Bücher mit dem Tag "david"

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373 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bestimmung - Letzte Entscheidung (ISBN: 9783570311240)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

     (3.071)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Veronica Roth' Divergent Trilogie geht in die letzte, entscheidende Runde und trägt passenderweise den Titel "Letzte Entscheidung".
    Bisher war diese Dystopie-Reihe sehr nervenaufreibend, stellenweise bizarr und die Charaktere mussten sich mehr als einmal beweisen. Dass nun auch diese Reihe für mich ein Ende nimmt, ist irgendwie surreal, vorallem nach dem letzten Abschnitt des Bandes, der - soviel kann ich verraten - mich wirklich zum weinen gebracht hat.

    Tris und Four sind noch lange nicht am Ende ihres Kampfes angekommen. Sie wissen nun, dass sie aus der Stadt rauswollen, wo Four's Mutter Evelyn den Fraktionen ein endgültiges Ende bereiten will. In ihren Augen sind die Fraktionen der Grund für den Krieg, aber letztendlich benimmt sie sich auch nicht anders als Jeanine Matthews. Sie hat Waffen und auch wenn sie sagt es gäbe Entscheidungsfreiheit, so macht sie dennoch klar, dass alle, die gegen sie sind, den Tod finden werden.
    Den Menschen spürt man an, dass alles, was sie ihr Leben lang kannten, niemals ganz ausgelöscht werden kann. Das Denken und Handeln ihrer Fraktionen steckt noch zu deutlich in ihnen drin.
    Als Tris von einer kleinen unbekannten Gruppe, die sich selbst die Getreuen nennen, zu einem Treffen eingeladen wird, erfahren sie und ihre Freunde, dass es außerhalb des Zauns noch mehr gibt, eine Stadt, in die sie unbedingt gelangen wollen. Also packen sie alles zusammen und machen sich auf einen unbekannten Weg, von dem sie hoffen, dass es ihr Leben verbessern kann. Doch die Wahrheit ist zu gnadenlos.

    Mit diesem abschließenden Buch ist Veronica Roth dem Dystopie-Genre ziemlich gerecht geworden. Die verwahrlosten Gegenden, die in allen Einzelheiten beschrieben wurden und mich richtig fesseln konnten gehören genauso dazu wie der ständige Gedanke an den Tod. Es ist egal welche Rolle du in dieser Geschichte einnimmst - nichts kann dich retten, wenn die Welt beschließt grausam zu werden.
    Diese ganze düstere Grundstimmung hat mir sehr gut gefallen. Da dieses Buch abwechselnd aus Tris' und dann wieder aus Four's Sicht geschrieben ist, bekommt man auch endlich genauere Einblicke in Four's Seelenleben und aus seiner Vergangenheit. "Letzte Entscheidung" besteht somit nicht nur aus Tris, was mal wirklich eine Abwechslung war, nachdem sie mir im letzten Buch so Kopfzerbrechen bereitet hat.

    Sich diese Welt vorzustellen ist wirklich schwer. Anfangs gab es nur eine Stadt, nur eine Vorstellung zu leben, aber jede Menge Zäune. In diesem Buch erfährt man, dass es noch mehr Zäune gibt, noch mehr Städte und noch mehr Vorstellungen zu leben. Als Tris und ihre Freunde in der Stadt ankommen hören sie Begriffe wie Airport, Vereinigte Staaten, Chicago, Milwaukee, Indianapolis und auch die Art wie die Menschen sprechen verstehen sie nicht immer. Man erklärt ihnen, dass man früher mit Flugzeugen durch die Lüfte geflogen ist. Sie erfahren auch, dass ihre Stadt - die ursprünglich mal Chicago war - eigentlich ein Experiment ist, genauso wie alle anderen Städte auch, denn der Krieg vor hundert Jahren - der sogenannte Reinheitskrieg - resultierte daraus, dass Genperfekte gegen Gendeffekte kämpften. Tris ist eine Genperfekte, eine Unbestimmte.
    In diesem Buch steht das Gen über allem anderen. Das Menschsein spielt keine große Rolle.

    Dieses Buch ließ sich recht flüssig lesen und der Ton war auch irgendwie anders, als in den ersten beiden Büchern, was ich einfach mal Four's Gedankengut zugute schreibe. Der Showdown wechselte sich ständig ab und so konnte ich als Leser kaum erahnen, auf welches Ende es hinauslaufen soll.
    Es gab Geschehnisse, die mich einfach umgeworfen haben. Wieso dürfen manche weiterleben und andere nicht? Aber es wäre keine Dystopie, wenn das Leben etwas selbstverständliches wäre.
    "Letzte Entscheidung" hat mir für einen Moment den Glauben an das Gute genommen, doch die weitere Entwicklung hat gezeigt, dass das loslassen sich auch lohnen kann, es neue Wege eröffnen könnte, wenn man sich nur drauf einlässt.

    Für mich werden Tris und Four immer Eins sein.

  2. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.268)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Dieses Buch konnte nicht besser sein. Am Anfang ging es noch ein bisschen langsamer, aber Stück für Stück kam dann mehr die Spannung dazu und auch ein paar Stellen hatte ich Gänsehaut, was einfach nur für das Buch spricht! 

    Toller Auftakt einer Reihe!

  3. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (652)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sehr guter Einstieg in die Philosophie, es ist schon kompakt Pro Thema, gibt einen guten Überblick und regt sehr gut zum selber Denken an. Dur jeden der sich mal tiefgründiger befassen will ein guter Einstieg 

  4. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.055)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Heiligtag

    Klappentext

    Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

     

    Meine Meinung

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das so wichtige Themen derart spannend und wie nebenbei behandelt. Wir merken zunächst nicht, dass wir es mit einem Ökothriller zu tun haben, denn wir erleben die Welt aus den Augen verschiedener Protagonisten, die vor allem mit ihrem Überleben beschäftigt sind und nicht mit gesamtgesellschaftlichen Fragen wie „Überbevölkerung, Wegwerfgesellschaft, Raubbau der Natur und so weiter“. 

    Die Hauptfigur ist Noah, ein Obdachloser, der sich mit seinem Kumpel Oskar vor der klirrenden Kälte in die U-Bahnschächte Berlins geflüchtet hat. Er weiß nicht, wer er ist, weil er an einer seltenen Amnesie leidet, die Morbus Korsakow heißt. Aber schon in der ersten Szene merken wir, dass er gut mit Waffen umgehen kann und noch über eine Menge anderer besonderer Fähigkeiten verfügt. In der Zeitung liest er ein Inserat, in dem eine hohe Belohnung versprochen wird, wenn man eine bestimmte Person identifizieren kann. Als er dort anruft, überschlagen sich die Ereignisse. Noah ist aus irgendeinem Grund wichtig, und wir rätseln mit ihm zusammen, wer er ist warum er diese große Bedeutung hat.

    Schon die über die ganze Welt verteilten Handlungsorte (New York, Manila, Berlin, Rom, Amsterdam) lassen uns vermuten, dass es um eine weltweite Verschwörung geht. An diesen Orten leben die weiteren Hauptfiguren des Romans, die Fitzek mit interessanten Eigenschaften und ungewöhnlichen Motivationen ausgestattet hat und die die Handlung vorantreiben. Was hat eine Abfallsammlerin auf den Müllbergen Manilas mit dem amerikanischen Großindustriellen Jonathan Saphire zu tun, der sich für die Rettung der Menschheit engagiert? Welche Rolle spielt die Journalistin Celine, welche der Auftragskiller, der an einer schweren Grippe erkrankt ist, an der schon zehntausende von Menschen gestorben sind?

    Die Spannung wird durch viele Cliffhanger zum Ende der einzelnen Kapitel aufrechterhalten, so dass die Leserinnen und Leser eigentlich erst zum Schluss bemerken, dass sie es nicht nur mit einem Actionthriller zu tun haben, sondern mit einem Roman, der wichtige Fragen behandelt, der sich die Menschheit in naher Zukunft stellen muss. 

