Bücher mit dem Tag "dr. watson"
102 Bücher
- David Gray
Sherlock Holmes - Das Grab der Molly Maguire
(30)Aktuelle Rezension von: AleshaneeInhaltsangabe
Zufällig stößt der Autor David Gray in London auf ein geheimes Dossier, das Originalaufzeichnungen Doktor Watsons enthält. Der Doktor hat darin drei Abenteuer seines berühmten Freundes Sherlock Holmes geschildert, die bisher nie veröffentlicht wurden. In diesem Band finden Sie den zweiten dieser drei Fälle: Das Grab der Molly Maguire
Ganz London ist in Aufregung als man ausgerechnet in Miller’s Court, demselben Ort, an dem der berüchtigte Serienmörder Jack the Ripper einst sein letztes Opfer tötete, wieder die furchtbar zugerichtete Leiche einer jungen Frau findet. Doch Inspektor Lestrade ruft Sherlock Holmes zu Hilfe. Er bezweifelt, dass man es bei der Toten mit einem neuen Opfer des nie gefassten Jack the Rippers zu tun hat und stellt seine eigenen Thesen auf ….
Meine Meinung
Der zweite Band der Sherlock Holmes Reihe hat mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil passt super in die Zeit und man fühlt sich sofort in die nebligen Gassen Londons zurückversetzt. Es wirkt nicht überzogen und lässt sich schön flüssig lesen.
Dieses Mal treibt ein grausamer Mord den berühmten Detektiv Sherlock Holmes und seinen ewigen Gefährten Dr. Watson in den Hinterhof von Millers Court - dem Schauplatz des Verbrechens, wo vor 2 1/2 Jahren das letzte Opfer von Jack the Ripper gefunden wurde. Aus der Sicht von Watson verfolgt man die zielgerichteten Nachforschungen von Holmes, mit all seiner zur Schau gestellten Überlegenheit, die er wo er nur kann gerne demonstriert. Viele kleine Merkmale, die man mit Holmes verbindet, lassen den Charakter sehr lebendig und echt wirken; wie auch die Gedanken von Watson, dessen Freundschaft kein leichtes Los ist.
Sherlock Holmes und Dr. Watson müssen in diesem Fall ein hohes Risiko eingehen, dass nicht ohne Folgen bleiben wird. Auch haben sie mit der Abneigung des Chiefinspektors Abberline zu kämpfen, der Holmes um jeden Preis von dem Fall fernhalten will.
Die beiden stehen wieder sehr im Mittelpunkt, wodurch die anderen Figuren eher am Rand bleiben. Ich hätte mir hier ein paar kleine Hinweise mehr gewünscht, um auch selbst etwas besser mitraten zu können und auf die Hintergründe des Verbrechens zu kommen. Spuren gibt es natürlich genug, die die beiden verfolgen - ich selber fand es gar nicht so leicht, den ganzen Hinweisen und Verwicklungen zu folgen.
Viele verworrene Fäden, die es zu entwirren gilt, eine gelungene Verbindung zu Band 1 mit den Hinweisen auf "Ragnarök", die sicher im letzten Teil aufgeklärt werden und sehr brutale Details zum Verbrechen geben ein sehr stimmiges Bild zu diesem düsteren Kriminalfall. David Gray hält sich hier nicht viel mit unnützen Einzelheiten auf, sondern komprimiert die Handlung auf die wichtigen Fakten und Situationen, was die Spannung gut vorantreibt. Die Aufklärung im letzten Viertel hat sich allerdings ein bisschen hingezogen und war mit einem sehr bizarrem Szenario verknüpft, was mich ein bisschen irritiert hat. Auf mich hat es etwas übertrieben gewirkt, auch wenn es die schaurige Atmosphäre unterstrichen hat.
Das Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen und auch die Anekdote des Autors, wie er an das Dokument aus den Geheimarchiven kam, nimmt eine überraschende Wendung.
Fazit
Ein spannender zweiter Teil der Trilogie, der mit einem typischen Sherlock Holmes Stil viel Unterhaltung bietet. Gegen Ende hat es sich etwas gezogen, aber es gibt auch vielversprechende Hinweise auf den letzten Band!
© Aleshanee
Weltenwanderer
Sherlock Holmes
1 - Der Geist des Architekten
2 - Das Grab der Molly Maguire
3 - ...? - Maria Fleischhack
Die Welt des Sherlock Holmes
(22)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDeerstalker, Pfeife, Lupe, markante Nase und Kinn, karierter Inverness-Mantel - für wen sind all jene Utensilien charakteristisch? Darauf gibt es nur eine Antwort: Sherlock Holmes, den größten Meisterdetektiv aller Zeiten. Überall auf der Welt sind die geniale Spürnase und sein treuer Begleiter Dr. Watson bekannt und das nicht nur durch die Originalgeschichten von Arthur Conan Doyle sondern auch durch die vielen Adaptionen in Film und Fernsehen. Doch was verbirgt sich hinter dem Namen Sherlock Holmes? Gibt es womöglich sogar ein historisches Vorbild oder ist seine Person komplett frei erfunden? Wie schafft er es, die kompliziertesten Fälle zu lösen und kann er sich auch mal irren? Dieses Buch beantwortet all diese Fragen und noch viele mehr auf interessante und unterhaltsame Art und Weise.
