Bücher mit dem Tag "diebstah"
23 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.610)Aktuelle Rezension von: didi_liestEin Buch, so unheimlich zart und streichelnd trotz eines erschütternden Themas. Die Geschichte eines Mädchens und der ihr lieben Menschen, so unendlich traurig und tränenreich und dennoch zum Lachen an vielen Stellen. Der Tod als Erzähler, so grausam und beängstigend detailreich dennoch eine Seele mit Herz und Gefühl.
Ich denke, keinen, der dieses Buch gelesen hat, wundert es, dass Markus Zusak hierfür 2009 den Jugendliteraturpreis erhalten hat.
Was bleibt mir zu sagen? Ich habe mitgefiebert, aus tiefstem Herzen gelacht und eine ganze Reihe heiße Tränen vergossen. So authentisch, so toll geschrieben, so detailreiche Bilder von Menschen und Orten, die Geschichte treffend beschrieben mit einem unglaublich trockenen, sarkastischen „Humor“ neben soviel Traurigkeit in der Stimme des Todes. Ein Meisterwerk! Tausendfache Leseempfehlung und der Vorschlag, dieses Buch zur Lektüre in Schulen zu machen. - Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Sarah Lark
Im Land der weißen Wolke
(465)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Das Cover finde ich sehr schön gestaltet.
Ein Schiff das auf Land zuhält, von dem man nichts Näheres weiss. Ich finde es passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Im 19. Jahrhundert reisen 2 junge Frauen nach Neuseeland, um ein neues Leben zu beginnen, als Ehefrauen von Männern, die sie nicht kennen.
Werden Sie Liebe finden am anderen Ende der Welt?
Das Buch handelt von Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Feindschaft.
Der Schreibstil finde ich sehr gut. Fesselnd und bildliche Beschreibungen.
Das Setting ist toll usgewählt und bildlich und genau beschrieben, ob die historischen Aspekte korrekt sind kein ich leider nicht bestätigen aber auch nicht widerlegen. Zusammen mit den Protagonisten kann der Leser das unbekannte Land erkunden. Trotz der Länge des Buches konnte die Autorin die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten.
Die Protagonisten finde ich sehr ausführlich und lebhaft beschrieben. Man erfährt immer mehr über die Charakteren und lernt diese mit dem Fortlauf der Geschichte lieben oder auch verabscheuen.
Ich kann dieses Buch wärmstens weiterempfehlen.
- Anne Grießer
Das Heilige Blut
(22)Aktuelle Rezension von: Wichella
KlappentextZu Unrecht des Diebstahls bezichtigt, muss die junge Magd Fronika aus Mainz fliehen. Im kleinen Städtchen Dürn im Odenwald, ganz am Rande des Erzbistums, soll ihr Großonkel als Leutpriester wohnen. Nach einer gefahrvollen Reise findet sie Zuflucht im Pfarrhaus. Doch ihr Glück währt nur kurz, wenige Tage später liegt der Priester im Sterben. Auf dem Totenbett beichtet er Fronika seine größte Sünde: Er hat das Blut Christi auf dem Altartuch vergossen und plötzlich erschien das Antlitz des Herrn auf dem Tuch, das er voller Furcht einfach versteckt hat. Seine fromme Nichte muss ihm versprechen, das Tuch zu bergen und in die richtigen Hände zu geben. Doch an wen soll sich Fronika wenden? Als das Korporale seine heilende Kraft zu zeigen beginnt, gerät sie in höchste Gefahr, denn alle wollen sich des wundertätigen Tuchs bemächtigen, Priester und Gauner, Gläubige und Skeptiker. Anne Grießer entwirft ein lebendiges Bild vom Streben einer jungen Frau im mittelalterlichen Walldürn zur Zeit der Anfänge der Wallfahrt, auf die sich bis heute Pilger aus Mainz, Köln und ganz Deutschland begeben.
Zum Autor,
Biografie Anne Grießer ist 1967 in Walldürn geboren und lebt heute in Freiburg. Seit dem Ethnologie- und Germanistikstudium lebt sie ihre kriminelle Ader auf dem Papier und auf der Bühne aus. Als Mitglied der Theatergruppe Mordsdamen schreibt und veranstaltet sie interaktive Mitmachkrimis, sowie Dunkel-Dinners á la crime. Zahlreichen Kurzgeschichten, Theaterstücken und einem Kriminalhörspiel folgte 2006 der erste Kriminalroman. Mehrere Nominierungen für den Agatha-Christie-Kurzkrimipreis und Gewinnerin des Afrika-Kurzgeschichten-Wettbewerbs des Ronald-Henss-Verlages
Eigene Meinung:
Zum Inhalt möchte ich nicht noch mehr schreiben als schon im Klappentext steht. Vielmehr sollte man im Vorfeld wirkllich nicht wissen, wenn man das Buch lesen möchte und das kann ich nur empfehlen!
Davon abgesehen, dass ich gerne historische Romane lese, hat mich das Buch gelockt, weil Walldürn hier in der Nähe liegt und ich das Städtchen sowie die Kirche dort kenne. So oder ähnlich wie im Roman geschildert, mag es sich damals im 14. Jahrhundert zugetragen haben, bevor Dürn zum Wallfahrtsort Walldürn wurde. Man kann an das glauben, was da geschildert wird oder auch nicht ( ich werde jetzt hoffentlich nicht gesteinigt wenn ich das so ausdrücke), es tut dem Roman keinen Abbruch.
Ich nehme es als einen Mittelalterroman, der gut, flüssig und spannend geschrieben ist. Es geht um falsche Beschuldigungen, Verzweiflung , Aberglaube, Mord und natürlich auch um Liebe. Nicht nur das Geschehen, auch die Charaktere und die Atmosphäre dieser Zeit ist so was von gelungen dargestellt, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.
Einen halben Stern ziehe ich allerdings trotzdem ab. Die Zeit, in der Fronika auf dem Weg von Mainz nach Dürn ist, finde ich ein bissel kurz gehalten. Einen so langen Weg mit all den Gefahren hätte man etwas ausführlicher und detaillierter schildern können. Da habe ich den Eindruck, die Geschichte will endlich in Dürn ankommen, wo sie sich dann, ohne dass es was zu mäkeln gibt, zu einem richtigen mittelalterlichen Krimi entwickelt. - Thomas Thiemeyer
Evolution
(20)Aktuelle Rezension von: AglayaNach ihrem Flugzeugabsturz in die Zukunft und der Flucht in die Berge werden Jem und seine Freunde getrennt. Während seine Freunde bei den einheimischen Menschen Zuflucht finden, muss Jem sich alleine durch die gefährliche Wildnis schlagen…
"Der Turm der Gefangenen" ist der zweite Band der 2Evolution"-Trilogie und schliesst inhaltlich direkt an den ersten Teil an. Vorkenntnisse sind daher zum Verständnis notwendig, auch wenn die Geschehnisse von Band 1 als Prolog zusammengefasst werden. Um alles zu verstehen reicht das aber doch nicht aus.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Sicht erzählt. Meist liegt der Fokus auf Lucie oder Jem, aber auch andere Figuren stehen immer wieder im Mittelpunkt. Beim ersten Band hatte ich angemerkt, dass man über die Figuren nur wenig erfahre, hier ist das leider nicht anders. Ich konnte sie durchaus in "sympathisch" und "unsympathisch" einordnen, aber wirkliche Eigenschaften, die sie von den anderen unterscheiden, konnte ich niemandem zuordnen. Ihr Handeln passte teilweise gut in das Bild, das ich von ihnen hatte (Marek), bei anderen wie Lucie konnte ich die Entwicklung überhaupt nicht nachvollziehen.
