Bücher mit dem Tag "das magische baumhaus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "das magische baumhaus" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Das magische Baumhaus junior (Band 12) - Rettung für die kleinen Eisbären (ISBN: 9783785587614)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus junior (Band 12) - Rettung für die kleinen Eisbären

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Der Rezension des Bands „Rettung für die kleinen Eisbären“ aus der Reihe „Das magische Baumhaus junior, Bd. 12“ von Mary Pope Osborne liegt die Kenntnis der Bände 1-11 zugrunde, zu denen ich teilweise ebenfalls Rezensionen verfasst habe (Ausnahme: Band 7 und 9). Dieses Mal reisen Anne und Philipp in die Arktis. Anders als in den meisten anderen Bänden (Bd. 1-5, 7 und 10) spielt die Handlung also mal nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart (wie in Band 6, 9 und 11). In der arktischen Tundra angekommen, werden Anne und Philipp direkt mit einem Rätsel konfrontiert: „Ich verstecke die Wahrheit und täusche die Welt. Ich verleihe Tapferkeit dem, der mich hält. Wer bin ich?“ Bei der Lösung des Rätsels hilft ihnen ein Robbenjäger. In Hintergrundtexten erfahren die jungen Leser dann weitere Informationen über die arktische Tundra, die Kleidung der Robbenjäger, Schlittenhunde, die Bedeutung von Robben als Lebensgrundlage und über Eisbären. Sie treffen auch auf Eisbärenkinder, die sie von dünnem Eis retten müssen. Das Highlight der Geschichte ist, als Anne und Philipp das Rätsel lösen und ihnen schließlich von Morgan die magischen Bibliothekskarten verliehen werden. Wie man es von der Reihe kennt, begegnen den jungen Lesenden viele schöne, teils seitenfüllende, farbenprächtige und zum Text passende Illustrationen, die ein realistisches Bild vom Aussehen der Menschen, Tiere und Umgebung vermitteln. Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend, ich zähle diesen Band zu den sehr gelungenen (sowie die Bände 1-4 oder 8). 

     

    Fazit: Ein Band aus der Reihe „Das magische Baumhaus junior“, der wieder so ein Highlight wie die Bände 1-4 oder Band 8 darstellt. 

  2. Cover des Buches Das magische Baumhaus 42 - Geister in der Nebelnacht (ISBN: 9783732010547)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 42 - Geister in der Nebelnacht

     (9)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Die Idee zur "Baumhaus"-Serie kam der Autorin, als sie, nach ihren eigenen Worten, mit ihrem Mann eines Tages durch den Wald spazierte und dabei ein verfallenes Baumhaus entdeckte...
    Schnell entwickelten sich die magischen, spannenden, informativen Bücher in den USA zu einer der beliebtesten Kinderbuchreihen und haben inzwischen längst auch in Deutschland viele Freunde gewonnen.

    Die beiden Geschwister Philip und Anne ( im englischen Original Jack und Annie ) entdecken im ersten Buch der inzwischen über 50 Bände starken Serie ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald ihrer Heimat, Pepper Hill in Pennsylvania. Sie finden schnell heraus, dass in dem Haus Zauberkräfte schlummern und dass sie damit nicht nur zu allen nur denkbaren Orten auf der Erde sondern auch in die Zeit reisen können.
    Und hier kommt ein weiteres magisches Moment ins Spiel! Das Baumhaus gehört nämlich der Zauberin Morgan Le Fay, ihres Zeichens Bibliothekarin in Camelot, dem Hof des sagenhaften König Artus.
    In den ersten 28 Bänden ist es so also die Zauberin, die die Kinder auf abenteuerliche Missionen schickt, in den weiteren Büchern wird ihre Rolle von Merlin, ebenfalls Zauberer in Camelot übernommen. Gemeinsam mit ihm tauchen zwei neue Figuren auf: die Zauberschüler Teddy und Kathrein, die den Geschwistern aus Pepper Hill zur Seite gestellt werden.
    Die Aufträge, die Philip und Anne erfüllen müssen, dienen immer dazu, Dinge gerade zu rücken und oft auch als Lebensretter zu fungieren.

    "Geister in der Nebelnacht" ist Band 42 ( im Original Bd. 44 ) der "Baumhaus"-Reihe. Hier reisen die Kinder ins viktorianische London, um dem Schriftsteller Charles Dickens dabei zu helfen, eine Schaffens- und Sinnkrise zu bewältigen und ihm klarzumachen, dass sein schriftstellerisches Werk keineswegs nutzlos ist sondern dass er im Gegenteil damit seinen nicht geringen Beitrag leisten kann, auf die im beginnenden industriellen Zeitalter herrschenden Missstände aufmerksam machen und die Menschen zu mehr Herzenswärme auffordern kann.
    Und so ganz nebenbei geben Anne und Philip aus dem Pennsylvania des 21. Jahrhunderts dem berühmten Autor unsterblicher Werke der Literatur die Inspiration zu seiner wohl bekanntesten Geschichte "A Christmas Carol", zu Deutsch "Eine Weihnachtsgeschichte" - indem sie das Motiv dieses eindringlichen Märchens, die drei Geister, zu ihren Zwecken nutzen! Sie führen dem Schriftsteller kurzerhand sein Leben in der Vergangenheit, das jetzige und das mögliche zukünftige vor Augen, wobei Dickens, wie später sein Protagonist, der Geizhals Scrooge, erkennt, was im Leben wirklich zählt!

