Bücher mit dem Tag "deich"
33 Bücher
- Gabriella Engelmann
Apfelblütenzauber
(186)Aktuelle Rezension von: Blackfairy71Zusammen mit ihren Freundinnen Stella und Nina wohnt Leonie in einer alten Villa in Hamburg. Gemeinsam mit ihnen und ihrer Familie feiert sie dort ihren 41. Geburtstag und bis dahin scheint alles perfekt. Aber dann kommt alles ganz anders. Leonies Mutter beschließt mit Anfang 60 plötzlich, ihren Traum vom Reisen nachzuholen und will für längere Zeit nach Frankreich. Aber was wird aus dem Familienbetrieb mit dem Apfelhof und der kleinen Pension im Alten Land? Und aus ihrem Vater, der noch keinen Tag von seiner Frau getrennt gelebt hat? Als Leonie dann ihren Job im Restaurant verliert, beschließt sie, in ihre Heimat zu fahren und ihrem Vater zu helfen. Auch bei ihren Freundinnen gibt es Veränderungen und anscheinend ist die gemeinsame Zeit in der Villa in Hamburg bald vorbei. Aber das soll ihrer Freundschaft keinen Abbruch tun, denn die drei stehen sich nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite. Allerdings fragt sich Leonie, ob es unter diesen Umständen nicht Sinn macht, etwas Neues zu wagen. Warum wieder zurückkehren Hamburg? Eine aufregende und turbulente Zeit führt von einer Entscheidung zur nächsten.
Nach "Eine Villa zum Verlieben" ist dies der zweite Teil der Trilogie "Im Alten Land" um die drei Freundinnen Leonie, Stella und Nina. Aber man kann die Bücher auch sehr gut einzeln lesen, ich kannte den Vorgänger auch nicht.
Schon das wunderschöne Cover macht Lust aufs Lesen.
Wir begleiten Leonie auf ihrem Weg in einen neuen Lebensabschnitt, den sie für sich zwar nicht so geplant hatte, der aber viele neue Chancen bietet. Erzählt wird aus ihrer Sicht in der 1. Person, so dass man immer mitten im Geschehen ist und ihre Gedanken und Gefühle sozusagen aus erster Hand erfährt. Leonie ist zwiegespalten, denn zum einen hat sie seit einigen Jahren ihr eigenes Leben in Hamburg, zum anderen ist da der Familienbetrieb in ihrer Heimat im Alten Land, an die sie viele schöne Erinnerungen hat.
Die landschaftlichen Beschreibungen des Alten Landes sind lebendig und sehr anschaulich, man kann das Blütenmeer der Ostbäume sehen und fast riechen. Ich war noch nie dort, aber das Buch macht auf jeden Fall Lust auf einen Besuch.
"Apfelblütenzeit" ist ein schönes und unterhaltsames Buch zum Wohlfühlen und Abtauchen, in denen Themen wie Neuorientierung, Freundschaft, Liebe und der Mut, einfach mal etwas Neues zu wagen, eine große Rolle spielen.
Und auch den Nachfolger "Zauberblütenzeit" werde ich noch lesen.
- Krischan Koch
Rote Grütze mit Schuss
(87)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankThies Detlefsen ist Polizeiobermeister aber seine kleine Polizeistadion in Fredenbüll in Nordfriesland ist vom Rotstift bedroht.Dann gibt es einen toten Biobauern und eine verschwundene Ehefrau.Thies Detlefsen hat alle Hände voll zu tun(Endlich mal ein Mord!) und bekommt Hilfe von Nicole Stappenbek von der Kieler Kripo.Gemeinsam gehen die zwei auf Mörderjagd.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft,locker und leicht zu lesen.Die Protagonisten sind äußerst sympathisch und passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Zudem sind sie etwas schräg und skurril angehaucht.Die Spannung nimmt im Laufe des Buches zu aber auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz.