    Gemeinsam und gegeneinander kommen die Protagonisten einer weltweiten Verschwörung auf die Spur. Bei dieser wilden Jagd durchlaufen wir, wie es bei Fitzek üblich ist, mehrere Plot-Twists. Wohltuend an diesem Roman finde ich, dass Fitzek in „Noah“ mal nicht über die Stränge schlägt, wie in vielen anderen seiner Bücher. Hier fand ich die Wendungen insgesamt stimmig, weshalb ich das Buch uneingeschränkt empfehle.

    Sebastian Fitzek weist in seinem Nachwort darauf hin, dass „Noah“ selbstverständlich ein Unterhaltungsroman ist. Trotzdem finde ich es gut, dass er uns erklärt, was ihn zum Schreiben dieses Buches veranlasst hat. Zudem nennt er im Nachwort Zahlen und Quellen, die die Botschaft des Romans noch einmal nachdrücklich unterstreichen.

  5. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783036959375)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

     (3.684)
    Aktuelle Rezension von: Dani_EbSch

    Wieder ein emotionaler Roman, der mich ein paar Tage Grübeln läßt ,sowie einige Tränen laufen ließ....
    Die Art und Tragik der Geschichte erinnert mich sehr an Benedict Wells' "Vom Ende der Einsamkeit ".
    Obgleich die Geschichten unterschiedlich sind, von der Tragik aber ähnlich!
    Die Geschichte ist in mehrere interessante Jahre unterteilt..von der "Leichtigkeit" der Jugend bis zum "Ankommen" im mittleren Alter.
    Die Charaktere sind zum Teil melancholisch, emotional und stellenweise schwermütig..
    Das Hörbuch habe ich im Wechsel (Auto) zum Lesen gehört. Da es gekürzt war, habe ich viele Passagen abends im nachhinein nachgelesen.
    Das letzte Kapitel empfand ich ausgesprochen gelungen, da es eine Art Neuanfang mit vielen Erinnerung aufzeigt, aber auch einen Rückblick vom "Anfang ,als alles begann " beschreibt.
    Ein schöner Abschluss!

    Persönlich brauchte ich etwas länger das Buch zu beenden, da man als melancholisch, emotionaler Mensch intensiver eintaucht...Ein wirklich schönes Buch, das aufzeigt, wie schwierig es sein kann Beziehungen zu führen ,aber auch wie schön, wenn man den richtigen Gegenpart gefunden hat und wie schnell es vorbei sein kann.
    Liebe es!!

  6. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

     (3.447)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Vorweg genommen - "Kalte Asche" ist ein hervorragender Krimi und schließt nahtlos an den ersten Teil "Chemie des Todes" an. Da ich ein Fan von forensischen Themen bin, musste ich das Buch einfach lesen und bin nicht enttäuscht worden. 

    Wieder einmal begibt sich David Hunter zu einem Tatort. Dieses Mal ist er auf einer von der Zivilisation abgeschlossenen Insel, auf der im Verlauf der Handlung ein Sturm die Verbindung zur Außenwelt unterbricht. Dieses klassische Motiv erscheint mir ein wenig einfallslos, da es schon viel zu oft genutzt wurde.

    Die Charaktere werden aber wieder detailliert und ausführlich beschrieben, sodass ich mir ein eigenes Bild machen konnte. Früh hatte ich meine Verdächtigen und wurde nicht enttäuscht. Je näher Hunter der Lösung kommt, desto hektischer wird die Handlung. Ein Vorfall reiht sich an den nächsten. Einbruch, Brandstiftung, Mord - alles dabei. Ein bisschen too much? - Vielleicht. 

    Das Ende überrascht mich aber und ist immer ein Indikator für einen gelungenen Krimi mit abschließender Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen. 

    Ich empfehle daher das Buch all denjenigen, die Lust auf einen forensischer Krimi im Rahmen eines klassischen Settings (Insel, Sturm, Isolation) haben.

  7. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

     (1.385)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Im Jahr 1908 wird der Vater von David Martin, der als Nachtwächter bei einer Zeitung arbeitet und den 8jährigen Jungen allein aufzieht, irrtümlich vor seinen Augen erschossen. Das Attentat galt eigentlich Pedro Vidal, Sohn einer vermögenden Familie. Dieser fühlt sich durch das Geschehnis verpflichtet, sich um den Jungen zu kümmern. So verschafft der reiche Lebemann dem ärmlichen David zuerst eine Stelle als Laufbursche bei der Zeitung und später die Möglichkeit, ebendort seine Geschichten zu veröffentlichen. Die beiden Männer werden auch Freunde.

    Das nun miteinander verwobene Leben der Beiden verkompliziert sich, als die Tochter des Chauffeurs Vidal's - Cristina Sagnier - in das Blickfeld tritt. David verliebt sich in Cristina, doch diese ehelicht Pedro. Dann erstrahlt auch David's Stern am Literaturhimmel, während Pedro's Versuche, den ganz großen Roman zu veröffentlichen, nicht fruchten wollen. Spannungen sind vorprogrammiert... Dann taucht auch noch ein geheimnisvoller Pariser Verleger namens Andreas Corelli auf, der seit vielen Jahren die Karriere von David Martin verfolgt und nun mit einem verlockenden Angebot in das Leben von ihm eingreift und somit Dinge in Kraft setzt, die das Leben aller sich im Umfeld befindlichen Menschen zu beeinflussen beginnt...

    Das Nachfolgewerk vom "Schatten des Windes" ist eine Art Prequel, denn der Roman führt uns weiter zurück in der Geschichte der Familie Sempere und Söhne und wir erhaschen ein weiteres kleines Stückchen vom "Friedhof der vergessenen Bücher". Zafón offeriert mit seiner Gabe der sinnlichen und plastischen Art des Schreibens eine interessante Familien- wie auch eine recht komplexe Kriminalgeschichte. Leider  gibt es aber viele langatmige Sequenzen, die der Atmosphäre abträglich sind. In die vielen verschiedenen Erzählebenen und -stränge, die kunstvoll aufgebaut und verwirkt werden, streut sich auch etwas Faustisches und das Geheimnisvolle in Form des berühmten "Friedhofs" kommt auch zum Zuge... doch diese Momente, die im ersten Roman den Extra-Kick verursachten und den überbordenden Schreibstil des Autors in punkto Atmosphäre intensivierten, sind hier rar und lassen die durchaus clever entwickelte Geschichte stellenweise pathetisch und auch kitschig erscheinen. Viele Vorfälle werden angerissen aber nicht aufgelöst und so kann man wohl nur annehmen, dass hier die Regeln der Fortsetzungsgeschichte greifen... vielleicht finden sich die Antworten in Band 3?

  8. Cover des Buches Leichenblässe (ISBN: 9783499268298)
    Simon Beckett

    Leichenblässe

     (2.547)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Der Schreibstil war informativ, aber teilweise waren mir die Beschreibungen zu lange. Ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht. David Hunter kam wieder zum Einsatz. Die Spannung ist relativ hoch gehalten, leider war die Handlung für mich etwas vorhersehbar. Die Unterbrechungen aus der Sicht des Täters waren eine tolle Abwechslung und haben mir gut gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall. 


    Von mir kriegt das Buch 3,5 von 5 Sterne. 

  9. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499275357)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.054)
    Aktuelle Rezension von: dominona

    Selten zuvor hatte ich so sehr das Gefühl von verschenktem Potential aufgrund oberflächlicher Figuren. Aus dem Nirvana-System hätte man noch so viel mehr machen können! Natürlich musste ich ein oder zwei Mal auch lachen, aber insgesamt war es leider fade, weil ich die Figuren langweilig gezeichnet und teils sehr überzeichnet fand. Einzig Casanova hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. 

  10. Cover des Buches Eisige Wellen (ISBN: 9783426524459)
    Leigh Bardugo

    Eisige Wellen

     (974)
    Aktuelle Rezension von: mspanini

    Das Buch beginnt vielversprechend, die Seiten fliegen nur durch meine Hände, der Schreibstil ist leichte Kost. Ein spannender, neuer Charakter wird eingeführt. Dieser trägt von da an auch das gesamte Buch.

