Bücher mit dem Tag "down-syndrom"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "down-syndrom" gekennzeichnet haben.

77 Bücher

  1. Cover des Buches Der Tanz unseres Lebens (ISBN: 9781542048514)
    Noa C. Walker

    Der Tanz unseres Lebens

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Winter in den Schweizer Bergen, eine einsame Tänzerin auf dem See. Als sie plötzlich nach einem Sprung durch das Eis bricht und versinkt, glaubt sie, dass ihr Leben zu Ende sei. Doch Martin, eine junger Kinderarzt, zieht sie aus dem eiskalten Wasser und bringt sie ins Warme. Dort, bei Claire findet sie nicht nur eine Stelle zum Aufwärmen, sondern auch eine Aufgabe. So entschließt sich Florence, die eigentlich nur auf der Durchreise war, zu bleiben. Sie kümmert sich liebevoll um Zoé, Claire‘s Tochter mit Down-Syndrom, tanzt sich mit der Zeit aber auch in Martins Herz. Der ahnt noch nicht welches Geheimnis Florence ganz fest in sich verschlossen hat und seine Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Doch während die Monate vergehen, verändert sich ganz langsam so manches in dem kleinen Bergdorf…..


    Ich habe inzwischen fast alle Bücher von Noa C. Walker gelesen und bin immer wieder fasziniert von ihren Geschichten. „Der Tanz unseres Lebens“ erzählt eine leise Geschichte über plötzliche Einschnitte und verlorene Träume, Veränderung von Lebensplänen, aber auch neue Hoffnungen und die Kraft der Liebe. Ich habe beim Lesen gelacht und geweint… Florence ist Musicaldarstellerin und eine begabte Tänzerin, die nie stillsteht, die ihre tiefen Gefühle tanzen muss. Mit ihrer Lebendigkeit ist sie eine tolle Begleiterin für Zoé und eine große Hilfe für die alleinerziehende Claire. Auch Martin hat schon Schweres erlebt und deshalb einen krassem Kurswechsel vorgenommen. Als Kinderarzt in den Bergen hat er einen neuen und sehr guten Platz gefunden. Und dann ist da noch ein Einsiedler, der kaum mit jemand spricht, aber doch so viel zu sagen hat… Die Geschichte verwebt auf wunderbare Weise all diese Schicksale und lässt etwas Neues daraus erwachsen. Mehr möchte ich nicht verraten. Lest selbst!



  2. Cover des Buches Halbe Helden (ISBN: 9783734854002)
    Erin Jade Lange

    Halbe Helden

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Sallyluna221

    Das Buch Halbe Helden ist in einem tollen Schreibstil geschrieben. Die Story ist sehr packend und inspirierend. Die Geschichte der zwei Jungs hatte etwas magisches zu lesen und hat die Realität gezeigt. Ich fande es schön mal ein Buch aus Jungssicht zu lesen. Halbe Helden hat eine sehr starke und angenehme Dynamik. Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Ich fand das Ende sehr traurig, aber ich fande es schön wie realitätsnah es dadurch geworden ist. 

  3. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (562)
    Aktuelle Rezension von: Ute-Augstein

    Mir geht es mit diesem Buch wie einigen anderen Rezensenten auch - ich habe es immer wieder gelesen. Rebecca Gablé ist zweifellos eine Königin des historischen Romans, sodass ich immer sehnsüchtig auf den nächsten neuen Roman von ihr warte. Doch seit Hiobs Brüder fällt es mir wirklich schwer, mich für die nachfolgenden Geschichten zu begeistern. Bei Hiobs Brüder stimmt meiner Meinung einfach alles - der Einstieg, das Erzähltempo, die Leidenschaft, die wunderbaren Helden und Antihelden. Und natürlich der geheimnisvolle Edward, der mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen hat. Die Entwickklung, den der junge mit Fallsucht geschlagene Simon von der ersten bis zur letzten Seite durchmacht, faszniert mich immer wieder aufs Neue. Auch Loisans tragische Geschichte zieht von Anfang an in den Bann. Ein Roman über die Ausgestoßenen der Gesellschaft, die zu wahren Helden werden - einfach grandios. Der beschwingte Erzählton trägt die Lesenden auf starken Schwingen durch die Höhen und Tiefen in den Leben der Protagonisten. Mein Geheimtipp gegen dunkle Winternachmittage und Stimmungslagen und mein unangefochtener Lieblingsroman in dem Genre.

  4. Cover des Buches Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein (ISBN: 9783492502047)
    Karin Fossum

    Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Beate_Erler

    Das ist mein erstes Buch von Karin Fossum-ich habe ein Hörspiel von ihrem Roman "Dunkler Schlaf" gehört und war sofort begeistert. Dieses Buch allerdings war nicht so der Burner. An sich ist die Idee des Falls sehr gut und auch ungewöhnlich, aber nicht so richtig umgesetzt. Ich hätte mir etwas mehr Ermittlungsarbeit der Kommissare gewünscht und weniger die immer gleichen Streitigkeiten des Paares. Trotzdem ist das Buch spannend und ich wollte schon wissen, wie der Fall nun ausgeht. 

    Den Schreibstil fand ich an einigen Stellen aber echt zum Haare raufen - manche Sätze lesen sich wie von einem Schulkind geschrieben und es gibt Formulierungen, die einfach nicht passen. Vielleicht liegt das aber an der Übersetzung... Jetzt wartet schon das nächste Buch der Autorin "Böser Wille" und ich bin mal gespannt. 🤓

  5. Cover des Buches Meistens kommt es anders, wenn man denkt (ISBN: 9783785786161)
    Petra Hülsmann

    Meistens kommt es anders, wenn man denkt

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Nele hat den Job gewechselt, nachdem sie sich von ihrem letzten Freund, einem Kollegen, getrennt hatte. Ihr neuer Job in der Werbeagentur lässt sich gut an. Der neue Chef hat einen süßen Hund, der sich gleich in Nele verliebt und ihr ergeht es nicht besser.
    Auch mit einer Imagkampagne für einen Politiker läuft es super. Sie darf viel mehr selbständig entscheiden als in ihrer alten Agentur.
    Nele hat auch einen kleinen Bruder. Lenny ist Anfang 20 und hat das Down-Syndrom. Er arbeitet in einer Behindertenwerkstatt und wohnt noch bei Neles Eltern. Damit ist er aber nicht glücklich und will mit Nele´s Hilfe mehr Selbständigkeit einfordern, einen Job als Tierpfleger finden und zu Hause ausziehen. Das gestaltet sich alles nicht so einfach. Nele die aber jedem helfen will und alles gut machen will, kommt mit ihrem Job, den Eltern, Lenny und ihrem Chef in viele Konfliktsituationen.
    Da bei hat sie sich auch noch in ihren Chef verliebt. Das macht alles nicht wirklich einfach.
    Wird es ihr gelingen alles unter einen Hut zu bekommen und selbst auch glücklich zu werden?