Fazit:Dieser Regionalkrimi spielt sich in Fredenbüll ab.Der Ort hat 176 Einwohner,600 Schafe und 3 Deiche. So bekam ich erstmal einen groben Überblick über den Ort. Es wird einiges an Dialekt gesprochen was mir persönlich sehr entgegenkam.Ich war schon auf den ersten Seiten sehr angetan von diesem Buch.Der Autor beschreibt zu Beginn wie nebenbei die Charaktere da wusste ich gleich mit wem ich es zu tun hatte.Da der Autor sehr bildhafte und witzige Szenen einbaut musste ich öfters schmunzeln und lächeln.Die Geschichte hat mir sehr gefallen da sie kurzweilig zu lesen ist.Immer wieder musste ich schmunzeln weil Thies Detlefsen völlig begeistert von seinem ersten Mord ist.Da wird er schon mal schräg angeschaut.Die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als gedacht weil der Autor den "Fall" von Kapitel zu Kapitel immer komplexer werden lässt. Es ist ein toller Regionalkrimi der mir sehr gefallen hat. Es ist der erste Band einer zehnteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen.
- Dörte Hansen
Altes Land
(683)Aktuelle Rezension von: Jana_FreitagSo sehr unterschiedlich und eigensinnig, typisch norddeutsch, die Charaktere auch sind, man muss sie einfach alle auf ihre Art mögen. Ein sehr humorvolle Analyse der aktuellen Gesellschaft, bei der jeder Typ Mensch sein Fett weg bekommt, ohne den einzelnen Charakter dabei zu werten. Der unaufgeregte Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich freue mich nun schon darauf, weitere Werke von Dörte Hansen zu lesen.
- Katja Just
Frische Brise auf dem Sommerdeich
(26)Aktuelle Rezension von: sommerleseIn "Frische Brise auf dem Sommerdeich" nimmt uns Katja Just mit auf ihre Heimatinsel Hallig Hooge im Nordfriesischen Wattenmeer. Das Buch gehört zur Reihe der Sehnsuchtsorte aus dem Eden Books Verlag.
Seit fast zwanzig Jahren lebt die gebürtige Münchnerin bereits auf Hallig Hooge, sie liebt die Natur, die Menschen und gilt als "die Halligbotschafterin". Sie erlebt den Klimawandel und die Umweltverschmutzung und berichtet von den Veränderungen in Landwirtschaft und Tourismus und stellt sich zur Kandidatur als Bürgermeisterin.
Wie lebt man auf einer Hallig? Welche Traditionen werden dort gelebt und was sind Salzwiesen und Sommerdeiche? Die Autorin erklärt auf persönliche Art und Weise von ihren eigenen Herausforderungen, von dem einzigartigen Wattenmeer und von den menschlichen Verbindungen auf diesem Eiland.
Die gebürtige Münchnerin Katja Just lebt seit fast zwanzig Jahr in ihrem Reetdachhaus auf Hallig Hooge und vermietet dort Ferienwohnungen. Sie liebt die Weite, die Natur, den nächtlichen Sternenhimmel, die Tierwelt (auch ihre Kühe) und arrangiert sich mit den Jahreszeiten, mit Sturm und Hochwasser. In mehreren Kapiteln erfahren wir ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, angefangen von einer alten Tracht, Weihnachten, der Geburt eines Kälbchens, von Stammgästen, von Plastikmüll, einer Wattwanderung, der letzten Sturmkatastrophe und von Politik und ihrer Kandidatur zur Bürgermeisterin der Hallig. Nicht zu vergessen den wunderbaren Einzug ihres Butenböters, ein traditioneller Ofen in der friesischen Stube.
Auf liebenswerte und unterhaltsame Weise bringt uns die Autorin ihr Eiland näher und weckt damit das Interesse auf einen Besuch dieser Hallig im Weltnaturerbe Wattenmeer. Die Kapitel lesen sich als besondere Geschichte, die zeigt, mit welchen Enthusiasmus Katja Just hier lebt und als Bürgermeisterin für das Wohl der Bewohner eintritt. Sie lässt uns ihre Liebe für die Hallig spüren und zeigt auch ganz ehrlich die Probleme durch Umweltverschmutzung und Klimaveränderung und andere Schwierigkeiten, die das Leben den Bewohnern abverlangt. Hier hilft jeder jedem und das schweißt die Menschen zusammen.
Eine interessante Lektüre mit authentischen Einblicken in das Leben zwischen Tradition und Moderne und zwischen Alltag und Urlaub auf einer Hallig. - Theodor Storm
Der Schimmelreiter
(1.046)Aktuelle Rezension von: AuroraMInteressante und gut lesbare Story.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenblut
(282)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_LaraAnn-Kathrin Klaasen hat es dieses Mal mit einem außergewöhnlichen Mörder zu tun. Denn er wählt sie bewusst aus, indem er ihr die Leiche einer alten Dame vor die Haustür legt.