    Wie die vorhergehenden Bände auch ist "Geister in der Nebelnacht" nicht nur wunderbar spannend und ob der Sprache sehr verständlich lesbar sondern dazu auch noch informativ und lehrreich, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu dozieren.
    Kinder ab dem Grundschulalter bekommen einen kleinen, aber nachhaltigen Einblick in Leben und Arbeiten des großen englischen Schriftstellers, erfahren nebenbei aber auch etwas über das schwere Leben gerade der Kinder armer Leute, die viele Stunden täglich die härtesten Arbeiten verrichten mussten, um selbst am Leben zu bleiben oder zum Überleben ihrer zumeist kinderreichen Familien beizutragen.
    Und wie immer in der "Baumhaus"-Reihe kommt auch die Spannung nicht zu kurz! Lange darf der Leser mit Philip und Anne über den Auftrag selbst rätseln, der, wie so oft nicht so ganz klar ist, und als die beiden Kinder schließlich des Diebstahls bezichtigt und ins Gefängnis gesteckt werden, darf man daran zweifeln, ob ihre Mission diesmal vielleicht doch zum Scheitern verurteilt sein könnte...
    Kurz und gut - auch der 42. Band des Magischen Baumhauses ist einer herzlichen Empfehlung wert!
  3. Cover des Buches Das magische Baumhaus 6 - Gefahr am Amazonas (ISBN: 9783732004416)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 6 - Gefahr am Amazonas

     (32)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Mein 9jähriger Sohn findet:

    Erst raschelte es und dann passierte das:

    „Das seltsame Geräusch wurde lauter. ‚Vielleicht steht darüber etwas in dem Buch‘, meinte Philipp. Er öffnete das Buch und fand ein Bild von vielen verschiedenen Tieren auf der Flucht. Er las: Wenn Tiere ein lautes Rascheln hören, fliehen sie voller Panik, denn das bedeutet, dass 30 Millionen fleischfressende Ameisen über die Blätter laufen. ‚Es ist eine Ameisen-Armee!‘, schrie Philipp. ‚Millionen von Ameisen!‘“

    Als ich das gelesen habe, war ich total gespannt, wie es weitergeht. Die Spannung hat mir wieder richtig gut gefallen, und ich glaube, das war bislang sogar der spannendste Band. Zu den fleischfressenden Ameisen kamen noch ein paar weitere Gefahren vor. 

    Diesmal sind Anne und Philipp am Amazonas. Sie müssen dort einen Gegenstand für das magische M finden und treffen auf viele wilde Tiere. Mir hat sehr gut gefallen, dass Philipp sagte, dass der Amazonas bedroht ist. Für mich als Umweltschützer ist das wichtig: Weil durch so Kleinigkeiten bleibt das bei den Kindern hängen. Und dann tut sich da vielleicht doch mal was, dass die Abholzung der Wälder gestoppt wird. 

    Bisher der wahrscheinlich spannendste Band, den ich aus der Reihe gelesen habe (mittlerweile 24). Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  4. Cover des Buches Das magische Baumhaus 8 - Abenteuer auf dem Mond (ISBN: 9783732004454)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 8 - Abenteuer auf dem Mond

     (23)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Mein 9jähriger Sohn findet:

    „Er betrachtete die aufgeschlagene Seite in dem Mond-Buch und las, was unter dem Bild mit der Kuppel stand. ‚Im Jahr 2031 wurde eine Mondbasis auf dem Mond gebaut. Das Dach der Kuppel öffnet sich, damit Raumschiffe starten oder landen können.‘ ‚Oh Mann!‘, flüstere Philipp. ‚Was ist denn?‘, fragte Anne. Philipps Herz schlug vor Aufregung ganz schnell. ‚Wir sind in einer Mondbasis gelandet!‘“

    Hier reisen Anne und Philipp mit dem magischen Baumhaus zum ersten Mal in die Zukunft. (Und das wird bis Band 30 auf alle Fälle auch das einzige Mal bleiben.) Mit einem Mondfahrzeug machen sich die beiden auf die Suche nach dem vierten Gegenstand für das geheimnisvollle M. Am Ende des Bandes treffen Anne und Philipp M dann erneut.

    Ich fand lustig, dass sie in die Zukunft gereist sind, weil wir hier überhaupt nicht wissen, was im Jahr 2031 geschehen wird. Das ist viel offener, weil es in der Vergangenheit ja immer Sachen gibt, an die sich die Geschichte halten muss. Der Autorin ist es gut gelungen über die Zukunft zu schreiben. Irgendwann soll wirklich mal eine Mondbasis entstehen, da wird schon daran geforscht. Sie experimentieren, woraus sie die Mondbasis bauen können, z.B. gucken sie, wie aus Mondstaub Bausteine gebrannt werden können. 

    Fazit:

    Für die gelungene Reise in die Zukunft vergebe ich 5 von 5 Sternen.