    Das Hörbuch von Petra Hülsmann gelesen von Nana Spier ist ein seichter Familienroman.
    Nicht viel Tiefgang, aber nett zu lesen. Es zeigt am Rande auf mit welchen Problemen Familien mit einem behinderten Jugendlichen, der sein will wie alle anderen, zu kämpfen haben. Das Down Syndrom ist so vielfältig, dass nur die fitten Downies Lenny entsprechen.
    Da meine Freundin auch einen Sohn mit Down- Syndrom in der Pubertät hat, sah ich diesen immer vor mir, wenn Lenny gesprochen wurde. Leider kann ihr Sohn sich nicht so deutlich ausdrücken und für Außenstehende ist es schon schwer zu verstehen, wenn er etwas erzählt.
    Was ich von ihm aber auch kenne ist diese grenzenlose Liebe. Er umarmt jeden und alles und fängt mit allen Leuten ein Gespräch an, auch wenn sie ihn in der Regel kaum verstehen.
    Lenny kann es sicher schaffen in einem betreuten Wohnen zu leben und leichte Aufgaben auch auf dem ersten Arbeitsmarkt zu übernehmen.

    Die Liebesszenen haben mich nicht wirklich überzeugt. Die Stimmlage und auch die Aussagen waren eher pubertär, als die einer reifen Frau. Mir wäre aber auch die Liebesbeziehung in dem Roman nicht wichtig. Hätte es nicht gebraucht .Er war auch so gut genug und schön zu hören.
    Ich fand gut, dass Nele in ihrem neuen Büro so gut Fuß fassen konnte und sich auch dort noch in einer Männerdomäne behaupten konnte.
    Gut verstehen konnte ich die Reaktion der Eltern, als Nele sich über sie hinwegsetzt und mit Lenny den Markt sichtet, was Jobs und Wohnmöglichkeiten angeht. Ich glaube bei Kindern mit einer Behinderung ist man als Eltern nochmal ganz anders gepolt wie normal. Man musste immer für die Kinder kämpfen, dass sie die richtige Förderung bekommen, das Hilfen da sind die sie brauchen und auch der Einsatz der Eltern ist Tag und Nacht. Da hat man schon manchmal das Gefühl, dass man die einzigen auf der Welt sind, die das Kind und seine Bedürfnisse und Fähigkeiten richtig einschätzen kann.


    Das Hörbuch hat mir gut gefallen. Ich fand mich gut unterhalten und habe es genossen es zu hören. Ich kann es weiterempfehlen

  6. Cover des Buches Das Jahr, in dem ich dich traf (ISBN: 9783596521166)
    Cecelia Ahern

    Das Jahr, in dem ich dich traf

     (382)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    "Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Roman von Cecelia Ahern. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.

    Klappentext:

    Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.

    Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.

    Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.

    Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.

    Meinung:

    Ich habe wohl einfach kein Glück mit Büchern von Autoren die ich zum ersten Mal lese.

    Das Buch war im Grunde ganz okay – weder schlecht noch gut. Es ist eine ruhige Geschichte, ohne unnötige und aufgebauschte Dramen, und zwischendurch auch sehr lustig. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Thema Freundschaft, was meiner Meinung nach immer ein sehr schönes Thema. Trotzdem ist das Buch aber eben auch spannungslos, denn die Geschichte dümpelt nur vor sich hin, und langatmig. 

    Obwohl die Charaktere eher blass und wenig Tiefgang hatten, hat es dennoch für die Geschichte ausgereicht und im Laufe der Geschichte entwickeln sich beide Hauptcharaktere weiter. Das war schön. Am liebsten mochte ich jedoch Heather – Jasmines ältere Schwester mit Down-Syndrom. Sie brachte frischen Wind in die Sache und war einfach großartig. Die Probleme der Protagonistin waren für mich nicht nachvollziehbar – ich hätte ja beispielsweise überhaupt nichts dagegen ein Jahr ohne Arbeit durchzuhalten, bei fortlaufender Lohnzahlung. Das wäre ein Traum. Aber gut sind wir alle unterschiedlich und nicht alle gleich.

    Der Schreibstil an sich war leicht und man flog nur so durch die Seiten. Gleichzeitig war es jedoch wahnsinnig verwirrend, dass Jasmine von ihrem männlichen Nachbarn immer als "Sie" spricht (bspw. "Dann sehe ich Sie…", "Sie tun das…", etc.). Da kapier ich nicht, warum ständig diese Anredeform benutzt wird. Ist das pure Absicht oder ein Übersetzungsfehler?

    Fazit/Empfehlung:

    Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da es für mich einfach zu langweilig war. 

    Dennoch wurden Themen angesprochen, die gut waren und eine schöne Botschaft enthielten. Ebenfalls war es schön zu lesen, wie sich Jasmine und Matt gleichzeitig auffangen.

  7. Cover des Buches The Shock of the Fall (ISBN: 9781250028136)
    Nathan Filer

    The Shock of the Fall

     (21)
    Aktuelle Rezension von: seekingzamonia
    „Costa Book of the Year". 2013. Große Erwarten und dann ein tiefer Fall. Jedenfalls bei mir. Passend zum Titel. 
Ein 19jähriger Junge, Matthew, untergebracht in einer Einrichtung, weil er Stimmen hört erzählt. Von sich, von seiner aktuellen Situation, den Jahren davor. Dem tragischen Unfall - dem "shock of the fall" - bei dem sein
älterer Bruder ums Leben kam, für dessen Tod er sich verantwortlich fühlt. In vielen Abschnitten und Ausschnitten erfährt der Leser von seiner Krankheit, seiner Familie, seinen Freundschaften und vor Allem von seiner Beziehung zu Simon, seinem Bruder.
Matthew hat im Verlauf seiner Erzählungen immer größere Probleme, die Welt in seinem Kopf mit der Realen in Einklang zu bringen, kämpft mit sich, seiner Situation. Und seinen Erinnerungen.
 Um dann in einer fast plötzlichen Wendung doch zu einem verhältnismäßig positiven weiteren Weg zu finden.
 Mich hat das Thema sehr gereizt und ich habe mich mit großen Erwartungen an "das Buch des Jahres" gesetzt. Und dann ist etwas passiert, was vermutlich großen Literaturkritikern nicht passieren kann. Ich sage es platt: Ich kann das Buch nicht leiden.
 Eine rein emotionale, persönliche, geschmackliche Sache. Ich habe mich unfassbar schwer getan damit, das Buch überhaupt zu Ende zu lesen. Der Schreibstil, das WIE, alles in mir hat sich gesträubt, weiterzulesen. Ich habe keinen Bezug zum Erzähler aufbauen können obwohl mich der Fort- und Ausgang der Geschichte interessiert hat. Ich habe keinerlei emotionale Verbindung zu der an sich tragischen Situation finden können und muss gestehen, dass ich froh war, hinterher die letzten Seiten umblättern zu können. Leider war das Buch absolut nicht mein Fall, und das, wo ich eigentlich diese Thematik sehr spannend finde.

