Bücher mit dem Tag "demen"
16 Bücher
- Daniel Friedman
Der Alte, dem Kugeln nichts anhaben konnten
(73)Aktuelle Rezension von: buchpinguinBuck Schatz, ehemaliger Soldat/Polizist/gelenkiger Mensch zählt stolze 87 Jahre, als ihm sein alter Armeekamerad auf dem Sterbebett ein Geheimnis anvertraut: Der Nazi-Offizier, der die beiden (vorrangig den jüdischen Buck) in einem Lager gefoltert hat, ist noch am Leben - und hat auf seiner Flucht mehrere Barren Gold mitgenommen!
Zusammen mit seinem Enkel begibt sich Buck schließlich auf die Suche nach dem Schatz. Was wie ein harmloses Abenteuer gilt, wird bald gefährlich. Der Armeekumpel hat dieses Geheimnis nämlich auch noch seinem Schwiegersohn anvertraut, der ebenfalls fest entschlossen ist, das Gold zu bekommen. Als ob das alles noch nicht genug wäre, werden einige Leute in unmittelbarer Umgebung des Alten ermordet, was die Aufmerksamkeit eines Detektives der Mordkommission erregt...
Das Buch ist ein absoluter Lesetipp! Der kettenrauchende Hauptprotagonist, der um keinen blöden Spruch verlegen ist, ist eine erfrischende Abwechslung zu "normalen" Romanfiguren und wirkt dabei absolut glaubhaft. Auch die weiteren Figuren des Buches sind wie aus dem Leben gegriffen, zudem ist die Handlung wundervoll ausgearbeitet, wendungsreich und fesselnd - einfach großartig! - Kristin Harmel
Solange am Himmel Sterne stehen
(795)Aktuelle Rezension von: Natascha_Kdie geschichte einer frau die glaubt im krieg alles verloren zu haben 🥺
bis sie ihre enkelin kurz vor ihrem tod mit einer namensliste nach paris schickt … was hope dort erfährt ändert einfach alles, die ganze familiengeschichte ❤️
mir hat buch unglaublich gut gefallen und ich hab sogar das ein oder anderen tränchen vergossen 😅❤️
- Iris Blauensteiner
Kopfzecke
(15)Aktuelle Rezension von: FrauKlopp„Eine Zecke hängt an meinem Hinterkopf. Der Klumpen dehnt sich, ist schwer. Ich will ihm in die Augen sehen, will wissen, was in ihm vorgeht. Ich drehe mich um, doch der Zeckenkopf bewegt sich mit, zwei Köpfe an einem Hals.“
.
Ich habe dieses Buch nicht bewusst gesucht, es hat mich gefunden und umgehauen. Was die Autorin hier geschrieben hat ist so leise und kraftvoll, und hat mich genau getroffen. - Moni pflegt ihre an Demenz erkrankte Mutter, und würde man Bücher riechen können, hätte ich alles gerochen, so gut sind die Bilder, so gut ist diese Geschichte. Danke, liebe Iris!
(Ich liebe das Buchcover!!) - John Katzenbach
Der Professor
(332)Aktuelle Rezension von: Ina2018Wenn sexuelle Abgründe ohne Rücksicht auf Verluste ausgelebt werden und es zu kommerziellen Zwecken in Kauf genommen wird, dass dies Menschenleben kostet, ist das hart, zuzuschauen. Das Weiterlesen fiel mir teilweise schwer. Die drei Protagonisten waren sympathisch, schlüssig beschrieben und ihr Handeln gut nachvollziehbar. Ich hätte mir mehr miteinander des Professors und der Ermittlerin gewünscht und weniger Rätseln, ob nun wirklich ein Verbrechen stattgefunden hat oder ob das Opfer, ein Mädchen im Teenageralter nur von zu Hause geflüchtet ist.
Der Professor im Ruhestand, ein brillianter Wissenschaftler, dem sein Gedächtnis auf Grund einer schnell fortschreitender Krankheit im Stich lässt beobachtet, wie das Mädchen entführt wird. Er wendet sich an die Polizei, aber die ermittelnde Kommissarin kennt das Mädchen, eine Ausreißerin. Sie glaubt, dass auch diesmal der Teenager nur von zu Hause abgehauen ist, weil man keine gemeinsame Sprache fand und der Bonus-Papa so ein Vollidiot ohne Empathie ist.