"Die Welt des Sherlock Holmes" ist ein informatives Nachschlagewerk von Maria Fleischhack über den Meisterdetektiv persönlich und bekommt von mir fünf Sterne. In diesem Buch erfährt man alles, was das Herz von Sherlock Holmes Fans begehrt: So lernt man den Autor Arthur Conan Doyle und sein Spiel mit den Lesern näher kennen, erfährt die historischen Hintergründe der wichtigsten Figuren der Geschichten und bekommt einen Überblick über die Fälle von Sherlock Holmes. Sehr interessant ist auch das letzte Kapitel, das die "Eroberung der Welt" durch Sherlock Holmes behandelt, in dem ausführlich über den Meisterdetektiv in zahlreichen Pastiches, Satiren, Parodien und jenseits der Bücher, also auf der Bühne, im Radio und in Kino & Fernsehen erzählt wird. Maria Fleischhack veranschaulicht ihre Erklärungen stets mit den entsprechenden Textstellen aus den Originalwerken, sodass man diese besser verstehen kann. Besonders gut hat mir die Beschreibung der historischen Hintergründe und der Einflüsse, die Sherlock Holmes und die anderen Figuren zu den Persönlichkeiten machen, die wir heute kennen, gefallen, denn es wirft nochmal ein neues Licht auf den Detektiv. Auch der Überblick über die 60 Fälle von Sherlock Holmes ist sehr gelungen und es hat mir während des Lesens ständig in den Fingern gejuckt, die Originalgeschichten zu lesen. Was ich an diesem Kapitel bemerkenswert fand, ist die sprachliche Gestaltung, denn es handelt sich hierbei eigentlich um eine Aufzählung, was aber durch die Sprachgewandtheit Maria Fleischhacks kaum bzw. gar nicht mehr auffällt. Es ist wirklich bewundernswert, wie sie die Fälle zusammengefasst hat, dabei zwar alle wichtigen Informationen nennt, aber stets auf die Auflösung verzichtet. Abgerundet wird dieses Buch schließlich durch einen tabellarischen Überblick aller Geschichten über Sherlock Holmes von Arthur Conan Doyle, sodass man die genaue Reihenfolge der Erzählungen vor Augen hat. Insgesamt ist "Die Welt des Sherlock Holmes" ein gelungenes Buch über den Meisterdetektiv, wobei ich nochmals betonen muss, dass es sich eher um ein Nachschlagewerk als um eine leichte Lektüre für zwischendurch handelt.
Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes 01(Hardcover)
(21)Aktuelle Rezension von: Ellen_LangIn diesem Comic wird man selbst zum Detektiv und kann einiges über die Fälle selbst herausfinden. Entweder man schlüpft in die Rolle von Sherlock Holmes oder in die von John Watson. Man kann selbst Entscheidungen treffen und kommt somit im jeweiligen Fall weiter. Auch scheinen die Fälle miteinander zusammen zu hängen. Je nachdem welche Entscheidung man trifft, kann man den Fall lösen oder nicht.
Diese Art von Spiel hat mich schon immer fasziniert. Doch die Gestaltung als Comic macht es das Spiel noch lebendiger. Ich konnte sehr gut in die Geschichten eintauchen und hatte sehr viel Spaß damit in den Fällen zu rätseln und die kniffligen Aufgaben zu lösen. Leider konnte ich die Fälle auf den ersten Versuch nicht lösen. Aber das macht das Buch umso interessanter, da ich mir die Fälle nochmal von vorne anschauen kann und rätseln kann, was ich beim ersten Mal übersehen habe.
Ich freue mich auf weitere Spiele-Comics und bin jetzt schon süchtig danach. Viel Spaß beim Rätseln.
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot
(428)Aktuelle Rezension von: admitBei Sherlock Holmes, da weiß man, was man bekommt: Einen gut durchdachten, spannenden Kriminalfall, bei dem man mitraten kann und sich an den brillanten Dialogen erfreuen. Jeder Fall ist voll von interessanten Charakteren und von englischer feiner Art. Einfach lesenswert!
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville
(453)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Sie waren sich alle darin einig, dass es ein riesiges Geschöpf war, leuchtend, schauderhaft und gespenstisch.«
Ein geheimnisvoller Fluch liegt seit Generationen auf dem Geschlecht der Baskervilles, erst kürzlich kam Sir Charles Baskerville auf mysteriöse Weise ums Leben und nun wartet der Fluch auf seinen Erben. Ein teuflischer Hund soll auf dem Moor sein Unwesen treiben, erzählt man sich und schafft damit einen richtig verlockenden Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten Dr. Watson…
Mich lockte es mal wieder, einen dieser Detektiv-Klassiker zu lesen und ich stellte fest, dass auch ein bekannter Fall Spaß machen kann, wenn er gut geschrieben ist. Der besondere Reiz liegt natürlich in der Figur des Sherlock Holmes und in seiner besonderen Art zu denken, zu ermitteln und sich auszudrücken. Regelmäßig musste ich schmunzeln und hatte manches Mal Mitgefühl mit Watson, der wirklich tolle Arbeit leistet, aber mit Holmes einfach nicht mithalten kann.
Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, die Atmosphäre sehr dicht. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht und die Auflösung ist, dem Detektiv sei Dank, äußerst logisch und schlüssig.
Fazit: Dieser Detektiv-Klassiker macht auch beim wiederholten Lesen Spaß!
»Ich befürchte, mein lieber Watson, dass die meisten Ihrer Schlüsse falsch waren. Als ich sagte, dass Sie mich inspirieren, meinte ich damit, ehrlich gesagt, dass ich durch Ihre Fehlschlüsse gelegentlich auf die Wahrheit gebracht wurde.«
- Arthur Conan Doyle
Adventures of Sherlock Holmes
(51)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDieses Buch bietet einige außergewöhnliche Fälle von Holmes und Watson. Erzählt werden sie von Dr.Watson als Begleiter, Helfer und Beobachter des Ermittlers.
Ich kannte nur wenige Geschichten und keine davon im Detail. Darum war es für mich besonders spannend und faszinierend die Auflösung und den faszinierenden Gedankengängen zu folgen.
Der Erzählstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, dem Alter entsprechend, auch musste ich einige Bedeutungen bestimmter Wörter und Begriffe erst recherchieren. Mir hat es gut gefallen ins London des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu reisen, in dem per Telegramm kommuniziert wurde und die schnellste Verbindung mit Pferdekutsche und Eisenbahn zu Stande kam. Kritisch bewerten würde ich bestimmte politisch nicht korrekte Begriffe, die eben dem Alter der Geschichten und auch der Übersetzung zuzuschreiben wären.
Was mich zwischenzeitlich beim Lesen irritierte, war die Tatsache, dass die Geschichten nicht immer chronologisch sortiert sind. Da sie jedoch größtenteils voneinander unabhängig gelesen werden können, stört es nur geringfügig.
Einige Geschichten wurden durch schwarz-weiße Illustrationen aufgelockert.
Fazit: kurze, spannende Geschichten mit interessanten Hintergrundinformationen zur Zeit um 1890. Vor allem aber toll um Sherlock Holmes kennenzulernen.
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes und das Tal des Grauens: Illustrierte Fassung
(70)Aktuelle Rezension von: nasaSherlock Holmes und das Tal des Grauens von Arthur Conan Doyle ist ein klassischer Krimi der sich im ersten Teil recht gut lesen lässt. Danach wird es etwas langatmig und langweilig.
Sherlock Holmes und Doktor Watson werden gebeten bei einem Mordfall behilflich zu sein. Sie reisen nach Sussex, dort wurde ein Mann ermordet. Im wurde mit einer abgesägten amerikanischen Schrotflinte ins Gesicht geschossen. Somit ist die Identifizierung des Toten etwas schwer. Doch anhand eines Brandmahls wird er schnell als der Hausbesitzer Mr. Douglas identifiziert. Das Brandmahl weist ihn als Mitglied einer Freimaurer Loge aus. Warum musste er sterben? Sherlock Holmes beginnt zu ermitteln.
Obwohl dies schon ein älteres Werk ist konnte man das Buch recht gut und flüssig lesen. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit dem Mord und der Aufklärung durch Sherlock Holmes. Dieser war spannend und unterhaltsam. Der zweite Teil befasst sich mit der Vergangenheit des Ermordeten um die Tat zu erklären. Allerdings weiß der Leser bis dahin ja schon die Auflösung und ehrlich gesagt ist die Vorgeschichte extrem langatmig und langweilig. Hier wäre eine Kombination wie in heutigen Büchern mit zwei Handlungssträngen schöner gewesen.
Als Krimileser kommt man einfach nicht an Sherlock Holmes vorbei und auch wenn mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte, war es doch zu Anfang ein Lesegenuss. Auch wenn man die Zeit bedenkt in der die Geschichten geschrieben wurden und wann sie spielen überzeugt die Finesse und die Ermittlungsarbeit. Doyle war mit seinen Büchern der Kriminalistik in Bezug auf Wissenschaft und andere Methoden der damaligen Polizeiarbeit weit voraus.
- Brittany Cavallaro
Holmes und ich – Die Morde von Sherringford
(240)Aktuelle Rezension von: LauraMariaInhalt:
James Watson, ein Nachfahre von John Watson, muss gegen seinen Willen an ein Internat an der Ostküste. Und nicht an irgendeines - ausgerechnet an das, in dem auch Charlotte Holmes unterrichtet wird. Oder vielmehr sich selbst unterrichtet - sie steht ihrem legendären Vorfahren Sherlock in Sachen Intelligenz in nichts nach. James möchte sich nach Möglichkeit von Charlotte fernhalten, doch dieser Plan löst sich bald in Luft an, als er sie auf einer Feier kennenlernt, sie auf eine geheimnisvolle Art anziehend findet und dann auf einmal mit ihr gemeinsam zum Hauptverdächtigen für den Mord an Dobson wird. Und Charlotte hatte ein Motiv...
