Bücher mit dem Tag "doping"
64 Bücher
- David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
(178)Aktuelle Rezension von: GAIADieses fast 1600 Seiten starke Machwerk von David Foster Wallace (DFW) in inhaltlich in einer kurzen Rezension darzustellen, erscheint ein fast unlösbares Unterfangen. Wartet doch der 1996 erstmals im englischsprachigen Original veröffentlichte Roman mit einer massiven Themendichte auf.
Die „Rahmenhandlungen“ (Plural!) spielen sich grob in einer Tennisakademie für 10 bis 18jährige angehende Profisportler, einem nahegelegenen Entzugswohnheim für Drogen- und Alkoholabhängige sowie auf einem Felsbrocken zwischen zwei Agenten. Im ersten Setting geht es hauptsächlich um die Sucht nach Erfolg, Leistungsdruck und Belastungen der jugendlichen Sportler:innen, aber auch um das familiäre System einer der Schüler und gleichzeitig Hauptprotagonist Hal Incandenza. Dessen durch Selbstmord bereits verstorbener Vater gründete die Akademie, widmete sich danach dem Drehen von post-avangardistischen Filmprojekten. Eines dieser Projekte ist der Film „Unendlicher Spaß“, welcher zur Hirnerweichung und dem Tod führt. Das holt die Agenten franko-kanadischer Separatistengruppen sowie des US-Geheimdienstes auf den Plan. Jetzt auch noch verständlich den Erzählstrang in dem Entzugswohnheim hier zu erklären, ist mir einfach nicht sinnvoll möglich.
Sie verschiedenen Erzählstränge werden in nicht-chronologischer Reihenfolge, in wechselndem Muster im Buch angebracht, über die ersten 500 Seiten hat man prinzipiell keine Ahnung, was so wirklich vor sich geht, im Mittelteil hat man das Gefühl, langsam zu verstehen, wohin der Autor mit der ganzen Sache möchte, und verliert diese Idee zum Ende hin wieder vollständig. Das klingt wirr? Ist es auch. Warum lohnt sich trotzdem potentiell eine Lektüre?
Der Roman spielt hauptsächlich im Jahre 2012, was also ca. 16 Jahre vom Entstehungszeitpunkt in der Zukunft liegt. DFW beschreibt die Zersetzung von Individuen und damit auch einer Gesellschaft in einem Maße, was im Jahre 2022 den Leser:innen eine Gänsehaut bescheren kann. Für mich grandios an diesem Roman war jedoch nicht unbedingt die hier erschaffene Welt als Ganzes, sondern bestimmte Textsegmente zu speziellen Themengebieten, die dermaßen authentisch geschildert sind, dass sie Augen öffnend sind. So wird Drogenkonsum, -trips, -abhängigkeit, -entzug usw. wirklich so ausführlich wie – zumindest von mir – noch nie gelesen dargestellt. Auch der Themenkomplex um Anhedonie und schwere Depressionen ist mehr als gelungen. Mit dem Wissen, dass sich DFW in 2008 selbst nach jahrzehntelanger schwerer Depression suizidiert hat, lässt die Beschreibungen diesbezüglich noch einmal in einem ganz intensiveren Licht dastehen. Noch nie hat mir ein Text so stark verdeutlicht, warum es Menschen mit dem Krankheitsbild der schweren Depression den Suizid als einzige alternativlose Möglichkeit sehen zu handeln.
Womit aber dieser Roman und damit auch der Autor DFW am meisten brilliert ist die Sprache. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie kreativ der Autor die Sprache zu seinem Mittel macht, um nicht nur eine bitterböse Analyse der Gesellschaft und Kritik an ebendieser zu vermitteln, sondern einfach auch amüsante Plotbausteine einzuweben. Gerade wenn man versucht die aberwitzigen Geschehnisse in diesem Roman einer anderen Person, die das Buch nicht gelesen hat, zu vermitteln, wird das Ausmaß des Humors erst so richtig sichtbar. Bisher habe ich in noch keinem Buch so viele kreative Ideen im Umgang mit Sprache und Handlung erlebt. Was sich vor allem in den kongenialen Anmerkungen des Autors zeigt. Diese umfassen fast 200 Seiten allein, gehören definitiv zum Plot dazu, können und sollten also keinesfalls übersprungen werden, und erzählen mitunter eigene Geschichten für sich. Eigentlich lese ich lieber Fußnoten direkt unten auf der entsprechenden Seite, wie es bei kürzeren Werken DFW‘ gehandhabt wird, aber hier ist dies nicht ansatzweise möglich, wenn allein die „Filmografie“ von Hals Vater ganze 12 Seiten einnimmt.
Und wenn von Sprache die Rede ist, dann muss in Verbindung mit „Unendlicher Spaß“ zwingend der Übersetzer Ulrich Blumenbach - nicht nur genannt, nein - geehrt werden! Glücklicherweise bekam er die Zeit zugestanden, die er für die Übersetzung eines solchen Werkes auch brauchte, nämlich sechs (!) Jahre. Was dieser Mensch hier erarbeitet hat, kann man nicht hoch genug loben. Es handelt sich um Zauberei.