  5. Cover des Buches Das magische Baumhaus 45 - Die Feder der Macht (ISBN: 9783732010578)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 45 - Die Feder der Macht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Die Geschwister Philipp und Anne, im englischen Original Jack und Annie, aus Pepper Hill in Pennsylvania sind Zeitreisende!
    Eines schönen Tages entdecken sie im Wald in der Nähe ihres Zuhauses ein Baumhaus - und stellen bald fest, dass sie damit in die Vergangenheit reisen können. Anfangs reichte es aus, ein Buch aufzuschlagen, das sie jeweils im Baumhaus fanden, um in die Epoche versetzt zu werden, von der das Buch handelte; später aber werden sie mit bestimmten Aufträgen losgeschickt, die ihnen Morgan le Fay, ihres Zeichens Bibliothekarin aus Camelot, dem Hof des sagenumwobenen König Artus, auftrug. Noch später wurde ihre Stelle von Merlin dem Zauberer, ebenfalls Camelot zugehörig, eingenommen, dem sich zwei Helfer zugesellten, der Zauberlehrling Teddy und das betörende Selkie-Mädchen Kathrein.

    In "Die Feder der Macht" werden Philipp und Anne losgeschickt, um eines von vier Dingen zu finden, die sie brauchen, um Merlins geliebten Pinguin Penny wieder zum Leben zu erwecken, der von dem manchmal allzu eifrigen Teddy während der Abwesenheit des Zauberers in eine Steinstatue verwandelt worden war.
    Da die diesbezüglichen Bände 43 bis 46 zusammengehören, sollte man sie am besten auch in genau dieser Reihenfolge lesen, wie es im übrigen empfehlenswert ist, die inzwischen 55 Bände starke "Baumhaus"-Serie in chronologischer Reihenfolge zu lesen, da immer wieder auf Vorgängerbände zurückgegriffen wird.

    Nun, auch diesmal wird es spannend und auf Kinder im Grundschulalter wartet wieder eine aufregende Geschichtsstunde, verständlich und mit genau der richtigen Dosis Informationen, um eintauchen zu können in eine Zeit, die auf Mary Pope Osbornes sehr kindgerechte Art zum Leben erweckt wird und nicht nur Lust auf mehr macht, sondern gewiss in vielen der jungen Leser ein Interesse für Geschichte und geschichtliche Zusammenhänge weckt, das ihnen auch in späteren, oft langweiligen und trockenen, Geschichtsstunden dennoch die Freude daran bewahren wird!

    Im vorliegenden 45. Band der Reihe werden Philipp und Anne also nach Washington DC des Jahres 1861, kurz vor dem Bürgerkrieg versetzt. Von dort sollen sie eine Feder mitbringen, die aus der Hand eines Helden stammt und die sie nutzen sollen, um Hoffnung zu geben, Hoffnung, um sein Land zu heilen. Bei diesem Helden handelt es sich um keinen Geringeren als den großen amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln, den die beiden Geschwister finden sollen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt! Gewiss, sie begegnen Tad und Willie, den beiden Söhnen des Präsidenten, doch zu jenem vorzudringen erweist sich als ungemein schwierig.
    Auch das Hilfsmittel, wie schon in vorigen Bänden ein Trank mit besonderen Eigenschaften, das ihnen Teddy und Kathrein mit auf den Weg gaben, scheint diesmal nicht zu helfen, denn als sie ihren Wunsch äußern, Mr. Lincoln zu treffen, werden sie stattdessen mitten in die Prärie katapultiert, wo sie auf den schwer arbeitenden Jungen Sam stoßen, dem sie, nachdem er einen Unfall hatte, zur Seite stehen und seine Aufgaben übernehmen, denen sie aber in keiner Weise gewachsen sind.
    Kurz bevor Sam ihnen dann sein Geheimnis anvertrauen kann, lässt die Wirkung des Zaubertranks jedoch nach und die Kinder finden sich wieder im Garten des Weißen Hauses, unglücklich darüber, diesmal ihre Aufgabe nicht erfüllen zu können - nur um dann doch noch eine ganz und gar unerwartete Begegnung zu haben, die alles ins rechte Licht rückt. Und zu ihrem Erstaunen dürfen Anne und Philipp feststellen, dass sie der Erfüllung ihrer Aufgabe direkt gegenüberstehen...

    Auch "Die Feder der Macht" lässt den Leser verstehen, warum die "Baumhaus"-Reihe so erfolgreich ist - und das nicht nur in den Vereinigten Staaten! Abraham Lincoln ist natürlich ein Begriff auf der ganzen Welt, doch vor allem amerikanische Kinder, die ihm aufgrund ihrer Geschichte viel näher sind, dürften sich an der hautnahen Begegnung mit dem großen Mann erfreuen, denn hier ist er nicht der unnahbare Präsident, der sein Land während des schrecklichen Bürgerkrieges führte, den Zusammenhalt der Staaten bewahrte und per Gesetz die Sklaverei verbot, sondern ein von Zweifeln geplagter Mann und sehr liebevoller Vater seiner beiden Söhne.
    Und wie auch in sämtlichen Vorgängerbänden zeigt die Autorin ein glückliches Händchen bei der Schaffung einer stimmigen Atmosphäre, die dem jungen Leser suggeriert, direkt im Geschehen dabei zu sein, neben den Geschwistern aus Pepper Hill und manchmal gewiss mit ihnen verschmelzend! Abe Lincoln werden sie fortan mit neuen Augen sehen....
  6. Cover des Buches Das magische Baumhaus (Band 35-38) - Expedition durch Feuer und Eis (ISBN: 9783785580738)
  7. Cover des Buches Das magische Baumhaus junior (Band 3) - Die rätselhafte Mumie (ISBN: 9783785582817)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus junior (Band 3) - Die rätselhafte Mumie