Die Motive der Entführer sind eindeutig mit der rücksichtslosen Jagd nach dem schnellen Geld auf den Punkt zu bringen. Die neuen Medien machen es möglich, alles - hochpreisig versteht sich - mit den anonymen Usern auf der ganzen Welt zu teilen. Von Anfang an wünscht man sowohl die Täter als auch deren Fan-Gemeinde in den finstersten Knast und dass einer den Schlüssel zu selbigen wegwirft. Doch wird es dazu kommen? Eine spannende Reise, die allerdings nur sehr langsam in Fahrt kommt.
- William Davis
Weizenwampe
(55)Aktuelle Rezension von: TaehtiWer viel Weizen ist, nimmt zu. Klar - Kohlenhydrate.Dass Weizen hochgezüchtet und verändert ist, das weiß auch so ziemlich jeder.In diesem Buch werden von einem amerikanischen Arzt die Folgen vom Weizenkonsum aufgedeckt. Ob und was davon ein Leser mitnimmt, ist einem selbst überlassen.
Fakt ist auf jeden Fall, dass er mit der Aussage nicht ganz unrecht hat: Weizen wurde die letzten Jahrzehnte verändert und es gibt immer mehr Intoleranzen.
Für uns wird Weizen/Gluten zukünftig noch eingeschränkter auf dem Speiseplan stehen - ganz verzichten wird wohl eher weniger funktionieren. Zwar nicht aufgrund des Buches, aber aufgrund der Probleme in der Familie.
Abzug der Sterne gibt es, da es sehr sehr wissenschaftlich gehalten ist und ich irgendwann auch die Seiten mit den Abhandlungen überblättert habe. Eine kurze Info darüber ist gut, zu viel ist aber auch hier nicht gut. V.a., weil man sich vorher echt gut mit Biologie und Chemie auseinandersetzen müsste.
Aber vielleicht hilft das Buch auch ein wenig zum Umdenken! - Jenny Downham
Die Ungehörigkeit des Glücks
(165)Aktuelle Rezension von: lui_1907Inhalt
Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück ...
Nach „Bevor ich sterbe“ von der Autorin Jenny Downham gefiel mir so gut, dass ich dachte da kann bei „Die Ungehörigkeit des Glücks“ nichts schief gehen. Aber leider wurde ich enttäuscht. Die Geschichte ist irgendwie nicht neu und die Charaktere, bis auf Mary und Katie, sind unsympathisch und kalt. Zum Ende hin wurde alles sehr langatmig und das „Familiengeheimnis“ ist sehr vorhersehbar.
Fazit: Leider nicht sehr fesselnd.
- Cornelia Stolze
Krank durch Medikamente
(2)Aktuelle Rezension von: EnterBRAINmentChapeau und merci vielmals für dieses wichtige Buch, durch das sich auch aus eigener Erfahrung viele Verhaltensweisen und geglaubte "Alltags-Wehwehchen" erklären lassen.
In diesem Buch wird klar, dass es oftmals genau jene Medikamente sind, die uns krank und abhängig machen. Am Ende stellt sich natürlich wieder eine ganz wichtige Frage: Cui bono? Wem nützt es? Selbstverständlich Big Pharma.
Am Ende dieses Buches bekommt man noch eine sehr umfangreiche Sammlung über Krankheitsbilder und Medikamente, die sie hervorrufen können. Ein Muss für jede "Hausapotheke".