Auch im zweiten Band schreitet die Handlung ohne grosse Wendungen geradelinig voran. Wie auch im ersten Band gab es zwar die eine oder andere Erkenntnis, im Grossen und Ganzen blieb die Geschichte allerdings vorhersehbar. Was ich im ersten Band noch verschmerzen konnte, da es sich um die Einführung handelte, stört mich hier nun merklich. Der zweite Band einer Trilogie ist eigentlich dazu da, die Handlung voranzutreiben und auf das grosse Finale vorzubereiten, wovon ich hier aber nicht viel gemerkt habe.
Der zweite Band wird, wie auch der erste, von Mark Bremer gelesen, der mir auch hier gut gefallen hat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Autor Thomas Thiemeyer alle seine Figuren im selben Stil mit demselben Vokabular sprechen lässt. Das ist ja in Ordnung, wenn alle dieselbe Herkunft haben, aber in "Evolution" haben wir es mit zwei Gruppen zu tun, einerseits mit den Jugendlichen aus dem 20. Jahrhundert, andererseits mit Menschen aus dem 25. Jahrhundert, sie seit 500 Jahren in einer abgeschiedenen Kommune ohne Kontakt nach aussen leben. Da erscheint es doch sehr unwahrscheinlich, dass sich die Sprache nicht entwickelt haben sollte. Auch sonst gibt es immer wieder kleinere und grösser Logiklöcher, die sich auch schon im ersten Band aufgetan hatten.
Mein Fazit
Etwas zu geradelinig - Janet Evanovich
Kleine Sünden erhalten die Liebe
(42)Aktuelle Rezension von: beastybabeDieses Buch wird gelegentlich als „Liebesroman“ angeboten, aber ich würde ihn eher grob unter „Fantasy“ einstufen. Es geht um Menschen, die besondere Fähigkeiten haben, um Magie und Hexerei. Im Mittelpunkt steht Lizzy Tucker, die nicht nur extrem gut backen kann, sondern auch die Gabe hat, Magie zu spüren. Damit unterstützt sie einen sehr gutaussehenden Typ namens Diesel, der nichts Geringeres vor hat, als die Welt zu retten. Es gibt sieben magische Steine, die die Todsünden verkörpern. Werden sie alle zusammengebracht, wird die Menschheit untergehen … das müssen Diesel und Lizzy verhindern.
Hilfe bekommen die beiden dabei noch von Glo, die man wohl als „Hexe“ bezeichnen könnte, von Diesels lustigem Affen Carl und auch Katze Nr. 7143 fährt im richtigen Moment die scharfen Krallen aus.
Eine richtige Traumbesetzung, denn alle Charaktere sind total liebenswürdig und die Dialoge darüber hinaus noch sehr humorvoll. Nicht nur Affe Carl mit seinem Stinkefinger hat mich des Öfteren zum Lachen gebracht.
Die Story wird sehr lebendig und fesselnd erzählt, es liest sich stellenweise ein bisschen wie eine Schatzsuche a´la Indiana Jones. Auch in den Nebenrollen finden sich einige Figuren, die einfach nur liebenswürdig, schrullig und lustig sind. Von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und durch den wunderbar flüssigen und lebendigen Schreibstil merkt man gar nicht, wie schnell man die Seiten umblättert.Ich habe mich beim Lesen allerbestens amüsiert und bin sehr gespannt, wie es im Februar 2018 im nächsten Teil weitergeht. Den Vorgängerband „Zuckersüße Todsünden“ werde ich mir auch noch kaufen, denn dieses Buch hat mich absolut überzeugt.
- Torsten Thiele
Vom Scheitern und anderen liebgewonnenen Angewohnheiten
(13)Aktuelle Rezension von: Ninasan86Zugegeben, ich bin nicht direkt in die Geschichte rein gekommen. Die Wechsel zwischen den Protagonisten gingen mir anfangs doch etwas zu schnell. Doch überall konnte ich schon einen kleinen roten Faden erkennen, den es nur noch zusammen zu setzen galt! Und irgendwann hatte auch ich endlich den Durchblick! :D
Ich kann mich den begeisterten Stimmen nur anschließen: das kleine, aber feine Büchlein ist nicht nur allein vom Coverbild her interessant und etwas Anderes, auch die Schreibweise des Autors lässt Bilder vor dem inneren Auge auferstehen und so die Erlebnisse der Protagonisten noch realer erscheinen!
Die einzelnen Charaktere kommen zunächst etwas seltsam daher, doch jeden einzelnen gewinnt man nach einer Weile lieb und ja - schräg, chaotisch und liebenswert sind doch alle!
Allzu viel möchte ich nur hier nicht verraten! Wer wissen will, was es mit diesem Büchlein auf sich hat, der sollte selbst zugreifen und all die Charaktere kennen lernen und mit ihren Geschichten ins Herz fassen! - Laura Wagner
Eine Frau für alle Fälle
(25)Aktuelle Rezension von: Hellena92Die oberste Devise ist, finde die aus dem Altenheim entflohene Oma und bring sie in ihr langweiliges Leben zurück, damit sie dort auf das Ende warten kann, wie es jeder normale, alte Mensch tut.Das will Oma aber nicht und haut ab. Wer kann es ihr verübeln? Sandy, eine Angestellte einer unbeauftragten Detektei, ihres Zeichens Enkelin der Verschwundenen, sowie Stöckelschuh tragender, noch bei den Eltern lebender (wobei das erlaubte Alter für sowas schon überschritten ist) Tollpatsch, soll sie finden.Auf der Reise zur Insel beginnt jedoch das zu erwartende Abenteuer. Sie fällt von Bord und wird kurzer Hand für eine Anhängerin eines Drogenrings gehalten.
Sandy lernt liebe, verrückte aber auch bösartige Menschen kennen. Aber auch den drogenabhängigen Riesendackel. Der neben der Drogenabhängigkeit einen weiteren teuren Geschmack hat: Handtaschen und Pumps. Sandys Handtaschen und Pumps.
Das Zusammenspiel der Charaktere ist Frau Wagner sehr schön gelungen. Sandys Tollpatschigkeit ist manchmal etwas schwer zu ertragen, doch es lohnt sich auf jedenfall das Buch bis zum Ende durch zu lesen, denn es gibt viel zu lachen.
Wer Spaß an einer lustigen Ferienlektüre hat, welche einen in die wunderschöne Karibik entführt, greift zu Laura Wagners Buch! - Andrea Schacht
Gebiete sanfte Herrin mir
(65)Aktuelle Rezension von: YvetteHKlappentext:
Ein Raubmord in Köln! Die junge Alyss tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter Almut und beginnt zu ermitteln, und was sie in Erfahrung bringt, erschüttert sie in ihren Grundfesten …
Begine Almut hat ihren Spürsinn und ihre Scharfzüngigkeit an ihre Tochter Alyss vererbt.
Spannend und gewitzt, lässt Alyss nicht locker, bis sie den Mörder eines Tuchhändlers gestellt und überführt hat.
Meine Meinung:
Es war mein erstes Buch der Autorin und ich fürchte nicht ihr Bestes.
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, denn auch die Protagonisten waren recht gut ausgearbeitet. Allerdings hatten sie einige Eigenheiten von der Autorin bekommen, die mich wirklich nervten. Denn bitteschön, welches Geschwisterpaar redet sich permanent mit "Schwesterlieb" und Bruder mein" an, also wirklich, nicht mal im Mittelalter.
In der Handlung kam ich gut nach, doch leider war sie recht zäh und teilweise auch echt langweilig. Es zog sich ziemlich, bis endlich mal etwas passiert.
