Bücher mit dem Tag "diana verlag"
62 Bücher
- Veronica Henry
Liebe zwischen den Zeilen
(109)Aktuelle Rezension von: LeadezemberInhaltsangabe:
In dem Buch Liebe zwischen den Zeilen von Veronica Henry, geht es um Emilia, die die Buchhandlung von ihrem Vater vererbt bekommen hat. Doch Emilia muss feststelle, das die Buchhandlung Nightingale Books nicht so gut läuft wie sie angenommen hat. Der Laden steht kurz vor der Pleite, des Weiteren hat ein Investor es auf das Grundstück abgesehen. Emilia muss sich entscheiden den Laden zu verkaufen oder ein Kredit aufnehmen um die Buchhandlung zu renoviere.
Persönliche Meinung:
Den Anfang der Geschichte fand ich gut geschrieben. Doch im Verlauf der Geschichte tauchen mehrere Charaktere auf, von denen jeweils einzelne Geschichten erzählt werden. Durch die einzelnen Geschichte, Charaktere wechseln finde ich rückt die Hauptgeschichte in den Hintergrund. Über die Beziehung zwischen der Hauptprotagonistin Emilia und Marlowe erfahre ich leinder nicht wirklich viel. In den einzelnen Kapiteln war die Geschichte meist zu Oberflächlich, ich hätte mir außerdem am Kapitelanfang eine Überschrift gewünscht über welche Personen das Kapitel ist. Das Cover fand ich sehr schön, passend zur Geschichte gestaltet.
Fazit:
Die Idee der Geschichte war gut, allerdings fand ich den ständigen Charakter Wechsel und die einzel Geschichten in der Geschichte anstrengend zu lesen.
Ich gebe dem Buch zwei Sterne.
- Susanne Goga
Der dunkle Weg
(71)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIda stammt aus einer wohlhabenden Familie in Hamburg. Ihr fehlt es an nichts, doch nach einem Kunststudium in London, fühlt sich ihr altes Zuhause fremd an. Die Ansichten und Gesellschaftsvorstellungen ihrer Eltern engen sie ein und der Wunsch nach der einmal erfahrenen Freiheit lässt sie nicht mehr los. Unter dem Vorwand eine alte Freundin in Irland zu besuchen, macht sich Ida, trotz des Unmutes ihrer Eltern, erneut auf den Weg, wohl wissend, dass sie nicht so bald mehr nach Hamburg zurückkehren wird. In Irland angekommen, schafft es Ida schnell, mit ihrem Talent als Malerin und der Hilfe ihrer Freundin, Kontakte zu knüpfen und sich ein eigenes Leben aufzubauen. Doch Irland steht kurz vor einer Revolution und möchte damit die Unabhängigkeit Englands erreichen. Auf dem Festland steht der erste Weltkrieg kurz bevor. Jetzt muss Ida zeigen, wie stark und unabhängig sie wirklich sein kann.
Idas Geschichte basiert auf einer realen Begebenheit. Viele ihrer Freunde in dem Buch, waren bekannte Persönlichkeiten in der Geschichte Irlands. Die Autorin hat es wunderbar geschafft diesen Menschen erneut eine Persönlichkeit zu geben. Ihre einzelnen Schicksale kommen sehr gut hervor und man fühlt mit jeden Einzelnen mit. Der fiktive Charakter Ida ist ebenfalls sehr glaubwürdig und passt sich sehr gut in die Gruppe realer Charaktere ein. Ohne, dass übertrieben darauf hingewiesen wird, wirkt Ida als eine starke, aber dabei auch so ruhige Frau, die man einfach sympathisch finden muss.
Die Handlung des Romans umfasst im Grunde die Lebensgeschichte Idas und wir begleiten sie dabei über die Jahre hinweg, bei Höhen und Tiefen und ihrem eigenen persönlichen Glück. Wir erfahren zudem viel über ihren Einsatz für Hilfsbedürftige und damit ihren Wertvorstellungen, die nicht immer zur damaligen Zeit gepasst haben. Die politische Revolution tritt dabei allerdings etwas in den Hintergrund, was mein einziger Kritikpunkt an dem Roman ist. Ich hätte gerne noch mehr Details oder Hintergrundinformationen erhalten, um ein besseres Gefühl für die Stimmung im ganzen Land zu bekommen. Natürlich wird immer wieder von Aufständen berichtet und bei dem ein oder anderen Protest ist man, durch Ida, am Rande dabei, jedoch fehlt, meiner Meinung nach, ein bisschen die geschichtliche Grundlage.
Abgesehen von diesem kleinen Negativpunkt, hat mir „Der dunkle Weg“ aber sehr gut gefallen und die Autorin konnte mich damit erneut von einem ihrer Romane überzeugen. Wer, wie ich, Freude an gut recherchierten, bodenständigen und vielseitigen Romanen hat, der trifft mit diesem Buch eine gute Wahl.
- Jeanette Grey
Seven Nights - Paris
(60)Aktuelle Rezension von: jxwxNaja, das Buch ist wirklich kein Meisterwerk, aber schrecklich ist es auch nicht. Die Figuren sind nett gemacht, sehr oberflächlich, aber nachvollziehbar. Die Handlung ist wie nicht anders erwartet nichts Besonderes, es gibt nette Eindrücke von Paris, kaum Spannung, aber leicht knisternde Momente. Kann man mal lesen, lässt sich jedenfalls schnell lesen, auch wenn man viel anderes im Kopf hat, also nichts, wo man großartig mitdenken muss
- Kate Morton
Der verborgene Garten
(1.191)Aktuelle Rezension von: Kathi90Wie weit darf die Liebe zu einem Menschen, einem Verwandten, indem man nach einer langen und leidvollen Zeit glaubte, eine wirkliche Freundin, eine Familie gefunden zu haben, gehen? Darf man sich, ein Stück seiner selbst aufgeben, sich ins Unglück stürzen, nur um diesem Menschen ein kostbares Geschenk zu machen? Ein Geschenk, das einen selbst bei der Übergabe in Stücke reißt? Ist das Glück des anderen, den eigenen Untergang wert? All diese, zugegeben schwer zu beantwortenden, Fragen, haben sich mir gestellt, nachdem ich die letzten Sätze dieses Buches gelesen hatte. Ich war ergriffen von all dem Schmerz, den ich beinahe körperlich gefühlt habe.