Ich habe das Gefühl, meine Rezension ist einfach nur wirr und zerfasert. Und ganz ehrlich? Der vorliegende Roman ist eine wirre, zerfaserte Zettelkiste. Ein wilder Montageritt, der gleichzeitig unglaublich zäh sein kann. Durch diese knapp 1600 Seiten habe ich mich in vier vierhundert Seiten Abschnitten genähert, durchgekämpft, sie bezwungen. Unverhohlen: Die Lektüre von „Unendlicher Spaß“ kann unendlich anstrengend sein und lässt sich keinesfalls süffig runterlesen. Deshalb ist das Buch keinesfalls etwas für jede Person. Viele werden es frustriert abbrechen. Also kann ich trotz meiner vergebenen vollen Punktzahl hier keinesfalls eine allgemeine Leseempfehlung aussprechen, kann aber garantieren, wer sich die Mühe macht, sich durch diesen Zettelkasten mit den Stimmen von vielen wirklich schwer beschädigten Figuren durchzukämpfen, wird mit einer genialen Gesellschaftskritik, Humor, Kreativität und Spaß an der Sprache belohnt werden.
- Karen M. McManus
ONE OF US IS LYING
(1.100)Aktuelle Rezension von: ineed_morebookshelvesHabe es als Hörbuch gehört und fand die Geschichte toll. Ich mochte die vielen Wendungen, die die Geschichte spannend gemacht haben und ich fand die Protagonisten sympathisch- alle haben eine positive Charakterentwicklung vollzogen. Es hat Spaß gemacht das Hörbuch zu hören und ich kann „One of us is lying" auf jeden Fall weiterempfehlen.
- Ayla Dade
Like Snow We Fall
(602)Aktuelle Rezension von: bookandcatloveDas Buch „Like Snow we Fall“ war mein erstes der Autorin Ayla Dade.
Der Schreibstil ist mehr als nur ein Traum.Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.ich bin regelrecht durch die Kapitel geflogen🥹
Das Buch ist mit soviel Liebe zum Detail geschrieben und die Charaktere sind alle auf ihre Art liebenswert.
Für das tolle Örtchen Aspen schlägt definitiv mein Herz! Es wurde so detailreich beschrieben das ich mir wünschte es selbst besuchen zu können.Wie gerne würde ich bei Kate die legendären Pancakes probieren? Oder die grandiosen Nougatkugeln?
Paisley habe ich nach den ersten Seiten schon ins Herz geschlossen. Am Anfang erfährt man direkt das sie vor etwas oder jemanden flieht und einen kompletten Neuanfang in Aspen wagen möchte.Paisley lebt für das Eiskunstlaufen.
Mir persönlich hat es sehr gut gefallen mehr über das Thema Eiskunstlaufen zu erfahren,da ich mich mit dem Thema bis dato nicht sonderlich auseinander gesetzt habe.
Kommen wir zu Knox…wo soll man da am besten anfangen?🥵 Know ist Profi Snowboarder,er sieht gut aus und macht gerne Party. Was das Thema Frauen angeht lässt er nur selten etwas anbrennen.
Jedoch datet er auf gar keinen Fall Eiskunstläuferinnen der ISkate und dann trifft er auch noch auf Paisley die natürlich an der Iskate läuft⛸
Man merkt direkt diese Spannung die von den beiden ausgeht und ich habe die ganze Zeit mitgefiebert,wann passiert endlich was?!
Auch Gwen ist mir mit ihrer Offenheit sofort ans Herz gewachsen,wer hätte nicht so gerne eine Freundin wie Gwen?🥹
Fazit: für mich ist das Buch ein absolutes Wohlfühlbuch was ein traumhaftes Setting beinhaltet. Eine Herz erwärmende Lovestory.
Die Story enthält sensible Themen,dementsprechend bitte die Triggerwarnung beachten.
- Kerstin Lange
Stromschwimmer
(25)Aktuelle Rezension von: EstrelasStromschwimmer führt uns nach Leipzig. Jessica begibt sich dort auf die Suche nach Spuren ihrer Vergangenheit. Ihre Wege kreuzen sich mit den Hinterbliebenen einer jungen Frau, die Selbstmord begangen hat, mit einer Arztfamilie und mit der Polizei. Denn im Krankenhaus, wo sie nach Antworten sucht, sterben auf mysteriöse Weise ältere Herren. Der Perspektivenwechsel lässt den Leser leicht verschiedenen Handlungssträngen folgen und bis zum Schluss mit an den Fällen knobeln. Einige Indizien lassen sich schnell interpretieren, andere Umstände kommen dann doch überraschend. Das Sprache ist angenehm zu lesen und bietet eine gute Mischung aus Beschreibungen und Dialogen. Doch die Autorin kommt schnell auf den Punkt, über manche Details hätte ich gerne noch mehr erfahren. Leipziger werden anhand der Ortsbeschreibungen erkennen, wo die Protagonisten sich aufhalten. Nicht-Leipziger bekommen typisches Vokabular und Besonderheiten der Stadt an die Hand. Und auch ein Stück DDR-Geschichte trägt zur Authentizität des Romans bei. Ich habe einige Jahre in Leipzig verbracht und Freude beim Zurückkehren per Buch gehabt. - Rita Maria Fust
Die Gunst der Königin
(14)Aktuelle Rezension von: SmbergeInhalt:
Lippstadt 1804 und 2012:
Conasmann, ein junger Apotheker, ist in die preußische Königin Luise verliebt und forscht nach einem leistungssteigerndem Mittel auf Opiumbasis für die preußischen Soldaten, in der Hoffnung sich damit die Gunst der Königin zu erwerben. Leider überschreitet er dabei die Grenzen von Moral und Anstand.