Mein Fazit:
Ein Buch, das mich leider nicht recht packen konnte, aber durchaus Potential hat. Deshalb werde ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben und vergebe hier solide
3 Sterne.
- Helmut Krausser
Einsamkeit und Sex und Mitleid
(56)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin interessantes und komplexes Buchexperiment...etliche, charakterlich völlig verschiedene Personen werden von Krausser in recht kurzen Kapiteln vorgestellt und dann von Zeit zu Zeit weiterbeobachtet. Dabei schafft es der Autor, im Laufe des Romans immer wieder, dass sich die Wege der einzelnen Protagonisten auf zufällige Weise kreuzen, mal vordergründig, mal eher im Hintergrund der Handlung. So entsteht ein riesiges Panorama von Schicksalen in der deutschen Hauptstadt, das aus Dutzenden von skurrilen Einzelepisoden zusammengesetzt ist und dessen Figuren letztendlich immer die Liebe suchen, manche davon Pech haben, einige lediglich Sex finden und andere auf die schiefe Bahn geraten.
Kraussers wie immer brillante Sprache ist diesmal eher witzig-schnoddrig und (bedingt durch die Handlung und die Personen) mit etlichen Kraftausdrücken und Schweinskram durchzogen. Dabei muß man oftmals lauthals über die wirklich komisch-ordinären Dialoge der Kiez-Berliner lachen; hier hat der Schriftsteller Krausser seine Wahlheimat sehr genau beobachtet.
Fazit: Komisch, ironisch, derbe, traurig...viele Emotionen treffen hier zusammen und die einzelnen Charaktere wachsen dem Leser im Laufe der Lektüre ans Herz, trotz (oder gerade wegen) ihrer vielfältigen Macken. Empfehlenswert. - Ilona Andrews
Schicksalsrad
(37)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Der Anfang war hier wieder echt schwierig und langatmig. Könnte für mich auch daran liegen, dass Kaldar nicht grad zu meinen Lieblingscharakteren gehört. Im ganzen war dies in meinen Augen bisher der schlechteste Teil.
- James L. Rubart
Das Vermächtnis des Zimmermanns
(21)Aktuelle Rezension von: Martinchen"Der Antiquitätenhändler Corin Roscoe muss schmunzeln, als ihm eine alte Dame einen Stuhl vermacht. Einen Stuhl, den angeblich Jesus Christus höchstpersönlich geschreinert hat. Doch dann passiert das Unfassbare: Ein Junge wird geheilt, nachdem er darauf gesessen hat." soweit der Klappentext.
James L. Rubart lebt an der Nordwestküste der USA. "Das Vermächtnis des Zimmermanns" ist sein zweiter Roman nach "Das Haus an der Küste", der auf deutsch erschienen ist. Inzwischen liegt ein weiterer, nämlich "Der Traum, der keiner war", ebenfalls auf deutsch vor.
Das Cover zeigt einen Stuhl, der nach der Beschreibung im Roman und in meiner Vorstellung nicht der Stuhl sein kann, den die alte Dame ins Antiquitätengeschäft bringt. Da für mich in diesem Fall der Titel und nicht das Cover den Ausschlag gab, mich mit dem Inhalt zu beschäftigen und das Buch dann auch zu lesen, erscheint mir das allerdings zweitrangig.
Rubart schreibt einen gut lesbaren Stil. Bereits die ersten Zeilen machen neugierig auf den Verlauf der Geschichte. Seine Protagonisten sind lebendig beschrieben und damit sehr gut vorstellbar. Nach und nach erfahren wir mehr über Corins Geschichte, seiner großen Schuld und die alte Dame, die ihm den Stuhl geschenkt hat. Natürlich wird die Heilung des kranken Jungen bald publik und das Interesse an dem Stuhl wächst. Sehr schön sind die Zweifel und die Fragen beschrieben, die Corin hat. Es wird auch klar, dass Heilung nicht immer das ist, was wir erwarten, sondern ganz anders aussehen kann. Und nicht immer sind diejenigen unsere Freunde, von denen wir es glauben.
Fazit: ein wunderbarer Roman über Glauben, Freundschaft, Liebe und Vergebung
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Schutzpatron
(290)Aktuelle Rezension von: Norbert_HDies ist mein sechster Kluftinger-Fall. ich mag ihn einfach, diesen Allgäuer Kommissar mit seiner eigenen Art die Dinge in die Hand zu nehmen und seine Fälle zu lösen.
Kurz zur Geschichte:
Endlich kehrt der prachtvolle Burgschatz mit einer Reliquie von Sankt Magnus, dem Schutzpatron des Allgäus, zurück.Vor Jahrzehnten wurde unter der Burgruine Kalden der sagenhafte Schatz gefunden und ging auf weltweite Ausstellungsreise nun muss Kluftinger an einer Arbeitsgruppe teilnehmen die eigens für die Sicherung der Kostbarkeiten gegründet wurde: Priml, dachte sich Kluftinger, dabei hatte er doch im Moment ganz andere Probleme, zum Beispiel den Mord an einer alten Frau aufzuklären der zunächst als natürliche Tod eingestuft wurde, oder hat das gerade mit dem aktuellen Fall zu tun? Kluftingers Nachforschungen werden dadurch noch erheblich erschwert dass sein eigenes Auto gestohlen wurde was er aus Scham allerdings allen verschweigt; den Kollegen und sogar seiner Frau Erika.
Das bringt ihn mehr als einmal in Schwierigkeiten. Vor allem natürlich, wenn Doktor Langhammer mit von der Partie ist.
Wieder besticht dieser Kriminalfall durch die Art des Kommissars Kluftinger, knifflige Fälle aufzuklären.
Der Krimi ist wieder einmal flüssig geschrieben, jedoch dieses Mal sind einige vermeidbare Längen zu bemängeln. Nichts desto trotz gelingt es dem Autorenpaar wieder einmal mit Charme und Humor den Leser bei der Stange zu halten. Die Hauptfigur, unser Kommissar Kluftinger bringt sich jedoch jedes Mal wieder selbst in Bedrängnis, und lässt kaum ein Fettnäpfchen aus, alles durch seine ureigene allgäuer Art.Wieder schaffen es die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr, dass durch die vielen Schauplätze im Krimi Selbiger nicht langweilig ist. Auch die Kombinationsgabe des Hauptprotagonisten, die Vielzahl der Nebenprotagonisten, die mindestens genauso interessant sind wie unserer Kommissar, beleben diesen Krimi. Ein ausgeklügelter Fall eines Diebstahls hält die Kriminalpolizei bis zum Schluss auf Trab, aufgrund der vielen Wendungen, die es wieder einmal bis zum Schluss gibt und den Krimi mit allen Beteiligten so interessant, spannend und wieder einmal humorvoll beschreibt.
Zu allem Überfluss muss sich Kommissar Kluftinger noch um einen Mord kümmern, Der zunächst als normaler Tod eingestuft wurde. Hängt dieser Mord am Ende mit dem eigentlichen Fall zusammen? Zu allem Elend wird noch das Auto vom Kommissar Kluftinger gestohlen, und so hat unser Kommissar alle Hände voll zu tun.mit Klufti wirds nicht langweilig.
Mein Fazit:
Es ist wieder einmal ein humorvoller und interessanter, aber auch bis zum Schluss durch die Wendungen spannender Krimi.
Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man mag den Allgäuer Kommissar Kluftinger oder man mag ihn eben nicht. In diesem Fall muss ich mich aber ganz klar für Kommissar Kluftinger aussprechen, da ich selbst aus dem Allgäu stamme und den Dialekt einfach nur genial finde. Wieder eine Leseempfehlung trotz einiger Längen im Krimi.
- Susan Elizabeth Phillips
Dieser Mann macht mich verrückt!
(338)Aktuelle Rezension von: BuechersmartiiiBlue&Dean
Ich liebe diese Geschichte! Bis zum Ende weiß man nicht, ob sie wirklich zusammenkommen, denn ihre Liebe ist sehr kompliziert. Erst sind die beiden durchgängig genervt voneinander, Dean lässt Blue nur bei sich mitfahren, weil er sie amüsant und interessant findet und Blue ist komplett mittellos uns ist darum auf Deans Hilfe angewiesen.