Meinung:
Es war sehr erfrischend, die traditionellen Watson und Holmes Charaktere einmal neu interpretiert zu lesen - als Teenager, in der heutigen Zeit und mit einer weiblichen Holmes. Doch nicht nur die Charaktere, auch die Story ist neu belebt und mit aktuellen Themen gespickt worden. Der Fall an sich ist sehr spannend und ich habe bis zum Schluss der Auflösung entgegen gefiebert!
Fazit:
Eine Lese Empfehlung nicht nur, aber besonders, für Holmes Fans.
- Klaus-Peter Walter
Sherlock Holmes, Sisi und das Erbe des Karl Marx
(11)Aktuelle Rezension von: derMichiEs hätte schlimmer kommen können. Anstatt einen banalen Marx-Gedenk-Roman zu schreiben oder eine nachträgliche Apologie zu den Thesen des Sozialismus-Erfinders vorzulegen, lässt Krimi-Experte Klaus-Peter Walter seinen Holmes erst einmal als gründlichen Skeptiker der Arbeiterbewegung auftreten. Entsprechend Überzeugungskraft braucht es vonseiten Friedrich Engels', der sich wie alle anderen Klienten auch Holmes deduktiven Methoden stellen muss.
Die Gefahr einer romantischen Verklärung von Karl Marx und seinen Zeitgenossen besteht also weniger, der Autor widersteht sogar (entgegen dem Wunsch des Verlegers, wie das Nachwort belegt) der Versuchung, unbedingt eine Begegnung von Holmes und Marx zu erzwingen und so ein ungleiches Duell dieser zwei gegensätzlichen Denker zu provozieren. Die Episoden rund um Sisi passen dagegen nicht immer zu der ansonsten stilvoll erzählten Geschichte, bei der immerhin während der Ermittlungen in England echtes Holmes-Feeling aufkommt. Nur wenn Walter zu lange im historischen Lokalkolorit der k.u.k.-Monarchie schwelgt, fragt man sich zu Recht, wo die Geschichte eigentlich hin will.
Holmes' Begegnung mit dem Detektiv Dagobert Trostler ist ein nettes Gimmick für Fans fast vergessener Krimi-Klassiker. Dessen von Balduin Groller verfasste Abenteuer brachten dem Ermittler den Beinamen "österreichischer Sherlock Holmes" ein, hier schließt sich also gewissermaßen ein Kreis. Ach ja, da war ja auch noch Karl Marx. Diesen Faden nimmt der Autor nach ein paar Exkursen doch wieder auf, um die Ermittlungen schließlich in einem einigermaßen actionreichen Finale münden zu lassen, bei dem ausgerechnet Sisi die entscheidende Rolle spielt.
Ist das noch ein "echter" Holmes? Bei Pastiches ist die Frage ohnehin schwer zu beantworten. Dieser Roman enthält viele gute Ideen, will am Ende aber zu viel. Der eigentliche Fall gerät zugunsten zeitgeschichtlicher Details und literarischer Exkurse immer wieder aus dem Fokus, auch wenn der Epilog alles so sinn- und stilvoll abschließt, wie die Geschichte begonnen hat.
- Arthur Conan Doyle
Die Abenteuer des Sherlock Holmes
(198)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Ich glaube, dass ich nicht schwerer von Begriff bin als andere, aber wenn ich mit Sherlock Holmes zu tun hatte, bedrückte mich immer das Gefühl meiner eigenen Dummheit.«
Es war mal wieder an der Zeit, etwas vom größten Detektiv aller Zeiten zu lesen. Meist greife ich zu den Romanen, die man auch gut wiederholt lesen kann. Diesmal war diese Sammlung von Kurzgeschichten dran. Jeder der zwölf Kurzkrimis umfasst ungefähr 30 Seiten und trotz der Kürze gelingt es dem Autor, sie spannend und unterhaltsam zu gestalten.
Immer berichtet Watson über die Meisterleistungen seines Freundes, jedes Mal darf man sich über eine Kostprobe der Deduktion freuen, die kein Detektiv so beherrscht wie Holmes. Für mich sind das die Passagen, auf die ich mich besonders freue. Auch wenn sie nicht überraschen, so unterhalten sie doch sehr. Das trifft im Übrigen auch auf den Rest der Geschichten zu.
Auch bei Sherlock Holmes folge ich meinem Schema, jede Kurzgeschichte einzeln zu bewerten und daraus einen Schnitt zu ermitteln. Für fünf Geschichten konnte ich fünf Sterne geben, weitere fünf Geschichten waren mir vier Sterne wert und lediglich bei zwei Geschichten landete ich bei drei Sternen. Der Schnitt liegt daher bei 4,25 Sternen.
