr helfen, wenn die ganze Polizei auf der Jagd nach ihr ist? Sie spricht nicht mit ihm und als sie endlich Kontakt aufnimmt, schreibt sie nur ein einziges Wort : Zala.
Nachdem ich bei Band eins anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, reinzukommen, war ich jetzt mit der Ausführlichkeit des Autors und den Figuren vertraut und war sofort mittendrin. Ich habe auch dieses Buch regelrecht verschlungen und konnte es nicht weglegen. Die Story ist so spannend und geheimnisvoll und man fiebert sehr mit Lisbeth mit. Auch ihr schrecklicher Betreuer, der sie vergewaltigt hatte, taucht wieder auf. Ich kann diese Reihe nur empfehlen. Was für spannende Thriller ! Schade, dass der Autor gestorben ist, bevor er die restlichen 7 Bände fertig hatte, die er geplant hat. Die Buch endet auch hochspannend. Ich bin froh, dass ich Band 3 hier habe, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Darum schreibe ich auch jetzt nicht weiter, sondern lese gleich weiter.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.323)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.
- Andreas Hultberg
Der Tod vergisst nie
(26)Aktuelle Rezension von: Benni91Dies ist der erste Krimi, den ich von Andreas Hultberg gelesen habe und soweit ich weiß, bisher auch leider nur sein einziger? Ihr seht, das Buch hat mir durchaus gefallen......
Chris Zeller und Lina Bredow werden in einen Dreifachmord mit der Ermittlung beauftragt, dabei ist letztere die Vorgesetzte von Zeller, womit dieser nicht immer klarkommt..... In einem Architekturbüro wurden Chef und zwei Angestellte brutal hingerichtet..... Schon bald geraten mehrere Personen in den Kreis der Verdächtigen, da sich die Firma während der Zeit viele Feinde gemacht hat.... Auch im privaten Umfeld der Toten gibt es Verdächtige, u.a. aufgrund von Eifersuchtsmotiven etc...... Deshalb muss man sich gerade zu Beginn des Buches mit vielen Namen auseinandersetzen, was mir fast schon zu viel war......
Nur wenig später gibt es einen weiteren Doppelmord, der beinahe den identischen Tathergang aufweist, aber die Verbindung zum ersten Tatort wird den Ermittlern erst mit der Zeit klar....
Die Spannung zwischen den Protagonisten ist sichtlich angespannt, vor allem zwischen Bredow und Zeller..... Das kann zuweilen ein bisschen nervig sein bzw. macht vor allem Zeller etwas weniger sympathisch.... Dieser ist nämlich durchaus nicht immer vollkommen korrekt und greift auch zu zwielichtigen Mitteln, um seine Ziele zu erreichen, was ihn selbst allerdings in Gefahr bringt..... In den entscheidenden Momenten und wichtigen Szenen können sie sich aber auf den jeweils anderen verlassen.... Auch die Assistent*innen der beiden fand ich angenehm beschrieben....
Der Erzählstil ist meiner Meinung nach flüssig und die Spannung überwiegend durchgängig hoch, auch, wenn das Buch ab ungefähr der Mitte meiner Meinung nach kleine Längen hat. Zudem findet man verschiedene Erzählperspektiven vor, wie auch diejenige des Antagonisten, den ich wirklich erst gegen kurz vor Schluss erahnt habe... Die Story hat es zudem in sich, und auch die Verbindung zum Prolog hat mich überrascht, diese fand ich sehr gelungen. Auch der Showdown am Ende ist klasseund hat mich schockiert zurückgelassen.....
Insgesamt ein wirklich guter Thriller, dem ich gute 4 Sterne geben kann. Meinerseits eine Empfehlung an alle, die sich für eine spannende und wendungsreiche Story mit einer Großzahl von privaten Aspekten der Protagonisten begeistern können..... Ich würde mir wünschen, dass Andreas Hultberg noch weitere Bücher schreibt....
- Åke Edwardson
Das dunkle Haus
(24)Aktuelle Rezension von: AnjaIrisEin neuer Fall für Kommissaar Winter. Erik Winter kommt zurück nach Göteborg. Und prompt ist er mitten drin in einem neuen grausamen Fall. Eine
Frau und ihre beiden kleinen Kinder werden ermordet. Nur ihr Baby hat überlebt. Jemand muß es versorgt haben, bis es von der Polizei gefunden wurde.