     (4)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Mein Sohn und ich kennen bereits einige der Magischen-Baumhaus-Bücher, deshalb waren wir auf diesen neuen Band gleich richtig gespannt – und wir wurden auch wieder richtig gut davon unterhalten. Ausserdem haben die Bücher einen tollen Lerneffekt und auch diesmal haben wir einiges über das Wissen von Pyramiden mitnehmen können.

    Im neuen Band sind Anne und Philipp ins alte Ägypten gereist, zu den Pyramiden! Im Inneren verbergen sich bestimmt unzählige Schätze – vielleicht sogar eine Mumie? Die Kinder gehen auf Entdeckungstour und sind bald einem rätselhaften Geheimnis auf der Spur: Eine Geisterkönigin wandelt seit Jahrhunderten einsam durch die Gänge und nur das Buch der Toten kann sie erlösen. Werden die Geschwister es finden?

    Wir haben ohne Probleme in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil ist altersgerecht und mein Sohn liebt die schönen bunten Illustrationen. Wir wurden auf jeden Fall von der Story richtig mitgerissen, es kommt auch diesmal wieder richtig Spannung auf und wir konnten einiges lernen.

    Wir sind von dem Buch wirklich begeistert und sind sowieso große Fans der Baumhaus-Bücher. Wir können es deshalb kaum erwarten, dass es Nachschub geben wird. Für diesen Band vergeben wir 4 von 5 Sternen!


  8. Cover des Buches Das magische Baumhaus 48 - Das Geheimnis des Zauberkünstlers (ISBN: 9783732005192)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 48 - Das Geheimnis des Zauberkünstlers

     (5)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna

    „Writing is a miracle. You can travel anywhere in the world, to any time and any place and still be home in time for dinner“ Diese Worte der amerikanischen Schriftstellerin Mary Pope Osborne gelten nicht nur fürs Schreiben sondern auch für die Zeitreisen ihrer beiden jungen Protagonisten, den Kindern Philipp und Anne, die im Original Jack und Annie heißen, aus Pepper Hill ( im Original „Frog Creek“) in Pennsylvania, die mehrere Tage dauern können, während in der Wirklichkeit kaum einige Sekunden vergangen sind. Und in der Tat: zum Abendessen sind sie immer rechtzeitig zurück!

    Ihre Reisen begannen sie 49 Bände zuvor, als sie nämlich im Wald ihres Heimatortes ein Baumhaus entdeckten. Neugierig kletterten sie hinauf und fanden sich, kaum dass sie wussten, wie ihnen geschah, in einer Zeit vor über 60 Millionen Jahren, mitten unter Dinosauriern! Es dauerte einige Bände, bis sie wussten, wer sie an entlegene Orte und in ferne Zeiten schickte: es war nämlich keine Geringere als die sagenumwobene Morgan, Bibliothekarin am Hofe des Königs Artus in Camelot. Später war es Merlin, der große Zauberer des mythischen Königs, der Morgans Platz einnahm und der mit den Baumhaus-Reisen der Kinder, wie Morgan auch, immer ganz bestimmte Aufträge verband, die sich jeweils über mehrere Bände der Serie erstreckten, die in den Vereinigten Staaten, aber auch in Deutschland und Japan, zu den erfolgreichsten Kinderbuch-Reihen gehören, weltweit über 50 Millionen mal und allein in Deutschland über 6 Millionen mal verkauft wurden. Und so empfiehlt es sich auch, die thematisch zusammengehörenden Bände nacheinander zu lesen!

    „Das Geheimnis des Zauberkünstlers“ ( Originaltitel: „Hurry up, Houdini!“ ) ist Band 2 der Mission, bei der Philipp und Anne auf vier berühmte Personen treffen sollen, um von ihnen das Geheimnis wahrer Größe zu erfahren. Gerade sind sie aus Mazedonien zurückgekommen, wo sie Alexander dem Großen höchstselbst begegnet sind, und warten nun gespannt darauf, wohin Merlin sie als nächste schicken wird. Und es dauert auch nicht lange, da erfahren sie durch eine Notiz, die Merlin ihnen im Baumhaus hinterlassen hat, dass die nächste bekannte Persönlichkeit, mit der sie zusammentreffen sollen, der große Zauberer und Entfesselungskünstler Harry Houdini sein würde, der im Jahre 1908 im Vergnügungspark Coney Island an der Ostküste ihrer Heimat einen Auftritt haben würde.