In der Gegenwart wird der Journalist Oliver Thielsen Zeuge, wie beim Stadtmarathon ein Läufer tödlich zusammen bricht. Als er Zeuge wird, wie der Apotheker Lange nachts in seinem Labor arbeitet und Kapseln befüllt, wird sein Mißtrauen geweckt.
Meine Meinung:
Es handelt sich hier um einen sehr gut recherchierten historischen Roman über eine Machtkampf der Apotheker in Lippstadt. Besonders interessant ist hierbei auch die Figur des Conasmann mit seiner Suche nach dem leistungssteigerndem Mittel auf Opiumbasis. Conasmann hat den Bezug zur Realität verloren in seinem Wunsch, die Königin Luise mit seinem Mittel zu beeindrucken und verliert dabei jeden Bezug zur Realität. Leider fügt er dabei auch anderen Menschen Schaden zu, so dem Apotheker bei dem er arbeitet und Sertümer, der uns als Erfinder des Morphiums bekannt ist. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, ihre Beweggründe sind gut nachvollziehbar. Besonders positiv sind mir die Fußnoten aufgefallen, die direkt auf jeder Seite zu finden sind. So kann man die historischen Fakten direkt nachlesen, ohne lästig ans Ende blättern zu müssen.
Ein paralleler Handlungsstrang führt uns in das Lippstadt der Gegenwart. Dieser Handlungsstrang tritt etwas hinter den historischen zurück. Aber auch dieser Strang ist von den sympathischen Charakteren Olivers und seiner Freundin geprägt und zeigt uns, dass Opium auch heute noch eine erschreckende, aktuelle Rolle hat und auch heute noch Menschen an den Folgen sterben.
Die besondere Würze dieses Romans macht die Erzählung in den parallelen Zeitebenen aus, die zum Ende noch eine gemeinsame Klammer finden.
Ein sehr spannender historischer Roman, der auf einer sehr guten Recherche basiert und dien sehr interessantes und leider noch aktuelles Thema aufnimmt. - Johannes Maria Stangl
Eiskaltes Blut: Ein Fall für Gusenberg und Schröder
(35)Aktuelle Rezension von: strunkelmariechenDas Duo Gusenberg und Schröder ermittelt in dem Unfalltod eines Fußballprofis. Unfall oder Mord? Fesselnder Erzählfluss mit interessanten Charakteren und viel Abwechslung ohne verworren zu sein.
Man bekommt Einblicke hinter die Kulissen des Profisports inklusive aller dunklen Machenschaften.
Für mich ist es immer wichtig, dass mich das Buch von Anfang an abholt, und das hat es getan. Die ersten hundert Seiten waren schnell gelesen und die Geschichte hatte mich gepackt. Dass der Ermittler Gusenberg in einer alten Kneipe wohnt, war für mich noch ein Sahnehäubchen. Ich mag solche Ungewöhnlichkeiten einfach.
Das Buch war sehr kurzweilig und ich freue mich auf weitere Fälle von den Beiden. - David Pawn
Dux Aquilaura
(12)Aktuelle Rezension von: juniaNachdem ich mir bei den ersten drei Teilen bereits fast die Kontaktlinsen aus den Augen geheult habe vor Lachen war es eigentlich klar, dass ich den vierten Teil der Reihe um den etwas unbeholfenen, aber dennoch liebenswerten Jung-Zauberer Sophus Schlosser lesen muss. Dies geschah dann im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks.
Zum Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, dafür gibt es den Klappentext, außerdem war ich noch nie gut im Zusammenfassen. :-)
Es erfüllte mein Herz mit Freude, endlich wieder in die Geschichte um Sophus und sein Gefolge eintauchen zu können.
An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass die Schreibweise genau meinen Humor trifft. Ich hatte ja schon bei der Einleitung des 1. Teils Tränen gelacht (und damit die ganze S-Bahn unterhalten), mir unverzüglich den 2. Teil bei Amazon gekauft (noch in der Bahn, jawoll) und sehnsüchtig auf den 3. Teil gewartet (was ich jetzt mit dem 5. Teil mache, der laut Autor bereits in der Mache ist).
Mein Fazit: Diese Bücher sind in Worte gefasste Antidepressiva. Da hebt sich ja noch die mieseste Laune. Dennoch nimmt sich der Autor einiger ernster Themen an, in diesem Band sind das Doping und Fremdenhass. Hübsch verpackt, gut gewürzt und definitiv zum Nachdenken anregend. - Rainer Schneider
Paul. Das dritte Leben.