In dieser wunderbaren Geschichte von Kate Morton begeben wir uns gemeinsam mit Cassandra auf die Reise in die Vergangenheit ihrer erst kürzlich verstorbenen Großmutter. Es ist eine Reise voller Rätsel, voller beinahe unbegreiflicher Ungerechtigkeit. Wir lernen Eliza Makepeace kennen, eine Frau mit einem unglaublichen Talent für Märchen, die Autorin. Wir durchleiden gemeinsam mit ihr Jahre der Zuversicht, Zuversicht in ihrer Cousine Rose eine wahre Freundin, die wahre Familie gefunden zu haben. Doch durch einen Fehler, der lange in der Vergangenheit von Rose lag, wird dieses Band auf die Probe gestellt. Und Eliza, die fast blind vor Liebe zu ihrer Cousine ist, möchte alles tun, damit sie ihre geliebte Rose für immer an sich bindet. Damit Rose wieder glücklich sein kann. Um nie mehr ohne sie leben zu müssen.
Ein tragischer Fehler? Das wird jeder Leser für sich selbst beantworten müssen, ich selbst bin unschlüssig.
- Brigitte Riebe
Die Versuchung der Pestmagd
(52)Aktuelle Rezension von: lievke14Mainz 1542: Nach der Flucht aus dem pestverseuchten Köln finden der unkonventionelle Arzt Vincent de Vries und seine Pestmagd Johanna in Mainz eine neue Heimat. Doch Johanna hat dunkle Vorahnungen.
Denn Mainz wird regiert von Albrecht von Brandenburg, Kurfürst und Kardinal zugleich….ein Mann, der sich sein Leben so zurechtbiegt, wie er es gerade braucht. Zum einen gibt er sich gottesfürchtig und fromm. Zum anderen ist er aber auch sehr dem weiblichen Geschlecht zugetan und nimmt sich, was ihm gefällt. Vor allem Johanna hat es ihm angetan mit ihrer Natürlichkeit und ihrem Liebreiz.
Vincent dagegen muss sich als neuer Leibarzt des Kurfürsten mit all dessen Wehwehchen und eigensinnigen Wünschen herumschlagen. Allerdings behält er auch die gewöhnliche Mainzer Bevölkerung im Auge und behandelt und hilft, wo er kann.
Zum anderen begleiten wir den Heißsporn Jakob auf seinem Weg der Selbstfindung. All die Jahre der Entbehrungen und seines Überlebenskampfes auf der Straße haben ihn tief geprägt. Ständig überkommen in Selbstzweifel und er fällt wieder in alte Verhaltensmuster zurück, die ihn oftmals in Schwierigkeiten bringen.
Irgendwann treten jedoch die ersten schweren Krankheitsfälle auf, bei denen sich Vincent sehr schnell sicher ist, dass es sich um die „Schwarzen Blattern“ handelt. Ist die Familie der einen Seuche nur entronnen, um den Tod durch eine weitere Epidemie ins Auge zu blicken?
Und wieder ist Vincent de Vries in seiner unheilvollen Maskerade unterwegs, um dem Tod zu trotzen.
„Die Versuchung der Pestmagd“ ist eine gelungene Fortsetzung, die wieder ungemein spannend und interessant erzählt wird.
Viele Figuren aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf und bekommen Raum für ihre eigene kleine Geschichte.
Vincent hat mit seiner Funktion als Leibarzt des Kurfürsten alle Hände voll zu tun und steht schließlich der Pockenepidemie fast völlig allein gegenüber. Zudem wird er sehr überraschend mit seiner Vergangenheit aus alten Mainzer Tagen konfrontiert….einer Tatsache, die ihn und seine Beziehung zu Johanna sehr belastet.
Das Alltagsleben und die Sorgen und Nöte der kleinen Familie werden sehr schön dargestellt. Jedem Einzelnen schenkt die Autorin viel Aufmerksamkeit. Vielleicht dieses Mal ein kleines bißchen zu viel davon....
Bei all den Problemen unserer Protagonisten kommen die auftretende Seuche und deren Bekämpfung meiner Meinung ein bißchen zu kurz. Sehr schnell treten die ersten Fälle auf und sehr schnell ist das Problem wieder erledigt.
Trotzdem ist dieses Buch ein guter historischer Roman mit einer spannungsgeladenen Story und viel Wissenswertes über die Stadt Mainz und deren Kurfürsten. Denn Albrecht gab es tatsächlich….seine intrigante Konkubine Agnes Pless übrigens auch.
Wer leichte aber gut erzählte historische Romane mag, kommt mit „Die Versuchung der Pestmagd“ voll auf seine Kosten.
- Julie Cohen
Der Tag, an dem der Sommer begann
(29)Aktuelle Rezension von: AnjaxxxIch war von der ersten Seite an versunken in der Welt von Lydia, Jo und Honor. Eine Familie, 3 Frauen und alle drei komlett verschieden. Jede mit ihren eigenen Problemen und jede trotzdem mit noch ganz viel Lebenslust. Aber eben auch mit ganz viel Sehnsucht.
Honor ist alt und etwas verschroben, vermisst und liebt seit vielen, vielen Jahren den gleichen Mann. Einen anderen Mann wollte sie nie. Plötzlich tauchen Briefe aus, welche sie und Lydia gemeinsam lesen. Das Bringt die beiden Frauen näher und Honor verändert sich von Tag zu Tag mehr...
Jo habe ich geliebt, sie ist lebensfroh, versucht aus allen Schicksalsschlägen das beste zu machen und ist immer für andere da. Trotzdem bemerkt sie nicht, was in Lydia vorgeht....und das könnte in einer Katastrophe enden....
Lydia ist ein ganz normaler Teenie, fühlt sich aber aus einem ganz bestimmten Grund "anders" ....und auch sie ist unsterblich verliebt. Sagen kann sie das allerdings niemandem...
Die Geschichte dreier Frauen, verpackt in einem großartigen, emotionalen Buch. Die Geschichte jeder einzelnen, ist irgendwie mit den anderen Familienmitgliedern verbunden. Leidet anfangs noch jeder für sich, versuchen die Frauen bald, sich einander zu vertrauen, mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, dieses Buch sollte jeder selbst gelesen haben! - Sophia Bergmann
Zum Glück ein Jahr
(31)Aktuelle Rezension von: Mitchel06Zum Glück ein Jahr von Sophia Bergmann
Name: Zum Glück ein Jahr
Autor: Sophia Bergmann
ISBN: 978-3453358911
Erschien: November 2016
Verlag: Diana Verlag
Seitenanzahl: 336
Klappentext: Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nele den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten.