    Da den Geschwistern diese Epoche bereits ein wenig vertraut ist, denn eine vergangene Reise hatte sie ins San Francisco des Jahres 1900, kurz vor und während des großen Erdbebens geführt, fühlen sie sich auf sicherem Boden - und werden, der junge Leser vermerkt es mit Unwillen, ein wenig leichtsinnig, denn anstatt sich sofort auf den Weg zu machen, Karten für Houdinis Vorstellung zu kaufen, macht Anne, wie schon so oft zuvor, wieder einmal, was sie will, besteht darauf, zuerst die Attraktionen und Fahrgeschäfte zu besuchen und auszuprobieren, wodurch sie die Erfüllung ihrer eigentlichen Aufgabe verzögert. Diese Eigenmächtigkeit ist nichts Neues bei ihr, wie wir wissen; sie ist zwar ärgerlich und verkompliziert die Reisen der Kinder unnötig, führt aber, wenn auch auf Umwegen, dennoch immer irgendwie zum Ziel.

    Aber, fragen sich Kritiker der Kinderbuchreihe - die es durchaus gibt! -, sollte die nervige Anne spätestens im Band 50 ( der im Deutschen der 48. Band ist, da „zu amerikanische Folgen“ hierzulande nicht veröffentlicht wurden ) nicht doch etwas dazugelernt haben, ein klein wenig reifer geworden sein? Schließlich ist sie keine sieben Jahre mehr alt, wie im ersten Band sondern dürfte inzwischen um die zehn sein.... Wie gut nur, dass Philipps Geduld sich diesmal in Grenzen hält, dass er auch mal auf seiner eigenen Meinung besteht! Wie auch immer – dank Annes Eigenmächtigkeiten wäre zwar beinahe nichts aus dem Zusammentreffen mit Houdini geworden, dafür aber dürfen sich die Geschwister höchstpersönlich als Zauberkünstler versuchen – das geheimnisvolle Fläschchen mit dem Morgennebel von Avalon, das ihnen Merlin mit auf die Reise gegeben hatte und das ihnen für eine kurze Zeit besondere Fähigkeiten verleiht, macht es möglich!

    Schließlich stehen sie dem großen Meister Houdini von Angesicht zu Angesicht gegenüber – und das ist eine faustdicke Überraschung, über die hier Stillschweigen bewahrt werden soll, wie im  übrigen auch über eine reizende Idee am Ende, um dem Magier etwas ganz Besonderes zu schenken, bevor sie wieder nach Pepper Hill zurückreisen....

    Wenn man einmal absieht von dem irritierenden Verhalten der im vorliegenden Band besonders anstrengenden Anne, wie auch von der Tatsache, dass der von Mary Pope Osborne so sympathisch und bescheiden gezeichnete Houdini, der übrigens ein gebürtiger Ungar war, in der Realität als äußerst widersprüchlicher Charakter mit überzogener Geltungssucht galt, eifersüchtig auf jeden möglichen oder vermeintlichen Konkurrenten, also so gar nichts gemein hatte mit dem Houdini der Autorin ( was eher ungewöhnlich ist, denn sie bleibt normalerweise sehr nahe an den Charakterisierungen, die von den historischen Figuren, die sie auftreten lässt, überliefert sind ), ist auch „Das Geheimnis des Zauberkünstlers“ wieder lesens- und empfehlenswert, wenn auch keines der besseren Bände der Erfolgsserie. Die Phantasie und sehr angenehme Art des Schreibens und Erzählens der Autorin, die so gekonnt Sachinformationen mit spannender Unterhaltung zu verknüpfen weiß, macht aber auch einen schwächeren Band immer noch zu einem Lesevergnügen!

  9. Cover des Buches Das magische Baumhaus 1 - Im Tal der Dinosaurier (ISBN: 9783732004317)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 1 - Im Tal der Dinosaurier

     (118)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Im Tal der Dinosaurier (Das magische Baumhaus 1) von Mary Pope Osborne, geht es um Anne und Philipp beide sind Geschwister und Anne will unbedingt mit Philipp spielen, aber Philipp hat keine Lust mit seiner jüngeren Schwester im Wald zu spielen. Plötzlich stoßen sie auf eine Strickleiter, die zu einem Baumhaus führt. In diesem Baumhaus gibt es sehr viele Bücher und Philipp liebt Bücher, also schaut er sich eins zu Dinosauriern an und wünscht sich da zu sein. Mit einem Mal dreht sich das Baumhaus extrem schnell und plötzlich sind sie im Tal der Dinosaurier. Ist ja ganz cool, aber wie kommen sie zurück ?


    Meine Meinung:

    Ich fand die Geschichte damals als auch heute spannend. Mir gefällt sie immer noch, ich mag es wie sie aufgebaut ist und die passenden Bilder dazu. Anne und Philipp begleite ich gerne auch noch auf weiteren Abenteuern. 


    Fazit:

    Eine schöne Kinderbuchgeschichte mit Lerneffekt und dabei viel Spaß in Raum und Zeit, bei verschiedenen Zeiten und Situationen. 