(13)Aktuelle Rezension von: 120_milesDer dritte Teil der Lebenswege-Reihe handelt von Paul, einem begabten Musiker, welcher seit jungen Jahren davon träumt, später von und mit seiner Leidenschaft und seinem großen Talent, der Musik, zu leben. Das Regime legt ihm dabei aber so viele Steine in den Weg, dass es für ihn unmöglich zu werden scheint, diesem Druck standzuhalten und seinem Stil treu zu bleiben.
Inzwischen arbeitet er in einem Heim für Behinderte und hat dort zu einem Jungen auch eine tiefe Bindung aufgebaut. Man könnte meinen, sein Leben sei komplett bodenständig geworden. Einzig seine hin und wieder vorkommenden Reisen nach London machen seinen Alltag außergewöhnlich. Bei einer dieser Reisen lernt er die junge Meg kennen, die in ihm unglaubliches Potenzial zu sehen scheint, nachdem er ihr einen seiner alten Songs vorgesungen hat. Er hingegen scheint musikalisch absolut engstirnig und zu sehr am ehemaligen Regime orientiert zu sein, er ist kaum offen für ihre Ideen und kann sich auf das alles nicht einlassen. Die beiden führen zusätzlich zu ihren musikalischen Experimenten auch eine Liebesbeziehung, deren Tiefe ich allerdings nicht ernst nehmen konnte. Ich würde es eher als Affäre bezeichnen, zumal Paul in Berlin eine langjährige Freundin hat, die ihn immer wieder auffängt. Meg scheint den Fokus darauf gelegt zu haben, mit Paul gemeinsam Musik zu machen, seinen Song zu veröffentlichen. Sie erwartet seine Mitarbeit, sein Talent und dass er abliefert. Er jedoch ist dem nicht gewachsen. Er blockiert sich selbst, kann keinen einzigen guten Song schreiben. Er verliert sich zunehmend in der Vergangenheit und denkt an die Zeit der Entstehung des Songs, träumt aber gleichermaßen immer wieder davon, seinen Traum von der großen Musikkarriere doch noch auszuleben. Dieser Traum wird hoffnungsvoll skizziert, schlussendlich scheitert dieser jedoch an ihm selbst, da Paul sich selbst vor allen anderen aufgegeben hat. Als Meg sich von ihm abwendet, da er keine Leistung erbringt, scheint er darüber nicht einmal traurig zu sein.
Vom Charakter her wird Paul mir kaum sympathisch, ist er doch zu eigenbrödlerisch und scheint nicht mehr für sich selbst einstehen zu können. Die Beeinflussung des ehemaligen DDR-Regimes hallt in ihm anscheinend noch sehr stark nach. Wahrscheinlich bin ich zu jung, um das tatsächlich zu begreifen. Es ist schade, dass er nur deswegen seine große Chance nicht nutzt - fraglich ist hier, ob er inzwischen nicht aber vielleicht mit dem monotonen, aber sicheren Leben, das er sich inzwischen aufgebaut hat, zufrieden ist. Vielleicht reicht es ihm, hat er ja doch schlechte Erfahrungen damit gemacht, groß zu denken. Ich halte ihn für einen klaren Fall eines Menschen, dessen eigener Wille aufs Minimum eingeschränkt wurde.
Rainer Schneider konstruiert mit diesem Roman also ein weiteres Einzelschicksal und eine weitere Person, die an dem Totalitarismus der DDR brechen und mit diesen Schäden auch nach dem Zusammenbruch des Regimes umgehen müssen. Gleichermaßen zeigt er einige "Geheimnisse" der DDR.
Ich gebe eine Leseempfehlung für alle diejenigen, die Interesse daran haben, die deutsche Geschichte durch ein literarisches Erlebnis zu erfahren.
- Anne Holt
Infarkt
(12)Aktuelle Rezension von: TeeblumeBereits in Grab für zwei beschäftigt sich Holt mit Doping. Siehe dazu die Rezension. Diesmal wechselt sie Sportart und Land.
Der Ansatz ist spannend und die Story ist es auch. Wobei es zwei parallele Geschichten sind -Kunstraub und Doping- die durch das Bindeglied in persona Najib Aysha verbunden sind.
Beide werden nachvollziehbar, einfallsreich und unterhaltsam aufgelöst.
Weniger nachvollziehbar sind die Helferlein, die Zuckermann wie Asse aus dem Ärmel zieht.
Es ist zwar eine nette Idee und eine Hommage an die analoge Fotografie. wenn Zuckermann einen Film entwickeln lassen muss. Aber dass sie so unproblematisch eine Person findet. die nur darauf gewartet zu haben scheint behilflich sein zu können und dann auch noch Dunkelkammer, sämtliche Chemikalien und Fotopapier vorrätig hat ist der schriftstellerischen Freiheit dann doch etwas zu viel.
Natürlich muss man mit solchen Details einen Krimi nicht künstlich in die Länge ziehen, aber hier ist der Spagat zwischen netter Idee oberflächlicher Einführung des Hobbyfotografen nicht gelungen.
Auch dass Zuckermann sich nebenbei von einer nordic walkenden Kulturrätin an der israelischen Botschaft Interna über Organisation und Abteilungen des Mossad schildern lässt, wirkt lässig und humoresk.