  8. Cover des Buches Tod am Kreidefelsen: Ostseekrimi (ISBN: B07KYFJXLR)
    Birger Brand

    Tod am Kreidefelsen: Ostseekrimi

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Vampir989
    Klapptext:


    Sassnitz, Rügen.  Die Leiche des zwanzigjährigen Kellners Benjamin W. taucht eines Morgens am Fuß des Kreidefelsens auf. Als die herbeigerufene Kripo das Haus des Opfers durchsucht, kommt es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall. Steckt mehr als nur Fahrlässigkeit dahinter? Sind hier Polizeibeamte gar in ein Verbrechen verstrickt? Nur kurze Zeit später bringt der Tod eines Verdächtigen in seiner Zelle das Fass zum Überlaufen - und weckt das Interesse von Lydia Westphal. 
    Die Leiterin des LKA-Dezernats für Interne Ermittlungen (Schwerin) fährt unverzüglich nach Sassnitz, um Licht ins Dunkel zu bringen. Im Zuge ihrer Nachforschungen gerät die Kriminalrätin in ein Gemenge aus Rachegelüsten, himmelschreiender Inkompetenz und Sex-Dienstleistungen der speziellen Art.
    In einem feindseligen Klima beginnt sich die Ermittlerin schnell unsicher zu fühlen. Schwebt sie tatsächlich in Gefahr? Auf welche Kollegen kann sie sich verlassen? Wer arbeitet im Geheimen gegen sie? Werden weitere Opfer folgen? Ein Ereignis jagt das andere, menschliche Abgründe tun sich auf, der große Knall steht bevor…

    Dies ist der Auftakt einer Ostseekrimireihe mit der Kommissarin Lydia Westphal.Ich hatte große Erwartungen an diesen Krimi.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Birger Brand entführte mich auf die wunderschöne Insel Rügen.
    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
    Ich begleitete die Kommissarin für eine Weile bei ihren Ermittlungen und erlebte dabei spannende und interessante Momente.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Lydia Westphal.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Figuren waren sehr interessant egal ob bösartig oder liebenswert.
    Der Autor hat eine geheimnisvolle und düstere Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg spannend und wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Viele brisante und aktuelle Themen spricht der Autor in diesem Krimi an.Da geht es um Ausländerhass,Homosexualität,Alkohol und Prostitution.Dies in die Geschichte einzubauen ist ihm hervorragend gelungen.Auch wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt was den Täter anbelangt.Und so habe ich bis zum Schluss mit gerätselt wer es denn nun sein könnte.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.Besonders die tollen Landschaftsbeschreibungen der Insel Rügen fand ich grandios und wunderschön.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Den Abschluss fand ich sehr gelungen.
    Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und gut gewählt.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum Lesen.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.
    Mir hat das Lesen dieses Buches viele spannende und interessante Momente beschert.Ich vergebe glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Lydia Westphal.
  9. Cover des Buches Diese wilden, wunderbaren Jahre (ISBN: 9783548290249)
    Rona Jaffe

    Diese wilden, wunderbaren Jahre

     (9)
    Aktuelle Rezension von: lisbethsalander2102

    Im zweiten Teil, der Fortsetzungsgeschichte um vier, mittlerweile nicht mehr junge Frauen, die einst gemeinsam aufs College gingen, hat mich wieder rundherum überzeugt und sehr gut unterhalten! Nachdem wir im ersten Band die Jugend von Daphne, Chris, Anabelle und Emily verfolgt hatten, in der sie einander auf dem College begegnet waren, treffen wir sie nun in der Mitte ihres Lebens. Was haben sie erreicht von ihren Plänen, Träumen, Lebensmodellen? Letztendlich kann man irgendwie sagen, sind sie alle auf die eine oder andere Weise gescheitert, keine von ihnen lebt so, wie sie es sich in ihrer Jugend erträumt haben. Aber gerade das macht die vier für mich so unglaublich sympathisch, authentisch, man kann sich mit ihnen identifizieren, u. eins eint sie alle, sie geben sich nicht auf, u. bei allen Rückschlägen, Enttäuschungen und kleinen privaten Dramen, stehen sie immer wieder auf und erfinden sich neu. Selbst Emily, vielleicht sogar gerade sie, die ich anfangs als hoffnungslosen Fall abgetan hatte, übertrifft sich letztendlich selbst, verwirklicht sich, sie verlässt ihre große Liebe, die sie nie glücklich gemacht hatte, gründet mit ihrem Sohn eine eigene kleine Firma, für mich ganz großes Kino. Obwohl die vier Frauen mit der Vorgabe aufgewachsen waren, ein Ehemann hat das Zentrum ihres privaten Glücks zu sein, strampeln sie sich alle irgendwie frei, die eine mehr, die andere weniger, aber alle überzeugend. Ich war am Ende traurig, dass das Buch beendet war, für mich hätte es noch ewig so weiter gehen können!           

  10. Cover des Buches Tim lebt! (ISBN: 9783863340384)
    Simone Guido

    Tim lebt!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: strickleserl
    Dieses Buch berichtet von einem behinderten Baby, das seine eigene Abtreibung überlebte. Das frühgeborene Baby kam nach der überstandenen Abtreibung in eine Pflegefamilie, die in diesem Buch offen und ehrlich von den besonderen Herausforderungen, aber auch Freuden, der Pflege dieses Kindes erzählt. Sie blicken dabei auf die achtzehn Jahre im Leben dieses Kindes zurück.Wer eine zusammenhängende Erzählung erwartet, wird enttäuscht werden. Das spannende Thema wird eher im Stile einer Reportage aufbereitet. Es wird von einem Tag im Leben der Familie Guido berichtet, der 18. Geburtstag dieses Pflegekinds, Tim. Dabei kommen unterschiedliche Personen zu Wort, die bruchstückhaft aus der Vergangenheit erzählen, und auch ihre Einschätzung der Ereignisse wiedergeben. Die Geschichte von Tim wird also nicht chronologisch erzählt. Das macht das Lesen zum Teil etwas schwierig, aber der Inhalt ist trotzdem so spannend, dass man gespannt weiterliest. Nach und nach wird die Geschichte dieser misslungenen Abtreibung erzählt, und das Wertvolle an diesem Buch sind die Fragen die aufgeworfen werden: Wer definiert welches Leben lebenswert ist? Ab wann beginnt Leben? Wird heute vielleicht leichtfertig dazu geraten ein behindertes Kind abzutreiben, um Folgekosten zu sparen? Dabei werden nicht Vorwürfe gemacht und es geht nicht um Streitereien über unterschiedliche Standpunkte. Dieses Buch stellt einfach Fragen und Erfahrungen in den Raum. Und zwischen diesen Fragen leuchtet immer wieder der schwierige, aber sehr lohnende, Alltag mit einem besonderen Kind durch.Das Ehepaar Guido wurde auch immer wieder kritisiert, da sie als Pflegeeltern Geld für die Pflege dieses Kindes bekommen, aber ich frage mich welche der kritischen Stimmen selbst bereit wären die Opfer auf sich zu nehmen, die die Pflege eines solchen Kindes kostet. Der wichtigste Beitrag dieses Buches ist, meiner Meinung nach, die Feststellung, dass jedes Menschenleben unendlich kostbar ist. Wie der leibliche Sohn der Familie Guido sagt, „Die Tatsache, dass ein Mensch heute nicht existieren darf, weil er behindert ist und nicht den Erwartungen der Gesellschaft entspricht, finde ich widerlich. Alles muss gleich sein, alles muss funktionieren und wenn ein Down-Syndrom-Kind dazwischenkommt, muss es sterben, weil es nicht in das Bild einer Familie passt.“ Diese Familie zeigt vorbildhaft, dass es auch anders geht.
  11. Cover des Buches 41 Rue Loubert (ISBN: 9783954516520)
    Mara Ferr