    Sturmhond ich charismatisch, beweist Führungsstärke und steht zu seiner Truppe. Er tut stets, was für sie am besten ist, handelt zumeist klug und hat ein Ziel vor Augen.

    Doch nach ¼ des Buches ist bereits die Luft raus, das spannendste bereits aus den eisigen Wellen gefischt. Ab dem Zeitpunkt ist das Buch höchstens eine leicht ruckelnde Talfahrt wird.

    Die Geschichte gleicht einer Filler Folge, die du eventuell von Animes kennst. Es sind viele Worte geschrieben, du glaubst, du wirst mit Informationen überflutet, doch es passiert kaum etwas. Die Geschichte kommt nicht voran, dreht sich im Kreis wie ein Hündchen, dass nach seiner Rute jagt.

    In diesem Teil wurde ich erneut mit Alina nicht warm. Sie ist zwar nicht mehr das langweilige Mädchen, ihre Charakterentwicklung in „Eisige Wellen“ und die Person, die sie nun ist, ist jedoch noch anstrengender. Oberflächlich, besserwisserisch, machtbesessen.
    Jeder wird nach seinem Aussehen beurteilt. Ist die Person (ihrer Meinung nach) nicht hübsch genug, ist sie es nicht wert beachtet zu werden. Zumindest muss man mit der Person kein Wort wechseln. Hat diese ein besonderes Talent, dann könnte man da doch hinterher haken.
    Alina will alles und bekommt alles. Was sie dann damit anfangen soll, weiß sie selbst nicht so recht. Helfen lassen möchte sie sich auch nicht.
    Macht. Nur mit dieser kann man seine Gegner besiegen, richtig?

    Es fühlt sich die ganze Zeit so an, als wäre der Dunkle eine Gefahr, die nur von ihr und anderen erschaffen wird – einer muss es sein. Mir erschließt sich nicht, was ihn von dem Zaren unterscheidet, der die Grisha verachtet und sie durch die 2. Armee nur unter Kontrolle wissen will. Bereits seit hunderten Jahren werden die Magiebegabten entweder gejagt oder unterdrückt. Der Dunkle möchte diese Unterdrückung mit Hilfe von Alina durchbrechen.
    Seine Mittel sind alles andere als fein, jedoch verstehe ich, warum sich Grisha ihm anschließen und ihm folgen.

    Das Ende ist alles andere als befriedigend. Es hätte beendet werden können, doch keiner der Figuren besitzt anscheinend die Intelligenz dazu. Es war zum Greifen nah.

    Fazit: Die Welt der Grisha ist faszinierend, das Magiesystem gefällt mir gut. Leider ist dieser Teil jedoch eine noch größere Enttäuschung als der 1. Teil.

  11. Cover des Buches Ugly – Pretty – Special 2: Pretty - Erkenne dein Gesicht (ISBN: 9783646929416)
    Scott Westerfeld

    Ugly – Pretty – Special 2: Pretty - Erkenne dein Gesicht

     (394)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Inhalt: Tally ist mittlerweile eine Pretty und ist im Leben in New Pretty Town angekommen. Mit ihrer neuen Clique, den "Krims" geht sie so gut wie jeden Tag auf schillernde Partys und berichtet von ihren Abenteuern außerhalb der Stadtmauern und wie sie schließlich von den Specials gerettet wurde. Doch irgendwann wird Tally von ihrer Vergangenheit eingeholt und sie muss der Wahrheit, die sie in der Wildnis erfahren hatte, ins Auge blicken und sich entscheiden: Möchte sie weiter das schöne, sorglose Leben einer Pretty führen oder zu sich selbst zurückkehren und aus der Stadt fliehen?


    Meine Meinung: Zu Anfang hat mir das Buch noch gefallen. Man erfährt mehr über das Leben und die Welt der Pretties, aber sonst passiert nicht besonders viel. Die ganze Handlung wirkt extrem gestreckt und unnötig ausgedehnt. Mehr als einmal hatte ich beim Lesen den Gedanken, dass es sich wie ein Lückenfüllerbuch anfühlt, als wollte der Autor auf Teufel komm raus unbedingt eine Trilogie schreiben. 

    Auch Tally hat mich unfassbar genervt. Jede Sympathie, die sich am Ende des ersten Bandes bei mir aufgebaut hatte, geht im zweiten Band verloren. Sie wirkt die ganze Zeit, sowohl als erwachte Pretty, als auch später außerhalb der Stadt, besonders neben Andrew, extrem selbstgefällig und man merkt extrem, wie sie sich für etwas besseres hält. 

    Vermutlich, dachte Tally, war er noch nie auf die Idee gekommen, dass Menschen die Welt auf komplett unterschiedliche Weise sehen konnten. (S. 321)

    Diese Stelle hat mich besonders gestört, denn eigentlich ist auch Tally dieser Gedanke nie gekommen. Für sie ist ihre Sicht die einzig nachvollziehbare, logische und verständliche, was an sich ja auch total verständlich und okay ist, aber mit diesem Satz stellt sie sich mal wieder über alle anderen und als etwas Besseres dar, was das gesamte Buch über so geht.

    Insgesamt gefallen mir zwar einige Aspekte an dem Buch, insbesondere die Idee mit der Geschichte rund um Andrew fand ich interessant, aber es wirkte leider völlig willkürlich und als wollte man die Geschichte unbedingt noch verlängern. Leider zieht sich das Buch aber sehr und es passiert kaum etwas, sodass dieser Band bei Weitem nicht an seinen Vorgänger herankommt. Trotzdem ist das Ende interessant und macht Lust auf mehr,

  12. Cover des Buches Engelsmorgen (ISBN: 9783570308899)
    Lauren Kate

    Engelsmorgen

     (929)
    Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_Vinci

    Der zweite Teil hat mir gar nicht gefallen. Ich bin überhaupt nicht mehr mitgekommen. Die ganzen Rückblicke und noch weitere Rückblicke und doch wieder reale Zeit... Da war ich einfach raus. Die eigentliche Story habe ich nicht mehr verfolgen können. War das Buch überhaupt wichtig für die Reihe? Ich glaube nicht, zumindest konnte ich in Teil 4 wieder folgen. 

  13. Cover des Buches Die Chroniken des Magnus Bane (ISBN: 9783401508191)
    Cassandra Clare

    Die Chroniken des Magnus Bane

     (736)
    Aktuelle Rezension von: Ulf_Schlau

    Das Buch erzählt die Hintergrund Geschichte des Hexenmeisters Magnus Bane der in der Hauptreihe von City of Bones sehr beliebt wurde. Diesmal erfährt man etwas mehr über den glamourösen Hexenmeister und seine Freunde und Bekannten und sieht ihn in einem ganz anderen Licht.

    Ich finde es auch toll das das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist und finde es ein sehr gelungenes Werk was ich nur weiter empfehlen kann.


  14. Cover des Buches Last Year's Mistake (ISBN: 9783570311127)
    Gina Ciocca

    Last Year's Mistake

     (59)
    Aktuelle Rezension von: bookblossom
    Klappentext:
    Früher waren Kelsey und David beste Freunde. Sie waren unzertrennlich. Dann war da plötzlich mehr als nur Freundschaft. Doch Missverständnisse und verletzte Gefühle entfernten sie voneinander. Heute, ein Jahr später, hat Kelsey ihr altes Leben hinter sich gelassen. Neue Schule, neue Freunde, neuer Boyfriend, neues Ich. Doch da taucht David wieder auf. Und plötzlich ist alles wieder da. All die verdrängten Gefühle. Leidenschaftlich wie nie. Aber kann die große Liebe der Vergangenheit auch ihre Zukunft sein?