Von da an beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit ihm, in dem er den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Und was ist seine Verbindung zu Ann-Kathrin Klaasen? Warum kriegt sie eine Leiche von ihm an die Türschwelle geliefert? Wie viele andere Morde hat er begangen? Und wie nah ist er der Hauptkommissarin tatsächlich?
Dies ist der zweite Fall für Ann-Kathrin Klaasen und damit auch der zweite Krimi aus der Reihe der Ostfriesen-Krimis.
Klaus-Peter Wolfs Schreibstil ist eher etwas einfacher, aber dadurch nicht schlecht, sondern macht das ganze sogar einfacher zugänglich. Auch verzichtet er auf übermäßige blutrünstige Beschreibungen.
Besonders schön an diesen Krimis finde ich jedes Mal, dass man nicht nur die Sicht der Ermittler sieht, sondern eben auch die Sicht des Täters und eventuell sogar die der Opfer, ohne dabei zu viel zu verraten und dem ganzen die Spannung zu nehmen.
Die Handlung hat mir auch gut gefallen. Es geht um persönliches, um alte Wunden und Ungerechtigkeiten. Um einen Menschen, der ganz offensichtlich Probleme hat, und eben um seine Psyche.
Es ist einfach die einzelnen Schritte der Ermittler nachzuvollziehen, zu verstehen ohne dass man sich zurückgelassen fühlte. Gleichzeitig hatte ich aber auch nie das Gefühl, den Ermittlern weit voraus zu sein und viel mehr zu wissen als Ann-Kathrin und ihr Team. Es gab immer die Möglichkeit mitzufiebern und eben mit zu raten, welche Spuren und Wege sich als richtig, und welche nur als Irrfahrten erweisen würden.Im Gegensatz zum letzten Buch hatte ich hier weniger das Gefühl, dass Ann-Kathrins Privatleben, so gebeutelt es auch sein mag, die eigentliche Handlung erschlägt. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass dieses Mal eben diese Haupthandlung sehr eng mit dem Privatleben der Hauptkommissarin verknüpft zu sein scheint, daher ist vieles viel weniger störend als im Buch davor. Daher hatte ich auch das Gefühl, dass unsere Hauptermittlerin den anderen etwas weniger die Show stiehlt als noch im ersten Band. Sie haben etwas mehr Chancen auch mal etwas zu glänzen. Trotzdem dominiert, verständlicherweise, Ann-Kathrin Klaasen das Buch.
Wie immer sehr gut gelungen ist auch dieses Mal der Nordsee-Flair. Hier fühlt man sich ins schöne Ostfriesland versetzt und bekommt ein kleines bisschen Sehnsucht.
Insgesamt also eine schöne Fortsetzung zum ersten Band, einiges scheint etwas besser zu passen als noch im letzten Ostfriesenkrimi.
Für mich also eine Empfehlung für Krimisfans und solche die das schöne Ostfriesland vermissen und lieben. Ich gebe mit gutem Gewissen 4/5 Sternen.
- Simone van der Vlugt
Rettungslos
(83)Aktuelle Rezension von: bookaholic_Eigene Meinung
Eingesperrt in den eigenen 4 Wänden. Mit deiner kleinen, kranken Tochter. Von einem Mann, der vor wenigen Stunden aus er psychiatrischen Klinik geflohen ist und dort wegen Mordes saß. Er ist unberechenbar, ein Psychopath und es gibt kein Entkommen!Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich es in einem Rutsch lesen musste. Von der ersten Seite spannend, sodass ich es gar nicht mehr aus den Händen legen konnte und wollte.
Der Schreibstil entsprach sofort meinem Geschmack und, was es mir leicht machte, es im Fluge zu verschlingen. Hier wird sich nicht an Details festgeklammert, sondern es geht von Beginn an zur Sache, was mir besonders an einem Thriller entgegen kommt.So wie wir in die Geschichte reinplumpsen, so abrupt endet es leider auch und man fragt sich irgendwie “Wie? Das war’s jetzt?” – Mir hätten 5 – 10 Seiten gut getan um nicht so unvermittelt aus der Story manövriert zu werden. So gesehen gibt es aber keinen Cliffhanger. Alles wird “zu Ende” gebracht, doch wie schon erwähnt – sehr plötzlich.