    41 Rue Loubert

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    "In den letzten vierzig Jahren erschien es manch einem als himmlische Pforte zur vollkommenen Glückseligkeit. Manch einem aber erschien dahinter der Tod."

     

    Mit diesen Worten beginnt und endet dieser ungewöhnliche Krimi. Hinter diesem Tor verbirgt sich ein Nobelpuff, in dem die exklusiven Wünsche von hochrangigen und betuchten Männer erfüllt werden. 

    Louise ist die Besitzerin dieses Etablissements, die obwohl schon sechzig auch noch selbst Hand anlegt.  

    Als innerhalb eines Jahres 18 angesehene Persönlichkeiten der Pariser Gesellschaft und Politik verschwinden, keimt in Inspecteur Marcel der Gedanke, dass Louise ihre Finger hier im Spiel hat. 

    Da auch Marcels Vorgesetzter zu Louises Kunden gehört, ist das Katz- und Maus-Spiel um eine Facette reicher. Denn der Prefect hat Angst das 19. Opfer zu sein, kann sich aber der Faszination Louises nicht entziehen. Deswegen verrät er die kommende Hausdurchsuchung und Marcel findet keine Beweise. 

    Meine Meinung: 

    Das Buch, das nicht vordergründig auf die Ermittlungen abzielt, ist in drei Handlungsstränge gegliedert, die sich immer wieder berühren und dann wieder auseinander driften. 

    Neben Louise und Inspecteur Marcel spielen Hendrik und sein schwer behinderter Sohn ein große Rolle. 

    Louise verbirgt ihr Innerstes vor allen Menschen und erscheint als coole, durchorganisierte Geschäftsfrau. 

    Elegant werden die Vorgänge im Puff nur angedeutet. Das gefällt mir, denn in unserer übersättigten Welt ist die Andeutung die Ausnahme. 

    Fazit: 

    EIn ungewöhnlicher Krimi, der mich gut unterhalten hat. Gerne gebe ich dafür 4 Sterne. 

     

  12. Cover des Buches Der Tag, an dem Marilyn starb (ISBN: 9783492272117)
    Donna Milner

    Der Tag, an dem Marilyn starb

     (85)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Von derselben Autorin las ich bereits "River" mit grosser Begeisterung. Auch dieser Roman hat mich nicht enttäuscht. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, der in die Tiefe geht. Und zeigt wieder auf was passieren kann wenn Menschen Geheimnisse haben. Das Thema Trauer, Downsyndrown und Kriegserlebnisse werden in dem Roman behandelt. 

    Ich vergebe 4 1/2 Sterne und empfehle den Roman gerne weiter. Einen halben Punkt Abzug für das schnelle Ende. Da hätte man mehr draus machen können. Ein tolles Buch für Leser, die tiefgründiges mögen. 




  13. Cover des Buches Sarahs Lied (ISBN: 9783765512384)
    Sheila Walsh

    Sarahs Lied

     (14)
    Aktuelle Rezension von: HibiscusFlower
    "Es gibt keinen Grund, sich über Dinge Sorgen zu machen, die geschehen hätten können, aber nicht passiert sind. (S. 43)
    Bleibt somit die Frage, was man mit den Dingen macht, die passieren, ohne dass man mit ihnen gerechnet hat...die ungefragt und erstrecht nicht geplant geschehen...die unser Leben unwiderruflich verändern ?
    Um den Examensabschluss ihrer Schwester Sarah zu feiern, reist Ann von New York in ihre Heimat Charleston.
    Doch noch bevor Sarah ihr Diplom erhalten kann, geschieht ein Unfall, durch den sie mit dem Tod um ihr Leben ringen muss.
    Dabei summt sie eine Melodie, die Ann nicht kennt und erst Kenny, der Nachbarsjunge mit Downsyndrom, kann Ann erklären, welche Melodie sie bei ihrer Schwester gehört hat.
    Aber Engel als Erklärung ? - daran kann Ann nicht glauben, egal wie oft sie die Melodie hört.
    Da gibt es Verletzungen aus der Vergangenheit, die dafür sorgen, dass Ann sich hinter hohen Mauern versteckt. Nur dem begabten Handwerker Eric gelingt ab und an ein Blick hinter die Fassade; jedoch läuft Ann immer wieder nach New York davon.

    Sarahs Gabe ist Mitgefühl; die Menschen liegen ihr am Herzen.
    Ann ist diejenige, die Charleston verlassen und Karriere gemacht hat, die die Anonymität der Großstadt bevorzugt.
    So unterschiedlich wie die beiden Schwestern sind, so verbunden sind sie im Herzen.
    Daher kann Ann nicht verstehen, wie nur wenige Sekunden alles verändern können.

    Die Nähe und der Zusammenhalt einer Gemeinde sind nicht nur befremdlich für Ann, sondern lassen sie sich abkapseln und auch unhöflich zu den Menschen sein, die Sarah nahegestanden haben.
    Wer bietet schon sein Hilfe an, ohne etwas dafür zu erwarten ?

    Tammy und ihr wundervoller Sohn Kenny sowie der Handwerker Eric gehören dazu.
    Gerade Kenny lässt sich von Annies abweisender Art nicht abschrecken, auch wenn sie seinen Erzählungen über Engel keinen Glauben schenken kann.

    Glaube - dies ist ein großer Bestandteil dieses Buches.
    Dabei geht es nicht nur an den Glauben an Gott oder Engel. Da ist auch der Glaube an sich selbst. Und dieser sollte wohl gegeben sein, bevor man an etwas anderes glauben kann.

    "Sarahs Lied" legt nach und nach mehrere Ebenen frei, die nachdenklich stimmen, berühren und weit über den Verlust und die Trauer hinaus gehen.
    Die kühle, unnahbare Ann durchläuft eine Veränderung, bei der sie sich mit ihrer Sturheit oft selbst im Weg steht.
    Der aufgeweckte Kenny und der bodenständige Eric erden sie dabei immer wieder, auch wenn es ihr selbst nicht so bewusst ist oder sie sich sogar dagegen wehrt.
    Dabei ist mir gerade Kenny ans Herz gewachsen. Ein Satz beschreibt diesen Jungen voller Liebe so:
    "Vielleicht ist Kenny genau so, wie Gott ihn gewollt hat." (S. 89) - Das ist er ! Für mich.