Die beiden spielen ein gefährliches Spiel der Liebe und setzen ihre Herzen. Kann das gut gehen?
Die `Spiele´ die die beiden miteinander spielten waren lustig und spannend mitzuerleben, allerdings etwas undurchsichtig. Ich hab manchmal einfach gar nix mehr gecheckt...
Was mir so gut gefiel und was die Geschichte so anders machte als andere ist, dass beide wirklich so ihre Macken haben und Blue zum Beispiel nicht wunderschön ist, so wie die meisten weiblichen Protagonisten in Lovestorys. Dean ist zwar unglaublich attraktiv, allerdings macht er es einem schwer, ihn so richtig zu mögen, da er oft sehr gemein werden kann, spöttisch und genervt. Aber ich hab ihn trotzdem schnell ins Herz geschlossen, ebenso wie Blue. Die beiden sind wirklich etwas ganz besonderes: Blue kann keine Wurzeln schlagen, da sie in ihrer Kindheit zu oft enttäuscht wurde. Dean hatte ebenfalls keine schöne Kindheit, aber bei ihm ist es so, dass er seine Familie hasst. Aber in seiner neuen Farm treffen seine gesamten Familienmitglieder aufeinander und das gibt natürlich viel Stress. Ist er fähig, ihnen das zu verzeihen, was sie ihm angetan haben? Und ist Blue mehr für ihn als eine nervige Klette?
Die anderen Nebenpersonen haben auch ihre eigenen Storys, die zeitgleich spielen und aus deren Perspektiven berichtet werden. Die anderen Charaktere tauchen erst so nach und nach auf. Erst sind alle einem recht unsympathisch, aber sie sind mir sehr vertraut geworden. Die heftigste Wandlung hat Mrs Garrison mitgemacht. Erst hab ich sie wirklich gehasst, aber sie wird echt cool...
Mit Blue und Dean musste ich auch erst warm werden. Ihre Macken waren gewöhnungsbedürftig, aber ich hab sie zu schätzen gelernt und beide total ins Herz geschlossen.
es wurde aus den unterschiedlichsten Perspektiven berichtet, aber vor allem aus Blues und deans.
Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig, aber nach ungefähr einem Viertel war ich total drin und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Der Gefühlsfunken ist übergesprungen, mitten ins Herz.
Ich will das Buch an alle, wirklich alle weiterempfehlen. Es weckt jedes Kämpferherz, einfach durch die unglaublich ironischen und schlagfertigen Dialoge zwischen Blue und Dean.
PS: Meine Leseerwartungen wurden wirklich überhaupt nicht erfüllt. Die zwei sitzen nur kurz im Auto, viel mehr geht es um die Farm und die familie. Außerdem war Blue von Deans Attraktivität anfangs gar nicht beeindruckt. Aber all das hat das Buch eher besser gemacht!!!
- Richard Ungar
Die Time Catcher
(30)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Ich fange mal mit dem positiven an:
Ein für Jugendliche schöner, flüssiger Schreibstil. Die Idee des Zeitreisens ist gut ausgearbeitet und es ist bei jedem Catch schön in ein anderes Zeitalter einzutauchen.
Aber: Bis ca zur Hälfte des Buches war ich immer wieder kurz davor dieses Buch wegzulegen und nicht weiter zu lesen! Es war schlicht und einfach langweilg. Es ist nicht wirklich viel passiert, die Zeitreisen sind nur flach und absolut nicht spannend beschrieben. Die Charaktere sind ebenfalls sehr flach und irgendwie kam mir das ganze äußerst emotionslos vor. Bei allem was so passiert zwischen Caleb, Abbie und Mario kommt doch nur sehr wenig von der Gefühlswelt beim Leser an. Erst zum Ende hin wurde es ein wenig spannender, obwohl mich dieses dann auch wieder unbefriedigt zurückgelassen hat. Es bleiben einfach zu viele Fragen offen. Vorallem fehlt mir ein Hinweis darauf was mit Abbie passiert ist.
Im großen und ganzen schwankte ich bei der Bewertung und fast wären es drei Sterne geworden. Aber nur weil es zum Ende hin besser wurde, wiegte dies dann doch nicht die ersten 2/3 langeweile auf.
Wäre ich jünger, hätte es mit Sicherheit einen Stern mehr gegeben, aber auch dann hätte es nicht zu meinen Lieblingsbüchern gehört.
- Christian Tielmann
Lesenlernen mit Spaß + Kinderkrimis: Ein spannender Fall für die ABC-Detektive
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteErstlesebuch für Leseanfänger etwa zu Beginn der 2.Klasse
Lesenlernenmit Spaß
ist das Carlsen Erstlesekonzept für Leseanfänger ab 6 Jahren.
Kurze ,leicht zu verstehende und zu erlesene Sätze,
ein hoher Bildanteil und
große Fibelschrift
sollen es Leseanfängern ermöglichen sich eigenständig eine Geschichte zu erschließen.
Ein Konzept, dass viele Verlage in ähnlicher Form anbieten und dennoch gibt es bei der Umsetzung erhebliche Unterschiede.
Zunächst klingen die Kriterien gleich doch auf den zweiten Blick bemerkt man, dass große Fibelschrift nicht gleich großer Fibelschrift ist. Die Größe variiert erheblich genau wie der reale Bildanteil.
Was bedeutet ein hoher Bildanteil?
Alles relative Beschreibungen, die auslegbar sind.
Wir haben uns schon vor über 20 Jahren ausführlich damit beschäftigt und z.B. klar definiert welche Schriftgröße empfehlenswert wäre ( das variiert nach Lesestufe).
Bei diesem Titel haben wir eine größere aber keine große Druckschrift. Es bedarf schon einer gewissen Lesefertigkeit der Geschichte zu folgen. Die Sätze sind kurz und sinnzusammenhängend jedoch gibt es Geschichten mit kürzeren Sätzen.
Die Einstufung Beginn der 2.Klasse
beruht auf der Tatsache, dass sie sehr viel Text pro Seite liefert. 12 bis 16 Zeilen pro Seite mit 4 bis 7 Wörtern sind durchschnittliche Werte, die deutlich machen, dass es schon einiges zu Lesen gibt.
Der Bildanteil ist hoch aber im Verhältnis zu reinen Anfänger Geschichten wesentlich geringer.
*
Sicherlich muss die individuelle Lesefertigkeit des Kindes betrachtet werden. Es gibt durchaus Kinder, die diese Geschichte schon Mitte der 1.Klasse nach Abschluss des Buchstabenlehrgangs, lesen können. Der Durchschnitt jedoch wird erst frühestens zum Ende der 1.Klasse / Beginn 2.Klasse. Lesemuffel oder Kinder die sich mit dem Lesen schwer tun wohl auch erst zum Ende der 2.Klasse.
Es ist schwierig diesen Titel genau einzustufen, da die inhaltliche, sprachliche Komponente einfach gehalten ist aber die Textmenge recht hoch.
*
Grundsätzlich sind es 3 kleine spannende, witzige Detektiv Geschichten, die leicht zu lesen sind.
Junge Leser können hier erste Leseerfahrungen an längeren Texten machen und dabei unterhalten werden.
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In der ersten Geschichte werden die Instrumente einer Schüler Band entführt. Stecke die Konkurrenten hinter der Entführung oder wer ist der Täter. Einzige Spur ist zunächst der Erpresserbrief . Dank der Hilfe des Meister Detektiv Papagei Coco genannt könnte der Fall aufgeklärt werden.
Ob es so ist verrate ich hier natürlich nicht.
