Bücher mit dem Tag "der geheime zirkel"
5 Bücher
- Libba Bray
Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
(640)Aktuelle Rezension von: Roxy_00013Die Idee an sich, der Aufbau der Geschichte und auch das Setting haben mir sehr gut gefallen.
Jedoch mangelte es meiner Meinung nach an Erklärungen und dem nötigen Tiefgang.
Der Schreibstil hat mich leider nicht wirklich überzeugt. Er ist zwar sehr einfach gehalten wirkte auf mich aber oft etwas abgehackt, wobei ich nicht weiss, ob dies vielleicht auch an den Kürzungen lag. Ebenso erschienen mir manche Ausdrucksweisen als zu modern und nicht der Epoche entsprechend.Die Beschreibung der Charaktere war eher oberflächlich, entsprechend hinterliessen die einzelnen Protagonistinnen nur einen blassen Eindruck auf mich. Vielleicht ändert sich dies ja noch mit den weiteren Bänden. Mir fehlte einfach allgemein die Bindung zu den Charakteren, weshalb mich ihre Handlungen oder die Ereignisse auch nicht gross berührten.
Ausserdem konnte ich die Freundschaft der Mädchen überhaupt nicht nachvollziehen, welche wie aus dem Nichts kam.Für mich leider kein wirklich gelungener Auftakt. Doch ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, und werde dem zweiten Teil noch eine Chance geben und hoffe auf eine Steigerung.
- Libba Bray
Der geheime Zirkel II Circes Rückkehr
(380)Aktuelle Rezension von: Vivi300*** Band 2 ***
🫖 Klappentext
Herrliche Weihnachtszeit! Gemma freut sich auf den Urlaub von der Spence-Akademie für junge Damen, freut sich auf die Zeit mit ihren Freundinnen Felicity und Ann, auf aufregende Bälle im noch aufregenderen London. Und tatsächlich scheint sich der attraktive, junge Lord Denby für sie zu interessieren. Doch trotz all der Ablenkungen der großen Stadt gerät Gemma immer wieder in den Strudel ihrer Visionen. Unheilvoller Visionen. Außerdem ist der mysteriöse Kartik wieder aufgetaucht - mit einer Warnung: Die Magie, die sie durch die Zerstörung der Runen freigesetzt hatte, wird nun zu einer Bedrohung für das Magische Reich. Gemma soll in die verzauberte Welt zurückkehren, um den geheimen Tempel zu finden und die Magie dort zu binden. Aber auch andere Kräfte sind an dem Magischen Reich interessiert ...
🫖 Gesamteindruck
Den ersten Band habe ich damals mit 16 gelesen und ich weiß noch, wie unfassbar begeistert ich davon war. Seit beinahe acht Jahren steht nun der zweite Band in meinem Regal und schließlich - in guter Erinnerung an den ersten Band schwelgend - begann ich zu lesen.
Nun, ich schätze, Geschmack verändert sich. Das war leider überhaupt nichts! Ehrlich gesagt liest sich das Buch durch die einfachen Satzstrukturen zwar recht schnell, aber durch die fehlende Kohärenz nicht gut. Oft fehlte mir die Sinnhaftigkeit in Handlungen von Figuren, Erwachsene verhalten sich wie Teenager, die Teenager wie Kleinkinder. Ständig ist jemand gehässig, höhnisch, missgünstig und wird dennoch von der Protagonistin als Freundin deklariert. Gemma soll angeblich die mächtigste Person sein, die je im magischen Orden existiert hat... bis kurz vor Schluss bekommt man davon allerdings nichts zu sehen.
Das Buch kann in keiner Weise halten, was es verspricht. Es wird eine Liebesgeschichte mit Kartik angeteasert... verblasst in Bedeutungslosigkeit. Stattdessen bekommen wir einen anderen Love interest, der meines Erachtens keinerlei Chemie mit Gemma hat. Das Buch versprach aufregende soziale Ereignisse der Londoner Oberschicht, mit denen unsere Heldinnen konfrontiert werden... naja, eher ein Mittel zum Zweck, um die Glaubwürdigkeit aller erwachsenen Menschen dieses Buches zu untergraben. Das Buch versprach mehr von dem magischen Reich, längere Aufenthalte, spannendere Begegnungen... für mich eher eine Ansammlung willkürlicher, ungefilterter Ideen, die kaum ausgearbeitet sind und keinerlei innerer Logik folgen.