Hier gehts zur kostenlosen Video-Leseprobe: https://www.youtube.com/watch?v=JiFAkMRxcNg
Hier kann das e-book bestellt werden: https://www.kopp-verlag.de/Krank-durch-Medikamente.htm?websale8=kopp-verlag&pi=C5917667&ci=%24_AddOn_%24&&6=44006102&otpcytokenid=44006102
- Fiona McFarlane
Nachts, wenn der Tiger kommt
(34)Aktuelle Rezension von: Herbstrose
Seit fünf Jahren schon, seit dem Tod ihres Mannes Harry, lebt die 75jährige Ruth allein in dem abgeschiedenen Haus in den Dünen am Meer. Mit ihren beiden Söhnen hat sie nur telefonisch Kontakt, sie führen weit weg ihr eigenes Leben - Jeff in Sydney und Phil in Hongkong. Bisher konnte sie alles noch ganz gut allein bewältigen, doch in letzter Zeit fühlt sich Ruth sehr einsam. Die Arbeit wird immer mühsamer, das Gedächtnis lässt sie öfters im Stich und neben den Schlafstörungen sind es die nächtlichen Geräusche, die sie nicht zu identifizieren vermag. Sind es Schritte? Ist es der Wind? Oder ist es gar ein Tiger, der durchs Wohnzimmer schleicht? Ruth ist mehr und mehr verunsichert. Da kommt Frida nicht ungelegen, die eines Morgens vor der Tür steht - vom Staat geschickt, wie sie sagt - um sich um Ruth und den Haushalt zu kümmern. Zunächst ist Ruth froh über Fridas Fürsorge, doch bald fühlt sie sich bevormundet und kontrolliert. Nach dem Besuch eines Jugendfreundes verändert sich Ruth dramatisch. Sie verliert immer mehr den Bezug zur Realität und Frida übernimmt vollends das Kommando …
Die Autorin Fiona McFarlane wurde in Sydney geboren, studierte an der dortigen Universität und promovierte an der University of Cambridge. Sie schrieb Kurzgeschichten, die in einigen namhaften Zeitschriften veröffentlicht wurden. „Nachts, wenn der Tiger kommt“ ist ihr erster Roman. Er erschien 2013 unter dem englischen Titel „The Night Guest“ und wurde inzwischen in 19 Ländern und 15 Sprachen publiziert. 2014 wurde Fiona McFarlane als die beste Australische Nachwuchsautorin ausgezeichnet.
Erstaunlich, wie einfühlsam die junge Autorin die Thematik des Alterns, der Einsamkeit und des Verwirrtseins behandelt. Sehr real empfindet man die Übergänge zwischen Wirklichkeit und Wahnvorstellung und ertappt sich als Leser des Öfteren dabei, an seinem eigenen Verstand zu zweifeln. Man ist mit seiner Sympathie voll und ganz bei Ruth und leidet mit ihr, wie sie langsam von der Realität in einen Dämmerzustand abgleitet, der nur noch ab und zu von Versuchen des Aufbegehrens und der Selbstbestimmung unterbrochen wird. Gute Gefühle kann man aber auch Frida entgegenbringen. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Tatkraft und Aufopferung sie den Haushalt wieder in Schuss bringt und mit welch stoischer Ruhe sie Ruths Eigenheiten erträgt. Auch wenn von Anfang an klar ist, dass mit Frida etwas nicht stimmen kann, entbehrt das Buch nicht einer gewissen Spannung. Man ahnt, dass die Geschichte nicht gut ausgehen kann, hofft aber dennoch auf ein gutes Ende.
Der Schreibstil der Autorin ist von beeindruckender Intensität, flüssig, gut verständlich und gelegentlich leicht ironisch. Sehr gut und außergewöhnlich lebendig sind die Protagonisten heraus gearbeitet. Die doch so gegensätzlichen Charaktere der beiden Frauen ergänzen sich großartig. Die detailgetreue Beschreibung des einsam gelegenen Hauses in den Dünen, des Meeres und des sonnendurchfluteten Strandes wirkt sehr authentisch und bringt eine gewisse Leichtigkeit in die sonst eher bedrückende Atmosphäre.
Fazit: Ein großartiger Roman, der den Leser in seinen Bann zieht und ihn am Schluss sehr nachdenklich zurück lässt. - Jenny Downham
Obwohl es dir das Herz zerreißt
(39)Aktuelle Rezension von: FantasticfoxDas Cover sieht ganz nett aus und auch mit dem Schreibstil verhält es sich ähnlich.
Die Inhalte der Geschichte sind zwar gut gewählt, jedoch zu oberflächlich behandelt und vor allem fehlen die Emotionen.