Meine Meinung:
Das Cover gefiel mir recht gut trotz seiner Schlichtheit sagt es sehr viel aus und ist mit vielen kleinen Elementen und Details ausgestatten. So sind alle Monate des Jahres in den kleinen Blätter des Baumes untergebracht.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut er war locker und leicht und hat mir zu diesem Buch sehr gut gefallen.
Die beiden Protagonisten gefielen mir sehr gut sind waren mir sehr sympathisch und im laufe des Buches gefielen sie mir immer besser. Die beiden Protagonistinnen schreiben sich Emails wodurch man beide noch genauer kennen lernen wodurch sie einen noch schneller ans Herz wachsen.
Besonders schön hierbei fanden ich die Abwechslung zwischen den geschriebene Email und der Erzählenden Person dadurch wurde das Buch deutlich spannender und brachte Abwechslung in das Buch wodurch es für mich nie langweilig wurde.
Dieses Buch ist echt eine tolle Idee gewesen und die Aufgaben gefielen mir persönlich selber sehr gut und haben mich dazu verleiht mir ebenfalls Gedanken über so eine Liste zu machen.
Alles in allem ist dieses Buch absolut lesenswert und hat von mir 4 von 5 Sternen verdient.
- Jessica Brockmole
Ein französischer Sommer
(35)Aktuelle Rezension von: LesebesessenSchottland. Die Mutter Maud von Clare ist vor Jahren verschwunden und jetzt stirbt auch noch ihr Vater. Clare ist 15 Jahre alt. Eine Freundin von Maud aus Frankreich, Rowena Crepes, kommt und holt Clare zu sich, um ihr ein neues Heim zu geben. Rowena und Maud lernten sich auf der Kunstakademie kennen und so auch John und Claude. Alle teilen die Leidenschaft für die Kunst. In Frankreich auf einem heruntergekommenen Chateau lernt Clare Luc, den Sohn von Rowena und Claude, kennen. Luc ist 19 Jahre alt. Beide verbringen einen wunderschönen Sommer. Dann taucht der Großvater von Clare auf und nimmt sie zu sich und mit auf Forschungsreise in andere Länder. Der erste Weltkrieg wirft seine Schatten voraus und natürlich müssen Luc und sein Vater ebenfalls teilnehmen. Dieser Krieg verändert Luc in vielfacher Hinsicht nachhaltig. Aber auch Clare hat sich stark verändert.
Meinung:
Ein tragischer Anfang, mit einer sehr schön gemachten Atempause für Clare, bevor sich die Wege von Luc und Clare wieder trennen. Die Protagonisten und die anderen Charaktere sind perfekt gemacht. Vielschichtig, offen, ehrlich, authentisch – sehr lebensecht. Auch die Beschreibungen von den Lokationen sind genau richtig: man hat die Bilder alle direkt vor Augen. Aus wechselnder Perspektive der Protagonisten erzählt, so dass man jeden sehr genau kennenlernt. Ganze Passagen per Briefe, so wie das eben zu der Zeit üblich war. Ein Erzählstil, den ich liebe.
Mir hat besonders Clare gefallen, die trotz harter Prüfungen, immer auf Kurs bleibt und altersbedingt unsicher aber unbeirrt ihren Weg geht. Sie wehrt sich teilweise handfest und verfolgt ihre Ziele energisch. Clare ist herzensgut und emphatisch. Die „Auszeit“ in Frankreich inspiriert sie zu ihrer geerbten Veranlagung, die Kunst. Auch dies verfolgt sie beharrlich und wird so später noch wichtige Lösungen finden, für sich selbst und für andere.
Auch Luc hat mir gefallen. Ist allerdings nicht annähernd so konsequent wie Clare und vor allem viel zu vertrauensselig. Dies wird ihm noch große Schwierigkeiten bereiten, trotz Warnung von Clare.
Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, deshalb kann ich nicht weiter ins Detail gehen, obwohl es noch viel, viel mehr zu schreiben gäbe, aber das zweite und das dritte Drittel nehmen an Dramatik und Tempo noch deutlich zu.
Fazit:
Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und bis zum Ende erbarmungslos gesteigert. Das Finale ist als Höhepunkt die Krönung. Eine Geschichte bei der ich laut lachen musste und bei der mir an etlichen Stellen die Tränen gelaufen sind. Hervorragend gemacht. Unbedingt lesenswert.
- Brigitte Riebe
Die Pestmagd
(67)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeIch hatte wirklich große Erwartungen in dieses Buch gesetzt, klang die Geschichte doch wirklich sehr außergewöhnlich.
Die erste Enttäuschung kam auch schon sehr schnell bzw. sehr spät, denn die Handlung, die im Klappentext angekündgt wird, quetscht sich richtiggehend in das letzte Drittel des Buches. Davor wird eine gefühlte Ewigkeit genutzt, die Charaktere einzuführen ohne das die Handlung voranschreitet.
Wirklich gerettet und doch zu einem "soliden" 3 Sterne Buch wurde es, weil Brigitte Riebe einen wirklich sehr angenehmen Schreibstil an den Tag gelegt hat.
Fazit:
Ein historischer Roman, den ich gerne für Zwischendurch gelesen habe, aber ganz sicher nicht nochmal lesen würde.
- Sam Baker
Nebelschrei
(25)Aktuelle Rezension von: djojoHelen Graham hat sich am Rande der Dales ein Haus gemietet. Das Anwesen mit dem Namen Wildfell ist seit längerem nicht bewohnt und umso interessierter zeigen sich die Bewohner an der zugereisten Helen. Allen voran Mrs. Margaret Millward welche den kleinen Lebensmittelladen im Dorf führt. Sie lädt Helen zu einem regelmäßigen Treffen der Dorfgemeinschaft ein und ist entrüstet, als Helen dieser Einladung nicht nachkommt – kein Wunder, denn Gesellschaft ist das letzte was Helen augenblicklich sucht.