Fazit: Der Meisterdetektiv konnte mich wieder gut unterhalten und verdient daher logischerweise vier Sterne.
»Außer den eindeutigen Fakten, dass er irgendwann einmal mit den Händen gearbeitet hat, Schnupftabak nimmt, Freimaurer ist, in China war und in der letzten Zeit bemerkenswert viel geschrieben hat, kann ich nichts folgern.«
- Maurice Leblanc
Arsène Lupin - Der blaue Diamant
(6)Aktuelle Rezension von: TheSaintBaron d'Hautrec war ermordet worden. Nachdem sein Diener ihn inmitten des verwüsteten Schlafzimmers gefunden hatte, war er sofort auf die Polizeiwache geeilt um den Vorfall zu melden. Bei der Rückkehr in die Villa jedoch finden der Diener, der Untersuchungsrichter und der Kommissar das Schlafzimmer sauber aufgeräumt und die Leiche aufgebahrt in seinem Bett vor. Als Inspektor Justin Ganimard den Tatort betritt und sich auf die Suche nach dem berühmten blauen Diamanten macht, der sich im Besitz des Barons befinden soll, fragt ihn der Kommissar schelmisch, ob Ganimard bei all der Suche nach einer mysteriösen blonden Frau und den Verwicklungen um das Verschwinden eines Millionenloses überhaupt Zeit für diese Ermittlung fände... Ganimard vermutet hinter diesem Mord wie auch bei den anderen Geschehnissen sofort den Gauner Arséne Lupin... doch der Kommissar teilt mit, dass weder Bargeld noch der berühmte blaue Diamant gestohlen worden sei... der Diamant findet sich in der Faust des toten Barons. Was war das Mordmotiv?
Ganimard's Vermutungen werden bald teilweise durch Arséne Lupin selbst in der Zeitung bestätigt und ein weiteres Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Während Lupin der Polizei immer einen Schritt voraus ist, beschließt eine Gruppe von Lupin's Opfern, den berühmten britischen Meisterdetektiven Herlock Sholmes zu engagieren... der den Fall annimmt und die Festnahme des Gauners binnen 10 Tagen verspricht.
Dieser von Maurice Leblanc 1908 geschriebene Roman erzählt mit Witz und Finesse von drei interessanten Kriminalfällen, die schlußendlich eigentlich einen einzigen meisterhaften Coup des gewitzten Lupin darstellen. Der wunderbar antiquierte Schreibstil jener Zeit trägt viel zur Atmosphäre bei und man verfolgt schmunzelnd das Duell des Meisterdiebes mit dem Meisterdetektiven. Amüsant und voller Überraschungen lesen sich die Gaunereien und geben zeitlos und kurzweilig auch Einblick in das damalige Gesellschaftsleben Frankreichs.
Der Verlust eines Sterns resultiert aus dem wahrlich MIESERABLEN Lektorat des "Belle Epoque"-Verlages! Wie sehr freute es mich, im Klappentext des Verlages folgendes lesen zu dürfen: "Die vorliegende Neuausgabe wurde sprachlich wie inhaltlich sorgfältig überarbeitet"... PAH!!! Nichts da! Zuerst änderte man den Namen des britischen Detektiven ZURÜCK zu "Sherlock Holmes". 1908 durfte aus rechtlichen Gründen dieser Name nicht verwendet werden und Leblanc benannte den Detektiven zu Herlock Sholmes und seinen getreuen Freund zu Dr. Wilson um. Da die Rechte mittlerweile erloschen sind, beging der Verlag die Dummheit, Sholmes wieder zu Holmes zu machen aber Dr. Wilson so zu belassen... aus ihm wurde NICHT Watson! Dann ändern sich während des Romans nicht nur urplötzlich Namen von Figuren sondern auch Straßennamen! Sowas erzürnt einen begeisterten Leser sehr und schmälert die Freude am Lesen - jedoch NICHT an der stimmungsvollen witzigen Kriminalgeschichte!
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier
(273)Aktuelle Rezension von: misery3103Die junge Mary Morstan wendet sich an Sherlock Holmes und Dr. Watson, da sie ein Geheimnis in ihrem Leben von den beiden klären lassen will. Vor Jahren nahm ihr unbekannter Vater Kontakt zu ihr auf, wollte sich mit ihr treffen, verschwand dann aber spurlos. Seitdem bekam die junge Frau in jedem Jahr eine Perle zugeschickt, die ihr laut einem beiliegendem Schreiben zusteht. Nun möchte Mary endlich wissen, was es damit auf sich hat.
Ich wollte endlich mal die alten Sherlock-Holmes-Fälle lesen und habe mit diesem hier meinen dritten Fall von Holmes und Watson gelöst.