Da wurde definitiv viel Potenzial verschenkt - das Buch hätte so viel mehr sein können...
- Anja Stroot
Alltagsmenschen laden ein
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDanke an die Autorin, dass auch ich diese Karten erhalten habe.
Ich wollte mir einen Einblick in dieses komplexe Thema gewähren, da meine Oma leider an eine schwere Form von Demenz leidet, nämlich Alzheimer. Die Karten sind wirklich gut gemacht, und sehr gut geeignet. Ich denke einiges werden wir sicherlich auch anwenden können! - Michelle Schoffro Cook
Futter fürs Gehirn
(2)Aktuelle Rezension von: seschatDr. Michelle Schoffro Cook hat sich in "Futter fürs Gehirn" eingehend mit der optimalen Ernährung für unsere grauen Zellen beschäftigt. Doch nicht nur die spannende Thematik, sondern auch das bunte Cover hat meine Leselust im Voraus befeuert.
Was sind denn nun die besten Lebensmittel für unser Gehirn?Die Autorin liefert in diesem Punkt keine neuen Erkenntnisse. Zuerst widmet sie sich ausführlich den schädlichen Nahrungsmitteln, wie Zucker, Milchprodukten, Alkohol und Glutamat, um dann auf die für die Hirngesundheit förderlichen einzugehen. Zu letzteren gehören beispielsweise Hülsenfrüchte, Spinat, Steinobst, Salbei oder Gingko - allesamt keine Überraschung. Darüber hinaus plädiert sie darauf, bei der Ernährung vor allem auf unbehandelte Lebensmittel zu setzen. Doch kann sich Otto Normalverbraucher das überhaupt leisten? So schön die Langzeiteffekte von dieser bewussten Ernährungsweise, wie Senkung des Demenz-, Alzheimer- bzw. Parkinsonrisikos, auch sein mögen, ich halte es für fraglich, dass sich alle Tipps im Alltag umsetzen lassen. Darüber hinaus überraschte der Ratschlag, sich mehr zu bewegen bzw. Gehirnjogging zu betreiben, keineswegs. Im Gegenteil, wer sich mit der Materie bereits vorher auseinandergesetzt hat, der muss "Futter fürs Gehirn" nicht unbedingt lesen, wenn er auf neue Einsichten hofft. Die Rezepte im Anhang bieten auch nichts Herausragendes.
An der Lektüre haben mich zum einen die häufigen Wiederholungen und zum anderen die ausgeprägte Ausführlichkeit der Ausführungen gestört. Hier wäre eine prägnantere Beschreibung besser gewesen, auch um den Leser bei der Stange zu halten. Denn oftmals konnte ich die Seiten einfach nur noch überfliegen. - Daniel Kratzke
Oma isst Zement!
(3)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteDemenz ist ein Thema, dass zunehmend mehr in den Fokus unseres Lebens tritt. Die Menschen werden immer älter und vielleicht auch durch zunehmenden Stress werden viele vergesslich.
Aber Demenz ist mehr als vergesslich sein. Demenz ist ein schleichender Prozess, bei dem die Leute oft erst zerstreut und wunderlich wirken bevor sie immer mehr vergessen und irgendwann auch nur noch in ihrer eigenen Welt leben. Für uns Angehörige, Erwachsene wie Kinder ist dies ein langer Weg des Abschied Nehmens, der traurig und nachdenklich macht und dem wir relativ machtlos gegenüber stehen.
Während wir Erwachsene das Geschehen oft resignierend hin nehmen ist, ist oft verblüffend mit welcher Unbefangenheit Kinder damit umgehen.
Für all diejenigen, denen vielleicht die Worte fehlen ihrem Kind zu erklären was mit der geliebten, Oma, dem Opa oder anderen Angehörigen geschieht, kann dieses Buch eine Hilfe sein. Eine Brücke.
Ein Buch aus der Erzählperspektive eines betroffenen Kindes.
Die Großmutter wohnt schon länger nicht mehr in ihrer eigenen Wohnung sondern mit vielen anderen älteren Leute in einer Seniorenresidenz.
Eines Abends hört das Mädchen etwas seltsames.