Fazit
Klasse Thriller, der rasant und absolute Pageturner-Qualitäten aufweist. Ein paar Seiten mehr, hätten dem auch keinen Abbruch getan. Für sanfte Gemüter eher ungeeignet ;) - Ulrike Busch
Tod am Deich
(20)Aktuelle Rezension von: Moorteufel..und schon hat Fenna Stern ihren ersten Fall Greetsiel.Ihren neuen Kollegen Tammo Anders,lernt sie gleich beim Tatort kennen,das er die Leiche entdeckt hat.Doch nun geht's erst richtig los. Wer hat die Leiche unten am Deich in den Graben befördert,und was gehen das für Dinge auf dem Hof des Opfers und deren Familie ab?Und dann taucht auch noch ein alter Bekannter aus dem Ort auf.Von dem alle Bewohner dachten ihn nicht wiederzusehen.Weil es dann nur eins bedeuten kann,nämlich Ärger.
Diese Team hat mich gleich begeistert, wie sie zusammen arbeiten und sich kennenlernen.So hatte ich das Gefühl die beiden auch erstmal kennenzulernen.
- Klaus-Peter Wolf
Totenstille im Watt
(11)Aktuelle Rezension von: Neling"Sie kennen die Landschaft, Sie kennen die Menschen. Aber mich kennen Sie noch nicht. Mein Name ist Dr. Bernhard Sommerfeldt.
Es ist viel schwerer eine gute Fischsuppe zu kochen, als an eine neue Identität zu kommen. Ich heiße neuerdings Dr. Bernhard Sommerfeldt. Ich bin praktischer Arzt. Ich habe mich in dem schönen Städtchen Norddeich niedergelassen. Die Leute kommen gerne zu mir. Ich höre ihnen zu. Behandle nicht nur ihre Wunden, sondern entsorge auch schon mal den gewalttätigen Ehemann. Ich bin ein Mann mit Prinzipien. Und ich scheue vor Mord nicht zurück."So beginnt das Hörbuch "Totenstille im Watt.
Dr, Sommerfeld, der Arzt dem Frauen vertrauen :-))..... berichtet aus dem nicht einfachen Alltag eines Serienmörders. Das ist teilweise ein wenig schwarzhumorig und makaber, teilweise entwickelt man sogar Sympathien für den Serienmörder, der überzeugend ausführt, dass er eigentlich gar nicht anders handeln konnte. Ich hörte es als Hörbuch, und denke die Geschichte ist dadurch auch besser, als wenn ich sie gelesen hatte. dennoch konnte das Buch mich nicht zur Gänze überzeugen. Es ist hauptsächlich was für Leute, die lieber eine Krimikomödie als einen fesselnden Krimi oder Thriller mögen und auch vor schwarzem Humor nicht zurück schrecken. Von mir für die Hörbuchversion, zu auch der Sprecher gut passte, 3, 5 von 5 Sternen
- Kari Köster-Lösche
Das Grab im Deich
(26)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Sönke Hansens ermittelt wieder. Sein dritter Fall macht ihm ganz schön zu schaffen und er gerät natürlich mal wieder zwischen die Fronten.
Ausgerechnet ein toter Säugling stoppt den geplanten Bau des Deichs in Langeness.
Die Spur führt Sönke ins Reichenbad nach Föhr.
Ein spannendes Abenteuer über Sönke Hansens der 1896 für die Halligen und Inseln zuständig ist und feststellen muss, das Menschen zwar unterschiedlich sein können aber in jedem auch ein kleines Geheimnis steckt. - Joanne Harris
Die blaue Muschel
(33)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMadeleine kommt nach vielen vielen Jahen wieder auf die kleine französische Insel ihrer Kindheit zurück. Ihr Vater ist noch genauso ablehnend wie früher und auch die übrigen Inselbewohner halten nichts von der agilen jungen Frau. Seit Jahren fordert das Meer immer mehr Teile der Insel und die Menschen müssen mit ihren Felden, Häusern und Geschäften immer weiter ins Innere rücken. Das muss so nicht sein, aber Madeleines Ideen werden als Fantastereien abgetan und sie steht ziemlich alleine da. Ein junger Mann aus der Bevölkerung erkennt aber die Wahrheit hinter ihren Ideen und Vorschlägen und über ihn versucht sie nun, alle für sich zu begeistern. Allen voran ihren Vater. Eine beeindruckende und schöne Geschichte und zugleich eine Suche einer jungen Frau nach ihrer Herkunft und ein Versuch hinter die Fassade ihres Vaters zu blicken.