    Auch wenn ich das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen habe und der Schreibstil angenehm war, empfand ich einige Stellen etwas holprig, als wären sie nicht komplett ausgearbeitet. Das besagte Tüpfelchen auf dem I hat mir dadurch gefehlt und daher vergebe ich 4 Sterne.
  14. Cover des Buches Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge (ISBN: 9783548290867)
    Ruth Hogan

    Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge

     (187)
    Aktuelle Rezension von: aba

    Viel Tee... aber auch das hat nicht gereicht...

    Mit viel Hoffnung auf ein besonderes Leseerlebnis habe ich angefangen, "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" von Ruth Hogan zu lesen. Sofort hat es mir gefallen. Ein Tee trinkender exzentrischer Buchautor, der aus irgendwelchem Grund, der natürlich während der Lektüre zu erforschen gilt, von ihren Besitzern verlorenen oder vergessenen Gegenstände sammelt und die entsprechenden Geschichten dazu erfindet, wie es zum Verlust dazu kam.

    Ruth Hogan lebt in einem viktorianischen Haus voll mit Objekten, die sie in Antiquitätengeschäften gekauft oder, so wie ihr Romanheld, gefunden hat. Ihr eigenes Hobby hat sie also zu diesem Buch inspiriert. Daraus hat sie eine originelle Geschichte gemacht. Sehr gelungen am Anfang und mit einer originellen Auflösung der Handlung, konnte mich das Buch trotzdem nicht durchgehend begeistern. Vor allem der übersinnliche Teil, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte, und der gegen Ende immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, hat mir das Vergnügen verdorben.

    Immer wieder gab es Tee. Liebevoll zubereitet, in schönem Geschirr serviert, mit Gebäck, als Routine, oder als Versöhnungselement, vielleicht um schwierige oder steife Situationen aufzulockern. Das waren meine kleinen Highlights. Aber leider hat es nicht gereicht, um mich mit dem Buch zu versöhnen. Und dieses "leckere Tasse Tee", wie die Tea Time im Buch ständig genannt wird (ich nehme an, im Original war es "a nice cup of tea") hat mir den Rest gegeben.

    Sehr schade, aber ich muss zugeben, dass ich froh war, als das Buch zu Ende ging. Zu lange dauerte die Lektüre und zu kurz waren die entsprechenden Teestunden, mit denen ich versucht habe, mir den Roman schmackhaft zu machen.

  15. Cover des Buches Die Wunderfrauen (ISBN: 9783596705634)
    Stephanie Schuster

    Die Wunderfrauen

     (190)
    Aktuelle Rezension von: claudias_buecherwelt

    1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumte Luise Dahlmann von ihrem kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit großen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich unabhängig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen.

     Einmal mit dem Buch angefangen war es wie ein Sog und ich hätte Arbeit und Haushalt gerne sich selbst überlassen. Die Einblicke, die Stephanie Schuster in die 50er gibt ist spannend und bildhaft beschrieben.

    Als moderne Frau ist es für mich schwer vorstellbar, meinen Mann bzgl arbeiten und Auto fahren um Erlaubnis bitten zu müssen. Auch dieses "nicht mitreden dürfen".... Wobei es Männer dieser Sorte noch heute gibt.

    Zauberhaft fand ich einen Satz aus dem Brief, den Luise von ihrer verstorbenen Schwiegermutter. Zitat S. 114 "Denk dran, der Mann ist der König im Haus, aber die Frau ist seine Krone."

    Schrecklich jedoch der Umstand, Zitat S. 391 "Eine Alleinerziehende hatte laut Gesetz zwar die Pflicht, sich um das Wohlergehen ihres Kindes zu kümmern, aber kein Sorgerecht." 

    Für mich als Mutter einfach undenkbar. 

  16. Cover des Buches Neues aus dem ganzen halben Haus (ISBN: 9783738642827)
    Claudia Weiand

    Neues aus dem ganzen halben Haus

     (6)
    Aktuelle Rezension von: black_horse
    Dies ist der 2. Teil der Geschichten vom "Ganzen halben Haus", die die Autorin Claudia Weiand im Eigenverlag herausgibt.
    Es empfiehlt sich mit dem ersten Teil zu beginnen, auch wenn alle wichtigen Personen auch in diesem Band nochmal vorgestellt werden. Wichtig ist auch zu sagen, dass es sich um ein christliches Buch handelt.

    Auf dem Cover sieht man schon, dass es im ganzen halben Haus viele fröhliche Kinder gibt. Da sind die fast erwachsenen Zwillinge Sam und Noah, Fiene, die Erzählerin und der kleine Mo, der das Down-Syndrom hat. Außerdem sieht man noch ein Baby - ein ganzes halbes Baby sozusagen.

    Wer den ersten Band kennt, weiß, dass die Familie von Pastor Herz nach Oma Böhnchens Tod deren Haus renoviert hat und dort eingezogen ist. Nun füllt sich das Haus mit den neuen Nachbarn - dem älteren Ehepaar Krönz, bei dem ihre Enkelin Taisha wohnt, der schwangeren 17-jährigen Lena, die von ihren Eltern aus dem Haus geworfen wurde und dem unfreundlichen Herrn Blühm, dem die andere Hälfte vom ganzen halben Haus gehört.

    Und so gibt es wieder jede Menge Stoff für spannende, lustige alltägliche und besondere Geschichten. Sei es Fienes Kindergeburtstag, zu dem sich ihre großen Brüder etwas ganz besonderes einfallen lassen haben, sei es die Geburt von Lenas Baby, die Fiene ziemlich überrumpelt, sei es das Gartenfest für alle Hausbewohner, dass die Kinder vorbereiten.

    Das Buch ist mit so viel Liebe und Humor geschrieben, dass es so richtig Spaß macht, bei Familie Herz zu Besuch zu sein. Wir haben mit Fiene jede Menge spannende und lustige Erlebnisse geteilt. Sehr schön ist, dass im Buch auch schwierige Themen angefasst werden und den Lesern ein realistisches Bild vermittelt wird, wobei die Familie Herz ganz viel positive Energie ausstrahlt und jederzeit bereit ist zu helfen.

    Mo mit seinem Down-Syndrom ist ein ganz normales, wertvolles Mitglied der Familie. Taisha hat zwar eine andere Hautfarbe,  aber die Vorurteile dagegen werden auf witzige Art bloßgestellt.
    Lena, die so verloren und verzweifelt ist, wird in die Familie integriert und bekommt jede Unterstützung, die sie braucht. Und auch dem griesgrämigen Herr Blühm versuchen sie respektvoll zu begegnen, auch wenn das zunächst nicht zu fruchten scheint.