Helen ist auf der Flucht nach einem Brand in ihrer alten Wohnung, die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Art Huntingdon bewohnt hat. Leider kann sie sich an nichts mehr erinnern, außer dass sie bei der Flucht aus den Flammen eine Leiche gesehen hat. Doch wie es zu dem Feuer kam ist ihr unklar. Schlimmstenfalls könnte sie sogar mit Schuld daran und somit für den Tod eines Menschen verantwortlich sein.
Umso erstaunlicher ist es, dass sie sich ausgerechnet Gil Markham, einem ehemaligen Reporter aus dem Dorf öffnet und ihm die Wahrheit über ihr Leben mit Art schildert. Ein Leben voller Trauer, falschem Stolz und Gewalt. Doch Gil tut ihr gut und so versucht sie auf diese Weise über die Vergangenheit hinweg zu kommen und vor ihrer Flucht zu fliehen.
„Der Junge war klein und dunkel; dünne Beine in zu großen Shorts, ein breites Grinsen, in der ausgestreckten Hand ein roter Power Ranger. Doch Gils Blick wurde vor allem von den braunen Knopfaugen angezogen, denn er könnte schwören, dass es dieselben Augen waren, die ihn vor zwei Wochen aus der Heckscheibe eines sich entfernenden Wagens angestarrt haben.“ (S. 205)
„Nebelschrei“ von Sam Baker handelt von einer Psyche am Abgrund: von einer Reporterin die in ihrem Leben zu viel sehen musste. Durch Reportagen in Kriegsgebieten hat sie mehr Gewalt und Grausamkeit erlebt als viele andere. Wenn dann noch Spannungen im privaten Umfeld dazukommen, wird es schwierig einen Ausweg zu finden. Kein Wunder, dass die Protagonistin mit einigen Problemen kämpft, die für ein kleines neugieriges Dorf nur schwer begreifbar sind.
Sam Baker baut die Spannung recht langsam auf. Wenn man aber verstanden hat, welcher Bedrohung die Protagonistin ausgesetzt ist, lässt einen das Buch nicht mehr los. Die Entführung in eine andere, gemütlichere, dörfliche Welt tut im heutigen hektischen Alltag gut. Man kann sich die Natur rund um den Berg Scar gut vorstellen und bekommt vielleicht sogar ein kleines bisschen Fernweh.
Einige technische Fehler sind der Autorin allerdings unterlaufen: mit einem „USB-Stick“ geht man nicht ins Internet. Und ein – nicht eine – virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschafft einem Internet-Nutzer in aller Regel keine Anonymität im Netz. Hier muss man schon ein wenig tiefer in die Trickkiste greifen und sich Tor-Netzen oder ähnlichen Anonymisierungs-Diensten bedienen. Ob es sich bei diesen Fehlern um Übersetzungsfehler oder inhaltliches Unverständnis handet, müsste man in der Original-Fassung recherchieren. Alles in allem war das Buch aber unterhaltsam, und gegen Ende auch recht spannend. Die Ausflüge ins Mystische (wie die Erscheinung eines Toten Jungen, die von mehreren Personen wahrgenommen wird) stören dabei kaum. - Karen Bojsen
Im Herzen das Meer
(24)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteInselfeeling
Windkraft Energie Kontra Naturschutz und eine alte Liebe
Romantik mit vielen Dingen, die uns alle angehen
Einen Roman an der See, auf einer Insel spielen zu lassen ist nicht erst seit einigen Jahren Garant für tolle Unterhaltung.
Inselfeeling, das ist schon etwas ganz besonderes. Doch das ist Karen Boysen zu wenig. Geschickt bindet sie ein wichtiges, modernes Umweltthema in ihren Roman ein.
Jeder der schon einmal auf Helgoland war wird schnell bemerken, das die Autorin genau hier ihren Roman spielen lässt. Wundervoll und sehr detailreich beschreibt sie die Insel, die Menschen und die vielen kleinen Dinge, die Helgoland ausmachen. Natürlich ist es in erster Linie ein Roman, in dem die Protagonistin , die Meeresbiologin Lumme Hansen- allein der der Name ist schon fantastisch gewählt- für ein geplantes Jahr auf ihre Heimaltinsel, zurück zu ihrem Vater kommt um sich um ihn und das Inselaquarium zu kümmern.
Eigentlich lebt sie glücklich mit Mann und Sohn in den Staaten. Doch der Tod der Mutter führt sie befristet zurück. Mit der Rückkehr werden aber auch alte Wunden aufgerissen, noch nicht wirklich Verarbeitetes kommt hoch nicht zuletzt als plötzlich ihre alte Liebe vor ihr steht.
Doch es ist kein Beziehungsroman. In erster Linie geht es um den Naturschutz, der für alle Inseln, gleich welche es ist wichtig ist und immer wieder bedroht wird.
Hier findet ein Mitarbeiter des Aquariums auf einer seiner Touren eine seltene Seepferdchen Art.
Lumme ist begeistert und meldet den Fund sofort den zuständigen Stellen, unwissend was sie damit für einen Sturm auf der Insel auslöst. Plötzlich hat sie mehr Gegner, Feinde, als Freunde, denn vor den Toren der Insel soll eine Windparkanlange im Meer entstehen, die für viele ein finanzielles Auskommen sichern würde.
Mit dem Seepferdchen, das sie Theo taufen, ist der Bau der Anlage gefährdet.
Windparkanlage kontra Natur- und Artenschutz.
Ein wichtiges Thema, das hier wunderbar eine Lobby findet.
Es muss einem schon viel an der Insel, dem Inselfeeling und der Natur liegen um so einen tollen , fesselnden aber auch gefühlvollen Roman darüber zu schreiben ohne das es für den Leser den Anschein von Fanatismus, Dogmatik oder dem erhobenem Zeigefinger hat.
Tolle, teilweise sehr eigene Charaktere, unglaublich viel Inselfeeling, eine amüsante., leichte, lockere und dennoch sehr prägnante ausdrucksstarke Sprache und eine Protagonistin, díe wie eine Löwin für ihr Ziel kämpft, all das vereint dieser wundervolle Roman von Karen Boysen.
Zugegeben, man muss sich erst einfinden, zumindest ging es mir so. Ich liebe es gleich im Geschehen zu sein.