  10. Cover des Buches Das magische Baumhaus junior (Band 20) - SOS auf der Titanic (ISBN: 9783743205635)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus junior (Band 20) - SOS auf der Titanic

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Der Rezension des Bands „SOS auf der Titanic“ aus der Reihe „Das magische Baumhaus junior, Bd. 20“ von Mary Pope Osborne liegt die Kenntnis der Bände 1-12, 15, 18, 21-22, 24 + 27 zugrunde, zu denen ich teilweise ebenfalls Rezensionen verfasst habe. Auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände ist diese Geschichte gut zu verstehen, allerdings hat es Vorteile die Bände chronologisch zu lesen, weil ab und zu auch kurz in wenigen Sätzen auf zurückliegende Abenteuer Bezug genommen wird. Dieses Mal sollen Anne und Philipp für Morgan ein Geschenk finden. 

    Dafür reisen sie auf die Titanic in das Jahr 1912 und erleben hautnah die Katastrophe an Bord mit, als das Schiff einen Eisberg rammt, ein SOS-Notsignal sendet und schließlich sinkt. In sehr wenigen Hintergrundtexten werden dann noch Fakten zur Titanic und zum Ablauf des Unglücks vermittelt. Für sensible Kinder könnte der Inhalt allerdings doch etwas beängstigend sein. Die Ereignisse und das menschliche Leid werden spannend und nach meinem Empfinden recht eindringlich geschildert. 

    Wie man es von der Reihe kennt, begegnen den jungen Leser:innen oder Zuhörer:innen viele, teils seitenfüllende, farbenprächtige und zum Text passende Illustrationen, die ein realistisches Bild von dem Schiff, den Menschen auf der Titanic und den Ereignissen präsentieren. Wegen der Drastik des Inhalts und der Illustrationen zähle ich diesen Band aber zu den weniger gelungenen.

     

    Fazit: Ein Band aus der Reihe „Das magische Baumhaus junior“, der v.a. für Kinder interessant sein dürfte, die sich für die Katastrophe an Bord der Titanic interessieren. Ich würde den Eltern sensibler Kinder aber empfehlen, den Band vorab einmal Probe zu lesen. Nach meinem Empfinden ist der Band eher etwas für ältere und/oder nervenstarke Kinder, ängstliche Kinder werden mit dem Inhalt und der Bebilderung evtl. überfordert sein. 3 Sterne für diesen Band!

  11. Cover des Buches Das magische Baumhaus 38 - Das verborgene Reich der Pinguine (ISBN: 9783732010509)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 38 - Das verborgene Reich der Pinguine

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Einhorn
    Philipp und Anne müssen nun das vierte Geheimnis finden. Der Cheff von den Keiser Pinguinen über gibt ihnen das vierte Geheimnis Hilfe Es ist ein Piguin Bby das Merlin übergibt.
  12. Cover des Buches Das magische Baumhaus 3 - Das Geheimnis der Mumie (ISBN: 9783732004355)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 3 - Das Geheimnis der Mumie

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Im Kinderbuch „Das Geheimnis der Mumie“ aus der Reihe „Das magische Baumhaus, Bd. 3“ von Mary Pope Osborne reisen Anne und Philipp in das alte Ägypten. In der Wüste begegnen sie zunächst einer Beerdigungsprozession, dann suchen sie eine Pyramide auf. Dort begegnen sie der Geisterkönigin Hutepi, die sie darum bittet, ihr Totenbuch zu finden. Als historische Hintergründe werden dieses Mal Fakten über ägyptische Beerdigungen, über das Phänomen einer Fata Morgana, über Pyramiden, Hieroglyphen, Mumien und Totenkammern sowie über Grabräuber mit eingebaut. Die Geschichte ist spannend gestaltet und hebt sich dieses Mal durch einen Gruselfaktor hervor, was vor allem an der Geisterkönigin liegt. Für meine Tochter war der Höhepunkt, als Philipp und Anne das Totenbuch finden, es Königin Hutepi bringen und dabei ihre Mumie finden, die etwas gruselig beschrieben wird. Auch die anschließende Suche des richtigen Wegs innerhalb der Pyramide fand sie äußerst spannend. Ein Band, den ich schon mehrfach vorlesen musste, der also zu den besseren zählt.

    Fazit: Ein gelungener Band aus der Reihe „Das magische Baumhaus“, in dem diesmal ein Gruselfaktor mitschwingt und der mal wieder beiläufig historisches Wissen vermittelt.

  13. Cover des Buches Das magische Baumhaus 7 - Im Reich der Mammuts (ISBN: 9783732004430)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 7 - Im Reich der Mammuts

     (26)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Mein 9jähriger Sohn findet:

    „‚Wow‘, sagte Anne und strich mit der Hand über das Bild. ‚Ich finde Schnee toll! Ich wünschte, wir könnten dort gleich hingehen!‘ ‚Warte!‘, rief Philipp. ‚Wir sind ja überhaupt nicht vorbereitet!‘ Dann sah er an sich herunter. ‚Und wir haben nur unsere Schwimmsachen an! Stopp!’ ‚Oje!‘, sagte Anne. Aber es war zu spät!“

    Diesmal geht es mit dem magischen Baumhaus in Schnee und Eis, wo die Mammuts leben.