- Kari Köster-Lösche
Mit der Flut kommt der Tod
(40)Aktuelle Rezension von: AnjaLG87Die Sönke Hansen - Reihe von Kari Köster-Lösche gefällt mir total gut! Ich lese eigentlich eher selten Krimis, wenn überhaupt, am liebsten historische. Wenn diese dann auch noch, wie "Mit der Flut kommt der Tod", auf einer Insel oder einer Hallig spielen, schlägt mein Nordsee-verliebtes Herz höher! Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, vom kauzigen alten "Seebären" über den fröhlichen Jugendlichen, der selbst einmal anheuern will, bis hin zur patenten Frau, die gelernt hat, das harte Hallig-Leben selbstständig zu bestreiten, ist alles dabei. Die Entscheidung, einen Krimi auf einer Hallig spielen zu lassen, war genau richtig, weil das diese Reihe so besonders macht!
- Petra Schier
Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
(91)Aktuelle Rezension von: Ellysetta_Rain4,5 Sterne
Inhalt siehe Klappentext.
Content Note:
Verlust
Meinung:
Das ist der 6. Teil der Reihe, mit dem ich auch gestartet habe. Da vor allem das Pärchen im Mittelpunkt steht und die wichtigsten Informationen genannt werden, hatte ich keine Verständnisprobleme.
Der sehr bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Caroline und Henning geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Zudem kommt der Hund Duke in der Ich-Perspektive zu Wort.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Carolines beste Freundinnen Ella und Hannah.
Bereits nach wenigen Seiten war ich völlig in der Geschichte versunken und habe mich in Lichterhaven und mit seinen Einwohner:innen, besonders Caroline, Henning und Duke, einfach nur wohlgefühlt. Die Anziehung zwischen Caroline und Henning ist spürbar, auch wenn sie ihm und seiner Vergangenheit gegenüber einige Vorurteile hat. Schwierig und anstrengend zu lesen waren die wenigen Szenen mit (bzw. über) Carolines mehr als konservativen Eltern, die auch zu Carolines Vorurteilen beitragen. Doch diese kann Henning Stück für Stück abbauen, auch wenn ich Caroline so manches Mal gerne geschüttelt hätte. Interessant fand ich den Einblick in das Training von Duke, der ängstlich auf Unbekanntes reagiert. Neben den Gefühlen kommt auch der Humor nicht zu kurz. Die Nebencharaktere runden die Geschichte sehr gut ab und aufgrund der bisherigen Andeutungen bin ich sehr neugierig auf Hannahs Geschichte, aber auch auf die vorherigen Bände. Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich die Landschaft förmlich vor Augen.
Romantische und humorvolle Auszeit an der Nordsee, so dass es aufgrund des oben genannten, kleinen Kritikpunkts wunderbare 4,5 von 5 Sternen gibt (bei Portalen ohne halbe Sterne aufgerundet) und eine Leseempfehlung für Fans von Wohlfühl-Liebesromanen mit Herz, Humor und Hund.
Fazit:
Romantische und humorvolle Auszeit an der Nordsee. Leseempfehlung für Fans von Wohlfühl-Liebesromanen mit Herz, Humor und Hund.
- Sigrid Hunold-Reime
Zweite Chance am Deich
(3)Aktuelle Rezension von: gaby2707Tomke Heinrichs kleines Ferienhaus in Horumersiel ist fast ausgebucht, da meldet sich ihre Freundin Anne Wilkens, die unter dem Namen Linda Loretta Liebesromane schreibt, um im hohen Norden zu sich selbst zu finden und vor allem ihre Schreibblockade zu beseitigen. Anne findet bei einem Fahrradausflug in einem Müllcontainer einen Karton mit alten Liebesbriefen und ein Tagebuch einer Frau: Sophie Regensdorf, Kellnerin im Restaurant "Leuchtfeuer". Als sich deren Ex bei ihr meldet, sucht sie Zuflucht bei Tomke und Anne und ihre Tagebuchbekanntschaft lernen sich kennen...