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In der zweiten Geschichte gibt es eine Zaubervorstellung im Zirkus. Hier wird ein Kaninchen weggezaubert und sollte danach auch wieder auftauchen, doch es bleibt weggezaubert.
Ob unsere drei Meisterdetektive dem Dieb auf die Spur kommen werden?
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In der letzten Geschichte verschwindet eine Parkbank auf dem Deich.
Gut das Papagei Coco Schnabel die Übersicht behält, kombiniert und Indizien zusammenfügt.
Werden sie die Parkbank finden?
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Viele kleine bunte Illustrationen begleiten die Geschichte. Sie geben einen visuellen Eindruck der Handlung und lassen uns das ein oder andere Mal schmunzeln.
* - Sabrina Jeffries
Ein vortrefflicher Schurke
(26)Aktuelle Rezension von: MissWatson76Nachdem ich bereits die anderen Teile aus der Reihe gelesen hatte, war mir aufgefallen, dass ich den hier komplett übergangen habe. Also musste ich das endlich mal nachholen.
Und kurz gesagt, ich war absolut begeistert. Nachdem ich auch einige Kritiken gelesen hatte, dass der Teil etwas weniger gut sei, kann ich das absolut nicht bestätigen. Im Gegenteil, nach dem ersten Teil um Lord Oliver Stoneville ist das Buch um Minerva und Giles mein nächstes Lieblingsbuch von Sabrina Jeffries.
Auch wenn man denkt, man wüsste was passiert, so wird man immer wieder überrascht.
Das Buch und die Beziehung zwischen Minerva sprüht einfach vor Begeisterung, vor Feuer, Liebe und natürlich jeder Menge Wortgefechte, die wirklich Spaß machen.
Trotzdem gibt es auch ernste Seiten und Tiefpunkte und wenn man denkt, ihr Glück könnte nichts mehr trüben, dann wird man wieder eines Besseren belehrt.
Sabrina Jeffries ist einfach immer überraschend und jedes ihrer Bücher ist eine neue Geschichte und jedes der Geschwister und keines ist so wie das andere und doch stehen sie immer füreinander ein.
Mir hat auch die Geschichte von Giles sehr gut gefallen und seine Vergangenheit und es ist eine gute Idee gewesen, diese hier eine wichtige Rolle spielen zu lassen.
Ich hatte meine wahre Freude an diesem Buch und werde es sicher nicht das letzte Mal gelesen haben. - Ulrike Sosnitza
Ein Klick zu viel
(12)Aktuelle Rezension von: ShadowgirlEmmy König kann es nicht mehr hören. Ständig bezeichnet Luise sie als letzte Hausfrau des neuen Jahrtausends. Und dann wettet sie auch noch darauf, dass Emmy das Buch, an dem sie seit Jahren schreibt, niemals fertigstellen wird! Emmy kann das nicht auf sich sitzen lassen... Doch was soll sie tun? Ihr Talent zum Schreiben ist minimal. Kurzerhand kopiert sie ein Manuskript aus dem Internet...
Mere Mewes ist das genaue Gegenteil von Emmy. Während Emmy mit dem Anwalt Tilman König verheiratet ist und in ihrer Villa alles hat, was das Herz begehrt, hat Mere ihre Familie verlassen und lebt nun auf der Straße. Doch sie hat etwas, was Emmy fehlt: Das Talent und die Idee zum Schreiben. Unter härtesten Bedingungen schreibt sie ständig und hat ihr Manuskript schon bald fertig. In einer Obdachlosenunterkunft hat sie zwischenzeitlich Carlos kennengelernt, der als Arzt dort aushilft und Mere einige Zeit bei sich aufnimmt. Er ist der einzige, der ihr Buch lesen darf. Doch, dass er den Text im Internet veröffentlicht, war so nicht geplant...
Wie weit würdest du gehen, um dein Ziel zu erreichen? Und wie weit, um den Schein zu wahren?
Diese Fragen habe ich mir beim Lesen oft gestellt. Denn genau darum geht es eigentlich. Emmy will einfach nicht zugeben, dass sie kein Buch schreiben kann. Dann müsste sie sich den spitzen Kommentaren Luises aussetzen und sich weiterhin anhören, dass sie eine einfache Hausfrau wäre. Was wäre da einfacher, als so einen genialen Text, wie Mere ihn geschrieben hat, einfach als ihren auszugeben?
Dass ihn direkt ein Verleger in die Finger bekommt und veröffentlichen will, konnte sie ja nicht ahnen... Aber auch an diesem Punkt schmückt Emmy sich lieber mit fremden Lorbeeren, statt für ihren Fehler einzustehen.
Ich muss sagen, dass ich während der Geschichte eindeutig eher mit Mere sympathisiert habe. Sie hatte ein Ziel - ein Buch zu schreiben. Und hat das auch durchgezogen. Auch ohne Dach über dem Kopf. Dass für sie eine Welt zusammengebrochen ist, als jemand ihr ihr Werk gestohlen hat, ist absolut verständlich. Den Gedanken an Rache konnte ich auch nachvollziehen. Schade fand ich, dass sie auch Emmys Kinder einbezogen hat, denn die beiden können doch am wenigsten dafür.
Das Buch wird als "bitterböse Komödie" bezeichnet. Obwohl es auch wirklich lustige Szenen gibt, finde ich allerdings den "Komödien-Anteil" nicht im Vordergrund stehend. Für mich ist es doch eher eine recht dramatische und auch tragische Geschichte. Zwei Frauen aus ganz verschiedenen Welten treffen aufeinander. Es ist eine fiktive Story, doch erschreckend finde ich es, wenn man genauer darüber nachdenkt. Denn wie viele würden tatsächlich so weit gehen wie Emmy in "Ein Klick zu viel", nur um den Schein wahren zu können?
Über das Ende war ich leider ein wenig... schockiert oder so. Ich habe das gesamte Buch über mit einem ganz anderen Ende gerechnet. Konnte mir dabei aber auch noch eine andere Richtung vorstellen. Aber mit dem, was am Ende dann tatsächlich passiert ist, habe ich nie gerechnet.
Aber auch wenn es kein Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End gab, das mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und die Welt ein bisschen rosaroter erscheinen lässt, war der Schluss gut. Er passte sehr gut und bot auch noch eine kleine Überraschung, über die ich doch ein wenig grinsen musste und die mir sehr gut gefiel.
Auf jeden Fall geht es turbulent zu! Mere lässt sich nichts gefallen und schreckt auch nicht davor zurück, Emmy zu erpressen. Mein Mitleid für Emmy hielt sich dann trotzdem meist in Grenzen...
Ulrike Sosnitzas Schreibstil gefiel mir auch sehr gut. Das Buch ließ sich in einem Rutsch weglesen und die Autorin hat auch Spannung aufgebaut. Mir fiel es irgendwann schwer, es nochmal beiseite zu legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun weiter geht bzw. vor allem endet.
Hier wurde auf jeden Fall ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen und die Geschichte zeigt sehr deutlich, wie wichtig es ist, sich auch vor geistigem Diebstahl Gedanken darüber zu machen, wie sehr man jemandem mit dieser einfachen Handlung schaden kann. - M.V. Carey
Die drei ??? und das Narbengesicht (drei Fragezeichen)
(30)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien
Inhalt:Bob Andrews, der dritten im Bunde der drei Juniordetektive, begegnet einem blinden Bettler, welcher kurz darauf fast vin einem Auto angefahren wird und bei seiner anschließenden Flucht seine Brieftasche verliert.
Auf der Suche nach dem Besitzer der Geldbörse stoßen die drei Fragezeichen Justus, Peter und Bob auf Ungereimtheiten ...
Covergestaltung:
Die von Aiga Rasch gezeichneten Cover sind inzwischen Kult und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Das Buch ist schwarz eingebunden und das Cover zeigt das bärtige Narbengesicht.