    Meine Meinung:
    Ein Umzug der es ermöglicht sich selbst neu zu erfinden und die nicht immer so rosige Vergangenheit hinter sich zu lassen. Wer würde diese Chance nicht ergreifen wollen? Kelsey jedenfalls ist überglücklich und fest entschlossen ihr Leben endlich umzukrempeln. Doch kaum hat sie es geschafft sich in ihrer neuen High School einzurichten, taucht plötzlich David wieder auf, ihr bester Freund aus Kindertagen. Was ist so schreckliches zwischen den beiden vorgefallen, dass sie nun nicht mal mehr miteinander sprechen möchten? Diesem Rätsel geht der Leser in Last Year's Mistake auf den Grund und tappt dabei sehr lange im Ungewissen. Der Spannungsbogen bleibt dadurch bis zum Ende konstant und hält souverän bei der Stange. Erst nach und nach erfährt man Aufgrund dem Wechsel zweier Zeitstränge, Vergangenheit und Gegenwart, was zu Kelseys und Davids Zerwürfnis geführt hat.

    In der Vergangenheit lernt man viel über Kelsey und ihre Familie und natürlich den Jungen von nebenan, der unerwartet ihr Herz höher schlagen lässt. Dabei ist die Stimmung die meiste Zeit eher drückend, denn Kelsey wird von ihren Mitschülern schlecht behandelt und auch ihre Familie kämpft mit Problemen. Eine ganze menge Szenen rührten mich beinahe zu Tränen, denn ich konnte mich sehr gut in Kelsey hineinversetzen und verstand ihre Verzweiflung. David erscheint zu dieser Zeit als ihr Fels in der Brandung, als einziger Freund an den sie sich wenden kann. Doch ehrlich gesagt wollte sich meinerseits keine rechte Sympathie für den Jungen einstellen. Schließlich kam es nicht selten vor, dass er Kelsey einfach im Regen stehen ließ und absolut gar nichts gegen die fiesen Schikanen unternahm, obwohl er das gekonnt hätte.

    Ein Jahr nachdem Kelsey ihre alte Heimat verlassen hat, lernt man eine völlig andere, selbstbewusste und beliebte Protagonistin kennen, die ein unbeschwertes High School Leben zu führen scheint. Bis sie die Vergangenheit einholt und sich schlagartig alles ändert. Kelsey weiß in dieser neuen Situation oft nicht was sie sagen oder wie sie handeln soll. Dadurch geraten sie und David häufig aneinander und sind wahre Meister darin, sich gegenseitig zu verletzen. Auch ich musste mir manchmal die Haare raufen, weil mir das hin und her der beiden den letzten Nerv kostete. Das lag - wenig überraschend - wiederholt an David. Irgendwie hat er es geschafft in diesem einen Jahr noch unsympathischer zu werden. Irgendwann konnte ich absolut nicht mehr nachvollziehen, was Kelsey eigentlich so toll an ihm findet.

    Als schließlich ans Licht kommt, was hinter dem großen Konflikt der beiden steckt, war ich ziemlich enttäuscht. Die Autorin hat es geschafft aus einer Mücke einen Elefanten zu machen und die gesamte Handlung einfach völlig über dramatisiert. Ich hatte schon total die schlimmen Vermutungen und dann war der eigentliche Grund so nichtssagend und unwichtig... Das war wirklich schade!

    Fazit: Die authentischen Kelsey und ihre Vergangenheit konnten mich berühren. Trotzdem war Last Year's Mistake eher eine Enttäuschung für mich. Der Konflikt der Geschichte wurde zu sehr aufgebauscht und die Lovestory konnte mich wegen des unsympathischen Protagonisten leider nicht abholen.



    Vielen Dank an cbt für dieses Rezensionsexemplar!
    © BookBlossom

  15. Cover des Buches Mederia (ISBN: 9783741284526)
    Sabine Schulter

    Mederia

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Was würdest du tun, wenn deine Heimat zerstört wird?

    Was würdest du tun, wenn du alles hinter dir lassen musst?

    Was würdest du tun, wenn du oft mehr Angst als Mut hast?

    Was würdest du tun, wenn plötzlich alle Hoffnungen auf dir liegen?

    Du springst über deinen Schatten.

    Du findest starke Verbündete.

    Und du entfesselst die Macht in dir!


    „Es hat begonnen“, sagte David neben Lana. „Unser Plan hat nicht funktioniert.“

    Seine Stimme zitterte, was Lana jede Hoffnung nahm und ihr Inneres zu Eis erstarren ließ.

    (Die Stadt Ignis Fatuus wird durch die Schattenwesen angegriffen – Lana und ihr Bruder David)


    Zum Inhalt:

    Die Person, die das eigene Leben am meisten verändern wird, nennen die Dämonen von Mederia Schicksal. Jeder von ihnen besitzt eines und doch wird gerade Gray, dem Kronprinzen der Dämonen, prophezeit, dass sich um sein Schicksal herum sogar die ganze Welt verändern wird. Die Erinnerungen an sie werden jedoch aus Grays Gedanken gelöscht, als der Hass zwischen dem Norden und Süden Mederias in einem alles verzehrenden Krieg gipfelt, der sein Volk fast vollständig vernichtet. Voller Wut und dem Willen, diesen Krieg zu beenden, stürzt sich Gray in den Kampf und rettet eher aus Zufall der jungen Bardin Lana das Leben. Jener Frau, in deren Händen das Schicksal Mederias liegen wird.


    „Das ist nicht unbedingt der richtige Ort, um zu reden“, begann er und wandte sich wieder ihr zu. „Warum bist du noch hier? In der Stadt ist es nirgendwo mehr sicher.“

    (Die Stadt Ignis Fatuus wird durch die Schattenwesen angegriffen – Gray zu Lana)


    In der Welt von Mederia leben die verschiedenen Völker im Einklang miteinander. Doch als sich im Süden Mederias Schattenwesen erheben, müssen neue Helden geformt werden, die sich dieser übermächtigen und bösartigen Armee entgegen stellen. Bereits in jungen Jahren durfte der Dämonenprinz Gray einen Blick auf sein Schicksal werfen. Doch mit der Zeit und der kompletten Zerstörung seiner Heimat, der Marmorfeste, verblassten diese Erinnerungen. Als sich der Dämonenprinz auf den Weg macht, um andere Städte vor der Gefahr der Schattenwesen aus dem Süden zu warnen, trifft er inmitten eines Angriffs auf die Stadt Ignis Fatuus auf die junge Bardin Lana, in welcher er sofort sein Schicksal wieder erkennt. Er verhilft der jungen Frau zur Flucht und rettet ihr somit das Leben. Denn durch eine Magieentladung während des Angriff auf die Stadt sind die Schattenwesen auf ihr magisches Potential aufmerksam geworden und wollen dieses für ihre finsteren Zwecke missbrauchen. Gemeinsam brechen die beiden nach Norden zu den Elben auf, um diese und auch die umliegenden menschlichen Siedlungen vor der Armee zu warnen. Unterwegs lernen die beiden sich immer besser kennen. Und obwohl Lana erkennen kann, dass Gray lieber bei den Überlebenden seines Volkes in Tetra wäre, begleitet er sie immer weiter und wird für sie stets zum Fels in der Brandung, wenn die Dinge sie zu überfordern scheinen. Auf ihrer Reise schließen sich den beiden Freunden bald weitere Weggefährten an. Doch auch deren Kräfte sind begrenzt und die Übermacht aus dem Süden rückt immer näher. Ein Wunder muss geschehen, doch gerade, als Lana alle Hoffnung schon aufgeben will, geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat.


    Lana sah hinab, wo der felsige Gang nach einigen Metern in der Dunkelheit versank. „Ich hoffe das ist wirklich eine gute Idee. So wie du schon sagtest, kann es auch sein, dass sie uns einfach auffrisst.“ - „“Wir werden es herausfinden müssen. Jetzt umzukehren wäre mehr als Verschwendung.“

    (Lana und Gray auf ihrer gemeinsamen Reise)


    Die Geschichte von Lana und Gray ist der Auftakt einer Trilogie, die noch sehr viel Spannung und auch Wunder verspricht. Sabine Schulter hat es wieder einmal geschafft mich innerhalb weniger Minuten restlos zu fesseln und mich in eine völlig neue Welt zu entführen. Die Schreibweise der Autorin besticht nur durch den guten Lesefluss, sondern vor allem durch Feingefühl wenn es um Emotionen und Details geht. Die Freundschaft, die sich zwischen den beiden Protagonisten, aber auch zu ihren Weggefährten entwickelt ist einfach phänomenal und man könnte glatt neidisch auf diese wunderbare Beziehung werden. Man fiebert mit den Charakteren mit, man kann sich super in sie hinein versetzen und man bangt stets darum, dass alle dieses Abenteuer heil überstehen.