Vater und Mutter unterhalten sich über die Großmutter.
Sie versteht von dem Gespräch nicht alles so genau aber eins gibt ihr zu denken.
"Wieso isst Oma Zement?"
Vor ihrem bildlichen Auge stellt sie sich das vor und es macht überhaupt keinen Sinn.
Als sie dann am Wochenende zur Großmutter hinaus zu Besuch fahren fragt sie deshalb kurzerhand nach. Hat die Oma vielleicht deshalb die grauen Haare bekommen?
Doch der Vater erklärt ihr, dass sie sich verhört hat. Die Oma isst nicht Zement sondern ist dement und Demenz ist eine Krankheit im Kopf bei der man immer weniger behält also viel vergisst was grade geschehen ist.
Jetzt wurde dem Mädchen einiges klarer denn schon beim letzten Besuch hatte sich die Oma seltsam verhalten.
Gemeinsam mit der Oma trinken sie Kaffee und essen Kuchen und die Oma erzählt von Früher vom Großvater, von den Erdbeeren im Garten . Sie erinnert sich an vieles was früher war aber was sie grade gemacht hat vergisst sie oft sofort wieder und manchmal fällt es ihr selber auf dann wird sie etwas traurig aber wird gleich darauf von ihren Angehörigen gedrückt .
Oma ist die Beste nicht nur für die Erwachsenen auch für das Mädchen, denn mit Oma kann man Quatsch machen und auf dem Spielplatz so herrlich spielen.
Doch auch dann gibt es Momente wo sie seltsam wird aber irgendwie ist das auch lustig, wenn sie z.B. von "Fahrrädern und Hunden am Himmel" spricht.
Aber dann ist wieder alles normal.
Das Mädchen ist sich unsicher ob die Großmutter nicht schon wieder vergessen hat was sie an diesem Tag alles miteinander gemach haben und fragt sie und sie antwortet:
"Heute war ein schöner Tag!"
Das reicht dem Mädchen und sie freut sich schon auf die nächsten schönen Tage mit ihrer besten Oma der Welt.
Eine sehr einfühlsame Geschichte, die an die Thematik heranführt ohne ein Kind zu überfordern. Sie zeigt auf, dass man Verständnis dafür haben muss wenn jemand etwas vergisst und dass man es dann nicht persönlich nehmen darf weil der Demente ja nichts dafür kann. Die Geschichte zeigt aber auch, dass man versuchen sollte so normal wie möglich mit den Betroffenen umzugehen und wenn nötig ein klein wenig zu führen.
Sie zeigt den Zusammenhalt der Familie als Fels in der Brandung. Sie macht Mut und Hoffnung denn es wird gezeigt, dass es auch gute Tage gibt und weiter geben wird.
Tage die wertvoll sind und Erinnerungen liefern, die einem keiner nehmen kann.
Wunderbare Bilder veranschaulichen die Geschichte. Sie lassen die Gefühle der Akteure klar erkennen und nehmen so ein Stück der Angst vor dem Ungewissen.
Schön ist es, dass das Mädchen selbst ihre Geschichte erzählt jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Personen Namen haben das hätte das ganze noch etwas lockerer und persönlicher gestaltet. Direkt nötig ist es jedoch nicht da es für die Icherzählerin um ihren Vater, ihre Mutter und ihre Oma geht und Namen so nicht zwingend gebraucht werden.
Vielleicht ist einigen Lesern das Buch inhaltlich etwas zu sehr an der Oberfläche. Bedenkt man jedoch, dass die Geschichte für kleine Kinder geschrieben ist so ist dies genau die richtige "Dosis" an Informationen, die eventuell schon selbst Erlebtes aufgreift und verständlich macht, ohne mit einem Zuviel an Informationen vielleicht Angst zu machen.
Im Nachwort versucht Dr.h.c.Jürgen Gehde vom Kuratorium Deutsche Altershilfe dies noch einmal genauer zu erläutern.
Ein Satz ist dabei sehr markant und die Antwort darauf ob das Buch zu sehr an der Oberfläche ist. Er schreibt:
"Kinder verstehen oftmals mehr, als wir ihnen zutrauen. Deshab sollte man sie mit der Wirklichkeit konfrontieren, wenn auch kindgerecht und sensibel."