Hier braucht es eine kurze Weile bis es wirklich locker, leicht mitzieht., so dass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Bei mir war es ab Seite 56 so, dass ich mich plötzlich so im Geschehen wiederfand, dass ich das Buch nicht mehr weg legen mochte und so, den Ferien sein Dank, hatte ich das einmalige Vergnügen einen Tag aus dem Alltag auszusteigen, hinauf auf die Insel und hinein ins Getümmel. Ich habe eine tolle Insel kennengelernt, die ich schon lange nicht besucht habe, tolle Menschen kennengelernt und wieder einmal verstanden wieso Umwelt- und Naturschutz für uns und unsere Inseln so wichtig ist.
Auch wenn ich jetzt nicht da war fühlte es sich zumindest für ein paar Lesestunden so an.
Liebe Karen Boysen, danke für diese Inselfeeling, danke für diesen wundervollen Roman, der einen für kurze Zeit entführt und dessen Botschaft wohl immer präsent bleiben wird.
- Kate Morton
Die fernen Stunden
(372)Aktuelle Rezension von: ViinchenteGemeinsam mit der Protagonistin geht der Leser auf die Suche nach der Geschichte ihrer Mutter welche als Evakuierte des Krieges in ein mysteriöses Haus gesteckt wurde.
Der Erzählstil der Autorin spricht mich sehr an. Der Leser bekommt viele Einblicke in die Gefühlswelten und Machenschaften der einzelnen Charaktere. Man kann sich auch gut mit einzelnen Charakteren identifizieren und deren Gedanken nachvollziehen. Alle paar Seiten wird somit ein Sichtwechsel ermöglicht und Spannung aufgebaut.
Das Buch benötigt einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Nachdem die Spannung erst einmal begonnen hat, lässt einen das Buch nicht mehr los - allerdings ist es dann auch wieder viel zu rasch zu Ende. Persönlich hätte ich mich gefreut, wenn die Autorin dem Ende noch etwas mehr Liebe geschenkt hätte und einige Dinge besser aufgeklärt hätte.
- Sarah Jio
Der Kameliengarten
(25)Aktuelle Rezension von: Engelchen07Das Buch spielt in zwei unterschiedlichen Zeitzonen auf dem englischen Landsitz namens Livingston Manor.
In der Vergangenheit ist dort ein tragisches Unglück passiert, fünf Kinder haben ganz plötzlich ihre Mutter Anne verloren. Anne hatte zuvor einen wunderschönen Kameliengarten angelegt und ist dort leider auch auf unerklärliche Weise ums Leben gekommen.
Jahrzehnte später kaufen die Eltern von Rex diesen Landsitz.
Keiner im Dorf versteht es, denn in dem Haus soll es spuken. Rex und seine Frau Addison wollen für längere Zeit auf dem Landsitz verbringen, doch leider wird Addison dort von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
Ein schön geschriebenes Buch von Sarah Jio. Die unterschiedlichen Zeitzonen fügen sich sehr schön zum Schluß des Buches zusammen. - Jeannette Walls
Schloss aus Glas (Filmausgabe)
(422)Aktuelle Rezension von: secretworldofbooksJeannette Walls erzählt in dem Buch "Schloss aus Glas" ihre Lebensgeschichte aus ihrer Sicht. Ihre Kindheit verbrachte sie in vielen verschiedenen Städten, zeitweise lebte sie auch mit ihrer Familie im Auto. Manchmal war es so schlimm, dass nicht mal mehr Geld für Essen da war. Fließend Wasser und Strom war etwas Besonderes. Geschenke gibt es auch nicht. Trotz allem blieb die Familie zusammen und stehen sich zur Seite. Früh musste Jeannette sich um ihre Geschwister kümmern. Sie wurde dadurch sehr schnell erwachsen. Erkannte schnell was gut ist und was nicht. Das lockere Leben ihrer Eltern stand für kein Kind als Vorbild. Sie schafften den Schritt in ein geregeltes Leben.
Ein angenehmer Schreibstil lässt die Lebensgeschichte wie einen Film vorbei ziehen. Ich bin froh über das Ende. Das die Kinder ein normales Leben haben und sich nicht so gehen lassen wie ihre Eltern.
- Katherine Webb
Das fremde Mädchen
(22)Aktuelle Rezension von: Tini2006Erst vor Kurzem habe ich Katherine Webb als Autorin entdeckt und war von Anfang an so begeistert, dass ich noch weitere Werke von ihr kaufte. "Das fremde Mädchen" ist nun das zweite, das ich mir zu Gemüte geführt habe. Mein Urteil vorweg: es ist gut, spannend, mit lebendigen Charakteren, erreicht aber nicht jenes, das ich zuerst gelesen habe, und in dem sich Frances in den Wirren des 2. Weltkrieges auf die Suche nach ihrem verschwundenen Pflegekind begibt. Warum? - Manches schien mir etwas herbei geholt und konstruiert, aber das ist natürlich auch Geschmackssache.
"Das fremde Mädchen" beginnt mit einer Szene, die im Grunde völlig irrelevant für das weitere Geschehen im Buch ist, allerdings natürlich als großartiger, Spannung versprechender Einstieg dient: ein kleines Mädchen, ca. 7 Jahre alt, läuft nackt auf ein einsames Gehöft zu und wird dort aufgenommen und in Folge als Dienstmädchen ausgebildet. Niemand weiß, woher das Kind kommt, was es erlebt hat, wie dessen Name lautet - und so bleibt es bis zum Schluss. Denn wie schon in der Überschrift gesagt: manche Rätsel bleiben ungelöst. Allerdings istgenau dieser Einstieg auch dermaßen unnötig, dass es zum Himmel schreit. Denn Starling, wie das Kind von Alice, ihrer Gönnerin genannt wird, ist zwar eine wichtige Figur in diesem Buch, hätte aber nicht auf diese melodramatische Weise auftauchen müssen, die nur auf Effekthascherei aus ist für all jene, die dieses Buch in der Buchhandlung mal aufschlagen, die ersten Seiten überfliegen und gleich mit einer Spannungsbombe erschlagen werden (wolen?).