    Da es sich hier um einen High-Fantasy-Roman handelt, begegnen wir in diesem Roman den fantastischsten Wesen.

    Wir haben hier zum einen die Ignis, zu deren Volk die Bardin Lana gehört. Diese Rasse kann sich der göttlichen Magie bedienen, jedoch zeigt sich das Magietalent bei den Ignis stets unterschiedlich stark, sodass jeder Ignis seine ganz eigenen Fähigkeiten hat. Was die Ignis jedoch alle gemeinsam haben ist, dass sie in ihrem Körper ein Irrlicht beherbergen können und ich muss sagen, dass mir Lanas Irrlicht – Sinsa – wirklich sehr, sehr gut gefallen hat. Nicht nur, dass er sehr nützlich in der Dunkelheit ist, er ist auch ein sehr guter Freund von Lana, der immer ein offenes Ohr für sie hat.

    Dann haben wir da noch die Dämonen, zu denen Prinz Gray gehört. Sie ähneln Menschen, haben aber spitze Krallen und spitze Zähne. Wenn sie rasend sind glühen ihre Augen rot und sie sind sehr geschickt in der Kriegskunst. Außerdem ist es den Dämonen durch Flügel möglich zu fliegen. Die Dämonen können sich keiner Magie bedienen, machen dies jedoch durch ihre Geschicklichkeit im Kampf wieder wett.

    Dann gibt es da noch die Elben, ein stolzes Volk, welches sich geschickt im Kampf erweist. Sie sind mehr für sich, sind aber am Handel zwischen den Völkern und dem Weltgeschehen interessiert.

    Außerdem gibt es noch die Menschen, welche sich der Magie bedienen können, sonst aber eher wirklich menschlich sind. Auch haben wir in dem Roman Drachen, welche wahrscheinlich die höchste Konzentration an Magie haben und sehr stark, aber dafür fast ausgestorben sind.

    Auf der gegnerischen Seite findet man die Schattenwesen. Es sind Wesen, welche aus Blutopfern geschaffen wurden und nicht so leicht zu besiegen sind. Sie erinnern an einen wallenden Nebel und wo sie sind, scheint es kein entrinnen mehr zu geben. Sie sind seelenlos und folgen nur den Befehlen ihrer Meister. In diesem Falle handelt es bei diesem um die Heeresführerin Cyanea, eine Banshee.

    Durch die Vielfalt der Wesen hat der Leser immer wieder neue Dinge, die er entdecken kann und die Geschichte wird trotz der detaillierten Ausführungen einfach nicht langweilig. Eher wird man noch neugieriger auf das, was die Helden der Geschichte in den anderen Bänden noch erwarten wird.

    Lana als Protagonistin ist mir persönlich sehr ans Herz gewachsen. Man muss sie einfach lieben, man kann einfach nicht anders. Sie steht als Bardin mit beiden Beinen fest im Leben und schreckt nicht davor zurück ihre Gefühle und Meinungen offen zu zeigen. Oft wirkt sie in ihrer Art unsicher, doch immer wieder schafft sie es, neuen Mut zu schöpfen und tapfer ihrem Schicksal ins Auge zu blicken. Sie wächst dabei über sich selbst hinaus und muss oft lernen, dass sie doch mehr schaffen kann, als sie sich selbst zutraut. Dass sie ein sehr einfühlsamer und harmonieliebender Mensch ist, bemerkt man immer wieder daran, dass sie Leid für andere vermeiden möchte und stets mit sich hadert, wenn sie kämpfen soll. Doch wenn es darauf ankommt ist sie zur Stelle.

    Gray als ihr Begleiter ist ihr Ruhepol. Bei ihm kann sie immer wieder Kraft schöpfen. Er hilft ihr bei wichtigen Entscheidungen und versucht sie stets in die richtigen Bahnen zu lenken. Dass er in Lana sein Schicksal gefunden hat, muss er geheim halten, doch versucht er immer wieder ihr Probleme abzunehmen und ihr so ihr Los zu vereinfachen. Oft ist er hin und her gerissen, weil er sich grämt, dass er sein Volk so lang allein lassen muss. Doch er weiß, dass er und auch Lana eine Aufgabe zu erfüllen hat, die keinen Aufschub duldet. In schwachen Momenten lässt Gray seiner Wut freien Lauf, doch dies geschieht meist nur, wenn er sein Schicksal vor der Gefahr aus dem Süden retten muss.

    Zu den beiden Protagonisten gesellen sich bald die unterschiedlichsten Wegbegleiter dazu. So haben wir unter anderem den Elbenprinz Tesha, der in Lana und Gray wahre Freunde findet und mit ihnen zusammen an seinen Aufgaben wächst. Er wirkt noch sehr kindlich, doch weiß er genau, wie er mit Gefahren umzugehen hat. Richtig ins Herz geschlossen habe ich auch die Elbin Kimire, welche die Freunde als Führerin durch die Berge begleitet und besonders zu Lana eine ganz besondere Freundschaft aufbaut. Sie ist schlau und zeigt sich stets kämpferisch, wenn es darauf ankommt. Trotzdem hat sie einen sehr ruhigen Charakter und war für mich in jeder Situation einfach nur faszinierend. Auch Mihana, die Wächterin, fand ich sehr gut ausgearbeitet. Durch ihren kriegerischen und rauen Charakter konnte ich sie am Anfang nicht leiden, doch auch bei ihr war das Eis recht schnell geschmolzen. Getreu dem Motto harte Schale, weicher Kern, macht sie Lana zu Beginn das Leben schwer, doch nach und nach knüpfen auch die beiden eine zarte Freundschaft, aus der meiner Meinung nach auch noch etwas ganz Großes werden kann.

    Auf der Gegenseite haben wir die Banshee Cyanea, welche skrupellos scheint. Doch wenn man sich in die Geschichte hinein gefuchst hat, erkennt man schnell, dass Cyanea nur so handelt, weil sie kaum eine andere Wahl hatte. Dass ihre Schwester Yanis ihr immer wieder Steine in den Weg legt, zeugt davon, dass die Banshee eigentlich kein so bösartiges Volk sein können, wie man zuerst glaubt. Allein durch Fueno, den Anführer des Heeres aus dem Süden ist Cyanea das, was sie eben ist. Eigentlich schreckhaft und darauf bedacht am Leben zu bleiben. Fueno kommt als grausamer Herrscher daher, der aber auch nur Befehle entgegen nimmt. Er ist ein aufbrausender, grausamer Kerl, der vor nichts zurück schreckt und dem jedes Mittel recht ist, um seine perfiden Pläne zu verwirklichen. Diese Vielfalt der Charaktere macht das Buch zu einem wahren Lesevergnügen.


    „Was hast du getan?“, fragte sie mit bebender Stimme.

    „Ich habe dir das Leben gerettet“, versuchte er zu erklären […]

    „Ich habe dich aber nicht darum gebeten!“, schrie sie ihn an und eine Träne rann ihr über das Gesicht. […] Die Qual in ihren Augen verletzte Gray tief.

    (Lana und Gray auf ihrer gemeinsamen Reise)


    Empfehlen möchte ich das Buch allen, die gute und detailreiche Fantasygeschichten mögen. Das Buch ist spannend, emotional, aber vor allem entführt es bildgewaltig in eine völlig neue Welt, die man eigentlich gar nicht mehr verlassen möchte. Wer sich gut in Romane hinein versetzen kann, der wird hier definitiv seinen Spaß haben – ich habe sogar gefroren, als die Szenen im Schnee beschrieben wurden. Wer andere Romane von Sabine Schulter kennt und sie mochte, der wird diese Trilogie einfach lieben!