    Alles in allem ein wunderbares, herzerwärmendes, positives, spannendes und lustiges Buch. Wir haben uns wieder sehr wohl gefühlt im ganzen halben Haus und freuen uns schon auf die Fortsetzung.
  17. Cover des Buches Meistens kommt es anders, wenn man denkt (ISBN: 9783404191987)
    Petra Hülsmann

    Meistens kommt es anders, wenn man denkt

     (244)
    Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookworm

    Die Bücher von Petra Hülsmann lese ich immer wieder gerne und ich habe dieses Buch einfach viel zu lange in meinem Regal stehen lassen.

    Nele beginnt endlich ihren Job in einer PR-Agentur, in der sie sich schon mehrfach beworben hat. Dabei lernt sie auch schnell ihren Chef näher kennen und die beiden verstehen sich bestens und kommen sich auch langsam näher. Eine wichtige Rolle in der Geschiche spielt auch Neles Bruder Lenny, der das Down-Sydrom hat.

    Ich fand die Charaktere alle sehr sympathisch und insbesondere Lenny habe ich in mein Herz geschlossen. Ich hatte bisher nie Berührungspunkte mit Menschen mit dem Down-Syndrom und habe hier wirklich viel gelernt und die Lebensweise von Lenny hat mir in vielem die Augen geöffnet. Lenny ist ein so herzensguter Mensch, den man einfach gerne haben musste. Aber auch Nele und Claas habe ich sehr gerne gemocht.

    Neben der lockeren und leichten Liebesgeschichte hat die Geschichte auch wieder einen etwas ernsteren Touch, aber auch dieses wird durch eine unterhaltsame und leichte Art und Weise vermittelt.

  18. Cover des Buches Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet (ISBN: 9783734102639)
    B.A. Paris

    Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

     (376)
    Aktuelle Rezension von: Toxicas

    Kennt ihr diese Filme, die sich nur an wenigen Plätzen und mit einer begrenzten Anzahl an Charakteren abspielen? Ein, zwei Orte, zwei, drei Hauptfiguren. Oftmals ganz großes Kino. Und genau dieses kleine Universum inszeniert auch B.A. Paris in ihrem Psychothriller „Saving Grace“. Für mich liegt darin die wahre Brillanz.

    Paris schafft es, eine perfide Story einzig und allein um die beiden Hauptfiguren Grace und Jack zu erzählen. Nach außen sind die beiden DAS perfekte Paar. Beinahe niemand zweifelt an ihrer heilen Welt. Doch was wie das pure Glück erscheint, entpuppt sich hinter verschlossenen Türen als absoluter Albtraum! So sehr ich mit Grace mitgefiebert habe, so sehr haben mich die vollkommen von einander gelösten Persönlichkeiten von Jack fasziniert. Mit seiner charmanten Art erobert er jeden im Sturm. Nur sehr wenige Personen erkennen sein wahres Ich. Graces Situation scheint jedoch aussichtslos zu bleiben, denn Jack ist immer an ihrer Seite. Wirklich immer!

    Die ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart lassen Zusammenhänge nur langsam erkennen. Die Autorin behält dabei aber stets das richtige Maß, um nicht Gefahr zu laufen, in langatmige Szenen abzudriften oder zu viel vorweg zu nehmen, und steigert so die Spannung ins Unermessliche.

    Was mich an dieser Story besonders mitnimmt, ist der Gedanke, dass wohl jedem von uns auf die eine oder andere Art ein Jack und eine Grace begegnen könnten. Ohne es zu wissen könnten wir jemanden wie diese beiden kennen.

    Fazit: Ein abgründiger Psychothriller mit äußerst überzeugenden Charakteren. B.A. Paris webt ein derartig bedrohliches Netz, dass man am liebsten flüchten und jeden davor warnen möchte. Hier zeigt sich, dass die leisen Töne, ohne viel Drumherum, die beängstigendsten sind.

  19. Cover des Buches Angstspiel (ISBN: 9783453722255)
    Jonathan Nasaw

    Angstspiel

     (249)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist ein Thriller, der Spannung verspricht und es auch hält, doch der Bösewicht entspricht einem Bilderbuchbeispiel, den man so in dieser Form oft gelesen und gesehen hat. Ein pillenschluckender Junkie mit Erektionsproblem, der nichts anders tut, als gegen die Langeweile anzukämpfen. Am Anfang war das doch noch irgendwie interessant, im späteren Verlauf wurde es nur noch lästig.

    Das Ende ist vorhersehbar und die Figuren machen genau das, was man von ihnen erwartet. Keine Figur ist originell und auch wenn sie in diesem Buch ein Gesicht bekommen, ein Herz und eine Seele, bleiben sie gewöhnlich und langweilig.

    Das Finale spielt im gleichen Schema ab, was man schon in vielen anderen Büchern in diesem Genre schon hatte und somit verschwindet die Originalität und was bleibt, ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie.

    Es ist sauber geschrieben, keine Ecken und Kanten an denen der Lesefluss steckenbleibt und die Geschichte ist leicht zu folgen, leicht zu lesen und das ist wirklich das einzige, was dieses Buch gut konnte. Ansonsten ist es ein Thriller wie jeder anderer auch.

  20. Cover des Buches Webers Kinder (ISBN: 9783945858707)
    Michael Giezek

    Webers Kinder

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Corrado

    Im August, einem der heißesten Monate des Jahres, lässt der Autor von „Webers Kinder“, im Hauptberuf selbst Kriminalkommissar, seinen düsteren Krimi spielen! Doch je weiter die Handlung voranschreitet, umso mehr fröstelt es den Leser, auch den hartgesottensten, so ist zu mutmaßen, denn was Michael Giezek sich hat einfallen lassen, ist mehr als haarsträubend, ist unbegreiflich und lässt, wie der Covertext verkündet, „tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken“, viel tiefer jedenfalls, als man das möchte! Und in der Tat reicht es mir vollkommen aus nach der Lektüre der schlimmen Geschichte, zu wissen, dass es Abgründe gibt – hineinschauen möchte ich nicht mehr! Alles Böse, das man sich nur vorstellen kann, hat der Autor aus dieser Seele gefischt, einer gewissermaßen kollektiven Seele, denn er lässt eine ganze Reihe garstiger Gestalten auftauchen, denen jedes Fünkchen Gewissen und damit Menschlichkeit abhandengekommen zu sein scheint.

    Der Übeltäter, derjenige, bei dem alle Fäden zusammenlaufen und der im Namen von Allmachtstreben und grenzenloser Gier nach sich ins Unendliche steigerndem Profit ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen geht, ist dem Leser von Anfang an bekannt, da kann es also kein Rätselraten, keine Suche nach dem großen Unbekannten und keine wirklichen Überraschungen geben. Irgendwann kapiert man, dass dieser Mann sein Menschsein längst verwirkt hat, dass er eine tickende Zeitbombe ist, die alles Böse in sich vereint und dessen Hände wie Krakenarme sich nach jedem nur denkbaren schmutzigen Geschäft ausstrecken, von dem der Handel mit Drogen, Betrug in großem Stil und Autoschiebereien noch der harmlosere Teil ist, um daran zu verdienen. So ein Typ vertraut keinem, auch nicht seinen wenigen engen Mitarbeitern, wie der Leser sehr bald herausfinden wird.