Drei ganz unterschiedliche Frauen, nicht allein was die Größe betrifft, lerne ich in diesem Buch mit ihren Ängsten und Nöten, mit ihrer ganzen Gefühlswelt kennen. Da die Geschichte immer wieder aus der Sicht einer der Frauen erzählt wird, bin ich mitten in der Geschichte drin. Es geht aber nicht nur um Liebe oder die Angst das erwachsen werdende Kind zu verlieren. Es geht hauptsächlich um die Frage: Wann ist eine zweite Chance angesagt. Und es geht vor allem um die Freundschaft. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Der Spannungsbogen steigt von Anfang an ganz leicht immer höher. Am Schluss bin ich froh, dass alles doch so gut ausgegangen ist. Da ein paar Fragen offen geblieben sind, kann ich die Geschichte in meinen Gedanken weiter spinnen - was ich bei einem Buch sehr gerne mag.
Wunderbare Landschaftsbeschreibungen runden das Bild ab. Ich bekomme Lust, die Nordseeküste und Friesland mal wieder zu besuchen.
Nicht nur ein Frauenroman, sondern auch eine Geschichte mit einem ganz gezielten Nervenkitzel. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
- Christiane Franke
Mord im Watt
(6)Aktuelle Rezension von: DominikWOBDer dritte Fall bezieht diesmal die Insel Langeoog das erste mal ein. In nachfolgenden Bänden wird dies ebenfalls noch häufiger der Fall sen.
Der Fall an sich ist einmal etwas anderes im Krimideutschland. Von zwei Handlungsstränge werden geschickt verbunden und auch die Kommissare und deren Beziehungen bekommen mehr Tiefe.
Da auch die liebgewonnenen Charaktere mal als Opfer enden, weiß man nie was bei der letzten Seite noch alles steht - so auch diesmal.
Sehr gelungen aber leider an der einen oder anderen Stelle dann doch nicht detailliert genug.
- Petra Schier
Die Liebe gibt Pfötchen
(66)Aktuelle Rezension von: SummseBeeIn Lichterhaven hat Thorsten endlich ein Zuhause gefunden un zusammen mit seinem Halbbruder arbeitet er in der Familienwerft und baut Holzboote. Damit ist er sehr glücklich, doch ein Traum konnte er sich noch nicht erfüllen: ein Date mit Martina. Seid ihrer ersten Begegnung weiß er, dass sie eine tolle Frau ist und er um sie kämpfen wird. Doch Martina hat ihn bisher immer einen Korb gegeben. Sie hat mit den Kindern und dem Hund Capone genug um die Ohren uns außerdem hat sie ihrem verstorbenem Mann einst ein Versprechen gegeben...
Bereits zum vierten Mal entführt Petra Schier ihre Leser nach Lichterhaven und gibt einem Hund eine wichtige Rolle. In diesem Fall ist das der liebenswerte Capone, der Martina und Thorsten immer wieder zusammenbringt. Und genau das macht diese Geschichten auch so besonders und unterhaltsam.
Ich mochte sowohl Martina und Thorsten als Figuren sofort und habe mit beiden mitgefiebert. Martina hat wirklich eine schwere Zeit hinter sich und kann mit ihrem verstorbenen Mann noch nicht so recht abschließen und auch wenn sie wohl merkt, dass ihr Thorsten gefällt gibt sie ihm immer wieder einen Korb. Und das dieser nicht aufgibt und um Martina kämpfen will ohne dabei zu aufdringlich zu werden, hat mir echt gut gefallen. Er hat Verständnis und weiß dennoch was er will.
Und nebenbei kann Thorsten auch noch echt gut kochen und man bekommt direkt Lust seine Rezepte auch zu probieren. Zum Glück befinden sich hinten im Buch einige Rezepte, die in der Geschichte angesprochen werden.
Wer toll erzählte Liebesgeschichten mag, muss dieses Buch unbedingt lesen.
- Sarah Perry
Nach mir die Flut
(24)Aktuelle Rezension von: Hellena92An einem heißen Sommertag beschließt John Cole sein Leben hinter sich zu lassen.