Aber wer? Der Mörder? Und warum? Hat der Vater etwas damit zu tun? Erik Winter hat alle Hände voll zu tun. Er pendelt zwischen seiner Familie in Marbella und seiner Arbeit in Göteborg hin und her, denn seine Mutter liegt im Sterben. In Göteborg geht es drunter und drüber: Ein Verdächtiger versucht sich in der Zelle das Leben zu nehmen. Später wird er entlastet und entlassen. Zwei versoffene Zeitungsausträger, die als Zeugen vernommen werden, werden nacheinander ermordet. Ein alter Nachbar schleicht ständig um den Tatort. Eine Affäre der Ermordeten kommt ans Licht. Aber wer war der Mann?
Und ist er auch der Mörder? Jede Menge Fragen, auf die Erik Winter eine Antwort finden muß. Nach dem Tod seiner Mutter will er mit seiner Familie Weihnachten in Göteborg verbringen. Doch schon bald bekommt er Drohbriefe in Form von grausigen Weihnachtskarten. Durch einen Zufall erwischt der Mörder seine Familie nicht. In einem spannenden Finale wird dann alles aufgeklärt. Anfangs hatte ich mit den Sprüngen in der Handlung ein Problem, aber man gewöhnt sich schnell daran. Das ist typisch für schwedische Krimis, und jeder Autor hat dafür seinen eigenen Stil. Der Krimi ist sehr spannend .Mir
hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich kann es witer empfehlen Fans von schwedischen Krimis werden begeistert sein. - Martin Cruz Smith
Gorki Park
(87)Aktuelle Rezension von: CalderonDas Buch ist mehrere Jahrzehnte alt, es spielt in der längst untergegangenen Sowjetunion und schildert die Aufklärung eines Mordes im Moskauer Gorki Park. Die Hauptfigur ist Arkadi Renko, ein Russe, Sohn eines hoch dekorierten Kriegshelden, der sich gegen zahlreiche Widerstände darum bemüht, die Mörder und Motive der Tat ans Tageslicht zu bringen.
Wer sich ein bisschen mit der sojwetischen Geschichte auskennt, weiß, dass das allein schon eine Form der Abweichung ist. Denn die Sowjetunion hat die Lüge als Fundament ihrer Existenz erkoren. Wer nach der Wahrheit forscht, stößt schnell auf Grenzen, es kann zudem gefährlich werden.
Cruz-Smith hat mit Gorki-Park einen Meilenstein markiert. Der Roman wurde - brillant - verfilmt; vor allem aber gibt es Fortsetzungen, die bis in die jüngste Vergangenheit die Erlebnisse Renkos schildern. Man wird mittelbar Zeuge, wie die Sowjetunion untergeht und aus den Trümmern die wüsten Jelzin-Jahre entstehen, gefolgt vom Blei des Putinismus.
Gerade die ersten Romane waren toll, die jüngeren haben etwas nachgelassen. Den ersten, Gorki Park, sollte jeder Thriller-Leser, der nicht nur Einheitsbrei schmökern will, lesen.
- Vanessa Savage
Mörderhaus
(36)Aktuelle Rezension von: Tanja13Nachdem die depressive Hauptprotagonistin Sarah eine vermeintlichen Selbstmordversuch hinter sich hatte, überredet ihr Ehemann Patrick sie dazu, dass beide mit ihren Kindern Mia und Joe in sein ehemaliges Elternhaus am Meer ziehen, das gerade zum Verkauf steht. Sarah willigt nur widerwillig dazu ein, da in diesem Haus eine Familie ermordet wurde und sie nicht gerade begeistert davon ist, in diesem dunklen Gebäude zu leben. Schließlich entschließt sie sich unter den gegebenen Umständen doch dazu mit ihrer Familie dorthin zu ziehen und unterstützt ihren Ehemann dabei. Kaum, dass sie dort eingezogen sind, nimmt sie seltsame Dinge war und ihre Familie scheint sich zu verändern. In der Folgezeit passieren immer wieder seltsame Dinge und nachdem sie erfahren hat, dass der Mörder von damals wieder auf freien Fuß ist und feststellt, dass einige Personen nicht die Wahrheit gesagt haben, hat sie Probleme den Menschen in ihrer Umgebung zu vertrauen. Nach und nach spitzt sich ihre Situation in dem Haus zu, bis sie schließlich ihren Höhepunkt findet.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, es ist verständlich geschrieben und einfach zu lesen, ohne viel Geschnörkel und unnötigen Sätzen.