Die Kurzversion ohne Melodramatik ist die: Starling wächst als eine Mischung aus Dienstbotin und kleine Schwester in der Obhut der jungen Alice heran und liebt sie heiß. Als Alice sich in Jonathan Allen verliebt, wird sie eifersüchtig, weil Alice plötzlich Geheimnisse vor ihr hat, und tut Dinge, die sie später bereut. Durch sie fliegt das verbotene Verhältnis auf. Und plötzlich verschwindet Alice von einem Tag auf den anderen. Aufgrnd einiger Vorfälle steht für Starling fest: Jonathan hat Alice ermordet. Fortan klammert sie sich an den Gedanken, ihn als Mörder zu entlarven und Alices Tod zu rächen.
Einfach ist das nicht. Denn obwol sie nun sogar bei Jonathan und seiner Mutter eine Stelle als Dienstmädchen animmt, kann sie ihm das Verbrechen nicht nachweisen. Jonathan ist als geistig verwirrter, gebrochener Mann ais dem Krieg zurückgekehrt und verbringt seine Tage allein und depressiv in einem abgedunkelten Zimmer. Seine einzige Gesellschaft ist der Alkohol. Er hasst die ganze Welt, am meisten aber seine Mutter. Da taucht plötzlich Rachel auf, eine junge Frau, die Alice zum verwechseln ähnlich sieht. Rachel ist die Frau des Weinlieferanten, eines nicht gerade netten, dem Alkohol ebenfals sehr zugetanen Mannes, und in einer unglücklichen Ehe gefangen. Das Angebot, Jonathan vorzulesen und ihn damit aus seiner Lethargie und Depression zu reißen, nimmt sie nach einigem Zögern an. Durch Starling erfährt sie von dessen großer Liebe Alice und dem Verbrechen, das er angeblich begangen hat. Auch sie wird von der dramatischen Liebesgeschichte mit schrecklichem Ende in ihren Bann gezogen und versucht nun, gemeinsam mit Starling das Rätsel um Alices Verschwinden endgültig zu lösen. Doch je besser sie Jonathan kennen lernt, desto mehr Zweifel hat sie, ob Starlings Theorie stimmt. Jonathan liebte ihre Doppelgängerin von ganzem Herzen. Wieso solte er sie also ermorden?
Wie auch im ersten Roman von Katherine Webb waren alle Charaktere sehr glaubwürdig und tiefgründig gezeichnet. Der Roman (Krimi...?) war mitreißend und spannend; Anna Thalbach las das Hörbuch vorzüglich. Wie schon anfangs erwähnt, gab es jedoch ein paar Punkte, die mir nicht ganz so gefielen wie im ersten Buch, das ich von Kaherine Webb gelesen habe. Dass der Eintieg unnötig melodramatisch war und für die weitere Handlung absolut keine Rolle spielt, ist einer davon. Ein weiterer ist das sehr konstruierte Liebesverhältnis zwischen Jonathan und Rachel, die anscheinend wirklich ein Talent hat, sich seltsame Männer auszusuchen. Nun war ja schon Mann Nummer 1, der Weinhändler, eine Niete. Mit Jonathan hat sie nun einen echt instabilen Typen an ihrer Seite, der sich lieber im dunklen Kämmerchen einschließt, als ich Problemen zu stellen. Denkbar schlecht weggekommen ist auch Jonathans Mutter, die im Grunde ja auch nur ein Opfer ihres eigenen Vaters war. Aus meiner Sicht ging die Autorin sehr grausam mit dieser Protagonistin um. Starling dagegen entwickelte sich vom süssem Kind zu einer eher gefühlsverrohten Frau. Das fad ich ein bisshen schade.
Insgesamt war es ein gutes Buch und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin.
- Kate Eberlen
Miss you
(210)Aktuelle Rezension von: MonikaisreadingEine total schöne Liebesgeschichte um zwei Menschen die sich im Laufe des Lebens immer wieder knapp verpassen. Ich habe mit beiden geweint, geflucht gelitten und mich gefreut. Ich zähle es zu meinen Lieblingsbüchern
- Claudia Toman
Hexendreimaldrei
(179)Aktuelle Rezension von: mausispatzi2Das Hexendreimaldrei ist eine fantastische Geschichte rund um die Liebe und was man für den liebsten alles bereit ist zu tun und um ihn zu kämpfen, obwohl es auswegslos erscheint gibt Olivia nicht auf, doch ob sie ihr Ziel letztendlich erreicht müsst ihr schon selber herausfinden. Ich liebe es, dass auch unsere Katzenfreunde vorkommen, denn sie sind einfach die besten Haustiere.
Die Geschichte bringt einen in eine der schönsten Städte der Welt, wie ich finde. Man muss London einfach lieben und die Autorin macht dieser Stadt eine wirkliche Liebeserklärung und zeigt, das sie sich dort auch schon gut auskennt. Ich war mehr als einmal verwirrt und stand mit Olivia vor unlösbaren Aufgaben und Rätseln. Zudem alles auch noch unter Zeitdruck, denn der Märchenprinz in Froschform würde dann für immer in diesem Zustand bleiben, was das ganze sehr spannend gemacht hat. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen und mit viel Gefühl und genauen Beschreibungen, der Personen und Orte. Die Story wird aus Olivias Sicht geschrieben und so fiebert man mit ihr mit und begibt sich auf ein spannendes Abenteuer, das man so schnell nicht vergisst, denn man begegnet nicht nur Freunden, sondern auch Feinden die einem Steine in den weg legen.
Die Protagonisten sind liebevoll und individuell und dennoch ist genügend Spielraum für die eigenen Vorstellungen, sodass man sich seinen Traumprinzen selbst gestaltet. Ich mag Olivia sehr, denn sie ist auch ein bisschen verrückt, aber wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie es auch durch, egal was kommt und wer sich ihr in den Weg stellt.
Das Cover finde ich sehr gelungen und es passt auch schön zur Geschichte.
Fazit:
Hexendreimaldrei ist ein unterhaltsamer Fantasyroman, bei dem man mitfiebern kann. Es erinnert entfernt an das Märchen vom Froschkönig, aber ist dennoch völlig anders.
- Ann Garvin
Little Dog und ich
(13)Aktuelle Rezension von: DieSueschauerinDie Aufmachung des Buchs ist ziemlich schlicht. Das Cover passt sehr gut, allerdings hätte ich mir das Buch anhand des Covers nicht gekauft.