Altersempfehlung:
ab 8 Jahren (zum selbstlesen)
Mein Eindruck zur Buchreihe (Buchaufbau und Charaktere):
Mit den drei Detektiven bin ich großgeworden und habe mittlerweile all ihre Fälle gelesen und gehört.
Die ersten sind mir in besonderer Erinnerung geblieben und ich lese/höre sie immer wieder gerne.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und jeder der drei Fragezeichen hat seine Stärken und Schwächen. Bei ihren Ermittlungen ergänzen sie sich perfekt. Auch findet jeder Leser mindestens einen Detektiv, mit dem er sich identifizieren und so beim Fall mitfiebern kann.
Justus Jonas ist der erste Detektiv und der Kopf des Trios. Auch wenn er wie ein wandelndes Lexikon erscheint, ist auch er hin und wieder mit seinem Latein am Ende.
Peter Shaw ist der zweite Detektiv und der sportlichste der drei. Um unnötige halsbrecherische Aktionen macht er gerne einen großen Bogen. Sind jedoch seine Detektivkollegen in Gefahr, ist er sofort zur Stelle.
Bob Andrews ist der kleinste im Bunde und zuständig für Recherchen und die Aktenführung.
Im Vorwort werden die drei Jungs aus Rocky Beach und ihr Detektivbüro (ein ausgedienter Campinganhänger vollgestopft mit Technik und Detektivausrüstung) erstmals von Albert Hitfield anstelle von Alfred Hitchcock (ACHTUNG: nur in der Erstauflage!) vorgestellt für all jene, die sie (noch) nicht kennen. Es ist somit nicht ausschlaggebend mit welchem Buch man beginnt.
Wie ein Rahmen legt sich dies um die Geschichte, denn abschließen erläutern Justus, Peter und Bob die letzten offen gebliebenen Fragen mit Albert Hitfield und legen ihm ein Protokoll des Falles vor.
Wo sich sonst während der Ermittlungen Alfred Hitchcock immer wieder mit Fingerzeig und hilfreichen Tipps und Hinweisen an den Leser gewendet hat, gibt es nun Tipps von einem oder allen drei Detektiven.
Für Nerds und Hardcore-Fans der drei Fragezeichen:
Der frühere Mentor der drei Fragezeichen, starb im Jahr 1980. "Das Narbengesicht" war der erste Fall nach Hitchcock's Tod, wobei dieser nur in der ersten Auflage thematisiert wurde: die drei Detektive waren dort sehr traurig, als er starb, und vermissen ihn sehr, wie Justus gegenüber Mr. Hitfield zugibt.
Da vielen Lesern Albert Hitfield als neuer Mentor der drei Detektive missfiel, ließ der Verlag das Buch noch einmal überarbeiten: Hitchcocks Tod blieb unerwähnt und so lebte er in der Serie weiter.
Erst seit 2005 (Ablauf der Lizenz zur Verwendung von Hitchcocks Namen) erscheinen alle Neuauflagen ohne Hitchcock und er wurde endgültig durch Albert Hitfield als Mentor der Detektive ersetzt.
Die hier rezensierte Ausgabe ist die Erstausgabe des "Narbengesicht".
Meine Meinung zum "Narbengesicht":
Bereits eine Inhaltsangabe zu diesem Fall fällt schwer. Der Handlung fehlt ein roter Faden und sie wirkt sonderbar zusammengeschustert, denn die Suche nach dem Eigentümer der Brieftasche führt zu einem alternden Kriminalschriftsteller, einem Bankraub, einer mysteriösen Sekte sowie einer wahrträumen Bootsverleih-Besitzerin.
Die teilweise skurrilen Figuren, z. B. der blinde Bettler oder die wahrträumende Mrs. Denicola bzw. die actionreichen Szenen (Erdrutsch/Einsturz des Hotels und Verfolgungsjagd mit Mr. Hitfields Motorboot) bringen nur kurzfristig Spannung.
Die Einführung des Charakters "Albert Hitfield" hat die spätere Ablösung Alfred Hitchcocks zur Folge (siehe Ausführungen zur Buchreihe.
Fazit:
Ein teilweise thematisch erwachseneres Abenteuer, dem leider der rote Faden fehlt.
Die Charaktere können in diesem Fall die fehlenden Handlung nur schwer aufwerten.
Noch dazu fehlt Alfred Hitchcock und die drei Detektive geben selbst die Hinweise.
...
Rezensiertes Buch "Die drei Fragezeichen und das Narbengesicht" gebundene Ausgabe aus dem Jahr 1992 (mit den Köpfen der drei Detektive statt dem von Alfred Hitchcock oben links im Cover) - Agatha Christie
Der blaue Express
(94)Aktuelle Rezension von: halo123Dieser Christie hat mir wieder sehr gut gefallen. Als großer fan von Mord im Orientexpress war ich schon ganz gespannt wie dieses Buch ist. Und es hat mich nicht enttäuscht. Eine interessante Geschichte, ein anfänglich klares Motiv und ein raffinierter Poirot. Was will man mehr.
Wie immer schafft es Christie interessante Charaktere zu entwickeln, von denen man anfangs immer denkt, dass man sie einschätzen kann. Poirots Ermittlungen sind unterhaltsam und er ist es auch der das Buch um einiges interessanter macht.
- Regine Kölpin
aufgebockt und abgemurkst
(12)Aktuelle Rezension von: Cappuccino-MamaNein, ich bin keine Camperin! Nicht dass ich dies ablehnen würde, sondern weil es sich ganz einfach nicht ergeben hat, in den letzten Jahren. Gerne jedoch habe ich in meiner Kindheit gezeltet. Und so bin ich per Buch in die Welt des Campens eingetaucht. Ob man nach der Lektüre dieser Anthologie allerdings noch beruhigt campen kann?...
Das Cover:
Erst einmal wirkt das Cover recht gewöhnlich: Ein Wohnwagen, der unter einem blutroten Himmel auf einer saftiggrünen Wiese steht, im Hintergrund ein Wald. Doch beim genaueren Betrachten erblickt man ein wichtiges Detail – da sieht dem Leser doch tatsächlich aus dem Fenster ein Skelett entgegen und auf einer Seite des Wohnwagens lehnt eine Sense. Der Tod campt also mit – so wie man es bereits vom Titel und vom Genre her erwartet.
Das Cover selbst ist matt gestaltet. Der Buchtitel jedoch fällt durch seine erhabene und glänzend gestaltete, ausgefranst wirkende Schrift auf. Auch der Name der Herausgeberin, sowie der Untertitel sind in glänzenden Buchstaben gedruckt. Auffallend ist, dass der gesamte Text auf dem Cover kleingeschrieben ist: aufgebockt und abgemurkst – kurzkrimis für campingfreunde
Die einzelnen Kurzkrimis + Anmerkungen meinerseits:
Ralf Kramp: Uschi mein Sonnenscheinchen
Uschi ist eine wahre Wuchtbrumme, ein richtiges Rasseweib, auch wenn sie so ihre Launen hat. Und so verläuft der Campingurlaub mit ihrem Verehrer nicht gerade zu ihrer Zufriedenheit. Doch offensichtlich beruht diese Verliebtheit des Mannes nicht auf Gegenseitigkeit. Aber oft ist alles ganz anders, als es auf den ersten Blick aussieht. Bei diesem Kurzkrimi konnte ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen – auch wenn es für die Beteiligten nichts zu lachen gab. Hervorragend erzählt mit einer gehörigen Portion (schwarzen) Humors.
Jan Schröter: Abenteuerurlaub
Wenn ein Ehepaar, das nicht mehr ein Herz und eine Seele ist, eine Bootstour mit Übernachtungen im Zelt plant, kann dies wohl nur schiefgehen. Wer anderen eine Grube gräbt...