Er sperrt seinen Buchladen zu, den nie jemand besuchte, und verlässt London. Nach einer Autopanne sucht er Hilfe, verirrt sich und gelangt zu einem herrschaftlichen, aber heruntergekommenen Anwesen.
Dessen Bewohner empfangen ihn mit offenen Armen - aber hinter der seltsamen Wohngemeinschaft steckt ein Geheimnis. Sie alle kennen seinen Namen, haben ein Zimmer für ihn vorbereitet und beteuern, schon die ganze Zeit auf ihn gewartet zu haben.
Mein Fazit:
mach man, die Schlange von essex war echt klasse. Ich habe diesem Buch 3/4 Zeit gelassen um mich mitzunehmen, aber ich bin vor der Tür stehen gelassen. Der Schreibstil war toll, aber die Story zu langatmig und umspannend. Manno! - Hardy Pundt
Deichbruch
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMit sehr wenig Spannung geladener Krimi, den ich eigentlich nicht als solchen bezeichnen würde. Ein Steinwurf durch`s Fenster und zerstochene Traktorreifen, und dann passiert lange nichts. - Tanja Janz
Das Muschelhaus am Deich
(71)Aktuelle Rezension von: moccabohneDie drei Freundinnen Kinka, Kirsten und Jenni haben vor 20 Jahren Abitur in St.Peter Ording gemacht. Leider haben sie sich nach der gemeinsamen Schulzeit aus den Augen verloren. Durch die Einladung zum Abi-Treffen beschließen die drei ihre Freundschaft wiederaufleben zulassen und sich gemeinsam ein paar schöne Tage in St.Peter Ording machen. Sie übernachten alle im gemütlichen Muschelhaus und merken ganz schnell, dass jeder von ihnen unterschiedliche Sorgen und Nöte hat. Wie schön, dass die Freundinnen auch nach so langer Zeit für einander da sind.
Wieder ein tolles Buch meiner Lieblingsautorin Tanja Janz. St.Peter Ording ist wieder Schauplatz dieser wunderschönen Geschichte und lässt dem Leser die Nordseeluft um die Nase wehen und verleiht eine schöne Urlaubsstimmung.
- Grégoire Delacourt
Die vier Jahreszeiten des Sommers
(97)Aktuelle Rezension von: nonostarIm Buch begleiten wir vier Paare, die sich unbemerkt alle am 14. Juli 1999 in einem kleinen Badeort in Nordfrankreich treffen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und nichts ist zu Beginn so wie vermutet. Doch alle vereint die unglaubliche Liebe, die tiefen Gefühle, die in ihrem Innern verborgen liegen. Es sind nicht die vier Jahreszeiten des Sommers, sondern vielmehr die Jahreszeiten der Liebe, der wir begegnen. Die kurzen Episoden in denen die einzelnen Paare und Figuren vorgestellt werden erscheinen zu Beginn allein zu stehen doch nach und nach verwebt der Autor die Momente und Begegnungen miteinander und am Ende ergibt sich ein neues, ein großes Bild, das einem die Unvergänglichkeit der Liebe vor Augen führt, aber auch den Schmerz und die Trauer, die damit einhergehen können. Man lernt die verscheidenen Stadien der Liebe kennen, die Liebe bei Jung und Alt, Liebe die nicht erwidert wird, Liebe die man erst neu entdecken muss und Liebe, die ewig hält.