Wie rechtfertigt Holt das Treffen dann auch: „Sara hätte Fachleute anrufen können. An der Universität. Beim Forschungsinstitut der Armee. In Norwegen musste es doch ziemlich viele Menschen geben, die mehr über den Mossad wussten als Torill Bergheim Braun. Wenn Sara dennoch Torill gefragt hatte, dann vor allem, weil es einfach war.“ Naja, dann ist es anscheinend auch nicht so wichtig …
Auch das „informelle“ Treffen Aptors mit Zuckermann bleibt eher überflüssig, als sinnvoll beim Leser in Erinnerung. Weder ist es für die Story notwendig, noch versteht der Leser, dass es für einen Routinier wie Aptor eines Treffens bedarf, um sich des Wissensstands von Zuckermann zu versichern.
Schade, welchen Einstieg Holt am Anfang des Buchs gewählt hat. Hier lernt Zuckermann unwissentlich Aptor kennen, doch für den weiteren Verlauf entpuppt sich dieses Treffen als komplett irrelevant.
Hätte Holt gleich den Einstieg mit dem Kunstraub gewählt, wäre es ein deutlich spannenderer Opener gewesen.
Überhaupt. Die Spannung. So kommt nie Thrill auf, weil Holt drastische Eskalationen oder brutale Konsequenzen vermeidet.
Dass Ola nicht aus dem Verkehr gezogen wird ist schade und eben nicht ganz konsequent. Natürlich befindet sich auch Sara Zuckermann zu keinem Zeitpunkt in einer bedrohlichen Situation.
Nun handelt es sich hier allerdings auch um einen Krimi, nicht um einen Thriller, das muss fairerweise eingeräumt werden.
Und Holts Hang zum Happy End kannte der Leser ja vor Beginn der Lektüre.
Genug der Nörgelei. das Buch bleibt spannend und empfehlenswert, weil es eine durchaus interessante Story hat und auch ohne Thrill und Kill zu unterhalten weiß.
- Petros Markaris
Faule Kredite
(29)Aktuelle Rezension von: BayLissFXEs gibt Lektüren, die brachen viel Aufmerksamkeit und Energie … andere sind einfach nur angenehm mit Wohlfühlfaktor. Diese gehört zu Zweiterem :) Und das ist gut so. Einige Jahre nach der Finanzkrise erscheint das ganze Geld Hickhack in anderer Relation. Derzeit werden Millionen und Milliarden in Kriegsfehden verpulvert.… andere Länder gehen weltweit bankrott. Reformen waren nötig, aber der einzelne hat sicher einen hohen Preis bezahlt. Kriminalfall und gesellschaftliche Rundschau halten sich total angenehm die Waage … wer meckert, dem liegt das Genre einfach nicht :)
- Lance Armstrong
Tour des Lebens
(54)Aktuelle Rezension von: BibsiEin Buch, welches ich damals großartig fand und von welchem ich wirklich begeistert war - bis es sich mittlerweile als eine große Lüge geoutet hat.... - Leena Lehtolainen
Auf der falschen Spur
(32)Aktuelle Rezension von: efellIm Finnlandurlaub gelesen, da sind wir auch bei einigen Schauplätzen vorbeigekommen.
Nach einiger Zeit habe ich wieder einen Krimi von Leena Lehtolainen, einer doch meiner Liebelingesautorinnen, gelesen, hat mich nicht enttäuscht, bin auch gut in die Geschichte, Familiensituation reingekommen, obwohl dies der 9. Band mit der rmittlerin Maria Kallio ist.
Eine spannende Geschichte mit einigen Wendungen und doch einem überraschenden Ende.
Mit den Titel" Auf der falschen Spur" fragt man sich immer wieder, welches ist die richtige Spur? Meist war es doch eine andere als ich mir dachte, besonders nach dem 2. Mord. Aber es gibt halt schon auch viele Zufälle, die dann wieder anderes Licht in de Fall bringen. - Juno Dawson
How to Be Gay
(34)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksIn diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…
Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!
Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.
In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.
Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.
,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.
- Beat Glogger
Lauf um mein Leben
(12)Aktuelle Rezension von: anina21Inhalt:Jesse Brown ist der schnellste Mann der Welt. Er ist unbeirrbar, unbezwingbar und offenbar auch unfehlbar. Denn während rundum Athleten mit Dopingskandalen von sich reden machen, bleibt er sauber. Plötzlich sterben Athleten auf mysteriöse Weise. Die Dopingfahnder machen eine schreckliche Entdeckung: die Sportler waren genmanipuliert. Ist dies auch das Geheimnis des Sprint-Superstars? Ein Rennen um Leben und Tod beginnt.