Regine Kölpin: Himmel oder Hölle
Eine Dame, die den Männern auf dem Campingplatz nicht abgeneigt ist, kann schon mal das friedliche Leben der Camper gefährden. Spießer mit Bierbauch und im Feinripp-Unterhemd! Aber dann ist da ja noch der Platzwart...
Bernd Stelter: Boskoop
Bäumchen wechsel dich! Bernd Stelter, bekannt aus dem Fernsehen, wie er leibt und lebt – eine kurze, aber knackige Geschichte, die mich zum Schmunzeln brachte. Zwei Campingplätze in unmittelbarer Nähe sind einfach einer zuviel.
Regina Schlehbeck: Die Krabbe auf der Kribbe
Eine bedrückende Handlung, die in einem krassen Kontrast zu den bisherigen Kurzkrimis steht. Ein Fluss, eine kleine „Wasserratte“, eine Mutter, die sich einen freien Abend ohne Kind gönnt und ein jugendlicher Babysitter – kann so eine Konstellation überhaupt gutgehen?
Tatjana Kruse: Natürlich wild
Ich würde einmal behaupten, dass diese humorvolle Geschichte mein absoluter Favorit in diesem Buch ist. Ich liebe ja den Schreibstil der Autorin, sowie ihren schwarzen Humor, den ich bereits aus anderen Kurzkrimis kenne. Klar – echte Männer sind Wildcamper! Ohne Rücksicht auf Verluste – da wird schon mal ein Bäumchen entfernt – Schwund ist schließlich überall! Doch das sieht der Förster nun mal vollkommen anders und ist „not amused“. Und dann endet alles mit einem gemeinsamen Grillen mit einem Gast.
Peter Gerdes: Greetsieler Gerechtigkeit
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen (Platz-)Nachbarn nicht gefällt. Doch unbeliebte Zeitgenossen machen sich mit ihrem Verhalten Feinde – und die Strafe folgt auf dem Fuß, oder etwa doch nicht?
Jennifer B. Wind: Stille Wasser
Ein Wohnwagen mit einem Schwimmbiotop auf einem romantischen Grundstück – könnte das Leben friedlicher und idyllischer sein? Und so zieht Lydia ihre Bahnen in ihrem geliebten Teich. Aber zweifellos ist es ganz schön schwierig, so ein schönes Grundstück zu finden, um im eigenen Paradies zu leben.
Cornelia Kuhnert: Nur die Harten kommen in' Garten
Auch auf dem Campingplatz gibt es eine Rangordnung, und die begehrten Stellplätze in der ersten Reihe sind leider rar. Ruhe da, in den hinteren Rängen! - oder etwa doch nicht?
Thomas Kastura: Der Mann mit dem schwarzen Kajak
Schade, dies ist tatsächlich der erste Krimi im Buch, der nicht nach meinem Geschmack war. James Bond lässt grüßen – doch leider mag ich keine Agentenfilme! Wer jedoch James Bond und Konsorten toll findet, der wird diesen Krimi wohl lieben.
Klaus-Peter Wolf: Mamis Held
Mami soll nicht traurig sein. Und dafür sorgt Sohnemann auf seine ganz eigene Art und Weise. Doch ob Mami das nun so toll findet, was ihr Sohn da so fabriziert?
Matthias Houben: Häringsblut und Gottesurteil
Zwei Männer alleine unterwegs. Harte Schale, weicher Kern? Der eine trägt kleine Kätzchen über die Straße, der andere kann kein Blut sehen – bei dieser Vorstellung musste ich schmunzeln. Wer wünscht sich nicht solche feinfühligen Platznachbarn...
Christiane Franke: Schillig statt Füssing
So manch einer erhält durch die Heirat lebenslänglich – mitunter die Höchststrafe. Doch nicht jeder will dies akzeptieren. Eine richtige Schadenfroh-Geschichte, wie ich es gerne nenne.
Heinrich Stefan Nölke: first the dogs
Frostige Stimmung in einer eiskalten Landschaft. Schlittenhunde, ein behinderter junger Mann und eine reiche Sponsorin. Und soviel sei verraten – nicht jeder wird überleben! Doch wer wird im wahrsten Sinne des Wortes kaltgemacht?
Jürgen und Marita Alberts: Ein Stier und ein Toter
Eine Klassenfahrt nach Spanien – eine wirklich aufregende Handlung – was bei diesem Genre grundsätzlich ja schon mal nicht schlecht ist (ja, man kann sich über manche der Protagonisten aufregen!). Und wird man aus Schaden klug? Lernt man aus Fehlern?
Jobst Schlennstedt: Im Sterben gefangen
Diese Geschichte wirkte auf mich sehr verwirrend, bedrückend und beklemmend und letztendlich machte sie mich richtig traurig. Ein außergewöhnlicher, aber wirklich sehr gut geschriebener Krimi.
Antjer Böker: Aus dem Ruder gelaufen
Erst nachdenken, dann handeln! Leider macht das nicht jeder und so läuft hier so manches aus dem Ruder. Protagonisten, die weder Reue, noch Unrechtsbewusstsein kennen – arme Welt!
Guido M. Breuer: Wenn es Nacht wird in der Eifel
„Bambi“ und „Klopfer“ – alles andere als lieb und kuschelig. Eine etwas makabre Geschichte, die mir jedoch recht gut gefiel.
Anna Schneider: Familienbande
Mit Oma auf Reisen! - Ein Traum, vor allem wenn Oma die Reise sozusagen sponsert – oder doch eher ein Alptraum? Oma hat so ihre kleinen Geheimnisse – unterschätze nie ältere Leute. Aber die Familie muss ja zusammenhalten. Auch hier habe ich mich beim Lesen sehr gut amüsiert.
Andreas Schmidt: Die letzte Zigarette
Es wird ja immer vor den Gesundheitsschäden durch den Konsum von Zigaretten gewarnt. Eine Geschichte mit so einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen – und das bis zum Schluss.
Olaf Büttner: Tatwerkzeug Häring
...und wieder einmal eine Oma, die es faustdick hinter den Ohren hat – wie ich schon sagte: Unterschätze nie eine ältere Dame. Doch plötzlich kommt Oma nicht heim...
Insa Segebade: Die Füße im Wasser
Kommissar Thomas und seine Frau Lisa machen, jetzt da die Kinder erwachsen sind, endlich wieder einen Campingurlaub. Und prompt treffen sie auch auf luxusverwöhnte Camper. Doch plötzlich verschwindet einer von ihnen.
Richard Birkefeld: Der Hintern von Michael Douglas
Verrückt! Unrealistisch! Völlig abgedreht! Und sooo amüsant! - Sharon Stone, Michael Douglas und Daniel Craig – halb Hollywood hat sich in diesem Kurzkrimi versammelt.
Manfred C. Schmidt: Esens-Hamburg-Wulfen
Oh nein! Eine Mafiageschichte! - Fast so schlimm wie eine Agentengeschichte! - Dachte ich! Doch dann war ich positiv überrascht über den unerwarteten Verlauf des Krimis mit den nordischen Mafiosis, allesamt mit witzigen Namen. Ein amüsanter und sehr gelungener Abschluss dieser Anthologie. Hier stimmt die Redensart „Ein guter Schluss ziert alles“.
Meine Meinung / Gesamteindruck:
Ich lese gerne Kurzkrimis, da man sie zwischendurch, wenn man gerade einige Minuten Zeit hat, zu lesen, genießen kann. Ich persönlich liebe hier vor allem die humorvollen Krimis, gerne mit einer Prise schwarzen Humors gewürzt.