    Mal wieder war es spannend, schon wie Anne und Philipp mit Badesachen durch die Kälte kommen. Sehr interessant fand ich, als die beiden eine Höhle mit Malereien entdecken. Mit einigem in der Geschichte hätte ich nicht gerechnet, wie dass ein Gott der Steinzeit auftaucht. Und dann gibt es auch noch einen Säbelzahntiger und die sind ja bekanntlich ziemlich fleischfressend.

    Für diesen Band gebe ich wieder 5 von 5 Sternen.

    (Bislang fand ich noch keinen Band der Reihe schwächer als 5 Sterne.)

  14. Cover des Buches Das magische Baumhaus 34 - Das verwunschene Einhorn (ISBN: 9783732010462)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 34 - Das verwunschene Einhorn

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Im Kinderbuch „Das verwunschene Einhorn“ aus der Reihe „Das magische Baumhaus, Bd. 34“ von Mary Pope Osborne werden Anne und Philipp damit beauftragt, ein magisches Einhorn zu finden und zu befreien. Dafür reisen sie in das New York von 1938, mitten in einen gewaltigen Schneesturm. Als historische Hintergründe werden dieses Mal Fakten über die Stadt New York, über die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise sowie über den Central Park, die U-Bahn und das Metropolitan-Museum mit eingebaut. Die Geschichte startet insgesamt etwas langatmig, die Kinder irren zunächst durch den Central Park und haben mit einem Schneesturm zu kämpfen, auch danach nimmt die Handlung noch nicht richtig Fahrt auf. Die Kinder schlagen sich durch das Nahverkehrsnetz und suchen den Bronx-Zoo. Erst ab dem Besuch im Metropolitan-Museum steigt dann die Spannung, nämlich als sie das Einhorn ausfindig machen und es befreien wollen. Höhepunkt ist dann die Auflösung des Rätsels, das Anne und Philipp in Form eines Gedichts mit auf den Weg gegeben wurde. Auch der Kampf gegen zwei feindlich gesinnte Zauberer sorgt für Action und ließ meine Tochter gebannt zuhören. Dennoch fanden wir den Band eher mittelmäßig.

    Fazit: Ein durchschnittlicher Band aus der Reihe „Das magische Baumhaus“, in dem wieder beiläufig historisches Wissen vermittelt wird, das aber Längen hat und erst am Ende Spannung beim Vorlesen erzeugt.

  15. Cover des Buches Das magische Baumhaus 4 - Der Schatz der Piraten (ISBN: 9783732004379)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 4 - Der Schatz der Piraten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Hallo zusammen, heute möchte ich Euch etwas über das tolle Buch: Das magische Baumhaus, Folge 04. : Der Schatz der Piraten etwas erzählen. Wir haben uns dieses Buch ausgeliehen in der Stadtbücherrei, weil ich dachte, das kennen wir noch nicht und probieren mal etwas neues aus. 

    In der Geschichte geht es um die zwei Geschwister Phillipp und Anne. Die haben im Wald ein magisches Baumhaus gefunden. Wie das passiert erfährt man wohl in den ersten drei Folgen. Jeden Tag liegt ein anderes Buch in diesem Baumhaus und darin befindet sich ein goldenes Lesezeichen. Sie hoffen jedesmal den gehimnisvollen M zu treffen, der auch eine goldene Medaillie dort im Baumhaus liegen gelassen hat. Diesmal liegt ein Buch aufgeschlagen im Baumhaus mit einem Bild von einem tollen Strand. Die Kinder wünschen sich dort zu sein und schon dreht sich das Baumhaus schneller und schneller. Dann ist plötzlich alles still und die zwei Kinder trauen ihren Augen nicht. Sie laufen zum Strand und gehen ins Wasser bis sie feststellen, das sie auf einer Pirateninsel gelandet sind und dann werden sie auch noch von den fiesen Piraten gefangen genommen. Doch sie haben Glück, weil ein Papagei ihnen hilft. In jeder Geschichte hilft jemand ihnen. Als sie wieder zuhause sind lernen sie M kennen. Das ist Morgana die Schwester von König Artus. Sie erklärt Phillipp und Anne, das sie Bücher für die Bücherrei sucht. Dann verwindet sie mit dem magischen Baumhaus. Wir fanden dieses Buch ganz gut. Es ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern vermittelt durch die spannenden Geschichten Wissenswertes für Kinder. Diese Serie ist für Kinder ab ab fünf Jahren. Es ist wirklich ein gutes Buch. Meine Kinder haben ganz gespannt zugehört.

  16. Cover des Buches Das magische Baumhaus (Band 49) - Abenteuer im Tal der Könige (ISBN: 9783785578933)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus (Band 49) - Abenteuer im Tal der Könige

     (6)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna

    Im 49. Band der Baumhaus-Serie reisen die Geschwister Philipp und Anne aus Pennsylvania, nicht zum ersten Mal, nach Ägypten! Diesmal allerdings in die vergleichsweise „junge“ Vergangenheit, nämlich zurück ins Jahr 1849 anstatt in die Zeit der Pharaonen mehrere tausend Jahre vor Christus.