Und genau das macht dieses Buch! - Emma Healey
Elizabeth wird vermisst
(129)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMaud ist 80 Jahre alt und hat Alzheimer. Manchmal kennt und traut sie sich selbst nicht und sie schreibt ganz viele Zettel und Notizen, damit sie nichts vergisst und sich an sich selbst erinnern kann. Sie will ihre Freundin Elizabeth finden, denn diese wird vermisst. Warum ist sie nicht da? Was geht vor sich? Maud gräbt und sucht und schaut und hinterfragt und vergisst immer wieder, was sie eigentlich macht. Was sie aber entdeckt, dass gibt neue Rätsel auf. Emma Healey hat einen großartigen Roman geschrieben. Eine tragische Komödie mit einer Prise Krimi und ganz viel Gefühl. Von dieser noch sehr jungen Autorin, darf man noch großes erwarten.
- Bettina Tietjen
Unter Tränen gelacht
(52)Aktuelle Rezension von: käutzchenKurzbeschreibung von Buchrücken : In diesen sehr persönlichen Buch erzählt Bettina Tietjen von der Demenzerkrankung ihres Vaters , vom ersten " tüdeln " Bus zur totalen Orientierungslosigkeit . Sie beschreibt die Achterbahn der Gefühle : dem Schmerz , einem geliebten Menschen zu verlieren , aber auch das Glück , ihm in der letzten Lebensphase noch einmal ganz nahe zu sein - und nicht die vielen komischen Momente , in denen sie trotz allem herzhaft zusammen lachen konnten. Denn Bettina Tietjen ist überzeugt : Demenz macht oft traurig und verzweifelt, aber sie kann auch Denkanstöße und Kraftquell sein .
Mein Fazit : Eins vorweg... Ich muss gestehen das ich bis Dato nicht die Moderatin Bettina Tietjen kannte , sie mir überhaupt kein Begriff wahr .. ich wurde eher auf den Buch aufmerksam weil mein Schwiegervater selbst seid einiger Zeit Demenz krank ist , obwohl man eine grosse Familie ist sich manchmal " alleine " fühlt ... Ich selber hab kein Problem mit meinen Schwiegervater , obwohl er mich selbst nicht immer erkennt , vor kurzen hat er mich noch gesietzt und fragte wer ich bin ( sehr erschreckend wo ich mit meinen Mann , fast 20 Jahre zusammen bin ) ... Aber selbst alle Familien Mitglieder sagen daß er bei mir am " ruhigsten" ist , nie aggressiv oder sonst wie ist , ja bei ihn schaffe ich es ( noch ) ihn ein Lächeln auf den Lippen zu zaubern mit meiner Anwesenheit 💓
Sorry ich Schleife ab , aber wie man merkt beschäftigt mich das Thema Demenz sehr ... Bettina Tietjen schreibt in diesen Buch sehr emotional und offen über die Beziehung mit ihren Demenz kranken Vater , was sie zusammen alles erlebten , das weinen und lachen sehr nahe beieinander liegen , aber das sie alles Menschen Mögliche machte ( die gesamte Familie ) das es ihren Vater an nix fehlte , das er in einen Seniorenheim kommt , wo die Demenzkranken fürsorglich behandelt werden, das ich selbst beim Lesen ein paar Tränchen runter schlucken musste , im allgemeinen musste ich viele Tränen runterschlucken während des Lesens , weil es für mich sehr emotional wahr wie nah sich Vater und Tochter auf seinen letzten Jahre nach gekommen sind ... Toll finde ich auch das es in der Mitte des Buches sich einige Fotografien rund um den Vater und seine lieben abgebildet sind , was das Buch noch persönlicher macht ...
Mir selbst hat das Buch sehr geholfen , das ich das Gefühl habe nicht " alleine " zu sein ( wenn das Gefühl wieder auf kommen sollte werde ich an Bettina und ihren Vater denken ) ... Daher rate ich wer sich mit den Thema Demenz befassen möchte oder Angehörige hat die unter Demenz leiden dieses Buch zu lesen ...
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