Leider muss ich sagen, dass mir „Das Zeichen der Vier“ am wenigsten gefallen hat. Irgendwie war die Geschichte sehr langgezogen und für mich auch nicht richtig stimmig. Der Fall zog sich einfach nur und war auch wenig spannend. Viel zu früh hat Holmes das Rätsel gelöst, so dass es nur noch um das Auffinden der Bösewichte ging.
Anfangs war ich noch gut unterhalten, doch spätestens ab der Hälfte des Buches wollte ich nur noch, dass es vorbei ist. Anders als bei „Eine Studie in Scharlachrot“ und „Der Hund der Baskervilles“ fühlte ich mich einfach nicht sehr gut unterhalten.
Schade, aber natürlich kommt „Das Zeichen der Vier“ in meine Sammlung von Klassikern, wird mir aber nicht in besonders guter Erinnerung bleiben. - Anthony Horowitz
Das Geheimnis des weißen Bandes
(361)Aktuelle Rezension von: Seehase1977Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext
Meine Meinung:
Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.
Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.
Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.
Mein Fazit:
Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes
(92)Aktuelle Rezension von: Lena0297Sherlock Holmes gehört zu den Büchern, die jeder mal gelesen haben sollte...nun in diesem Fall sollte jeder zumindest mal eine Geschichte gelesen haben und sich nicht nur auf die ganzen neuen Verfilmungen berufen. So ein Sammelband bietet sich daher immer an, auch wenn ich eher einen mit allen Geschichten empfehlen würde. - Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes 01. Das Haus bei den Blutbuchen
(27)Aktuelle Rezension von: EliasBohstWas Arthur Conan Doyle so außergewöhnlich macht, erkennt man bereits nach den ersten beiden Kapiteln dieser Geschichte. Jedes Wort ist bedacht, jeder Satz ein Unikat und Wortmalerei erwartet einen auf praktisch jeder Seite. Da verwundert es nicht, wie schnell man diese Geschichte verschlingt.
In der heutigen Zeit erfahren wir zwar Verschwörungen und Detektivgeschichten am laufenden Meter durch Film, Fernsehen und sogar gute Bücher, doch Doyle ist eben DER Meister der Detektivgeschichten und seine Ansätze passen auch noch in die heutige Zeit. Dabei trübt es dann die Lesefreude auch nicht, wenn man in dieser Geschichte auch schon selbst das Rätsel lösen kann; es kommt eben auch auf die Details an.
Alles in allem hat diese Geschichte um Sherlock Holmes einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sich auch am Ende fragen mag, wie die ein oder andere Figur dort hineinpasst. - Boris Akunin
Das Halsband des Leoparden: Fandorin ermittelt. Kriminalerzählungen
(13)Aktuelle Rezension von: BertieWoosterIn diesem Band werden drei Geschichten über Fandorin und seinen japanischen Diener/Freund Masa im Exil dargeboten. Die Geschichten handeln nach seiner Kündigung aus dem Staatsdienst (Der Tote im Salonwagen bzw. Die Entführung des Großfürsten). In den drei Geschichten zeigt er, dass der ansonsten so perfekte Fandorin doch nicht so perfekt ist. In der Geschichte mit Fandorin und Masa im Wilden Westen wird z.B. sehr humorvoll und unter Einbringung aller Klischees des Wild-West-Romans erzählt, wie sich der Mode-Geck Fandorin mit den groben Cowboys auseinandersetzen muss. Es ist mir fast schon wie eine Persiflage vorgekommen. Insgesamt drei schöne kleine Geschichten, die flüssig zu lesen sind. - Arthur Conan Doyle
Die Memoiren des Sherlock Holmes
(71)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHier geht's zur vollständigen Rezension auf meinem Blog.
Rezension
Kann Spoiler bezüglich der ersten drei Teile enthalten!
Den ersten Kurzgeschichtenband rund um Sherlock Holmes und Dr. Watson fand ich spannend und wurde oft von des Rätsels Lösung überrascht. Auf diese zweite Kurzgeschichtensammlung trifft das leider überhaupt nicht mehr zu. In fast allen Fällen wusste ich nicht nur, wer der Täter war, sobald die Sachlage geschildert wurde, sondern konnte oftmals sogar das Motiv erraten, bevor Sherlock Holmes auch nur eine einzige Deduktion vorgenommen hatte. Manchmal hatte ich das Verbrechen sogar schon durchschaut, noch bevor Dr. Watson Anzeichen einer Idee bei seinem Detektivkollegen feststellen konnte. Manchmal lag das daran, dass ich die Fälle aus der BBC Serie „Sherlock“ wiedererkannt habe; manchmal auch daran, dass ich das Gefühl hatte, dass es Standard-Verbrechen waren. Spannung und eifriges Rätselraten kamen in diesem Kurzgeschichtenband daher leider viel zu kurz. Immer wieder musste ich Pausen einlegen, weil das wenig zufriedenstellend war.