    Idee: 5/5

    Details: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 5/5

    Emotionen: 5/5


    Gesamt: 5/5


    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 3885 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 353 Seiten
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B01J1A5L76
  16. Cover des Buches Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (ISBN: 9783596033744)
    Rachel Joyce

    Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

     (1.352)
    Aktuelle Rezension von: mabo63


    Harold, pesionierter Kauz unfähig das Leben zu geniessen in den restlichen Jahren die Ihm bleiben erhält einen Brief. Eine frühere Arbeitskollegin schreibt sie habe Krebs und müsse bald sterben. Schokiert darüber schreibt er zurück. : "Das tut mir leid, alles Gute Harold"


    Auf dem Weg zum Briefkasten realisiert er dass er das mit geschriebenen Worten so nicht beantworten kann und macht sich auf den Weg zu Ihr. 1000 Kilometer zu Fuss vom Süden Englands bis nach Schottland. Ohne jegliche Ausrüstung. ..

    Seine Frau weiss noch nichts davon.


    In der Ehe haben sie sich auseinandergelebt, sie ständig mit putzen beschäftigt, oder dann schreibt sie Briefe an ihren verstorbenen Sohn. Er schafft es gerade noch den Rasen zu mähen und die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen.

    Ständig wirft sie ihm vor er habe David seinen Sohn nie geliebt, habe Ihn nicht gerettet als er einmal fast ertrunken wäre.


    Auf dem langen Weg beschäftigen Ihn In Rückblenden sein Verhältnis zu seinem verstorben Sohn, seine schwieige Kindheit, auch wird das Verhältnis zwischen seiner Frau Maureen und Ihm thematisiert.


    Es schliessen sich ihm mit der Zeit einige Personen an die ihn begleiten, die teilhaben wollen an dieser Reise, mittlerweilen wie Harold in den Medien so was wie ein Held unserer Zeit gefeiert.


    Hier hätte ich es gerne gesehen wenn die Autorin etwas mehr aus diesen Begegnungen gemacht hätte. Zu langatmig und unglaubwürdig waren für mich auch die Beschreibungen wie Harold zb. auf den Hauptstrassen läuft (Wer macht so was??) Dazu ohne jegliche Ausrüstung?

    Das fand ich doch sehr befremdlich.

    Auch sind Ihm alle stets gut gesinnt auf dieser Reise obwohl er wohl wie ein Penner daherkommt.

  17. Cover des Buches Eine Samtpfote zum Verlieben (ISBN: 9783426523216)
    Melinda Metz

    Eine Samtpfote zum Verlieben

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Geschichtenliebhaberin

    Inhalt:

    Jamie zieht es mit Hilfe ihres Erbes für ein Jahr nach L.A. Es soll "Jamie's Jahr" werden, ganz ohne Männer und dafür mit jede Menge neuer Erfahrungen, um herauszufinden, was sie mit ihrem restlichen Leben eigentlich machen will. Dumm nur, dass ihr Kater MacGyver die Sache etwas anders sieht und der einsamen Frau zu neuem Liebesglück verhelfen will. Er findet den passenden Partner in David, einem verwitweten Nachbar, der immer noch mit dem Tod seiner Frau zu kämpfen hat. Und auch andere Nachbarn werden Teil von MacGyvers Mission, einsame Seelen zusammenzuführen. Läuft alles nach Plan? Oder ist die Mission doch nicht so einfach wie gehofft?


    Meine Gedanken zum Buch:

    Leider habe ich ein paar Punkte, die mir persönlich wichtig sind und aufgrund derer ich nicht die volle Sternezahl geben kann. Allen voran ist die Geschichte leider sehr vorhersehbar. Auch die Charakterentwicklung der Protagonistin ist etwas holprig, scheint sie doch zuerst fest ihre Meinung zu vertreten, knickt dann doch aber immer wieder ein und schließlich findet sich schon ein Weg, alles Mögliche zu rechtfertigen. Auch wie sich Jamie und Davids Plan entwickelt war für mich eher unreife Blauäugigkeit als das Verhalten von erwachsenen Menschen Anfang/Mitte dreißig (was dahinter steckt erörtere ich jedoch aufgrund von Spoiler-Gefahr nicht weiter ;)   ). Auch waren die Textpassagen der titelgebende Samtpfote weniger als erwartet und auch oft sehr ähnlich zu den vorherigen Kater-Passagen. Diese Kritikpunkte sind jedoch wie bereits erwähnt meine ganz persönliche Meinung und müssen für andere Leser nicht unbedingt so gewichtig sein wie für mich ;)

    Nichtsdestotrotz hatte das Buch auch seine netten Seiten. Man wollte dann doch herausfinden, wie es für die einzelnen Charaktere weitergeht und ob die einen oder anderen doch noch zusammenfinden. Auch waren einige der Charaktere sehr schrullig oder liebenswert, allen voran die pensionierten Nachbarn, die den jungen Neuankömmling sogleich unter ihre Fittiche genommen haben.


    Fazit:

    Eine Samtpfote zum Verlieben - ein Roman mit teilweise schrulligen und liebenswerten Charakteren für jeden, der gerne seichte, aber unterhaltsame Liebesromane mit einem abenteuerlustigen Kater liest!

  18. Cover des Buches Letztendlich sind wir dem Universum egal (ISBN: 9783596811564)
    David Levithan

    Letztendlich sind wir dem Universum egal

     (1.296)
    Aktuelle Rezension von: TollerLeser

     


     “Letztendlich sind wir dem Universum egal” ist ein Buch welche Themen wie Liebe, Sexualität, Depression, Übergewichtigkeit und vielem mehr aufgreift. Diese Themen sind heutzutage, vor allem für Jugendliche, wichtiger denn je und daher perfekt zum Diskutieren mit Freunden oder in der Schule/Klasse. 


    Der Roman schafft es durch die Idee des Körpertausches so viele Lebenssituationen wie möglich zu zeigen. Dies ermöglicht viele Diskussionen und durch die persönliche Meinung von a auf welche man Bezug nehmen kann, ist es auch einfacher das Thema besser zu verstehen und sich somit leichter an einer Diskussion zu beteiligen.  


    Auch bringt das Buch viele ethische Fragen auf: Wie soll sich die Hauptfigur a in den Körpern verhalten und darf er überhaupt in deren Leben eingreifen wie im Bespiel Nathan und somit sein Leben verändern? Diese Fragen sind auch gut für mögliche Diskussionen.  


    Durch den einfachen Schreibstil ist es auch für viele jüngere nicht so routinierten Lesern möglich das Buch zu verstehen und somit leichter meist sehr komplizierte Themen, welche ich am Anfang erwähnt hatte, leichter begreifen.  


    Durch die enorme Anzahl an wichtigen Themen in diesem Roman kann es auch sein, dass eine Person die Probleme mit gewissen Sachen hat eine neue Sicht auf dieses Thema bekommt und z.B. wie im Thema Depressionen sich Hilfe holt. 


    “Letztendlich sind wir dem Universum egal” ist auch perfekt für eine Klassenlektüre, da das Buch immer wieder in sich abgeschlossene Kapitel besitzt und somit immer wieder bis an eine gewisse Seite gelesen werden kann und es nicht mitten in der Geschichte endet. Auch ist das ganze Buch in sich abgeschlossen und nicht ein kleiner Teil einer großen Geschichte wodurch es sich auch als Klassenlektüre eignet.  


    Besonders das Thema Geschlecht wird sehr oft diskutiert, a selber hat kein Geschlecht da er ja jeden Tag in eine andere Person schlüpft und seine Geliebte Rhiannon offensichtliche Probleme mit den Geschlechtern von a hat, währenddessen a das komplett egal ist. Da Jugendliche oft sich selber finden müssen, könnte das Buch helfen sich selber zu finden.  


    Dennoch gibt es paar Sachen, die mich an diesem Buch stören. Meiner Meinung nach ist das Ende viel schneller erzählt als der Rest des Buches und damit nicht so befriedigend, weil viel zu viele Fragen unbeantwortet bleiben. Auch stören mich hin und wieder verschiedene Kapitel sehr langweilig und unnötig sind, da sie keinen Fortschritt in der Haupt-Geschichte beitragen. 