Mein Fazit:
Die Spannungskurve wurde langsam aufgebaut und schwellte dann eine Weile auf dem Niveau vor sich hin, bis sie für mich leider in der Mitte des Buches abfiel. Auch hatte ich erwartet, dass mehr auf die Geschichte des Hauses eingegangen wird. Einiges ließ sich im Verlauf des Buches recht früh erahnen, dafür hat mir an andere Stelle gefehlt, dass einige geöffnete Erzählstränge für meinen Geschmack nicht richtig zu Ende geführt wurden, will heißen das Schicksal der Personen blieb offen. Das Ende selbst hat mir auch nicht wirklich gut gefallen, da es irgendwie zu schnell und abrupt kam und auf mich den Eindruck hatte, als ob die Autorin keine Lust mehr gehabt hätte, das Buch weiterzuschreiben und es einfach nur beenden wollte. Daher blieb es leider unter meiner Erwartung.
- Jürgen Seibold
Gnadenhof
(36)Aktuelle Rezension von: abuelitaMittlerweile hat sich Hauptkommissar Eike Hansen aus Niedersachsen sehr gut im Allgäu eingelebt – nicht ganz unschuldig daran ist Rechtsmedizinerin Resi Meyer. Natürlich sind auch Hanna Fischer und Willy Haffmeyer wieder mit von der Partie. Und nicht nur der Kommissar, sondern auch der Leser, erfährt nun, welches skurille Hobby Haffmeyer hat….
Die beiden sind zu Besuch bei Freunden, als sie zu einem Verbrechen gerufen werden. Was für ein grausiges Szenario ! Museumspädagoge Ulrich Stadler, der vor dem großen Familientag im Bauernhofmuseum Illerbeuren abends einen Kontrollgang macht, sieht drei Gestalten, die um den Esstisch im Uttenhof herumsitzen. Erst ärgert er sich – warum hat ihm niemand etwas von der neuen Attraktion erzählt? Dann aber bemerkt er das Blut auf dem Boden und die moderne Kleidung der drei…
Mir war ziemlich schnell klar, warum diese Familie sterben musste und auch das Motiv war mehr als offensichtlich. Nur, wer hat das alles durchgeführt und vor allem wie? Diese Frage/n ziehen sich durch das ganze Buch, bis sie letztendlich – mit einigen Überraschungen noch dazu – folgerichtig aufgeklärt und beantwortet werden.
Allerdings dauert es lange bis dahin und es zieht sich doch recht zäh. Dass auch Kommissare Menschen sind, wird hier mit einem typischen Klischee auch bedient: lass eine attraktive Frau mit dem Po wackeln und einem den Ausschnitt unter die Nase halten…so gerät selbst Hansen in Versuchung.
Für mich bestand der Reiz im Schauplatz – ich konnte jeden Schritt der Truppe im Museum fast mitgehen, da ich den Ort natürlich gut kenne. Aber wie gesagt, ein bisschen mehr gestrafft hätte der ganzen Sache gut getan.
- Eva Almstädt
Kalter Grund
(37)Aktuelle Rezension von: PeytonSDas Hörbuch zu diesem Roman war angenehm zu hören. Die Stimme ist schön, die Intonation wirklich gelungen. Ich freue mich auf weitere Hörbücher aus der Reihe.
Zum Inhalt: Es war spannend, jedoch nicht herausragend. Die Story erinnert ich total an die Nele Neuhaus Reihe (und die Heldin heißt auch noch Pia....), das finde ich irgendwie komisch. Auch die Spannung war nicht unaushaltbar. Das Ende habe ich zur Kenntnis genommen, der WOW Effekt war nicht gegeben.
Nichtsdestotrotz werde ich auch den 2. Teil hören, weil er auf Spotify läuft. Das Buch wäre es mir aber nicht wert.