Meine Meinung:
Ich fand es sehr interessant, hinter die Fassaden der Sportler schauen zu können. Erstaunlich vor allem dadurch, dass die Geschichte gar nicht so abwegig ist. Wer selbst Sportler ist oder sich für die Dopinggeschichten und Skandale im Sport interessiert, wird dieses Buch richtig mögen. Es ist aber auch gut zu lesen, für solche die sich wenig dafür interessieren, da die Geschichte selbst einen spannenden Verlauf hat und sehr logisch aufgebaut ist. - Ole R. Börgdahl
Alles in Blut
(67)Aktuelle Rezension von: _jamii_Er liegt auf dem Bett in einem Hotelzimmer. Er ist nackt und er ist tot. Es gibt keinen Namen, kein Motiv, keine Täter. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner erhofft sich bei diesem acht Jahre alten Cold Case Hilfe vom ehemaligen US-Profiler Tillman Halls. Anstatt aber die Ermittlungen entscheidend weiterzubringen, beschert Halls der Hamburger Kriminalpolizei eine weitere Leiche, die zudem auch noch verschwunden ist. Können Bruckner und Halls das Rätsel dieses ungewöhnlichen Falles lösen?
Der Schreibstil ist sehr beschreibend und aus der Sicht von Tillman Halls erzählt. Manchmal schweift Halls dabei ein bisschen zu sehr ab und die Erzählung verliert sich etwas in Details, was den Lesefluss stocken lässt. Allgemein ist die Geschichte etwas zu erzählend, für meinen Geschmack hätte etwas mehr Spannung nicht geschadet.
Der Fall ist verzwickt, je mehr Hilfe Bruckner von Halls erhält umso undurchsichtiger erscheint der Fall zu werden. Im Laufe der Ermittlungen geschehen ein paar folgereiche Zufälle zuviel, so dass die Geschichte ein bisschen unglaubhaft erscheint.
Abgesehen vom oben Genannten habe ich die Geschichte gerne verfolgt.
- Hanns-Stephan Haas
Handicap mit Todesfolge
(1)Aktuelle Rezension von: soetomWie sehen wir Menschen mit Behinderungen? Und wie war das in der Zeit des Dritten Reiches? Diese Frage wurde erst kürzlich in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zur Befreiung des KZ Auschwitz öffentlich thematisiert, als den Opfern der „Euthanasie“ gedacht wurde, des Massenmords der Nationalsozialisten an körperlich oder geistig behinderten Menschen. Ein bedrückendes, erschreckendes Stück deutscher Geschichte. Kann das als Hintergrund für Unterhaltungsliteratur dienen?
Es kann, wenn man nicht der Versuchung erliegt, zu sehr den Zeigefinger zu heben. „Handicap mit Todesfolge“ ist ein Thriller, geschrieben vom Leiter der Stiftung Alsterdorf, einer seit langem bestehenden Einrichtung der Hamburger Behindertenhilfe, Hans-Stephan Haas. Und in der Geschichte geht es dann auch um die Stiftung und ihre Rolle im Dritten Reich und bei eben dieser Euthanasie – bzw. es geht um die Aufarbeitung dieser Zeit. Der (fiktive) Leiter hat ein kleines Team mit einer historischen Aufarbeitung beauftragt. Nach einer ersten Veröffentlichung der Ergebnisse sterben einige Mitarbeiter dieser Gruppe kurz nacheinander.
Der Leser weiß es und fiebert mit den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit, ob sie es rechtzeitig auch verstehen: Sie werden vom Sohn eines damals an Menschenversuchen an Behinderten beteiligten Arztes ermordet. Und in dieser Konstellation gelingt es hervorragend, den Schrecken der Vergangenheit in einen spannenden Kriminalfall einzubetten.
Ganz nebenbei wird ein überzeugendes Plädoyer für Inklusion – also für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – mit eingeflochten. Das ist vor allem überzeugend, weil die behinderten Charaktere nicht zu den „besseren“ gemacht werden, wie das ja beispielsweise in mancher Geschichte mit hochbegabten Autisten ja wirkt.
So wird ein spannendes, lehrreiches, gut lesbares Buch daraus, das für aufgeschlossene Krimileser genauso empfehlenswert ist wie für Leserinnen und Leser mit Hintergrundwissen.
- Janne Ahonen
Janne Ahonen
(20)Aktuelle Rezension von: MrsFoxxFinnlands Nationalheld Janne Ahonen, der als einziger Skispringer bisher die Deutsch-Österreichische Vier-Schanzen-Tournee fünf mal gewonnen hat lässt in seiner Biografie tief in den Skisprung-Zirkus blicken.
Ganz nebenbei erfährt man auch einiges Private von dem sonst öffentlich äußerst zurückhaltenden Spitzensportler. Ahonen, der neben Martin Schmitt, Sven Hannawald, Andi Goldberger und Adam Malysz Jahrelang an der eisigen Spitze im Skispringen zählte, hat bis auf eine Olympia-Einzelmedallie alles gewonnen, was es in seiner Disziplin zu gewinnen gab.
Diese Biografie ist daher auch geprägt von seinen sportlichen Erfolgen und den damit verbunden psychischen und physischen Anstrengungen, die es zu ertragen gilt, möchte man in der Skisprung-Szene erfolgreich sein.
Zu Wort kommen in Jannes Biografie seine Teamkollegen Matti Hautamäki, Risto Jussilainen, Ville Kantee sowie die Konkurrenten Martin Schmitt, Andi Goldberger und Jannes Frau Tiia.