Nichtsdestotrotz war das Buch unterhaltsam. Ich kann mich nämlich tatsächlich sehr gut mit Sherlock Holmes' Bruder Mycroft vergleichen: Auch Mycroft Holmes weiß immer fast augenblicklich, wer der Täter war, oftmals mitsamt Motiv, doch er hat keine Energie, um ausreichend Beweismaterial zusammenzutragen, damit der Täter verhaftet werden kann. Diese Aufgabe übernimmt Sherlock Holmes mit seinen Deduktionen. Daher war es, auch wenn ich intuitiv immer die richtige Person verdächtigt habe, trotzdem noch interessant, welche Beweise gefunden wurden und wie Sherlock Holmes durch seine Deduktionen genug Material für ein Geständnis oder eine Verurteilung zusammengetragen hat.
Darüber hinaus hat mir gefallen, wie Dr. Watson zwar relativ wenig Anteil an der Lösung der Fälle hat, wenn nicht gerade die Begutachtung einer Leiche erforderlich ist, Sherlock Holmes dafür aber umso intensiver studiert. Die privaten Anmerkungen, die er zu ihm macht, haben mir gut gefallen. Tatsächlich sind das die Momente, in denen das Buch Emotionen transportiert hat. Die Zuneigung und die Bewunderung, die Dr. Watson für ihn empfindet, sind offensichtlich und herzerwärmend. Andere Momente, wenn von diversen Experimenten des Detektivs berichtet wird, bei denen Dr. Watson anschließend Körperteile in seiner Brotdose findet, sind witzig. Die letzte Geschichte, der berühmte Reichenbachfall, hat mich außerdem sehr berührt, auch wenn ich schon weiß, dass Doyle gezwungen war, dies zu revidieren. Über diese kleinen, manchmal nur in Nebensätzen auftauchenden Anmerkungen, habe ich mich jedenfalls immer gefreut.
Fazit
Diese zweite Kurzgeschichtensammlung rund um Sherlock Holmes und Dr. Watson war leider alles andere als spannend. Ich habe fast alle Verbrechen sehr früh durchschaut, manchmal sogar noch vor Sherlock Holmes selbst. Trotzdem war das Buch unterhaltsam, denn ich fand es interessant, mittels welcher Deduktionen genug Beweismaterial gefunden wurde. Außerdem haben mich die privaten Anmerkungen zur Freundschaft zwischen Holmes und Watson begeistert, weil sie verschiedenste Emotionen transportiert haben. „Die Memoiren des Sherlock Holmes“ musste ich in mehreren Etappen lesen, weil die Spannung fehlte, aber dann war das Buch unterhaltsam, sodass ich drei Schreibfedern vergebe.
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in 3 Bänden (Die Erzählungen I, Die Erzählungen II, Die Romane) (3 Bände im Schuber)
(6)Aktuelle Rezension von: MarcelineIn Hörbuch Zeit sind das vierzig Stunden Buch!
Es ist eine tolle Sammlung mit allen kleinen Geschichten, Rätseln etc. Auf der Rückseite der Bücher steht, welche mini Geschichten in welchem Buch ist, dass man sich einfacher durch navigieren kann. Ich habe einfach alle wie sie in den Büchern stehen gelesen. Jede Geschichte für sich ist spannend.
Toller Schreibstil, schöne Erläuterungen, coole Fälle. ich liebe die Geschichten um Holmes, und das hier gehört definitiv zu einem wichtigen und unterhaltsamen Teil der Sammlung. - Klaus-Peter Walter
Sherlock Holmes Chronicles - XMAS-Special
(4)Aktuelle Rezension von: NelebooksAllgemein: Das Cover ist passend zur Weihnachtszeit gestaltet. Erzählt wird mit verschiedenen Stimmen und auch einigen Nebengeräuschen (z. B. Hundegebell).Meinung: Es ist eine typische Sherlock-Holmes-Geschichte. Hier erzählt Sherlock Watson einen zurückliegenden Fall, bei dem Watson nicht mit einbezogen war. Sherlock ist einfach ein Charakter für sich. Ich mag den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Auch dieser Fall ist interessant und es macht Spaß, auch Überlegungen anzustellen. Das Ende ist hier wieder einmal sehr schön gelungen.
Fazit: Eine schöne typische Sherlock-Holmes-Geschichte.
(c) Nelebooks Spiele-Comic Krimi, Sherlock Holmes: Auf den Spuren von Jack the Ripper
(13)Aktuelle Rezension von: Traubenbaer"Sherlock Holmes: Auf den Spuren von Jack the Ripper" (erschienenen beim Pegasus- Verlag) ist ein Spiele- Comic.
Man kann sich einen Spiele- Comic als eine Mischung aus Abenteuerspielbuch und Comic vorstellen. Die Geschichte ist dabei in viele Abschnitte unterteilt. Am Ende jedes Abschnitts hat der Leser die Wahl zwischen verschiedenen Optionen. Seine Wahl entscheidet, welcher Abschnitt dann als nächstes gelesen wird. So kann man als Leser direkten Einfluss auf die Geschichte nehmen.