    Ihm gegenüber steht Marc-André Weber, Kriminalhauptkommissar wie auch der Autor und womöglich auch im selben Revier tätig, in der selben Stadt, Bielefeld nämlich, aber auf jeden Fall. Weber kommt zu Beginn des Geschehens gerade mit seiner Familie aus den Ferien zurück und verspürt verständlicherweise, denn die Sonne knallt vom Sommerhimmel, keine rechte Lust, seine Arbeit wiederaufzunehmen, zumal er es wieder einmal mit altbekannten Autobetrügereien und deren Drahtzieher zu tun bekommt. Doch entwickelt sich der vermeintliche lästige Routinefall rasch zu einem Mordfall und der Kommissar begreift ebenso rasch, dass er es nicht nur mit einem brisanten Verbrechen großen Stils zu tun hat, dessen Ermittlungen höchste Lebensgefahr bedeuten, sondern dass er eine wahre Büchse der Pandora geöffnet hat, auf deren Grund sich das abscheulichste aller Verbrechen verborgen hält, nämlich Menschenhandel, besser gesagt der Handel mit Flüchtlingskindern, die unbegleitet nach Deutschland gekommen sind – nur um hier, im erhofften sicheren Hafen, an abartige Pädophile verschachert zu werden!

    Dass dieser ihm aufgetragene Fall Weber bis über die eigenen Grenzen führen wird, ist nur zu klar, wenn man ein wenig von ihm und seiner Persönlichkeit verstanden hat, denn Weber ist nicht nur ein guter, sorgsam arbeitender und zuverlässiger Polizist, sondern gleichzeitig ein treusorgender und leidenschaftlicher Vater seiner drei Söhne, von denen der Jüngste mit Down Syndrom geboren wurde und besonderer Zuwendung bedarf. Und die wird ihm gerne gegeben, überfordert aber beide – berufstätigen – Eltern einigermaßen, denn gerade Weber muss immer wieder zu nicht im Voraus planbaren Einsätzen, was den Hausfrieden, trotz allen Verständnisses seiner Frau, gelegentlich empfindlich stört.

    Nun, was geschieht wohl, wenn ein solcher moralische-aufrechter Familienmensch auf eine Bande von Kinderschändern trifft? Man kann es sich leicht vorstellen, wenn man weiß, dass der von regelmäßig auftretenden Migräneattacken gepeinigte Weber durchaus auch gegen seine genauso regelmäßig zum Ausbruch kommenden Aggressionen zu kämpfen hat. Am Ende werden wir es erfahren, dann nämlich, wenn Weber und sein Kollege sich zum großen Showdown in die Ukraine aufmachen....

    Fazit: Der Krimi ist spannend, das ist unzweifelhaft! Und er wurde von jemandem geschrieben, der sich auskennt in der Welt, die er hier in Romanform gebracht hat, der die mühsame Polizeiarbeit mit ihrer oft viel zu langsam arbeitenden Maschinerie kennt, der weiß, dass eine weite Kluft besteht zwischen den perfekt funktionierenden Fernseh- und Filmkommissaren, bei denen ein Wink mit dem Finger ausreicht, um jedwede Unterstützung von ihren Zuarbeitern zu bekommen, die nur darauf warten, ihnen dienlich sein zu dürfen. Von der sofortigen Auswertung aller relevanten Spuren und prompten aussagekräftigen Ergebnissen gar nicht zu reden. Michael Giezek weiß um deren Märchencharakter – und das macht seinen Krimi authentisch. Doch kann allein diese Authentizität gekoppelt mit einer fesselnden, wenn auch, wie bereits zu Anfang erwähnt, abstoßenden Handlung, die vielen kleinen Dinge „am Rande“ für mich nicht ausgleichen. Zum einen mag ich, was natürlich eine Geschmacksfrage ist, keine Prologe – und man muss schon jemand vom Kaliber eines Erich Kästner, dem Virtuosen der Prologe und Epiloge, sein, um sich erfolgreich und überzeugend an so etwas Schweres herantrauen zu können. Prologe verwirren und nerven im allgemeinen nur, sie sind schlicht und einfach überflüssig – so wie der Prolog, den der Autor seinem Krimi leider nicht verwehren wollte.

    Zum anderen lässt er viel zu viele Fragen am Ende unbeantwortet, - möglicherweise, um sie in einem geplanten Folgeband zu beantworten? Nunja, ich habe es gerne rund und schlüssig; nicht alle Fragen müssen beantwortet werden, aber man sollte doch das Rüstzeug in die Hand bekommen, sie logisch weiterdenken zu können. Das ist hier genauso wenig der Fall, wie es mir gelingt, ein immer wieder auftauchendes mystisches Wesen - einen Retriever, der mal blond, mal schwarz ist -, das außer Weber niemand sehen kann, in die Handlung einzuordnen. Überflüssig auch das, denn der Autor sieht keine Veranlassung, die Existenz des Hundes dem Leser plausibel zu machen.

    Das wahrlich Schlimmste freilich, das, was ich, wenn es nicht überhandnimmt, normalerweise gerne übersehen möchte, ist die katastrophale Rechtschreibung. Es wimmelt in dem Roman nur so von orthographischen und syntaktischen Fehlern, was mir zunehmend zum Ärgernis geworden ist. Ein völliges Versagen des Lektorats, das auch den spannendsten Krimi zu einer ästhetischen Tortur machen kann und was sich bei einem angedachten Folgeband tunlichst nicht wiederholen sollte!

  21. Cover des Buches Duddits - Dreamcatcher (ISBN: 9783453441880)
    Stephen King

    Duddits - Dreamcatcher

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    5 Freunde seit der Kindheit,

    ein Kind, welches sehr besonders ist

    und seinen Freunden übernatürliche Fähigkeiten verliehen hat.

    4 erwachsene Männer, 

    die einen Ausflug machen

    und um ihr Leben kämpfen müssen,

    denn nun zeigt sich, wovor der fünfte Freund immer gewarnt hat.

     

     

    Zum Inhalt:

    Vier Männer planen einen harmlosen Jagdausflug in die Wälder von Maine, der schließlich in einer bizarren tödlichen Bedrohung endet. Kann ihr alter Freund Duddits mit seinen telepathischen Fähigkeiten sie aus dem nicht enden wollenden Albtraum retten?