Ganz besonders geliebt habe ich in dieser Anthologie jedoch den Krimi von Tatjana Kruse, von der ich bereits einen anderen Kurzkrimi gelesen hatte, der mir ebenfalls sehr gut gefiel. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Aber auch Anna Schneiders Kurzkrimi konnte mich durchaus überzeugen.
Leider gab es, wie es in Anthologien, durch die unterschiedlichen Schreibstile (fast) unvermeidbar, auch Geschichten, die nicht so ganz meinem nicht so Lesegeschmack entsprachen, jedoch waren dies glücklicherweise doch eher die Ausnahmen – die Mehrzahl der Krimis kamen sehr gut bei mir an.
Sehr gut gefiel mir, dass im Anhang die Autoren in einem kurzen Porträt vorgestellt werden. Perfekt wäre dies gewesen, hätte es zu den einzelnen Biographien noch ein Foto des jeweiligen Autors gegeben.
Ob man nach dem Lesen dieser Sammlung an Kurzgeschichten noch beruhigt seine Tage und Nächte im Zelt verbringen kann, das kann ich allerdings nicht garantieren – wie immer gilt hier: Lesen auf eigene Gefahr.
Fazit:
Eine bunte Mischung von 24 Kurzkrimis, nicht nur für Campingfans. Ob nun im Zelt, im Wohnwagen, oder im Wohnmobil – der Tod lauert überall. Ernste und düstere Geschichten, aber auch humorvolle Handlungen bieten eine tolle Abwechslung. Von der eher kurzen, knackigen Geschichte, bis hin zu den umfangreichen Handlungen ist hier für jeden Geschmack etwas vertreten. Die Zusammenstellung war ein echter Glücksgriff, lediglich eine einzige Geschichte entsprach gar nicht meinem Geschmack – wobei dieser Kurzkrimi sicherlich vielen anderen Lesern gefallen wird. Von mir erhält das Buch eine Leseempfehlung, sowie 5 Sterne.
- K. S. Brooks
Triple Dog Dare
(1)Aktuelle Rezension von: takarondeBianca lebt einen Traum. Gemeinsam mit ihrem Freund und Fotografen Lars produzieren sie Kinderbücher. Hauptfigur ist Lo-Lou Biancas Hund, der in den Büchern an Biancas Seite Abenteuer erlebt. Lars setzt das alles als Fotograf in Szene.
Er ist auch derjenige, der sich um die Finanzen der beiden kümmert. Etwas, das Bianca noch nie interessiert hat. Nur durch eine Zufall erfährt sie, dass sie haushoch verschuldet ist und zwar nur sie.
Sämtliche überzogenen Konten und Kreditkarten laufen auf ihren Namen, Es existieren keine Konten auf Lars. Sämtliche Schulden sind als bei Bianca. Deshalb schleicht sich Bianca unter dem Vorwand in einer Wellnessklinik einige Pfunde verlieren zu wollen für 14 Tage aus der Villa.
Heimlich will sie ohne Lars ein Buch fertigstellen, um endlich auf eigenen Beinen zu stehen...
Steward ist der Züchter von Lo-Lou, den er auf Wunsch seines Vater wieder zurückholen soll. Zwar hat Steward -genannt Stu- den Hund an Bianca verschenkt, aber eigentlich nur um sie für sich zu gewinnen. Nichts desto trotz muss er nun wegen seines Vaters Lo-Lou wieder zurück in die heimische Hundezucht bekommen...
Bianca braucht Lo-Lou natürlich um mit ihm Fotos für das neue Buch zu machen... und Lars, der natürlich irgendwann Lunte riecht braucht Lo-Lou, weil er heimlich einen Kinofilm mit ihm drehen will...
Kurz es dreht sich quasi alles um einen Hund, manchmal um zwei und letztlich rennen sogar drei durch die Gegend...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es beschreibt amüsant wie Bianca langsam die Schuppen von den Augen fallen und sie erkennt, dass Lars sie hintergeht. Dabei trifft sie auf eine alte Bekannte, die sie eigentlich für irgendwelche Promiklatschseiten vorführen wollte, sich aber auf Biancas Seite schlägt und hilft das Buch zu machen.
Zwar kommt mir Bianca auch zum Schluß noch sehr naiv vor, aber immerhin hat sie wohl eine Lektion gelernt. Letzteres kann man auch über Lars schreiben, denn was dem so widerfährt ist einfach nur zum Kaputtlachen und Kopfschütteln. Ich habe mich jedenfalls köstlich über seine Fauxpas amüsiert. er war quasi der Runningag im Buch, denn wo er auftauchte, lief ihm alles schief und Hundekot im Haar gehört dazu.
Da er aber so richtig schön schleimig fies beschrieben wurde, gönnt man als Leser ihm jedes dieser Malheure.
Ein Buch das Spaß macht, bei dem man lacht und manches Mal froh ist, nicht in Biancas Haut zu stecken. Aber noch froher nicht in der von lars zu stecken :-) - Susan Mallery
Yours for Christmas
(1)Aktuelle Rezension von: takarondeWieder mal ein Band aus der Serie „Fool´s Gold“ und leider einer, derjenigen, die mich enttäuscht haben.
Diesmal geht es um Kenny Scott und Bailey Voss. Einen Päarchen, das ich als Fan der „Fool´s Gold“-Serie mir schon immer gewünscht habe. Aber wie das mit Wünschen ist, meistens bekommt man nicht, das, was man will oder zumindest -wie in diesem Falle - es nicht so wie man es sich gewünscht hätte.
Die Story ist mal wieder nach Schema F: Zwei schwärmen schon lange für einander, trauen sich aber nicht sich die Liebe einzugestehen...
Was mich aber gewaltig gestört hat, ist, dass das Ganze unglaublich kurz ist und es viel zu wenig richtige Handlung zwischen den beiden Hauptfiguren gibt.
Dann Bailey´s 20 Pfund Problem. 10 Kilo zu viel an Gewicht und man hat das Gefühl, Bailey fühle sich nicht einmal mehr als Mensch. Da fehlt mir schlicht der Glaube, dass so etwas sein kann und sein sollte. Daneben das ständige hinterfragen, ob sie als alleinerziehende Frau sich wohl einen Mann angeln kann...
Kenny Scott, der Sportstar, mein absoluter Liebling von den drei ehemaligen Spielern, der leider hier so richtig farblos wirkt. Wie toll hatte er in dem Bänden um seine Freunde gewirkt und jetzt das hier. Als sei er nur ein Schatten seiner selbst. Man bekommt quasi nur die Geschichte um Nathalie serviert. Eben jene Frau. Die behauptete ihr Sohn sei auch der von Kenny. Dem Kenny ein toller Vater war, bis Nathalie ihn ihm wieder entzogen hat, weil er eben doch nicht sein Sohn ist. Dass er jetzt Angst hat Chloe, Bailey´s Tochter auch zu verlieren, wenn er sich zu sehr kümmert, ist verständlich. Allerdings ist das auch nur eine Facette von Kenny. Daher finde ich ihn sehr eindimensional gezeichnet.
Liegt vielleicht an der Länge des gesamten Buches, das meiner Meinung nach auch zu kurz geraten ist. So als habe Susan Mallery mal eben noch eine Weihnachtsgeschichte herausbringen wollen.
Natürlich gibt es wieder mindestens 50 5-Sterne Rezensionen bei Amazon und Co, was damit zusammenhängt, dass Susan Mallery immer Vorabexemplare verteilt. Nur wer eine positive Rezension schreibt ist bei dem nächsten Vorabexemplar dabei...daher häufen sich am Ersterscheinungstag auf den amerikanischen Seiten auch die Super-Rezensionen. Die Vorabexemplar- Regelung gilt übrigens nur für den amerikanischen Markt. Wer außerhalb der USA lebt , bleibt außen vor, d. h. bekommt kein Exemplar.
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