    Zusammenfassend kam man sagen, dass “Letztendlich sind wir dem Universum egal” perfekt geeignet ist für Jugendliche und Diskussionen. Das Buch schafft es perfekt viele aktuelle und wichtige Themen (Stand 2022) zusammenzuführen womit der Roman auch als Klassenlektüre geeignet ist. Das Buch ist perfekt für Leser*innen die interessanten Ideen mögen und sich gerne mit den Themen Liebe, Sexualität, Depression, Übergewichtigkeit auseinandersetzen. 


  19. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783833310508)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (900)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.

  20. Cover des Buches Mieses Karma hoch 2 (ISBN: 9783839893036)
    David Safier

    Mieses Karma hoch 2

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Nicola89

    Die Gelegenheits-Schauspielerin Daisy Becker trinkt, raucht und bestiehlt auch schon mal ihre WG-Genossen. Mit Mitte zwanzig hat sie noch immer keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Noch viel weniger weiß sie, was das Wort "Liebe" eigentlich bedeutet. Und sie wird es in diesem Leben auch nicht mehr erfahren, denn sie gerät in einen tödlichen Autounfall mit dem arroganten Hollywoodstar Marc Barton. Daisy und Marc werden als Ameisen wiedergeboren und erfahren von Buddha, dass sie in ihrem Leben zu viel mieses Karma angesammelt haben. Allerdings haben die beiden nur wenig Lust, fortan als Ameisensoldaten in den Krieg zu ziehen. Außerdem wollen sie um jeden Preis verhindern, dass Daisys bester Freund und Marcs Ehefrau ein Paar werden. Was also tun? Gutes Karma sammeln, um die Reinkarnationsleiter über die Stufen Goldfisch-Storch-Schnecke hoch zu klettern und wieder zu Menschen zu werden! Doch das ist nicht so einfach, wenn man sich nicht ausstehen kann und sich gegenseitig die Schuld an dem Unfalltod gibt. Und noch viel schwerer wird es, wenn man sich trotz allem ineinander verliebt... 


    In dieser Fortsetzung von "Mieses Karma" lernt man neue Charaktere kennen und trifft auch auf ein paar alte Bekannte.

    Nana Spier hat ihre Sache als Sprecherin wieder hervoragend gemacht und versteht es, jedem Charakter Leben einzuhauchen.

    Das Konzept dieser Geschichte ist genauso, wie schon im ersten Teil "Mieses Karma".

    Ohne die großartige Sprecherin hätte ich dieser Geschichte vermutlich einen Stern weniger gegeben.

  21. Cover des Buches Ugly – Pretty – Special 3: Special - Zeig dein wahres Gesicht (ISBN: 9783646929423)
    Scott Westerfeld

    Ugly – Pretty – Special 3: Special - Zeig dein wahres Gesicht

     (320)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    Die vorherigen zwei Bücher von der Triologie fand ich nicht schlecht. Es macht mir sogar Spaß sie zu lesen. Mit diesem dritten Band hatte ich meine Probleme. Ich hatte Schwirigkeiten mich in das Buch hineinzulesen. Erst nach der 100 Seite ging es einger Massen. Ich finde das dieses Buch dem Autor nicht so gut gelungen ist. Dieses Buch würde ich nicht weiterempfehlen. 

    Inhalt des Buches: 

    Tally ist jetzt ein "Special". Sie hat besondere Fähigkeiten zum Beispiel kann sie besser sehen, riechen und auch schneller rennen, als die gewöhnlichen Prettis. Gemeinsam mit ihrer Freundin Say jagen sie die Krims und die Uglies, die sich zusammen geschlossen haben. Eines tages sieht sie ihren Freund Zane, sie will, dass er auch ein "Special wird und das um jeden Preis. Deswegen streiten sich die beiden Freundinnen. So geht Tally ihren eigenen Weg. Bis sie eines tages in Gefahr ist und ihre Freundin Say ihr hilft. Schafft sie es ihren Freund Zane zum "Special" überreden zu lassen oder kommt alles anders, als Tally es möchte? 

  22. Cover des Buches Morgenland (ISBN: 9783453419902)
    Stephan Abarbanell

    Morgenland

     (45)
    Aktuelle Rezension von: StefanieFreigericht

    Fast inhaliert habe ich dieses Buch über die Zeit, als sowohl die Nachfolgestaaten des Deutschen Reichs als auch Israel noch vor der Gründung standen; man kann es lesen als historischen Roman, gar historischen Krimi, spannend genug finde ich es allemal, ein wenig Liebesgeschichte kommt dazu (nein, KEIN Kitschroman), ein Hauch Agentengeschichte und viel Hintergrundwissen.

    Lilya Wasserfall erhält einen Auftrag: sie soll von Palästina aus nach Deutschland, jetzt, 1946, und recherchieren zu dem vermeintlich in der Zeit des Nationalsozialismus umgekommenen älteren Bruder eines knapp vorher ausgewanderten Schriftstellers. Der hat das Gefühl, dass da etwas nicht stimmen kann an der ihm aufgetischten Geschichte: Warum teilen ihm ausgerechnet die Briten, die im Land verhassten Mandatsträger, die die Einwanderung von Holocaust-Überlebenden zu verhindern trachten, den Tod seines Bruders mit? Und was hat es mit dem seltsamen Lesezeichen auf sich, das ihm zusammen mit einem Buch aus der früheren Bibliothek seines Bruders zugespielt wurde?

    Lilya wurde in Palästina geboren, beide Eltern hatten bereits 1920 von Posen aus die Alyah gemacht, die Rückkehr aus der Diaspora ins Gelobte Land, als Anhänger von Herzls politischem Zionismus, die Tochter selbst ist in der Hagana, von der sie diesen Auftrag erhält, der paramilitärischen Untergrundorganisation während des britischen Mandats (man KANN das Buch auch lesen, ohne hier jeweils nachzuschlagen, doch es empfehlen sich ohne entsprechende Kenntnisse schon vielleicht knappe 10 Minuten Wikipedia, nichts Wildes). Ihre Recherche führt sie nach Großbritannien und quer durch Deutschland. Während sie über den sie faszinierenden David Guggenheim Einblick erhält in die noch weit nach Kriegsende schwierige Lage der überlebenden Juden in Europa, fühlt sie sich zunehmend verfolgt. Noch ahnt sie nicht, welche Konsequenzen sich durch ihre Ermittlungen auch für sie ergeben werden…

    Das Buch lässt sich flott weglesen, ich habe fleißig mit ermittelt und fand es spannend (nein, bitte, KEIN moderner Thriller oder ähnliches), es gab hinlänglich viel zum Nachschlagen und Lernen (mit dringend fälligem Folgebuch), ich mochte das Personal und es gab häufig eine angenehm leise Ironie in den Sätzen, so beim Konzert "...eine Gitarre mit Strom habe ich noch nie zuvor gehört. ich weiß allerdings nicht, ob dieses Experiment eine Zukunft hat. Sie ist so laut." S. 237 Die leichte Schwäche ist bei dem etwas „glatten“ Ende und den doch durchgängig eher  unterstützenden Begegnungen Lilyas (wobei sie zugegeben natürlich  weniger bei früheren Nazis ermittelt, sondern bei überlebenden Juden, Hilfsorganisationen etc.). Definitiv eine Leseempfehlung!

    Folgebuch:
    Leon Uris: „Exodus“ über die Gründung des Staates Israel, die Hagana, die Irgun, die Briten in Palästina. Es ist wirklich viele Jahre her, dass mir eine Freundin das geliehen hat, ich muss es dringend wieder lesen. Auch die Verfilmung mit Paul Newman ist toll, ich meine, man hat nur aus der Abtreibung o.ä. eine Fehlgeburt gemacht?! Irgendetwas war da wohl aus „politscher Korrektheit“…

    Brigitte Glasers „Bühlerhöhe“ wäre ein Tipp für wenig später in der Zeit der jungen Bundesrepublik, etwas stärker in Richtung des Krimis tendierend, um einen zu der Zeit heruntergespielten Attentatsversuch auf Adenauer und was die Staatsgründung Israels damit zu tun haben könnte, mit wesentlich mehr zur deutschen Zivilbevölkerung, von Gewinnlern über Opfer über Unbelehrbare.