    Zuerst war Morgan, die Bibliothekarin aus dem sagenhaften Camelot, ihre Auftraggeberin, doch seit einigen Bänden ist es der Zauberer Merlin vom Hofe König Arthurs höchstpersönlich, der den Kindern Missionen anvertraut, bei denen es entweder um die Rettung des magischen Reiches Avalon geht oder die einer historischen Persönlichkeit, oder, wie im vorliegenden Band, um ein Geheimnis, das es herauszufinden gilt. Seit Band 47 sollen die Geschwister vier berühmte Personen treffen, um von ihnen das Geheimnis wahrer Größe zu erfahren. Nachdem sie bereits Alexander den Großen in Mazedonien und nach ihm den großen Magier und Entfesselungskünstler Harry Houdini kennengelernt haben, geht es nun um eine Frau namens Florence Nightingale, eine ganz besondere Frau, die ihr Leben der Pflege und Fürsorge für die Kranken und die Kriegsverletzten gewidmet hatte. Tatsächlich gilt sie als Begründerin der modernen Krankenpflege und wurde während des Krimkrieges als „Lady with the lamp“ bekannt, weil sie des Nachts auf ihren Kontrollgängen die Verwundeten mit einer Lampe in der Hand besuchte, um ihnen Trost zu spenden.

    Besonders Anne ist sehr angetan von der bedeutenden Frau und kann es folglich kaum erwarten, sie endlich persönlich kennen zu lernen. Zusammen mit ihrem besonnenen Bruder Philipp begegnet sie Florence Nightingale mitten in einer Sinnkrise, die im Übrigen historisch verbürgt ist, denn sie schrieb während ihres Ägypten-Aufenthalts in Theben Tagebücher, als sie an sich und dem Leben zweifelte und keine rechte Vorstellung von ihrer, durch die Konventionen jener Zeit bestimmten, Zukunft hatte und ihr schon gar nicht klar war, dass sie, was Anne und Philipp natürlich wussten, einmal eine berühmte Person der Geschichte werden würde.

    Dementsprechend wenig erbaut ist sie auch über die Annäherungsversuche der Kinder aus Pepper Hill; sie möchte alleine sein, möchte in Ruhe nachdenken. Unbeirrt jedoch bleiben Philipp und Anne der unglücklichen Frau auf den Fersen, zum einen bestrebt, Merlins Mission zu erfüllen und zum anderen interessiert daran herauszufinden, warum sie denn so abweisend ist. Dabei geraten sie natürlich – und diesmal ist das nicht, wie in den Vorgängerbänden, Annes Eigenmächtigkeit zu verdanken – in ernste Schwierigkeiten, die Wüste und deren Gefahren sträflich unterschätzend. Ja, und dann kommt Hilfe von unerwarteter Seite – uns sie finden schließlich auch das dritte Geheimnis wahrer Größe!

    Mary Pope Osbornes Serie „Das magische Baumhaus“, mit der sie in den 90er Jahren begonnen hat, ist zu Recht eine der erfolgreichsten Kinderbuchreihen. Die Verbindung von interessanten Sachinformationen mit spannender Unterhaltung gelingt der Autorin zumeist hervorragend. Doch vielleicht nutzen sich auch Erfolgsrezepte ab?! Bereits die Bände vor der Geschichte um Florence Nightingale konnten mich nicht recht überzeugen, irgendetwas fehlte, schmeckte fad – ganz so, als sei der alte Schwung dahin. So wirkt die Handlung des zu besprechenden neuen Abenteuers insgesamt mühsam konstruiert, ist langatmig und die Dialoge sind so nichtssagend wie langweilig und schlichtweg überflüssig. Und diejenige, die eigentlich die Hauptperson sein und im Mittelpunkt stehen sollte, taucht nur ganz am Rande auf und ist dann nicht einmal sonderlich sympathisch. Man fragt sich unwillkürlich, wie diese schroffe Frau zu einer so hoch verehrten Heldin hatte werden können. Es erscheint mir überdies ungünstig, die beiden braven Musterkinder Philipp und Anne – denn das sind sie ganz gewiss, obschon Anne auch recht eigensinnig sein kann! - auf eine Florence Nightingale treffen zu lassen, die noch auf der Suche ist nach ihrer wahren Bestimmung, die zerrissen ist und frustriert von den Einschränkungen, denen junge Frauen ihrer Zeit unterworfen waren. Aber wie hätte die Alternative ausgesehen? Zwar haben Philipp und seine Schwester schon einige gefahrvolle Reisen unternommen, nie zuvor aber waren sie auf einem echten Kriegsschauplatz. Und ob es den amerikanischen Lesern – denen vor allem! - gefallen würde, die jungen Helden mitten im Kriegsgetümmel auf der Krim anzutreffen, der Zeit nämlich, als Florence Nightingale ihre Berufung schließlich gefunden hatte, muss bezweifelt werden...

    Also bleibt eine lauwarme Geschichte mit einer blassen Heldin, von der man sich nicht recht vorzustellen vermag, dass sie jemals zu einer solchen werden könnte und die sicher auch kein Interesse an einer näheren Bekanntschaft mit der später so umtriebigen und, wie bezeugt ist, ebenso faszinierenden Britin wecken konnte! Bleibt zu hoffen, dass die Amerikanerin Mary Pope Osborne in den folgenden Bänden wieder zu ihrer alten Form zurückfinden möge!

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