Traumata der Figuren werden in Halbsätzen abgespeist. Ann ist depressiv und verletzt sich selbst? Felicity hat Missbrauch erlebt? Kartik weist auf Rassismuserfahrungen hin? Gemmas Vater hat ein Drogenproblem? Bis auf letzteres gehen die Probleme anderer Figuren im Egozentrismus von Gemma unter. Tja, schade Leute, aber Gemma muss irgendwie das magische Reich retten, auch wenn sie sich dabei anstellt, wie ein Steinzeitmensch, der plötzlich vor einen Windows 10 Rechner gesetzt wurde.
🫖 Figuren
Die Figuren sind für mich wirklich das schlimmste an dem Buch. Absolut niemand ist sympathisch. Kartik, die bisher spannendste Figur hat trotz der angeblichen Mission, die ihn an Gemma bindet, kaum nennenswerte Auftritte. Gemma eiert die ganze Zeit nur herum, hat die Menschenkenntnis eines Neugeborenen und kann wirklich keinerlei sinnvolle Verknüpfungen herstellen. Ihre Mutmaßungen, die sie ständig in den Äther bläst haben schlussendlich bis zu den letzten 50 Seiten keinerlei Relevanz mehr, sind einfach nur anstrengend zu lesen und nervenraubend. Leider gilt dies auch für alle anderen Figuren. Wie viel Zeit sich das Buch einfach gespart hätte und die Seiten mit sinnvollen Dingen hätte füllen können, anstatt der Missverständnisse, sinnlosen Handlungen, irrelevantem Geplänkel.
Übrigens finde ich es immer wieder richtig spannend, dass Gemma Ann und Felicity als ihre Freundinnen bezeichnet, während ich nicht eine Sekunde eine echte Verbindung die über die Reise in das Magische Reich hinaus geht zwischen ihnen fühlen konnte. Viel zu sehr sind die drei damit beschäftigt, eifersüchtig, missgünstig, gehässig oder selbstmitleidig zu sein.
🫖 Fazit
Mit 16 Jahren war ich eventuell noch die Zielgruppe für die Trilogie, heute bin ich es definitiv nicht mehr. Den Abschlussband werde ich nicht mehr lesen und ich denke auch nicht, dass ich weitere Bücher der Autorin lesen werde, da ich ihren Erzählstil überhaupt nicht mag.
- Libba Bray
Der Geheime Zirkel III Kartiks Schicksal
(293)Aktuelle Rezension von: Zauberhafte_Buchseiten_x3》Manchmal, wenn der Wind durch dir Blätter weht, klingt es wie dein Name. Es ist dann wie ein Seufzer. Der schönste Klang, den ich jemals gehört habe.《
▪︎Meinung: Gemma ist es gelungen Circe zu besiegen und die Magie in sich zu bündeln. Doch plötzlich bleibt ihr der Zugang zum magischen Reich verwehrt. Das Tor aus Licht erscheint nicht mehr. Doch als sich Gemma mit ihrem Schicksal fast abgefunden hatte, legen Bauarbeiter im niedergebrannten Ostflügel einen Stein frei...
Gemma hat mir schon von Anfang an sehr gefallen. Sie war nicht so wie die anderen Mädchen und denkt auch nicht so Klischeehaft, wie es in dem Zeitalter des Buches, der Fall war. Gemma möchte mehr sein als nur eine Ehefrau. Ich habe sie für ihren Mut sehr bewundert.
Ihre Freundinnen, Ann und Felicity, dagegen haben mich meist etwas genervt. Ich habe sie auch nicht als richtige Freundinnen empfunden, weil ich das Gefühl hatte Gemma war ihnen nur wichtig wegen der Magie. Ich fand beide einfach sehr unsympathisch.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut und auch das Setting konnte ich mir sehr gut vorstellen, da alles so bildlich beschrieben wurde.