Wer regelmäßiger Zuschauer der Skisprung-Wettbewerbe ist, wird von den aufgelisteten Erfolgen Ahonens sicher nicht überrascht werden. Die Hintergründe sind die, die hier das Gewisse Etwas ausmachen.
Die deutsche Übersetzung des Finnischen Bestsellers ist jedoch grauenhaft. Unzählige Rechtschreibfehler und oftmals Fehlen ganzer Wörter lassen den Lesefluss immer wieder Stocken. Zum Schluss hin, scheint dies sogar noch zuzunehmen.
Hinzu kommt, dass der Autor es mit Zeitlichen Sprüngen eindeutig übertreibt. Beinahe jede Seite enthält einen solchen Zeitsprung, was mich beim Lesen sehr angestrengt hatte.
Für Fans beinhaltet das Buch einige Seiten mitunter Privater Fotos des Stars und auch Auszüge aus seinen Trainingstagebüchern.
Fazit: Die vielen Rechtschreibfehler und das allgemein verwirrende Zeitliche Durcheinander der Biografie machen das Lesen nicht gerade einfach. Dennoch ein wirklich spannender Einblick in die Welt des Skispringens. - Jörg Pilawa
Pilawas Allgemeinwissen - Das Quiz
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin nett geschriebenes Jugendbuch, über alles was man so wissen sollte. Aufgebaut wie ein kleines Lexikon mit 10 Kategorien, vermittelt es Kindern mit Freude und Spaß Allgemeinwissen. Zwischendrin sind immer kleine Fragen eingebaut, die man durch das Lesen des Textes leicht beantworten kann. Für wissensdurstige Große und Kleine Leute ein schönes Buch. - Helmut Vorndran
Blutfeuer
(20)Aktuelle Rezension von: Jules113Die Klimakatastrophe hat Franken im 'heißen Griff', und der erste Hurrikan der Mittelmeergeschichte zieht über die Alpen. Im Gefolge dieser stürmischen Ereignisse sterben immer mehr Menschen oberfränkischer Herkunft an einer rätselhaften Krankheit. Zeitgleich werden scheinbar ohne Zusammenhang fünf Rentner in einem Bamberger Altenheim ermordet. Die Bamberger Polizei unter Kommissar Haderlein und Kollege Lagerfeld stößt auf geheimnisvolle und immer schockierendere Zusammenhänge.
Ich bin ein großer Fan von Regionalkrimis und mein Mann hat mich sozusagen genötigt einen Krimi aus seiner Heimat zu lesen. Es war zwar das zweite Buch aus der Reihe, aber das hat nicht gestört. Es geht um viele verschiedene Handlungen und Orte, aber am Ende ergibt alles einen Sinn.
Mit viel Humor führt der Autor den Leser durch die Geschichte. Begeistert war ich auch von der Kollegin Riemenschneider bin ich total begeistert. Auch den Wechsel zum fränkischen Dialekt hat mir sehr gefallen. - Rita Mae Brown
Mausetot (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 19)
(21)Aktuelle Rezension von: Erin_J__SteenDer Klappentext passt nicht wirklich zum Buch. Das finde ich immer recht unglücklich. Irgendwie erwartete ich eine Patientin, die im Krankenhaus ermittelt. Harry hält sich aber nur für ambulante Eingriffe im Krankenhaus auf und es geht die meiste Zeit um Krebs, die Gesundheitsreform und andere kritische Themen. Das kann man mal machen, ist in dieser Schaffensphase der Autorin aber etwas zu dominant. Trotzdem ist der Fall spannend wie immer, nur die Figuren und die Stimmung, die mir sonst so gut an den Büchern gefällt, leidet unter den schweren Themen ein wenig. - Johannes Maria Stangl
Eiskaltes Blut (Ein Fall für Gusenberg und Schröder-Reihe 1)
(10)Aktuelle Rezension von: jaszirahDer Krimi “Eiskaltes Blut: Ein Fall für Gusenberg und Schröder” von Autor Johannes Maria Stangl, spielt im Fußball-Milieu und fährt dabei alles auf, was es an Skandalträchtigen zu bieten gibt! Die Rede ist von absoluter Kontrolle, Erpressung, Mobbing, Doping bis zu mafiösen Strukturen.
Mein Fazit: Ein wirklich unterhaltsamer Krimi mit einigen Überraschungen und Wendungen.
- Frank Lauenroth
Boston Run - Der Marathon-Thriller
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKlappentext:Brian Harding war immer ein guter Sportler – aber niemals ein herausragender! Der Boston Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird.
Ein neues Dopingmittel baut sich während des Laufs ab, sodass es nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird. Ein scheinbar perfekter Plan.
Doch die Formel dieser neuen Substanz ist immens wertvoll, und so wartet außer der Siegprämie von 150.000 Dollar auch der Geheimdienst NSA auf Brian. Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt. Die Jagd ist eröffnet.