  23. Cover des Buches Der Schattenjäger-Codex (ISBN: 9783401508719)
    Cassandra Clare

    Der Schattenjäger-Codex

     (398)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Ich habe lange überlegt mir dieses Buch zu kaufen. Als großer Fan der Chroniken der Unterwelt Bücher von Cassandra Clare war es dann aber doch irgendwie Pflicht. In den Büchern selbst wurde dieser Codex einige Male erwähnt und diese limitierte Sonderausgabe vom arena Verlag hat mich dann endgültig überzeugt, in der Hoffnung das ein oder andere neue Wissen aufsaugen zu können.

    Handlung: Dieses Buch ist ein Handbuch für Schattenjäger, welches als Lehrbuch verbreitet ist. Entstehungsgeschichte, vergangenen Helden- und Kriegszeiten, alles über verschiedene Unterweltler und natürlich Waffen- und Kampftraining, sowie alles, was es über Runen zu wissen gibt.

    Besonderheit: Dieser Codex ist keine Geschichte, sondern von hinten bis vorne als eine Art Lexikon und Führer durch die Schattenwelt aufgebaut. Außerdem gibt es jede Menge Illustrationen von verschiedenen Zeichnern, die nochmal ein ganz besonderes Lesegefühl versprechen.

    Einstieg: Der Leser wird direkt von einer bekritzelten Seite begrüßt, die Realität und Fantasie Hand in Hand übergehen lässt. Die wahren Autoren und Verlag, gemischt mit handschriftlichen Notizen von Clary, Jace und Simon. Es gibt ein Inhaltsverzeichnis, welches einem die einzelnen Themen auflistet, wodurch man sich auch zuerst den Themen widmen kann, die einen am meisten interessieren.

    Stimmung beim lesen: Es war eine Mischung zwischen Staubtrockener Faktenansammlung über Schattenjäger und Unterweltler, und den lustigen Notizen von Clary, bzw. dem "Schlagabtausch" zwischen Simon und Jace, die das ganze aufgepeppt und lesenswert gemacht haben.

    Hauptprotagonist/in: Es gibt keine direkte Figur, um die sich die Handlung dreht, aber man könnte Clary, Jace und Simon als Personen bezeichnen, die den Leser hier bei Laune halten und ihre eigenen Meinungen zu diversen Themen beisteuern.

    Positiv: Die komplette Aufmachung und Gestaltung des Buches ist sehr gut geworden. Als Leser kann man wirklich glauben, dass man gerade selbst auf dem Weg ist ein Schattenjäger zu werden und deshalb alles darüber wissen muss. Am meisten haben mir die Vorlageideen für mögliche Schattenjägernamen und die Runen, sowie ihre Erklärungen, gefallen.

    Negativ: Das ganze Wissen wird ziemlich zäh geschrieben, genauso wie man sich die Erzählungen alter Schattenjäger vorstellen würde. (So gesehen ist es also nicht direkt negativ, sondern authentisch, trotzdem nicht meine bevorzugte Art des lesens.)

    Schreibstil: Die Themen sind gut gegliedert, die Seiten nicht allzu voll getextet (es sei denn Clary und Co haben ihre Notizen hinterlassen) und die fachlichen Ausdrücke sowie der Erzählstil vermitteln den klaren Eindruck, dass sich Clare und Lewis wirklich große Mühe gegeben haben den typischen (hochnäsigen) Schattenjäger-Ton zu treffen - was sie meiner Meinung nach sehr gut geschafft haben. 

    Fazit:

    Dieses Buch ist die perfekte Abrundung für alle Fans von Cassandra Clare's Chroniken der Unterwelt/Schattenjäger Büchern, die noch mehr Hintergrundwissen über alles, was diese Welt zu bieten hat, lesen möchten. Es sind hauptsächlich Fakten, kleine Anekdoten und Erzählungen, die eher sachlich als spannend sind. Also rundum genauso wie man sich einen Codex vorstellen würde. Durch jede Menge Zeichnungen ist das Buch ordentlich aufgepeppt und selbst die Seitengestaltung lässt einen glauben, dass man wirklich ein altes Buch in der Hand hält.
    Und Clary, Jace und Simon sind ziemlich präsent durch ihre eigenen Gedanken, bei denen man direkt wieder erinnert wird, wieso man diese Charaktere in sein Herz geschlossen hat.
    Rein faktisch ist das ganze natürlich aus der Sicht der Schattenjäger erzählt, also sollte man vielleicht mit der ein oder anderen Info vorsichtig sein - aber genau dafür gibt es ja das heldenhafte Trio, die mit ihren eigenen Erfahrungen den Codex blass aussehen lassen können.

    Es ist ein interessantes Sonderbuch zu Clare's Büchern, aber kein unbedingtes Muss.

  24. Cover des Buches Lucindarella (ISBN: 9783945298107)
    Nadin Hardwiger

    Lucindarella

     (53)
    Aktuelle Rezension von: MiraxD
    Lucinderella: Es war einmal...war gestern ist eine wunderschöne Märchenadaption des berühmten Märchen Cinderella alias Aschenputtel der Gebrüder Grimm. Diesmal wird die Geschichte etwas anders erzählt, jedoch kann man, wie in fast jeder Märchenadaption, die Merkmale deutlich erkennen.

    Hier geht es um die gleichnamige (Lu)Cinda Lynette, die für einen besonderen Anlass, nämlich dem Geburtstag ihrer lieben Großeltern, wieder aus Berlin zurück zu ihrer Heimat fährt. Dort trifft sie auf ihre hochnäsige Mutter und ihre beiden Stiefschwestern wieder, die sie wieder ihrer Lust und Laune unterziehen. Doch diesmal scheint es eine neue Person auf dem Hof zu geben, den Cinda jedoch nicht vergessen kann. Klingt vertraut, oder?...

    Der Schreibstil ist sehr schön und durch Cindas Vorliebe für Mode und Kleider sehr ausprägt in diesem Bereich. Es kommen alle möglichen Begriffe der Kleiderstoffe vor, dazu noch ein paar Hintergrundinformationen über Cindas Talent. Da die Geschichte ebenfalls nur sehr kurz ist, lässt es sich in ein bis zwei Stunden durchlesen und einen für eine kurze Zeit aus dem Alltag entführen..

    Lucinda Lynette lebt eigentlich in Berlin doch für den Geburtstag ihrer Lieblingsmenschen fährt sie in ihr Elternhaus, an das sie keine guten Erinnerungen hegt, zurück. Dort angekommen trifft sie einen Fremden, der ihr seit der Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht. Dazu muss sie sich wieder mit Asta und Ricarda, ihren beiden eingebildeten Schwestern rumschlagen, die es nicht gut mit ihr meinen...

    Lucinda war mir sehr sympathisch, denn sie musste viel durchhalten, doch manchmal habe ich mich auch gefragt, warum sie sich nicht wehrte. Sie hielt die strengen und gehässigen Befehle und Kommentare still aus und ich denke, dass Widerworte und eine starker Wille besser zu Lucinda gepasst hätte!

    Sowohl David, der neue Gutsjurist als auch Hilla, die Köchin waren mir auch sympathisch, wenn auch etwas flach, da man rein gar nichts über sie herausfand, aber die Rollenverteilung war sehr gut, da die Geschichte auch nicht sonderlich lang für ein besseres Kennenlernen war. Ich hatte prompt das Gefühl im Märchen Aschenputtel gelandet zu sein und doch etwas anders zu lesen.

    Obwohl der Liebesgeschichte vielleicht doch ein paar Seiten gut getan hätte, ist es für mich eine sehr schöne neue Interpretation des Märchens und die  Kapitelüberschriften waren echt toll und eine komplett neue Idee! Natürlich gibt es wie im Märchen auch hier ein sehr schönes Happy End und von mir gibt es 4**** dafür!

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