    Cover:

    Das Cover meiner Version zeigt das gängige Filmplakat des Films „Dreamcatcher“, welcher die Geschichte von „Duddits“ erzählt. Wir sehen hier eine warm eingepackte menschliche Gestalt, die von hinten angeleuchtet wird und scheinbar mitten im Schnee sitzt. Das macht natürlich neugierig und wer den Film und das dazugehörige Plakat kennt, der weiß auch, um welche Person es sich hier handelt und was in dem Buch zu lesen ist. Passend. Wer sich ein Buch ohne Filmplakatcover holt, der wird entweder ein weißes oder grünes Cover vor sich haben mit einem Dreamcatcher darauf. Das sagt nicht viel aus, außer, dass es zum Titel passt. Assoziieren würde man damit eher eine Indianergeschichte, aber eben nicht das, was man hier präsentiert bekommt.

     

     

    Eigener Eindruck:
     Die vier Freunde Henry, Jonesy, Biber und Pete planen wie jedes Jahr einen Jagdausflug in eine abgelegene Hütte in den verschneiten Bergen. So, wie sie es schon immer getan haben, auch als ihr Freund Duddits noch gesund war. Gern erinnern sie sich an ihn und ihre Kindheit zurück, in der Duddits plötzlich auftauchte und sie zu etwas Besonderem gemacht hat. Seit ihrer Freundschaft mit dem besonderen Jungen besitzen die vier Freunde besondere Fähigkeiten und hüten diese als Geheimnis. Als die Freunde auf dem Weg zu ihrer Hütte einem Menschen in Not helfen, ahnen sie nicht, dass dieser Mensch die Gefahr in sich trägt, vor der Duddits die Freunde immer gewarnt hat. Schon bald müssen die Freunde um ihr Leben kämpfen und sich einer Macht gegenüberstellen, die die Menschheit bedroht.

     

    Wer den Film „Dreamcatcher“ kennt, der weiß bereits, auf was er sich einlässt. Wer den Film nicht kennt, bekommt hier wieder eine wirklich großartige Möglichkeit in die Welt von Stephen King einzutauchen. Dieser Mann ist einfach großartig – vielleicht ein bisschen wahnsinnig, wenn man so seine Ideen bedenkt, aber einfach großartig. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte ein und sie ist so detailliert, dass man alles regelrecht vor Augen sehen kann und man keinerlei Fragen zu der Geschichte hat. Wer Bücher von King kennt, der weiß, dass der Autor stellenweise zum Geschwafel neigt und die Bücher bisweilen recht einschläfernd werden können, das ist hier aber nicht der Fall. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das obwohl die Thematik eigentlich nicht ganz so mein Genre ist – mehr kann ich fast schon nicht sagen, wenn ich euch nicht spoilern will. Fakt ist, dass ihr das Buch unbedingt lesen solltet. Wir haben tolle Charaktere, gruselige Momente, Action und viele Geheimnisse, welche aufgedeckt werden müssen.

     

    Fazit:

    Stephen King mit einem seiner interessantesten Bücher, wie ich finde. Genial, detailliert und einfach nur zum süchtig werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 5/5

    Emotionen: 4/5

     

     

    Gesamt: 5/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783453437333

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 896 Seiten

    Verlag: Heyne

    Erscheinungsdatum: 10.06.2013

     

  22. Cover des Buches Die Tochter des Fotografen (ISBN: 9783746624440)
    Kim Edwards

    Die Tochter des Fotografen

     (206)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, es las sich flüssig und wirkte authentisch. Leider fing es aber sehr stark an, um dann  zur Mitte hin stark nachzulassen. Viele wichtige Themen wurden einfach nur angerissen. Vom Thema her war es meines Erachtens nach sehr interessant aber noch ausbaufähig. 

  23. Cover des Buches Nachruf auf den Mond (ISBN: 9783426304372)
    Nathan Filer

    Nachruf auf den Mond

     (151)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Im Roman geht es um Matthew Holmes der in einer Psychiatrie sitzt und dort am Computer seine Geschichte aufschreibt. Dabei erfährt man schon auf den  ersten paar Seiten, dass sein Bruder tot ist und Matthew sich die Schuld daran gibt, was aber genau passiert ist und weshalb er in der Psychiatrie gelandet ist erfährt man erst nach und nach...

    Kein leichtes Buch, welches man eben so weg lesen kann. Man muss sich Zeit dafür nehmen...eine Schwierigkeit ist der Schreibstil. Es ist eine geniale Idee aus Sicht eines psychisch kranken zu schreiben, der immer wieder von Thema zu Thema springt, plötzliche Seitensprünge entstehen oder der Leser wird sogar manchmal von Matthew direkt angesprochen. Das macht es einem aber auch nicht einfach das Buch zu lesen. Man muss sich sehr konzentrieren was Matthew schon erzählt hat und wann das war. Und ob man sich momentan in der jüngeren, der älteren Vergangenheit oder der Gegenwart befindet.

    Die Geschichte ist ähnlich einer Zwiebel aufgebaut, bei der man erst viele Schichten abtragen muss um auf den Kern zu kommen. Trotzdem sehr lesenswert geschrieben.

    1 Stern ziehe ich ab, da es mir manchmal ZU verworren war in welcher Zeit sich Matthew momentan befindet.

    Das Cover passt ganz gut wenn man das Buch gelesen hat weiss man auch was Mond und Ameise zu bedeuten haben.

  24. Cover des Buches Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg (ISBN: 9783772527883)
    Birte Müller

    Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sunlight

    Wie stemmt eine Mutter den Alltag mit zwei Kindern? Eins mit Down-Syndrom und das jüngere mit Normal-Syndrom.

    Birte Müller ist Kinderbuchillustratorin, Autorin und schreibt seit der Geburt ihres Sohnes Willi Kolumnen für „Spiegel online“ und „a Tempo“über ihr Familienleben. Immer mit einer großen Portion Humor, Selbstkritik, aber auch mit einem Blick auf unsere Gesellschaft.

    In ihrem zweiten Buch über das Leben mit Willi, als Mutter eines schwerbehinderten Kindes, reflektiert sie ihren normalen Familienalltag. Sie benennt die Herausforderungen, aber auch die vielen glücklichen Momente, die Willi ihr und anderen Menschen schenkt. Wer liebt schon so innig Blasmusik oder Klassik wie Willi und tanzt selbstvergessen dazu?

    Der Spagat zwischen den eigenen Anforderungen, perfekt zu sein und der Realität, die eher Kreativität und Gelassenheit fordert, bringt Birte Müller mehr als einmal an ihre Grenzen und sie überschreitet sie auch. Gerade diese Passagen in denen sie genau reflektiert, sind für alle Eltern so lesenswert. Wie hat sich die Kindererziehung verändert, welche Ansprüche stellen Eltern an sich und natürlich auch an die Kinder? Wem dient man damit? Den Kindern oder soll ein besonders glänzendes Bild des Superkindes und der Superfamilie vorgezeigt werden?

    Das Buch ist sehr kurzweilig zu lesen, in kurzen Kapiteln und es gibt so viele Stellen, die mich schmunzeln ließen,  aber auch innehalten und nachdenken.

    Die Lektüre empfehle ich allen Eltern, denn das Buch rückt so manchen Blickwinkel gerade. Und das, tut allen gut – Eltern und Kindern!

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