Das Ende war anders als gedacht, aber es hat dennoch zu der gesamten Geschichte gepasst.
Leider hatte das Buch auch so einige Längen, wo ich mich echt zwingen musste weiter zu lesen. Aber zum Glück habe ich das überwunden und konnte in die Geschichte abtauchen.
Die gesamte Reihe bekommt eine Leseempfehlung von mir.
- Libba Bray
The Sweet Far Thing
(13)Aktuelle Rezension von: DonnaGiovanniDas grandiose Finale einer noch besseren Trilogie. Ich war doch überrascht über das Ende, zumal es recht viel offen lässt, wie es wohl weiter gehen mag. Es gefällt mir, denn es ist einfach anders. Zwar abgeschlossen, aber immer noch Luft für vielleicht mehr. Ich weiß auch nicht, ob ich mehr will oder nicht und ja, das ist das Tolle. Erst am Ende wird einem der deutsche Titel klar, leider weiß ich nicht, ob ich über die Wahl recht glücklich sein sollte. Dafür ist der englische umso schöner von der Verbindung zum Buch her. Zum einen, weil es schon ganz am Anfang vorkommt und auch im Buch uns verfolgt. Leider, kann ich es nicht gut interpretieren, dafür reicht mein englisch doch nicht. Bis zum Ende bleibt es jedenfalls sehr mysteriös, man wundert sich doch immer wieder, wie leicht man angelogen wird. Umso überraschender ist Circe, sie ist eine der schönsten Charakter dieser Buchreihe. Auch Felicity und Pippa haben einige Überraschungen, welche man nicht erwartet. Leider ist das Ende etwas kurz gekommen, jedenfalls das Finale. Zwar fing es auf den letzt 100-150 Seiten an, doch wirkte es auf mich recht einfach, an die Winterland-Kreaturen vorbeizukommen zu dem Tree of All Souls (ich frage mich, wie er im deutschen heißt). Jedenfalls ist das Buch wirklich schön und man kann es schlecht einzeln bewerten, sondern nur die Reihe an sich, wie ich finde. Ich bin auch froh, dass die Autorin dieses Buch nicht geteilt hat. Mag zwar an meinem Englisch liegen, dass der Funke nicht ganz übergesprungen ist, aber auch so hat es mich überzeugt. Vier Punkte mit einem dicken Herzchen! - Libba Bray
Rebel Angels
(13)Aktuelle Rezension von: sabistebAnders als bei den meisten Bücher, beginnt dieses Buch eher schwach und wird gegen Ende immer besser. Die erste Hälfte ist klassische, platte, nichtssagende Backfischliteratur. Kein Tiefgang, keine wirkliche Story außer Bälle und Kleider und Teeparties (Gähn). Erst ab der Opernbesuch (dem letzten Drittel des Buches) kommt langsam wieder Schwung in die Geschichte und die sozialkritischen Aspekte des ersten Bandes kehren langsam zurück. Überraschend, wie schnell auf Freunden und Personen, die man für gut hielt plötzlich Feinde werden, das fand ich einen wirklich guten Aspekt. Was ich mich noch Frage: Wo ist Miss Moores Körper? Die Mädel gehen ja nur mit dem Geist in "the realms" und lassen den Körper zurück, nur der von Miss Moore ist unauffindbar, wo ist er hin? Sie kann das Reich nicht selber betreten, sie hat das Reich also sicherlich nicht verlassen, wie konnte sie ihrer Haushälterin eine Nachricht geben? Das letzte Gespräch mit Simon ist so wunderbaar zweideutig, eines der Highlights des Buches neben der wahren Lebensgeschichte von Mrs. Nightwing, die ich sehr traurig fand. Das gibt diesem Charakter neue tiefe und lässt einen die Headmistress mit ganz anderen Augen sehen. Extrem klischeehaft und überflüssig fand ich Felicitys Geheimnis. In der letzten Szene, als sie den Mädchen in Spence das Bogenschießen beigebracht hat, scheint es als wenn man einen Blick in ihre unabhängige Zukunft wirft.