Die Geschichte ist okay. Sie hat mich nicht umgehauen...irgendwie fehlte mir die Spannung und ich fühlte mich nicht so sehr unterhalten. Es war eine nette Story mehr aber auch nicht. Für die Figuren hätte ich mir wirklich mehr Tiefe gewünscht. Außerdem war ich manchmal etwas verwirrt wegen der Figuren. Manchmal haben mich die ganzen Namen verwirrt und die Figuren hatten für mich nicht genug Tiefe...man hätte noch mehr zu den Figuren erfahren können.
Die Orte im Buch fand ich ganz gut gewählt. Sie wurden auch gut beschrieben.
Die Geschichte ist definitiv ausbaubarer gewesen, genauso die Figuren. Deshalb bekommt dieses Buch 2 Bembel - J. Kenner
Dir verfallen
(473)Aktuelle Rezension von: Thalia00Auf jeden fall eine spannende Liebesgeschichte. Es kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht von Damien wie von Nikki.😍
Das Buch hat mich sehr an die Royal und Hard Reihe erinnert. Deswegen war es für mich nichts unbedingt neues mehr, das mich überrascht hätte.🙈
Dennoch bin ich gespannt wie es im zweiten Teil weiter geht. 😊 - Sam Baker
Die besten Freunde meines Lebens
(66)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Nicci ist viel zu früh an Krebs gestorben und hinterlässt neben Kindern und Ehemann auch 3 beste Freundinnen. Für diese hat sie Briefe hinterlassen mit einem Erbe der besonderen Art. Lizzie soll Niccis Garten bekommen, der zum gemeinsamen Haus gehört. Jo, ihre Firmenpartnerin und Patentante der Zwillinge, soll eine größere Rolle im Leben der Kinder spielen und so David unterstützen. Und die alleinerziehende Mona bekommt Niccis Ehemann David. Dieses teils merkwürdige Erbe sorgt erst einmal für Unruhe im Freundeskreis.
Lizzie ist mit Gerry verheiratet, denn eigentlich keiner der Freunde so recht leiden kann. Zudem ergibt sich ihre Mutter derzeit ihrem Schicksal Alzheimer im Heim und auf die Unterstützung ihrer Schwester kann sie nicht zählen. Lizzie hält eigentlich keine Pflanze am Leben und wundert sich daher über den Garten. Doch sie ist fest entschlossen den Brief ernst zu nehmen und Nicci den Wunsch zu erfüllen.
Jo steht auf Arbeit nun ohne ihre Partnerin da. Ihr Ehemann Si unterstützt sie soweit es geht. Der eigene Kinderwunsch ist nach 3 gescheiterten künstlichen Befruchtungen auch erst einmal nach hinten gerückt als Nicci ihre Diagnose bekam. Wie wird Si es aufnehmen, dass sich Jo um die 2-jährigen Zwillinge kümmern soll statt endlich selbst ein Baby zu bekommen? Zumal Si bereits 2 Söhne hat und Jo sich somit nur um Kinder anderer kümmert.
Mona hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann wovon ihre Freundinnen alles andere als begeistert waren. Dass diese Affäre noch immer andauert, weiß keine von ihnen. Der einzige Mann, den sie wirklich einmal geliebt hat, hat sie und ihren Sohn sitzen lassen. Mit einer ernsthaften Beziehung kann sie eigentlich nichts anfangen und David findet sie auch nicht wirklich attraktiv. Warum also ausgerechnet sie den Witwer „bekommen“ hat, ist allen ein Rätsel.
Und David kämpft mit seiner Trauer, der plötzlichen Aufsicht für 2 kleine Mädchen, den Freundinnen seiner geliebten Frau und der plötzlich auftauchenden Schwiegermutter von der Nicci nie gesprochen hat.
Schreibstil:
Die knapp 50 Kapitel erzählen die ersten Monate nach Niccis Tod beginnend bei der Beerdigung. Immer wenn die 3 Freundinnen den Kleiderschrank von Nicci aussortieren, schwelgen sie in Erinnerung an das Kennenlernen auf der Uni, besondere Momente, Taufe usw. in die Vergangenheit ab.
Meine Einschätzung:
Die Idee hinter dem Buch gefiel mir sehr gut, letztlich war auch die Umsetzung an sich ok. Die Entwicklung der Charaktere war gut nach zu vollziehen und ist der Autorin gelungen. Nur im Detail hat mir einiges nicht gefallen. Alle Charaktere waren total abhängig von Nicci. Egal was, und wenn es nur die Kleidung war und die Wertung einer Beziehung, alles hat Nicci beurteilt, ausgewählt, gewertet. Sie hat einiges bestimmt und das auch mit den Briefen über ihren Tod hinaus. Diese bestimmende und anführerische Art hat sie mir, trotz ihres schlimmen Schicksals, etwas unsympathisch gemacht. Außerdem schien sie sehr materiell veranlagt gewesen zu sein, wenn sie für eine Handtasche das Ersparte für die gemeinsame Zukunft auf den Kopf hat.
Die Story mit ihrer Mutter kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen, doch das Schweigen ihrem Mann gegenüber in keinster Weise. Und dass David nie weiter nachgefragt hat, war auch sehr blauäugig und naiv.
Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass der ganze Freundeskreis permanent nur am Trinken war. Die müssen doch alle täglich betrunken gewesen sein und jede Begegnung begann erst einmal mit „ich mache eine Flasche Wein auf“. Auch wenn an vielen Stellen betont wurde, endlich weniger zu trinken, waren alle regelrecht am dauersaufen. Das fand ich unmöglich, als würde es sich um eine Selbsthilfegruppe der nicht trocken werden wollenden Alkoholiker handeln. Und David schien mit 2 kleinen Mädchen im Haus auch gern eine Flasche allein zu köpfen.
Insgesamt ist die Story aber viel vor sich hingeplätschert. Ab und zu hat sich mal etwas bewegt, dann war es wieder langatmig. Die Rückblicke waren vollgepackt mit Mode, aber nicht mit echten Freundschaften. Keine besonderen Freundinnen-Erlebnisse, sondern nur Nicci, wie sie wieder eine teure Investition für die Zukunft in Angriff nahm.
So richtig berührt hat mich die Geschichte leider nicht.