Die Geschichte:
Christopher Johnson ist ein Genie. Sein IQ liegt bei 172. Er ist Anfang 30 mit eher kleiner Statur und trägt an die 10 Kilo Übergewicht mit sich herum. Er befindet sich in einem muffig-feuchten Keller umgeben von 4 Bildschirmen mit verschiedenen Anzeigen. Sein bester und auch einziger Freund, Brian Harding, ist groß gewachsen, schlank und trainiert. Er hat auch hart trainiert für das, was jetzt kommen wird. Über zwei winzige kleine Piercings, im Ohr und an der Nase, kann er mit Christopher Harding kommunizieren. Natürlich eine Erfindung des Genies. Und jetzt, kurz vor dem Start des Marathons um 10 Uhr, spritzt sich Brian eine Flüssigkeit direkt in die Armvene. Das Rennen kann beginnen. Doch das Mittel hat auch seine Nachteile …
Meine Meinung:
Ich hatte befürchtet, dass mich dieses Buch gar nicht interessieren wird. Ich dachte, es wird sich hauptsächlich um den Marathon drehen. Da ich keine Läuferin bin, ist mein Interesse dafür sehr eingeschränkt. Doch, was vorne draufsteht, ist auch innen drin; ein Thriller.
Christopher Johnson und Brian Harding sind ein Team. Sie sind eigentlich die »Bösen« in diesem Spiel. Dann gibt es Rachel Parker von der NSA und ihr Team von 3 Männern. Christopher Johnson ist kein Unbekannter, vor allem hat er früher selbst für die NSA gearbeitet. Doch Christopher hat die NSA verlassen, auf seine ganz besondere Art, und wird seither gesucht. Jetzt hat die NSA einen Tipp bekommen, dass Harding in die Stadt sein soll. Zufall? Wohl kaum. Er hat zuletzt an einer Art von Dopingmittel für die Armee gearbeitet, das die Ausdauer erhöhen soll. Er hat damals seine Arbeitsunterlagen zerstört und sein geheimes »Rezept« mitgenommen, im Kopf. Da liegt die Vermutung nahe, dass sein Erscheinen beim Marathon auch damit zusammenhängen könnte.
Ich mag ihn nicht. Christopher Johnson ist mir persönlich äußerst unsympathisch. Er ist arrogant, überheblich, cholerisch, manipulierend und hört sich selbst am liebsten reden. Sein Freund Harding ist mir allerdings sehr sympathisch. Er wird zwar bei diesem Rennen betrügen, aber er braucht das Geld.
Dann gibt es Rachel Parker, Miss Parker für ihre Untergebenen. Obwohl sie nicht Dienstälteste war hat sie den Job als stellvertretende Einsatzleiterin bekommen, anstatt Richard Brunner. Sie ist über jeden Zweifel erhaben und gilt als skrupellos, wohl auch ein Grund, warum sie den Posten bekommen hat. Sie ist die zweite Person in diesem Buch die ich nicht leiden kann. Meine Meinung über die Hauptfiguren ändert sich auch am Ende des Buches nicht.
Der Erzählweise ist leicht zu folgen aber teilweise etwas langatmig. Überhaupt dann wenn wir entweder die Gedanken oder dem Redefluss von Johnson folgen. Die ganze Geschichte dreht sich natürlich rund um den Boston Marathon aber es wird nicht sehr viel über den Lauf selbst gesprochen. Es gibt immer wieder die »Berichterstattung« von einem Fernsehsender (in Kursivschrift) die ich für sehr gut gelungen halte. Genauso würde ich es mir auch vorstellen. Auch die Stimmung rund um den Marathon und die Strecke selbst werden bildlich und glaubhaft beschrieben.
Was ich aber leider nicht sehr glaubwürdig finde, ist das Vorgehen und Verhalten der NSA-Mitarbeiter. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie in der Realität so handeln würden. Ich weiß, es ist ein Thriller, aber trotzdem will ich glauben können, dass es sich wirklich so abspielen könnte. Es spielt ja auch in unsere Zeit und bei einem Ereignis, das tatsächlich stattfindet. Nichtsdestotrotz ist es ein spannender Thriller mit unvorhergesehenen Wendungen. Ein paar Mal hat mich der Autor wirklich überrascht. Das Ende habe ich zur Hälfte auch so erwartet, doch auch hier gibt es eine große, unerwartete Überraschung.
Ein überaus spannender Thriller, der fesselt, aber mich mit der Glaubwürdigkeit nicht ganz überzeugen konnte.
Danke an den Sportwelt Verlag für mein Exemplar!
- Aruna M. Siewert
Natürliches Doping
(3)Aktuelle Rezension von: Rose75Die Heilpraktikerin Aruna M. Siewert stellt in diesem Ratgeber die besten Pflanzen für mehr Leistung im Alltag vor. In ausführlichen Pflanzensteckbriefen werden die Pflanzen und ihre Einsatzbereiche vorgestellt.
Ergänzt wird das, durch Pflanzen für mehr innere Ruhe, Pflanzen für das Immunsystem und gesundem Essen, das fit hält.
In einem weiteren Kapitel werden die körpereigenen 'Drogen' wie Serotonin, Dopamin,.. vorgestellt und besprochen.
Mir gefällt dieser Ratgeber aus dem Hause GU richtig gut und ich denke, die Tipps sind gut umsetzbar.