Ich muss gestehen, es fiel mir recht schwer in die Geschichte zu finden. Der Schreibstil war unglaublich schön, aber hat es mir auch gleichzeitig erschwert. Die vermeintliche Abgrenzung der einzelnen Geschichten voneinander, die erst am Ende ein stimmiges Bild ergeben hat mich zunächst irritiert. Nach und nach hat mich die Sprache und das Zusammenspiel einiger Begegnungen jedoch zunehmend berührt. Die Gefühle und Gedanken sind sehr detailreich dargestellt und oft habe ich die Figuren im Vorfeld vorverurteilt, nur um am Ende eines besseren belehrt zu werden. Es fällt mir etwas schwer, meine Eindrücke in Worte zu fassen, da sie mitunter sehr widersprüchlich sind. Am Ende kann ich jedoch sagen, dass es mich neugierig gemacht hat auf den Autor und seine anderen Bücher. - Mathijs Deen
Unter den Menschen
(33)Aktuelle Rezension von: monchichi.Der Stil las sich gut und passt zur nordischen Kulisse: Spröde und schlicht (dabei trotzdem manchmal tiefsinnig und poetisch). Leider blieben mir die Figuren aber bis zum Schluss irgendwie fern. Man hat den Eindruck, außen vor zu bleiben und nie so ganz in ihr Gefühlsleben eingeweiht zu werden – was natürlich auch seinen Reiz haben kann, mich hat es aber eher unbefriedigt zurück gelassen. Die Handlungen wirkten oft schwankend und sprunghaft, was ja zu den Charakteren passt, die beide ein bisschen seltsam sind und nicht wirklich Halt im Leben finden, das hatte aber auch den Effekt, dass man sich als Leser nie so ganz auf sie einlassen konnte. Schade, aber vielleicht auch nur Geschmackssache!
- Sybil Volks
Wintergäste
(101)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderInge Boysen ist tot. Ihre Kinder und die Enkel machen sich auf den Weg nach Hause. Es ist kurz nach Weihnachten und man hat sich schon lange nicht mehr gesehen und schon gar nicht im Elternhaus. Die Meldung ihres Todes war eine Falschmeldung und so versammeln sich alle mit der Mutter im Haus. Das Wetter draußen tobt und es schneit immer mehr. Drei Generationen sind jetzt im Haus versammelt und jeder verbindet mit dem Haus etwas anderes und manches möchte man für immer verdrängen, für immer vergessen oder man will es endlich klären. Das Haus wird eingeschneit, der Strom fällt aus und man sitzt fest und muss sich stellen. Den Gefühlen, dem Hass, den Problemen, den Wünschen und Hoffnungen, dem Tod und der Familie. Jeder für sich, alle gemeinsam.
Der Plot mit dem einschneien ist alles andere als Neu, aber der Verlauf und die Familiengeschichte schon. Sybil Volks schafft es, dass es kein Kitschroman ist, sondern ein Roman mit viel Gefühl, Herz und vor allem Tiefgang. Es gibt tolle Momente und viele einzelne Schicksale, die dann doch alle in das Haus der Familie gehören. Ein wunderbares Buch im Haus hinter dem Deich. - Hendrik Berg
Deichmörder
(80)Aktuelle Rezension von: buchverzuecktMein Leseeindruck:
Nachdem ich unbewusst mit Teil 8 'Strandfeuer' begonnen habe und sehr begeistert war, musste jetzt natürlich Teil 1 her. Wer Hendrik Berg & seine Nordseekrimis noch nicht kennt, sollte das wohl mal ändern!
Eva und ihr Mann Till ziehen vom bunten Berlin ins ruhige Dorf Kleebüll an der Nordsee. Die beiden erhoffen sich in ihrem neuen Haus am Deich einen Neuanfang, wo doch Eva monatelang durch einen Stalker zu leiden hatte. Keiner kennt die neue Adresse und anfangs scheint auch Ruhe eingekehrt zu sein, doch der Schein trügt..
Sehr spannend und ergreifend erzählt Hendrik Berg hier eine grandiose Geschichte. Besonders anmerken möchte ich, dass ich es super fand aus der Sicht des Stalkers zu lesen! Das hat die Spannung nochmal richtig nach oben getrieben. Die beiden Erzählstränge von Eva und dem Stalker verschmelzen immer mehr zu einem Ganzen.
Von Theo Krumme erfahren wir im ersten Teil noch nicht allzu viel, er ist hier noch mehr eine Randfigur. Das fand ich schade, da er mir in Strandfeuer richtig gut gefallen hat, ich bin aber sicher, dass Krumme in den nächsten Teilen mehr und mehr seinen Platz finden wird.
Mir gefällt der Schreibstil von Hendrik Berg. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, die Ängste von Eva waren für mich total greifbar. Keine Stelle fand ich langweilig, auch Till hat mir gut gefallen. Seine Gedanken und Sorgen um seine Frau waren sehr genau beschrieben, wenn ich ihm auch manchmal den Kopf waschen wollte..
Ich glaube, Hendrik Berg hat einen neuen Fan 😉 Teil 2 liegt nämlich schon hier... 🙃