- J. Kenner
Wanted - Lass dich verführen
(107)Aktuelle Rezension von: Thommy28Klappentext (Zitat):"Vielleicht hätte ich davonlaufen sollen. Aber ich wollte ihn. Mehr noch, ich brauchte ihn: diesen Mann und das Feuer, das er in mir entfacht hat." Die junge Angelina Raine hütet ein Geheimnis: ihre Gefühle für Evan Black, Geschäftspartner ihres Onkels, attraktiv, undurchsichtig, gefährlich. Jahrelang hielt sie sich von ihm fern, doch als sie ihm jetzt wiederbegegnet, weckt er ungeahnte Sehnsüchte in ihr. Vollkommen überwältigt lässt sich Angelina ganz auf Evan ein und genießt die Erfüllung und die Geborgenheit, die sie bei ihm findet. Doch sie ahnt, dass die Dämonen der Vergangenheit ihre Liebe bedrohen"
Dieses Buch ist das erste einer Trilogie, die sich jeweils mit einem der drei Frauen und Männer widmet - so wie es hier auf der Buchseite nachzulesen ist.
Das Buch ist in einer sehr angenehmen Sprache verfasst und kann wirklich gut unterhalten. Natürlich ist die Geschichte nicht ganz frei von Klischees - die stören aber kaum. Der Spannungsanteil ist relativ gering. Aber das Buch will ja auch kein Thriller sein.
Dafür gibt es einige sehr schöne, an- und aufregende erotische Passagen. Diese sind klar und deutlich geschildert, aber nie ordinär. Es hat viel Spass gemacht diese zu lesen zumal es der Autorin gelingt auch die Gefühle nicht aussen vor zu lassen. Bis auf wenige kleine Ausflüge in Richtung Fesselsex und ein paar stimulierende Hiebe auf den Po war aber nichts dabei, was über die übliche Erotik hinaus gegangen wäre.
Für einen erotischen Roman hat mir das Buch gut gefallen, gerade weil die erotische Komponente nicht überrepräsentiert war. - Wiebke Lorenz
Bald ruhest du auch
(240)Aktuelle Rezension von: Laudia89Das Glück scheint fast perfekt zu sein als sie durch einen schrecklichen Unfall ihren Mann verliert und dadurch der Albtraum beginnt.
Ich fand das Cover und den Klappentext sehr ansprechend, aber ich muss sagen die ersten paar Akpitel dachte ich schon das Buch kommt gar nicht in die Gang, aber dies hat sich recht schnell gegeben und es ist kein Liebesroman geworden.
Die Spannung wurde langsam aufgebaut und ich hab mit gefiebert und die jeden ihrer Vorwürfe verstanden. Ich war immer wieder hin und her gerissen, wer kann dahinter stecken und war am Ende teilweise sehr überrascht.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen und werde bei Gelegenheit weitere Bücher Bücher von ihr Lesen.
- Katherine Webb
Das geheime Vermächtnis
(311)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls Caroline stirbt, vermacht sie ihr großartiges Anwesen an ihre beiden Enkeltöchter Erica und Beth. Gut Storton Manor ist stattlich und die jungen Frauen sind begeistert, aber die Sache hat eine Haken. Sie müssen auf das Gut ziehen, um es behalten zu können. So einfach ist es für sie aber nicht, denn als vor einigen Jahren ihr Cousin Henry spurlos verschwunden ist, haben sie das Gut nie wieder betreten. Erica drängt ihre Schwester und sie tauchen so in die Vergangenheit ein. Was sie erwarten wird können sie noch nicht mal ahnen, denn es gibt Briefe und Aufzeichnungen ihrer Tante und Erica beginnt zu lesen und kommt hinter ein gut gehütetes und erschütterndes Geheimnis. Eine Familiensage die es in sich hat, drei starke und sehr unterschiedliche Frauen und zwei Zeitebenen, die voller Intrigen, Liebe und Familie sind. Schmöker!
- Claire Winter
Kinder des Aufbruchs
(72)Aktuelle Rezension von: bookish_life_linesDurch Zufall bin ich auf die Fortsetzung zu „Kinder ihrer Zeit“ gestoßen, welchen ich seinerzeit total gerne gelesen habe und so was ich sehr gespannt darauf, wie die Geschichte um die zwei Schwestern Emma und Alice weitergeht.
Der Schreibstil von Claire Winter hat mich auch in diesem Buch wieder von sich überzeugen können. Dennoch fühlte ich mich zeitweise ein wenig verloren in diesem Buch. Es gab so viele Geschehnisse und Ereignisse, welche alle für sich meines Erachtens nach sehr wichtig sind für die deutsche Geschichte, dennoch führte dies in meinem Kopf zeitweise zu einer gewissen Überforderung alles so genau „auf die Kette zu bekommen“. Auch wenn ich mittlerweile schon viele historische Romane gelesen habe und da vor allem Deutsch-Deutsche Geschichte bevorzuge, so hat es dieses Buch geschafft mir wieder Dinge nahe zu bringen, die ich zuvor noch nicht wusste, hier beispielsweise wie viele über die Kanalisation aus dem Osten in den Westen geflohen sind, da es nun einfach mal nicht so einfach ist unterirdisch auch eine Mauer zu erichten. Am Ende jedoch muss ich sagen, dass jeder dieser Handlungsstränge am Ende ein Großes und Ganzes ergab und je weiter ich in dem Buch voran kam umso mehr stellte sich eine Sogwirkung ein. Dafür sorgten auch die recht kurz gehaltenen Kapitel, welche einen einfach nahezu dazu einluden immer weiter zu lesen, ganz nach dem Motto „ach ein Kapitel geht noch“.
Ich hatte die beiden Schwestern schon im ersten Band sehr in mein Herz geschlossen und hatte ein wenig das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen. Sie sind so authentische und warmherzige Protagonisten, die sich mit sehr viel Geduld und Herzblut für ihre Mitmenschen einsetzen und denen man deutlich anmerkt, dass sie Ungerechtigkeit nicht ertragen können. Doch auch die Unterschiede zwischen den beiden Schwestern machen beide für mich interessant.
Claire Winter versteht es einfach wahre Begebenheiten mit Fiktion zu umstricken und daraus eine so spannende Geschichte zu machen, welche einen so schnell nicht los lässt. Dabei erklärt die Autorin auch im Nachgang noch welche Begebenheiten auf wahren Tatsachen beruhen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und den Hinweis, dass die Bücher per se auch unabhängig voneinander gelesen werden können um aber das Große und Ganze der beiden Schwestern kennenzulernen, würde ich schon beim ersten Band anfangen.