Wie der Titel "Sherlock Holmes: Auf den Spuren von Jack the Ripper" schon erahnen lässt, treibt Ripper wieder sein Unwesen in London. Der Leser kann nun wahlweise in die Rolle von Holmes oder Watson schlüpfen, um zu ermitteln, wer der Täter ist.
Die einzelnen Bilder des Comics sind mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Selbst Kleinigkeiten wurden in die Bilder integriert. Das macht sie realistisch und lädt den Leser zum Verweilen und Betrachten ein; Was auch gut so ist, denn zum Lösen der Rätsel kann selbst eine vermeintliche Kleinigkeit plötzlich wichtig werden.
Die Rätsel haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Manche von ihnen konnte ich sehr schnell lösen, während ich an anderen lange herumgeknobelt habe. Auf jeden Fall lohnt es sich genau hinzuschauen und auch mal unkonventionell zu denken.
Es gibt mehrere Schlussszenarien, von denen nur eine dazu führt, dass Jack the Ripper hinter Gitter kommt, ohne noch mehr Menschen zu verletzen. Ob man dieses Szanario erreicht hängt davon ab, welche Entscheidungen man im Laufe der Geschichte getroffen hat.
Am Ende des Buchs gibt es dann die Lösungsansätze für die Rätsel. So kann man nach dem Beenden der Geschichte überprüfen, ob man auch richtiggelegen hat, oder auf dem Holzweg war. Zudem kann man seine Leistung durch ein Punktesystem bewerten.
Mir hat das Rätseln, Knobeln und Kombinieren sehr viel Spaß gemacht. Ich kann das Buch nur jedem weiterempfehlen, egal wie alt oder jung er ist.
- Arthur Conan Doyle
Arthur Conan Doyle: Sherlock Holmes - Im Zeichen der Vier/ Das Tal der Furcht/ Der Hund von Baskerville
(5)Aktuelle Rezension von: EmmiceDas Buch enthält gleich drei Sherlock Holmes-Fälle: Im Zeichen der Vier – Das Tal der Furcht – Der Hund von Baskerville.
Jeder der drei Fälle ist für sich genommen spannend und es wurde nicht langweilig. Ich war überrascht, wie flüssig sich die Geschichten um Sherlock Holmes lesen lassen. Besonders gefallen hat mir, dass die Fälle aus der Sicht von John Watson geschildert werden: Als Leser bekommt man so etwas Abstand zum Meisterdetektiv und die Fälle bleiben bis zum Ende hin spannend, was vielleicht nicht möglich gewesen wäre, wenn man sie aus der Perspektive des Meisterdetektivs gelesen hätte. Denn dieser sieht immer mehr, als Watson (und damit der Leser) auf den ersten Blick erkennt/schlussfolgert. Sherlock Holmes erscheint aus dieser Perspektive als ein wahres Genie.
Ich kann alle drei Fälle jedem empfehlen, der einen Sherlock Holmes-Fall lesen möchte. „Der Hund von Baskerville“ konnte mich am meisten überzeugen, da dort die Nebencharaktere besonders gut ausgearbeitet sind, man mit ihnen mitfiebert und bis zum Ende miträtselt.
- David Gray
Sherlock Holmes - Der Geist des Architekten
(61)Aktuelle Rezension von: Lina94„Der Geist des Architekten“ ist der erste Teil aus David Grays Reihe um Sherlock Holmes. Diesen Teil finde ich, ebenso wie den zweiten, sehr gelungen. Die Geschichte ist spannend und kurzweilig und bildlich gut vorstellbar. Die Personen sind gut ausgearbeitet und die Geschichte ist von der Art her sehr gut am Original orientiert.
Wie ich schon beim zweiten Teil anmerkte, kommt Gray selbst in den Büchern vor, was überraschend und anfangs störend ist. Insgesamt wird dadurch aber ein passender Rahmen für die drei Geschichten gesetzt.
Leider waren vermehrt Fehler bezüglich Rechtschreibung und Interpunktion zu finden. Auch war die Schriftgröße im eBook eher unoptimal – entweder zu groß oder zu klein. Da ich meine Version schon länger habe, sind diese Mängel in einer aktuellen Version möglicherweise nicht mehr zu finden.
Insgesamt ein spannendes Buch mit vielen Rätseln und unerwarteten Wendungen. Aufgrund der nicht so tollen Verarbeitung muss ein Stern abgezogen werden.
- Anthony Horowitz
Der Fall Moriarty
(222)Aktuelle Rezension von: Sebastian_EngelIch muss zugeben, dass ich Sherlockfan bin und deswegen gerne diese Geschichten lese. Auch dieses Buch (mit diesem wunderschönen Cover) enthält die typischen Sherlock-Elemente, hat eine gute Dynamik und plötzlich kommt dann dieser Plottwist. Ich saß damals in der Bahn und musste einfach nur in mich hineinlächeln. Danach klappte ich das Buch zu und las es von Anfang an noch mal, obwohl ich noch nicht am Ende des Buches war. Toll! Für 5 Sterne fehlte mir noch ein wenig mehr Dynamik und Spannung.